DE3934294A1 - Verfahren zur desensibilisierung einer lithographischen druckplatte - Google Patents
Verfahren zur desensibilisierung einer lithographischen druckplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Desensibilisierung
einer lithographischen Druckplatte, die unter Anwendung
eines elektrophotographischen Verfahrens erzeugt worden ist.
Derzeit werden vorsensibilisierte Platten, in denen ein
positiv arbeitendes lichtempfindliches Agens verwendet wird,
das als Hauptkomponenten eine Diazoverbindung und ein Phenol
harz enthält, oder in denen ein negativ arbeitendes licht
empfindliches Agens verwendet wird, das als Hauptkomponenten
Acrylmonomere oder -prepolymere enthält, als lithographische
Offset-Druckplatten verwendet. Andererseits haben neuere
Fortschritte in der Technologie der computerunterstützten
Bildbehandlung bzw. -entwicklung, der Speicherung großer
Datenmengen und der Datenkommunikation zur Verwendung eines
elektronischen Editier-Systems geführt, bei dem kontinu
ierliche Stufen, wie z.B. das Input der Originale, die
Korrektur, die Edition, das Layout und die Seitenzuordnung,
mit Hilfe eines Computers durchgeführt werden. Dies ermög
licht das sofortige Output an einem Terminal-Plotter, der
an einem entfernten Ort angeordnet ist, durch ein Hochge
schwindigkeits-Kommunikationsnetzwerk oder durch Satelliten
kommunikation. Insbesondere auf dem Gebiet des Zeitungs
drucks ist das sofortige direkte Output von elektronisch
editierten Daten auf einer lithographischen Druckplatte
sehr erwünscht.
Bisher werden jedoch in der Praxis nahezu keine Druckplatten
vom Direkt-Typ verwendet, welche die direkte Herstellung
einer Druckplatte aus den Output-Daten des Terminal-Plotters
erlauben. Selbst wenn ein elektronisches Editiersystem ver
wendet wird, befindet sich darüber hinaus das Output derzeit
auf einem photographischen Silbersalzfilm, aus dem eine
Druckplatte indirekt hergestellt wird durch Kontaktbelich
tung von vorsensibilisierten Platten durch den Film. Der
Grund dafür ist der, daß die Entwicklung von Druckplatten
vom direkten Typ mit einer ausreichend hohen Empfindlichkeit
zur Herstellung einer Druckplatte innerhalb eines praktikab
len Zeitraums unter Verwendung einer Lichtquelle eines
Output-Plotters (wie z.B. eines He-Ne-Lasers oder eines
Halbleiterlasers) schwierig ist.
Ein elektrophotographischer Photorezeptor kann als licht
empfindlicher Körper angesehen werden, der eine ausreichend
hohe Lichtempfindlichkeit aufweist, um direkt eine Druck
platte vom direkten Typ zu ergeben.
Bekannte Plattenherstellungsmaterialien (Druckplattenvorläu
fer), in denen die Elektrophotographie ausgenutzt wird, sind
die beispielsweise in JP-B-47-47 610 (die hier verwendete
Abkürzung "JP-B" steht für eine "geprüfte japanische Patent
publikation"), JP-B-48-40 002, JP-B-48-18 325, JP-B-51-15 766
und JP-B-51-25 761 beschriebenen Offsetplatten-Herstellungs
materialien vom Zinkoxid-Harz-Dispersionstyp. Diese Materi
alien machen jedoch die Verwendung einer giftigen Cyanverbin
dung als Desensibilisierungslösung erforderlich und ergeben
nur eine geringe Haltbarkeit von nur etwa 5000 bis etwa
10 000 Kopien. Diese weisen somit keine ausreichenden Eigen
schaften für generelle Druckzwecke auf.
Die Plattenherstellungsmaterialien vom organischen Photolei
ter-Harz-System, wie sie beispielsweise in JP-B-37-17 162,
JP-B-38-7 758, JP-B-46-39 405, JP-B-52-2 437, JP-A-57-1 47 656
(die hier verwendete Abkürzung "JP-A" steht für eine "unge
prüfte publizierte japanische Patentanmeldung"), JP-A-
59-1 47 335, JP-A-59-1 52 456, JP-A-59-1 68 462 und JP-A-58-
1 45 495 beschrieben sind, verwenden beispielsweise einen
elektrophotographischen Photorezeptor aus einer aufgerauhten
(gekörnten) Aluminiumplatte und einer darauf aufgebrachten
photoleitenden isolierenden Schicht aus einer Verbindung vom
Oxazol- oder Oxadiazol-Typ, die mit einem Styrol/Maleinsäure
anhydrid-Copolymer verbunden ist, und es werden Druckplatten
daraus hergestellt durch elektrophotographische Erzeugung
eines Tonerbildes auf dem Photorezeptor und anschließende
Auflösung der bildfreien Teile mit einem alkalischen organi
schen Lösungsmittel.
Jedoch werden Substanzen, die in der elektrophotographischen
Photorezeptorschicht enthalten sind, an den bildfreien Berei
chen der auf diese Weise unter Verwendung des vorstehend
beschriebenen elektrophotographischen Photorezeptors erzeug
ten Druckplatte adsorbiert. Dies führt zu einer Verfärbung
(Fleckenbildung) in den bildfreien Bereichen, die zur Ablagerung
von Druckerfarbe auf den bildfreien Bereichen und zur Er
zeugung von "Flecken" führt, so daß die Platte nicht als Druck
platte verwendet werden kann.
Eine übermäßig starke Auflösung der bildfreien Bereiche zum
Zwecke der Entfernung der Flecken bringt Probleme mit sich
insofern, als auch die Bildteile angegriffen werden, was
eine Verschlechterung der Bildqualität zur Folge hat.
Andererseits wurde, wie in JP-A-60-1 59 755, JP-A-60-1 07 042
und dgl. beschrieben, bereits vorgeschlagen, ein auf einem
elektrophotographischen Photorezeptor erzeugtes Tonerbild
auf eine Trägerplatte zum Drucken zu übertragen und das über
tragene Bild zu fixieren zur Herstellung einer lithographi
schen Druckplatte. Diese Technik ist dadurch charakterisiert,
daß ein hochempfindlicher Photorezeptor, wie er üblicher
weise für PPC oder Drucker verwendet wird, eingesetzt werden
kann und daß der Photorezeptor wiederverwendet werden kann.
Außerdem ist die Stufe der Auflösung der Photorezeptorschicht
daran nicht beteiligt im Gegensatz zu der vorstehend be
schriebenen Technik. So werden viele Vorteile erzielt, wie
z.B. eine Vereinfachung der Herstellung einer Druckplatte.
Diese Technik bringt jedoch das Problem mit sich, daß eine
Druckverfärbung erhalten wird, wenn eine gekörnte (aufgerauhte)
und anodisierte Aluminiumplatte, wie sie üblicherweise für
vorsensibilisierte Platten eingesetzt wird, als Trägerplatte
verwendet wird.
