DE393339C - Kontakt an Widerstandsstaeben fuer UEberspannungsableiter und andere Hochspannungseinrichtungen - Google Patents

Description

• Kontakt an Widerstandsstäben für Überspannungsableiter und andere Hochspannungseinrichtungen. Bisher wurden zur Vermittlung des Kontaktes an Widerstandsstäben, die für Blitz-und überspannungsschutz sowie auch für andere Zwecke verwendet wurden, Kupferkappen aufgezogen. Bei plötzlichen starken, stoßweise auftretenden Belastungen durch Blitzschlag oder überspannungswellen kommt es häufig vor, daß sich zwischen Kupferkappe und Widerstandsstab kleine Lichtbogen bilden, wodurch dann Teile der Metallkappe zum Verdampfen kommen und diese Dämpfe ionisiert werden und dadurch Überschläge von einem Ende des Stabes zum anderen auftreten, was für die zu schützende Apparatur gefährlich wird, da der vorgeschaltete Widerstand vollkommen ausgeschaltet ist.
• Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß die Kontaktstücke an Widerstandsstäben aus diese Stäbe an den Enden umfassenden und sie innigst berührenden Kohlestücken bestehen. Zwar kann die Oberfläche der Kohlenstücke in an sich bekannter Weise mit einem hauchförmigere dünnen Überzug aus Metall (Kupfer, Nickel, Silber) versehen sein. Doch ist dieser Überzug so gering bemessen, daß einerseits -die Vorteile, die die Metallkappen durch den geringen Übergangswiderstand bieten, erreicht werden, andererseits aber wegen der außerordentlich geringen Menge des vorhandenen Metalls eine stärkere Metallverdampfung nicht stattfinden kann. Des weiteren bietet ein Kohlenring gegenüber einer Kupferkappe aber auch in den Fällen große Vorzüge, wo der Widerstand sich infolge der Strombelastung in gewissem Maße erwärmt; denn da der Ausdehnungskoeffizient von Kupfer meist ein bedeutend größerer ist als der des Widerstandsstabes (z. B. Ocelit), so wird bei zunehmender Erwärmung der Kontakt ein immer schlechterer. Dies kann bei Kohlenringen nicht auftreten, da die Ausdehnungskoeffizienten von Kohle und Widerstandsstab meist ungefähr die gleichen sind.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Kontakt an Widerstandsstäben für Überspannungsableiter und andere Hochspannungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Kontakt aus einem den Widerstandsstab an der Kontaktstelle umfassenden, zweckmäßig ringförmigen Kohlestück besteht. z. Kontakt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenring mittels eines Gewindes dem Widerstandsstab aufgeschraubt ist. 3. Kontakt nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenringe mit einem hauchförmigen metallischen Überzug (z. B. Kupfer, Nickel oder Silber) versehen sind.