DE3712953A1 - Schneidwerkzeug - Google Patents
SchneidwerkzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D5/00—Bonded abrasive wheels, or wheels with inserted abrasive blocks, designed for acting only by their periphery; Bushings or mountings therefor
- B24D5/12—Cut-off wheels
- B24D5/123—Cut-off wheels having different cutting segments
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28D—WORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
- B28D1/00—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor
- B28D1/02—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by sawing
- B28D1/12—Saw-blades or saw-discs specially adapted for working stone
- B28D1/121—Circular saw blades
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug zum
Schneiden von Naturstein, Beton, Keramik und dergleichen
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Derartige Schneidwerkzeuge haben üblicherweise metallische
Stammblätter, deren Durchmesser bis zu 4 m beträgt. Am Um
fang des Stammblattes sind Schneidsegmente angebracht, wel
che Industriediamanten in einer Haltemasse aufweisen. Die
Breite dieser Diamantsegmente bestimmt die Schnittbreite.
Man hat versucht, durch längere Schneidsegmente, also durch
höheren anteiligen Besatz der Stammblatt-Umfangsfläche, die
Schnittleistung zu steigern. Dies wird jedoch dadurch be
einträchtigt, daß das zerspante Material zwischen dem Werk
stück und der äußeren Umfangsfläche des Schneidsegments
wieder herausgeführt werden muß. Dazu ist das Schneidseg
ment außen mit flachen Rillen oder Riefen versehen, die
das zerspante Material nicht eben gut abführen. Infolgedes
sen entsteht hohe Reibungswärme. Beide Umstände bewirken
einen beschleunigten Abtrag des Bindemittels für die Dia
mantkörner, so daß diese ausbrechen und ein erhöhter Ver
schleiß eintritt. Daher ist man gezwungen, einen Kompromiß
zwischen der Einbettungs-Festigkeit des Bindemittels und dem
möglichen Materialabtrag zu suchen.
Mithin besteht ein Bedürfnis an verbesserten Schneidwerk
zeugen. Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, unter Über
windung der Nachteile des Standes der Technik mit wirt
schaftlichen Mitteln ein Schneidwerkzeug der eingangs ge
nannten Art so weiterzuentwickeln, daß die Schnittleistung
gesteigert und das zerspante Material auf kurzem Wege aus
getragen wird, ohne daß der Werkzeugverschleiß zunähme.
Der Grundgedanke der Erfindung ist im kennzeichnenden Teil
von Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand
der Ansprüche 2 bis 14.
Nach der Erfindung weisen die Schneidsegmente wenigstens ei
nen über ihre Höhe reichenden Kanal auf, der den Austrag des
zerspanten Materials fördert. Der Verlauf des Kanals oder
der Kanäle kann in Umfangsrichtung im wesentlichen wellen-,
zickzack- oder mäanderförmig sein, doch ist auch vorgesehen,
den bzw. jeden Kanal als tiefe Rille auszubilden, die schräg
oder gebogen verläuft. Mehrere Rillen können parallel bzw.
abstandsgleich angeordnet sein; Gruppen solcher Rillen kön
nen sich kreuzen, insbesondere im spitzem Winkel. Erfindungs
gemäß sind also gute Transportwege für den Abfluß des ver
spanten Materials geschaffen, während gleichzeitig eine höhe
re Schnittleistung erzielt wird. Die spezielle Gestaltung
der Schneidsegmente bewirkt außerdem, daß an den Seitenflä
chen der Schneidsegmente eine verringerte Reibung auftritt,
so daß entsprechend weniger Reibungswärme entsteht und der
erzeugte Schnitt glattere Konturen hat, als das mit herkömm
lichen, stark reibenden Schneidsegmenten erzielbar ist. Durch
die erfindungsgemäß vorgesehenen Kanäle wird zusätzlich eine
verbesserte Kühlung der Schneidsegmente bewirkt, was höhere
Standzeiten zur Folge hat.
Die in den Unteransprüchen präzisierten Gestaltungen der
Schneidsegmente und ihrer Kanäle dienen zu weiterer Steige
rung der Schnittleistung mit verbesserter Materialabfuhr,
die sowohl in Umfangsrichtung als auch quer dazu vonstatten
geht. Speziell bei gezackten oder gezahnten Schneidsegmen
ten tritt an den Außenseiten nur eine Kantenreibung auf,
doch ist dennoch ein vollflächiger Schnitt gewährleistet.
Wichtig ist ein derartiger gegenseitiger Formeingriff der
einzelnen Schneidstücke jedes Schneidsegments, daß in Axial
richtung keine Lücke vorhanden, sondern volle Querschnitts-
Überdeckung gegeben ist. Insbesondere wenn die Kanäle in
bezug auf die Umfangsrichtung eine Pfeilstruktur bilden, wird
das abgetragene Material fortlaufend in Strömungsrichtung
gut abgeleitet, und zwar großenteils in Umfangsrichtung und
teilweise auch schräg hierzu, d. h. auf die Seitenflächen
des Schnittspalts zu gerichtet. Dieser hat einen sehr sau
beren Fugenverlauf. Die einzelnen Schneidsegmente können
dank der besseren Kühlung auch länger sein, so daß die Stamm
blatt-Umfangsfläche prozentual dichter besetzt ist. Gleich
mäßige Schneidwirkung ist dabei über die gesamte Länge der
Schneidsegmente sichergestellt. Dank der geringeren Reibung
entstehen kleinere Schnittkräfte. Dadurch wird das Stamm
blatt entlastet und es kann entsprechend dünner ausgelegt
werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der
folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Ausschnitt-Seitenansicht eines Schneidwerk
zeugs,
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend der Schnittlinie II-
II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Schneidwerkzeug von
Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein anderes Schneidsegment
und
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine weitere abgewandelte
Schneidsegment-Ausführungsform.
