DE3933518C2 - Turboladersystem mit zwei Turboladern - Google Patents
Turboladersystem mit zwei TurboladernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Turbolader
system mit zwei Turboladern
gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Aus der US-PS 3 906 729 ist ein Turboladersystem mit zwei Turboladern
bekannt. Die Turbinen und die Kompressoren dieser Turbolader sind jeweils
in Reihe geschaltet. Die Turbinen und der ansaugseitig zweite Kompressor
sind mit Umgehungskanälen versehen, die jeweils mittels eines Ventiles
verschließbar sind, um so das Turboladersystem den Anforderungen gemäß
regeln zu können.
Es sind Turboladersysteme bekannt, die über zwei Turbolader verfügen, von
denen der eine der Turbo
lader eine kleinvolumige Einheit, die für einen Betrieb im
niedrigen Geschwindigkeitsbereich verwendet wird, während
der andere Turbolader eine großvolumige, für den Betrieb
im hohen Geschwindigkeitsbereich verwendete Einheit ist.
Es ist zu bemerken, daß der kleinvolumige Turbolader näher
zur Maschine angeordnet ist, so daß das Abgas von der Ma
schine zuerst der Turbine des kleinvolumigen und dann der
Turbine des großvolumigen Turboladers zugeführt wird. Ande
rerseits wird die zur Maschine geleitete Luft zuerst durch
den Kompressor des großvolumigen und dann durch den Kompres
sor des kleinvolumigen Turboladers komprimiert.
Bei einer derartigen Kombination eines klein- und großvolu
migen Turboladers werden beide Einheiten konstant betrieben,
was zu einem niedrigeren Wirkungsgrad während eines Hochge
schwindigkeitszustandes der Maschine führt, weil Energie
unnötigerweise verbraucht wird. Deshalb wird, um den Wir
kungsgrad oder die Leistung zu steigern, ein System vorge
sehen, wonach eine Umgehungsregelvorrichtung vorhanden ist,
so daß sowohl der klein- wie auch der großvolumige Turbola
der während eines Niedergeschwindigkeitszustandes betrieben
werden, jedoch lediglich der großvolumige Turbolader im Hoch
geschwindigkeitszustand betrieben wird, wie in den JP-GM-
OS′en Nr. 50 - 1 29 815 und Nr. 59 - 82 526 offenbart ist.
Die Umgehungsregelvorrichtung ist mit einem Kanal versehen,
der die Turbine des kleinvolumigen Turboladers umgeht, und
in diesem Umgehungskanal ist ein Umgehungsregelventil ange
ordnet, das auf den Ansaugdruck auf der Auslaßseite des
kleinvolumigen Turboladers anspricht. Demzufolge wird, wenn
die Motordrehzahl hoch wird, das Umgehungsregelventil geöff
net und Abgas vom Motor zu einem Umströmen der Turbine des
kleinvolumigen Turboladers gebracht, was eine gesteigerte
Leistung zum Ergebnis hat. Das Umgehungsregelventil ist als
ein Membranventil ausgebildet, das eine zum Motor-Ansaugka
nal stromab vom Kompressor des kleinvolumigen Turboladers
offene Membran sowie eine die Membran zum Schließen des Ven
tils belastende Feder hat. Folglich wird, wenn ein Druck
im Ansaugkanal stromab vom Kompressor höher ist als ein
vorbestimmter Wert, der der Federkonstanten der Feder ent
spricht, die Membran gegen die Kraft der Feder bewegt.
Wird der Druck weiter erhöht, so wird die auf die Membran
zu deren Verlagerung wirkende Kraft größer. Deshalb hat die
se Art eines Umgehungsregelventils eine lineare Charakteri
stik zwischen dem Öffnungsgrad des Ventils sowie dem auf
die Membran aufgebrachten Druck, wobei diese lineare Charak
teristik durch die Federkonstante der Feder bestimmt ist.
Dieses Umgehungsregelventil mit einer einzigen Feder weist
jedoch einen Nachteil insofern auf, als ein Abfall im Turbo
druck an einem Schnitt- oder Begrenzungspunkt auftritt.
Dieser Begrenzungspunkt wird als ein solcher bestimmt, der
der Motordrehzahl entspricht, bei welcher der Anstieg im
Turbodruck zum Ziel-Turbodruck hin abzufallen beginnt. Die
am meisten erwünschte Charakteristik ist diejenige, wobei
der Druck am Schnittpunkt gleich dem Ziel-Turbodruck ist;
jedoch ist es schwierig, diese Charakteristik mit dem übli
chen Stellantrieb mit nur einer Feder zu erlangen, da diese
Feder lediglich einen einzigen Federkonstantenwert hat.
Wenn der Wert der Federkonstanten größer gemacht wird, so
kann der Ansaugdruck höher sein als der gewünschte Ansaug
druck, wenn die Motordrehzahl hoch ist, jedoch wird, wenn
der Wert der Federkonstanten geringer gemacht wird, das Ven
til vorzeitig geöffnet, was einen Abfall des Drucks am Be
grenzungspunkt hervorruft.
Ein Anstieg im Ansaugdruck an diesem Schnittpunkt ist mög
lich, wenn die volle Hubstellung des Ansaug-Umgehungsregel
ventils nicht an dem Punkt erreicht wird, an welchem der
großvolumige Turbolader völlig oder gänzlich betrieben wird.
Das ruft jedoch eine übermäßig hohe Drehzahl des kleinvolu
migen Turboladers hervor, wodurch dessen Lebensdauer ver
kürzt und der Kraftstoff-Ausnutzungsgrad abgesenkt wird,
da der kleinvolumige Turbolader unnötigerweise betrieben
wird.
Aus der DE-OS 35 15 632 ist eine Regeleinrichtung für einen
Umgehungskanal zur Regelung des Ladedruckes bekannt, die vom Druck
stromab des Verdichters derart beaufschlagt wird, daß dieser entgegen der
Federkraft versucht, das Ventil zu öffnen. Zur Unterstützung dieses
Druckes kann ein Unterdruck gesteuert an die Regeleinrichtung angelegt
werden, so daß eine zweistufige Charakteristik betreffend die
Öffnungsgeschwindigkeit erlangt wird.
Dem Anmeldungsgegenstand liegt die Aufgabe zugrunde, die Steuerbarkeit
des gattungsgemäßen Turboladersystems zu verbessern.
Die Aufgabe wird anmeldungsgemäß durch die Merkmale des neuen
Patentanspruchs 1 gelöst. Bei dem System gemäß Patentanspruch 1 wird
sowohl der Frischgasdruck hinter dem ersten als auch hinter dem zweiten
Kompressor zur Steuerung des Systems herangezogen. Dadurch wird die
Steuerbarkeit des Turboladersystems wesentlich verbessert, da hierdurch
eine Steuerung ermöglicht wird, bei der die Drehzahl und damit das
Ladeverhältnis des zweiten Kompressors bereits heruntergeregelt werden
kann, wenn der Ladedruck hinter dem ersten Kompressor einen bestimmten
Grenzwert überschreitet, so daß es hinter dem zweiten Kompressor und
damit im Ansaugtrakt des Motors gar nicht zu einer übermäßigen
Druckerhöhung über einen bestimmten tolerierbaren Grenzwert kommen kann;
wobei aus Sicherheitsgründen, für den Fall, daß die beschriebene Regelung
nicht schnell genug erfolgt, zusätzlich der Frischgasdruck hinter dem
zweiten Kompressor zur Steuerung des Bypass-Ventils herangezogen wird.
Das erfindungsgemäße Turboladersystem wirkt mit einem Verbrennungsmotor
zusammen. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung verfügt das
Turboladersystem über einen klein- und einen großvolumigen Turbolader,
wobei sich der mit diesem Turboladersystem ausgerüstete Verbrennungsmotor
auszeichnet durch einen mit dem Abgassystem
verbundenen Abgas-Umgehungskanal, der die Turbine des klein
volumigen, zweitstufigen Turboladers umgeht, durch eine als Ventil
wirkende und in dem Abgas-Umgehungskanal angeordnete Abgas-Umgehungsre
gelklappe, die die den kleinvolumigen, zweitstufigen Turbo
lader umgehende Abgasmenge regelt, und durch eine auf
den Ansaugdruck stromab vom Kompressor des zweitstufigen
Turboladers ansprechende Umgehungsregeleinrichtung, die die
Abgas-Umgehungsregelklappe derart regelt, daß diese allmäh
lich öffnet, bis der Ansaugdruck einen vorbestimmten Druck
wert erreicht, und sich nach Erreichen dieses vorbestimmten
Druckwerts rapid öffnet, so daß die Geschwindigkeit einer
zweistufigen Öffnungsgeschwindigkeitscharakteristik erlangt
wird.
