DE3934294A1 - Verfahren zur desensibilisierung einer lithographischen druckplatte - Google Patents

Verfahren zur desensibilisierung einer lithographischen druckplatte

Info

Publication number
DE3934294A1
DE3934294A1 DE19893934294 DE3934294A DE3934294A1 DE 3934294 A1 DE3934294 A1 DE 3934294A1 DE 19893934294 DE19893934294 DE 19893934294 DE 3934294 A DE3934294 A DE 3934294A DE 3934294 A1 DE3934294 A1 DE 3934294A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silicate
water
plate
printing plate
aqueous solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19893934294
Other languages
English (en)
Inventor
Hiromichi Tachikawa
Nobuo Suzuki
Tetuo Usui
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fujifilm Holdings Corp
Original Assignee
Fuji Photo Film Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP1142686A external-priority patent/JP2838541B2/ja
Application filed by Fuji Photo Film Co Ltd filed Critical Fuji Photo Film Co Ltd
Publication of DE3934294A1 publication Critical patent/DE3934294A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/08Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development

Landscapes

  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Desensibilisierung einer lithographischen Druckplatte, die unter Anwendung eines elektrophotographischen Verfahrens erzeugt worden ist.
Derzeit werden vorsensibilisierte Platten, in denen ein positiv arbeitendes lichtempfindliches Agens verwendet wird, das als Hauptkomponenten eine Diazoverbindung und ein Phenol­ harz enthält, oder in denen ein negativ arbeitendes licht­ empfindliches Agens verwendet wird, das als Hauptkomponenten Acrylmonomere oder -prepolymere enthält, als lithographische Offset-Druckplatten verwendet. Andererseits haben neuere Fortschritte in der Technologie der computerunterstützten Bildbehandlung bzw. -entwicklung, der Speicherung großer Datenmengen und der Datenkommunikation zur Verwendung eines elektronischen Editier-Systems geführt, bei dem kontinu­ ierliche Stufen, wie z.B. das Input der Originale, die Korrektur, die Edition, das Layout und die Seitenzuordnung, mit Hilfe eines Computers durchgeführt werden. Dies ermög­ licht das sofortige Output an einem Terminal-Plotter, der an einem entfernten Ort angeordnet ist, durch ein Hochge­ schwindigkeits-Kommunikationsnetzwerk oder durch Satelliten­ kommunikation. Insbesondere auf dem Gebiet des Zeitungs­ drucks ist das sofortige direkte Output von elektronisch editierten Daten auf einer lithographischen Druckplatte sehr erwünscht.
Bisher werden jedoch in der Praxis nahezu keine Druckplatten vom Direkt-Typ verwendet, welche die direkte Herstellung einer Druckplatte aus den Output-Daten des Terminal-Plotters erlauben. Selbst wenn ein elektronisches Editiersystem ver­ wendet wird, befindet sich darüber hinaus das Output derzeit auf einem photographischen Silbersalzfilm, aus dem eine Druckplatte indirekt hergestellt wird durch Kontaktbelich­ tung von vorsensibilisierten Platten durch den Film. Der Grund dafür ist der, daß die Entwicklung von Druckplatten vom direkten Typ mit einer ausreichend hohen Empfindlichkeit zur Herstellung einer Druckplatte innerhalb eines praktikab­ len Zeitraums unter Verwendung einer Lichtquelle eines Output-Plotters (wie z.B. eines He-Ne-Lasers oder eines Halbleiterlasers) schwierig ist.
Ein elektrophotographischer Photorezeptor kann als licht­ empfindlicher Körper angesehen werden, der eine ausreichend hohe Lichtempfindlichkeit aufweist, um direkt eine Druck­ platte vom direkten Typ zu ergeben.
Bekannte Plattenherstellungsmaterialien (Druckplattenvorläu­ fer), in denen die Elektrophotographie ausgenutzt wird, sind die beispielsweise in JP-B-47-47 610 (die hier verwendete Abkürzung "JP-B" steht für eine "geprüfte japanische Patent­ publikation"), JP-B-48-40 002, JP-B-48-18 325, JP-B-51-15 766 und JP-B-51-25 761 beschriebenen Offsetplatten-Herstellungs­ materialien vom Zinkoxid-Harz-Dispersionstyp. Diese Materi­ alien machen jedoch die Verwendung einer giftigen Cyanverbin­ dung als Desensibilisierungslösung erforderlich und ergeben nur eine geringe Haltbarkeit von nur etwa 5000 bis etwa 10 000 Kopien. Diese weisen somit keine ausreichenden Eigen­ schaften für generelle Druckzwecke auf.
Die Plattenherstellungsmaterialien vom organischen Photolei­ ter-Harz-System, wie sie beispielsweise in JP-B-37-17 162, JP-B-38-7 758, JP-B-46-39 405, JP-B-52-2 437, JP-A-57-1 47 656 (die hier verwendete Abkürzung "JP-A" steht für eine "unge­ prüfte publizierte japanische Patentanmeldung"), JP-A- 59-1 47 335, JP-A-59-1 52 456, JP-A-59-1 68 462 und JP-A-58- 1 45 495 beschrieben sind, verwenden beispielsweise einen elektrophotographischen Photorezeptor aus einer aufgerauhten (gekörnten) Aluminiumplatte und einer darauf aufgebrachten photoleitenden isolierenden Schicht aus einer Verbindung vom Oxazol- oder Oxadiazol-Typ, die mit einem Styrol/Maleinsäure­ anhydrid-Copolymer verbunden ist, und es werden Druckplatten daraus hergestellt durch elektrophotographische Erzeugung eines Tonerbildes auf dem Photorezeptor und anschließende Auflösung der bildfreien Teile mit einem alkalischen organi­ schen Lösungsmittel.
Jedoch werden Substanzen, die in der elektrophotographischen Photorezeptorschicht enthalten sind, an den bildfreien Berei­ chen der auf diese Weise unter Verwendung des vorstehend beschriebenen elektrophotographischen Photorezeptors erzeug­ ten Druckplatte adsorbiert. Dies führt zu einer Verfärbung (Fleckenbildung) in den bildfreien Bereichen, die zur Ablagerung von Druckerfarbe auf den bildfreien Bereichen und zur Er­ zeugung von "Flecken" führt, so daß die Platte nicht als Druck­ platte verwendet werden kann.
Eine übermäßig starke Auflösung der bildfreien Bereiche zum Zwecke der Entfernung der Flecken bringt Probleme mit sich insofern, als auch die Bildteile angegriffen werden, was eine Verschlechterung der Bildqualität zur Folge hat.
Andererseits wurde, wie in JP-A-60-1 59 755, JP-A-60-1 07 042 und dgl. beschrieben, bereits vorgeschlagen, ein auf einem elektrophotographischen Photorezeptor erzeugtes Tonerbild auf eine Trägerplatte zum Drucken zu übertragen und das über­ tragene Bild zu fixieren zur Herstellung einer lithographi­ schen Druckplatte. Diese Technik ist dadurch charakterisiert, daß ein hochempfindlicher Photorezeptor, wie er üblicher­ weise für PPC oder Drucker verwendet wird, eingesetzt werden kann und daß der Photorezeptor wiederverwendet werden kann. Außerdem ist die Stufe der Auflösung der Photorezeptorschicht daran nicht beteiligt im Gegensatz zu der vorstehend be­ schriebenen Technik. So werden viele Vorteile erzielt, wie z.B. eine Vereinfachung der Herstellung einer Druckplatte. Diese Technik bringt jedoch das Problem mit sich, daß eine Druckverfärbung erhalten wird, wenn eine gekörnte (aufgerauhte) und anodisierte Aluminiumplatte, wie sie üblicherweise für vorsensibilisierte Platten eingesetzt wird, als Trägerplatte verwendet wird.
