DE3933297C2 - Verfahren zum Herstellen von für Lochmasken von Kathodenstrahlröhren geeigneten Platten aus Fe-Ni-Legierungen mit verbesserter Beständigkeit gegen das Auftreten von Ätzstreifen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von für Lochmasken von Kathodenstrahlröhren geeigneten Platten aus Fe-Ni-Legierungen mit verbesserter Beständigkeit gegen das Auftreten von ÄtzstreifenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft gemäß den Oberbegriffen der Patentan
sprüche 1 und 3 Verfahren zum Herstellen von für Lochmasken
von Kathodenstrahlröhren Kathodenstrahlröhren (von Farbfernse
hempfängern) geeignete Platten aus Fe-Ni-Legierungen mit ver
besserter Beständigkeit gegen das Auftreten von Ätzstreifen.
Solche Platten aus Fe-Ni-Legierungen werden beispielsweise
auch für Elektronen-Strahlindikatorröhren oder ähnlichen elek
tronischen Einrichtungen verwendet.
Bis lang verwendete Platten aus Fe-Ni-Legierungen zeigen nach
teiligerweise nach dem bei der Herstellung von Lochmasken für
Farbfernseher-Kathodenstrahlröhren üblichen Photoätzen weiße
Streifen (Ätzstreifen).
Maßnahmen zum Unterdrücken bzw. Verhindern solcher Ätzstreifen
sind bereits vorgeschlagen worden. So offenbart die JP-OS
60-128253 ein Verfahren zum Beherrschen der Streifenbildung, bei
welchem ein Gußblock üblicherweise auf mehr als
850°C erwärmt und mit einem Gesamtquerschnittsverminderungs
verhältnis von weniger als 40% je Schmiedevorgang verformt
wird, um die Nickel-Entmischung zu vermindern.
Weiterhin offenbart die JP-OS 61-223188 ein Verfahren zum Un
terdrücken der Ätzstreifenbildung, bei welchem die Nickel-
Entmischung und die zugehörige Entmischungszone dadurch be
herrscht werden, daß eine Entmischung schon bei der Herstel
lung der Gußblöcke oder auch dadurch verhindert wird, daß mit
Hilfe einer Wärmebehandlung bei der Herstellung von Barren
Nickel einer Diffusions-Wärmebehandlung unterworfen wird.
Das in der JP-OS 60-128253 offenbarte herkömmliche Verfahren
ist jedoch ein Verfahren, bei welchem eine Gesamt-Quer
schnittsverminderung von mehr als 40% beim Schmieden herbei
geführt wird. Die Entmischung verschiedener Elemente kann je
doch dadurch nicht entscheidend verhindert werden, da das
Schmieden unter üblicherweise benutzten Belastungen erfolgt.
Als Ergebnis ist dieses Schmieden unzureichend, um ein Auftre
ten von Ätzstreifen während des Ätzens zu verhindern.
Andererseits ist das in der JP-OS 61-223188 offenbarte Verfah
ren ein Verfahren zur Entmischungsverminderung durch die auf
einer Hochtemperatur-Wärmebehandlung beruhende Ni-Diffusion.
Da jedoch die Blechdicke gering ist, verglichen mit dem Fall
des Wärmebehandelns im Brammenzustand, wird der Glühverlust
relativ groß und die Ausbeute unerwünschterweise beträchtlich
herabgesetzt.
Bei den vorstehend genannten bekannten Verfahren tritt das
folgende Problem auf:
Bei Lochmasken für verschiedene Displays, die eine höhere Prä
zision im Vergleich mit Allerwelts-Fernsehdisplays erfordern,
ist die geforderte Lochgröße um ungefähr die Hälfte geringer
und ferner ist die Anzahl der zu fertigenden Löcher ungefähr
das Zweifache oder mehr größer als bei gewöhnlichen Lochmas
ken. Wenn daher beabsichtigt ist, eine Lochmaske hoher Präzi
sion herzustellen, so hängt die Qualität der Rohlochmaske von
der Gleichmäßigkeit der Löcher als Folge des Ätzvorganges ab.
Die gebräuchlichen Verfahren können das Auftreten von Ätz
streifen nicht vollständig unterdrücken, weil sich die Werk
stoffqualität bislang nicht verbessern ließ.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Platten aus Fe-Ni-
Legierungen zur Verfügung zu stellen, bei welchen es während
des Ätzens nicht zur Streifenbildung kommt. Ferner verfolgt
die Erfindung das Ziel, Platten aus Fe-Ni-Legierungen mit ho
her Ausbeute und bei niedrigen Kosten herzustellen.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 für
borfreie Fe-Ni-Legierungen gelöst und wird durch den Gegen
stand des Anspruchs 3 für borhaltige Fe-Ni-Legierungen gelöst.
Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, daß die als störend
empfundenen Ätzstreifen bei aus Fe-Ni-Legierungen hergestell
ten Platten sich dadurch verhindern lassen, daß das Material
auf nicht weniger als 900°C erwärmt und daß anschließend eine
Stauchung mit einem bestimmten nicht zu unterschreitenden Ver
formungsverhältnis und anschließend ein Heißschmieden bei ei
ner Gesamt-Querschnittsverminderung von nicht weniger als 50%
(bei dem borfreien Material) erfolgt. Bei der Verarbeitung von
borhaltigem Material wird das Verfahren nach Anspruch 1 inso
weit abgewandelt, daß zwar eine gleich hohe Erwärmung, aber
eine etwas andere Stauchung sowie eine etwas geringere Verfor
mung durch Heißschmieden vorgenommen wird.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhän
gigen Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren bewirkt, daß sich in den Plat
ten kein aus länglichen Kristalliten bestehendes Gefüge aus
bildet. Wie die Erfinder gefunden haben, sind längliche Kri
stallite im Gefüge die Ursache für die beim Ätzen auftretenden
unerwünschten Streifen.
