DE3935677C2 - - Google Patents
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/001—Decontamination of contaminated objects, apparatus, clothes, food; Preventing contamination thereof
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F23/00—Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
- B01F23/40—Mixing liquids with liquids; Emulsifying
- B01F23/49—Mixing systems, i.e. flow charts or diagrams
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen
einer Entgiftungsemulsion für ABC-kontaminierte Geräte.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen werden z. B. angewendet bei mobil
ausgeführten Dekontaminationsgeräten. Hiermit können vor Ort die ver
schiedensten Geräte, angefangen bei den Boden- und Luftfahrzeugen, bis
hin zu den persönlichen Ausrüstungsgegenständen dekontaminiert
werden.
Im allgemeinen Stand der Technik sind satzweise arbeitende
Dekontaminationsgeräte bekannt, bei denen zeitlich aufeinanderfolgend
erst eine bestimmte Menge an Entgiftungsemulsion erzeugt wird. An
schließend erst kann die Entgiftungsemulsion nur so lange auf die
ABC-kontaminierten Geräte aufgetragen werden, bis die zuvor erzeugte
Menge an Entgiftungsemulsion verbraucht ist.
Da die satzweise arbeitenden Dekontaminationsgeräte zu umständlich ar
beiten und der Zeit- und Personalaufwand zu hoch ist, wurden direkt
anmischende Geräte entwickelt. Ein derartiges Gerät ist durch die
DE-OS 36 07 424 und die DE-OS 36 16 744
bekanntgeworden, wobei in einem kompakten Gerät einem
unter Druck stehenden Wasserstrom die anderen Bestandteile der
Emulsion zugeführt werden. Die so fertiggestellte Emulsion wird über
Pumpen und Schlauchleitungen zum Strahlrohr geleitet.
Nach dem gleichen Prinzip arbeitet auch das im Prospekt "1.5.4 C8-DADS"
(Fa. Kärcher, März 1987) beschriebene Dekontaminationsgerät. In der
hierin enthaltenen "Technischen Beschreibung" werden die organische
Phase, bestehend aus einem Lösungsmittel (Tetrachloräthylen) und einem
hierin gelösten Emulgator (Phasentransfer-Katalysator), und die
wäßrige Phase, in Form von Wasser und darin gelöstem Wirkstoff
(Calciumhyprochlorit "C8"), separat einem Emulgierer zugeführt. Im
Emulgierer wird die organische und wäßrige Phase zusammengeführt und
zur Entgiftungsemulsion emulgiert und über Schlauchleitungen vom
Dekontaminationsgerät zum Strahlrohr geleitet.
Die den Geräten zugrundliegende Forderung, ein kompaktes Gerät mit
allen Aggregaten zur Chemikaliendosierung und Herstellung der fertigen
Emulsion auszubilden, kann auf Kosten der Zuverlässigkeit, Wartbar
keit und Genauigkeit der Chemikaliendosierung gehen. Konstruktions
bedingt weisen die Geräte starke Pumpen auf, da die hochviskose
Emulsion über mehrere Meter Schlauchleitung zum Strahlrohr geleitet
werden muß. Außerdem wirkt sich das Fördern der fertigen Emulsion
nachteilig auf deren Stabilität aus. Bei den zum Stand der Technik
beschriebenen Geräten wird bei der Bildung der wäßrigen Phase der
Wirkstoff in zu kurzer Zeitspanne im Wasser nur unvollständig ge
löst, was sich nachteilig auf die Stabilität der Emulsion auswirkt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Erzeugen einer Entgiftungsemulsion derart auszu
bilden, daß sich unter Vereinfachung der Dekontaminationsgeräte die
Güte der Emulsion verbessert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den ein Verfahren betreffen