In der US-PS 31 81 461 ist angegeben, daß mit vorsensibilisier­ ten Platten, in denen lichtempfindliche Harze verwendet wer­ den, die beim Drucken erzeugten Flecken (Verfärbungen) in den bildfreien Teilen verbessert werden können durch Behandlung einer anodisierten Aluminiumträgerplatte mit einem Alkalime­ tallsilicat, bevor eine lichtempfindliche Schicht darauf auf­ gebracht wird. Druckplatten, die auf diese Weise oberflächenbe­ handelt worden sind mit einem Alkalimetallsilicat und auf die Druckelemente übertragen worden sind, die aus übertragenem Toner bestehen, weisen jedoch eine geringe Haltbarkeit auf. Es ist somit extrem schwierig, sowohl eine gute Haltbarkeit als auch eine zuverlässige Verhinderung der Druckflecken zu erzielen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfah­ ren zur Desensibilisierung einer lithographischen Druckplatte zur Verfügung zu stellen, das brauchbar ist zur Verhinderung der Bildung von Flecken (Verfärbungen) beim Drucken unter Verwendung einer lithographischen Druckplatte, die hergestellt worden ist durch Übertragung eines Tonerbildes, das erzeugt worden ist unter Anwendung eines elektrophotographischen Ver­ fahrens oder dgl., und zur Herstellung einer Druckplatte mit einer ausgezeichneten Haltbarkeit.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Desensibilisierung einer lithographischen Druckplatte an­ zugeben, die durch Übertragung eines Tonerbildes hergestellt worden ist, das unter Anwendung eines elektrophotographischen Verfahrens oder dgl. erzeugt worden ist, durch Verwendung ei­ ner Desensibilisierungslösung, die unter Verwendung eines Schwammes, eines Baumwollpfropfs, einer automatischen Gummibeschichtungseinrichtung und dgl. leicht auf die Platte aufgebracht werden kann und die leicht wieder entfernt werden kann durch Waschen mit Wasser oder durch Kontakt mit einer Befeuchtungswalze einer Druckerpresse und die ihre Hydrophilie in den bildfreien Bereichen beibehält. Darauf beruht die vorlie­ gende Erfindung.
Silicate entfernen fleckenbildende Substanzen auf einer Druck­ platte und gleichzeitig desensibilisieren sie die bildfreien Teile. Außerdem verhindert die kombinierte Verwendung eines wasserlöslichen Harzes und des Silicats, daß die Plattenober­ fläche direkt der Luft ausgesetzt wird und dies dient dazu, eine Verschlechterung der Desensibilisierung in den bildfreien Teilen als Folge des Oxidationsphänomens oder dgl. zu verhin­ dern. Ferner werden die Desensibilisierungseigenschaften ver­ bessert und es wird verhindert, daß sich Flecken (Verfärbungen) auf der Plattenoberfläche während der Herstellung der Platte bis zum Montieren der Platte auf einer Druckerpresse ablagern, die zu Druckverfärbungen führen würden. Dadurch wird die Platte beständig gegenüber Mängeln (Defekten), selbst wenn sie in einem Stapel gelagert wird oder von einer Fremdsub­ stanz getroffen wird.
Das heißt, Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ver­ fahren zur Desensibilisierung einer lithographischen Druck­ platte, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine lithographi­ sche Druckplatte, die eine Trägerplatte aufweist, deren Ober­ fläche hauptsächlich aus Aluminium besteht und die durch ein Tonerbild darauf erzeugte Bildteile und tonerfreie Nicht- Bild-Teile aufweist, nach dem folgenden Verfahren (1) oder (2) desensibilisiert wird:
  • 1) Die das Bild tragende Platte wird desensibilisiert durch Behandlung der Platte mit einer wäßrigen Lösung, die ein Sili­ cat der allgemeinen Formel mSiO2/nM2O, worin M für ein Alkali­ metallatom steht und das Verhältnis m/n=0,5 bis 8,5, und ein wasserlösliches Harz enthält; oder
  • 2) die das Bild tragende Platte wird desensibilisiert durch (a) Behandlung der Platte mit einer wäßrigen Lösung, die ein Silicat der allgemeinen Formel mSiO2/nM2O, worin M für ein Alkalimetallatom steht und das Verhältnis m/n=0,5 bis 8,5, enthält, und/oder (b) anschließende Behandlung der Platte mit einer wäßrigen Lösung, die ein darin gelöstes wasserlös­ liches Harz enthält.
Erfindungsgemäß kann als Silicat Natriumsilicat, Kaliumsilicat, Lithiumsilicat und dgl. verwendet werden. Das Molverhältnis m/n in mSiO2/nM2O, das erfindungsgemäß angewendet wird, be­ trägt vorzugsweise 0,5 bis 8,5, insbesondere 1,0 bis 4,0.
In der wäßrigen Lösung des Silicats und des wasserlöslichen Harzes oder in der wäßrigen Silicatlösung, die erfindungsge­ mäß verwendet wird, wird das Silicat in einer Menge von etwa 0,4 bis etwa 40 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,8 bis etwa 25 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung, verwendet.
Beispiele für wasserlösliche Harze, die erfindungsgemäß ver­ wendet werden können, sind die nachstehend angegebenen Harze. Zu natürlichen hohen Polymeren gehören beispielsweise Stärken, wie Süßkartoffelstärke, Kartoffelstärke, Tapiokastärke, Weizenstärke und Maisstärke, solche, die erhalten werden aus Algen, wie z.B. Carrageenan, Laminaran, Mannan aus Algen, Gloiopeltis-Leim, Irisch-Moos, Agar-Agar, Natriumalginat und dgl., pflanzliche viskose Substanzen, wie z.B. Hibiscus, Mannan, Quittensamen, Pectin, Traganthgummi, Karayagummi, Xanthingummi, Guarbohnengummi, Johannisbrotgummi, Gummi­ arabicum, Carob-Gummi, Benzoin-Gummi und dgl., viskose Substanzen, die hergestellt werden durch Modifizieren von Homopolysacchariden, wie Dextran, Glucan, Levan und dgl., oder Heteropolysaccharide, wie Succinoglucan und Xanthan­ gummi, in denen eine Fermentation angewendet wird durch Mikroorganismen oder dgl., und Proteine, wie Leim, Gelati­ ne, Casein, Collagen und dgl. Außerdem können Cellulose­ derivate, wie Viscose, Methylcellulose, Ethylcellulose, Methylethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxypropyl­ cellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxypropylethyl­ cellulose und Hydroxypropylmethylcellulosephthalat und behan­ delte Stärken, sowie halbnatürliche Substanzen (halbsyntheti­ sche Produkte) von Propylenglycolalginat verwendet werden. Zu behandelten Stärken gehören geröstete Stärken, wie weißes Dextrin, gelbes Dextrin und Stärke-Gummi, mit Enzym modifizierte Dextrine, wie Enzymdextrin und Schardinger- Dextrin, mit Säure zersetzte Stärken, dargestellt durch solubilisierte Stärke, oxidierte Stärken, dargestellt durch Dialdehydstärke, α-Stärken, wie z.B. modifizierte α-Stärke und nicht-modifizierte α-Stärke, veresterte Stärken, wie Stärkephosphat, Fettstärke, Stärkesulfat, Stärkenitrat, Stärkexanthogenat und Stärkecarbamat, verätherte Stärken, wie Carboxyalkylstärke, Hydroxyalkylstärke, Sulfoalkylstärke, Cyanoethylstärke, Allylstärke, Benzylstärke, Carbamyl-ethyl­ stärke und Dialkylaminostärke, vernetzte Stärken, wie Me­ thylol-vernetzte Stärke, Hydroxyalkyl-vernetzte Stärke, Phosphorsäure-vernetzte Stärke und Dicarbonsäure-vernetzte Stärke, Stärke-Pfropfcopolymere, wie Stärke-Polyacrylamid- Copolymer, Stärke-Polyacrylsäure-Copolymer, Stärke-Polyvinyl­ acetat-Copolymer, Stärke-Polyacrylnitril-Copolymer, kationi­ sche Stärke-Polyacrylsäureester-Copolymer, kationische Stärke-Vinylpolymer-Copolymer, Stärke-Poly(styrol-maleinsäure)- Copolymer und Stärke-Polyethylenoxid-Copolymer und dgl. Zu synthetischen Substanzen, die verwendet werden können, gehö­ ren modifizierte Polyvinylalkohole, wie teilweise acetali­ sierter Polyvinylalkohol, allylmodifizierter Polyvinylalko­ hol, Polyvinylmethyläther, Polyvinylethyläther und Polyvinyl­ isobutyläther zusätzlich zu Polyvinylalkohol, Polyacrylsäure­ derivaten und Polymethacrylsäurederivaten, wie Natriumpoly­ acrylat, verseifte Produkte von Polyacrylsäureestern, teilweise verseifte Produkte von Polyacrylsäureester-Copolymer, Polymethacryl­ säuresalz und Polyacrylamid, Polyethylenglycol, Polyethylen­ oxid, Polyvinylpyrrolidon, Poly(vinylpyrrolidon-vinylace­ tat)-Copolymer, Carboxyvinylpolymer, Styrol-Maleinsäure- Copolymer, Styrol-Crotonsäure-Copolymer und dgl.
