DE3933506A1 - Belag - Google Patents
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Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft einen Belag für den quer zur
Laufrichtung eines endlosen, umlaufenden Tragbandes für
ein Vlies aus breiigem Material angeordneten Saugkasten
zur Vliesentwässerung, mit schräg zur Trangbandlaufrich
tung sich erstreckenden Mittenebene des Belages
angeordneten Entwässerungsschlitzen.
Bei Belägen dieser Art ist es bekannt, die Schlitze
unter 45° zur Tragbandlaufrichtung anzuordnen, derart,
daß die Schlitze symmetrisch zur und auf beiden Seiten
der Belagsmittenebene angeordnet sind. Durch solche
Schrägschlitze wird eine spannende Wirkung auf das
Tragband des Vlieses quer zur Laufrichtung ausgeübt. Bei
den bis nun bekanntgewordenen Belägen dieser Art tritt
bei Kunststoffausführung des Belages ein relativ
schneller Verschleiß auf, wodurch der Belag seine
Funktion verliert. Bei Keramikausführung, die zwar nahezu
verschleißfrei ist, kann es zu einer verstärkten
Abnützung des Tragbandes (Filz oder Langsieb), bedingt
durch die Übergänge an den Schlitzenden von der geraden
Wand zu einer Rundung, die dann in die gegenüberliegende,
wieder gerade Schlitzwand führt. Der Übergang ist nur
manuell herstellbar, so daß Unregelmäßigkeiten in der
Ausbildung des Übergangsbereiches nicht vermieden werden
können.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesem Übelstand
abzuhelfen und einen Belag mit insbesondere harter, z. B.
aus Oxidkeramikplatten bestehender Oberfläche zu
schaffen, der zwar den gewünschten Spanneffekt des
Tragbandes bringt, ohne jedoch die Abnützung des
Tragbandes wesentlich zu erhöhen.
Erreicht wird dies bei einem Belag der eingangs
erwähnten Art, wenn gemäß der Erfindung die Schlitze eine
zick-zack- oder wellenförmige Durchbrechung des Belages
bilden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann
vorgesehen sein, daß einander benachbarte Schenkel der
zick-zack-förmigen oder wellenförmigen Durchbrechung des
Belages voneinander abweichende Winkel mit der
Tragbandlaufrichtung einschließen, wobei gegebenenfalls
ein Schenkel mit der Tragbandlaufrichtung einen Winkel
von 45° und der andere Schenkel einen Winkel von 15°
einschließt. Durch diese Maßnahme wird ein besonders
günstiger Spanneffekt quer zur Tragbandlaufrichtung auf
das Tragband und damit auch auf das daraufliegende Vlies
ausgeübt.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Belages zeichnet sich dadurch aus, daß die Weite der
Durchbrechung in den zur Tragbandlaufrichtung ansteigen
den Schenkeln unterschiedlich ist gegenüber der Weite der
Durchbrechung in den von der Tragbandlaufrichtung
abfallenden Schenkeln. Bei dieser Ausgestaltung ist eine
Verbreiterung, die sich mit einer Verjüngung der Durch
brechung abwechselt, erreicht, womit über die gesamte
Erstreckung des Belages quer zur Tragbandlaufrichtung die
selbe offene Fläche (Saugfläche) sichergestellt wird.
Eine Änderung des wirksamen Saugquerschnittes kann
in einfacher Weise erzielt werden, wenn gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes die
beiden die Durchbrechung begrenzenden Wände von den
Rändern einander gegenüberstehender Belagsplatten
gebildet sind, die bevorzugt relativ zueinander bewegbar,
insbesondere quer zur Tragbandlaufrichtung am Saugkasten
lagerbar sind, um die Weite der Durchbrechung zu ändern.
Die erfindungsgemäß vorgesehene zick-zack- oder
wellenförmige Durchbrechung kann mit anderen Schlitzfor
men kombiniert werden. Hierbei ist es bevorzugt, wenn der
zick-zack- oder wellenförmigen Durchbrechung in
Tragbandlaufrichtung mindestens ein weiterer, gerader,
sich quer zur Tragbandlaufrichtung, insbesondere über die
Belagsbreite, erstreckender Entwässerungsschlitz vor-
bzw. nachgeordnet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen die
Fig. 1 bis 5 jeweils in Draufsicht unterschied
liche Durchbrechungen erfindungsgemäß gestalteter Beläge,
Fig. 6 zu Vergleichszwecken einen herkömmlichen
Belag in Draufsicht,
Fig. 7 in einem gegenüber dem Maßstab der Fig. 1 bis
6 vergrößerten Maßstab ein Detail der Durchbrechung,
Fig. 8 eine schaubildliche Darstellung eines
Saugkastens,
Fig. 9 eine Draufsicht auf einen Belag mit
verstellbaren Durchbrechungen,
Fig. 10 ein Detail aus Fig. 9 in Seitenansicht und
Fig. 11 die der Fig. 10 zugeordnete Seitenansicht.