den Anspruch 1 und den auf eine Vorrichtung bezogenen Anspruch 5
gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß die Dekontaminationsgeräte sich auf Aggregate zur Chemi
kaliendosierung und Aufbereitung der wäßrigen und organischen Phase
beschränken, so daß der Aufbau einfach und übersichtlich gestaltet
werden kann. Dies wirkt sich positiv auf die Zuverlässigkeit, Wart
barkeit und Genauigkeit der Chemikaliendosierung aus. Da die hoch
viskose Entgiftungsemulsion erst unmittelbar vor dem Austragen im
Strahlrohr erzeugt wird, reichen schwache Pumpen und kleine Schlauch
durchmesser aus, um die dünnflüssige wäßrige und organische Phase
zum Strahlrohr zu fördern. Die Emulsion bleibt stabil, da die fertig
gemischte Emulsion kaum mechanisch belastet wird durch die nunmehr
ausbleibende Reibung entlang den Schlauchwänden. Die Stabilität der
Emulsion ist somit nicht kritisch, wodurch sogar der Anteil des
stabilisierend wirkenden Lösungsmittels reduziert werden kann, da
die nunmehr weniger mechanisch belastete Emulsion auch bei niedrigerem
Lösungsmittelgehalt stabil bleibt. Durch die separate Zuführung
der wäßrigen Phase über lange Schlauchleitungen zum im Strahlrohr
integriertem Emulgierer wird dem noch nicht gelösten Wirkstoff eine
zusätzliche Zeitspanne gegeben, um sich im Wasser zu lösen, was
sich vorteilhaft auf die Qualität der Emulsion auswirkt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen 2-4 und 6-9 aufgeführt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden anhand von Vorrichtungen näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Erzeugung und Entnahme der wäßrigen
Phase mit 2 Mischsystemen als Skizze,
Fig. 2 eine Vorrichtung zur Erzeugung und Entnahme der wäßrigen
Phase mit einem Mischsystem und einem Speichersystem
als Skizze,
Fig. 3 ein Strahlrohr mit in dessen Griffteil integriertem Emulgierer
als Skizze dargestellt,
Fig. 4 ein Griffteil mit integriertem Emulgierer im Längsschnitt
stark verkürzt und gestaucht dargestellt,
Fig. 5 das Griffteil mit integriertem Emulgierer im Querschnitt
nach Fig. 4,
Fig. 6 ein Griffteil mit integriertem Emulgierer im Längsschnitt
stark verkürzt und gestaucht dargestellt,
Fig. 7 das Griffteil mit integriertem Emulgierer im
Querschnitt nach Fig. 6,
Fig. 8 eine Vorrichtung zur Zuführung der organischen Phase und
der wäßrigen Phase.
Die in den Zeichnungen dargestellten Vorrichtungen beziehen sich auf
die Erzeugung einer Entgiftungsemulsion für ABC-kontaminierte Geräte.
Die Entgiftungsemulsion ist hierbei auf Grundlage folgender beiden
Phasen aufgebaut
- - eine wäßrige Phase, bestehend aus mindestens Wasser mit darin gelö stem Wirkstoff,
- - eine organische Phase, bestehend aus mindestens Lösungsmittel mit darin gelöstem Emulgator.
Die Erfindung arbeitet auch mit wäßrigen oder organischen Phasen, denen
zur Verbesserung gewisser Eigenschaften zusätzliche Stoffe oder
Chemikalien zugegeben werden. Beispielsweise kann es sich hierbei um
die Viskosität verändernde Stoffe oder um wirkstoffunterstützende Sub
stanzen handeln. Ebenso kann die wäßrige Phase zusätzlich zum darin
gelösten Wirkstoff noch darin gelöste Aufbaustoffe enthalten. Mit
diesen Aufbaustoffen sind neutrale, nicht in die Entgiftungsreaktion
eingreifende Salze gemeint, welche aber das Zustandekommen der Emulsion
unterstützen und darüber hinaus stabilisierend wirken.