Das wasserlösliche Harz wird in der wäßrigen Lösung eines Silicats und eines wasserlöslichen Harzes oder in der wäßri­ gen Lösung eines wasserlöslichen Harzes, wie sie erfindungs­ gemäß verwendet wird, in einer Menge von etwa 1 bis etwa 30 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 3 bis etwa 25 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung, verwendet. Wenn die Menge weniger als 1 Gew.-% beträgt, nehmen die Vorteile, die durch die Verwendung des wasserlöslichen Harzes erzielt werden, ab, während dann, wenn die Menge mehr als 30 Gew.-% beträgt, die Empfindlichkeit der Bildteile so stark abnimmt, daß beim Beginn des Druckens viele Abzüge gedruckt werden müssen, bevor Abzüge mit einer zufriedenstellenden Farbdichte erhalten werden. Diese wasserlöslichen Harze können allein oder in Form einer Kombination von zwei oder mehr derselben verwendet werden.
Die Behandlungslösungen, die in den einzelnen Stufen erfin­ dungsgemäß zur Desensibilisierung einer lithographischen Druckplatte verwendet werden, können erforderlichenfalls verschiedene bekannte Komponenten enthalten.
So verbessert beispielsweise die Zugabe eines oberflächenak­ tiven Agens den Oberflächenzustand und dgl. der Überzugs­ schicht. Zu geeigneten oberflächenaktiven Agentien gehören anionische oberflächenaktive Agentien, nicht-ionische ober­ flächenaktive Agentien, amphotere oberflächenaktive Agen­ tien und kationische oberflächenaktive Agentien.
Zu Beispielen für geeignete anionische oberflächenaktive Agentien gehören Fettsäuresalze, Alkylbenzolsulfonate, geradkettige Alkylbenzolsulfonate, Alkylsulfate, α-Olefin­ sulfonate, Alkylphosphatsalze, Dialkylsulfosuccinatsalze, Polyoxyethylenalkyläther-sulfate, Polyoxyethylenalkyläther­ phosphate, Alkylnaphthalinsulfonate, N-Lauroylsarcosinsalze, Sulfonsäuren von Naphthalin-Formaldehyd-Kondensaten und Di­ phenylätherdisulfonsäuresalze.
Zu Beispielen für geeignete nicht-ionische oberflächenaktive Agentien gehören Polyoxyethylenalkyläther, Polyoxyethylen­ alkylphenyläther, Polyoxyethylen/Polyoxypropylen-Blockpoly­ mere, Polyoxyethylen-Sorbitanfettsäureester, Polyoxyethylen- Glycerinfettsäureester,
Polyethylenglycolfettsäureester, Polyoxyethylen- Fettsäureamine, Fettsäuremonoglyceride, Sorbitanfettsäure­ ester, Pentaerythritfettsäureester, Zuckerfettsäureester und Aminoxide.
Zu Beispielen für geeignete amphotere oberflächenaktive Agentien gehören Alkylcarboxybetaine, Alkylaminocarbonsäu­ ren und Alkylimidazoline.
Zu Beispielen für geeignete kationische oberflächenaktive Agentien gehören Tetraalkylammoniumsalze, Trialkylbenzyl­ ammoniumsalze und Alkylimidazoliumsalze.
Außerdem können auch Fluor enthaltende oberflächenaktive Agentien und oberflächenaktive Silicon-Agentien verwendet werden.
Unter diesen oberflächenaktiven Agentien ist die Verwendung von anionischen oberflächenaktiven Agentien und/oder nicht­ ionischen oberflächenaktiven Agentien bevorzugt. Diese ober­ flächenaktiven Agentien können in Kombination verwendet werden. Die Zugabemenge ist nicht beschränkt, vorzugsweise werden sie jedoch in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-% einer Desensibilisierungslösung verwendet.
Wasser fungiert als Lösungsmittel für eine Desensibilisierungs­ lösung. Als Wasser kann destilliertes Wasser, entionisier­ tes Wasser, Wasser, das durch Filtrieren von seinem Fest­ stoffgehalt befreit worden ist, und Leitungswasser verwendet werden. Das Wasser besetzt den Rest der anderen Gehalte und seine Menge kann nicht angegeben werden, es wird jedoch im allgemeinen in einer Menge von 40 bis 95 Gew.-% einer Desen­ sibilisierungslösung verwendet.
Der pH-Wert einer Behandlungslösung, die ein erfindungsge­ mäßes Silicat enthält, beträgt 8 bis 14, vorzugsweise 9 bis 13.
Desensibilisierung einer lithographischen Druckplatte
Die Desensibilisierung einer lithographischen Druckplatte, hergestellt nach dem nachstehend beschriebenen Verfahren, wird nachstehend näher erläutert.
Wenn das Silicat und das wasserlösliche Harz in der Behand­ lungslösung enthalten sind, wird eine geeignete Menge der Behandlungslösung auf die Plattenoberfläche aufgebracht. Dann wird die Oberfläche mit einem Schwamm gerieben, um die Lösung über die gesamte Platte zu verteilen, danach wird getrocknet. Wenn die Behandlungslösung aufgeteilt ist in eine das Sili­ cat enthaltende wäßrige Lösung und eine das wasserlösliche Harz enthaltende wäßrige Lösung, wird eine lithographische Druckplatte zuerst in die wäßrige Lösung des Silicats für eine geeignete Zeitspanne eingetaucht, wonach sie erforderlichen­ falls mit Wasser gewaschen wird, dann wird eine geeignete Menge der wäßrigen Lösung des wasserlöslichen Harzes auf die Plattenoberfläche aufgebracht. Anschließend wird die Ober­ fläche mit einem Schwamm gerieben, um die Lösung über die gesamte Platte zu verteilen, danach wird getrocknet. Eine handelsübliche automatisierte Entwicklungsvorrichtung für vorsensibilisierte Platten oder ein Gummibeschichter ermögli­ chen die Erzielung der gleichen Effekte.
