DE3935992C2

DE3935992C2 - Vorrichtung zum Verbinden zweier Glastafeln zu einer am Rand verklebten Isolierglasscheibe

Info

Publication number: DE3935992C2
Application number: DE3935992A
Authority: DE
Inventors: Karl Lenhardt
Original assignee: Ppg Glastechnik 75242 Neuhausen De GmbH; PPG GLASTECHNIK GmbH
Current assignee: PPG Industries Ohio Inc
Priority date: 1989-10-28
Filing date: 1989-10-28
Publication date: 1993-10-14
Anticipated expiration: 2009-10-29
Also published as: DE3935992A1; US5167756A; ATA217390A; AT399498B; FR2654459A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden zweier Glastafeln zu einer am Rand verklebten Isolierglasscheibe. Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-35 39 877 A1 bekannt. Die bekannte Vorrichtung eignet sich recht gut zum Zu sammenbauen von rechteckigen, ebenen Isolierglasscheiben, denn diese lassen sich durch die in der DE-35 39 877 A1 offenbarten Mittel auf einem Waagerechtförderer leicht und rasch parallel mit Abstand zueinander deckungsgleich positionieren und dann ruhend mit bewegter Düse oder im Durchlauf mit ruhender Düse miteinander verkleben und versiegeln. Die bekannte Vorrichtung hat als Waagerecht förderer eine waagerechte Zeile angetriebener Rollen, auf welchen die einzelnen Glastafeln hochkant stehen und mit einer ihrer Großflächen gegen eine Abstützung gelehnt sind. Für die erste Glastafel eines Glastafelpaares ist die Ab stützung ein Rollenfeld, für die zweite Glastafel eines Glas tafelpaares eine vor dem Rollenfeld angeordnete, waagerechte Rollenzeile. Zum Positionieren der Glastafeln läßt man zu nächst die erste Glastafel in die Vorrichtung einlaufen und fördert sie bis zu einem Anschlag. Dann wird der Waagerecht förderer parallel zu sich selbst um so viel nach hinten ver schoben, wie die Stützrollenzeile vor dem Stützrollenfeld liegt. Wenn dann die zweite Glastafel in derselben Ebene in die Vor richtung einläuft, in der die erste Glastafel eingelaufen ist, dann kann sie sich nahe ihrem oberen Rand gegen die Stütz rollenzeile lehnen und wird bis zum selben Anschlag gefördert und steht dann deckungsgleich und parallel zur ersten Glastafel.

Will man Isolierglasscheiben zusammenbauen, die eine von der Rechteckgestalt verschiedene, unregelmässige Umrißgestalt haben und obendrein vielleicht auch gekrümmt sind, dann bereitet das exakte Positionieren der Glastafeln größere Schwierigkeiten. Für gekrümmte Isolierglasscheiben mit einer von der Rechteck gestalt abweichenden Umrißgestalt besteht Bedarf im Automobil bau. In diesem Anwendungsfall kommt erschwerend hinzu, daß die Isolierglasscheiben - wie in der DE-35 17 581 A1 darge stellt - aus zwei unterschiedlich großen Glastafeln bestehen können, so daß die eine Glastafel den Rand der anderen Glas tafel überragt.

Die DE-OS 20 50 033 offenbart eine Vorrichtung anderer Gattung zum Zusammenbau von Isolierglasscheiben, die nicht durch einen plastischen, eingespritzten Abstandhalter miteinander verklebt sind, sondern bei denen die Ränder der beiden Glastafeln miteinander verschmolzen werden. Diese beiden Herstellungsverfahren unterscheiden sich so grundlegend, daß es für den Fachmann nicht naheliegt, für die unterschiedlichen Verfahren entwickelten Vorrichtungskonzepte miteinander zu kombinieren. Durch das unterschiedliche Herstellungsverfahren bedingt hat die aus der DE-OS 20 50 033 bekannte Vorrichtung einen darauf abgestimmten Aufbau mit einer Beladevorrichtung und einer Entladevorrichtung, zwischen denen sich mehrere Waagerechtförderer in unterschiedlichern Ebenen befinden, wobei die Glastafeln den Weg von der Beladestation zur Entladestation auf unterschiedlichen Aufnahmevorrichtungen durchlaufen, wobei sie drei Übergabestationen durchlaufen, in denen sie von einem Förderer auf einen anderen Förderer und von einer Aufnahmevorrichtung auf eine andere Aufnahmevorrichtung umgeladen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche sich be sonders für den Zusammenbau von Isolierglasscheiben eignet, die eine von der Rechteckform abweichende Umrißgestalt haben, gekrümmt sind und aus zwei unterschiedlich großen Glastafeln gebildet sind.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Anders als bei der bekannten Vorrichtung werden die Glastafeln nicht auf ein und demselben Waagerechtförderer gegen einen Anschlag gefördert, positioniert, verklebt und versiegelt, sondern - wenn sie in üblicher Weise aus einer Waschmaschine kommend herangefördert werden - durch eine Beladevorrichtung auf einen besonderen Waagerechtförderer geladen, welcher Auf nahmevorrichtungen für mehrere Glastafelpaare hat, die schritt weise durch mehrere Haltepositionen bewegt werden. Während bei der aus der DE 35 39 877 A1 bekannten Vorrichtung die beiden Glastafeln unmittelbar auf einem Waagerechtförderer parallel mit Abstand zueinander positioniert, der bezüglich der Förderrichtung stationären Düse zugeführt und teils im Vorbeilauf der Düse, teils durch eine Querbewegung der Düse miteinander verbunden werden, werden die Glastafeln in der erfindungsgemäßen Vorrichtung nur mittelbar durch den Waaagerechtförderer bewegt: Die Glastafeln werden nämlich zunächst auf einer besonderen Aufnahmevorrichtung in dem vorgegebenen Abstand zueinander positioniert und dann schrittweise von Halteposition zu Halteposition bewegt. Eine solche vom Waagerechtförderer bewegte Aufnahmevorrichtung ist in der DE 35 39 877 A1 nicht offenbart. Erfindungsgemäß ist eine solche Aufnahmevorrichtung deshalb vorgesehen, weil damit die Möglichkeit eröffnet wird, gekrümmte Isolierglasscheiben zusammenzubauen; auf der aus der DE 35 39 877 A1 bekannten Vorrichtung lassen sich gekrümmte Isolierglasscheiben praktisch nicht zusammenbauen, denn linear bewegte, gekrümmte Glastafeln lassen sich durch stationäre Stützelemente nicht mit der nötigen Gleichmäßigkeit abstützen und auf Abstand halten. Erfindungsgemäß gelingt das jedoch durch die besondere Aufnahmevorrichtung, welche von dem Waagerechtförderer durch die Vorrichtung bewegt wird und der Krümmung der Glastafeln angepaßt sein kann, weil sie in bezug auf die Glastafel stationär ist.