Die Entgiftungsemulsion wird hierbei erzeugt durch
- - separate und kontinuierliche Zuführung der wäßrigen und organischen Phase,
- - Zusammenführung der wäßrigen und organischen Phase,
- - Bildung der Entgiftungsemulsion durch Emulgieren beider Phasen miteinander.
Die Fig. 1 und 2 zeigen unterschiedliche Lösungen zur Erzeugung der
wäßrigen Phase. Die hierbei zugrunde liegenden Verfahrensschritte
bestehen aus:
- - gemeinsame Einleitung einer bestimmten Menge Wasser und einer ent sprechenden Menge Wirkstoff,
- - ausreichend lange Durchmischung beider Komponenten, bis der Wirkstoff vollständig im Wasser gelöst ist,
wobei die somit satzweise erzeugte wäßrige Lösung durch ein Entnahme
system kontinuierlich und separat zuführbar ist für die sich an
schließende Zusammenführung mit der organischen Phase und Bildung der
Entgiftungsemulsion.
In der Fig. 1 wird das Entnahmesystem zur kontinuierlichen und sepa
raten Zuführung gebildet aus 2 Mischsystemen, wobei wechselseitig
bezogen auf die beiden Mischsysteme
- - entweder wäßrige Phase erzeugbar ist,
- - oder wäßrige Phase entnehmbar ist.
Jedes Mischsystem besteht hierbei aus
- - einem Mischbehälter 51a bzw. 51b zur Aufnahme des Wassers und des Wirkstoffes,
- - einer Zuführung für den Wirkstoff 52a bzw. 52b,
- - einer Pumpe 53a bzw. 53b, welche zum einen für die Zuführung von Wasser aus 57 erforderlich ist, und zum anderen für die mechani sche Durchmischung des Wassers und Wirkstoffes sorgt durch Umwälzung der Flüssigkeit in dem Mischbehälter 51a bzw. 51b,
- - Schlauch- und Rohrleitungssysteme mit dem Verteiler 54a bzw. 54b.
Über den an beiden Mischsystemen angeschlossenen Verteiler 55 kann
über die Ableitung 70 die wäßrige Phase entnommen werden.
Nachdem die zugrunde liegenden Verfahren erläutert und die Vorrichtungs
teile benannt wurden, wird nachfolgend die genaue Funktionsweise er
läutert.
Zur Erzeugung der wäßrigen Phase wird über die Zuführung 57 Wasser über
den Verteiler 54a mittels der Pumpe 53a in den Mischbehälter 51a
eingeleitet. Über 52a wird der Wirkstoff in flüssiger oder granulatar
tiger Form zugegeben. Der Verteiler 54a wird nun so umgestellt, daß
die Pumpe 53a die Flüssigkeit des Mischbehälters 51a ständig um
wälzt und somit für eine gute Durchmischung sorgt. Nachdem der Wirk
stoff vollständig im Wasser gelöst ist, kann die somit erzeugte wäßrige
Phase über den Verteiler 55 und die Ableitung 70 zur Zusammenführung
der wäßrigen und organischen Phase und Bildung der Entgiftungsemulsion
gelangen. Parallel hierzu wird im Mischbehälter 51b nach der gleichen
Art und Weise wie oben beschrieben neue wäßrige Lösung erzeugt.
Nachdem die wäßrige Lösung im Mischbehälter 51a erschöpft ist, wird
der Verteiler 55 umgestellt, so daß aus dem Behälter 51b wäßrige Phase
entnommen werden kann. Durch die oben genannte Ausbildung des Entnahme
systems ist eine kontinuierliche Entnahme der wäßrigen Phase gewähr
leistet.
In der Fig. 2 wird das Entnahmesystem 60 zur kontinuierlichen und
separaten Zuführung aus einem Mischsystem und einem Speichersystem
gebildet, wobei
- - entweder aus dem gefüllten Speichersystem wäßrige Phase entnehmbar ist, während im Mischsystem wäßrige Phase erzeugbar ist,
- - oder aus dem Mischsystem fertig erzeugte wäßrige Phase entnehmbar ist, während das Speichersystem mit wäßriger Phase aus dem Mischsystem füllbar ist.