Gemäß einer weiteren Weiterbildung der Erfindung wird eine
Ventilanordnung zur Regelung eines Umgehungsventils in einem
Umgehungskanal, der einen näher zur Maschine als ein groß
volumiger Turbolader angeordneten kleinvolumigen Turbolader
in einem sequentiellen Turboladersystem umgeht, geschaffen,
die sich auszeichnet durch ein im Umgehungskanal angeordne
tes Ventilelement, durch ein mit dem Ventilelement gekoppel
tes Verbindungselement, durch ein mit dem Verbindungselement
verbundenes flexibles Bauteil, durch eine das flexible Bau
teil zum Schließen des Umgehungsventilelements belastende
Feder, durch eine Regelkammer auf der einen Seite des fle
xiblen Elements, welche mit dem Ansaugsystem stromab von
dem kleinvolumigen, zweitstufigen Turbolader verbunden ist,
so daß das Umgehungsregelventilelement geöffnet wird, wenn
die Druckhöhe in der Regelkammer über einem vorbestimmten
Wert liegt, und durch eine zweite Regelkammer, der ein Re
geldruck zugeführt wird, um eine zusätzliche, auf das Ver
bindungselement zur Erhöhung der Bewegungsgeschwindigkeit
des Ventilelements zu übertragende Kraft zu erzeugen, ab
grenzende Einrichtungen.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an
hand bevorzugter Ausführungsformen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungs
gemäßen Turboladersystems;
Fig. 2 einen Längsschnitt eines Stellantriebs des Systems
von Fig. 1;
Fig. 3(a) bis 3(f) Zeitdiagramme zum Betrieb des Systems
der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform;
Fig. 4 ein Diagramm zur Beziehung zwischen der Motor
drehzahl und dem Ansaugdruck;
Fig. 5 bis 10 verschiedene Ausführungsformen für einen
Stellantrieb gemäß der Erfindung;
Fig. 11 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Turboladersystems, wobei ein Stellantrieb für
ein Regelventil eines Ansaug-Umgehungskanals
zur Anwendung kommt und der Stellantrieb hier
für lediglich eine durch Taktsignale gesteuerte
Membran aufweist;
Fig. 12 einen Flußplan zum Betrieb des in Fig. 11
dargestellten Systems;
Fig. 13 den Aufbau eines Taktsignals oder einer Impuls
periode;
Fig. 14 eine Teilansicht einer Abwandlung des Systems
von Fig. 1, wobei ein Regelventil im Ansaug-
Umgehungskanal vorgesehen ist, um die Leistung
der Maschine im Niederdrehzahlzustand, in wel
chem die Turbolader nicht in vollem Ausmaß be
trieben werden können, zu erhöhen.
Die Fig. 1 zeigt eine mit einem zweistufigen Turbolader
system ausgestattete Brennkraftmaschine mit einem Motor
block 10, an den sich ein Abgassystem mit einem Abgaska
nal 12 und ein Ansaugsystem mit einem Ansaugkanal 14 an
schließen, wobei zwei Turbolader 16 und 18 hintereinander
angeordnet sind. Ein erststufiger Turbolader 16 mit einem
großen Volumen ist entfernt von der Maschine angeordnet
und umfaßt eine im Abgaskanal 12 liegende Turbine 20,
einen im Ansaugkanal 14 liegenden Kompressor 22 und eine
die Turbine 20 mit dem Kompressor 22 verbindende Drehwel
le 24. Der Turbolader 18 der zweiten Stufe hat ein kleines
Volumen und ist nahe der Maschine angeordnet. Dieser Lader
18 umfaßt eine im Abgaskanal 12 liegende Turbine 26, einen
im Ansaugkanal 14 liegenden Kompressor 28 und eine die
Turbine 26 sowie den Kompressor 28 verbindende Drehwelle
30. Die Turbine 20 des großvolumigen Laders 16 liegt in
der Strömungsrichtung des Abgases (Pfeile f1) stromab von
der Turbine 26 des kleinvolumigen Laders 18. Der Kompres
sor 22 des großvolumigen Laders 16 befindet sich in der
Strömungsrichtung der Ansaugluft (Pfeile f2) stromauf vom
Kompressor 28 des kleinvolumigen Laders 18. Stromab vom
Kompressor 28 des kleinvolumigen Laders 18 liegt im Ansaug
kanal 14 ein Zwischenkühler 32.
Ein erster Abgas-Umgehungskanal 34 ist mit dem Abgaskanal
12 verbunden, um die Turbine 20 des großvolumigen Laders
16 zu umgehen, und in diesem Umgehungskanal 34 ist eine
erste Abgas-Umgehungsregelklappe 36 angeordnet. Diese
erste Regelklappe 36 ist mit einem ersten Unterdruck-
Stellantrieb 38 verbunden, um den Ansaugdruck P5 stromab
vom Kompressor 22 des großvolumigen Laders 16 zu regeln.
Der erste Unterdruck-Stellantrieb 38 ist mit einer mit
der Umgehungsregelklappe 36 verbundenen Membran 38a ver
sehen, die dem Druck einer Feder 38b unterliegt, so daß
der Umgehungskanal 34 normalerweise durch die Umgehungsre
gelklappe 36 geschlossen wird. Der Stellantrieb 38 weist
ferner auf der einen Seite der Membran 38a eine Druckkam
mer 38c auf, die über eine Rohrleitung 39 mit dem Ansaug
kanal 14 stromab vom Kompressor 22 des großvolumigen La
ders 16 verbunden ist. Wenn der Druck im Ansaugkanal 14
stromab vom Kompressor 22 des großvolumigen Laders 16
einen vorbestimmten Wert erreicht, dann wird die Membran
38 gegen die Kraft der Feder 38b bewegt, so daß die Umge
hungsregelklappe 36 geöffnet wird, was zum Ergebnis hat,
daß der Ansaugdruck P5 stromab vom Kompressor 22 des groß
volumigen Laders 16 auf einen vorbestimmten Wert eingere
gelt wird.
Mit dem Abgaskanal 12 ist ein zweiter Umgehungskanal 40
verbunden, um die Turbine 26 des kleinvolumigen Laders
18 zu umgehen, und in diesem Kanal 40 ist eine zweite Ab
gas-Umgehungsregelklappe bzw. ein Ventil 42 angeordnet. Diese Regelklappe bzw. das
Ventil 42 ist mit einem zweiten Stellantrieb 44 verbunden, der,
worauf noch näher eingegangen werden wird, auf den Druck
P5 im Ansaugkanal stromab vom Kompressor 22 des großvolu
migen Laders 16 und auf den Druck P6 im Ansaugkanal strom
ab vom Kompressor 28 des kleinvolumigen Laders 18 anspricht,
um den zweiten Umgehungskanal 40 zu öffnen, wenn die Werte
dieser Drücke P5 und P6 gleich sind. Der Aufbau des zwei
ten Stellantriebs 44 wird noch im einzelnen beschrieben.
Mit dem Ansaugkanal 14 ist ein (dritter) Ansaug-Umgehungs
kanal 46 verbunden, um den Kompressor 28 des kleinvolumi
gen, zweitstufigen Laders 18 zu umgehen, und ein pilz
oder tellerförmiges Ansaug-Umgehungsregelventil 48 ist
in dem dritten Umgehungskanal 46 angeordnet, wobei zu die
sem Ventil 48 ein Ventilsitz 47 gehört. Das Ansaug-Umgehungs
ventil 48 ist mit einem dritten Stellantrieb 50 zu seiner
Öffnung verbunden, um einen durch den kleinvolumigen,
zweitstufigen Lader 18 hervorgerufenen Pumpverlust, nach
dem der großvolumige, erststufige Lader 16 in vollem Be
trieb ist, zu verhindern.
Der dritte Stellantrieb 50 hat eine mit dem Ansaug-Umge
hungsventil 48 verbundene Membran 50a sowie eine diese
Membran derart belastende Feder 50b, daß der Umgehungska
nal 46 üblicherweise durch das Umgehungsventil 48 ge
schlossen wird. Ferner ist im Stellantrieb 50 eine erste
Druckkammer 50c auf der einen, vom Ventil 48 entfernt lie
genden Seite der Membran 50a ausgebildet, die mit dem An
saugkanal 14 stromab vom Kompressor 28 des kleinvolumigen
Lader 18 verbunden ist. Eine zweite Druckkammer 50d ist
auf der anderen Seite der Membran 50a näher zum Ventil
48 im Stellantrieb 50 ausgestattet.
Um das Ansaug-Umgehungsregelventil 48 zu steuern, sind
ein erstes Elektromagnet-Dreiwegeventil (EM-Dreiwegeventil)
52 und ein zweites EM-Dreiwegeventil 54 vorgesehen. Das
erste Dreiwegeventil 52 wird zwischen einer entregten
Stellung, in der die Druck- oder Membrankammer 50c zu einer
Atmosphärendruckquelle 56, z.B. einem Luftfilter, offen
ist, und einer erregten Stellung, in der die Kammer 50c
mit dem Ansaugkanal 14 stromab vom Kompressor 28 des klein
volumigen Turboladers 18 verbunden ist, umgeschaltet. Das
zweite Dreiwegeventil 54 wird zwischen einer entregten
Stellung, in der die zweite Membran- oder Druckkammer 50d
zu einer Atmosphärendruckquelle oder einer Unterdruckquel
le 58, wie einer üblicherweise für einen Dieselmotor vor
gesehenen Saugpumpe, offen ist, und einer erregten Stellung,
in der die zweite Druckkammer 50d mit dem Ansaugkanal 14
stromab vom Kompressor 22 des großvolumigen Laders 16 der
ersten Stufe verbunden ist, umgeschaltet. Mit dem ersten
sowie zweiten Dreiwegeventil 52 und 54 ist zur Steuerung
des Betriebs dieser Ventile ein elektrisches Steuergerät
59 verbunden.