Da die Glastafeln erfindungsgemäß auf einer besonderen Aufnahmevorrichtung positioniert und mit dieser durch die Zusammenbauvorrichtung hindurchgeführt werden, ist es anders als im Falle der DE 35 39 877 A1 nicht möglich, den Waagerechtförderer sozusagen rückwärts bis in die Waschmaschine hinein zu verlängern. was bei der Herstellung von ebenem Isolierglas zu der allgemeinen üblichen Arbeitsweise führt, die Glastafel auf ein und demselben Waagerechtförderer von der Waschmaschine in die Zusammenbauvorrichtung zu überführen. Erfindungsgemäß ist hingegen der Zusammenbauvorrichtung eine besondere Beladevorrichtung zugeordnet welche die von einer Waschmaschine kommenden Glastafeln auf die besonderen Aufnahmevorrichtung des Waagerechtförderers überführt. Hätte der Waagerechtförderer nicht die besondere Aufnahmevorrichtung, wäre die Beladevorrichtung nicht sinnvoll. Die Beladevorrichtung ist deshalb nicht eine naheliegende Ergänzung der aus der DE 35 39 877 A1 bekannten Vorrichtung, denn dort wird sie nicht benötigt, weil der Waagerechtförderer von der Waschmaschine bis zur Zusammenbauvorrichtung durchgehend ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung ersetzt aber auch nicht den Waagerechtförderer aus der DE 35 39 877 A1, sondern wird in Kombination mit einem Waagerechtförderer benutzt.

Die Zeitspanne, die man benötigt, um zwei Glastafeln für den nachfolgenden Einspritzvorgang in vorgegebenem Abstand parallel zueinander zu positionieren, ist bei gekrümmten Glastafeln länger als bei rechteckigen, ebenen Glastafeln. Erfindungsgemäß ist es deshalb nicht damit getan, lediglich eine Aufnahmevorrichtung vorzusehen, sondern es sind mehrere davon vorzusehen, welche gemeinsam schrittweise vom Waagerechtförderer durch mehrere Haltepositionen bewegt werden. Erst damit läßt sich beim Zusammenbau von Isolierglasscheiben eine Taktzeit erreichen, die ähnlich kurz ist wie die Taktzeit beim Zusammenbauen von rechteckigen, ebenen Isolierglasscheiben.

In den Aufnahmevorrichtungen befinden sich Stütz- oder Halteelemente für die Glastafeln, mit deren Hilfe die Glastafeln positioniert werden, während der Waagerechtförderer in Ruhe ist, und welche die Glastafeln halten, während sie mit ihnen zusammen schrittweise durch die verschiedenen Haltepositionen des Waagerechtförderers gefördert werden. Das hat den Vorteil, daß während des Verklebens und Versiegelns eines Glastafelpaares, welches bei stillstehendem Waagerechtförderer erfolgt, das folgende Glastafelpaar in einer benachbarten Aufnahmevorrichtung des Waagerechtförderers bereits positioniert und fixiert werden kann, so daß die dafür erforderliche Zeitspanne, welche erheblich länger ist als die für das Positionieren von recht eckigen, ebenen Glastafeln erforderliche Zeitspanne, nicht auf Kosten der Taktzeit der Vorrichtung geht, sondern die Takt zeit für den Zusammenbau der Isolierglasscheiben durch den Vor gang des Verklebens und Versiegelns bestimmt wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß man zwischen der Halteposition, in welcher die Glastafeln miteinander ver klebt und versiegelt werden, und der Halteposition, in wel cher die so entstandene Isolierglasscheibe entladen wird, weitere Haltepositionen vorsehen kann, durch welche die Verweildauer des einzelnen Glastafelpaars auf dem Waage rechtförderer ohne Verlängerung der Taktzeit der Vorrich tung erheblich verlängert werden kann. Infolge der Verlänge rung der Verweilzeit kann die zwischen die beiden Glastafeln gespritzte Masse noch auf dem Waagerechtförderer so weit erstarren, daß das zur Isolierglasscheibe verbundene Glas tafelpaar durch die Entladevorrichtung problemlos entladen und abgestellt werden kann. Dabei werden die Glastafeln des jeweiligen Glastafelpaares während ihrer gesamten Ver weilzeit auf dem Waagerechtförderer von denselben Stütz- bzw. Halteelementen sehr sicher und zuverlässig gehalten, weil diese mit den Glastafeln mitbewegt werden.

Auf dem Waagerechtförderer sind die Stütz- und Halteele mente vorzugsweise so angeordnet, daß die durch sie defi nierten Halteflächen annähernd waagerecht verlaufen, die Glastafeln also liegend zusammengebaut werden. Bei dieser Anordnung ist der Zusammenbau besonders einfach. Grundsätz lich ist es jedoch möglich, die Glastafel auf dem Waagerecht förderer mehr oder weniger stark geneigt anzuordnen und in solcher Schräglage zusammenzubauen. Die Düse, die zu diesem Zweck die pastöse Masse längs des Glastafelrandes zwischen die Glastafeln spritzt, benötigt eine Handhabungsvorrichtung mit hinreichender Bewegungsfreiheit, um die Düse in unterschied lichen räumlichen Orientierungen längs einer geschlossenen Raumkurve bewegen zu können, die durch die Gestalt des Glas tafelrandes vorgegeben ist. Dafür eignet sich besonders ein Roboter mit einem mehrere Gelenke aufweisenden Arm, an dessen Spitze die Düse angebracht ist.

Als Stütz- bzw. Halteelement für die untere Glastafel eines Glastafelpaares eignet sich ein Bett oder ein Rahmen, dessen Kontur der Kontur der Glastafel eng angepaßt ist. In dem Bett oder dem Rahmen kann die Glastafel durch ihr eigenes Gewicht fixiert und erforderlichenfalls durch Ansaugen zusätzlich ge sichert werden. Anstatt durch ein Bett oder einen Rahmen könnte die untere Glastafel auch durch am Glastafelrand an greifende Spannelemente in vorbestimmter Lage fixiert werden, welche Bestandteile der sich schrittweise bewegenden Aufnahme vorrichtungen des Waagerechtförderers sind.

Als Stütz- bzw. Halteelemente für die zweite Glastafel sind vorzugsweise mehrere Saugteller vorgesehen, die auf die Außenseite der zweiten Glastafel geschwenkt werden, sie an saugen und dann in vorbestimmter Lage parallel zur ersten Glas tafel festhalten. Um der Düse einen ungehinderten Vorbeilauf zu ermöglichen, sind die Saugteller vorzugsweise einzeln ab schaltbar und in eine unwirksame Lage abseits der mit der Außenfläche der Glastafel zusammenfallenden Haltefläche ver schwenkbar. Die übrigen Saugteller bleiben während dessen in ihrer wirksamen Lage. Um die Glastafel trotz des Wegschwenkens eines Saugtellers sicher in ihrer bestimmungsgemäßen Lage hal ten zu können, sieht man abhängig von der Glastafelgröße eine unterschiedliche Anzahl von Saugtellern vor. Bei kleinen, drei eckigen Seitenscheiben für Automobile genügen drei Saugteller, die man so anordnet, daß sie im Eckbereich der jeweiligen Glas tafel liegen. Bei den größeren Seitenscheiben für Automobile verwendet man vorzugsweise vier Saugteller, die man zweckmäßiger weise ebenfalls im Eckbereich der jeweiligen Glastafel anordnet. Einen ungehinderten Vorbeilauf der Düse kann man auch ohne Weg schwenken der Saugteller erzielen, wenn man stattdessen die Saugteller für die obere Glastafel an einer Halterung anbringt, die durch einen Tragarm mit dem Waagerechtförderer verbunden und so ausgebildet ist, daß sie eine Verdrehung des Glastafelpaares gegenüber der Halterung mit den Saugtellern ermöglicht.