Das Mischsystem besteht hierbei aus
- - einem Mischbehälter 61 zur Aufnahme des Wassers und des Wirkstoffes,
- - einer Zuführung für den Wirkstoff 62,
- - einer Pumpe 63, welche zum einen für die Zuführung von Wasser aus 64 erforderlich ist, und zum anderen für die mechanische Durchmischung des Wassers und Wirkstoffes sorgt durch Umwälzung der Flüssigkeit in dem Mischbehälter 61,
- - Schlauch- und Rohrleitungssysteme mit dem Verteiler 65 und 68.
Das Speichersystem dagegen besteht aus
- - einem Speicherbehälter 69, ausgestattet mit einem Rührwerk 66, zur Zwischenspeicherung der wäßrigen Phase,
- - Schlauch- und Rohrleitungssysteme.
Über den am Mischsystem und am Speichersystem angeschlossenen Verteiler
67 kann über die Ableitung 70 die wäßrige Phase entnommen werden.
Nachdem auch bei diesem Entnahmesystem Verfahren und Vorrichtungsteile
bekannt sind, wird nachfolgend auf die genaue Funktionsweise eingegangen.
Zur Erzeugung der wäßrigen Phase wird über die Zuführung 64 Wasser über
die Verteiler 65 und 68 mittels der Pumpe 63 in den Mischbehälter 61
eingeleitet. Über die Zuführung 62 wird Wirkstoff in flüssiger oder
granulatartiger Form zugegeben, welcher zusammen mit dem zugegebenen
Wasser über den Verteiler 68 in den Mischbehälter 61 gelangt. Der
Verteiler 65 wird nun so umgestellt, daß die Pumpe 63 die Flüssigkeit
des Mischbehälters 61 umwälzt und somit für eine gute Durchmischung
sorgt. Nachdem der Wirkstoff vollständig im Wasser gelöst ist, kann
die somit erzeugte wäßrige Phase über den Verteiler 67 und die
Ableitung 70 zur Zusammenführung der wäßrigen und organischen Phase
und Bildung der Entgiftungsemulsion gelangen. Parallel hierzu wird
der Verteiler 68 zusätzlich zur Füllung des Speicherbehälters 69
geöffnet, welcher zwecks ständiger Durchmischung mit einem
Rührwerk 66 ausgestattet ist. Nachdem die wäßrige Phase vollständig
aus dem Mischbehälter 61 entnommen wurde, wird der Verteiler 67 umge
stellt, so daß auf den zuvor gefüllten Speicherbehälter 69 zurückge
griffen werden kann. Diese Ausbildung des Entnahmesystems 60 gewähr
leistet ebenfalls eine kontinuierliche Entnahme der wäßrigen Phase.
Die Fig. 3-7 behandeln die Zusammenführung der wäßrigen und organi
schen Phase und die Bildung der Entgiftungsemulsion unmittelbar vor
dem Austragen.
So zeigt die Fig. 3 zunächst ein Strahlrohr 10 bestehend aus einem Sprüh
kopf 30 und einem Griffteil 20, welche jeweils über einen Flansch 27
und 31 miteinander verbunden sind. Im Strahlrohr 10 ist der Emulgierer
integriert. Dies kann konstruktiv so gelöst sein, daß der Emulgierer mit
dem Griffteil verbunden ist. Andere Lösungen können vorsehen, den
Emulgierer platzsparend im Griffteil oder im Sprühkopf unterzubringen. In der Zeichnung
ist die Lösung dargestellt, bei der im Griffteil 20 der Emulgierer
integriert ist. Zur Erzeugung einer Entgiftungsemulsion für
ABC-kontaminierte Geräte wird dem im Griffteil integrierten Emulgierer 20
separat und kontinuierlich die zuvor erzeugte wäßrige Phase und eine
organische Phase auf der Basis von Lösungsmittel und darin gelöstem
Emulgator zugeführt. Die wäßrige Phase gelangt in diesem Ausführungs
beispiel in zwei getrennten Teilströmen über die Schlauchleitungen
23 und 25 und deren Steckkupplungen 24 und 26 in den Emulgierer,
während die organische Phase über die Schlauchleitung 21 und deren
Kupplung 22 zugeführt wird.