Die Fig. 2 zeigt Einzelheiten des zweiten Stellantriebs
44 zur Betätigung der Abgas-Umgehungsregelklappe 42. Der
Stellantrieb 44 umfaßt einen ersten Faltenbalg 60 sowie
einen zweiten Faltenbalg 62, die aus einem hitzebestän
digen Material, wie Metall, gefertigt sind. Ferner weist
dieser Stellantrieb 44 ein Basisteil 64 auf, in das eine
Stange 66 frei eingesetzt ist. Das eine oder innere Ende
der Stange 66 ist an eine mit einer Faltenbalghalterung
70 durch Schrauben 72 verbundene Platte 68 angeschlossen,
wobei die Halterung 70 fest mit dem einen Ende des Falten
balgs 60 verbunden ist. Das andere Ende dieses Faltenbalgs
60 steht mit dem Basisteil 64 in Berührung sowie in Ver
bindung. Das andere oder äußere Ende der Stange 66 ist,
wie die Fig. 1 zeigt, mit der Abgas-Umgehungsregelklappe
42 verbunden. Zwischen dem Faltenbalg 60 und einem Gehäuse
mantel 75 ist eine erste Regelkammer 74 ausgebildet, in
welcher eine Schraubenfeder 76 angeordnet ist, welche die
Stange 66 zur Schließlage der Regelklappe 42 belastet.
Die Regelkammer 74 ist über eine Leitung 73 mit dem Ansaug
kanal 14 stromab vom Kompressor 28 des kleinvolumigen Laders 18
verbunden, wie die Fig. 1 zeigt. Innenseitig der Membran
60 ist eine Kammer 77 ausgebildet, die mit der Atmosphä
re über einen Spalt 78 und einen Kanal 80 im Basisteil
64 in Verbindung steht.
Das eine Ende des zweiten Faltenbalgs 62 ist fest an eine
Anlageplatte 82 angeschlossen, durch die die Stange 66
frei hindurchtritt, während das andere Ende des zweiten
Faltenbalgs 62 mit der Haube 84, die durch Schrauben 86
am Basisteil 64 fest angebracht ist, in Berührung und Ver
bindung ist. Eine zweite Regelkammer 88 ist zwischen dem
Faltenbalg 62, der Haube 84 und dem Basisteil 64 ausgebil
det, wobei der Druck in dieser Kammer 88 in noch zu be
schreibender Weise geregelt wird. Eine über einen Spalt
92 zur Atmosphäre offene Atmosphärendruckkammer 90 ist
innerhalb des Faltenbalgs 62 ausgestaltet. An der Stange
66 ist ein Ringkragen 66-1 als Anschlag vorhanden, der auf
seiner einen Seite mit der Anlageplatte 82 des Faltenbalgs
62 in Berührung ist.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist ein drittes EM-Dreiwegeventil
100 vorhanden, das zwischen einer entregten Stellung, in
der die Regelkammer 88 des Stellantriebs 44 mit einer At
mosphärendruckquelle 102, wie einem Luftfilter, verbunden
ist, und einer erregten Stellung, in der die Regelkammer
88 über eine Rohrleitung 101 mit dem Ansaugkanal 14 strom
ab vom Kompressor 22 des großvolumigen Laders 16 verbun
den ist, umgeschaltet wird. Das EM-Ventil 100 ist elek
trisch mit dem Steuergerät 59 verbunden.
Das Steuergerät 59 steuert den Schaltvorgang für die EM-
Ventile 52, 54 und 100, um einen gewünschten Betrieb der
beiden Turbolader 16 und 18 zu erlangen.
Ein mit dem Steuergerät 59 verbundener Druckdifferenz-
Meßgeber 103 hat einen ersten, mit dem Ansaugkanal 14 strom
ab vom Kompressor 22 des großvolumigen Laders 16 verbunde
nen Drucksignaleingang und einen zweiten Drucksignaleingang,
der mit dem Ansaugkanal 14 stromab vom Kompressor 28 des
kleinvolumigen Laders 18 verbunden ist. Der Meßgeber 103
hat einen an das Steuergerät 59 angeschlossenen elektri
schen Signalausgang, und der elektrische Zustand des Aus
gangs des Meßgebers 103 ist beispielsweise "niedrig", wenn
der Druck P6 stromab vom Kompressor 28 des kleinvolumigen
Laders 18 höher ist als der Druck P5 stromab vom Kompressor
22 des großvolumigen Laders 16. Der Ausgang des Meßgebers
103 wird "hoch", wenn der Druck P6 stromab vom Kompressor
28 des kleinvolumigen Laders 18 und der Druck P5 stromab
vom Kompressor 22 des großvolumigen Laders 16 gleich sind.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 wird die Arbeitsweise
der ersten Ausführungsform erläutert. Wenn die Motordrehzahl
niedrig ist, so wird das erste Dreiwegeventil 52 erregt
und die obere Membrankammer 50c des Stellantriebs 50 gegen
über dem Druck P6 im Ansaugkanal 14 stromab vom Kompressor
28 des kleinvolumigen Laders 18 geöffnet. Das zweite Drei
wegeventil 54 wird entregt, so daß die untere Druckkammer
50d zur Atmosphärendruckquelle oder bevorzugterweise zur
Unterdruckquelle 58 geöffnet wird, wodurch das Ansaug-Umge
hungsventil 48 durch die Kraft der Feder 50b abwärts bewegt
wird. Der Überdruck P6 in der oberen Kammer 50c und der
Atmosphären- oder Unterdruck in der unteren Kammer 50d ge
währleisten, daß das Ventil 48 fest auf den Ventilsitz 47
gedrückt wird, um eindeutig jegliches mögliche Durchtreten
von Ansaugluft zwischen dem Ventilelement 48 und dem Ventil
sitz zu verhindern. Befindet sich die Maschine im Nieder
drehzahlzustand, dann wird das dritte Dreiwegeventil 100
entregt und die Regelkammer 88 zur Atmosphärendruckquelle
102 geöffnet. Der Druck P6 im Ansaugkanal 14 stromab vom
Kompressor 28 des kleinvolumigen Laders 18 wird zur Regel
kammer 74 des Stellantriebs 44 geführt. In einem Nieder
drehzahlbetrieb ist jedoch der Wert des Drucks P6 nicht
hoch genug, um den Faltenbalg 60 gegen die Kraft der Feder
76 zu bewegen, so daß als Ergebnis die Abgas-Umgehungsre
gelklappe 42 geschlossen bleibt. Ferner ist im Niederdreh
zahlzustand der Druck P5 des Ansaugsystems stromab vom Kom
pressor 22 des großvolumigen Laders 16 ebenfalls niedrig,
so daß der Stellantrieb 38 die erste Abgas-Umgehungsregel
klappe 36 im Schließzustand hält.
Wenn die Motordrehzahl erhöht wird, wird der Druck P6 am
Auslaß des Kompressors 28 des kleinvolumigen Laders 18
rasch angehoben, wie die Linie L in Fig. 4 zeigt, jedoch
wird der Druck P5 am Auslaß des Kompressors 22 des
großvolumigen Laders 16 langsam angehoben, wie die Linie M
in Fig. 4 zeigt. Wenn die Maschine sich im Niederdrehzahl
zustand befindet, so ist folglich der Beitrag des kleinvo
lumigen Laders 18 zur gesamten Aufladewirkung größer als
derjenige des großvolumigen Laders 16.
Wird die Motordrehzahl erhöht, so daß der Druck P6 an der
Regelkammer 74 des Stellantriebs 44 ausreichend ist, um
den Faltenbalg 60 gegen die Kraft der Feder 76 zu verla
gern, dann wird die Abgas-Umgehungsregelklappe 42 entgegen
dem Uhrzeigersinn (in Fig. 1) bewegt, womit der Umgehungska
nal 40 geöffnet wird. Dieser Punkt der Motordrehzahl an
welchem die Abgas-Umgehungsregelklappe 42 geöffnet wird,
wird als der "Schnitt- oder Begrenzungspunkt" (P in Fig.
3 und 4) bezeichnet. Der Druck P6 wird nach Erreichen des
Schnittpunkts P allmählich erhöht, und die Abgas-Umgehungs
regelklappe 42 wird durch die Membran 60 in Übereinstimmung
mit einem weiteren Anstieg in der Motordrehzahl weiter ge
öffnet.
In dieser Stufe des Betriebs des Stellantriebs 44 wird le
diglich die erste Regelkammer 74 zum Aufladedruck hin geöff
net, während die zweite Regelkammer 88 zum Atmosphärendruck
geöffnet wird. Demzufolge wird der Faltenbalg 62 völlig
ausgedehnt, so daß die Anlageplatte 82 vom Ringkragen oder
Anschlagteil 66-1 der Stange 66 weg bewegt wird. Als Ergeb
nis dessen wird die Membran 60 lediglich durch den Druck
P6 in der Kammer 74 bewegt, so daß folglich eine relativ
kontrollierte Geschwindigkeit in der Bewegung der Stange
66 erlangt wird. Das bedeutet, daß die Abgas-Regelklappe
42 nach Erreichen des Schnittpunkts P allmählich geöffnet
wird, wie die Linie l1 in Fig. 3(b) angibt.