In der Zeichnung ist mit R die Laufrichtung eines
Tragbandes 9 für ein Vlies 10 aus breiigem Material
bezeichnet, das über den in den Zeichnungsfiguren 1 bis 7
im Grundriß, d. h. in Draufsicht, dargestellten Belag
eines Saugkastens 11 geführt wird, um das Vlies 10 zu
entwässern. Das Tragband 9 kann dabei ein endlos
umlaufendes Filzband oder aber ein Langsieb sein. Der
Belag besitzt schräg zur Laufrichtung R angeordnete
Schlitze, die eine zick-zack- oder wellenförmige
Durchbrechung 1 des Belages bilden. Selbstverständlich
können in Laufrichtung hintereinander auch mehrere
derartige Durchbrechungen 1 angeordnet sein. Eine solche
Ausführungsform ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die einander benachbarten Schenkel 2, 3 der
zick-zack-förmig oder wellenförmig ausgebildeten
Durchbrechung 1 des Belages schließen mit der Tragband
laufrichtung R voneinander abweichende Winkel (α und β) ein, wie dies aus den Fig. 1, 2, 5 und 7 ersichtlich
ist. Der Schenkel 2 schließt dabei mit der Tragband
laufrichtung einen Winkel α von bevorzugt 45°, und der
andere Schenkel 3 einen Winkel β von 15° ein.
Die Weite S 1 der Durchbrechung 1 ist in den zur
Tragbandlaufrichtung R ansteigenden Schenkeln 2
unterschiedlich gegenüber der Weite S 2 der Durchbrechung
1 in den von der Tragbandlaufrichtung abfallenden
Schenkeln 3.
Die Durchbrechung 1 wird von Wänden 4, 5 begrenzt,
die von den Rändern einander gegenüberstehender
Belagsplatten 6, 7 gebildet sind. Dabei kann eine über
die Breite des Tragbandes sich erstreckende Belagsplatte
vorgesehen werden, bevorzugt ist es jedoch, über die
Breite des Belages mehrere Belagsplatten nebeneinander
anzuordnen. Der Abstand S 3 der beiden die Durchbrechung 1
begrenzenden Wände 4, 5 in Tragbandlaufrichtung R ist -
wie insbesondere Fig. 7 deutlich zeigt - an allen Stellen
des Belages gleich groß.
Zur Veränderung der Weite der Durchbrechung 1 können
die Belagsplatten 6, 7 relativ zueinander bewegbar,
insbesondere in Richtung des Pfeiles Q parallel zur
Tragbandlaufrichtung, am Saugkasten 11 gelagert sein. Zur
Verstellung können hierbei Kegelradgetriebe 13 vorgesehen
sein, die von einer gemeinsamen Welle 14 antreibbar sind,
die ihrerseits durch eine Handkurbel 15 gedreht werden
kann. Zur Verstellung der Platten 7 sind Schraubspindeln
16 vorgesehen, die in (nicht dargestellten) Muttern
eingreifen, die an den Platten 7 oder an einem den
Platten 7 gemeinsamen Tragkörper befestigt sind. Die
Platten 6 sind feststehend ausgebildet. Die Festlager der
Schraubspindeln 16 sind mit 17 bezeichnet.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß der wellenförmigen
Durchbrechung 1 in Tragbandlaufrichtung ein Schlitz 8
vorgeordnet ist, der gerade ausgebildet ist und sich quer
zur Tragbandlaufrichtung R im wesentlichen über die
gesamte Breite des Belages erstreckt. Es können mehrere
derartiger Schlitze 8 vorgesehen sein. Ebenso können
Schlitze 8 auch der Durchbrechung 1 in Tragbandlaufrich
tung nachgeordnet angeordnet sein.
Die Fig. 6 veranschaulicht eine herkömmliche
Ausführung, die mehrere, parallel zueinander verlaufende,
jedoch zur Tragbandlaufrichtung R schräg angeordnete
Schlitze zeigt. Diese Ausführung hat insbesondere dann,
wenn sie in oxidkeramischen Belägen ausgeführt wird, den
Nachteil, daß an den Enden der einzelnen Schlitze scharfe
Kanten entstehen, die zu einer Beschädigung des
Transportbandes, zumindest jedoch zu einem erhöhten
Verschleiß Anlaß geben können.
