DE3935128A1 - Oxidationsfaerbemittel, dessen herstellung und anwendung - Google Patents
Oxidationsfaerbemittel, dessen herstellung und anwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein wäßriges Oxidationsfärbemittel mit ei
nem Gehalt an Salzen des 5,6-Dihydroxyindols, ein Verfahren zu
seiner Herstellung und seine Anwendung zum Färben von Haaren.
Die natürlichen Haarfarbstoffe, die sogenannten Melanine, werden
im Verlaufe Ihrer Biosynthese durch oxidative Polymerisation von
5,6-Dihydroxyindol gebildet. Es hat daher in der Vergangenheit
zahlreiche Versuche gegeben, das 5,6-Dihydroxyindol als reaktives
Farbstoffvorprodukt in der Haarfärberei zu verwenden. Leider ist
das 5,6-Dihydroxyindol sowohl in freier Form als auch in Lösung
äußerst instabil und bildet in Gegenwart von Luftsauerstoff sehr
rasch unlösliche, gefärbte Oxidations- und Polymerisationsproduk
te, die selbst nicht mehr am Haar fixiert werden können.
In DE-AS 10 97 086 war z. B. vorgeschlagen worden, das Haar mit
einer wäßrigen, auf einen pH-Wert unter 7 eingestellten Lösung des
5,6-Dihydroxyindols zu behandeln und danach durch Behandlung mit
einer wäßrigen Oxidationsmittellösung unter Oxidation des 5,6-
Dihydroxyindols zu färben. In diesen Färbemitteln liegt das 5,6-
Dihydroxyindol jedoch offenbar bereits weitgehend in oligomeri
sierter Form vor, da die erhaltenen Färbungen trotz langer Ein
wirkungszeit nur schwach ausgeprägt sind und sich nur an der
Haaroberfläche befinden, was ihre geringe Wasch- und Reibechtheit
erklärt.
In DE-OS 37 01 026 wurde daher vorgeschlagen, solchen Färbelösun
gen mit einem pH-Wert von vorzugsweise 3,5-7 Iodidionen zuzuset
zen und auf diese Weise die Intensität und Echtheit der Haarfär
bung zu steigern.
In DE-OS 28 20 193 war vorgeschlagen worden, das 5,6-Dihydroxyin
dol oder dessen Salze als Lösung in wasserfreien Solventien zu
lagern und erst zur Herstellung von Färbemitteln für die als
baldige Anwendung in einen wäßrigen Träger einzubringen, dessen
pH-Wert vorzugsweise auf Werte von 5-10 eingestellt werden soll.
Weder die Gegenwart von Iodidionen noch von organischen Solventien
noch die Zubereitung des Färbemittels durch den Anwender stellt
letztlich eine befriedigende Lösung des Problems der unzureichen
den Stabilität des 5,6-Dihydroxyindols gegen Polymerisation dar.
Es wurde nunmehr gefunden, daß Oxidationshaarfärbemittel auf Basis
von Salzen des 5,6-Dihydroxyindols dadurch stabilisiert werden
können, daß man das frisch hergestellte 5,6-Dihydroxyindol mit
einer starken Mineralsäure und Wasser in eine wäßrige Lösung des
5,6-Dihydroxyindol-Salzes mit einem pH-Wert von 1-3 überführt.
Gegenstand der Erfindung sind daher Oxidationsfärbemittel mit
einem Gehalt an Salzen des 5,6-Dihydroxyindols, die ein Salz des
5,6-Dihydroxyindols und einer starken Mineralsäure in einem wäßri
gen Träger bei einem pH-Wert von 1-3 enthalten.