Wird die Motordrehzahl auf einen Q in Fig. 4 entsprechenden
Punkt erhöht, an welchem der Druck P5 stromab vom groß
volumigen Lader 16 gleich dem Druck P6 wird, welcher auf
einen konstanten Wert durch die Abgas-Umgehungsregelklappe
42 über den Stellantrieb 44 geregelt wird, so gibt der Meß
geber 103 ein "hohes" Signal ab, wie in Fig. 3(f) gezeigt
ist, weshalb das Steuergerät 59 Signale ausgibt, wodurch
das erste EM-Ventil 52 entregt wird (Fig. 3(c)), so daß
die obere Kammer 50c des Stellantriebs 50 zur Atmosphäre
geöffnet wird, und das zweite EM-Ventil 54 erregt wird
(Fig. 3(d)), wodurch die untere Kammer 50d gegenüber dem
Ansaugdruck P5 stromab vom Kompressor 22 des großvolumigen
Laders 16 geöffnet wird. Als Ergebnis wird die Membran 50a
gegen die Kraft der Feder 50b aufwärts bewegt, um das Ansaug-
Umgehungsventil 48 vom Ventilsitz 47 abzuheben, so daß folg
lich ein wesentlicher Teil der Ansaugluft vom Kompressor
22 des großvolumigen Laders 16 in den Ansaug-Umgehungskanal
46 eingeführt wird. Gleichzeitig gibt das Steuergerät 59
ein Signal aus, durch das das dritte EM-Ventil 100 erregt
wird (Fig. 3(e)), so daß der Druck P5 an die zweite Regel
kammer 88 des Stellantriebs 44 gelegt und der Faltenbalg
62 bewegt wird, wodurch die Anlageplatte 82 zur Anlage am
Ringkragen 66-1 verlagert wird, womit der Stange 66 eine
Bewegung zur Öffnung der Umgehungsregelklappe 42 vermittelt
wird. In diesem Fall wird eine dem Druck P6 in der ersten
Regelkammer 74 plus eine dem Druck P5 in der zweiten Re
gelkammer 88 entsprechende Kraft auf die Stange 66 gegen
die Federkraft aufgebracht, so daß als Ergebnis die auf
die Stange 66 wirkende Kraft auf diejenige erhöht wird,
die für einen Niederdrehzahlzustand benötigt wird, wobei
lediglich eine dem Druck P6 in der ersten Regelkammer 74
entsprechende Kraft aufgebracht wird. Auf Grund der Verdopp
lung der auf die Stange 66 zum Öffnen der Abgas-Umgehungsre
gelklappe 42 einwirkenden Kraft wird diese Regelklappe 42
sehr schnell nach Erreichen des Punkts Q geöffnet, wie die
Linie l2 in Fig. 3(b) zeigt. Es ist zu bemerken, daß am
Punkt Q der Stellantrieb 38 die Regelklappe 36 öffnet, so
daß der Druck auf Pset, welcher Wert durch die Feder 38b
bestimmt ist, geregelt wird.
Bei dem Stellantrieb nach dem Stand der Technik hat die
Abgas-Umgehungsregelklappe eine Einschritt-Öffnungscharak
teristik, so daß nur eine spezielle Öffnungsgeschwindigkeit
der Abgas-Regelklappe erreicht wird. Eine gewünschte Charak
teristik der Abgas-Umgehungsregelklappe 42 ist eine solche,
daß der Stellantrieb 44 die Klappe 42 völlig geschlossen
hält, bis der vorbestimmte Einstelldruck Pset (Fig. 4) er
reicht ist, und daß der Stellantrieb ein rasches Erreichen
des völligen Hubes der Regelklappe 42, nachdem dieser Ein
stell- oder Sollwert erreicht ist, zuläßt. Im Stand der
Technik wird jedoch lediglich eine Feder verwendet, weshalb
der Punkt R (Fig. 4), an dem das Öffnen der Klappe beginnt
(Schnittpunkt), niedriger als der Sollwert sein muß, und
der Druck wird allmählich auf den Solldruck erhöht, wie
durch die Linie M in Fig. 4 angegeben ist, wenn die Motor
drehzahl gesteigert wird, um die volle Hublage zu errei
chen. Insofern besteht im Stand der Technik der Nachteil,
daß eine gewünschte Turboleistung nicht erlangt werden
kann. Wenn die einzige Feder im Stand der Technik auf einen
Wert festgesetzt wird, der ein Öffnen der Klappe 42 im Punkt
P zuläßt, so ist es schwierig, deren vollen Hubweg am Punkt
Q zu erreichen, weshalb als Ergebnis der kleinvolumige La
der unnötigerweise im Drehzahlbereich nach dem Punkt Q be
trieben und folglich der Wirkungsgrad in der Kraftstoffaus
nutzung vermindert wird.
Im Gegensatz hierzu bewirkt der Stellantrieb 44 nach der
Erfindung ein Öffnen der Regelklappe 42 mit zwei Geschwin
digkeiten. Ist die Motordrehzahl niedrig, d.h. P6 größer
als P5, so wird lediglich die Kraft von P6 der Stange 66
über die erste Regelkammer 74 vermittelt, so daß die Feder
76 der aufgebrachten Kraft widerstehen kann, und der Stell
antrieb 44 hält die Klappe 42 geschlossen, bis der Soll
druckwert Pset erreicht wird, um einen höheren Schnittpunkt
zu erlangen. Ist der Druck P5 gleich P6, so wird der Druck
P5 in die zweite Regelkammer 88 eingeführt, wodurch sich
die Bewegungsgeschwindigkeit der Stange 66 verdoppelt und
ermöglicht wird, daß die Regelklappe rasch ihren vollen
Hubweg unter Aufrechterhaltung des Solldrucks Pset erreicht.
Die Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Stellan
triebs zur Betätigung der Abgas-Umgehungsregelklappe (42
in Fig. 1), die in einem Umgehungskanal (40 in Fig. 1),
der die Turbine 26 des kleinvolumigen Laders (18 in Fig. 1)
umgeht, angeordnet ist. Gemäß Fig. 5 umfaßt der Stellantrieb
118 eine erste Membran-Baugruppe 120 und eine zweite Mem
bran-Baugruppe 122. Die erste Baugruppe 120 umfaßt ein Ge
häuse 124, eine quer über das Innere des Gehäuses 124 sich
erstreckende Membran 126, ein Paar von diese Membran 126
zwischen sich einklemmenden Membranplatten 128 und 130,
eine Stange 132 mit einem ersten, mit der Membran 126 ver
bundenen Ende und mit einem zweiten, mit der Abgas-Umge
hungsregelklappe (42 in Fig. 1) verbundenen Ende, ein Füh
rungsstück 134 für die Stange 132 sowie eine die Membran
126 zum Schließen der Abgasregelklappe (42 in Fig. 1) bela
stende Feder 136. Die erste Baugruppe 120 bildet eine Kam
mer 138 als eine Regelkammer auf der einen Seite der Mem
bran 126, welche über einen Spalt 140 zur Atmosphäre offen
ist, und eine Kammer 142 auf der anderen Seite der Mem
bran 126.
Die zweite Membran-Baugruppe 122 umfaßt ein Gehäuse 144,
eine quer durch das Innere des Gehäuses 144 sich erstrec
kende Membran 146, ein Paar von diese Membran 146 zwischen
sich einklemmenden Membranplatten 148 und 150, eine Stange
149 mit einem ersten, mit der Membran 146 verbundenen Ende
sowie mit einem zweiten mit der Membranplatte 130 der ersten
Baugruppe 120 in Berührung befindlichen Ende, ein Führungs
element 151 und eine die Membran 146 zur Bewegung der Stan
ge 149 von der ersten Baugruppe 120 hinweg belastende Fe
der 152. Die zweite Baugruppe 122 bildet eine Kammer 154
auf der einen Seite der Membran 146, welche über einen
Spalt 156 mit der Kammer 142 der ersten Baugruppe 120 in
Verbindung steht, und eine Kammer 158 auf der anderen Seite
der Membran 146. Die Kammer 158 ist als eine erste Regelkam
mer zum Ansaugdruck P6 im Ansaugkanal stromab vom Kompres
sor (28 in Fig. 1) des kleinvolumigen Laders (18 in Fig. 1)
offen, während die Kammer 142 als eine zweite Regelkammer
in ausgewählter Weise zur Atmosphäre oder zum Ansaugdruck
P5 strom vom Kompressor (22 in Fig. 1) des großvolumigen
Laders (16 in Fig. 1) geöffnet wird.
Im Betrieb der zweiten Ausführungsform wird im Niederdreh
zahlzustand der Maschine wie bei der ersten Ausführungsform
die zweite Regelkammer 142 zum Atmosphärendruck hin geöff
net, weshalb die Feder 136 die Membran 126 verlagert, so
daß die Membranplatte 130 mit der Stange 149 in Anlage
kommt. Als Ergebnis wird nicht nur eine durch die Feder
152 erzeugte Kraft, sondern auch eine durch die Feder 136
erzeugte Kraft auf die Stangen 132 und 149, die miteinander
verbunden sind, aufgebracht. Das bedeutet, daß einer durch
den Druck P6 in der Regelkammer 158 erzeugten Kraft durch
eine Kraft der beiden Federn 136 sowie 152, welche den Fe
derkennwerten k1 und k2 der Federn 136 bzw. 152 proportio
nal ist, entgegengewirkt wird. Demzufolge wird die Abgas-
Umgehungsregelklappe (42 in Fig. 1), der die kombinierten
Kräfte der Federn 136 und 152 vermittelt werden, allmählich
geöffnet, wie durch eine Linie l1 in Fig. 3(b) für die
erste Ausführungsform dargestellt ist, und zwar gegen die
starke Kraft der Federn 136 und 152 nach Erreichen des
Schnittpunkts P.
Wenn der Druck P5 gleich dem Druck P6 ist, wird die Kammer
142 gegenüber dem Druck P5 geöffnet und die Bewegungsge
schwindigkeit der Stange 132 zum Öffnen der Abgas-Regel
klappe (42 in Fig. 1) allein durch die Feder 136 bestimmt,
weil die Membran- oder Anlageplatte 130 von der Stange 149
der zweiten Baugruppe 122 getrennt ist. Demzufolge kann
sich die Membran 126 rasch gegen die schwächere Kraft der
Feder 136 bewegen, so daß die Abgas-Umgehungsregelklappe
(42 in Fig. 1) schnell zu ihrer vollen Hublage geführt wird,
wie durch die Linie l2 in Fig. 3(b) für die erste Ausfüh
rungsform dargestellt ist. Als Ergebnis dessen kann eine
gewünschte Charakteristik des Turbodrucks durch den Stell
antrieb 118 dieser zweiten Ausführungsform erlangt werden.
Die Fig. 6 zeigt eine dritte Ausführungsform, die gegen
über derjenigen von Fig. 5 geringfügig abgewandelt ist.
Bei dieser Ausführungsform sind die Membranen durch Falten
bälge 170 und 172 ersetzt. Ferner zeigt die Fig. 6 den
Aufbau der Abgas-Umgehungsregelklappe 42 näher.
Das eine Ende des Faltenbalgs 172 ist mit einer zwischenlie
genden, ortsfesten Platte 174 verbunden, während das zweite
Ende mit einer Stirnplatte 176, die einem Abwärtsdruck durch
eine Feder 178 unterliegt, verbunden ist. An der Stirnplat
te 176 ist eine Stange 179 fest angebracht. Eine erste Re
gelkammer 180 außenseitig des Faltenbalgs 172 ist zum Ansaug
druck P6 stromab vom Kompressor (28 in Fig. 1) des zweitstu
figen, kleinvolumigen Turboladers 18 hin offen, während
eine zweite Kammer 182 zur Atmosphäre offen ist. Der andere
Faltenbalg 170 hat ein Ende, das mit einer Stirnplatte
184 verbunden ist, an welcher eine Anlageplatte 186 befe
stigt ist, mit der das obere Ende der Stange 179 in Berüh
rung steht. Um die Anlageplatte 186 zur Berührung mit der
Stange 179 zu bringen, besteht der Faltenbalg 170 aus einem
Metall mit einer Elastizität, durch die die Platte 186 ab
wärts (in Fig. 6) gedrückt wird. Anstelle der oder zusätz
lich zur Elastizität des Faltenbalgs 170 kann eine Feder
vorgesehen werden. Die obere Fläche der Stirnplatte 184
ist mit einer Stange 188 verbunden, deren anderes Ende an
einen Hebel 190 über einen Stift 192 angeschlossen ist.
Der Hebel 190 ist über einen Zapfen 191 mit einer Welle
194 der Abgas-Regelklappe 42 verbunden, wobei die Regel
klappe selbst in einem Ventilgehäuse 193 angeordnet ist.
Um den Faltenbalg 170 herum ist eine zweite Regelkammer
196 ausgestaltet, die nach Wahl mit der Atmosphäre oder
dem Ansaugdruck P5 stromab vom Kompressor (22 in Fig. 1)
des großvolumigen Laders (16 in Fig. 1) zu verbinden ist.
Die Arbeitsweise des Stellantriebs von Fig. 6 ist zu der
jenigen des Stellantriebs von Fig. 5 gleichartig. Wenn die
Motordrehzahl niedrig ist, so wird die Kammer 196 außensei
tig des Faltenbalgs 170 gegenüber dem Atmosphärendruck geöff
net, so daß das untere Ende des Faltenbalgs 170 durch des
sen eigene Elastizität abwärts bewegt wird und folglich
der durch den Druck in der ersten Regelkammer 180 erzeug
ten Kraft nicht nur durch die Kraft der Feder 178, sondern
auch durch die Elastizitätskraft des Faltenbalgs 170 ent
gegengewirkt wird. Demzufolge wird eine dem Federkennwert
der Feder 178 und dem Federkennwert des Faltenbalgs 170
entsprechende sowie dem Druck in der ersten Regelkammer
180 entgegenwirkende Kraft groß, so daß die mit der Stange
188 gekoppelte Umgehungs-Regelklappe 42 in Übereinstimmung
mit dem Anstieg des Drucks P6, nachdem der Schnittpunkt
P erreicht ist, allmählich geöffnet wird, wie durch die
Linie l1 in Fig. 3(b) angegeben ist.
Wenn die Werte der Drücke P6 und P5 gleich sind, so wird
der Druck P5 in die zweite Regelkammer 196 eingeführt, wo
durch das untere Ende des Faltenbalgs 170 gegen dessen
eigene elastische Kraft aufwärts bewegt und demzufolge die
Anlageplatte 186 vom oberen Ende der Stange 179 entfernt
wird. Deshalb wird der Öffnungsgeschwindigkeit der Abgas-
Umgehungsregelklappe lediglich durch die Elastizität des
Faltenbalgs 170, auf den der Druck P5 in der zweiten Regel
kammer 196 aufgebracht wird, entgegengewirkt, so daß die
der Druckkraft in der Kammer 196 entgegenwirkende Kraft
vermindert wird, wodurch die Bewegungsgeschwindigkeit der
mit dem Faltenbalg 170 über die Platte 184 verbundenen
Stange 188 erhöht und demzufolge die Regelklappe 42 rasch
mit einem Anstieg in der Motordrehzahl geöffnet wird, wie
die Linie l2 in Fig. 3(b) zeigt.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform kommen le
diglich ein einziger Faltenbalg 200 und eine Membranplatte
202 zur Anwendung, wobei an dieser Membranplatte eine Ein
richtung vorgesehen ist, um Zweidruck-Aufnahmeteile von
unterschiedlichen Flächenbereichen an dieser zu erhalten,
so daß die Öffnungsgeschwindigkeit der Abgas-Umgehungsregel
klappe veränderlich ist. Der einzige Faltenbalg 200 hat
ein erstes, mit einem Basisteil 204 verbundenes Ende und
ein zweites, mit einer beweglichen Platte 206, die an der
Membranplatte 202 durch Schrauben 208 befestigt ist, verbun
denes Ende. Eine Feder 210 dient der Belastung der Membran
platte 202 vom Basisteil 204 weg. Eine Stange 212 hat ein
erstes, mit der Membranplatte 202 und ein nicht gezeigtes,
mit der Abgas-Regelklappe (42 in Fig. 1) verbundenes zweites
Ende. Ein rohrförmiges Führungsstück 214 ist mit einem
ersten, einen ringförmigen Flansch, der mit der Membran
platte 202 durch die Schrauben 208 verbunden ist, bestimmen
den Ende versehen. Das Führungsstück 214 ist mit Bezug zu
einem hohlen, stangenförmigen Bauteil 216, das mit einem
Gehäuse 218 des Stellantriebs verbunden ist, verschiebbar.
Zwischen der Membranplatte 202, dem Führungsstück 214 und
dem stangenförmigen Bauteil 216 ist eine erste Regelkammer
220 ausgebildet. Das stangenförmige Bauteil 216 ist mit
einer axialen Bohrung 226 versehen, deren erstes Ende über
die Leitung 73 an den Ansaugkanal stromab vom kleinvolumi
gen Lader (18 in Fig. 1) angeschlossen und deren zweites
Ende zur ersten Regelkammer 220 hin offen ist. Demzufolge
steht in der ersten Regelkammer 220 der Druck P6 an. Um
einen luftdichten Verschluß der ersten Regelkammer 220 zu
erlangen, ist ein O-Ring 222 vorgesehen.
Zwischen dem Faltenbalg 200, der Membranplatte 202, dem
Führungsstück 214 und dem stangenförmigen Bauteil 216 ist
eine zweite Regelkammer 224 ausgebildet, die nach Wahl mit
der Atmosphärendruckquelle 102, z.B. einem Luftfilter, und
dem Ansaugkanal 14 mit dem Druck P5 stromab vom erststufi
gen, großvolumigen Lader (16 in Fig. 1) in Verbindung ge
bracht werden kann.