Der Längsschnitt in Fig. 4 mit dem darin gekennzeichneten Schnittver
lauf für den Querschnitt in Fig. 5 zeigt ein erstes Ausführungs
beispiel für einen Emulgierer, der im Griffteil 20 eines Strahlrohres 10
integriert ist.
Der im Griffteil integrierte Emulgierer 20 stellt aufgrund der beiden
Mischstrecken 41 und 42 eine stabile Emulsionserzeugung sicher.
Der 1. Mischstrecke 41 wird über das teilweise
dargestellte Kupplungsteil 22 der vollständige Strom der organischen
Phase und über das Kupplungsteil 24 etwa die Hälfte des Teilstromes
der wäßrigen Phase zugeführt. Durch das Vermischen beider Phasen mit
einander bildet sich eine lösungsmittelreiche, niedrigviskose Vor
emulsion. Diese Voremulsion wird in der 2. Mischstrecke mit dem über
das Kupplungsteil 26 zugeführten Rest der wäßrigen Phase zur gebrauchs
fertigen Emulsion gemischt. Die hierdurch gebildete Entgiftungs
emulsion fließt durch den Flansch 27 in den nicht dargestellten Sprüh
kopf zum Auftragen auf die Geräte. Die Mischstrecken 41 und 42 sind
diffusorartig aufgebaut. Die sich hierbei erweiternden Rohrleitungs
teile erzeugen turbulente Strömungen, welche die Flüssigkeiten mit
einander vermischen. Die Fig. 5 zeigt den zweischaligen Aufbau des als
Kunststoffteil ausgebildeten Griffteiles 20.
In der Fig. 6 und der dazugehörigen Fig. 7 fördern die in der Misch
strecke 42 eingebauten Hindernisse 43 die Durchmischung. Weiterhin
ist das Griffteil anders als in Fig. 4 und 5 als Blechteil gefertigt.
Aus der Fig. 8 geht die Zuführung der wäßrigen und organischen Phase
zum Strahlrohr 10 hervor, wobei wie zuvor beschrieben, die wäßrige
Phase in 2 Teilströmen zu den beiden Mischstrecken des im Griffteil
integrierten Emulgierers 20 geführt wird. Aus dem Behälter 71 wird
die organische Phase mittels der Pumpe 72 über die Schlauchleitung 21
zum Strahlrohr 10 geleitet. Die wäßrige Phase dagegen gelangt über die
Zuleitung 70 zu den beiden Pumpen 73 und 74, welche die wäßrige Phase
in 2 Teilströmen über die Schlauchleitungen 23 und 25 zum Strahlrohr 20
leiten. Das Kernstück der Zuführung bilden die Pumpen 72, 73 und 74,
welche als getrennt einstellbare Konstantpumpen ausgebildet sind.
Darüber hinaus sind alle drei Pumpen über die angetriebene Welle 75
miteinander verbunden, so daß auch bei schwankender Drehzahl die
korrekte Zusammensetzung der Entgiftungsemulsion eingehalten wird.
Die durch die Fig. 3 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen,
daß die wärßrige Phase in 2 Teilströmen über getrennte Schlauchleitungen
zugeführt werden. Eine andere Möglichkeit könnte darin bestehen, daß
die gesamte wäßrige Phase nur über eine gemeinsame Schlauchleitung
zum im Strahlrohr integrierten Emulgierer geführt wird. In diesem Fall
müßte ein dem Emulgierer vorgeschalteter, spezieller Verteiler die
wäßrige Phase in zwei konstante Teilströme unabhängig von den unter
schiedlichen Drücken in den beiden Mischstrecken 41 und 42 zerlegen.