Verwendet man für die untere Glastafel eines Glastafelpaares anstelle eines Bettes mehrere Saugteller, so hat das den Vor teil, daß man die Saugteller justieren und dadurch an unter schiedlich geformte Glastafeln anpassen kann. Außerdem kann man - anders als bei einem Bett - zwischen den auf Abstand voneinander angeordneten Saugtellern leicht ein Hebezeug ab senken, mit welchem die untere Glastafel auf dem Karussell ab gelegt wird. Die Saugteller für die untere Glastafel müssen nicht wie die Saugteller für die obere Glastafel wegschwenkbar sein. Wie die Saugteller für die untere Glastafel sind aber auch die Saugteller für die obere Glastafel vorzugsweise justier bar, und zwar zweckmäßigerweise zum einen quer zu ihren Halte flächen verschiebbar und zum andern in ihrer Neigung veränder bar, am besten dadurch, daß sie mittels eines feststellbaren Kugelgelenkes an einem Halter befestigt sind.

Vorzugsweise sieht man für die beiden Glastafeln dieselbe An zahl von Saugtellern vor, am besten einander paarweise gegen überliegend, denn dann ist der Aufbau der Aufnahmevorrichtungen für die Glastafelpaare am einfachsten.

Durch Justieren der Lage der Saugteller erreicht man, daß die Glastafeln eines Glastafelpaares einen vorbestimmten Abstand voneinander einnehmen. Daß die Glastafeln sich ferner in vorbestimmter Weise überdecken, erreicht man am einfachsten durch zusätzliche Anschläge für den Glastafelrand. Verwendet man für die untere Glastafel ein Bett, benötigt man solche Anschläge nur für die obere Glastafel. Verwendet man für die untere Glastafel anstelle eines Bettes mehrere Saugteller, dann sieht man auch für die untere Glastafel Anschläge für den Glastafelrand vor, und zwar vorzugsweise Anschläge, die von den Anschlägen für die obere Glastafel getrennt sind und getrennt betätigt werden können, damit man zunächst die untere und dann die obere Glastafel positionieren kann. Haben die Saugteller die Glastafeln nach dem Positionieren fixiert, können die Anschläge wieder entfernt werden.

Um das Positionieren der Glastafeln zu erleichtern, haben die Saugteller vorzugsweise innerhalb des Bereiches, der von einer am Umfang vorgesehenen Dichtlippe umschlossen ist, mehrere justierbare Anschläge, insbesondere in Gestalt von drehbar gelagerten Kugeln, welche ein Widerlager für die an gesaugte Glastafel bilden und durch Justierung der Kontur der Glastafeloberfläche angepaßt werden, so daß diese durch das Ansaugen exakt fixiert wird und nicht wackeln kann.

Als Be- und Entladevorrichtung eignet sich ein Hebezeug, welches an einer Halterung einerseits Finger zum Übergreifen der unteren Glastafel und andererseits oberhalb der Finger eine weitere Ergreifvorrichtung für die obere Glastafel auf weist. Damit ist es möglich, zwei Glastafeln, die bereits zuvor mit Abstand übereinander angeordnet worden sind, gleich zeitig mit ein und demselben Hebezeug aufzunehmen, zum Waage rechtförderer zu überführen und dort auf den entsprechenden Stütz- und Halteelementen abzulegen. Die Ergreifvorrichtung für die obere Glastafel kann man ebenfalls durch Finger bilden, die die obere Glastafel am Rand untergreifen, ein facher ist es jedoch, für die obere Glastafel eine Saug vorrichtung vorzusehen. Mit einer solchen Be- und Entlade vorrichtung kann man alle Be- und Entladevorgänge durchführen, wobei man beim Entladevorgang für das Heben der dann mit einander verbundenen Glastafeln nur noch die Saugvorrichtung benötigt.

Als Waagerechtförderer für die erfindungsgmäße Vorrichtung eignet sich ein Karussell, welches Stütz- bzw. Halteelemente für eine ebensolche Anzahl von Glastafelnpaaren hat, wie es Haltepositionen hat. Die Stütz- bzw. Halteelemente sind auf dem Karussell hinsichtlich ihrer Lage und Ausrichtung der Form der Glastafeln angepaßt, die sie stützen bzw. hal ten sollen. Die für je ein Glastafelpaar vorgesehenen Stütz- und Halteelemente bilden gemeinsam die Aufnahmevorrichtung. Die Anzahl der Aufnahmevorrichtungen entspricht der Anzahl der Haltepositionen. Sind die auf dem Karussell vorgesehenen Aufnahmevorrichtungen untereinander gleich ausgebildet, eignet sich die Vorrichtung besonders für den fortlaufenden Zusammenbau von untereinander gleichen Isolierglasscheiben. Sind die auf dem Karussell vorgesehenen Aufnahmevorrichtungen unterschiedlich ausgebildet, eignet sich die Vorrichtung be sonders für das fortlaufende Zusammenbauen einer begrenzten Anzahl von unterschiedlichen Isolierglasscheiben. Beide Varianten können mit Vorteil für die Fertigung von Isolier glasscheiben für Automobile eingesetzt werden, denn dort werden wenige Typen von Isolierglasscheiben in großer Zahl benötigt.

Hat das Karussell genau zwei Haltepositionen und zwei Aufnahme vorrichtungen, dann werden die Be- und Entladevorrichtung zweckmäßigerweise der ersten Halteposition und die Hand habungsvorrichtung mit der Düse der zweiten Halteposition zu geordnet; auf diese Weise kann, während in der zweiten Halte position der Strang aus der pastösen Masse zwischen zwei Glas tafeln gespritzt wird, in der ersten Halteposition die zuvor zusammengebaute Isolierglasscheibe entladen und das Karussell mit dem als nächstes zusammenzubauenden Glastafelpaar beladen werden. Auf diese Weise finden der Be- und Entladevorgang während des am längsten dauernden Arbeitsganges beim Zusammen bau der Isolierglasscheibe statt.

Eine andere günstige Möglichkeit besteht darin, ein Karussell mit genau drei Haltepositionen und drei Aufnahmevorrichtungen vorzusehen, wobei der ersten Halteposition die Beladevor richtung, der zweiten Halteposition die Handhabungsvorrichtung mit der Düse und der dritten Halteposition die Entladevor richtung zugeordnet sind. Gegenüber einem Karussell mit zwei Haltepositionen hat das Karussell mit drei Haltepositionen den Vorteil, daß das Beladen und das Entladen gleichzeitig durch geführt werden können und dadurch die Taktzeit der Vorrichtung verkleinert werden kann. Außerdem können die Beladevorrich tung und die Entladevorrichtung, wenn es sich um getrennte Vorrichtungen handelt, mit größerem Abstand voneinander ange ordnet werden, so daß sie eine größere Bewegungsfreiheit haben.

Um Drehkupplungen für die zahlreichen Zuleitungen zu den Stütz- und Halteelementen und zu den sie überwachenden und steuernden Sensoren zu vermeiden, betreibt man das Karussell vorzugsweise hin und hergehend. Ein Karussell mit drei Haltepositionen dreht man zweckmäßigerweise zweimal um ein 120° in der einen Rich tung und dann um 240° in der entgegengesetzten Richtung und so fort. Ein Karussell mit drei Haltepositionen erlaubt für das jeweilige Glastafelpaar eine längere Verweilzeit auf dem Karussell als ein Karussell mit nur zwei Haltepositionen. Eine längere Verweilzeit der versiegelten Isolierglasscheiben ohne Verlängerung der Taktzeit der Vorrichtung insgesamt ist des halb erstrebenswert, weil die versiegelte Isolierglasscheibe durch die Entladevorrichtung um so besser gehandhabt werden kann, je härter die zunächst pastöse Masse bis zum Entlade vorgang geworden ist. In vorteilhafter Weiterbildung der Er findung kann deshalb vorgesehen sein, daß zwischen der Halte position, welcher die Handhabungsvorrichtung mit der Düse zuge ordnet ist, und der Halteposition, welcher die Entladevor richtung zugeordnet ist, eine weitere Halteposition liegt, welcher eine das Aushärten der zunächst pastösen Masse be schleunigende Vorrichtung zugeordnet ist. Wie diese das Aus härten beschleunigende Vorrichtung arbeitet, hängt von der Natur der verwendeten Masse ab. Handelt es sich um einen Zwei komponentenkleber, beispielsweise um ein Thiokol, dann kann man das Aushärten durch eine Wärmebehandlung beschleunigen, die man mit Hilfe von Infrarotstrahlern durchführen kann. Handelt es sich bei der aushärtenden Masse um ein Kunstharz, in welchem die mit dem Aushärten einhergehende Reaktion durch UV-Bestrahlung beschleunigt werden kann, so kann man UV- Lampen im Bereich der zusätzlichen Halteposition des Karussells vorsehen.