In der US-PS 31 81 461 ist angegeben, daß mit vorsensibilisier
ten Platten, in denen lichtempfindliche Harze verwendet wer
den, die beim Drucken erzeugten Flecken (Verfärbungen) in den
bildfreien Teilen verbessert werden können durch Behandlung
einer anodisierten Aluminiumträgerplatte mit einem Alkalime
tallsilicat, bevor eine lichtempfindliche Schicht darauf auf
gebracht wird. Druckplatten, die auf diese Weise oberflächenbe
handelt worden sind mit einem Alkalimetallsilicat und auf
die Druckelemente übertragen worden sind, die aus übertragenem
Toner bestehen, weisen jedoch eine geringe Haltbarkeit auf.
Es ist somit extrem schwierig, sowohl eine gute Haltbarkeit
als auch eine zuverlässige Verhinderung der Druckflecken zu
erzielen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfah
ren zur Desensibilisierung einer lithographischen Druckplatte
zur Verfügung zu stellen, das brauchbar ist zur Verhinderung
der Bildung von Flecken (Verfärbungen) beim Drucken unter
Verwendung einer lithographischen Druckplatte, die hergestellt
worden ist durch Übertragung eines Tonerbildes, das erzeugt
worden ist unter Anwendung eines elektrophotographischen Ver
fahrens oder dgl., und zur Herstellung einer Druckplatte mit
einer ausgezeichneten Haltbarkeit.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur Desensibilisierung einer lithographischen Druckplatte an
zugeben, die durch Übertragung eines Tonerbildes hergestellt
worden ist, das unter Anwendung eines elektrophotographischen
Verfahrens oder dgl. erzeugt worden ist, durch Verwendung ei
ner Desensibilisierungslösung, die unter Verwendung
eines Schwammes, eines Baumwollpfropfs, einer automatischen
Gummibeschichtungseinrichtung und dgl. leicht auf die Platte
aufgebracht werden kann und die leicht wieder entfernt werden
kann durch Waschen mit Wasser oder durch Kontakt mit einer
Befeuchtungswalze einer Druckerpresse und die ihre Hydrophilie
in den bildfreien Bereichen beibehält. Darauf beruht die vorlie
gende Erfindung.
Silicate entfernen fleckenbildende Substanzen auf einer Druck
platte und gleichzeitig desensibilisieren sie die bildfreien
Teile. Außerdem verhindert die kombinierte Verwendung eines
wasserlöslichen Harzes und des Silicats, daß die Plattenober
fläche direkt der Luft ausgesetzt wird und dies dient dazu,
eine Verschlechterung der Desensibilisierung in den bildfreien
Teilen als Folge des Oxidationsphänomens oder dgl. zu verhin
dern. Ferner werden die Desensibilisierungseigenschaften ver
bessert und es wird verhindert, daß sich Flecken (Verfärbungen)
auf der Plattenoberfläche während der Herstellung der Platte
bis zum Montieren der Platte auf einer Druckerpresse ablagern,
die zu Druckverfärbungen führen würden. Dadurch wird die
Platte beständig gegenüber Mängeln (Defekten), selbst wenn
sie in einem Stapel gelagert wird oder von einer Fremdsub
stanz getroffen wird.
Das heißt, Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ver
fahren zur Desensibilisierung einer lithographischen Druck
platte, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine lithographi
sche Druckplatte, die eine Trägerplatte aufweist, deren Ober
fläche hauptsächlich aus Aluminium besteht und die durch ein
Tonerbild darauf erzeugte Bildteile und tonerfreie Nicht-
Bild-Teile aufweist, nach dem folgenden Verfahren (1) oder
(2) desensibilisiert wird:
- 1) Die das Bild tragende Platte wird desensibilisiert durch Behandlung der Platte mit einer wäßrigen Lösung, die ein Sili cat der allgemeinen Formel mSiO2/nM2O, worin M für ein Alkali metallatom steht und das Verhältnis m/n=0,5 bis 8,5, und ein wasserlösliches Harz enthält; oder
- 2) die das Bild tragende Platte wird desensibilisiert durch (a) Behandlung der Platte mit einer wäßrigen Lösung, die ein Silicat der allgemeinen Formel mSiO2/nM2O, worin M für ein Alkalimetallatom steht und das Verhältnis m/n=0,5 bis 8,5, enthält, und/oder (b) anschließende Behandlung der Platte mit einer wäßrigen Lösung, die ein darin gelöstes wasserlös liches Harz enthält.
Erfindungsgemäß kann als Silicat Natriumsilicat, Kaliumsilicat,
Lithiumsilicat und dgl. verwendet werden. Das Molverhältnis
m/n in mSiO2/nM2O, das erfindungsgemäß angewendet wird, be
trägt vorzugsweise 0,5 bis 8,5, insbesondere 1,0 bis 4,0.
In der wäßrigen Lösung des Silicats und des wasserlöslichen
Harzes oder in der wäßrigen Silicatlösung, die erfindungsge
mäß verwendet wird, wird das Silicat in einer Menge von etwa
0,4 bis etwa 40 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,8 bis etwa
25 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung,
verwendet.
Beispiele für wasserlösliche Harze, die erfindungsgemäß ver
wendet werden können, sind die nachstehend angegebenen Harze.
Zu natürlichen hohen Polymeren gehören beispielsweise Stärken,
wie Süßkartoffelstärke, Kartoffelstärke, Tapiokastärke,
Weizenstärke und Maisstärke, solche, die erhalten werden aus
Algen, wie z.B. Carrageenan, Laminaran, Mannan aus Algen,
Gloiopeltis-Leim, Irisch-Moos, Agar-Agar, Natriumalginat
und dgl., pflanzliche viskose Substanzen, wie z.B. Hibiscus,
Mannan, Quittensamen, Pectin, Traganthgummi, Karayagummi,
Xanthingummi, Guarbohnengummi, Johannisbrotgummi, Gummi
arabicum, Carob-Gummi, Benzoin-Gummi und dgl., viskose
Substanzen, die hergestellt werden durch Modifizieren von
Homopolysacchariden, wie Dextran, Glucan, Levan und dgl.,
oder Heteropolysaccharide, wie Succinoglucan und Xanthan
gummi, in denen eine Fermentation angewendet wird durch
Mikroorganismen oder dgl., und Proteine, wie Leim, Gelati
ne, Casein, Collagen und dgl. Außerdem können Cellulose
derivate, wie Viscose, Methylcellulose, Ethylcellulose,
Methylethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxypropyl
cellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxypropylethyl
cellulose und Hydroxypropylmethylcellulosephthalat und behan
delte Stärken, sowie halbnatürliche Substanzen (halbsyntheti
sche Produkte) von Propylenglycolalginat verwendet werden.