Die Bedingungen der Behandlung mit der wäßrigen Silicat­ lösung können allgemein nicht angegeben werden, da sie vari­ ieren in Abhängigkeit von der Silicatkonzentration, der Temperatur der wäßrigen Lösung und der Behandlungszeit, als allgemeine Leitlinie gilt jedoch, daß die Behandlung vorzugs­ weise bei Raumtemperatur bis 100°C 5 Sekunden bis etwa 5 Minuten lang, insbesondere bei 20 bis 80°C etwa 20 Sekunden bis etwa 2 Minuten lang durchgeführt wird.
Beim Beginn des Druckens kann das Drucken im allgemeinen auf konventionelle Weise durchgeführt werden nach dem Wegwaschen des wasserlöslichen Harzes auf der Platte mit Wasser (eine sogenannte Degummierungsstufe) oder in dem erfindungsgemäßen Desensibilisierungsverfahren kann mit dem Drucken sofort begonnen werden ohne Durchführung der sogenannten Degummie­ rungsstufe. Beim Drucken können sofort nach Beginn des Druckens Abzüge (Kopien) mit einer zufriedenstellenden Schärfe und Klarheit erhalten werden, ohne daß eine Reihe von verschmutzten Kopien entsteht, wie bei den konventionellen Verfahren. Die bildfreien Teile behalten eine darart starke Hydrophilie, daß gute Abzüge oder Kopien ohne Druckverfär­ bungen erhalten werden.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend näher beschrieben.
Die erfindungsgemäße lithographische Druckplatte kann herge­ stellt werden durch Übertragen eines Tonerbildes, das unter Anwendung eines konventionellen elektrophotographischen Ver­ fahrens, elektrostatischen photographischen Verfahrens und dgl. erzeugt worden ist, auf eine Trägerplatte, wie sie nachstehend beschrieben wird, mit einer Oberfläche, die hauptsächlich aus Aluminium besteht. Elektrophotographische Verfahren sind beispielsweise in "Electrophotography" von R.M. Schafferrt, Focal Press, 1980, und in "Denshi Shashin no Kiso to Oyo" (Basis and Application of Electro­ photographic Technology), herausgegeben von Denshi Shashin Gakkai, Corona Co., 1988, beschrieben und es kann jedes be­ liebige Verfahren davon angewendet werden. Typische Verfah­ ren davon werden nachstehend grob beschrieben.
Zuerst wird ein elektrophotographischer Photorezeptor an einem dunklen Ort im wesentlichen gleichmäßig aufgeladen, dann wird er bildmäßig belichtet zur Erzeugung eines laten­ ten elektrostatischen Bildes. Geeignete Belichtungsmethoden sind eine Abtastbelichtung unter Verwendung eines Halblei­ terlasers oder eines He-Ne-Lasers, eine bildmäßige Reflexi­ ons-Belichtung unter Verwendung beispielsweise einer Xenon­ lampe, einer Wolframlampe oder einer Fluoreszenzlampe (Leuchtstofflampe) als Lichtquelle, eine Kontaktbelichtung durch einen transparenten positiven Film hindurch und dgl. Dann wird das vorstehend beschriebene latente elektrostati­ sche Bild unter Verwendung eines Toners entwickelt. Zu ge­ eigneten Entwicklungsverfahren, die angewendet werden können, gehören beispielsweise die Kaskadenentwicklung, die Magnet­ bürstenentwicklung, die Pulverwolkenentwicklung und die Flüssigentwicklung. Unter diesen Verfahren erlaubt die Flüssigentwicklung die Erzeugung von feinen Bildern und sie ist für die Herstellung von Druckplatten besonders bevorzugt.
Das so erzeugte Tonerbild wird dann übertragen auf einen Träger zum Drucken unter Anwendung eines elektrostatischen Übertragungsverfahrens, wie z.B. eines Coronaübertragungs- oder Vorspannungs-Walzen-Übertragungsverfahrens oder eines Druckübertragungsverfahrens oder eines Klebstoffübertra­ gungsverfahrens über einen Übertragungs-Zwischenkörper mit Klebrigkeits- und Abschälungseigenschaften. Das auf diese Weise übertragene Bild wird mittels einer Heizwalze, mit­ tels Strahlungsenergie, mittels einer Blitzlichtlampe, eines Ofens, mittels Druck oder dgl. fixiert, dann wird es der obengenannten Desensibilisierungsbehandlung unterzogen, die für das Offset-Drucken geeignet ist.
Als elektrophotographischer Photorezeptor können zahlreiche Photorezeptoren verwendet werden, wie z.B. Photorezeptoren, die enthalten anorganische Kristalle aus amorphen Chalco­ geniden (wie z.B. a-Se, a-Se-Te und a-Se-As), ZnO (erfor­ derlichenfalls assoziiert mit Farbstoffen) oder CdS, disper­ giert in einem Harz, amorphe Siliciumphotorezeptoren, orga­ nische Photoleiter, die ein zusammengesetztes System aus einem hohen Polymer und einer organischen Verbindung mit einem niedrigen Molekulargewicht enthalten (wie z.B. ein Photohalbleiter-Hochpolymer, wie ein Polyvinylcarbazolderi­ vat oder ein Polyvinylpyrenderivat), ein Oxadiazolderivat, ein Polyarylalkanderivat, ein Arylaminderivat oder ein Hydrazonderivat, dispergiert in einem Harz. Zur Erhöhung der Empfindlichkeit und für die Auswahl des lichtempfindli­ chen Wellenlängenbereiches werden Ladungen-bildende Sub­ stanzen, wie Azofarbstoffe, Phthalocyaninfarbstoffe oder Perylenfarbstoffe, und Sensibilisierungsfarbstoffe, wie z.B. Pyryliumfarbstoffe oder Cyaninfarbstoffe, verwendet.
Als Toner werden hauptsächlich Trockenentwickler und Naßent­ wickler verwendet. Zu geeigneten Trockenentwicklern gehören beispielsweise magnetische oder nicht-magnetische 1-Kompo­ nenten-Entwickler und 2-Komponenten-Entwickler, die magne­ tische oder nicht-magnetische Ladungsträger enthalten. Naßentwickler erlauben die Verringerung der Teilchengröße im Vergleich zu den Trockenentwicklern, da Naßentwickler Tonerteilchen enthalten, die in einer hochisolierenden Flüssigkeit dispergiert sind. Naßentwickler sind daher zur Erzeugung feiner Bilder geeignet.