Das in den Fig. 1 bis 3 ausschnittweise gezeichnete Schneid
werkzeug hat ein Stammblatt 10, an dessen Umfang 12 Kerben
14 vorhanden sind, welche einzelne Schneidsegmente 16 von
einander trennen.
Jedes Schneidsegment hat Rillen oder Riefen 18, die sich mit
Scheitelteilen 20 abwechseln. In Umfangsrichtung U sind da
durch Längskanäle 22 gebildet. Dabei stehen sich die Flächen
der Schneidstücke im wesentlichen formparallel in solchem
Abstand gegenüber, daß in Axialrichtung A keine Lücken vor
handen sind, sondern volle Querschnitts-Überdeckung besteht.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, erstrecken sich so
wohl die Schneidstücke als auch die Kanäle 22 der Schneid
segmente jeweils über ihre ganze Höhe h.
Abweichend von der in Fig. 3 gezeichneten Ausführungsform
können die Schneidsegmentflächen auch unsymmetrisch gebil
det sein, z. B. sägezahnförmig. Eine andere Ausführungsform
ist in Fig. 4 dargestellt. Hier sind die Längskanäle 22 wel
lenförmig, so daß weichere Übergänge vorhanden sind, was
den Materialaustrag fördern kann. Die Gestaltung ist auch
hier so gewählt, daß die sich wechselseitig gegenüberstehen
den Scheitelteile 20 in Axialrichtung A volle Querschnitts-
Überdeckung gewährleisten.
Noch ein anderes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 5 gezeich
net. Das hier dargestellte Schneidsegment 16 hat außer ei
nem Mittelkanal 24, welcher in der Mittelebene 30 des (hier
weggelassenen) Stammblattes 10 liegt, noch schräge Seiten
kanäle 26 und V-Kanäle 28. Man erkennt, daß derartige Schneid
segmente 16 eine Pfeilstruktur haben, durch die zerspantes
Material besonders gut sowohl in Umfangsrichtung als auch
schräg dazu ausgetragen wird. Da die einzelnen Schneidstük
ke gleiche Gestalt über die gesamte Höhe (h) aufweisen, ist
ein gleichmäßiger Schnittverlauf auch sichergestellt, wenn
mit zunehmendem Verschleiß die wirksame Höhe immer geringer
wird.
Wichtige Vorteile der Erfindung beruhen darauf, daß einer
seits infolge verringerter Kantenreibung weniger Reibungs
wärme entsteht und diese andererseits dank der Kanalsysteme
in jedem Schneidsegment fortlaufend gut abgeführt wird. Das
trägt wesentlich zu erhöhten Standzeiten, gesteigerter Schnitt
leistung und glatterem Schnittflächenverlauf bei.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeich
nung hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, ein
schließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anord
nungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als
auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesent
lich sein.
Claims (14)
1. Schneidwerkzeug zum Schneiden von Naturstein, Beton,
Keramik und dergleichen, mit einem Stammblatt und mit an
dessen Umfang angebrachten Schneidsegmenten, die Rillen
oder Riefen aufweisen, durch die hindurch zerspantes Ma
terial austragbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneidsegmente (16) wenigstens einen über ihre Höhe (h)
reichenden Kanal (22, 24, 26) aufweisen.
2. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der bzw. jeder Kanal (22, 24, 26) in Umfangsrichtung
(U) wellen-, zickzack- oder mäanderförmig verläuft.
3. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der bzw. jeder Kanal (22, 24, 26) als tiefe Rille ausge
bildet ist, die zur Umfangsrichtung (U) schräg oder gebogen
verläuft.
4. Schneidwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens 2 Kanäle (z. B. 22) parallel bzw. abstands
gleich angeordnet sind.
5. Schneidwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Gruppen paralleler bzw. abstandsgleicher Kanäle sich
kreuzen, insbesondere in spitzem Winkel.
6. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die oder zumindest einige Kanäle
(z. B. 22, 24) zwischen einander in Axialrichtung (A) ge
genüberstehenden Schneidsegmentflächen gebildet sind.
7. Schneidwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidsegmente (16) in Paaren oder Gruppen neben
einander verzahnt oder verschachtelt angeordnete Schneid
stücke aufweisen, durch die in Axialrichtung (A) volle
Querschnitts-Überdeckung gegeben ist.
8. Schneidwerkzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß benachbarte Schneidsegmentflächen sich in
solchem Abstand gegenüberstehen, daß ihre einander zuge
wandten Scheitelteile in Axialrichtung (A) keine Lücke
lassen.
9. Schneidwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die benachbarten Schneidsegmentflächen auf den
Umfang (12) zu gesehen, formparallel ineinandergreifen.
10. Schneidwerkzeug nach wenigstens einem der Ansprüche
6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Schneid
segmentflächen sich in zur Stammblatt-Mittelebene (30)
parallelen Ebenen gegenüber stehen.
11. Schneidwerkzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einzelne Ka
näle (26) in bezug auf die Umfangsrichtung (U) seitlich
münden.
12. Schneidwerkzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einzelne Ka
näle (28) in bezug auf die Umfangsrichtung (U) V-förmig
ausgebildet sind.
13. Schneidwerkzeug nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest ein in Umfangsrichtung (U) verlau
fender Kanal (24) mit im Winkel dazu angeordneten Seitenka
nälen (26) zusammenhängt.
14. Schneidwerkzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die oder zumindest ei
nige Kanäle (22 bis 28) in bezug auf die Umfangsrichtung
(U) eine Pfeilstruktur bilden.
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