Bezugszeichenliste
10 Strahlrohr
20 Griffteil des Strahlrohres mit integriertem Emulgierer
21 Schlauch für die Zuleitung der organischen Phase
22 Anschlußkupplung für die organische Phase
23 Schlauch für die Zuleitung des 1. Teilstromes der wäßrigen Phase
24 Anschlußkupplung für den 1. Teilstrom der wäßrigen Phase
25 Schlauch für die Zuleitung des 2. Teilstromes der wäßrigen Phase
26 Anschlußkupplung für den 2. Teilstrom der wäßrigen Phase
27 Flansch am Griffteil des Strahlrohres mit integriertem Emulgierer
30 Sprühkopf des Strahlrohres
31 Flansch am Sprühkopf des Strahlrohres
41 1. Mischstrecke
42 2. Mischstrecke
43 Hindernis
50 Entnahmesystem bestehend aus 2 Mischsystemen
51a Mischbehälter
51b Mischbehälter
52a Zuführung für den Wirkstoff
52b Zuführung für den Wirkstoff
53a Pumpe
53b Pumpe
54a Verteiler
54b Verteiler
55 Verteiler
57 Zuführung des Wassers
60 Entnahmesystem bestehend aus einem Mischsystem und einem Speichersystem
61 Mischbehälter
62 Zuführung für den Wirkstoff
63 Pumpe
64 Zuführung des Wassers
65 Verteiler
66 Rührwerk/mechanische Mischeinrichtung
67 Verteiler
68 Verteiler
69 Speicherbehälter
70 Ableitung/Zuleitung der wäßrigen Phase
71 Behälter mit der organischen Phase
72 Pumpe für die organische Phase
73 Pumpe für die Zuführung des 1. Teilstromes der wäßrigen Phase
74 Pumpe für die Zuführung des 2. Teilstromes der wäßrigen Phase
75 gemeinsame Welle
20 Griffteil des Strahlrohres mit integriertem Emulgierer
21 Schlauch für die Zuleitung der organischen Phase
22 Anschlußkupplung für die organische Phase
23 Schlauch für die Zuleitung des 1. Teilstromes der wäßrigen Phase
24 Anschlußkupplung für den 1. Teilstrom der wäßrigen Phase
25 Schlauch für die Zuleitung des 2. Teilstromes der wäßrigen Phase
26 Anschlußkupplung für den 2. Teilstrom der wäßrigen Phase
27 Flansch am Griffteil des Strahlrohres mit integriertem Emulgierer
30 Sprühkopf des Strahlrohres
31 Flansch am Sprühkopf des Strahlrohres
41 1. Mischstrecke
42 2. Mischstrecke
43 Hindernis
50 Entnahmesystem bestehend aus 2 Mischsystemen
51a Mischbehälter
51b Mischbehälter
52a Zuführung für den Wirkstoff
52b Zuführung für den Wirkstoff
53a Pumpe
53b Pumpe
54a Verteiler
54b Verteiler
55 Verteiler
57 Zuführung des Wassers
60 Entnahmesystem bestehend aus einem Mischsystem und einem Speichersystem
61 Mischbehälter
62 Zuführung für den Wirkstoff
63 Pumpe
64 Zuführung des Wassers
65 Verteiler
66 Rührwerk/mechanische Mischeinrichtung
67 Verteiler
68 Verteiler
69 Speicherbehälter
70 Ableitung/Zuleitung der wäßrigen Phase
71 Behälter mit der organischen Phase
72 Pumpe für die organische Phase
73 Pumpe für die Zuführung des 1. Teilstromes der wäßrigen Phase
74 Pumpe für die Zuführung des 2. Teilstromes der wäßrigen Phase
75 gemeinsame Welle
Claims (9)
1. Verfahren zum Erzeugen einer Entgiftungsemulsion für ABC-
kontaminierte Geräte, die durch Vermischen einer einen gelösten
Wirkstoff enthaltenden wäßrigen Phase und
einer mindestens Lösungsmittel und darin gelösten Emulgator ent
haltenden organischen Phase erhalten wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusammenführung der beiden Phasen und die Bildung der
Emulsion unmittelbar vor dem Auftragen auf die kontaminierten
Geräte in einer Mischstrecke (41, 42) erfolgt, die sich in einem
Strahlrohr (10) zum Auftragen der Emulsion befindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildung der Emulsion in zwei Mischstrecken erfolgt, wobei