Die Tonerteilchen müssen eine Harzkomponente mit einer aus­ reichenden Affinität für die zum Drucken erforderliche Druckerfarbe und einer ausreichenden Haltbarkeit enthalten. Zu geeigneten Harzen gehören beispielsweise Acrylharze unter Verwendung von (Meth)Acrylsäure, (Meth)Acrylsäureester und dgl., Vinylacetatharze, Polyethylenharze, Polypropylen­ harze, chlorierte Polyethylenharze oder Polypropylenharze, Vinylchloridharze, Vinylidenchloridharze, Vinylacetalharze (z.B. Polyvinylbutyral), Polystyrol, Styrolharze, die Styrol und (Meth)Acrylsäure oder Butadien umfassen, Polyesterharze, Polyamidharze, Phenolharze, Xylolharze, Alkydharze, Vinyl­ modifizierte Alkydharze, Celluloseester, Wachse, Polyolefine, Wachse und dgl. Unter diesen ergeben Naßentwickler, in denen Copo­ lymere verwendet werden, wie z.B. ein Ethylen/Carbonsäure- Copolymer, ein Ethylen/Alkyl(meth)acrylat/Carbonsäure-Co­ polymer, ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, wie in JP-A- 61-1 80 248, JP-A-62-1 35 842, JP-A-62-2 66 566, in den japani­ schen Patentanmeldungen Nr. 2 23 584/87, 2 23 585/87, 41 272/88, 41 273/88 und dgl. beschrieben, eine gute Übertragungswirk­ samkeit und ein übertragenes Bild mit einer guten Bildquali­ tät.
Beispiele für Trägerplatten (auf die ein Bild übertragen wird), die erfindungsgemäß zum Drucken verwendet werden können, sind Trägerplatten, die eine hydrophile Oberfläche aufweisen, wie z.B. eine Aluminiumplatte, eine Bimetallplatte (z.B. eine Kupfer-Aluminium-Platte), eine Trimetallplatte (z.B. eine Chrom-Kupfer-Aluminium-Platte) und eine Kunstharz­ platte, -folie oder Papier, insbesondere ein Papier, das für Lösungsmittel undurchlässig gemacht worden ist, das ein im Vakuum darauf abgeschiedenes oder auflaminiertes Metall aufweist, das hauptsächlich aus Aluminium besteht. Die Dicke derselben beträgt vorzugsweise 0,1 bis 3 mm, besonders bevor­ zugt 0,1 bis 0,5 mm. Unter diesen Trägerplatten ist eine Aluminiumplatte bevorzugt. Bei der erfindungsgemäß zu verwen­ denden Aluminiumplatte handelt es sich um eine Platte aus reinem Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung, die eine geringe Menge eines Fremdatoms oder von Fremdatomen enthält. Die Platte unterliegt jedoch bezüglich ihrer Zusammensetzung keinen Beschränkungen und es können üblicherweise bekannte und verwendete Materialien in geeigneter Weise verwendet werden.
Diese Aluminiumplatte kann nach dem Aufrauhen (Körnen) und nach dem Anodisieren auf konventionelle Weise verwendet werden. Gewünschtenfalls kann eine Entfettungsbehandlung der Oberfläche der Aluminiumplatte vor dem Aufrauhen (Körnen) durchgeführt werden unter Verwendung eines oberflächenaktiven Agens oder einer wäßrigen alkalischen Lösung zur Entfernung von Walzfett.
Beispiele für geeignete Körnungs- bzw. Aufrauhungsverfahren sind ein mechanisches Oberflächenaufrauhungsverfahren, ein Verfahren zur elektrochemischen Auflösung der Oberfläche und ein Verfahren zur selektiven Auflösung der Oberfläche unter Anwendung chemischer Methoden. Zu typischen mechanischen Oberflächenaufrauhungsverfahren, die angewendet werden können, gehören Verfahren, wie z.B. ein Kugelabriebverfahren, ein Bürstenabriebverfahren, ein Sandstrahlabriebverfahren, ein Polierverfahren und dgl. Zu geeigneten elektrochemischen Oberflächenaufrauhungsverfahren gehören beispielsweise ein Verfahren zur Anlegung eines Gleichstromes oder eines Wechsel­ stromes in einer Chlorwasserstoffsäure- oder Salpetersäure- Elektrolytlösung. Es kann auch ein Verfahren angewendet werden, bei dem eine Kombination aus Gleichstrom und Wechselstrom angewendet wird, wie in JP-A-54-63 902 beschrieben.
Die auf diese Weise aufgerauhte Aluminiumplatte wird gewünsch­ tenfalls einer alkalischen Ätzbehandlung und einer Neutralisa­ tionsbehandlung unterzogen.
Die so behandelte Aluminiumplatte wird anodisiert. Zu geeigne­ ten Elektrolyten, die bei der Anodisierung verwendet werden können, gehören Schwefelsäure, Phosphorsäure, Oxalsäure, Chrom­ säure oder eine gemischte Säure davon. Die Konzentrationen dieser Elektrolyte werden geeigneterweise ausgewählt in Ab­ hängigkeit von ihrer Art. Die Anodisierungsbedingungen können nicht allgemein angegeben werden, da sie stark variieren in Abhängigkeit von dem verwendeten Elektrolyten, als allgemeine Regel gilt jedoch, daß die Konzentration des Elektrolyten vorzugsweise 1 bis 80 Gew.-% beträgt, daß die Lösungstempera­ tur vorzugsweise 5 bis 70°C beträgt, daß die elektrische Stromdichte vorzugsweise 5 bis 60 A/dm2 beträgt, daß die elektrische Spannung vorzugsweise 1 bis 100 V beträgt und daß die Elektrolysezeit vorzugsweise 10 Sekunden bis 50 Minuten beträgt. Die Menge des gebildeten anodischen Oxidfilms beträgt vorzugsweise 0,1 bis 10 g/m2, insbesondere 1 bis 6 g/m2.
Die vorliegende Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Alle in den folgenden Beispielen angegebenen Teile beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
Beispiel 1 Herstellung eines Photorezeptors
Eine lichtempfindliche Lösung mit der nachstehend angegebenen Zusammensetzung wurde in Form einer Schicht auf einen 100 µm dicken Polyethylenterephthalatfilm mit einer durch Vakuum­ abscheidung darauf aufgebrachten Indiumoxidschicht unter Ver­ wendung eines Drahtstabes aufgebracht, dann getrocknet unter Bildung eines 6 µm dicken elektrophotographischen Photo­ rezeptors.
Herstellung einer Aluminium-Trägerplatte
Eine JIS 1050-Aluminiumplatte wurde unter Verwendung einer rotierenden Nylonbürste und unter Verwendung einer Bimsstein­ suspension in Wasser als Schleifmittel einer Oberflächenauf­ rauhung unterzogen. Die Oberflächenrauheit betrug in diesem Falle (durchschnittliche Mittellinienrauheit) 0,5 µm. Nach dem Waschen mit Wasser wurde die Platte in eine 10 %ige wäßrige Lösung von Natriumhydroxid eingetaucht zur Durch­ führung einer Ätzung, bis die Menge an aufgelöstem Aluminium 6 g/m2 betrug. Nach dem Waschen mit Wasser wurde die Platte in eine 30 %ige wäßrige Salpetersäurelösung 1 Minute lang ein­ getaucht, um die Oberfläche zu neutralisieren, dann wurde sie mit Wasser gut gewaschen. Danach wurde die Platte 20 Sekunden lang einer elektrolytischen Oberflächenaufrauhungsbehandlung unterzogen in einer 0,7 %igen wäßrigen Salpetersäurelösung unter Verwendung einer rechteckigen Wechselstromwelle von 13 V als Anodenphasenspannung und von 6 V als Kathodenphasen­ spannung (wie in JP-B-55-19 191 beschrieben), dann in eine 20 %ige wäßrige Schwefelsäurelösung von 50°C eingetaucht, um die Oberfläche zu waschen, und mit Wasser gewaschen. Außerdem wurde die Platte in einer 20 %igen wäßrigen Schwefelsäurelö­ sung anodisiert, bis das Gewicht des anodischen Oxidfilms 3,0 g m2 betrug, mit Wasser gewaschen, dann getrocknet zur Herstellung einer Trägerplatte.