Solche erfindungsgemäßen Oxidationsfärbemittel lassen sich am bes
ten in der Weise herstellen, daß man die bei der Synthese des
5,6-Dihydroxyindols aus einer dafür geeigneten Vorstufe erhaltene
Lösung von 5,6-Dihydroxyindol unmittelbar ohne Isolierung des
freien 5,6-Dihydroxyindols mit einer mindestens äquivalenten Menge
einer starken Mineralsäure versetzt, gegebenenfalls vorhandenes
organisches Lösungsmittel durch Verdampfung abtrennt und gegeben
enfalls durch Wasser ersetzt und den pH-Wert auf 1-3 einstellt.
Die Synthese des 5,6-Dihydroxyindols kann dabei auf beliebige
Weise erfolgen. Die bekanntesten Syntheseverfahren beruhen z. B.
darauf, daß man aus geeigneten Vorstufen, wie z. B.
- - 5,6-Dibenzyloxyindol (Benigni, J. D. et al, J. Heterocycl. Com pounds 1965, Vol. 2, Seite 387),
- - 4,5-Dihydroxy-2,β-dinitrostyrol (US 45 95 765)
- - 4,5-Dibenzyloxy-2-β-dinitrostyrol,
- - 2-Nitro-4,5-dihydroxyphenylacetonitril (DE 37 37 825) oder
- - 2-Nitro-4,5-dibenzyloxyphenylacetonitril
durch Hydrierung bzw. hydrierende Cyclisierung in einem organi
schen Lösungsmittel das 5,6-Dihydroxyindol herstellt.
Diese Hydrierung oder hydrierende Cyclisierung wird üblicherweise
in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators, z. B. von Palladium
auf Aktivkohle in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel wie
z. B. Cyclohexan, Toluol, Ethylacetat, Isopropanol, Ethanol oder
Methanol, durchgeführt.
Um die Oxidation und Polymerisation des entstehenden 5,6-Dihy
droxyindols soweit wie möglich hintan zu halten, setzt man kurz
nach Beendigung der Reaktion dem Reaktionsgemisch eine starke
Mineralsäure zu, um das 5,6-Dihydroxyindol in die Salzform zu
überführen. Als Mineralsäuren eignen sich z. B. Salzsäure, Brom
wasserstoffsäure, Schwefelsäure, Amidosulfonsäure Phosphorsäure
oder eine organische Sulfonsäure, z. B. Toluolsulfonsäure. Bevor
zugt sind die flüchtigen Halogenwasserstoffsäuren, insbesondere
die Salzsäure. Besonders bevorzugt wird die vom Katalysator ab
getrennte Lösung des rohen 5,6-Dihydroxyindols mit einer wäßrigen
Halogenwasserstoffsäure, insbesondere mit konzentrierter Salz
säure, in einer Menge von 1,1-100 Mol pro Mol 5,6-Dihydroxyindol
versetzt, die Lösung zur Trockene eingeengt und der Rückstand in
Wasser gelöst, gegebenenfalls mit weiteren Färbehilfsmitteln ver
setzt und in eine Zubereitung mit einem pH-Wert von 1-3 über
führt. Wenn die Reaktion (Hydrierung oder hydrierende Cyclisie
rung) in einem wassermischbaren Lösungsmittel ausgeführt wurde,
ist eine vollständige Entfernung des Lösungsmittels nicht erfor
derlich. Die erhaltene saure, wäßrige Lösung des 5,6-Dihydroxy
indol-Salzes enthält, entsprechend der bei dem niedrigen pH-Wert
gegebenen Gleichgewichtslage, auch Salze der niedrigen Oligomeren
des 5,6-Dihydroxyindols. Bei dem erfindungsgemäß einzuhaltenden
pH-Wert von 1-3, bevorzugt von 1,5-2,5, sind die sauren,
wäßrigen Oxidationsfärbemittel-Zubereitungen sehr stabil und
lagerfähig, d. h. sie behalten ihre Färbekraft über Jahre bei.