Wenn bei der Ausführungsform von Fig. 7 die Motordrehzahl
niedrig ist, wird das EM-Dreiwegeventil 100 so geschaltet,
daß die zweite Regelkammer 224 zur Atmosphärendruckquelle
102 geöffnet wird, was zum Ergebnis hat, daß lediglich der
Druck P6 in der ersten Regelkammer 220 auf den ersten Druck
aufnahmebereich der Membranplatte 202 aufgebracht wird,
um den Faltenbalg 200 zu verlagern. In diesem Fall wird
die Kraft als ein Produkt des Drucks P6 und der kreisförmi
gen Fläche der Platte 202, die dem Druck P6 ausgesetzt ist,
bestimmt, so daß folglich die Bewegungsgeschwindigkeit der
Membranplatte 202 gegen die Kraft der Feder 210 nach Errei
chen des Schnittpunkts (P in Fig. 4) niedrig ist und als
Ergebnis die Abgas-Umgehungsregelklappe 42 allmählich nach
Erreichen des Schnittpunkts geöffnet wird, wie die Linie
l1 in Fig. 3(b) zeigt, um den vorgegebenen Turboladerdruck
(Pset in Fig. 4) aufrechtzuerhalten.
Wenn der Druck P5 des erststufigen, großvolumigen Laders
(16 in Fig. 1) gleich dem Druck P6 des zweitstufigen, klein
volumigen Laders (18 in Fig. 1) am Punkt Q in Fig. 4 ist,
wird das Dreiwegeventil 100 umgeschaltet und der Druck P5
in die zweite Regelkammer 224 eingeführt. In diesem Fall
wird nicht nur die Kraft des Drucks P6 in der ersten Kammer
220, sondern auch eine zweite Kraft des Drucks P5 in der
zweiten Kammer 224 auf die Membranplatte 202 aufgebracht,
um diese gegen die Kraft der Feder 210 zu bewegen. Diese
zweite Kraft ist ein Produkt des Drucks P6 und der ringför
migen Fläche der Membran, die dem Druck P5 ausgesetzt ist.
Demzufolge wird die Verlagerungsgeschwindigkeit des Falten
balgs 200 gegen die Kraft der Feder 210 erhöht, so daß die
Abgas-Regelklappe 42 rasch zu ihrem vollen Hub geöffnet wird,
wie die Linie l2 in Fig. 3(b) zeigt.
Bei der gegenüber Fig. 7 abgewandelten, in Fig. 8 gezeig
ten Ausführungsform hat die Membranplatte 202 eine ringför
mige Gestalt, während die bewegliche Platte 206 mit einer
Vertiefung oder Ausnehmung 206a mit einer Bodenfläche, an
der das rohrförmige Führungsstück 214 anliegt und mit der
Platte 206 verbunden ist, versehen ist. Durch diese Ausfüh
rungsform wird ein Absenken einer vertikal auf das Führungs
stück 214 bei seiner axialen Bewegung aufgebrachten Hemm
kraft ermöglicht, so daß eine ruhige, glatte Bewegung der
Stange 212 ohne Rücksicht auf irgendeine Fehlausrichtung
des Gelenksystems der Abgas-Umgehungsregelklappe immer er
langt werden kann.
Eine weitere Abwandlung gegenüber der Ausführungsform von
Fig. 7 ist in Fig. 9 dargestellt, wobei das Führungsstück
214 und das stangenförmige Bauteil 216 von Fig. 7 durch
einen zweiten Faltenbalg 230 mit einem ersten, an der einen
Flansch aufweisenden Membranplatte 202 befestigten und mit
einem zweiten, an der Innenfläche des Gehäuses 218 des Stell
antriebs angeschlossenen Ende ersetzt sind. Bei dieser Aus
führungsform ist die erste Regelkammer 220 innenseitig des
zweiten Faltenbalgs 230 ausgebildet. Diese Ausführungsform
ist insofern von Vorteil, als der O-Ring 222 (s. Fig. 7)
entfallen kann und die Anforderungen in bezug auf die Prä
zision für die Ausführungsform von Fig. 7 erleichtert wer
den, weil das rohrförmige Führungsstück 214 und das stangen
förmige Bauteil 216 fortfallen. Ferner ermöglicht das Vor
sehen des zweiten Faltenbalgs 230 anstelle des Führungs
stücks und des stangenförmigen Bauteils eine Verminderung
in der auf die Flansch-Membranplatte 202 quer zu deren Be
wegungsrichtung aufgebrachten Hemmkraft, was zum Ergebnis
hat, daß eine glatte, ruhige Bewegung ohne Rücksicht auf
eine unvermeidliche Verschiebung oder Fehlausrichtung des
die Stange 212 mit der Regelklappe (42 in Fig. 1) verbin
denden Gelenk- oder Gestängesystems zu erlangen ist.
Die Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei eine
Einrichtung vorgesehen ist, um den Druckunterschied zwi
schen der ersten Regelkammer 250 und der zweiten Regelkam
mer 252 zur Regelung der Öffnungsgeschwindigkeit der Um
gehungsregelklappe zu verändern. Bei dieser Ausführungs
form muß die Maschine mit einer Unterdruckquelle 102′ aus
gestattet werden. Gemäß Fig. 10 hat ein erster Faltenbalg
254 ein erstes mit einer Bördelrandplatte 256 und ein zwei
tes mit einem Basisteil 258 verbundenes Ende. Die Bördel
randplatte 256 ist über einen Hebel und eine Stange 260
mit der Welle der Regelklappe 42 verbunden, wobei eine Fe
der 262 die Bördelrandplatte 256 zum Schließen der Klappe
42 abwärts belastet. Ein zweiter Faltenbalg 264 ist mit
seinem ersten Ende fest am Basisteil 258 angebracht, wäh
rend sein zweites Ende fest mit einer Stirnplatte 266 ver
bunden ist. Die Stange 260 geht frei durch die Stirnplatte
266, so daß ein Ringspalt 268 zwischen der Stange 260 und
der Stirnplatte 266 besteht. Die erste Regelkammer 250 ist
außenseitig des ersten Faltenbalgs 254 ausgebildet und
zum Ansaugdruck P6 stromab des kleinvolumigen Laders (18
in Fig. 1) offen. Die zweite Regelkammer 252 ist zwischen
dem ersten sowie zweiten Faltenbalg 254 bzw. 264 ausgebil
det, wobei ein Dreiwegeventil 100 in ausgewählter Weise
die zweite Regelkammer 252 mit der Unterdruckquelle 102′,
z.B. einer Unterdruckpumpe, wenn die Maschine ein Dieselmo
tor ist, oder mit einer Atmosphärendruckquelle verbindet.
Die Stange 260 ist mit einem Anlageglied 270 von hülsenför
miger Gestalt versehen, das an der Stange 260 durch eine
Stellschraube 272 gehalten wird. Das Anlageglied 270 hat
eine konische Stirnfläche 270-1 mit einer zur konischen
Fläche 266-1 der Stirnplatte 266 des zweiten Faltenbalgs
264 komplementären Gestalt. Der zweite Faltenbalg 264 weist
eine Elastizität auf, die es ermöglicht, daß die Flächen
266-1 und 270-1 üblicherweise voneinander getrennt sind.
Im Betrieb der Ausführungsform von Fig. 10 wird im Nieder
drehzahlzustand der Maschine die erste Regelkammer 250 ge
genüber dem Druck P6 stromab vom zweitstufigen, kleinvolu
migen Lader geöffnet, während die zweite Regelkammer 252
über das entregte Dreiwegeventil 100 zur Atmosphärendruck
quelle offen ist. Demzufolge wird die Stirnplatte 266 vom
Anlageglied 270 durch die Elastizität des Faltenbalgs 264
weg bewegt, wobei die zweite Regelkammer 252 zur Atmosphä
re offen ist. Das bedeutet, daß lediglich der Druck P6 in
der Kammer 250 nötig ist, um die Kraft der Feder 262 zu
überwinden und die Stange 260 in der Pfeilrichtung A zum
Öffnen der Regelklappe 42 zu bewegen. Deshalb wird diese
Klappe 42 allmählich im Anfangszustand geöffnet, wie durch
die Linie l1 in Fig. 3(b) angegeben ist.
Wenn die Maschine einen Zustand erreicht hat, in dem der
großvolumige Lader (16 in Fig. 1) in vollem Betrieb ist,
dann wird das Dreiwegeventil 100 umgeschaltet, so daß die
zweite Regelkammer 252 zur Unterdruckquelle 102′ geöffnet
und der Faltenbalg 264 abwärts entgegen seiner Elastizität
bewegt wird, wodurch die Stirnplatte 266 an ihrer Fläche
266-1 mit der Stirnfläche 270-1 des Anlageglieds 270 zur
Anlage kommt. Dadurch wird ein Druckunterschied zwischen
den Regelkammern 250 und 252 wegen des Unterdrucks in der
Kammer 252 erhöht, so daß der Druck P6 in der ersten Kammer
250 eine schnelle Bewegung der Bördelrandplatte 256 über
ihren vollen Hubweg hervorruft, wie die Linie l2 in Fig.
3(b) zeigt.
Bei der Ausführungsform von Fig. 11 ist ein Stellantrieb
300 zur Betätigung der Abgas-Umgehungsregelklappe 42 vorge
sehen. Dieser Stellantrieb 300 hat lediglich eine Membran
302, eine die Membran zum Schließen der Regelklappe 42
belastende Feder 304 und eine Regelkammer 306 auf der einen
Seite der Membran 302, die von der Feder 304 entfernt ist.