Herstellung eines Naßentwicklers
Die nachstehend angegebenen Komponenten wurden in einen Kneter gegeben (PBV-01-Laborkneter, hergestellt von der Firma Irie Shokai Co.) und 2 Stunden lang bei 95°C verknetet. Dieses verknetete Produkt wurde in dem Kneter mit Wasser gekühlt, um es zum Erstarren zu bringen, dann durch Rotieren des Kne­ ters pulverisiert.
Ethylen/Methacrylsäure-Copolymer (Nucrel N-699, hergestellt von der Firma Mitsui Du Pont Polychemical Co., Ltd.)
3 Teile
Ruß # (hergestellt von der Firma Mitsubishi Chemical Industries Co., Ltd.) 1 Teil
Isopar L (hergestellt von der Firma Exxon co.) 12 Teile
Getrennt davon wurden die folgenden Komponenten in einem Naßverfahren 12 Stunden lang dispergiert unter Verwendung eines Farbschüttlers (hergestellt von der Firma Toyo Seki Co.), der Glasperlen mit einem Durchmesser von 3 bis 4 mm als Medium enthielt, dann mit Isopar G bis zu einem solchen Grad verdünnt, daß die Tonerfeststoffkomponenten in einer Menge von 1 g/l der Trägerlösung vorhanden waren, und auf diese Weise erhielt man einen Naßentwickler.
verknetetes Produkt (wie vorstehend beschrieben)
1 Teil
basisches Barium-petronate (hergestellt von der Firma WITCO Co.) 0,05 Teile
Isopar H (Exxon Co.) 5 Teile
Behandlungslösung A
Hydroxypropylstärkeäther (Substitutionsgrad 0,05)
60 Teile
Kaliumsilicatlösung (52° Be, 20°C, hergestellt von der Firma Nippon Chemical Industrial Co., Ltd.; mSiO₂nK₂O m/n = 2) 18 Teile
Kaliumhydroxid (48,5 %ige wäßrige Lösung) 8 Teile
reines Wasser 914 Teile
Herstellung einer Druckplatte
Der vorstehend beschriebene Photorezeptor wurde durch Corona­ entladung auf +350 V aufgeladen, dann durch ein positives Original bildmäßig belichtet zur Erzeugung eines latenten elektrostatischen Bildes. Dieser Photorezeptor wurde zur Durchführung der Tonerentwicklung in den vorstehend beschrie­ benen Naßentwickler eingetaucht und zum Drucken auf die vor­ stehend beschriebene Trägerplatte aufgelegt. Diese Anordnung wurde einer Coronaentladung unterworfen, um dadurch das Toner­ bild auf die Trägerplattenseite zu übertragen. Dann wurde diese Trägerplatte in einen Heißlufttrockner eingeführt und 10 Minuten lang darin belassen, um den Toner zu fixieren. Danach wurde die Behandlungslösung A in Form einer Schicht auf die Oberfläche der Druckplatte aufgetragen zur Herstellung einer Druckplatte.
Vergleichsbeispiel 1
Die Desensibilisierungsbehandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei diesmal jedoch eine Behandlungslösung verwendet wurde, die durch Weglassen des Kaliumsilicats aus der in Beispiel 1 verwendeten Behandlungs­ lösung A hergestellt worden war.
Vergleichsbeispiel 2
Die Desensibilisierungsbehandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei diesmal eine Behandlungslösung verwendet wurde, die hergestellt worden war durch Weglassen des Hydroxypropylstärkeäthers aus der in Beispiel 1 verwendeten Behandlungslösung A.
Vergleichsbeispiel 3
Bei der durch Übertragung eines Tonerbildes auf eine Träger­ platte und Fixieren des übertragenen Bildes hergestellten Druckplatte wurde überhaupt keine Desensibilisierungsbehand­ lung durchgeführt.
Diese vier Druckplatten wurden auf einen Oliver 52-Drucker (Molton-Druckvorrichtung) montiert, um gleichzeitig das Drucken (Vervielfältigen) durchzuführen. Als Druckerfarbe wurde DIC CAPS-G India-Druckerfarbe (hergestellt von der Firma Dainippon Ink & Chemicals, Inc.) verwendet und als Befeuchtungswasser wurde EU-3 (hergestellt von der Firma Fuji Photo Film Co., Ltd.) verwendet durch Verdünnen dessel­ ben mit Wasser (Volumenverhältnis 1:100). Als Ergebnis lie­ ferte die Probe des Beispiels 1 keine Druckverfärbungen bis 50 000 Kopien gedruckt waren, während die Probe des Vergleichsbeispiels 1 Verfärbungen ab etwa 1000 Kopien ergab, wobei diese Verfärbungen (Flecken) bis zum Ende nicht entfernt wurden. Die Probe des Vergleichsbeispiels 2 ergab Flecken (Verfärbungen) von Fingerabdrücken oder dgl. ab der ersten Kopie und die Probe des Vergleichsbeispiels 3 ergab noch mehr Flecken (Verfärbungen) und wurde als für die prakti­ sche Verwendung ungeeignet beurteilt.
Beispiel 2
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Druckplatte hergestellt, wobei diesmal die nachstehend angegebene Behand­ lungslösung B anstelle der Behandlungslösung A verwendet wurde.
Behandlungslösung B
Natriumpolyacrylat
40 Teile
Kaliumsilicat (52° Be, 20°C) 20 Teile
Kaliumhydroxid (48,5 %ige wäßrige Lösung) 10 Teile
Natriumbutylnaphthalinsulfonat 5 Teile
reines Wasser 925 Teile
Vergleichsbeispiel 4
Es wurde eine Druckplatte auf die gleiche Weise wie in Bei­ spiel 2 hergestellt, wobei diesmal als Trägerplatte zum Drucken eine Trägerplatte verwendet wurde, die mit der nach­ stehend angegebenen Kaliumsilicatlösung behandelt worden war.
Die Trägerplatte zur Herstellung einer Druckplatte, die in Beispiel 2 hergestellt worden war, wurde in eine 5 %ige wäßrige Kaliumsilicatlösung (SiO2/K2O; Molverhältnos=2,0), die bei 70°C gehalten wurde, 30 bis 60 Sekunden lang einge­ taucht und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Diese zwei Druckplatten wurden auf einen Oliver 52-Drucker (Molton-Druckvorrichtung) montiert zur Anfertigung von 50 000 Kopien. Als Druckerfarbe wurde DIC CAPS-G India-Drucker­ farbe (hergestellt von der Firma Dainippon Ink & Chemicals, Inc.) verwendet und EU-3 (hergestellt von der Firma Fuji Photo Film Co., Ltd.) wurde als Befeuchtungswasser verwendet durch Verdünnen desselben mit Wasser (Volumenverhältnis 1:100). Als Ergebnis ergaben die Probe des Beispiels 1 und die Probe des Vergleichsbeispiels 4 keine Druckverfärbungen bis zum Ende, die Probe des Vergleichsbeispiels 4 war jedoch mangelhaft in bezug auf das Druckelement nach etwa 5000 Kopien und diese konnte in der Praxis nicht verwendet werden. Wie vorstehend beschrieben, ist die in Beispiel 2 hergestellte Druckplatte eine Druckplatte, die keinerlei Flecken (Verfärbungen) in den bildfreien Bereichen ergab und eine ausgezeichnete Haltbarkeit aufwies.