Außer den Salzen des 5,6-Dihydroxyindols können die erfindungsge
mäßen Oxidationsfärbemittel noch weitere Konfektionierungs- und
Färbehilfsmittel enthalten, die ihre Stabilität erhöhen und einen
vorteilhaften Einsatz zur Färbung von Haaren ermöglichen. Solche
Zusätze sind z. B.:
Oberflächenaktive Stoffe zur Verbesserung der Benetzung des Haars
oder zur Emulgierung wasserunlöslicher Hilfsmittel. Geeignete
oberflächenaktive Stoffe sind nichtionische Tenside, z. B. Anlage
rungsprodukte von 5-30 Mol Ethylenoxid an Fettalkohole, an Al
kylphenole, an Fettsäuren, an Fettsäurealkanolamide, an Fettsäure
partialglyceride, an Fettsäure-sorbitanpartialester oder an Me
thylglucosid-Fettsäureester, weiterhin Alkylglycoside, Aminoxide,
Fettsäure-Polyglycerinester, zwitterionische Tenside wie z. B.
Alkyl-(C12-18)-dimethyl-ammonium-glycinat, Kokosacylaminopropyl
dimethyl-ammonium-glycinat oder Imidazoliniumbetaine, oder am
photere Tenside wie z. B. N-Dodecylaminoessigsäure, N-Cetylamino
propionsäure, gamma-Laurylaminobuttersäure. Auch kationische Ten
side können verwendet werden, z. B. Cetyltrimethylammonium
chlorid, Lauryldimethyl-benzyl-ammonium-chlorid, Cetylpyridi
niumchlorid, Distearyl-dimethyl-ammonium-chlorid oder Di-(stea
ryloxyethyl)-hydroxyethyl-methyl-ammonium-chlorid, 2-Hydroxy
dodecyl-hydroxyethyl-dimethylammonium-chlorid.
Verdickungsmittel, beispielsweise vom Typ der wasserlöslichen,
verdickenden Polymeren, z. B. Celluloseether wie Carboxymethyl
cellulose, Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose, Methyl-hy
droxypropylcellulose, Stärke und Stärkeether, Pflanzengumme,
Guar-Gum, Agar-Agar, Alginate, Xanthan-Gum oder synthetische was
serlösliche Polymere.
Antioxidantien, z. B. Ascorbinsäure,
Puffersubstanzen, z. B. Ammoniumchlorid und Ammoniumsulfat,
Komplexbildner, z. B. 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, Nitrilo triessigsäure oder Ethylendiamintetraessigsäure,
Haarkosmetische Hilfsmittel, z. B. wasserlösliche, kationische Po lymere, Proteinderivate, Glucose, D-Panthenol, Cholesterin,
Egalisierhilfsmittel, z. B. Urazol, Hexahydropyrimidin-2-on, Imi dazol, 1,2,4-Triazol oder Iodide, beispielsweise Natrium- oder Kaliumiodid.
Antioxidantien, z. B. Ascorbinsäure,
Puffersubstanzen, z. B. Ammoniumchlorid und Ammoniumsulfat,
Komplexbildner, z. B. 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, Nitrilo triessigsäure oder Ethylendiamintetraessigsäure,
Haarkosmetische Hilfsmittel, z. B. wasserlösliche, kationische Po lymere, Proteinderivate, Glucose, D-Panthenol, Cholesterin,
Egalisierhilfsmittel, z. B. Urazol, Hexahydropyrimidin-2-on, Imi dazol, 1,2,4-Triazol oder Iodide, beispielsweise Natrium- oder Kaliumiodid.
Die erfindungsgemäßen Oxidationsfärbemittel enthalten das Salz des
5,6-Dihydroxyindols bevorzugt in einer Menge von 1-20 Millimol
pro 100 g und weisen bevorzugt einen pH-Wert von 1,5-2,5 auf.