Ein EM-Dreiwegeventil 308 wird zwischen einer AUS-Stellung,
in welcher die Kammer 306 zum Atmosphärendruck offen ist,
und einer AN-Stellung, in welcher die Kammer 306 gegenüber
dem Druck P6 stromab vom Kompressor 28 des kleinvolumigen
Laders 18 offen ist, umgeschaltet.
Das EM-Ventil 308 wird durch Impulssignale vom Steuergerät
59 betätigt, welches eine Impulsperiode oder Schaltdauer
der Impulssignale regelt, so daß die gewünschte Charakteri
stik des Ansaugdrucks, wie sie durch die Kurve in Fig. 4
dargestellt ist, erhalten wird. Wenn die Motordrehzahl nie
drig ist, d.h. der großvolumige Lader ist nicht völlig in
Betrieb, so wird die Impulsperiode so geregelt, daß der
Druck in der Kammer 306 niedriger ist als der Druck P6,
womit die Umgehungsregelklappe allmählich geöffnet wird.
Ist die Motordrehzahl hoch und der Druck P5 gleich dem
Druck P6, dann wird die Impulsperiode so geregelt, daß der
Druck in der Kammer 306 gleich dem Druck P6 ist und somit
die Regelklappe 42 schnell geöffnet wird. Als Ergebnis wird
eine zweistufige Charakteristik in der Öffnung der Umge
hungsregelklappe 42 erhalten.
Die Fig. 12 zeigt einen Flußplan zum Ansaugdruck-Regelvor
gang einschließlich der Impulsperioden- oder Schaltdauer
regelung des Signals zum Betrieb des Dreiwegeventils 308.
Im Schritt 310 wird entschieden, ob der Druck P5 stromab
vom großvolumigen Lader 16 gleich dem Druck P6 stromab vom
kleinvolumigen Lader ist. Ist P5 < P6, d.h., die Motor
drehzahl ist niedrig, so geht die Routine zum Schritt 312
über, in dem das Dreiwegeventil 54 in die AUS-Stellung ge
bracht und Atmosphärendruck in die Kammer 50d des Stellan
triebs 50 eingeführt wird, um das Ventil 48 zu schließen.
Im Schritt 314 wird eine Impulsperiode des an das Dreiwege
ventil 308 zu legenden Impulssignals berechnet. Diese Im
pulsperiode ist ein Verhältnis einer Dauer eines Impulses
δ zur Dauer von einem Zyklus des Signals Δ in Fig. 13.
Im Schritt 314 wird ein Wert der Impulsperiode so berechnet,
daß der Druck in der Kammer 306, die zum Druck P6 offen
ist, modifiziert wird, um eine Charakteristik für einen
Anstieg der Öffnungsgeschwindigkeit der Regelklappe 42,
die der Linie l1 (in Fig. 3(b)) gleichartig ist, zu er
halten. Als Ergebnis wird eine relativ geregelte Öffnungs
geschwindigkeit der Klappe 42 zwischen den Punkten P und
Q in Fig. 4 erlangt.
Wenn im Schritt 310 entschieden wird, daß der Druck P5 gleich
dem Druck P6 ist, so geht die Routine zum Schritt 316 über,
in welchem das Dreiwegeventil 54 in die AN-Stellung gebracht
wird, so daß der Druck P5 der Kammer 50d des Stellantriebs
50 zum Öffnen des Ansaug-Umgehungsregelventils 48 zugeführt
wird. Im Schritt 318 wird der Wert 0 in das Taktsignal ein
geführt, so daß die Kammer 306 des Stellantriebs 300 stän
dig zum Ansaugkanal 14 stromab des kleinvolumigen Laders
18 offen ist, wodurch der Druck in der Kammer 306 auf P6
gebracht wird und gleich dem Druck P5 ist. Demzufolge wird
die Öffnungsgeschwindigkeit der Regelklappe 42 erhöht und
die Kennlinie l2 in Fig. 3(b) erhalten. Im Schritt 320 wird
die im Schritt 314 berechnete Impulsperiode (das Taktsignal)
zum Dreiwegeventil 308 ausgegeben.
Die Fig. 14 zeigt eine Abwandlung der ersten Ausführungs
form (Fig. 1), durch die die Leistung der Maschine während
eines Niederdrehzahlzustandes, in welchem die Lader 16 und
18 nicht völlig die Aufladebetriebsweisen ausführen können,
gesteigert wird. Bei dieser Ausführungsform ist ein Ansaug-
Bypasskanal 400 zusätzlich vorgesehen, der das Ansaugsy
stem stromauf vom Kompressor 22 des erststufigen, großvo
lumigen Laders 16 mit dem Ansaugsystem stromab vom Zwischen
kühler 32 verbindet. Ein Ansaug-Bypassregelventil 402 ist
im Kanal 400 angeordnet und mit einem Stellantrieb 404 ver
bunden. Dieser hat eine mit dem Regelventil 402 verbundene
Membran 406, eine die Membran 406 zum Öffnen des Ventils
402 belastende Feder 408 und eine zum Druck P6 stromab vom
Kompressor 28 des kleinvolumigen Laders 18 offene Kammer
410.
Befindet sich die Maschine im Niederdrehzahlzustand, in
welchem nicht nur der großvolumige Lader 16, sondern auch
der kleinvolumige Lader 18 einen Aufladevorgang nicht aus
führen, so ist der Druck P6 niedrig, weshalb der Stellan
trieb 404 ein Öffnen des Regelventils 402 zuläßt, wodurch
eine ausreichende Luftmenge in den Motorblock 10 über den
Ansaug-Bypasskanal 400 eingeführt werden kann, wie der
Pfeil V zeigt, so daß die Leistung der Maschine in einem
Niederdrehzahlzustand verbessert wird.
Wird auf Grund des Aufladebetriebs der Turbolader 16 und
18 der Ansaugdruck P6 erhöht, so ermöglicht der Stellan
trieb 404 ein Schließen des Bypass-Regelventils 402, wodurch
der Ansaug-Bypasskanal 400 verschlossen wird. Ansonsten
ist die Arbeitsweise dieselbe wie diejenige der in Fig. 1
gezeigten ersten Ausführungsform.
Claims (20)
1. Turboladersystem mit zwei Turboladern (16, 18), deren Turbinen (20,
26) und Kompressoren (22, 28) jeweils in Reihe geschaltet sind, wobei die
Turbinen (20, 26) und der ansaugseitig zweite Kompressor (28) jeweils
einen mit einem Ventil (36, 42, 48) verschließbaren Umgehungskanal (34,
40, 46) haben, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Ventils
(42), das im abgasseitig ersten Umgehungskanal (40) angeordnet ist,
sowohl der Frischgasdruck hinter dem ersten (22) als auch der hinter dem
zweiten Kompressor (28) herangezogen wird.
2. Turboladersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventil (42), das im abgasseitig ersten Umgehungskanal angeordnet ist,
öffnet sobald der Frischgasdruck hinter dem ersten (22) oder hinter dem
zweiten Kompressor (28) einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet.
3. Turboladersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Turbolader eine unterschiedliche Größe aufweisen
und eine Steuereinrichtung (100, 103, 108) zur Steuerung eines
Stellantriebs (44, 118, 300) für das Ventil (42) vorgesehen
ist, um das Ventil (42) allmählich zu öffnen bis ein
vorbestimmter Druck (P5) an einer Meßstelle auf der
Einlaßseite stromabwärts des Kompressors (22) des größeren
Turboladers (16) erreicht ist, und um das Ventil (42) schnell
zu öffnen, nachdem der vorbestimmte Druck (P5) an der
Meßstelle erreicht ist.
4. Turboladersystem nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellantrieb (44) ein mit dem Ventil
(42) verbundenes Verbindungselement
(66, 149,188, 212, 260), ein mit dem Verbindungselement
in Verbindung stehendes flexibles Bauteil (60, 146, 172,
200, 254, 302), eine das flexible Bauteil zum Schließen des
Ventils (42) belastende Feder (76, 152, 178,
210, 304), eine Regelkammer (74, 158, 180, 220, 250, 306)
auf der einen Seite des flexiblen Bauteils, welche mit dem
Ansaugsystem (14) stromab des kleinvolumigen
Turboladers (18) verbunden ist, so daß
das Ventil (42) geöffnet wird, wenn der Ansaugdruck (P6) einen
vorbestimmten Druckwert erreicht, und Einrichtungen, die
auf einen Unterschied im Ansaugdruck (P6) der Ansaugluft stromab
des Kompressors (28) des kleinvolumigen
Turboladers (18) und eines vorbestimmten Drucks (P5) der Ansaugluft strom
ab vom Kompressor (22) des erststufigen, großvolumigen Tur
boladers (16) ansprechen, um die Öffnungsgeschwindigkeit des
Ventils (42) zu erhöhen, wenn der
Druck stromab des Kompressors (28) des kleinvolumigen Turboladers (18)
und der Druck des Kompressors (22) des Turboladers (16)
im wesentlichen einander gleich sind, umfaßt.
5. Turboladersysten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeitsregeleinrichtung Elemente zur Ab
grenzung einer zweiten Regelkammer (88, 142, 196, 224, 252),
welcher ein Regeldruck zur Änderung einer Öffnungsgeschwin
digkeit des Ventils (42) zugeführt wird, umfaßt,
und daß Einrichtungen, die eine wahlweise Einführung des
Regeldrucks in Übereinstimmung mit einem Unterschied zwi
schen dem Ansaugdruck (P6) der Ansaugluft stromab vom Kompres
sor (28) des kleinvolumigen Turboladers
(18) und des vorbestimmten Drucks (P5) der Ansaugluft stromab des Kom
pressors (22) des erststufigen, großvolumigen Turboladers
(16) ermöglichen, vorgesehen sind.
6. Turboladersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgrenzenden Elemente ein zweites flexibles Bauteil
(264), das auf seiner einen Seite die zweite Kammer (252)
bestimmt, eine zweite, mit dem zweiten flexiblen Bauteil (264)
verbundene Feder und Einrichtungen zur Übertragung der Be
wegung des zweiten flexiblen Bauteils (264) auf das Verbin
dungselement (260), um die Öffnungsgeschwindigkeit des Ventils
(42) zu erhöhen, wenn der Regel
druck in die zweite Regelkammer (252) eingeführt wird,
umfassen.
7. Turboladersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die übertragenden Einrichtungen eine am zweiten flexib
len Bauteil (264) befestigte Anlageplatte (266) und ein
am Verbindungselement (260) angebrachtes Anlageteil (270)
umfassen, wobei die Anlageplatte (266) durch die zweite Feder
so belastet ist, daß sie vom Anlageteil (270) gelöst ist, und
der Regeldruck an der zweiten Kammer (252) eine Anlage der
Anlageplatte (266) an dem Anlageteil (270) ermöglicht, um die Öffnungs
geschwindigkeit des Ventils (42) zu er
höhen.
8. Turboladersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die übertragenden Einrichtungen ein zweites, vom ersten
Verbindungselement (149) getrenntes Verbindungselement
(132), das das erste Verbindungselement (149) mit dem Ventil
(42) verbindet, eine mit dem zweiten Ver
bindungselement (149) zusammenwirkende und mit dem zweiten
flexiblen Bauteil (126) verbundene Anlageplatte (130) sowie
eine die Anlageplatte (130) mit dem ersten Verbindungselement (149)
zur Anlage belastende Feder (136) umfassen, wobei der Re
geldruck an der zweiten Kammer ein Lösen der Anlageplatte (130)
vom ersten Verbindungselement (149) ermöglicht, um die Öffnungs
geschwindigkeit des Ventils (42) zu erhöhen.
9. Turboladersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgrenzenden Elemente ein zweites flexibles Bauteil
(264), das eine zweite Regelkammer (252) an seiner einen
Seite bestimmt, eine Entlüftungsventileinrichtung (100),
die normalerweise ein Öffnen der zweiten Regelkammer zur
Atmosphäre ermöglicht, und Einrichtungen (102′) zur Verbin
dung des Regeldrucks als einen Unterdruck zur zweiten Regel
kammer (252), um das Entlüftungsventil zu schließen, so
daß der Druckunterschied zwischen der ersten (250) und zweiten
Regelkammer (252) erhöht wird, um die Öffnungsgeschwindigkeit des Ventils
(42) zu erhöhen, umfassen.
10. Turboladersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgrenzenden Elemente ein rohrförmiges Bauteil
(214) mit einem gegenüber einem Außendurchmesser des ersten
flexiblen Bauteils (200) kleineren Durchmesser und Einrich
tungen (208) zur Verbindung des einen Endes des rohrförmi
gen Bauteils mit dem ersten flexiblen Element, so daß die
zweite Regelkammer (224) zwischen dem ersten flexiblen Ele
ment und dem rohrförmigen Bauteil gebildet wird, umfassen,
wobei eine dem Durchmesser des rohrförmigen Bauteils ent
sprechende Kraft erzeugt wird, die auf das erste flexible
Bauteil (200) aufzubringen ist, wenn der Ansaugdruck in
die erste Regelkammer (220) eingeführt wird.
11. Turboladersystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtungen ein hohles, stangenförmi
ges Bauteil (216) umfassen, dessen eines Ende zur ersten
Regelkammer (220) offen und dessen anderes Ende mit der
Ansaugdruckquelle verbunden ist, wobei das rohrförmige
Bauteil (214) an dem hohlen, stangenförmigen Bauteil (216)
verschiebbar ist.
12. Turboladersystem nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch
eine mit dem ersten flexiblen Element (200) verbundene
Stirnplatte (206), die mit einer zum ersten flexiblen Ele
ment hin gerichteten Vertiefung (206a) versehen ist, wobei
das rohrförmige Bauteil (214) an einem ersten Ende von die
sem mit der Bodenfläche der Vertiefung verbunden ist.
13. Turboladersystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtungen einen Faltenbalg (230)
umfassen, dessen erstes Ende mit dem ersten flexiblen Ele
ment (200) und dessen zweites Ende mit einem Gehäuse (218)
des Stellantriebs verbunden ist.
14. Turboladersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeitsregeleinrichtungen ein Dreiwege
ventil (308) mit einer ersten Stellung, in welcher die erste
Regelkammer (306) mit dem Ansaugsystem (14) stromab des
Kompressors (28) des zweitstufigen, kleinvolumigen Turbola
ders (18) verbunden ist, und mit einer zweiten Stellung,
in der die erste Regelkammer zur Atmosphäre offen ist,
sowie Einrichtungen (59) zur Lieferung eines Impulssignals
zu dem Dreiwegeventil, so daß die Impulsperiode des Impuls
signals in Übereinstimmung mit der Motordrehzahl verändert
wird, umfassen, wobei die Öffnungsgeschwindigkeit des
Ventils (42) mit steigender Motordrehzahl
höher wird.
15. Turboladersystem nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
einen Ansaug-Umgehungskanal (400) mit einem ersten, mit
dem Ansaugkanal (14) stromauf des Kompressors (22) des
großvolumigen Turboladers (16) und mit einem
zweiten, mit dem Ansaugsystem stromab des Kompressors (28)
des kleinvolumigen Turboladers (18) verbunde
nen Ende, durch ein den Ansaug-Umgehungskanal normalerweise
verschließendes Ventilelement (402) und durch eine Betäti
gungseinrichtung (404), die das Ventilelement schließt,
wenn der Ansaugdruck (P6) höher als ein vorbestimmter Wert ist,
so daß die Maschinenleistung während eines Niederdrehzahl
zustandes gesteigert wird, obwohl der großvo
lumige Turbolader (16) und der kleinvolumige Tur
bolader (18) nicht voll betrieben werden.
16. Turboladersystem nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
einen Ansaug-Umgehungskanal (46), der zur Umgehung des
Kompressors (28) des kleinvolumigen Turbola
ders (18) mit dem Ansaugsystem (14) verbunden ist, durch
ein Ansaug-Umgehungsregelventil (48), das üblicherweise
den Ansaug-Umgehungskanal (46) schließt, und durch eine Betäti
gungseinrichtung (50), die das Ansaug-Umgehungsregelventil (48)
öffnet, wenn der Unterschied zwischen dem vorbestimmten Druck (P5) strom
ab des Kompressors (22) des großvolumigen Turboladers (16)
und dem Ansaugdruck (P6) stromab des Kompressors (28) des klein
volumigen Turboladers (18) vermindert wird.
17. Turboladersystem nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungseinrichtung einen Membran-
Stellantrieb (50) mit einer mit dem Ungehungsventil (48)
verbundenen Membran (50a), mit einer das Umgehungsventil
in die Schließstellung belastenden Feder (50b) und mit
einer Regelkammer (50c) auf der einen Seite der Membran
sowie ein elektrisches Umschalt-Regelventil (52) zur wahl
weisen Zufuhr eines Ansaugdrucks in die Regelkammer umfaßt.
18. Turboladersystem nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch
eine zweite Kammer (50d) auf der anderen Seite der Membran
(50a) und Einrichtungen (54), die ermöglichen, die zweite
Kammer einem Unterdruck auszusetzen, um in eindeutiger
Weise das Ansaug-Umgehungsventil (47) zu schließen, wenn
ein großer Unterschied zwischen dem Druck stromab des Kom
pressors (22) des großvolumigen Turboladers (16) und dem Druck des
Kompressors (28) des kleinvolumigen Turboladers (18) besteht.
19. Turboladersystem nach einem der Ansprüche 1-18, gekennzeichnet durch
ein Umgehungsventil (36) in
einem Umgehungskanal (34),
der den großvolumigen Turbolader (16)
umgeht,
wobei das Umgehungsventil (36) mit einem
Unterdruckstellantrieb (38) verbunden ist, der
eine Regelkammer (38c)
umfaßt,
welche mit dem Ansaugsystem (14) stromab
von dem großvolumigen Turbolader (16) ver
bunden ist, so daß das Umgehungsventil (36) geöff
net wird, wenn die Druckhöhe in der Regelkammer über einem
vorbestimmten Wert liegt.
20. Turboladersystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die übertragenden Einrichtungen
einen Anlagekragen
(270) am Verbindungsteil (260) umfassen, wobei die Anlage
platte (266) durch die zweite Feder derart belastet ist, daß
die Anlageplatte (266) vom Anlagekragen (270) gelöst ist, wobei der
Regeldruck an der zweiten Kammer eine Anlage der Anlage
platte (266) am Anlagekragen (270) zur Erhöhung der Öffnungsgeschwin
digkeit des Ventils (42) ermöglicht.
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