Zu behandelten Stärken gehören geröstete Stärken, wie weißes
Dextrin, gelbes Dextrin und Stärke-Gummi, mit Enzym
modifizierte Dextrine, wie Enzymdextrin und Schardinger-
Dextrin, mit Säure zersetzte Stärken, dargestellt durch
solubilisierte Stärke, oxidierte Stärken, dargestellt durch
Dialdehydstärke, α-Stärken, wie z.B. modifizierte α-Stärke
und nicht-modifizierte α-Stärke, veresterte Stärken, wie
Stärkephosphat, Fettstärke, Stärkesulfat, Stärkenitrat,
Stärkexanthogenat und Stärkecarbamat, verätherte Stärken,
wie Carboxyalkylstärke, Hydroxyalkylstärke, Sulfoalkylstärke,
Cyanoethylstärke, Allylstärke, Benzylstärke, Carbamyl-ethyl
stärke und Dialkylaminostärke, vernetzte Stärken, wie Me
thylol-vernetzte Stärke, Hydroxyalkyl-vernetzte Stärke,
Phosphorsäure-vernetzte Stärke und Dicarbonsäure-vernetzte
Stärke, Stärke-Pfropfcopolymere, wie Stärke-Polyacrylamid-
Copolymer, Stärke-Polyacrylsäure-Copolymer, Stärke-Polyvinyl
acetat-Copolymer, Stärke-Polyacrylnitril-Copolymer, kationi
sche Stärke-Polyacrylsäureester-Copolymer, kationische
Stärke-Vinylpolymer-Copolymer, Stärke-Poly(styrol-maleinsäure)-
Copolymer und Stärke-Polyethylenoxid-Copolymer und dgl. Zu
synthetischen Substanzen, die verwendet werden können, gehö
ren modifizierte Polyvinylalkohole, wie teilweise acetali
sierter Polyvinylalkohol, allylmodifizierter Polyvinylalko
hol, Polyvinylmethyläther, Polyvinylethyläther und Polyvinyl
isobutyläther zusätzlich zu Polyvinylalkohol, Polyacrylsäure
derivaten und Polymethacrylsäurederivaten, wie Natriumpoly
acrylat, verseifte Produkte von Polyacrylsäureestern, teilweise
verseifte
Produkte von Polyacrylsäureester-Copolymer, Polymethacryl
säuresalz und Polyacrylamid, Polyethylenglycol, Polyethylen
oxid, Polyvinylpyrrolidon, Poly(vinylpyrrolidon-vinylace
tat)-Copolymer, Carboxyvinylpolymer, Styrol-Maleinsäure-
Copolymer, Styrol-Crotonsäure-Copolymer und dgl.
Das wasserlösliche Harz wird in der wäßrigen Lösung eines
Silicats und eines wasserlöslichen Harzes oder in der wäßri
gen Lösung eines wasserlöslichen Harzes, wie sie erfindungs
gemäß verwendet wird, in einer Menge von etwa 1 bis etwa 30
Gew.-%, vorzugsweise von etwa 3 bis etwa 25 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung, verwendet. Wenn die
Menge weniger als 1 Gew.-% beträgt, nehmen die Vorteile,
die durch die Verwendung des wasserlöslichen Harzes erzielt
werden, ab, während dann, wenn die Menge mehr als 30 Gew.-%
beträgt, die Empfindlichkeit der Bildteile so stark abnimmt,
daß beim Beginn des Druckens viele Abzüge gedruckt werden
müssen, bevor Abzüge mit einer zufriedenstellenden Farbdichte
erhalten werden. Diese wasserlöslichen Harze können allein
oder in Form einer Kombination von zwei oder mehr derselben
verwendet werden.
Die Behandlungslösungen, die in den einzelnen Stufen erfin
dungsgemäß zur Desensibilisierung einer lithographischen
Druckplatte verwendet werden, können erforderlichenfalls
verschiedene bekannte Komponenten enthalten.
So verbessert beispielsweise die Zugabe eines oberflächenak
tiven Agens den Oberflächenzustand und dgl. der Überzugs
schicht. Zu geeigneten oberflächenaktiven Agentien gehören
anionische oberflächenaktive Agentien, nicht-ionische ober
flächenaktive Agentien, amphotere oberflächenaktive Agen
tien und kationische oberflächenaktive Agentien.
Zu Beispielen für geeignete anionische oberflächenaktive
Agentien gehören Fettsäuresalze, Alkylbenzolsulfonate,
geradkettige Alkylbenzolsulfonate, Alkylsulfate, α-Olefin
sulfonate, Alkylphosphatsalze, Dialkylsulfosuccinatsalze,
Polyoxyethylenalkyläther-sulfate, Polyoxyethylenalkyläther
phosphate, Alkylnaphthalinsulfonate, N-Lauroylsarcosinsalze,
Sulfonsäuren von Naphthalin-Formaldehyd-Kondensaten und Di
phenylätherdisulfonsäuresalze.
Zu Beispielen für geeignete nicht-ionische oberflächenaktive
Agentien gehören Polyoxyethylenalkyläther, Polyoxyethylen
alkylphenyläther, Polyoxyethylen/Polyoxypropylen-Blockpoly
mere, Polyoxyethylen-Sorbitanfettsäureester, Polyoxyethylen-
Glycerinfettsäureester,
Polyethylenglycolfettsäureester, Polyoxyethylen-
Fettsäureamine, Fettsäuremonoglyceride, Sorbitanfettsäure
ester, Pentaerythritfettsäureester, Zuckerfettsäureester und
Aminoxide.
Zu Beispielen für geeignete amphotere oberflächenaktive
Agentien gehören Alkylcarboxybetaine, Alkylaminocarbonsäu
ren und Alkylimidazoline.
Zu Beispielen für geeignete kationische oberflächenaktive
Agentien gehören Tetraalkylammoniumsalze, Trialkylbenzyl
ammoniumsalze und Alkylimidazoliumsalze.
Außerdem können auch Fluor enthaltende oberflächenaktive
Agentien und oberflächenaktive Silicon-Agentien verwendet
werden.
Unter diesen oberflächenaktiven Agentien ist die Verwendung
von anionischen oberflächenaktiven Agentien und/oder nicht
ionischen oberflächenaktiven Agentien bevorzugt. Diese ober
flächenaktiven Agentien können in Kombination verwendet
werden. Die Zugabemenge ist nicht beschränkt, vorzugsweise
werden sie jedoch in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%
einer Desensibilisierungslösung verwendet.
Wasser fungiert als Lösungsmittel für eine Desensibilisierungs
lösung. Als Wasser kann destilliertes Wasser, entionisier
tes Wasser, Wasser, das durch Filtrieren von seinem Fest
stoffgehalt befreit worden ist, und Leitungswasser verwendet
werden. Das Wasser besetzt den Rest der anderen Gehalte und
seine Menge kann nicht angegeben werden, es wird jedoch im
allgemeinen in einer Menge von 40 bis 95 Gew.-% einer Desen
sibilisierungslösung verwendet.
Der pH-Wert einer Behandlungslösung, die ein erfindungsge
mäßes Silicat enthält, beträgt 8 bis 14, vorzugsweise 9 bis
13.
Die Desensibilisierung einer lithographischen Druckplatte,
hergestellt nach dem nachstehend beschriebenen Verfahren,
wird nachstehend näher erläutert.
Wenn das Silicat und das wasserlösliche Harz in der Behand
lungslösung enthalten sind, wird eine geeignete Menge der
Behandlungslösung auf die Plattenoberfläche aufgebracht. Dann
wird die Oberfläche mit einem Schwamm gerieben, um die Lösung
über die gesamte Platte zu verteilen, danach wird getrocknet.
Wenn die Behandlungslösung aufgeteilt ist in eine das Sili
cat enthaltende wäßrige Lösung und eine das wasserlösliche
Harz enthaltende wäßrige Lösung, wird eine lithographische
Druckplatte zuerst in die wäßrige Lösung des Silicats für eine
geeignete Zeitspanne eingetaucht, wonach sie erforderlichen
falls mit Wasser gewaschen wird, dann wird eine geeignete
Menge der wäßrigen Lösung des wasserlöslichen Harzes auf die
Plattenoberfläche aufgebracht. Anschließend wird die Ober
fläche mit einem Schwamm gerieben, um die Lösung über die
gesamte Platte zu verteilen, danach wird getrocknet. Eine
handelsübliche automatisierte Entwicklungsvorrichtung für
vorsensibilisierte Platten oder ein Gummibeschichter ermögli
chen die Erzielung der gleichen Effekte.
Die Bedingungen der Behandlung mit der wäßrigen Silicat
lösung können allgemein nicht angegeben werden, da sie vari
ieren in Abhängigkeit von der Silicatkonzentration, der
Temperatur der wäßrigen Lösung und der Behandlungszeit, als
allgemeine Leitlinie gilt jedoch, daß die Behandlung vorzugs
weise bei Raumtemperatur bis 100°C 5 Sekunden bis etwa 5
Minuten lang, insbesondere bei 20 bis 80°C etwa 20 Sekunden
bis etwa 2 Minuten lang durchgeführt wird.
Beim Beginn des Druckens kann das Drucken im allgemeinen auf
konventionelle Weise durchgeführt werden nach dem Wegwaschen
des wasserlöslichen Harzes auf der Platte mit Wasser (eine
sogenannte Degummierungsstufe) oder in dem erfindungsgemäßen
Desensibilisierungsverfahren kann mit dem Drucken sofort
begonnen werden ohne Durchführung der sogenannten Degummie
rungsstufe. Beim Drucken können sofort nach Beginn des
Druckens Abzüge (Kopien) mit einer zufriedenstellenden
Schärfe und Klarheit erhalten werden, ohne daß eine Reihe von
verschmutzten Kopien entsteht, wie bei den konventionellen
Verfahren. Die bildfreien Teile behalten eine darart starke
Hydrophilie, daß gute Abzüge oder Kopien ohne Druckverfär
bungen erhalten werden.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend näher beschrieben.
Die erfindungsgemäße lithographische Druckplatte kann herge
stellt werden durch Übertragen eines Tonerbildes, das unter
Anwendung eines konventionellen elektrophotographischen Ver
fahrens, elektrostatischen photographischen Verfahrens und
dgl. erzeugt worden ist, auf eine Trägerplatte, wie sie
nachstehend beschrieben wird, mit einer Oberfläche, die
hauptsächlich aus Aluminium besteht. Elektrophotographische
Verfahren sind beispielsweise in "Electrophotography"
von R.M. Schafferrt, Focal Press, 1980, und in "Denshi
Shashin no Kiso to Oyo" (Basis and Application of Electro
photographic Technology), herausgegeben von Denshi Shashin
Gakkai, Corona Co., 1988, beschrieben und es kann jedes be
liebige Verfahren davon angewendet werden. Typische Verfah
ren davon werden nachstehend grob beschrieben.
Zuerst wird ein elektrophotographischer Photorezeptor an
einem dunklen Ort im wesentlichen gleichmäßig aufgeladen,
dann wird er bildmäßig belichtet zur Erzeugung eines laten
ten elektrostatischen Bildes. Geeignete Belichtungsmethoden
sind eine Abtastbelichtung unter Verwendung eines Halblei
terlasers oder eines He-Ne-Lasers, eine bildmäßige Reflexi
ons-Belichtung unter Verwendung beispielsweise einer Xenon
lampe, einer Wolframlampe oder einer Fluoreszenzlampe
(Leuchtstofflampe) als Lichtquelle, eine Kontaktbelichtung
durch einen transparenten positiven Film hindurch und dgl.
Dann wird das vorstehend beschriebene latente elektrostati
sche Bild unter Verwendung eines Toners entwickelt. Zu ge
eigneten Entwicklungsverfahren, die angewendet werden können,
gehören beispielsweise die Kaskadenentwicklung, die Magnet
bürstenentwicklung, die Pulverwolkenentwicklung und die
Flüssigentwicklung. Unter diesen Verfahren erlaubt die
Flüssigentwicklung die Erzeugung von feinen Bildern und sie
ist für die Herstellung von Druckplatten besonders bevorzugt.
Das so erzeugte Tonerbild wird dann übertragen auf einen
Träger zum Drucken unter Anwendung eines elektrostatischen
Übertragungsverfahrens, wie z.B. eines Coronaübertragungs-
oder Vorspannungs-Walzen-Übertragungsverfahrens oder eines
Druckübertragungsverfahrens oder eines Klebstoffübertra
gungsverfahrens über einen Übertragungs-Zwischenkörper mit
Klebrigkeits- und Abschälungseigenschaften. Das auf diese
Weise übertragene Bild wird mittels einer Heizwalze, mit
tels Strahlungsenergie, mittels einer Blitzlichtlampe, eines
Ofens, mittels Druck oder dgl. fixiert, dann wird es der
obengenannten Desensibilisierungsbehandlung unterzogen,
die für das Offset-Drucken geeignet ist.
Als elektrophotographischer Photorezeptor können zahlreiche
Photorezeptoren verwendet werden, wie z.B. Photorezeptoren,
die enthalten anorganische Kristalle aus amorphen Chalco
geniden (wie z.B. a-Se, a-Se-Te und a-Se-As), ZnO (erfor
derlichenfalls assoziiert mit Farbstoffen) oder CdS, disper
giert in einem Harz, amorphe Siliciumphotorezeptoren, orga
nische Photoleiter, die ein zusammengesetztes System aus
einem hohen Polymer und einer organischen Verbindung mit
einem niedrigen Molekulargewicht enthalten (wie z.B. ein
Photohalbleiter-Hochpolymer, wie ein Polyvinylcarbazolderi
vat oder ein Polyvinylpyrenderivat), ein Oxadiazolderivat,
ein Polyarylalkanderivat, ein Arylaminderivat oder ein
Hydrazonderivat, dispergiert in einem Harz. Zur Erhöhung
der Empfindlichkeit und für die Auswahl des lichtempfindli
chen Wellenlängenbereiches werden Ladungen-bildende Sub
stanzen, wie Azofarbstoffe, Phthalocyaninfarbstoffe oder
Perylenfarbstoffe, und Sensibilisierungsfarbstoffe, wie
z.B. Pyryliumfarbstoffe oder Cyaninfarbstoffe, verwendet.
Als Toner werden hauptsächlich Trockenentwickler und Naßent
wickler verwendet. Zu geeigneten Trockenentwicklern gehören
beispielsweise magnetische oder nicht-magnetische 1-Kompo
nenten-Entwickler und 2-Komponenten-Entwickler, die magne
tische oder nicht-magnetische Ladungsträger enthalten.
Naßentwickler erlauben die Verringerung der Teilchengröße
im Vergleich zu den Trockenentwicklern, da Naßentwickler
Tonerteilchen enthalten, die in einer hochisolierenden
Flüssigkeit dispergiert sind. Naßentwickler sind daher zur
Erzeugung feiner Bilder geeignet.
Die Tonerteilchen müssen eine Harzkomponente mit einer aus
reichenden Affinität für die zum Drucken erforderliche
Druckerfarbe und einer ausreichenden Haltbarkeit enthalten.
Zu geeigneten Harzen gehören beispielsweise Acrylharze unter
Verwendung von (Meth)Acrylsäure, (Meth)Acrylsäureester und
dgl., Vinylacetatharze, Polyethylenharze, Polypropylen
harze, chlorierte Polyethylenharze oder Polypropylenharze,
Vinylchloridharze, Vinylidenchloridharze, Vinylacetalharze
(z.B. Polyvinylbutyral), Polystyrol, Styrolharze, die Styrol
und (Meth)Acrylsäure oder Butadien umfassen, Polyesterharze,
Polyamidharze, Phenolharze, Xylolharze, Alkydharze, Vinyl
modifizierte Alkydharze, Celluloseester, Wachse, Polyolefine,
Wachse und dgl. Unter diesen ergeben Naßentwickler, in denen Copo
lymere verwendet werden, wie z.B. ein Ethylen/Carbonsäure-
Copolymer, ein Ethylen/Alkyl(meth)acrylat/Carbonsäure-Co
polymer, ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, wie in JP-A-
61-1 80 248, JP-A-62-1 35 842, JP-A-62-2 66 566, in den japani
schen Patentanmeldungen Nr. 2 23 584/87, 2 23 585/87, 41 272/88,
41 273/88 und dgl. beschrieben, eine gute Übertragungswirk
samkeit und ein übertragenes Bild mit einer guten Bildquali
tät.
Beispiele für Trägerplatten (auf die ein Bild übertragen
wird), die erfindungsgemäß zum Drucken verwendet werden
können, sind Trägerplatten, die eine hydrophile Oberfläche
aufweisen, wie z.B. eine Aluminiumplatte, eine Bimetallplatte
(z.B. eine Kupfer-Aluminium-Platte), eine Trimetallplatte
(z.B. eine Chrom-Kupfer-Aluminium-Platte) und eine Kunstharz
platte, -folie oder Papier, insbesondere ein Papier, das
für Lösungsmittel undurchlässig gemacht worden ist, das ein
im Vakuum darauf abgeschiedenes oder auflaminiertes Metall
aufweist, das hauptsächlich aus Aluminium besteht. Die Dicke
derselben beträgt vorzugsweise 0,1 bis 3 mm, besonders bevor
zugt 0,1 bis 0,5 mm. Unter diesen Trägerplatten ist eine
Aluminiumplatte bevorzugt. Bei der erfindungsgemäß zu verwen
denden Aluminiumplatte handelt es sich um eine Platte aus
reinem Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung, die eine
geringe Menge eines Fremdatoms oder von Fremdatomen enthält.
Die Platte unterliegt jedoch bezüglich ihrer Zusammensetzung
keinen Beschränkungen und es können üblicherweise bekannte und
verwendete Materialien in geeigneter Weise verwendet werden.
Diese Aluminiumplatte kann nach dem Aufrauhen (Körnen) und
nach dem Anodisieren auf konventionelle Weise verwendet
werden. Gewünschtenfalls kann eine Entfettungsbehandlung der
Oberfläche der Aluminiumplatte vor dem Aufrauhen (Körnen)
durchgeführt werden unter Verwendung eines oberflächenaktiven
Agens oder einer wäßrigen alkalischen Lösung zur Entfernung
von Walzfett.
Beispiele für geeignete Körnungs- bzw. Aufrauhungsverfahren
sind ein mechanisches Oberflächenaufrauhungsverfahren, ein
Verfahren zur elektrochemischen Auflösung der Oberfläche und
ein Verfahren zur selektiven Auflösung der Oberfläche unter
Anwendung chemischer Methoden. Zu typischen mechanischen
Oberflächenaufrauhungsverfahren, die angewendet werden können,
gehören Verfahren, wie z.B. ein Kugelabriebverfahren, ein
Bürstenabriebverfahren, ein Sandstrahlabriebverfahren, ein
Polierverfahren und dgl. Zu geeigneten elektrochemischen
Oberflächenaufrauhungsverfahren gehören beispielsweise ein
Verfahren zur Anlegung eines Gleichstromes oder eines Wechsel
stromes in einer Chlorwasserstoffsäure- oder Salpetersäure-
Elektrolytlösung. Es kann auch ein Verfahren angewendet werden,
bei dem eine Kombination aus Gleichstrom und Wechselstrom
angewendet wird, wie in JP-A-54-63 902 beschrieben.
Die auf diese Weise aufgerauhte Aluminiumplatte wird gewünsch
tenfalls einer alkalischen Ätzbehandlung und einer Neutralisa
tionsbehandlung unterzogen.
Die so behandelte Aluminiumplatte wird anodisiert. Zu geeigne
ten Elektrolyten, die bei der Anodisierung verwendet werden
können, gehören Schwefelsäure, Phosphorsäure, Oxalsäure, Chrom
säure oder eine gemischte Säure davon. Die Konzentrationen
dieser Elektrolyte werden geeigneterweise ausgewählt in Ab
hängigkeit von ihrer Art. Die Anodisierungsbedingungen können
nicht allgemein angegeben werden, da sie stark variieren in
Abhängigkeit von dem verwendeten Elektrolyten, als allgemeine
Regel gilt jedoch, daß die Konzentration des Elektrolyten
vorzugsweise 1 bis 80 Gew.-% beträgt, daß die Lösungstempera
tur vorzugsweise 5 bis 70°C beträgt, daß die elektrische
Stromdichte vorzugsweise 5 bis 60 A/dm2 beträgt, daß die
elektrische Spannung vorzugsweise 1 bis 100 V beträgt und daß
die Elektrolysezeit vorzugsweise 10 Sekunden bis 50 Minuten
beträgt. Die Menge des gebildeten anodischen Oxidfilms beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 10 g/m2, insbesondere 1 bis 6 g/m2.
Die vorliegende Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele
näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Alle
in den folgenden Beispielen angegebenen Teile beziehen sich,
wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
Eine lichtempfindliche Lösung mit der nachstehend angegebenen
Zusammensetzung wurde in Form einer Schicht auf einen 100 µm
dicken Polyethylenterephthalatfilm mit einer durch Vakuum
abscheidung darauf aufgebrachten Indiumoxidschicht unter Ver
wendung eines Drahtstabes aufgebracht, dann getrocknet unter
Bildung eines 6 µm dicken elektrophotographischen Photo
rezeptors.
Eine JIS 1050-Aluminiumplatte wurde unter Verwendung einer
rotierenden Nylonbürste und unter Verwendung einer Bimsstein
suspension in Wasser als Schleifmittel einer Oberflächenauf
rauhung unterzogen. Die Oberflächenrauheit betrug in diesem
Falle (durchschnittliche Mittellinienrauheit) 0,5 µm. Nach
dem Waschen mit Wasser wurde die Platte in eine 10 %ige
wäßrige Lösung von Natriumhydroxid eingetaucht zur Durch
führung einer Ätzung, bis die Menge an aufgelöstem Aluminium
6 g/m2 betrug. Nach dem Waschen mit Wasser wurde die Platte
in eine 30 %ige wäßrige Salpetersäurelösung 1 Minute lang ein
getaucht, um die Oberfläche zu neutralisieren, dann wurde sie
mit Wasser gut gewaschen. Danach wurde die Platte 20 Sekunden
lang einer elektrolytischen Oberflächenaufrauhungsbehandlung
unterzogen in einer 0,7 %igen wäßrigen Salpetersäurelösung
unter Verwendung einer rechteckigen Wechselstromwelle von
13 V als Anodenphasenspannung und von 6 V als Kathodenphasen
spannung (wie in JP-B-55-19 191 beschrieben), dann in eine
20 %ige wäßrige Schwefelsäurelösung von 50°C eingetaucht, um
die Oberfläche zu waschen, und mit Wasser gewaschen. Außerdem
wurde die Platte in einer 20 %igen wäßrigen Schwefelsäurelö
sung anodisiert, bis das Gewicht des anodischen Oxidfilms
3,0 g m2 betrug, mit Wasser gewaschen, dann getrocknet zur
Herstellung einer Trägerplatte.
Die nachstehend angegebenen Komponenten wurden in einen Kneter
gegeben (PBV-01-Laborkneter, hergestellt von der Firma Irie
Shokai Co.) und 2 Stunden lang bei 95°C verknetet. Dieses
verknetete Produkt wurde in dem Kneter mit Wasser gekühlt,
um es zum Erstarren zu bringen, dann durch Rotieren des Kne
ters pulverisiert.
Ethylen/Methacrylsäure-Copolymer (Nucrel N-699, hergestellt von der Firma Mitsui Du Pont Polychemical Co., Ltd.) | |
3 Teile | |
Ruß # (hergestellt von der Firma Mitsubishi Chemical Industries Co., Ltd.) | 1 Teil |
Isopar L (hergestellt von der Firma Exxon co.) | 12 Teile |
Getrennt davon wurden die folgenden Komponenten in einem
Naßverfahren 12 Stunden lang dispergiert unter Verwendung
eines Farbschüttlers (hergestellt von der Firma Toyo Seki Co.),
der Glasperlen mit einem Durchmesser von 3 bis 4 mm als
Medium enthielt, dann mit Isopar G bis zu einem solchen Grad
verdünnt, daß die Tonerfeststoffkomponenten in einer Menge
von 1 g/l der Trägerlösung vorhanden waren, und auf diese
Weise erhielt man einen Naßentwickler.
verknetetes Produkt (wie vorstehend beschrieben) | |
1 Teil | |
basisches Barium-petronate (hergestellt von der Firma WITCO Co.) | 0,05 Teile |
Isopar H (Exxon Co.) | 5 Teile |
Behandlungslösung A | |
Hydroxypropylstärkeäther (Substitutionsgrad 0,05) | |
60 Teile | |
Kaliumsilicatlösung (52° Be, 20°C, hergestellt von der Firma Nippon Chemical Industrial Co., Ltd.; mSiO₂nK₂O m/n = 2) | 18 Teile |
Kaliumhydroxid (48,5 %ige wäßrige Lösung) | 8 Teile |
reines Wasser | 914 Teile |
Der vorstehend beschriebene Photorezeptor wurde durch Corona
entladung auf +350 V aufgeladen, dann durch ein positives
Original bildmäßig belichtet zur Erzeugung eines latenten
elektrostatischen Bildes. Dieser Photorezeptor wurde zur
Durchführung der Tonerentwicklung in den vorstehend beschrie
benen Naßentwickler eingetaucht und zum Drucken auf die vor
stehend beschriebene Trägerplatte aufgelegt. Diese Anordnung
wurde einer Coronaentladung unterworfen, um dadurch das Toner
bild auf die Trägerplattenseite zu übertragen. Dann wurde
diese Trägerplatte in einen Heißlufttrockner eingeführt und
10 Minuten lang darin belassen, um den Toner zu fixieren.
Danach wurde die Behandlungslösung A in Form einer Schicht auf
die Oberfläche der Druckplatte aufgetragen zur Herstellung
einer Druckplatte.
Die Desensibilisierungsbehandlung wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei diesmal jedoch eine
Behandlungslösung verwendet wurde, die durch Weglassen des
Kaliumsilicats aus der in Beispiel 1 verwendeten Behandlungs
lösung A hergestellt worden war.
Die Desensibilisierungsbehandlung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei diesmal eine
Behandlungslösung verwendet wurde, die hergestellt worden
war durch Weglassen des Hydroxypropylstärkeäthers aus der in
Beispiel 1 verwendeten Behandlungslösung A.
Bei der durch Übertragung eines Tonerbildes auf eine Träger
platte und Fixieren des übertragenen Bildes hergestellten
Druckplatte wurde überhaupt keine Desensibilisierungsbehand
lung durchgeführt.
Diese vier Druckplatten wurden auf einen Oliver 52-Drucker
(Molton-Druckvorrichtung) montiert, um gleichzeitig das
Drucken (Vervielfältigen) durchzuführen. Als Druckerfarbe
wurde DIC CAPS-G India-Druckerfarbe (hergestellt von der
Firma Dainippon Ink & Chemicals, Inc.) verwendet und als
Befeuchtungswasser wurde EU-3 (hergestellt von der Firma
Fuji Photo Film Co., Ltd.) verwendet durch Verdünnen dessel
ben mit Wasser (Volumenverhältnis 1:100). Als Ergebnis lie
ferte die Probe des Beispiels 1 keine Druckverfärbungen
bis 50 000 Kopien gedruckt waren, während die Probe des
Vergleichsbeispiels 1 Verfärbungen ab etwa 1000 Kopien
ergab, wobei diese Verfärbungen (Flecken) bis zum Ende nicht
entfernt wurden. Die Probe des Vergleichsbeispiels 2 ergab
Flecken (Verfärbungen) von Fingerabdrücken oder dgl. ab der
ersten Kopie und die Probe des Vergleichsbeispiels 3 ergab
noch mehr Flecken (Verfärbungen) und wurde als für die prakti
sche Verwendung ungeeignet beurteilt.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Druckplatte
hergestellt, wobei diesmal die nachstehend angegebene Behand
lungslösung B anstelle der Behandlungslösung A verwendet wurde.
Behandlungslösung B | |
Natriumpolyacrylat | |
40 Teile | |
Kaliumsilicat (52° Be, 20°C) | 20 Teile |
Kaliumhydroxid (48,5 %ige wäßrige Lösung) | 10 Teile |
Natriumbutylnaphthalinsulfonat | 5 Teile |
reines Wasser | 925 Teile |
Es wurde eine Druckplatte auf die gleiche Weise wie in Bei
spiel 2 hergestellt, wobei diesmal als Trägerplatte zum
Drucken eine Trägerplatte verwendet wurde, die mit der nach
stehend angegebenen Kaliumsilicatlösung behandelt worden
war.
Die Trägerplatte zur Herstellung einer Druckplatte, die in
Beispiel 2 hergestellt worden war, wurde in eine 5 %ige
wäßrige Kaliumsilicatlösung (SiO2/K2O; Molverhältnos=2,0),
die bei 70°C gehalten wurde, 30 bis 60 Sekunden lang einge
taucht und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Diese zwei Druckplatten wurden auf einen Oliver 52-Drucker
(Molton-Druckvorrichtung) montiert zur Anfertigung von 50 000
Kopien. Als Druckerfarbe wurde DIC CAPS-G India-Drucker
farbe (hergestellt von der Firma Dainippon Ink & Chemicals,
Inc.) verwendet und EU-3 (hergestellt von der Firma Fuji
Photo Film Co., Ltd.) wurde als Befeuchtungswasser verwendet
durch Verdünnen desselben mit Wasser (Volumenverhältnis
1:100). Als Ergebnis ergaben die Probe des Beispiels 1 und
die Probe des Vergleichsbeispiels 4 keine Druckverfärbungen
bis zum Ende, die Probe des Vergleichsbeispiels 4 war jedoch
mangelhaft in bezug auf das Druckelement nach etwa 5000
Kopien und diese konnte in der Praxis nicht verwendet
werden. Wie vorstehend beschrieben, ist die in Beispiel 2
hergestellte Druckplatte eine Druckplatte, die keinerlei
Flecken (Verfärbungen) in den bildfreien Bereichen ergab und
eine ausgezeichnete Haltbarkeit aufwies.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Druckplatte
hergestellt, wobei diesmal als Naßentwickler der Entwickler
Canon NP Type 3/5/6 (hergestellt von der Firma Canon Co.)
verwendet wurde. Nachdem 50 000 Kopien unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 gedruckt waren, wurden Kopien
mit einer guten Bildqualität ohne Flecken (Verfärbungen)
in den bildfreien Bereichen erhalten.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Druck
platte hergestellt, wobei diesmal die nachstehend angegebene
Behandlungslösung C anstelle der Behandlungslösung A ver
wendet wurde und der nachstehend angegebene Entwickler als
Naßentwickler verwendet wurde.
Nachdem 50 000 Kopien unter den gleichen Bedingungen wie in
Beispiel 1 gedruckt worden waren, wurden Bilder mit einer
guten Bildqualität ohne Flecken (Verfärbungen) in den bild
freien Bereichen erhalten.
Behandlungslösung C | |
Cream Dextrin, enthaltend 95 Gew.-% oder mehr wasserlösliche Bestandteile Cream dextrin #3, hergestellt von der Firma Matsutani Chemical Co.) | |
100 Teile | |
Kaliumsilicatlösung (40° Be, 20°C), m SiO₂n K₂O m/n = 3 | 30 Teile |
Kaliumhydroxid (49,5 %ige wäßrige Lösung) | 10 Teile |
Natriumisopropylnaphthalinsulfonat | 5 Teile |
reines Wasser | 855 Teile |
Die nachstehend angegebene Zusammensetzung wurde in einen
TK-Verlust-Doppelplanetarmischer, Modell 130 LPM (herge
stellt von der Firma Tokushu Kika Co.) gegeben und bei 95°C
und 50 UpM 1 Stunde lang gerührt.
Ethylen/Methacrylsäure/Stearylmethacrylat-Copolymer (Molverhältnis 96,4/1,8/1,8) | |
3 Teile | |
Ruß #40 | 1 Teil |
Isopar L | 3 Teile |
Außerdem wurden 9 Teile Isopar L portionsweise über 2 Stunden
zugegeben. Dann wurde diese Mischung in einen Trog aus rost
freiem Stahl gegossen und auf Raumtemperatur abgekühlt, wo
bei ein schwammartiger Feststoff erhalten wurde. Dann wurde
ein Gemisch aus 1 Teil der vorstehend beschriebenen Mischung
und 6 Teilen Isopar H 20 Minuten lang in einem Farbschüttler
unter Verwendung von Glasperlen mit einem Durchmesser von
3 bis 4 mm als Medien naß dispergiert. Dann wurde die resul
tierende Dispersion weitere 6 Stunden lang bei 4500 UpM in
einer Dinomill, Modell KDL (hergestellt von der Firma Shinmaru
Enterprise Co.), unter Verwendung von Glasperlen mit einem
Durchmesser von 0,75 bis 1 mm als Medium weiter naß disper
giert. Die resultierende Dispersion wurde mit Isopar G bis
zu einem solchen Umfang verdünnt, daß 1 g Tonerfeststoffe pro
Liter Trägerlösung vorhanden waren, und es wurden 0,1 g basi
sches Bariumpetronat zugegeben zur Herstellung eines Naß
entwicklers.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 4 wurde eine Druck
platte hergestellt, wobei diesmal die nachstehend angegebene
Behandlungslösung D anstelle der Behandlungslösung C ver
wendet wurde. Nachdem 50 000 Kopien unter den gleichen Be
dingungen wie in Beispiel 1 gedruckt worden waren, wurden
Kopien mit einer guten Bildqualität ohne Flecken (Verfär
bungen) in den bildfreien Bereichen erhalten.
carboxymethylierte Stärke (Einführungsverhältnis des Carboxymethylgruppe: 0,2) | |
100 Teile | |
Natriumsilicatlösung (50° Be, 15°C) mSiO₂nNa₂O m/n = 2 | 20 Teile |
Kaliumhydroxid (48,5 %ige wäßrige Lösung) | 10 Teile |
Natriumisopropylnaphthalinsulfonat | 5 Teile |
reines Wasser | 865 Teile |
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Druck
platte hergestellt. Diese Druckplatte wurde in die nach
stehend angegebene, auf 70°C erhitzte Behandlungslösung E
30 Sekunden lang eingetaucht, dann unter laufendem Wasser
gut gewaschen. Die nachstehend angegebene Behandlungslösung
F wurde in Form einer Schicht auf die Oberfläche der so
behandelten Druckplatte aufgebracht und dann getrocknet.
Behandlungslösung E | |
Kaliumsilicat (SiO₂/K₂O-Molverhältnis = 2) | |
50 Teile | |
reines Wasser | 950 Teile |
Behandlungslösung F | |
Hydroxypropylstärkeäther (Substitutionsgrad 0,05) | |
60 Teile | |
Natriumbutylnaphthalinsulfonat | 5 Teile |
reines Wasser | 935 Teile |
Die in Beispiel 1 hergestellte Aluminium-Trägerplatte wurde
60 Sekunden lang in die auf 70°C erhitzte Behandlungslösung
E eingetaucht, dann unter laufendem Wasser gut gewaschen.
Auf dieser Aluminium-Trägerplatte wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 ein Tonerbild erzeugt und dann
fixiert. Die Behandlungslösung wurde in Form einer Schicht
auf die Oberfläche der so behandelten Druckplatte aufgebracht
und dann getrocknet.
Zwei dieser Druckplatten wurden zum Drucken von Kopien auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 verwendet. Als Ergebnis
ergab die Probe des Beispiel 6 und die Probe des Vergleichsbei
spiels 5 bis zum Ende keine Druckflecken, die Probe des Ver
gleichsbeispiels 5 wies jedoch Mängel in bezug auf die Druck
elemente nach etwa 5000 Kopien auf und konnte so in der
Praxis nicht verwendet werden. Die in Beispiel 6 hergestell
te Druckplatte ist eine Druckplatte, die in den bildfreien
Bereichen keine Verfärbungen (Flecken) ergibt und eine ausge
zeichnete Haltbarkeit aufweist.