Die erfindungsgemäßen Oxidationsfärbemittel eignen sich zur Fär
bung von Keratinfasern, insbesondere von menschlichen Haaren. Für
das Färben von Haaren bringt man das Oxidationsfärbemittel zu
nächst auf die zu färbenden Haare auf und, nach einer für den
Farbaufzug ausreichenden Einwirkungszeit, trägt man eine wäßrige
Zubereitung eines Oxidationsmittels, bevorzugt von einem Ammonium
peroxydisulfat, auf das Haar auf und beläßt diese solange auf dem
Haar, bis dieses die gewünschte Farbtiefe angenommen hat. Schließ
lich spült man das Haar mit Wasser oder einer wäßrigen Tensidzu
bereitung aus.
Die für den Farbaufzug erforderliche Zeit liegt, bei einer Tempe
ratur von ca. 20-25°C, etwa bei 5-20 Minuten. Je nach Konzen
tration und Einwirkungszeit der Ammonium-peroxydisulfat-Zuberei
tung lassen sich hellbraune bis schwarze, sehr natürlichwirkende
Haarfärbungen erzielen. Bevorzugt wird eine Zubereitung mit 1-10
Gewichtsprozent Ammonium-peroxydisulfat über einen Zeitraum von
10-40 Minuten angewendet. Sowohl das Färbemittel als auch die
Oxidationsmittelzubereitung sollen nicht zu dünnflüssig sein, son
dern durch geeignete Verdickungsmittel eine Viskosität erhalten,
die ein leichtes Aufbringen und Verteilen auf die zu färbenden
Haarsträhnen, z. B. mit einem Pinsel, ermöglicht, ohne daß die Zu
bereitungen vom Haar ablaufen und die Kopfhaut anfärben.
Bevorzugt eignet sich ein erfindungsgemäßes Oxidationsfärbemittel,
das als Verdickungsmittel ein säurestabiles, wasserlösliches Poly
saccharidderivat, ein Biopolymer oder ein synthetisches Polymeri
sat enthält. Besonders geeignet zur Verdickung sind nichtionische
Celluloseether, z. B. Hydroxyethylcellulosen, Methyl-Hydroxypro
pylcellulosen, Guar-Derivate, z. B. Hydroxypropyl-Guar und Xan
than-Gum, ein mikrobielles Heteropolysaccharid. Diese Polymeren
sind bevorzugt in einer Menge von 0,5-5 Gew.% zur Verdickung der
erfindungsgemäßen Oxidationsfärbemittel geeignet.
Die Oxidationsmittel-Zubereitung wird bevorzugt als Cremeemulsion
formuliert, d. h. sie wird durch emulgierte Fettkomponenten ver
dickt. Als Fettkomponenten eignen sich insbesondere gesättigte
Fettalkohole mit 12-22 C-Atomen. Als Emulgatoren sind nichtiono
gene, zwitterionische, amphotere oder kationische Tenside ge
eignet. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht die
erfindungsgemäß zu verwendende Oxidationsmittel-Zubereitung aus
1-10 Gew.% Ammoniumperoxydisulfat, 5-10 Gew.% eines C12- bis
C22-Fettalkohols, 1-5 Gew.% eines Anlagerungsproduktes von
5-30 Gew.% Ethylenoxid an einen Fettalkohol mit 12-22 C-Atomen und
70-93 Gew.% Wasser. Die Herstellung dieser Oxidationsmittel-
Zubereitung erfolgt bevorzugt kurz vor der Anwendung. Dabei wird
das in wasserfreier Pulverform gut lagerfähige Ammoniumperoxydi
sulfat in einer wäßrigen, 5-10%igen Fettalkoholdispersion auf
gelöst.
Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher
erläutern ohne ihn hierauf zu beschränken.