Die Breite S 2 bzw. S 1 der Durchbrechung 1 wird
bevorzugt zwischen 0,01 mm und 25 mm betragen. Die
Platten 6, 7 bestehen bevorzugt aus Aluminiumoxid,
Zirkonoxid, Siliciumkarbid, Siliciumtitanat, Siliziumni
trid oder anderen harten, verschleißfesten Materialien.
Die Platten 6, 7 sind dabei auf einem einteiligen,
durchgehenden Tragkörper 18, der seiterseits auf dem
Saugkasten 11 gehalten ist, angeordnet. Die Ränder der
Durchbrechung 1, die wellen- oder zick-zack-förmig
verlaufend gebildet sind, können gebrochene bzw.
gerundete Kanten zur zusätzlichen Schonung des
Transportbandes besitzen.
In Fig. 8 ist mit 12 die an den Saugkasten 11
angeschlossene, zu einer (nicht dargestellten) Saugpumpe
führende Leitung bezeichnet.
Aus Fig. 9 ist ersichtlich, daß die zick-zack- bzw.
die dort wellenförmige Durchbrechung 1 an einem Ende,
bevorzugt ist jedoch eine Ausführung, bei der an beiden
Enden, in einen geradlinigen, quer zur Tragbandlaufrich
tung R verlaufenden Abschnitt 18 übergeht, in welchen ein
leistenförmiger Einschub 19 zur Formatverstellung
(Vliesbreitenregulierung) gelagert ist. Dieser Einschub
19 besitzt gegenüber seinen Seitenflächen vorspringende
Führungsleisten 20, die in Führungsnuten 21 des
Tragkörpers eingreifen, so daß der Einschub 19 händisch
in Richtung des Pfeiles T (Fig. 9) verschoben werden kann
und somit seine Stirnwand 22 verschiedene Abstände von
der Belagsmitte einnehmen kann, so daß die Breite des
Formates des Vlieses (Papierbahn) eingestellt werden
kann. Sofern die Weite der Durchbrechungen veränderbar
ist (Fig. 9), müssen die Einschübe 19 als Satz mit
abgestufter Breite b vorgesehen werden, so daß nach jeder
Verstellung der Schlitzweite ein passender Einschub in
den geradlinigen Abschnitt 18 eingeschoben werden kann.
Claims (7)
1. Belag für den quer zur Laufrichtung eines
endlosen, umlaufenden Tragbandes für ein Vlies aus
breiigem Material angeordneten Saugkasten zur Vliesent
wässerung, mit schräg zur Tragbandlaufrichtung (R)
angeordneten und beidseits der in Tragbandlaufrichtung
sich erstreckenden Mittenebene (M) des Belages angeord
neten Entwässerungsschlitzen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlitze eine zick-zack- oder wellenförmige Durch
brechung (1) des Belages bilden.
2. Belag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß einander benachbarte Schenkel (2, 3) der zick-zack
förmigen oder wellenförmigen Durchbrechung (1) des
Belages voneinander abweichende Winkel (α, β) mit der
Tragbandlaufrichtung (R) einschließen, wobei gegebenen
falls ein Schenkel (2) mit der Tagbandlaufrichtung (R)
einen Winkel (α) von 45° und der andere Schenkel (3)
einen Winkel (β) von 15° einschließt.
3. Belag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Weite (S 1) der Durchbrechung (1) in den
zur Tragbandlaufrichtung (R) ansteigenden Schenkeln (2)
unterschiedlich ist gegenüber der Weite (S 2) der
Durchbrechung (1) in den von der Tragbandlaufrichtung
abfallenden Schenkeln (3).
4. Belag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand (S 3) der beiden die
Durchbrechung (1) begrenzenden Wände (4, 5) in
Laufrichtung des Tragbandes von allen Stellen des Belages
gleich groß ist.
5. Belag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden die Durchbrechung (1)
begrenzenden Wände (4, 5) von den Rändern einander
gegenüberstehender Belagsplatten (6, 7) gebildet sind,
die bevorzugt relativ zueinander bewegbar, insbesondere
in Tragbandlaufrichtung, am Saugkasten (11) lagerbar
sind, um die Weite der Durchbrechung (1) zu ändern.
6. Belag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der zick-zack- oder wellenförmigen
Durchbrechung (1), in Tagbandlaufrichtung (R), mindestens
ein weiterer, gerader, sich quer zur Tragbandlaufrichtung
(R), insbesondere über die Belagbreite, erstreckender
Entwässerungsschlitz (8) vor- bzw. nachgeordnet ist.
7. Belag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die zick-zack- oder wellenförmige
Durchbrechung (1) an mindestens einem Ende in einen
geradlinigen, quer zur Tragbandlaufrichtung (R)
verlaufenden Abschnitt (18) übergeht, in welchem ein
Einschub, insbesondere händisch verstellbar, zur
Formateinstellung gelagert ist.
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