Beispiel 3
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Druckplatte hergestellt, wobei diesmal als Naßentwickler der Entwickler Canon NP Type 3/5/6 (hergestellt von der Firma Canon Co.) verwendet wurde. Nachdem 50 000 Kopien unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 gedruckt waren, wurden Kopien mit einer guten Bildqualität ohne Flecken (Verfärbungen) in den bildfreien Bereichen erhalten.
Beispiel 4
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Druck­ platte hergestellt, wobei diesmal die nachstehend angegebene Behandlungslösung C anstelle der Behandlungslösung A ver­ wendet wurde und der nachstehend angegebene Entwickler als Naßentwickler verwendet wurde.
Nachdem 50 000 Kopien unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 gedruckt worden waren, wurden Bilder mit einer guten Bildqualität ohne Flecken (Verfärbungen) in den bild­ freien Bereichen erhalten.
Behandlungslösung C
Cream Dextrin, enthaltend 95 Gew.-% oder mehr wasserlösliche Bestandteile Cream dextrin #3, hergestellt von der Firma Matsutani Chemical Co.)
100 Teile
Kaliumsilicatlösung (40° Be, 20°C), m SiO₂n K₂O m/n = 3 30 Teile
Kaliumhydroxid (49,5 %ige wäßrige Lösung) 10 Teile
Natriumisopropylnaphthalinsulfonat 5 Teile
reines Wasser 855 Teile
Herstellung eines Naßentwicklers
Die nachstehend angegebene Zusammensetzung wurde in einen TK-Verlust-Doppelplanetarmischer, Modell 130 LPM (herge­ stellt von der Firma Tokushu Kika Co.) gegeben und bei 95°C und 50 UpM 1 Stunde lang gerührt.
Ethylen/Methacrylsäure/Stearylmethacrylat-Copolymer (Molverhältnis 96,4/1,8/1,8)
3 Teile
Ruß #40 1 Teil
Isopar L 3 Teile
Außerdem wurden 9 Teile Isopar L portionsweise über 2 Stunden zugegeben. Dann wurde diese Mischung in einen Trog aus rost­ freiem Stahl gegossen und auf Raumtemperatur abgekühlt, wo­ bei ein schwammartiger Feststoff erhalten wurde. Dann wurde ein Gemisch aus 1 Teil der vorstehend beschriebenen Mischung und 6 Teilen Isopar H 20 Minuten lang in einem Farbschüttler unter Verwendung von Glasperlen mit einem Durchmesser von 3 bis 4 mm als Medien naß dispergiert. Dann wurde die resul­ tierende Dispersion weitere 6 Stunden lang bei 4500 UpM in einer Dinomill, Modell KDL (hergestellt von der Firma Shinmaru Enterprise Co.), unter Verwendung von Glasperlen mit einem Durchmesser von 0,75 bis 1 mm als Medium weiter naß disper­ giert. Die resultierende Dispersion wurde mit Isopar G bis zu einem solchen Umfang verdünnt, daß 1 g Tonerfeststoffe pro Liter Trägerlösung vorhanden waren, und es wurden 0,1 g basi­ sches Bariumpetronat zugegeben zur Herstellung eines Naß­ entwicklers.
Beispiel 5
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 4 wurde eine Druck­ platte hergestellt, wobei diesmal die nachstehend angegebene Behandlungslösung D anstelle der Behandlungslösung C ver­ wendet wurde. Nachdem 50 000 Kopien unter den gleichen Be­ dingungen wie in Beispiel 1 gedruckt worden waren, wurden Kopien mit einer guten Bildqualität ohne Flecken (Verfär­ bungen) in den bildfreien Bereichen erhalten.
carboxymethylierte Stärke (Einführungsverhältnis des Carboxymethylgruppe: 0,2)
100 Teile
Natriumsilicatlösung (50° Be, 15°C) mSiO₂nNa₂O m/n = 2 20 Teile
Kaliumhydroxid (48,5 %ige wäßrige Lösung) 10 Teile
Natriumisopropylnaphthalinsulfonat 5 Teile
reines Wasser 865 Teile
Beispiel 6
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Druck­ platte hergestellt. Diese Druckplatte wurde in die nach­ stehend angegebene, auf 70°C erhitzte Behandlungslösung E 30 Sekunden lang eingetaucht, dann unter laufendem Wasser gut gewaschen. Die nachstehend angegebene Behandlungslösung F wurde in Form einer Schicht auf die Oberfläche der so behandelten Druckplatte aufgebracht und dann getrocknet.
Behandlungslösung E
Kaliumsilicat (SiO₂/K₂O-Molverhältnis = 2)
50 Teile
reines Wasser 950 Teile
Behandlungslösung F
Hydroxypropylstärkeäther (Substitutionsgrad 0,05)
60 Teile
Natriumbutylnaphthalinsulfonat 5 Teile
reines Wasser 935 Teile
Vergleichsbeispiel 5
Die in Beispiel 1 hergestellte Aluminium-Trägerplatte wurde 60 Sekunden lang in die auf 70°C erhitzte Behandlungslösung E eingetaucht, dann unter laufendem Wasser gut gewaschen. Auf dieser Aluminium-Trägerplatte wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 ein Tonerbild erzeugt und dann fixiert. Die Behandlungslösung wurde in Form einer Schicht auf die Oberfläche der so behandelten Druckplatte aufgebracht und dann getrocknet.
Zwei dieser Druckplatten wurden zum Drucken von Kopien auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 verwendet. Als Ergebnis ergab die Probe des Beispiel 6 und die Probe des Vergleichsbei­ spiels 5 bis zum Ende keine Druckflecken, die Probe des Ver­ gleichsbeispiels 5 wies jedoch Mängel in bezug auf die Druck­ elemente nach etwa 5000 Kopien auf und konnte so in der Praxis nicht verwendet werden. Die in Beispiel 6 hergestell­ te Druckplatte ist eine Druckplatte, die in den bildfreien Bereichen keine Verfärbungen (Flecken) ergibt und eine ausge­ zeichnete Haltbarkeit aufweist.
Beispiel 7
Wie in Beispiel 1 angegeben wurde eine Druckplatte herge­ stellt. Die resultierende Platte wurde 60 Sekunden lang bei 25°C in die nachstehend angegebene Behandlungslösung G eingetaucht, dann unter laufendem Wasser gut gewaschen. Die nachstehend angegebene Behandlungslösung H wurde in Form einer Schicht auf die Oberfläche der so behandelten Druck­ platte aufgebracht und dann getrocknet.
Behandlungslösung G
Natriumsilicat (SiO₂/Na₂O-Molverhältnis = 3) (JISK 1408-1973, Nr. 53)
53 Teile
reines Wasser 975 Teile
Behandlungslösung H
Gummiarabicum
10 Teile
Natriumbutylnaphthalinsulfonat 5 Teile
reines Wasser 985 Teile
Vergleichsbeispiel 6
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 wurde eine Druck­ platte hergestellt, wobei diesmal die Stufe, in der die Behandlungslösung G verwendet wurde, weggelassen wurde.
Zwei der so hergestellten Druckplatten wurden zur Erzeu­ gung von Druckkopien auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 verwendet. Die Probe des Beispiels 7 ergab keine Druckver­ färbungen bzw. Druckflecken und lieferte gute Kopien, wäh­ rend die Probe des Vergleichsbeispiels 6 Verfärbungen (Flecken) in den bildfreien Bereichen nach dem Drucken von etwa 3000 Kopien ergab und die nachfolgenden Kopien waren damit prak­ tisch nicht verwendbar.