Verwendet man als Karussell einen Drehtisch, außerhalb von dessen Peripherie die Be- und Entladevorrichtungen sowie die Handhabungsvorrichtung mit der Düse angeordnet sind, dann hat das den Vorteil, daß das Karussell im Aufbau ein fach und kompakt ist. Verwendet man stattdessen ein Karussell, insbesondere ein ringförmig ausgebildetes Karussell, welches so groß ist, da die Handhabungsvorrichtung mit der Düse im Zentralbereich des Karussells angeordnet werden kann, dann hat man den Vorteil, daß wegen des größeren Umfangs des Karussells auf diesem eine größere Anzahl von Haltepositionen vorgesehen sein kann, was eine das Aushärten der pastösen Masse begünstigende längere Verweildauer der Glastafelpaare auf dem Karussell zur Folge hat, wobei unter Berücksichtigung der größeren Zahl der Halteposition die Vorrichtung durch die zentrale Anordnung der Handhabungsvorrichtung wiederum relativ kompakt ist. Auf einem solchen ringförmigen Karussell ordnet man vorzugsweise sämtliche Betätigungselemente und Steuerelemente für die Stütz- bzw. Halteelemente mit dem Karussell mitlaufend an, so daß man für diese vielen Elemente nur noch wenige Versorgungsleitungen in das Karussell führen muß, um sie mit Energie zu versorgen; für diese Versorgungs leitungen - zweckmäßigerweise ein elektrisches Versorgungs kabel und eine Druckluft-Versorgungsleitung - sieht man am besten im Zentralbereich des Karussells eine Drehkupplung vor.

Die Führung der Aufnahmevorrichtungen für die Glastafelpaare muß auf einem solchen Karussell nicht besonders exakt sein. Es genügen zwei koaxiale Ringschienen, die die relativ zu einander beweglich verbundenen Aufnahmevorrichtungen mit so viel Spiel führen, daß ohne Einhaltung besonderer Maß toleranzen ein leichter Lauf der Aufnahmevorrichtungen auf dem Karussell möglich ist. Eine genaue Ausrichtung und Fixie rung der Glastafelpaare empfiehlt sich jedoch in der Halte position, welcher die Handhabungsvorrichtung mit der Düse zu geordnet ist, damit deren Lauf um das Glastafelpaar herum nicht durch Lageungenauigkeiten beeinträchtigt wird. Deshalb sieht man zweckmäßigerweise in dieser Halteposition des Karussells mit dem Karussell nicht mitlaufende Mittel, bei spielsweise Indexstifte, vor, durch welche die Glastafel paare in dieser Halteposition ausgerichtet und fixiert wer den. Diese Indexstifte können z. B. in Bohrungen einer Mon tageplatte eingreifen, auf welcher die Stütz- bzw. Halte elemente für die Glastafeln angebracht sind.

Anstelle eines Karussells kann man als Waagerechtförderer auch einen Linearförderer mit einer Reihe von Aufnahmevor richtungen für Glastafelpaare verwenden, welche gemeinsam um die Summe ihrer Schrittweiten vor und zurückbewegbar sind. Unter der Schrittweite einer Aufnahmevorrichtung wird der Weg verstanden, den die jeweilige Aufnahmevorrichtung von der ersten Halteposition, der die Beladevorrichtung zuge ordnet ist, zur zweiten Halteposition, der die Handhabungs vorrichtung mit der Düse zugeordnet ist, zurücklegt. Am einfachsten ist es, wenn die Schrittweite für alle Aufnahme vorrichtungen gleich ist. Es ist jedoch ein Vorteil der mit dem Linearförderer arbeitenden Vorrichtung, daß die Aufnahme vorrichtungen sich in ihrer Schrittweite unterscheiden können. Dadurch ist es möglich, auf dem Linearförderer Aufnahmevor richtungen für unterschiedlich große Glastafelpaare in dichtest möglicher Folge vorzusehen, so daß für eine vor gegebene Folge von Aufnahmevorrichtungen die Länge des Linear förderers minimal wird. Auf diese Weise ist es z. B. möglich, den Linearförderer mit Aufnahmevorrichtungen für die ver schiedenen Seitenscheiben eines Automobils zu versehen. Es ist aber natürlich ebenso möglich, den Linearförderer mit untereinander gleichen Aufnahmevorrichtungen zu versehen und eine Serie von gleichen Glastafelpaaren zu bearbeiten, wobei für das Bearbeiten einer Serie von anderen Glastafel paaren die Aufnahmevorrichtungen umgerüstet werden können.

Ein wesentlicher Vorteil der mit dem Linearförderer arbeiten den Vorrichtung gegenüber einer mit einem Karussell arbeiten den Vorrichtung besteht darin, daß man mit weniger kon struktivem Aufwand ohne Taktzeitverlust die Verweildauer der Glastafelpaare in der Vorrichtung erreicht, die die pastöse Masse benötigt, um so weit zu erhärten, daß die verklebten Glastafelpaare leicht handhabbar werden. Um die Länge des Linearförderers dennoch möglichst gering zu hal ten, empfiehlt es sich, die Aufnahmevorrichtungen so anzu ordnen und auszubilden, daß die Glastafelpaare mit ihrer größten Erstreckung quer zur Förderrichtung liegen. Be sonders günstig ist es, zwei Linearförderer parallel neben einander anzuordnen und mit einer Handhabungsvorrichtung mit Düse, insbesondere mit einem Roboter zu bedienen, der sich zwischen den beiden Linearförderern befindet. Dadurch kann bei vorgegebener Länge des Linearförderers die Verweil zeit verdoppelt bzw. bei vorgegebener Verweilzeit die Länge des Linearförderers halbiert werden. Mit dieser Vorrichtung kann man z. B. so arbeiten, daß die Handhabungsvorrichtung mit der Düse abwechselnd ein Glastafelpaar auf dem einen und dann auf dem anderen Linearförderer verklebt und versiegelt, und daß auf dem einen Linearförderer ein Be- und Entlade vorgang erfolgt, wenn auf dem anderen Linearförderer ein Glastafelpaar verklebt und versiegelt wird. Es ist aber auch möglich, auf dem einen Linearförderer eine Reihe von Glas tafelpaaren zu laden und zu versiegeln und während dessen auf dem anderen Linearförderer eine zuvor bearbeitete Reihe von Glastafelpaaren verweilen zu lassen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind schematisch in den beigefügten Zeichnungen dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine mit einem Drehtisch arbeitende Vor richtung zum Verbinden zweier Glastafeln in der Draufsicht,

Fig. 2 zeigt als Detail zu Fig. 1 die Draufsicht auf die Stütz- und Halteelemente für ein Glastafel paar, im Unterschied zu Fig. 1 jedoch nicht am Beispiel viereckiger, sondern dreieckiger Glas tafeln,

Fig. 3 zeigt als Detail zu Fig. 2 in der Seitenan sicht zwei bewegliche Anschläge für den Glas tafelrand,

Fig. 4 zeigt teils in der Seitenansicht und teils im Vertikalschnitt Aufbau und Anordnung von zwei Saugtellern,

Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vor richtung mit einem Drehtisch mit drei Halte positionen,

Fig. 6 zeigt als drittes Ausführungsbeispiel eine Vor richtung mit einem Drehtisch mit drei Haltepositionen, von denen eine zur Wärmebehandlung dient,

Fig. 7 zeigt als viertes Ausführungsbeispiel eine Vor richtung mit einem ringförmigen Karussell in der Draufsicht,

Fig. 8 zeigt als fünftes Ausführungsbeispiel eine mit einem oder zwei Linearförderern arbeitende Vor richtung in der Draufsicht,

Fig. 9 zeigt in der Seitenansicht ein Hebezeug als Be standteil einer Be- und Entladevorrichtung, und

Fig. 10 zeigt in einer Darstellung wie in Fig. 9 ein anderes Ausführungsbeispiel eines Hebezeuges.

Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung hat ein Karussell 1 in Gestalt eines Drehtisches mit vertikaler Drehachse, welche in beiden Drehrichtungen in Schritten von 180° drehbar ist. Auf dem Karussell befinden sich zwei einander diametral gegenüber liegende, aus Montageplatten 3 mit Stütz- und Halteelementen gebildete, Aufnahmevorrichtungen für jeweils zwei übereinander angeordnete Glastafeln 4 und 5; von den Stütz- und Halteelementen sind in Fig. 1 lediglich je vier an als Schwenkarme ausgebildeten Haltern 10 befestigte Saugteller 6 für die jeweils obere Glastafel 5 dargestellt. Wie die Fig. 2 und 4 im Detail zeigen, sind diese Saugteller 6 auf der Montageplatte 3 befestigt und um eine waagerechte Achse 7 verschwenkbar. Die Verschwenkung erfolgt mittels eines pneumatischen Drehkolbenantriebs 8, welcher unter Zwischenschaltung eines Zahnradgetriebes 9 einen Halter 10 verschwenkt, welcher den Saugteller 6 hält. Am Getriebe gehäuse 11 ist ein Festanschlag 12 angeschraubt, an welchem der Halter 10 anschlägt, wenn der Saugteller 6 in seine Wirk stellung verschwenkt wird.

Den Saugtellern 6 für die obere Glastafel 5 gegenüber liegend ist eine gleiche Anzahl von Saugtellern 13 für die untere Glastafel 4 angeordnet und auf der Montageplatte 3 be festigt. Die Saugteller 6 und 13 sind untereinander gleich ausgebildet und an ihrem jeweiligen Halter 10 bzw. 14 mittels eines Kugelgelenkes befestigt. Zu diesem Zweck ist an den Haltern 10 und 14 ein Kugelkopf 15 ausgebildet, der in einer kalottenförmigen Ausnehmung des Saugtellers liegt und durch Klemmschrauben 16 festgeklemmt werden kann. Nach Lösen der Klemmschrauben 16 kann die Neigung der Saugteller 6 und 13 verändert werden.

Die Saugteller haben jeweils eine ringförmige Dichtlippe 17 und innerhalb des von der Dichtlippe umschlossenen Be reichs in regelmässigen Abständen am Umfang des Saugtellers verteilt einige Kugeln 18 aus Hartgummi, welche frei dreh bar in Käfigen gelagert sind, die an der Spitze von Stell schrauben 19 angebracht sind. Die Kugeln 18 dienen als Anschläge für die Glastafeln 4 und 5, wenn diese angesaugt werden. Damit die Glastafeln 4 und 5 eine exakt vorbestimmte Lage einnehmen und nicht wackeln, sind die Kugeln 18 durch Stellschrauben 39 justierbar, so daß ihre Lage der Kontur der Glastafeloberfläche genau angepaßt werden kann.

Die Halter 10 und 14 weisen jeweils eine Bohrung 20 und 21 auf, welche sich durch den Kugelkopf 15 hindurch erstreckt; diese Bohrungen 20 und 21 sind über getrennt betätigbare Ventile mit einem nicht dargestellten Saugaggregat verbunden.

Für den Zusammenbau einer größeren Seitenscheibe eines Auto mobils verwendet man für beide Glastafeln 4 und 5 eines Glas tafelpaares zweckmäßigerweise je vier Saugteller 6 und 13 in einer Anordnung wie in Fig. 1 dargestellt. Für eine kleinere, dreieckige Seitenscheibe eines Automobils kommt man mit je drei Saugtellern 6 bzw. 13 für die beiden Glas tafeln 4 und 5 aus. Die Anordnung der Saugteller für eine dreieckige Scheibe ist beispielhaft in Fig. 2 dargestellt. Die Saugteller und die Art ihrer Anbringung an der Montage platte 3 stimmen überein mit der Darstellung in Fig. 4.

Fig. 2 zeigt darüber hinaus Anschläge für den Rand der beiden Glastafeln 4 und 5. Solche Anschläge sind zweckmässigerweise für jeden der Glastafelränder vorgesehen, in den dargestellten Beispielen also zwischen je zwei Saugtellern 6 bzw. 13. Die Anschläge für die verschiedenen Glastafelränder sind im Prinzip gleich aufgebaut und werden deshalb am Beispiel einer Gruppe von zwei Anschlägen für die einander entsprechenden Ränder der beiden Glastafeln 4 und 5 anhand der Fig. 2 und 3 näher beschrieben:

Es ist jeweils ein Anschlag 22 für die untere Glastafel 4 und ein Anschlag 23 für die obere Glastafel 5 vorgesehen. Beide Anschläge sind um eine waagerechte Achse 24 verschwenk bar auf der Montageplatte 3 angebracht; um sie zu ver schwenken, ist jeweils ein Druckluftzylinder 25 bzw. 26 vorgesehen. Neben dem Anschlag für die untere Glastafel 4 ist noch ein Vorsprung 27 vorgesehen, der zusammen mit dem Anschlag 22 verschwenkt wird und auf der Oberseite der unteren Glastafel 4 liegt, wenn der Anschlag 22 am Rand der Glastafel 4 anliegt. Dieser Vorsprung 27 dient solange als Abstandhalter zwischen der unteren Glastafel 4 und der oberen Glastafel 5, bis die obere Glastafel 5 positioniert und durch die Saug teller 13 fixiert ist.

Das Karussell hat zwei Haltepositionen A und B, die durch Drehen um 180° im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn ab wechselnd erreicht werden können. Neben der Halteposition B des Karussells 1 befindet sich ein Roboter 30, der an seinem gelenkigen Arm 31 eine Versiegelungsdüse trägt, mit welcher zwischen die in der Halteposition B befindlichen Glastafeln 4 und 5 die pastöse Masse gespritzt wird, welche die beiden Glastafeln miteinander verbindet und den zwischen ihnen ge bildeten Raum versiegeln. In der Position A wird das Karussell 1 beladen und entladen. Demnach wiederholen sich die folgenden Arbeitsschritte:

- Entladen und Beladen in A, zugleich Spritzen in B;
- Drehen links herum;
- Entladen und Beladen in A, zugleich Spritzen in B;
- Drehen rechts herum.

In den folgenden Ausführungsbeispielen sind Teile, die Teilen des ersten Ausführungsbeispieles entsprechen, mit denselben Bezugszahlen bezeichnet worden.

Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur ein Karussell 1 vorgesehen, im Unterschied zu dem vorhergehen den Beispiel jedoch mit drei Haltepositionen A, B und C, welche durch Drehungen um 120° oder um 240° im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn angefahren werden können. Der Roboter 30, der an seinem Arm 31 die Düse trägt, ist in der Nachbarschaft der Halteposition B angeordnet. Das Karussell wird in der Halteposition A beladen und in der Position C ent laden. Wenn man für die benötigten Versorgungsleitungen des Karussells Drehkupplungen vorsieht, kann das Karussell fort schreitend in derselben Richtung gedreht werden. Andernfalls besteht die Möglichkeit, wie folgt zu verfahren:

- Beladen in A, zugleich Spritzen in B und Entladen in C;
- Drehen rechts herum um 120°;
- Beladen in A, zugleich Spritzen in B und Entladen in C;
- Drehen rechts herum um 120°;
- Beladen in A, zugleich Spritzen in B und Entladen in C;
- Drehen links herum um 240°;
- Beladen in A, zugleich Spritzen in B und Entladen in C;
- Drehen rechts herum um 120°;
- usw.

Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel werden ein Karussell 1 und eine Anordnung des Roboters 30 wie im Aus führungsbeispiel in Fig. 5 verwendet. Der Unterschied zum Beispiel in Fig. 5 besteht darin, daß das Beladen und Ent laden in der Halteposition A stattfinden, und daß statt dessen in der Halteposition C eine Wärmebehandlung der Isolierglasscheiben stattfindet, um das Aushärten der ein gespritzten Masse zu beschleunigen. Drei Wärmestrahler 48 für die Wärmebehandlung sind schematisch eingezeichnet.

In den ersten drei Ausführungsbeispielen ist offengelassen worden, wie das Beladen und das Entladen im einzelnen er folgen. Eine für alle Ausführungsbeispiele verwendbare Be- und Entladevorrichtung ist in den Fig. 7 bis 10 darge stellt und wird in deren Zusammenhang beschrieben.

Das in Fig. 7 dargestellte vierte Ausführungsbeispiel hat als Waagerechtförderer ein ringförmig angeordnetes Karussell 2, welches einen Sockel 49 mit zwei konzentrischen Ring schienen 50 und 51 hat, auf welchen in regelmäßigen Ab ständen Montageplatten 3 angeordnet sind, welche wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen die Stütz- und Halteelemente für die Glastafeln 4, 5 aufweisen, von denen die Saugteller 6 für die obere Glastafel 5 dargestellt sind. Die Montageplatten 3 laufen auf nicht dargestellten Rollen und werden durch die Ringschienen 50 und 51 geführt. Die Montageplatten 3 sind untereinander durch Lenker 54 und 55 verbunden und haben Löcher 65, mit deren Hilfe sie in der Halteposition B exakt positioniert und fixiert werden können; zu diesem Zweck sind am Sockel 49 in der Halteposition B nach oben schiebbare Stifte vorgesehen, welche in die Löcher 65 eingreifen, wenn sie nach oben geschoben werden.

In dem vom Karussell 2 umschlossenen Zentralbereich 56 steht ein Roboter 30 mit einem gelenkigen Arm 31, an dessen Spitze sich die Düse befindet, mit welcher die pastöse Masse zwischen die beiden Glastafeln 4 und 5 gespritzt wird.

Zum Zuführen der Glastafeln 4 und 5 ist ein Waagerecht förderer 35 vorgesehen, auf dem die Glastafeln hochkant auf Rollen 36 stehen und sich mit ihrem oberen Rand an ein end loses Förderband 37 lehnen, welches um Umlenkrollen 38 mit annhähernd vertikaler Achse herumgeführt ist. Vor dem Förder band 37 ist ein auf und ab verfahrbarer Balken mit einer Zeile von Stützrollen vorgesehen, die es ermöglichen, parallel zu der Glastafel 4, welche am Förderband 37 anliegt, eine weitere Glastafel 5 anzuordnen und zu fördern. Auf welche Weise auf einem solchen Förderer zwei Glastafeln mit Abstand zur Deckung gebracht werden können, ist in der DE-35 39 877 A1 offenbart, auf welche hiermit Bezug genommen wird. Auf den Waagerechtförderer 35 folgt ein weiterer Waagerechtförderer 40, der im Prinzip ähnlich aufgebaut ist wie der Waagerecht förderer 35, aber um eine waagerechte Achse kippbar ist, so daß die Glastafeln 4 und 5, die sich auf ihm befinden, in eine waagerechte Lage gekippt werden können. Zum Herüber heben der Glastafeln 4 und 5 vom gekippten Waagerechtförderer 40 zu den Karussells 1 und 2 ist eine kombinierte Be- und Ent ladevorrichtung 41 vorgesehen; diese umfaßt eine Traverse 42, welche über den Waagerechtförderer 40 und das Karussell 2 hin wegführt. An dieser Traverse 42 ist ein Hebezeug verfahrbar gelagert, welches beispielhaft in der Fig. 10 dargestellt ist.

Das in Fig. 10 dargestellte Hebezeug 43 hat eine Halterung 44, mit welcher es an der Traverse 42 der Be- und Entlade vorrichtung aufgehängt wird. An der Halterung 44 befinden sich mehrere, durch Druckmittelzylinder 57 verschiebbare Finger 45, die unter die untere Glastafel 4 greifen können. Ferner ist an der Halterung 44 eine Saugvorrichtung 46 ange bracht, welche zum Ergreifen der oberen Glastafel 5 dient. Weitere Druckmittelzylinder 58 erlauben ein Anheben oder Ab senken der Halterung 44 relativ zu ihrer Aufhängung 59.

Zwischen dem Karussell 2 und dem Waagerechtförderer 40 ist eine Fördervorrichtung 47 angeordnet, auf welcher die fertigen Isolierglasscheiben vom Hebezeug abgelegt werden und welche die Isolierglasscheiben zu einer Abstapelvorrichtung fördert.

Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen

Zwei auf dem Waagerechtförderer 35 herangeförderte und parallel nebeneinander positionierte Glastafeln 4 und 5 wer den auf den Waagerechtförderer 40 gefördert, welcher darauf hin in eine waagerechte oder annähernd waagerechte Lage ge kippt wird. In dieser Lage werden die beiden Glastafeln 4 und 5 gemeinsam durch das Hebezeug 43 angehoben und über die Halteposition A des Karussells 2 gefördert und dort abgesenkt, bis die untere Glastafel 4 auf den Saugtellern 13 (Fig. 4) liegt. Dann werden die Finger 45 des Hebezeugs 43 von der unteren Glastafel 4 gelöst und die Anschläge 22 hochgeschwenkt; sie gelangen zur Anlage an den Rändern der unteren Glas tafel 4 und positionieren sie (Fig. 2 und Fig. 3). Gleich zeitig werden dadurch die Vorsprünge 27 hochgeschwenkt, welche als vorläufige Abstandhalter zwischen den beiden Glastafeln 4 und 5 dienen. Die obere Glastafel 5 kann nun von der Saugvorrichtung 46 gelöst und das Hebezeug 43 ange hoben werden. Die oberen Saugteller 6 werden auf die Glas tafel 5 geschwenkt und die weiteren Anschläge 23 werden hoch geschwenkt, wodurch die obere Glastafel 5 positioniert wird. Seitliche Verschiebebewegungen der Glastafeln 4 und 5 sind infolge der Kugeln 18 in den Saugtellern 6 und 13 leicht möglich (Fig. 4). Sind die Glastafeln 4 und 5 positioniert, werden sie von den Saugtellern 6 und 13 angesaugt und dadurch fixiert. Die Anschläge 22 und 23 können nun entfernt werden.

Anschließend wird das Karussell 1 um einen Schritt in Richtung des Pfeils 53 gedreht. Dadurch gelangt die zuvor in der Halte position A gewesene Montageplatte 3 in die benachbarte Halte position B und damit in den Arbeitsbereich 34 des Roboters 30, der nun die Düse 32 in den Zwischenraum zwischen den beiden Glastafeln 4 und 5 einführt und beginnt, die Düse 32 um das Glastafelpaar herumzuführen. Jedesmal, wenn sich die Düse 32 einem der Saugteller 6 nähert, was durch Sensoren oder durch ein festes Steuerprogramm angezeigt werden kann, wird der ent sprechende Saugteller 6 drucklos gemacht und von der Glastafel 5 weggeschwenkt, so daß die Düse 32 ungehindert vorbeilaufen kann. Nach dem Vorbeilauf der Düse wird der jeweilige Saug teller 6 in seine wirksame Stellung zurückgeschwenkt und aktiviert.

Während das Glastafelpaar in der Halteposition B mitein ander verklebt wird, wird durch die Be- und Entladevorrich tung 41 eine zuvor auf dem Karussell 2 zusammengebaute Isolier glasscheibe in der Halteposition A entnommen und auf der Förder vorrichtung 47 abgelegt sowie ein weiteres Glastafelpaar vom Waagerechtförderer 40 geholt und in der Halteposition A abge legt, positioniert und fixiert; sobald der Roboter 30 das in der Halteposition B befindliche Glastafelpaar vollständig mit einander verklebt hat, wird das Karussell 2 um einen weiteren Schritt in Richtung des Pfeils 53 gedreht und die beschriebenen Vorgänge wiederholen sich. Auf dem Weg von der Halteposition B in Drehrichtung 53 zur Halteposition A hat die zwischen die Glastafeln gespritzte Masse Gelegenheit, zu erstarren, wobei das Erstarren z. B. durch eine Wärmebehandlung in einer oder mehreren der zwischen der Halteposition B und der Halteposition A liegenden weiteren Haltepositionen beschleunigt werden kann.

Das in Fig. 8 dargestellte Ausführungsbeispiel hat anstelle eines Karussells einen Linearförderer 62, der einen auf Schienen 60 und 61 verschiebbaren Träger 64 hat, auf dem sich hinterein ander eine Reihe von Montageplatten 3 befinden, die wie in den vorangehenden Ausführungsbeispielen die Stütz- und Halteele mente für die Glastafeln 4 und 5 aufweisen, von denen die Saug teller 6 für die obere Glastafel 5 dargestellt sind.

Der Halteposition A ist die Be- und Entladevorrichtung 41 zuge ordnet. Unmittelbar neben der Halteposition A befindet sich die Halteposition B, welcher der Roboter 30 mit der Düse 32 zuge ordnet ist.

Im gezeichneten Beispiel befinden sich auf dem Linearförderer 62 fünf Montageplatten 3, welche gemeinsam vor und zurückbewegt werden können.

Ein vollständiges Arbeitsspiel läuft so ab

Als erstes wird die vorderste Montageplatte 3a, welche zusammen mit den darauf befindlichen Stütz- und Halteelementen eine Aufnahmevorrichtung für ein Glastafelpaar bildet, in der Halteposition A mit einem Glastafelpaar beladen. Dann werden die fünf Montageplatten gemeinsam um einen Schritt vorbewegt, so daß die vordere Montageplatte 3a sich in der Halteposition B neben dem Roboter 30 befindet. In dieser Stellung wird das Glastafelpaar in der Halteposition B verklebt und in der Halteposition A auf die Montageplatte 3b das nächste Glastafelpaar geladen. Diese Arbeits spiele wiederholen sich, bis die letzte Montageplatte 3e in der Halteposition B liegt und das darauf befindliche Glastafelpaar ver klebt ist. Dann werden die fünf Montageplatten in einem Zug zurück bewegt, bis sich die vorderste Montageplatte 3a wieder in der Halte position A befindet. In dieser Stellung wird das Glastafelpaar von der auf der Montageplatte 3a gebildeten Aufnahmevorrichtung ent laden und ein neues Glastafelpaar geladen. Dann werden die fünf Montageplatten gemeinsam um einen Schritt vorgeschoben, so daß die Montageplatte 3a in der Halteposition B liegt, und während in der Halteposition B das Glastafelpaar verklebt wird, wird in der Halteposition A die fertige Isolierglasscheibe entladen und ein neues Glastafelpaar geladen. Die folgenden Arbeitsschritte laufen entsprechend ab.

Die Verweildauer der Glastafeln in der Vorrichtung kann nicht nur dadurch erhöht werden, daß man auf dem Linearförderer 62 eine größere Anzahl von Aufnahmevorrichtungen vorsieht, sondern auch dadurch, daß neben dem Linearförderer 62 ein weiterer Linearförderer 62a parallel zum ersten Linearförderer 62 ange ordnet wird, wobei der Roboter 30 zwischen den beiden Linear förderern steht. Diese Variante ist in Fig. 8 gestrichelt dar gestellt. Zweckmäßigerweise sind beide Linearförderer 62 und 62a gleich aufgebaut. Die Traverse 42 der Be- und Entladevor richtung erstreckt sich in diesem Fall über beide Linearförderer hinweg.

Eine solche Vorrichtung mit zwei Linearförderern kann so be trieben werden, daß zunächst auf dem ersten Linearförderer 62 eine ganze Reihe von Glastafelpaaren miteinander verklebt und dann die Düse 32 vom Roboter zum zweiten Linearförderer 62a geschwenkt wird und dort eine vollständige Reihe von Glastafel paaren geladen und verklebt wird, während auf dem ersten Linearförderer die Montageplatten in ihre Ausgangslage zurück bewegt werden und dort verweilen, bis alle Glastafelpaare auf dem zweiten Linearförderer 62a miteinander verklebt sind.

Eine andere Möglichkeit der Arbeitsweise besteht darin, daß das Be- und Entladen und das Verkleben von Glastafelpaaren von Einzelfall zu Einzelfall abwechselnd mal auf dem einen Linearförderer 62 und mal auf dem anderen Linearförderer 62a durchgeführt wird.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Stromversorgung und Steuerungsgeräte in einem Gehäuse 63 zwischen den beiden Linearförderern angeordnet.

Fig. 9 zeigt ein gegenüber der Fig. 10 abgewandeltes Hebe zeug, in welchem im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel in Fig. 10 die obere Glastafel 5 nicht durch einen Sauger, sondern wie die untere Glastafel 4 durch mehrere durch Druck mittelzylinder verschiebbare Finger 45a ergriffen werden kann.