in der ersten Mischstrecke (41) die gesamte organische Phase mit
etwa der Hälfte der wäßrigen Phase zu einer niedrigviskosen Vor
emulsion und in der wäßrigen Mischstrecke (42) die Voremulsion mit
dem Rest der wäßrigen Phase zur gebrauchsfertigen Emulsion gemischt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vermischung in diffusorartigen Mischstrecken erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vermischung in Mischstrecken mit eingebauten Hinder
nissen (43) erfolgt.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit
Schläuchen (21, 23, 25) zur separaten Zuführung der flüssigen
Phasen und mit einem Strahlrohr (10), bestehend aus Sprühkopf (30),
Griffteil (20) und einer im Strahlrohr integrierten Misch
strecke (41, 42).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischstrecke (41, 42) im Griffteil (20) des Strahl
rohres (10) integriert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Strahlrohr (10) zwei Mischstrecken (41, 42) integriert sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischstrecken diffusorartig aufgebaut sind oder mit
Hindernissen (43) versehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpen (72, 73, 74) zur konstanten Zuführung der
flüssigen Phasen über eine angetriebene Welle (75) verbunden
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3935677A DE3935677A1 (de) | 1989-10-26 | 1989-10-26 | Verfahren und vorrichtungen zum erzeugen einer entgiftungsemulsion fuer abc-kontaminierte geraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3935677A DE3935677A1 (de) | 1989-10-26 | 1989-10-26 | Verfahren und vorrichtungen zum erzeugen einer entgiftungsemulsion fuer abc-kontaminierte geraete |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3935677A1 DE3935677A1 (de) | 1991-05-02 |
DE3935677C2 true DE3935677C2 (de) | 1992-05-21 |
Family
ID=6392273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3935677A Granted DE3935677A1 (de) | 1989-10-26 | 1989-10-26 | Verfahren und vorrichtungen zum erzeugen einer entgiftungsemulsion fuer abc-kontaminierte geraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3935677A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19855800A1 (de) * | 1998-12-03 | 2000-06-08 | Dornier Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer Wasser-in-Öl-Emulsion für Dekontaminationszwecke |
DE102004047225A1 (de) * | 2004-09-27 | 2006-03-30 | Owr Ag | Mobiles Dekontaminations- und Reinigungsgerät |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3616744A1 (de) * | 1986-05-17 | 1987-11-19 | Kern & Grosskinsky | Vorrichtung zum erzeugen einer entgiftungsemulsion fuer abc-kampfstoffe |
-
1989
- 1989-10-26 DE DE3935677A patent/DE3935677A1/de active Granted
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19855800A1 (de) * | 1998-12-03 | 2000-06-08 | Dornier Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer Wasser-in-Öl-Emulsion für Dekontaminationszwecke |
DE19855800C2 (de) * | 1998-12-03 | 2001-01-25 | Dornier Gmbh | Herstellung einer Wasser-in-Öl-Emulsion für Dekontaminationszwecke |
DE102004047225A1 (de) * | 2004-09-27 | 2006-03-30 | Owr Ag | Mobiles Dekontaminations- und Reinigungsgerät |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3935677A1 (de) | 1991-05-02 |
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