Beispiel 8
Wie in Beispiel 1 wurde eine Druckplatte hergestellt. Die resultierende Platte wurde 60 Sekunden lang in eine Behand­ lungslösung G von 25°C eingetaucht und dann unter laufendem Wasser gut gewaschen. Die nachstehend angegebene Behandlungs­ lösung J wurde in Form einer Schicht auf die Oberfläche der so behandelten Druckplatte aufgebracht und dann getrocknet.
Behandlungslösung J
Carboxymethylcellulose (Cellogen 7A, hergestellt von der Firma Dai-ichi Kogyo Seiyaku Co., Ltd.)
15 Teile
Natriumbutylnaphthalinsulfonat 5 Teile
reines Wasser 980 Teile
Vergleichsbeispiel 7
Es wurde eine Druckplatte auf die gleiche Weise wie in Beispiel 8 hergestellt, wobei diesmal die Stufe, in der die Behandlungslösung G verwendet wurde, weggelassen wurde.
Vergleichsbeispiel 8
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 8 wurde eine Druck­ platte hergestellt, wobei diesmal die Stufe, in der die Behandlungslösung J verwendet wurde, weggelassen wurde.
Drei der so hergestellten Druckplatten wurden verwendet zum Drucken von Kopien auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1. Die Probe des Beispiels 7 ergab keine Druckflecken bzw. Druckverfärbungen und lieferte gute Kopien auch nach dem Drucken von 50 000 Kopien, während die Probe des Ver­ gleichsbeispiels 7 Flecken (Verfärbungen), beispielsweise Fingerabdrücke, ab der ersten Kopie ergab und die Probe des Vergleichsbeispiels 8 ergab Flecken (Verfärbungen) in den bildfreien Bereichen nach dem Drucken von etwa 3000 Kopien, so daß die nachfolgenden Kopien praktisch nicht ver­ wendbar waren.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf spezifische bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch selbstverständlich, daß sie darauf keines­ wegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher Hin­ sicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.

Claims (14)

1. Verfahren zur Desensibilisierung einer lithographischen Druckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß es umfaßt die Behandlung einer lithographischen Druck­ platte, die eine Trägerplatte aufweist, deren Oberfläche hauptsächlich aus Aluminium besteht und die darauf erzeugte Bildteile eines Tonerbildes und tonerfreie Nicht-Bild-Teile aufweist, mit einer wäßrigen Lösung, die ein Silicat der allgemeinen Formel mSiO2/nM2O, worin M für ein Alkalimetall­ atom steht und das Verhältnis m/n=0,5 bis 8,5, und ein wasserlösliches Harz enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Silicat um Natriumsilicat, Kaliumsili­ cat, Lithiumsilicat oder eine Mischung von zwei oder mehr derselben handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem wasserlöslichen Harz um ein natürliches hohes Polymer, ein modifiziertes natürliches hohes Polymer, ein Cellulosederivat, ein halbsynthetisches Polymer oder ein synthetisches Polymer handelt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung zusätzlich ein ober­ flächenaktives Agens enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Silicat in einer Menge von 0,4 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung, verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Harz in einer Menge von 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Gesamtzu­ sammensetzung, verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der wäßrigen Lösung 8 bis 14 beträgt.
8. Verfahren zur Desensibilisierung einer lithographischen Druckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens die folgenden Stufen (a) und (b) umfaßt:
  • a) die Behandlung einer lithographischen Druckplatte, die eine Trägerplatte aufweist, deren Oberfläche hauptsächlich aus Aluminium besteht und die darauf erzeugte Bildteile ei­ nes Tonerbildes und tonerfreie Nicht-Bild-Teile aufweist, mit einer wäßrigen Lösung, die ein Silicat der allgemeinen Formel mSiO2/nM2O, worin M für ein Alkalimetallatom steht und das Verhältnis m/n=0,5 bis 8,5, enthält;
  • b) Behandlung der lithographischen Druckplatte mit einer wäßrigen Lösung, die ein darin gelöstes wasserlösliches Harz enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Silicat um Natriumsilicat, Kaliumsilicat, Lithiumsilicat oder eine Mischung von zwei oder mehr der­ selben handelt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich­ net, daß es sich bei dem wasserlöslichen Harz um ein natür­ liches hohes Polymer, ein modifiziertes natürliches hohes Polymer, ein Cellulosederivat, ein halbsynthetisches Polymer oder ein synthetisches Polymer handelt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung zusätzlich ein ober­ flächenaktives Agens enthält.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Silicat in einer Menge von 0,4 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der gesamten Zusammensetzung, verwendet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Harz in einer Menge von 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammen­ setzung, verwendet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der ein Silicat enthaltenden wäßrigen Lösung 8 bis 14 beträgt.
DE19893934294 1988-10-13 1989-10-13 Verfahren zur desensibilisierung einer lithographischen druckplatte Withdrawn DE3934294A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP25765588 1988-10-13
JP1142686A JP2838541B2 (ja) 1988-10-13 1989-06-05 平版印刷版の不感脂化処理方法

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3934294A1 true DE3934294A1 (de) 1990-05-03

Family

ID=26474608

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893934294 Withdrawn DE3934294A1 (de) 1988-10-13 1989-10-13 Verfahren zur desensibilisierung einer lithographischen druckplatte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3934294A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10345388A1 (de) * 2003-09-30 2005-04-28 Kodak Polychrome Graphics Gmbh Verfahren und Zusammensetzung zum Gummieren von Lithographie-Druckplatten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10345388A1 (de) * 2003-09-30 2005-04-28 Kodak Polychrome Graphics Gmbh Verfahren und Zusammensetzung zum Gummieren von Lithographie-Druckplatten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3307613A1 (de) Verfahren und lichtempfindliche materialien zur herstellung von lithographie-druckformen
DE3934294A1 (de) Verfahren zur desensibilisierung einer lithographischen druckplatte
DE3310804A1 (de) Verfahren und lichtempfindliche materialien zur herstellung von flachdruckformen
JPH04199065A (ja) 電子写真式製版用平版印刷原版および端面処理剤
DE4116586A1 (de) Vorlaeufer fuer eine elektrophotographische und photoempfindliche lithographische druckplatte
JP2838541B2 (ja) 平版印刷版の不感脂化処理方法
DE3933156A1 (de) Vefahren zur verarbeitung einer elektrophotographischen flachdruckplatten-vorstufe
JP3154717B2 (ja) 反転現像による電子写真平版印刷版の製造方法
JPS582854A (ja) 印刷版の製版方法
DE68912420T2 (de) Elektrophotographisches lichtempfindliches Element und Verfahren zur Herstellung einer Offset-Druckplatte, ausgehend von diesem Element.
JP2549547B2 (ja) 平版印刷版の製版方法
DE2004817A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Entwicklers für die Entwicklung von elektrostatischen latenten Bildern
JPH0550997B2 (de)
JP3086240B2 (ja) 反転現像による電子写真平版印刷版の製造方法
JP2918267B2 (ja) 平版印刷版の製版方法
JP2977680B2 (ja) 電子写真式平版印刷版用修正剤
JP2899101B2 (ja) 電子写真平版印刷版の製版方法
JP2577620B2 (ja) 平版印刷版の製造方法
JP2899069B2 (ja) 電子写真平版印刷版の製版方法
JP3219327B2 (ja) 電子写真製版用現像剤
JP2866150B2 (ja) 電子写真平版印刷版の製版方法
JP2953471B2 (ja) 電子写真式製版用印刷原版
JPS6132861A (ja) 印刷用原版
JPH03217860A (ja) 平版印刷版の製版方法
JPH03294871A (ja) 電子写真平版印刷版の製版方法

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination