DE3934130C2 - - Google Patents

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DE3934130C2
DE3934130C2 DE19893934130 DE3934130A DE3934130C2 DE 3934130 C2 DE3934130 C2 DE 3934130C2 DE 19893934130 DE19893934130 DE 19893934130 DE 3934130 A DE3934130 A DE 3934130A DE 3934130 C2 DE3934130 C2 DE 3934130C2
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B21/00Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
    • F26B21/006Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects the gas supply or exhaust being effected through hollow spaces or cores in the materials or objects, e.g. tubes, pipes, bottles

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen von Trockengütern, insbesondere länglichen Gegenständen, speziell keramischen Rohren.
Aus der DE-AN p 17 308 a ist es bekannt, zum Trocknen von Steinzeugrohren eine beheizte Trockenluftströmung zu verwenden, die entlang des Rohres geblasen und immer wieder umgewälzt wird. Das Problem mit der Lufttrocknung besteht in der Sättigung der Trockenluft mit dem abgegebenen Wasserdampf, die schon nach einer relativ kurzen Laufstrecke eintritt. Dementsprechend trocknen die von der Trockenluft zuerst angeströmten Bereiche schneller als die weiter nach hinten gelegenen, was zu inneren Spannungen und einer Beschädigung des Trockengutes, insbesondere bei keramischen Formlingen, führen kann. Um den Trockenprozeß zu vergleichmäßigen, wird in der genannten Druckschrift vorgeschlagen, die heiße und aufnahmefähige Trockenluft zunächst durch das Innere der Steinzeugrohre zu blasen und sie dann nach Austritt am Rohrende wieder in Gegenrichtung entlang des Rohraußenmantels zurückfließen zu lassen. Hierbei kann es aber am Rohrende trotzdem zu Spannungsrissen kommen.
Aus der EP 2 45 973 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen von Toilettenschüsseln bekannt. Die Trockenluft wird über bodenseitigte Düsen von außen zugeführt und über eine höhenverstellbare und in die Toilettenschüssel ragende Saugdüse wieder abgeführt. Die Saugdüse erzeugt einen Unterdruck am Schüsselboden, der die außen zum Schüsselrand emporströmende Trockenluft zur Umkehr und zum Eintritt in das Schüsselinnere zwingt. Durch die Höhenverstellbarkeit kann die Saugdüse an unterschiedliche Formgebungen und Abmessungen der Toilettenschüsseln angepaßt werden. Das Trockengut wird einem zweistufigen Trockenverfahren unterworfen, wobei wegen der hohen Empfindlichkeit des nassen, frischgeformten Keramikgutes am Anfang nur eine leichte und indifferente Trockenluftströmung eingestellt wird. Erst wenn das Trockengut so weit entfeuchtet und entsprechend stabilisiert ist, daß es eine stärkere Luftströmung und einen höheren Feuchtigkeitsentzug verträgt, kommen die höhenverstellbaren Saugdüsen zum Einsatz.
Aus dem DE-GM 89 07 868 ist es bekannt, über einen Förderer unterschiedlich hohe Gegenstände an Ausblasdüsen vorbeizubewegen. Hierbei wird die Einstellung einer gleichmäßigen Düsenhöhe über der Körperoberfläche angestrebt, was durch eine unterschiedliche Auszugslänge der Düsenrohre erreicht wird. Das Trockengut wird über die Düsen direkt angeblasen, was eine Voraustrocknung des Anblasbereiches zur Folge hat und entsprechend unempfindliche Trockengüter verlangt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit zum sicheren, schnelleren und gleichmäßigeren Trocknen von Trockengütern, insbesondere länglichen keramischen Formlingen, wie Rohren oder dergleichen aufzuzeigen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Kennzeichenteil des Verfahrens- und Vorrichtungshauptanspruches.
Mit dem Erfindungsgrundgedanken nach dem Verfahrenshauptanspruch wird angestrebt, die Trockenluftströmung entlang des Trockengutes örtlich durch Querschnittsverengung über eine Blende zu beschleunigen. Hierdurch wird einerseits die Wärmeabgabe der Trockenluft und damit die Aufheizung des Trockengutes verbessert und vergleichmäßigt. Andererseits kann die Trockenluft wieder Feuchtigkeit aufnehmen, auch wenn sie schon eine fortgeschrittene Sättigung aufweist.
Auf diese Weise läßt sich die Gesamttrockenzeit erheblich verringern und eine bessere Wirtschaftlichkeit in Verbindung mit einer geringeren Riß- oder Verzugsgefahr erzielen. Beim vorbekannten Verfahren nach der DE-AN p 0 17 308 a bestehen große Unterschiede im Feuchtigkeitsgehalt zwischen der angeströmten und daher schneller trocknenden Vorderseite und der Rückseite des Körpers. Diese zwingen zu einer langsamen Trocknung, da auch die Lufttemperatur wegen der Rißgefahr nicht beliebig erhöht werden kann. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der zugehörigen Vorrichtung wird die Trocknung über die Körperlänge vergleichmäßigt, was sich in einer insgesamt kürzeren Trockenzeit äußert. Die strömungsabwärts gelegenen Körperbereiche werden schneller getrocknet, ohne daß hierfür die Eingangstemperatur der umgewälzten Trockenluft erhöht werden muß. Sie kann im Gegenteil sogar gesenkt werden, was der Sicherheit gegen Rißbildung oder Verzug zugute kommt. Die Verbesserung des Trockenfortschritts wird außerdem mit einem vergleichsweise geringen Energieeinsatz und Kostenaufwand erreicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die zugehörige Vorrichtung sind sowohl für den Einsatz in stationären Kammertrocknern wie auch in Durchlauftrocknern vorgesehen. Sie sind ferner für massive und hohle Trockenkörper geeignet. Bei letzteren kann die Trockenluft auch oder gegebenenfalls nur durch das Körperinnere strömen. Dabei läßt sich die Verengung des Strömungsquerschnittes innen und/oder außen vornehmen. Dies hängt von der Formgebung, insbesondere der Wandstärke und der Art des zu trocknenden Werkstoffes ab. Die Trockenkörper können beliebige Querschnittsformen, kreisrund, oval, prismatisch oder dgl. haben.
Zur Verengung des Strömungsquerschnittes dient eine Blende. Diese kann alternativ ein reines Leitorgan für die von außen auf das Trockengut geblasene Trockenluftströmung darstellen oder selbst die Luftzufuhr übernehmen und diese auch umlenken. Auch Mischformen sind möglich. In allen Fällen kann ferner die Blende stationär oder relativ beweglich zum Trockengut angeordnet sein. Im zweitgenannten Fall können wahlweise die Blende und/oder das Trockengut bewegt werden.
Eine Relativbewegung, insbesondere eine Blendenbewegung, hat einerseits den Vorteil einer leichten Beschickung und Entsorgung der Trockenkammer und andererseits einer besseren Anpassung an unterschiedliche Trockengüter. Darüber hinaus läßt sich der Trockeneffekt besser beeinflussen, da der Strömungsquerschnitt örtlich und zeitlich verändert wird.
Eine Luftzufuhr durch die Blende hat außerdem den Vorteil, daß alle Bereiche des Trockenguts besonders gleichmäßig getrocknet werden. In Verbindung mit einer beweglichen Blende können hierbei gezielt nur Teilbereiche des Trockengutes angeblasen werden, während andere in dieser Zeit von der Trockenluftströmung abgeschnitten sind.
Hierbei läßt sich eine Trockenrhythmik erzielen, die für optimale Ergebnisse sorgt. Ein ähnlicher Effekt wird auch mit der rhythmischen Relativbewegung einer reinen Leitblende erreicht.
Der Blendeneffekt und die Feuchtigkeitsaufnahme können zusätzlich durch eine Beheizung im Blendenbereich gesteigert werden. Die Blendenkörper besitzen hierzu vorzugsweise eine elektrische Widerstandsheizung, können aber auch mit anderen Heizeinrichtungen ausgerichtet sein. Mit der Blendenheizung wird die Luft partiell erwärmt und damit deren Feuchtigkeitsaufnahme gesteigert. Die Blendenheizung kann aber auch das Trockengut zusätzlich erwärmen und so ebenfalls den Trockeneffekt steigern.
Die erfindungsgemäße Blende kann unterschiedlich gestaltet sein und aus einem oder mehreren Teilen, den sogenannten Blendenkörpern, bestehen. Die Blendenkörper lassen sich einzeln oder gemeinsam bewegen. Die Blende kann auch in sich beweglich sein und ist beispielsweise als Teleskoprohr ausgebildet, um Platz zu sparen. Vorteilhafterweise ist die Blende ferner in ihrer Gestalt an das Trockengut angepaßt. Für Muffenrohre empfiehlt sich beispielsweise eine trichter- oder birnenförmige Gestalt der inneren Blendenkörper, die im Muffenbereich eine gleichbleibende Verengung des Strömungsquerschnitts bzw. einen über die Länge des Blendenkörpers gleichbleibenden Strömungsspalt schafft. Auch der äußere Blendenkörper kann bei umgedrehter Anordnung eine entsprechende Gestalt haben.
Ein äußerer Blendenkörper ist vorzugsweise plattenförmig gestaltet. Dies läßt auch die Bildung einer gemeinsamen Blende für mehrere nebeneinander angeordnete Trockenkörper zu. Die Platte erstreckt sich dann über alle Trockenkörper und weist für deren Durchtritt entsprechende Öffnungen auf. Um die Strömungsverluste der Trockenluft durch die Blende möglichst gering zu halten, sind die Blendenkörper durch Abrundungen, Anschrägungen oder dergleichen strömungsgünstig gestaltet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine einständige Trockenkammer,
Fig. 2 u. 3 Gestaltungen der Blende für Rohre in Draufsicht,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Hubvorrichtung in perspektivischer Ansicht,
Fig. 5 u. 6 Variationen für die Gestaltung der Blendenkörper gemäß Fig. 1,
Fig. 7 eine zweiständige Trockenkammer im Querschnitt in Variation zu Fig. 1,
Fig. 8 zwei Ausführungsformen einer stationären Blende im Längsschnitt,
Fig. 9 eine Trockenkammer im Querschnitt mit einer Blende und Durchströmkanälen und
Fig. 10 eine Blende in Form eines Teleskoprohres im Längsschnitt.
In den Zeichnungen ist eine Trockenkammer (1, 27) für die stationäre Trocknung von Keramik- oder Steinzeugrohren (2) dargestellt. Die Trockenkammer (1, 27) kann auch ein Abschnitt eines Durchlauftrockners sein. Anstelle der Rohre können ferner beliebige andere massive oder hohle Körper aus Keramik oder anderen Materialien getrocknet werden. Besonders nützlich ist die nachfolgend beschriebene Erfindung für längliche Trockenkörper.
Die Rohre (2) stehen auf Setzringen (20) , die ihrerseits auf den Stegen einer gelochten Palette (19) ruhen. Die Rohre (2) können auch auf Auflagern (16) liegen. Für Durchlauftrockner sind die Paletten (19) bzw. die Auflager (16) fahrbar. Die Rohre (2) werden durch eine Trockenluftströmung (3) getrocknet, die längs der Rohre (2) geblasen wird. Die Trockenluftströmung (3) wird außerhalb der Trockenkammer (1) zurückgeführt und durch einen Ventilator (26) umgewälzt. Hierdurch entsteht oberhalb der Rohre (2) ein Druckraum (21) und in dem Freiraum unterhalb der Palette (19) ein Saugraum (22). Die Trockenluftströmung (3) wird durch einen Brenner (23) oder zugeführte Heißluft beheizt und gegebenenfalls konditioniert. Für den Austausch verbrauchter Luft sind ein Abluftschacht (25) und eine Frischluftzufuhr (24) vorgesehen.
Die Trockenluft (3) umströmt die Rohre (2) innen und außen. In anderen Ausführungsformen kann sie das Trockengut auch nur außen oder nur innen umströmen. Die heiße Trockenluft (3) gibt Wärme an das Trockengut (2) ab und nimmt im Gegenzug Feuchtigkeit auf. Über den Weg kühlt sich die Trockenluft (3) ab, während zugleich der Sättigungsgrad steigt. Bei konventioneller Trocknung wäre am Ende der Rohre ihr Sättigungspunkt erreicht, wenn nicht gar überschritten, so daß keine Feuchtigkeitsaufnahme mehr stattfinden könnte. Dementsprechend wäre eine ungleichmäßige Trocknung der Rohre von oben nach unten gegeben.
Um dies zu verhindern ist eine Blende (4) vorgesehen, die den Strömungsquerschnitt der Trockenluft innen und/oder außen auf schmale Strömungsspalte (10) verengt. Hier fließt aufgrund der Düsenwirkung die Trockenluft (3) örtlich schneller, wodurch sich der Wärmeübergangskoeffizient und die Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit erhöhen. Dadurch kann die Trockenluft (3) trotz zunehmender Abkühlung und Sättigung in den stromabwärts gelegenen Bereichen inmer noch Wärme abgeben und Feuchtigkeit aufnehmen. Insgesamt wird eine gleichmäßigere Wärmeabgabe und Feuchtigkeitsaufnahme über die Länge des Trockengutes (2) erreicht, was sich letztendlich in einer kürzeren Trockenzeit bei verringerter Rißgefahr ausdrückt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 8 werden die Rohre (2) von außen und frontal von der Trockenluft (3) angeströmt, wobei die Blende (4) Leitfunktion hat und die Strömungsgeschwindigkeit entlang der Rohre (2) verändert. In der Ausführungsform von Fig. 9 wird außerdem noch die Trockenluftströmung (3) durch die Blende (4) zugeführt und umgelenkt. Sie tritt erst an den Rohren (2) aus und trifft seitlich auf die Rohrwandungen.
Fig. 8 zeigt die einfachste Form einer Blende (4), die hier stationär angeordnet ist und sich im wesentlichen über die gesamte Rohrlänge erstreckt. Die Blende (4) besteht aus einem äußeren, trichterförmigen Blendenkörper (6) und einem inneren, kegelförmigen Blendenkörper (5). Beide verengen den Strömungsspalt (10) zunehmend in Strömungsrichtung der Trockenluft (3). Hierdurch wird die Trockenluftströmung (3) kontinuierlich beschleunigt, wobei ihre zunehmende Abkühlung und Sättigung kompensiert wird. Wie Fig. 8 zeigt, können die Wände der Blendenkörper (5, 6) gerade oder gewölbt sein, wodurch die Trockenluft (3) strömungstechnisch zusätzlich beeinflußt werden kann. Weitere Variationen sind über den Neigungswinkel der Blendenkörper (5, 6) gegeben.
Abwandlungen der gezeigten Ausführungsform sind hinsichtlich der Formgestaltung in verschiedener Weise möglich. Die Blendenköper können unter Anpassung an andere Konturen des Trockengutes auch zylindrisch, faßförmig oder in sonstiger Weise gestaltet sein. Die äußeren Blendenkörper können auch bei einer Mehrfachanordnung miteinander verbunden sein. Außerdem können hier, wie auch in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen, die Blendenkörper teilbar sein, was deren Positionierung und die Anpassung an komplizierte Trockengutformen vereinfacht.
Fig. 1 zeigt eine Variante mit einer Blende (4), die relativ zum Trockengut (2) in Strömungsrichtung der Trockenluft (3) beweglich ist. Alternativ können dabei die Blende (4) oder die Palette (19) mit dem Trockengut (2) oder auch beide gehoben und gesenkt werden. Die Blende (4) ist gegenüber der Rohrlänge vergleichsmäßig schmal. Sie wird im gezeigten Ausführungsbeispiel während des Trockenvorganges entlang der Rohre (2) auf- und abbewegt. Hierdurch wird der Strömungsspalt (10) örtlich und zeitlich verändert. Je nachdem, wie schnell oder langsam die Blende bewegt wird, nimmt die beschleunigte Trockenluftströmung weniger oder mehr Feuchtigkeit auf. Durch eine Veränderung der Bewegungsgeschwindigkeit, etwa auch durch Einbau von Bewegungspausen, läßt sich der Trocknungseffekt gezielt beeinflussen.
Die Blende (4) wird beim Vorhub in Strömungsrichtung der Trockenluft (3) langsam voranbewegt. Am Ende der Rohre erfolgt dagegen ein schneller Rückhub, der die Blende (4) wieder in die in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung für einen neuerlichen Vorhub bringt. Damit wird angestrebt, den Trocknungseffekt durch die Blende möglichst nur bei Hub in einer Richtung, vorzugsweise beim Vorhub, zu beeinflussen. Der beschleunigte Rückhub dient der schnellen Rückführung der Blende. Auf diese Weise findet rhythmisch und gleichbleibend eine Strömungsbeeinflussung statt, was für eine gleichmäßige Trocknung des Körpers über die Länge sorgt.
Während eines Vorhubs wird ferner die Fahrgeschwindigkeit der Blende (4) ständig verringert. Die Blende (4) kann dabei kontinuierlich oder schrittweise mit zunehmend längeren Verweilpausen bewegt werden. Durch die Verlangsamung oder die längeren Pausen wird die über die Rohrlänge zunehmende Abkühlung und Sättigung der Trockenluft ausgeglichen.
Alternativ kann der den Trockeneffekt beeinflussende Vorhub auch gegen die Trockenluftströmung gerichtet sein. Desgleichen ist es auch möglich, Vor- und Rückhub gleich zu gestalten.
Die Blende (4) besteht in Fig. 1 aus mehreren inneren Blendenkörpern (5), die in den Rohren (2) vertikal beweglich angeordnet sind. Sie sind in ihrem Querschnitt der Rohrkontur angepaßt und bilden einen umlaufenden, in Umfangsrichtung gleichbleibend breiten Strömungsspalt (10) mit der Rohrinnenwand.
Die Blende (4) weist darüber hinaus äußere Blendenkörper (6) auf, die im gezeigten Ausführungsbeispiel als eine durchgehende Blendenplatte (7) gestaltet sind. Diese weist mehrere Öffnungen (8) entsprechend der Rohrverteilung auf. Die Öffnungen (8) sind ebenfalls an die Außenkontur der Rohre (2) unter Bildung eines gleichmäßigen und umlaufenden Strömungsspaltes (10) angepaßt.
Wie Fig. 1 verdeutlicht, sind die Blendenkörper (5, 6) strömungsgünstig gestaltet, um Strömungsverluste der Trockenluft (3) zu minimieren. Hierzu weisen die inneren Blendenkörper (5) bzw. die Plattenstege zwischen den Öffnungen (8) eine Abrundung (9) auf. Statt dessen kann auch eine Anschrägung oder eine andere strömungsgünstige Gestaltung vorgesehen sein.
Wie Fig. 5 und 6 verdeutlichen, kann die Blende (4) in ihrer Gestalt an unterschiedliche Formen und Lagen des Trockengutes, insbesondere keramische Formlinge, angepaßt sein. Fig. 5 zeigt keramische Rohre (2) mit einer trichterförmig sich erweiternden Muffe (17) am oberen Ende. Der innere Blendenkörper (5) besitzt eine entsprechende Gegenform (18) in Gestalt eines gegenläufigen Trichters oder aus strömungstechnischen Gründen besser in Gestalt einer Birne. In der oberen Blendenstellung ergibt sich dadurch im Muffenbereich und im anschließenden Rohrbereich ein in etwa über die Länge des Blendenkörpers (5) gleichbleibender Strömungsspalt (10). Sobald der Blendenkörper (5) tiefer eintaucht, verkleinert sich der Strömungsspalt (10), da nur noch der breitere Kopf des Blendenkörpers (5) strömungswirksam ist. Mit dieser Gestaltung wird am Rohreingang ein konstanter Trocknungseffekt erzielt, wobei durch das schmälere Unterteil des Blendenkörpers (5) und den relativ breiten Strömungsspalt (10) eine voreilende Trocknung des zylindrischen Rohrbereiches verhindert wird.
In ähnlicher Weise kann auch der äußere Blendenkörper (6) bzw. die Blendenplatte (7) gestaltet sein. Hier ist die Birnenform (18) entsprechend der Muffenvorsprünge allerdings umgedreht.
Fig. 6 zeigt eine Blendengestaltung für ein liegend getrocknetes Rohr oder eine Stange (2). Unter Umständen muß ein solcher keramischer Formling aus Stabilitätsgründen liegend auf zwei Auflager (16) gepreßt und in dieser Stellung getrocknet werden. Hierzu weist der äußere Blendenkörper (6), vorzugsweise ebenfalls in Form einer Blendenplatte (7) eine der Gesamtkontur angepaßte Blendenöffnung (8) auf. Diese beinhaltet auch Aussparungen für die Auflager (16), so daß der keramische Formling (2) an allen offenen Außenbereichen von der Blendenplatte (7) unter Bildung eines definierten Strömungsspaltes (10) umgriffen wird. Die Blende (4) kann auch hier entsprechend den Ausführungen von Fig. 1 und 8 relativ beweglich oder stationär sein.
In den gezeigten Ausführungsbeispielen haben die Rohre (2) eine im wesentlichen gleichbleibende Wanddicke. Treten bei einer anderen Gestaltung des Trockengutes unterschiedliche Wandstärken auf, die eine gezielte Behandlung erfordern, kann der Trockeneffekt auf verschiedene Weise beeinflußt werden. Zum einen wird bei vorspringenden Wandbereichen ohnehin der Strömungsspalt verkleinert, was eine Strömungsbeschleunigung und damit eine Erhöhung der Feuchtigkeitsaufnahme der Luft zur Folge hat. Zum anderen kann an diesen Bereichen auch die Verweildauer der Blende verlängert werden.
Zur Bewegung der Blende (4) ist eine Hubvorrichtung (11) vorgesehen, wie sie in Fig. 1, 4 und 7 näher dargestellt ist. Sie besteht aus einem Hubrahmen (13), der über nicht dargestellte Vorrichtungen höhenbeweglich geführt und angetrieben wird. Am Hubrahmen (13) sind mehrere Stangen (12) oder Seile (14) befestigt, an denen die Blendenkörper (5, 6) hängen. Zum Schutz der Führungs- und Antriebselemente ist der Hubrahmen (13) außerhalb der Trockenkammer (1) angeordnet, die für diesen Zweck eine aufgesetzte Zwischendecke (15) aufweist. Diese weist Bohrungen für den Durchlaß und gegebenenfalls die Führung der Blendenkörper (5, 6) auf. Die äußeren Blendenkörper (6), insbesondere in Form einer Blendenplatte (7), können außerdem an den Außenwänden der Trockenkammer (1) geführt sein. Um die Führung zu erleichtern, können auch die inneren Blendenkörper (5) schmale Stege aufweisen, mit denen sie sich an der Rohrinnenseite gegebenenfalls abstützen.
Alternativ kann die Hubvorrichtung auch an der Palette (19) angreifen. In diesem Fall sind die Stangen (12) an der Zwischendecke (15) befestigt. Um das Be- und Entladen zu erleichtern, können sie aber auch hier beweglich gelagert sein. Eine weitere Abwandlung besteht in der Verwendung von Teleskopstangen, die Bauhöhe sparen.
Fig. 7 zeigt eine Variante zu Fig. 1, bei der zwei Trockenkammern (1, 27) vorhanden sind, durch die eine gemeinsame Trockenluftströmung (3) im Kreislauf umgewälzt wird. Die beiden Trockenkammern (1, 27) sind durch eine Trennwand (28) im mittleren Bereich gegeneinander abgeschottet, wobei oberhalb und unterhalb dieser Trennwand (28) Ventilatoren (26) für die Luftumwälzung angeordnet sind. Für beide Trockenkammern (1, 27) sind auch gemeinsame Brenner (23), Frischluftzufuhr (24) und Abluftschacht (25) vorgesehen. In der rechten Trockenkammer (1) strömt die Trockenluft (3) von oben nach unten, während sie in der anderen Trockenkammer (27) in Gegenrichtung fließt. In beiden Trockenkammern (1, 27) sind das Trockengut (2) und die Blende (4) in der vorbeschriebenen Art relativbeweglich angeordnet. Die beiden Blenden (4) oder die beiden Paletten (19) sind durch einen gemeinsamen Antrieb, hier einen verbundenen Seilzug (14) gekoppelt, so daß sie exakt gegenläufig arbeiten. Am Seilzug (14) greift ein reversierender Antrieb an, der aufgrund des Gewichtsausgleichs relativ leistungsschwach ausgebildet sein kann.
Fig. 9 zeigt die eingangs bereits erwähnte Variante einer Blende (4), die neben der Leitfunktion auch die Zuführung der Trockenluftströmung (3) übernimmt. Sie weist hierzu mehrere längs der Rohre (2) sich erstreckende Durchströmkanäle (30) auf, in die die Trockenluft (3) vom Druckraum (21) her einströmt. Die Durchströmkanäle (30) münden am anderen Ende im Inneren bzw. der Außenwand der Rohre (2). Die Trockenluft (3) tritt am Kanalende zur Seite hin durch eine umlaufende Auslaßöffnung (31) aus und trifft damit quer auf die Rohrwandungen. Die Auslaßöffnungen (31) werden durch horizontale Düsenscheiben (33) gebildet, die die Kanalöffnungen nach unten hin abschließen und über Haltestäbe (34) höhenvertellbar und mit Abstand an den Kanalenden befestigt sind. Im Bereich der Auslaßsöffnungen (31) sind die Ränder der Kanalwände (32) nach außen umgebogen. Sie sind genauso wie die Düsenscheiben (33) etwas von den Rohrwandungen unter Bildung eines Ringspaltes distanziert, so daß die seitlich aus den Auslaßöffnungen (31) tretende Trockenluft entlang der Rohrwandung zumindest nach unten, gegebenenfalls auch nach oben weiterströmen kann. Die Auslaßöffnungen (31) und die Ringspalte bilden den verengten Strömungsspalt (10) der Blende (4). Über eine Höhenverstellung der Düsenscheiben (33) können die Strömungsverhältnisse verändert werden.
Wie in den vorerwähnten Ausführungsbeispielen besitzt die Blende (4) innere und äußere Blendenkörper (5, 6). Diese sind zur Bildung der Durchströmkanäle (30) rohrförmig ausgebildet und besitzen im Ausführungsbeispiel der Fig. 9 eine Höhe, die der Rohrlänge entspricht. Am oberen Ende gehen die Kanalwände der inneren und äußeren Blendenkörper (5, 6) ineinander über und sind durch einen Querträger (35) miteinander verbunden. Ähnliche Querträger finden sich auch an den unteren Kanalenden.
In der gezeigten Ausführungsform sind die Blende (4) und das Trockengut (2) relativ zueinander beweglich, wobei die Blende (4) über einen am Querträger (35) angreifenden Seilzug (14) gehoben und gesenkt wird. Da die Breite der Auslaßöffnungen (31) wesentlich kleiner als die Länge der Rohre (2) ist, werden bei der Blendenbewegung immer nur einzelne Rohrbereiche durch die quer anströmende Trockenluft beaufschlagt und dabei intensiv erwärmt. Die darüber liegenden Rohrbereiche werden von der Trockenluftströmung (3) fast abgeschnitten, während auch die darunter liegenden Rohrbereiche durch den wesentlich verbreiterten Strömungsquerschnitt relativ gering nur beaufschlagt werden. Durch die Queranströmung in Verbindung mit der Blendenbewegung unterliegen alle Rohrbereiche im wesentlichen den gleichen Anströmungs- und Trocknungsbedingungen, wodurch sich eine sehr gleichmäßige Trocknung über die Rohrlänge ergibt. Durch die Blendenbewegung werden die einzelnen Rohrbereiche auch nur zeitweise angeströmt und können in den Restzeiten ruhen. Hierdurch ergibt sich eine sehr positive Trocknungsrhythmik, die durch die im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 erläuterte Bewegungsrhythmik der Blende (4) noch unterstützt wird.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 9 kann die Trockenluftströmung (3) nur durch die Durchströmkanäle (30) zum Trockengut (2) gelangen. In Variation hierzu ist es auch möglich, die Kanalwände (32) am oberen Ende nicht miteinander zu verbinden, sondern hier zusätzliche Öffnungen zu schaffen, durch die die Trockenluft außerhalb der Durchströmkanäle (30) nach unten und weiter entlang des Trockengutes (2) strömen kann.
Fig. 10 gibt eine Variante der Blende (4) zu Fig. 9 wieder. Um Raumhöhe zu sparen, sind die inneren und äußeren Blendenkörper (5, 6) als zusammenschiebbare Teleskoprohre (36) ausgebildet. Der Einfachheit halber ist nur ein kleiner Rohrabschnitt dargestellt. Das Teleskoprohr (36) wird beim Absenken in das Trockengut (2) auseinandergezogen und beim Rückhub wieder zusammengeschoben.
In weiterer Abwandlung ist es auch möglich, die Blende (4) entsprechend Fig. 8 stationär anzuordnen, wobei die inneren und äußeren Blendenkörper (5, 6) eine Vielzahl umlaufender und in mehreren Lagen übereinander angeordneter Auslaßöffnungen aufweisen, die die Trockenluftströmung seitlich auf das Trockengut richten. Zusätzlich zur Verengung des Strömungsspaltes (10) können auch die Auslaßöffnungen in der Größe zur Beeinflussung der Strömungsbedingungen, insbesondere zum Ausgleich eines Druckgradienten, variiert werden.
In den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen dient die Blende (4) ausschließlich der Strömungsbeeinflussung der Trockenluft (3). Zusätzlich kann die Blende (4) auch noch eine Heizvorrichtung (29) aufweisen. Diese besteht in elektrischen Heizspiralen, die vorzugsweise im Spaltbereich in der Oberfläche der Blendenkörper (5, 6) eingebettet sind. Die Heizvorrichtung (29) erwärmt die vorbeiströmende Luft, wobei sich durch die Düsenbeschleunigung auch zwischen der Trockenluft (3) und der Heizvorrichtung (29) ein besonders guter Wärmeübergang ergibt. Die Lufterwärmung hat im Spaltbereich eine weitere Erhöhung der Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit der Luft zur Folge. Über den schmalen Strömungsspalt (10) wird auch die Wandung des Trockengutes (2) erwärmt und damit die Feuchtigkeitsabgabe erhöht. Alternativ kann statt der Widerstandsheizung auch eine Beheizung mit heißen Flüssigkeiten oder Gasen oder auch eine Strahlungsheizung oder eine Wechselfeldheizung zum Einsatz kommen. Die notwendige Energie wird über die Hubvorrichtung (11) zugeführt.
Stückliste
 1 Trockenkammer
 2 Trockengut, keramische Formlinge, Rohre
 3 Trockenluftströmung, Trockenluft
 4 Blende
 5 Blendenkörper, innen
 6 Blendenkörper, außen
 7 Blendenplatte, Platte
 8 Öffnung
 9 Abrundung, Anschrägung
10 Strömungsspalt
11 Hubvorrichtung
12 Stange
13 Hubrahmen
14 Seilzug, Seil
15 Zwischendecke
16 Auflager
17 Muffe
18 Gegenform, Trichterform, Birnenform
19 Palette
20 Setzring
21 Druckraum
22 Saugraum
23 Brenner, Luftbeheizung
24 Frischluftzufuhr
25 Abluftschacht
26 Ventilator
27 Trockenkammer
28 Trennwand
29 Heizvorrichtung
30 Durchströmkanal
31 Auslaßöffnung
32 Kanalwand
33 Düsenscheibe
34 Haltestab
35 Querträger
36 Teleskoprohr

Claims (25)

1. Verfahren zum Trocknen von länglichen keramischen Trockengütern, insbesondere Rohren, durch eine längs des Trockengutes gerichtete Trockenluftströmung, dadurch gekennzeichnet, daß beim Trocknen die Trockenluftströmung (3) entlang des Trockengutes (2) durch Verengung des Strömungsquerschnitts mit einer Blende (4) örtlich unterschiedlich beschleunigt und die Trocknung über die Länge des Trockengutes (2) vergleichmäßigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenluftströmung (3) frontal von außen auf das Trockengut (2) gerichtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenluftströmung (3) zumindest teilweise über die Blende (4) zugeführt und aus der Blende (4) heraus auf das Trockengut (2) geblasen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenluftströmung (3) mit einer stationären Blende (4) in Strömungsrichtung entlang des Trockenguts (2) zunehmend beschleunigt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (4) und das Trockengut (2) während des Trockenvorgangs relativ zueinander bewegt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegung rhythmisch hin und her abläuft, wobei der Rückhub entgegen der Strömungsrichtung der Trockenluft (3) schneller als der Vorhub ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorhub in Strömungsrichtung die Geschwindigkeit der Relativbewegung laufend abnimmt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenluftströmung (3) im Blendenbereich zusätzlich beheizt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockengut (2) in zwei oder mehr Trockenkammern (1, 27) in einer kammerübergreifend umgewälzten Trockenluftströmung (3) getrocknet wird, wobei die Relativbewegung zwischen den Blenden (4) und dem Trockengut (2) in den Trockenkammern (1, 27) der Strömungsrichtung entsprechend gegenläufig gerichtet ist.
10. Vorrichtung zum Trocknen von länglichen Trockengütern, insbesondere keramischen Rohren, durch eine längs des Trockengutes gerichtete Trockenluftströmung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blende (4) vorgesehen ist, die das längliche Trockengut (2) innen und/oder außen unter Bildung eines verengten Strömungsspalts (10) umgibt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (4) einen oder mehrere innenliegende Durchströmkanäle (30) aufweist, durch die zumindest ein Teil der Trockenluftströmung (3) dem Trockengut (2) zugeführt wird, wobei die Durchströmkanäle (30) am Ende schmale, seitlich auf das Trockengut (2) gerichtete Auslaßöffnungen (31) aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (4) stationär angeordnet ist und sich in Strömungsrichtung entlang des Trockengutes (2) erstreckt, wobei der Strömungsspalt (10) zunehmend verengt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (4) und das Trockengut (2) relativ zueinander beweglich gelagert und angetrieben sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (4) einen oder mehrere innere und/oder äußere Blendenkörper (5, 6) aufweist, die der Kontur und/oder den Wandstärken des Trockengutes (2) angepaßt sind und angeschrägte oder abgerundete (9) Seitenflächen aufweisen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Blendenkörper (6) als Blendenplatte (7) mit einer oder mehreren Öffnungen (8) für das Trockengut (2) ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenkörper (5, 6) bei liegender Anordnung des Trockengutes (2) eine Aussparung für das Auflager (16) aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchströmkanäle (30) am Ende höhenverstellbar gelagerte Düsenscheiben (33) aufweisen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchströmkanäle (30) als Teleskoprohre (36) ausgebildet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (4) eine Heizvorrichtung (29) beinhaltet.
20. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß für die Blende (4) und/oder das Trockengut (2) eine Hubvorrichtung (11) vorgesehen ist, wobei die Blendenkörper (5, 6) einzeln oder gemeinsam an Stangen (12) oder Seilzügen (14) befestigt sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (11) einen angetriebenen und geführten Hubrahmen (13) aufweist, an dem die Stangen (12) oder Seilzüge (14) befestigt sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (12) oder Seilzüge (14) durch eine Zwischendecke (15) der Trockenkammer (1, 27) geführt sind, wobei die übrigen Bestandteile der Hubvorrichtung (11) oberhalb der Zwischendecke (15) angeordnet sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenluft innerhalb der Trockenkammer (1) das Trockengut (2) immer in der gleichen Richtung umströmt und außerhalb der Trockenkammer (1) zurückgeführt wird.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Trockenkammern (1, 27) nebeneinander und durch eine Trennwand (28) getrennt angeordnet sind, wobei die Trockenluft im Kreislauf durch beide Trockenkammern (1, 27) geführt ist und die Blenden (4) bzw. das Trockengut (2) in den Trockenkammern (1, 27) gegenläufig verfahrbar sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden (4) bzw. die Tragvorrichtungen (19) für das Trockengut (2) durch einen gemeinsamen Seilzug (14) verbunden sind, der reversierend angetrieben ist.
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