Claims

1. Vorrichtung zum Verbinden zweier Glastafeln (4, 5) zu einer am Rand verklebten Isolierglasscheibe durch Einspritzen eines Stranges aus einer zunächst pastösen und nachfolgend erstarrenden und an den beiden Glastafeln (4, 5) haftenden Masse längs des Scheibenrandes in den Zwischenraum zwischen den beiden unverbundenen Glastafeln, mit einem Waagerechtförderer, der zur Aufnahme mehrerer Glastafelpaare (4, 5) mehrere hintereinander angeordnete, mit Stütz- bzw. Halteelemente (6, 13) versehene Aufnahmevorrichtungen (3) aufweist, die sich schrittweise durch mehrere Haltepositionen (A, B, C) bewegen, wobei die Stütz- oder Halteelemente (6, 13) auf eine der Großflächen der beiden Glastafeln (4, 5) einwirken, wodurch sie für jede der beiden Glastafeln (4, 5) eine gesonderte, mit der betreffenden Großfläche zusammenfallende Haltefläche definieren und sie parallel zueinander auf Abstand halten,
mit einer Beladevorrichtung (41), welche einer ersten Halteposition (A) zugeordnet ist,
mit wenigstens einer Düse (32) ,
mit einer automatisch arbeitenden Handhabungsvorrichtung (30), welche einer zweiten Halteposition (B) zugeordnet ist und mittels der die Düse (32) zwischen den beiden Halteflächen längs des Scheibenrandes bewegbar und um eine quer zu den Halteflächen verlaufende, mit der Düse (32) mitbewegte Achse verschwenkbar ist,
und mit einer Entladevorrichtung (41), welche einer Halteposition zugeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf eine der Glastafeln (5) einwirkenden Stütz- oder Halteelemente (6) durch eine Betätigungseinrichtung (8) einzeln oder in Gruppen von dieser Glastafel (5) entfernbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Aufnahmevorrichtungen die Stütz- und Halteelemente (6, 13) gleich angeordnet und

4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für eine der Glastafeln eines Glastafelpaares (4, 5) als Stütz- bzw. Halteelement ein Bett vorgesehen ist, dessen Kontur der Kontur der Glastafel eng angepaßt ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für eine der Glastafeln (5) eines Glastafelpaares (4, 5) als Stütz- bzw. Halteelemente mehrere Saugteller (6) vorgesehen sind, welche zwischen ihrer wirksamen Lage in ihrer Haltefläche und einer unwirksamen Lage abseits der Haltefläche verschwenkbar sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens drei, vorzugsweise vier Saugteller (6) für eine Glastafel (5) vorgesehen sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch für die andere Glastafel (4) des Glastafelpaares als Stütz- bzw. Halteelemente mehrere Saugteller (13) vorgesehen sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Glastafeln des Glastafelpaares (4, 5) dieselbe Anzahl Saugteller (6, 13) vorgesehen ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugteller (6, 13) für die beiden Glastafeln eines Glastafelpaares (4, 5) einander paarweise gegenüberliegen.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Saugteller (4, 5) justierbar ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugteller (4, 5) mittels eines feststellbaren Kugelgelenks (15) an einem Halter (10, 14) befestigt sind.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugteller (6, 13) quer zu ihren Halteflächen justierbar sind.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum Positionieren der Glastafeln (4, 5) zusätzliche Anschläge (22, 23) für den Glastafelrand vorgesehen sind, die motorisch vom Glastafelrand entfernbar sind.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Glastafeln eines Glastafelpaares (4, 5) gesonderte Anschläge (22, 23) vorgesehen sind.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß den Anschlägen (23) für eine der beiden Glastafeln (4) eines Glastafelpaares (4, 5) Vorsprünge (27) zum Eingreifen in den bestimmungsgemäß zwischen den beiden Glastafeln (4, 5) vorgesehenen Zwischenraum zugeordnet sind.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugteller (6, 13) am Umfang eine Dichtlippe (17) und in dem von der Dichtlippe (17) umgrenzten Bereich Anschläge (18) haben, an denen die jeweilige Glastafel (4, 5) anliegt.

17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (18) justierbar sind.

18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (18) mehrere drehbar gelagerte Kugeln sind.

19. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteflächen annähernd waagerecht verlaufen.

20. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beladevorrichtung (41) zugleich die Entladevorrichtung ist.

21. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Be- bzw. Entladevorrichtung (41) ein Hebezeug (43) mit einer Halterung (44) aufweist, an welcher Finger (45) zum Untergreifen der unteren Glastafel (4) und oberhalb der Finger (45) eine weitere Ergreifvorrichtung (46) für die obere Glastafel (5) hängend angebracht sind.

22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Ergreifvorrichtung durch Finger gebildet ist, welche die obere Glastafel (5) untergreifen.

23. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet daß die Ergreifvorrichtung (46) als Saugvorrichtung ausgebildet ist.

24. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebezeug (43) an einer Traverse (42) hängend über den Waagerechtförderer (1, 2, 62) hinweg verfahrbar ist.

25. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der Halteposition (A), welcher die Beladevorrichtung (41) zugeordnet ist, und der Halteposition (B), welcher die Handhabungsvorrichtung (30) zugeordnet ist, keine weitere Halteposition befindet.

26. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Waagerechtförderer ein Karusell (1, 2) ist.

27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Karussell (1, 2) genau zwei Haltepositionen (A, B) hat, wobei der ersten Halteposition (A) die Be- und Entladevorrichtung (41) und der zweiten Halteposition (B) die Handhabungsvorrichtung (30) mit der Düse (32) zugeordnet sind.

28. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Karussell (1) genau drei Halteposition (A, B, C) hat, wobei der ersten Halteposition (A) die Beladevorrichtung, der zweiten Halteposition (B) die Handhabungsvorrichtung (30) mit der Düse (32) und der dritten Halteposition die Entladevorrichtung (C) zugeordnet sind.

29. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Haltepositionen (A, B, C) vorgesehen sind und daß zwischen der Halteposition (B), welcher die Handhabungsvorrichtung (30) mit der Düse (32) zugeordnet ist, und der Halteposition, welcher die Entladevorrichtung (41) zugeordnet ist, mindestens eine weitere Halteposition (C) liegt.

30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der weiteren Halteposition (C) eine das Aushärten der zunächst pastösen Masse beschleunigende Vorrichtung (48) zugeordnet ist.

31. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabungsvorrichtung (30) mit der Düse (32) im Zentralbereich (56) des Karussells (2) angeordnet ist.

32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Karussell (2) ringförmig ausgebildet ist und die Handhabungsvorrichtung (30) in der Mitte des Ringes steht.

33. Vorrichtung nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Betätigungselemente und Steuerelemente für die Stütz- bzw. Halteelemente (6, 13) mit dem Karussell (2) mitlaufend angeordnet und durch eine oder mehrere Versorgungsleitungen, welche im Zentralbereich des Karussells (2) eine Drehkupplung haben, mit Energie versorgt sind.

34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß zwei koaxiale Ringschienen (50, 51) vorgesehen sind, auf welchen die Aufnahmevorrichtungen für die Glastafelpaare (4, 5) geführt sind.

35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichent, daß der Waagerechtförderer ein Linearförderer (62) mit einer Reihe von Aufnahmevorrichtungen ist, welche gemeinsam um die Summe ihrer Schrittweiten vor und zurück bewegbar sind.

36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Linearförderer (62, 62a) parallel nebeneinander und zwischen ihnen die Handhabungsvorrichtung (30) mit der Düse (32) angeordnet sind.

37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Linearförderern (62, 62a) nur eine Be- und Entladevorrichtung (41) zugeordnet ist.

38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtungen für die Glastafelpaare (4, 5) so ausgebildet und angeordnet sind, daß sich die Glastafeln (4, 5) mit ihrer größten Erstreckung quer zur Förderrichtung (53) des Linearförderers (62, 62a) erstrecken.

39. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nur in der zweiten Halteposition (B) mit dem Waagerechtförderer (1, 2, 62) nicht mitlaufende Mittel (65) zum exakten Ausrichten und Fixieren der Glastafelpaare (4, 5) vorgesehen sind.