Wie in Beispiel 1 angegeben wurde eine Druckplatte herge
stellt. Die resultierende Platte wurde 60 Sekunden lang bei
25°C in die nachstehend angegebene Behandlungslösung G
eingetaucht, dann unter laufendem Wasser gut gewaschen.
Die nachstehend angegebene Behandlungslösung H wurde in Form
einer Schicht auf die Oberfläche der so behandelten Druck
platte aufgebracht und dann getrocknet.
Behandlungslösung G | |
Natriumsilicat (SiO₂/Na₂O-Molverhältnis = 3) (JISK 1408-1973, Nr. 53) | |
53 Teile | |
reines Wasser | 975 Teile |
Behandlungslösung H | |
Gummiarabicum | |
10 Teile | |
Natriumbutylnaphthalinsulfonat | 5 Teile |
reines Wasser | 985 Teile |
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 wurde eine Druck
platte hergestellt, wobei diesmal die Stufe, in der die
Behandlungslösung G verwendet wurde, weggelassen wurde.
Zwei der so hergestellten Druckplatten wurden zur Erzeu
gung von Druckkopien auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 verwendet. Die Probe des Beispiels 7 ergab keine Druckver
färbungen bzw. Druckflecken und lieferte gute Kopien, wäh
rend die Probe des Vergleichsbeispiels 6 Verfärbungen (Flecken)
in den bildfreien Bereichen nach dem Drucken von etwa 3000
Kopien ergab und die nachfolgenden Kopien waren damit prak
tisch nicht verwendbar.
Wie in Beispiel 1 wurde eine Druckplatte hergestellt. Die
resultierende Platte wurde 60 Sekunden lang in eine Behand
lungslösung G von 25°C eingetaucht und dann unter laufendem
Wasser gut gewaschen. Die nachstehend angegebene Behandlungs
lösung J wurde in Form einer Schicht auf die Oberfläche der
so behandelten Druckplatte aufgebracht und dann getrocknet.
Behandlungslösung J | |
Carboxymethylcellulose (Cellogen 7A, hergestellt von der Firma Dai-ichi Kogyo Seiyaku Co., Ltd.) | |
15 Teile | |
Natriumbutylnaphthalinsulfonat | 5 Teile |
reines Wasser | 980 Teile |
Es wurde eine Druckplatte auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 8 hergestellt, wobei diesmal die Stufe, in der
die Behandlungslösung G verwendet wurde, weggelassen wurde.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 8 wurde eine Druck
platte hergestellt, wobei diesmal die Stufe, in der die
Behandlungslösung J verwendet wurde, weggelassen wurde.
Drei der so hergestellten Druckplatten wurden verwendet zum
Drucken von Kopien auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1.
Die Probe des Beispiels 7 ergab keine Druckflecken bzw.
Druckverfärbungen und lieferte gute Kopien auch nach dem
Drucken von 50 000 Kopien, während die Probe des Ver
gleichsbeispiels 7 Flecken (Verfärbungen), beispielsweise
Fingerabdrücke, ab der ersten Kopie ergab und die Probe
des Vergleichsbeispiels 8 ergab Flecken (Verfärbungen) in
den bildfreien Bereichen nach dem Drucken von etwa 3000
Kopien, so daß die nachfolgenden Kopien praktisch nicht ver
wendbar waren.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf
spezifische bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert,
es ist jedoch selbstverständlich, daß sie darauf keines
wegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher Hin
sicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß
dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen
wird.
Claims (14)
1. Verfahren zur Desensibilisierung einer lithographischen
Druckplatte, dadurch gekennzeichnet,
daß es umfaßt die Behandlung einer lithographischen Druck
platte, die eine Trägerplatte aufweist, deren Oberfläche
hauptsächlich aus Aluminium besteht und die darauf erzeugte
Bildteile eines Tonerbildes und tonerfreie Nicht-Bild-Teile
aufweist, mit einer wäßrigen Lösung, die ein Silicat der
allgemeinen Formel mSiO2/nM2O, worin M für ein Alkalimetall
atom steht und das Verhältnis m/n=0,5 bis 8,5, und ein
wasserlösliches Harz enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Silicat um Natriumsilicat, Kaliumsili
cat, Lithiumsilicat oder eine Mischung von zwei oder mehr
derselben handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem wasserlöslichen Harz um ein natürliches
hohes Polymer, ein modifiziertes natürliches hohes Polymer,
ein Cellulosederivat, ein halbsynthetisches Polymer oder
ein synthetisches Polymer handelt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung zusätzlich ein ober
flächenaktives Agens enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Silicat in einer Menge von 0,4 bis
40 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung,
verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Harz in einer Menge
von 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Gesamtzu
sammensetzung, verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der pH-Wert der wäßrigen Lösung 8
bis 14 beträgt.
8. Verfahren zur Desensibilisierung einer lithographischen
Druckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens die
folgenden Stufen (a) und (b) umfaßt:
- a) die Behandlung einer lithographischen Druckplatte, die eine Trägerplatte aufweist, deren Oberfläche hauptsächlich aus Aluminium besteht und die darauf erzeugte Bildteile ei nes Tonerbildes und tonerfreie Nicht-Bild-Teile aufweist, mit einer wäßrigen Lösung, die ein Silicat der allgemeinen Formel mSiO2/nM2O, worin M für ein Alkalimetallatom steht und das Verhältnis m/n=0,5 bis 8,5, enthält;
- b) Behandlung der lithographischen Druckplatte mit einer wäßrigen Lösung, die ein darin gelöstes wasserlösliches Harz enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem Silicat um Natriumsilicat, Kaliumsilicat,
Lithiumsilicat oder eine Mischung von zwei oder mehr der
selben handelt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß es sich bei dem wasserlöslichen Harz um ein natür
liches hohes Polymer, ein modifiziertes natürliches hohes
Polymer, ein Cellulosederivat, ein halbsynthetisches Polymer
oder ein synthetisches Polymer handelt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung zusätzlich ein ober
flächenaktives Agens enthält.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Silicat in einer Menge von 0,4 bis 40
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der gesamten Zusammensetzung,
verwendet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Harz in einer Menge
von 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammen
setzung, verwendet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der pH-Wert der ein Silicat enthaltenden
wäßrigen Lösung 8 bis 14 beträgt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP25765588 | 1988-10-13 | ||
JP1142686A JP2838541B2 (ja) | 1988-10-13 | 1989-06-05 | 平版印刷版の不感脂化処理方法 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3934294A1 true DE3934294A1 (de) | 1990-05-03 |
Family
ID=26474608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893934294 Withdrawn DE3934294A1 (de) | 1988-10-13 | 1989-10-13 | Verfahren zur desensibilisierung einer lithographischen druckplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3934294A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10345388A1 (de) * | 2003-09-30 | 2005-04-28 | Kodak Polychrome Graphics Gmbh | Verfahren und Zusammensetzung zum Gummieren von Lithographie-Druckplatten |
-
1989
- 1989-10-13 DE DE19893934294 patent/DE3934294A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10345388A1 (de) * | 2003-09-30 | 2005-04-28 | Kodak Polychrome Graphics Gmbh | Verfahren und Zusammensetzung zum Gummieren von Lithographie-Druckplatten |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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