40,0 g (0,105 Mol) 3,4-Dibenzyloxy-6-nitro-β-nitrostyrol (er
hältlich nach Chemische Berichte 93, 1318 (1969)) wurden in
einer Mischung von 500 ml Toluol und 500 ml n-Propanol gelöst
und nach Zugabe von 8 g Pd auf A-Kohle (5% Pd) als Hydrier
katalysator bei ca. 45°C und 3,5 bar im Hydrierautoklaven in
einer Wasserstoffatmosphäre bewegt. Dabei wurde rasch Wasser
stoff aufgenommen. Nach ca. 3 Stunden war die Hydrierung be
endet. Die Lösung wurde mit 500 ml konzentrierter Salzsäure
(ca. 5 Mol HCl) versetzt. Die erhaltene, stark saure Lösung
wurde durch Filtration unter Stickstoffatmosphäre vom Kataly
sator befreit und durch Verdampfung unter vermindertem Druck am
Rotationsverdampfer eingeengt. Es wurden ca. 24 g rohes
5,6-Dihydroxyindol-hydrochlorid mit Anteilen an NH4Cl als Fest
körper erhalten.
In 97 g Wasser wurden 2 g Xanthan-Gum (Rhodopol® 23 SC) lang
sam gelöst. In der dabei entstandenen viskosen Lösung wurde 1 g
des rohen 5,6-Dihydroxyindol-Hydrochlorids aufgelöst. Der
pH-Wert der Lösung wies bereits ohne weitere Zugabe von Salz
säure einen Wert von 2,5 auf. Es entstand ein lagerstabiles
Färbegel.
Aus
6 g Cetyl-Stearylalkohol (hydr. Talgfettalkohol),
2 g C₁₂-C₁₈-Kokosfettalkohol,
2 g Cetyl-Stearylalkohol-polyglycolether (20 Mol EO),
90 g Wasser
2 g C₁₂-C₁₈-Kokosfettalkohol,
2 g Cetyl-Stearylalkohol-polyglycolether (20 Mol EO),
90 g Wasser
wurde eine lagerstabile Creme hergestellt. Kurz vor der Ver
wendung wurden darin 5 g Ammoniumperoxydisulfat dispergiert.
Die Haarfärbezubereitung gemäß Beispiel 1 wurde auf Haar
strähnen von 15 cm Länge und ca. 2 g Gewicht von unvorbehan
deltem, standardisiertem, zu 80% ergrauten Menschenhaar auf
getragen und 15 Minuten bei 27°C einwirken gelassen. Ohne
Zwischenspülung wurde dann die Dispersion von Ammoniumperoxydi
sulfat gemäß Beispiel 2 aufgebracht und 30 Minuten einwirken
gelassen. Danach wurde das Haar mit einem üblichen Schampoo
gewaschen und gespült.
Es wurde eine sehr gut abdeckende, goldbraune Haarfärbung er
zielt. Die Lichtechtheit, Reibechtheit und Beständigkeit gegen
über Dauerwellenbehandlung entsprach höchsten Anforderungen.
Claims (6)
1. Oxidationsfärbemittel mit einem Gehalt an Salzen des 5,6-Dihy
droxyindols, dadurch gekennzeichnet, daß ein Salz des 5,6-Dihy
droxyindols und einer starken Mineralsäure in einem wäßrigen
Träger bei einem pH-Wert von 1-3 enthalten ist.
2. Oxidationsfärbemittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Gehalt von 1-20 Millimol pro 100 g an 5,6-Dihydroxyin
dol-hydrochlorid und einen pH-Wert von 1,5-2,5.
3. Verfahren zur Herstellung eines Oxidationshaarfärbemittels nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man frisch hergestell
tes 5,6-Dihydroxyindol mit Wasser und einer starken Mineral
säure in eine wäßrige Lösung des 5,6-Dihydroxyindolsalzes mit
einem pH-Wert von 1-3 überführt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die
bei der Synthese des 5,6-Dihydroxyindols aus einer dafür geei
gneten Vorstufe erhaltene Lösung von 5,6-Dihydroxyindol unmit
telbar mit einer mindestens äquivalenten Menge einer starken
Mineralsäure versetzt, gegebenenfalls vorhandenes organisches
Lösungsmittel durch Verdampfung abtrennt und gegebenenfalls
durch Wasser ersetzt und den pH-Wert auf 1-3 einstellt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Lösung des 5,6-Dihydroxyindols mit einer wäßrigen Halogenwas
serstoffsäure, bevorzugt mit konzentrierter Salzsäure, in einer
Menge von 1,1 bis 100 Mol pro Mol 5,6-Dihydroxyindol versetzt,
die Lösung zur Trockene einengt und den Rückstand mit Wasser
und gegebenenfalls weiteren üblichen Färbehilfsmitteln in eine
Zubereitung mit einem pH-Wert von 1-3 überführt.
6. Verwendung des Oxidationshaarfärbemittels gemäß Anspruch 1 oder
2 zum Färben von Haaren, dadurch gekennzeichnet, daß man das
Oxidationsfärbemittel auf die zu färbenden Haare aufbringt und
nach einer für den Farbaufzug ausreichenden Einwirkungszeit
eine wäßrige Zubereitung Ammoniumperoxydisulfat auf das Haar
aufbringt und solange auf dem Haar beläßt, bis dieses die ge
wünschte Farbtiefe angenommen hat, und dann mit Wasser oder
einer wäßrigen Tensidzubereitung spült.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893935128 DE3935128A1 (de) | 1989-10-21 | 1989-10-21 | Oxidationsfaerbemittel, dessen herstellung und anwendung |
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JP51412890A JPH05501873A (ja) | 1989-10-21 | 1990-10-13 | 酸化染料、その製法および用途 |
EP19900915122 EP0496759A1 (de) | 1989-10-21 | 1990-10-13 | Oxidationsfärbemittel, dessen herstellung und anwendung |
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FI921687A FI921687A0 (fi) | 1989-10-21 | 1992-04-15 | Oxideringsfaergningsmedel, dess framstaellning och anvaendning. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893935128 DE3935128A1 (de) | 1989-10-21 | 1989-10-21 | Oxidationsfaerbemittel, dessen herstellung und anwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3935128A1 true DE3935128A1 (de) | 1991-04-25 |
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ID=6391937
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Country Status (5)
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EP (1) | EP0496759A1 (de) |
JP (1) | JPH05501873A (de) |
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FI (1) | FI921687A0 (de) |
WO (1) | WO1991005539A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1772168A1 (de) * | 2005-10-06 | 2007-04-11 | Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien | Verfahren zur oxidativen Färbung keratinhaltiger Fasern |
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WO2019088151A1 (ja) * | 2017-11-01 | 2019-05-09 | 花王株式会社 | ジヒドロキシインドール類の製造方法 |
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---|---|---|---|---|
NL224577A (de) * | 1957-02-02 | |||
LU87086A1 (fr) * | 1987-12-18 | 1989-07-07 | Oreal | Procede de teinture des fibres keratiniques avec des colorants d'oxydation associes au 5,6-dihydroxyindole et a un iodure et composition tinctoriale mise en oeuvre |
LU87196A1 (fr) * | 1988-04-12 | 1989-11-14 | Oreal | Procede de conservation du pouvoir tinctorial du 5,6-dihydroxyindole en milieu aqueux,composition et procede de teinture |
-
1989
- 1989-10-21 DE DE19893935128 patent/DE3935128A1/de not_active Withdrawn
-
1990
- 1990-10-13 WO PCT/EP1990/001736 patent/WO1991005539A1/de not_active Application Discontinuation
- 1990-10-13 EP EP19900915122 patent/EP0496759A1/de not_active Withdrawn
- 1990-10-13 JP JP51412890A patent/JPH05501873A/ja active Pending
-
1992
- 1992-04-15 FI FI921687A patent/FI921687A0/fi not_active Application Discontinuation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1772168A1 (de) * | 2005-10-06 | 2007-04-11 | Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien | Verfahren zur oxidativen Färbung keratinhaltiger Fasern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0496759A1 (de) | 1992-08-05 |
JPH05501873A (ja) | 1993-04-08 |
WO1991005539A1 (de) | 1991-05-02 |
FI921687A0 (fi) | 1992-04-15 |
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