Die Erfindung wird im folgenden genauer erläutert:
Die Erfinder haben das Auftreten von Ätzstreifen in Platten aus Fe-Ni-Legierungen untersucht und dabei gefunden, daß die wesentlichen Gründe für die Streifenbildung die folgenden sind:
Die Erfinder haben das Auftreten von Ätzstreifen in Platten aus Fe-Ni-Legierungen untersucht und dabei gefunden, daß die wesentlichen Gründe für die Streifenbildung die folgenden sind:
- 1. Entmischung von Materialelementen, beispielsweise von C, Si, Mn, Cr und dergleichen und
- 2. Unterschiede im Gefüge.
Das bedeutet, daß die entmischten Anteile dieser Elemente,
beispielsweise C, Si, Mn, Cr und ähnliche die Ätzrate (bzw.
-geschwindigkeit) im Vergleich mit anderen Bereichen verändern,
was zu einem Unterschied in der während des Photoätzens gebil
deten Lochgestalt und daher zum Auftreten von Streifen beim
Ätzen führt.
Was das unterschiedliche Kristallgefüge anbelangt, so haben
andererseits beispielsweise Teile, die sich im wesentlichen
waagerecht (100) orientieren, eine schnelle (hohe) Ätzrate im
Vergleich mit anderen Teilen, was zu Unterschieden in der wäh
rend des Photoätzens gebildeten Lochgestalt führt. Dieses be
ruht auf dem Vorliegen eines Erstarrungsgefüges während des
Schmiedens oder eines säulenförmigen Gefüges mit einer beson
deren Orientierung. Das bedeutet, daß das während des Schmie
dens gebildete säulenförmige Gefüge in Walzrichtung gestreckt
wird, ohne während der anschließenden Verformung- und Wärmebe
handlungsschritte zu verschwinden und folglich bleibt wie es
ist, was letztendlich zum Auftreten der Ätzstreifen führt.
Unter den obengenannten Umständen ist erfindungsgemäß versucht
worden, die genannten Probleme nicht nur durch Unterdrücken
der Entmischung von Materialbestandteilen, sondern außerdem
durch Regulierung des Kristallgefüges zu überwinden.
Die aufgefundenen Maßnahmen zum Überwinden der vorstehend er
wähnten Probleme sind in den Patentansprüchen angegeben.
Weiterhin wurde gefunden, daß bei Verwendung von B als Zusatz
bestandteil der Fe-Ni-Legierung die Wirkung erzielt wird, daß
das säulenförmige Gefüge beim Erhitzen der Platte zerbrochen
wird und die Randomisierung gefördert wird. Das bedeutet, daß
es im Rahmen der Erfindung gelungen ist, die obengenannten
Probleme zu überwinden und zwar einerseits durch Unterdrücken
der Entmischung durch das Schmieden und andererseits durch
Einwirkung auf das Kristallgefüge durch den synergistischen
Effekt von B-Zusätzen.
Im Falle von borhaltigen Legierungen wird das Wachstum der
säulenförmige Kristalle durch den Zusatz von B verändert
(unterdrückt), so daß es ausreichend ist, das Verformungsver
hältnis beim obengenannten Stauchen auf nicht weniger als
1/1,2 Einheiten und die Gesamt-Querschnittsverminderung auf
nicht weniger als 30% zu beschränken.
Der Grund, aus dem die untere Grenze der Nickelmenge im
Ausgangsmaterial 30 Gew.-% beträgt, liegt darin, daß bei
Verwendung von Legierungen der Fe-Ni-Reihe als das
vorstehend erwähnte funktionelle Material keine
ausreichenden elektromagnetischen Eigenschaften
entwickelt werden, wenn die Ni-Menge weniger als 30
Gew.-% beträgt. Andererseits verschlechtert sich die
Qualität als elektronisches oder elektromagnetisches
Material, wenn die Ni-Menge 80 Gew.-% übersteigt.
Darüber hinaus ist bevorzugt, Legierungen der
Fe-Ni-Reihe mit nicht mehr als 50 Gew.-% Nickel als
durch das Fotoätzen gelöchertes Material zu verwenden.
Weiterhin ist B ein wichtiges, die Eigenschaften der
Legierung der Fe-Ni-Reihe erfindungsgemäß beträchtlich
verstärkendes Element, das nicht nur die Aussonderung
von Verunreinigungselementen, beispielsweise, C, Si, Mn,
Cr oder ähnliche, in die Kristall-Korngrenze verhindert,
sondern ebenso bevorzugt in der Kristall-Korngrenze oder
anderen defekten Teilen agglomeriert, um einen Keim für
die Rekristallisation zu bilden, wodurch die
Kristallkörner fein verteilt werden und so den
äquiaxialen Kristallanteil verbessern. Wenn jedoch die
Menge an B weniger als 0,001 Gew.-% beträgt, ist diese
Wirkung unzureichend. Mit steigender B-Menge entfaltet
sich eine bemerkenswerte Wirkung, aber wenn sie 0,03
Gew.-% überschreitet, werden verschiedene Boride, die C,
O und N enthalten, zusätzlich zu intermetallischen
Verbindungen des Typs M₂B (Ni, Cr, Fe) gebildet und
folglich erhöht sich die Gefahr, bei hoher Temperatur
Verfestigungsrisse zu verursachen, so daß die obere
Grenze 0,03 Gew.-% betragen sollte.
Im Falle eines Blockes zeigt das Kristallgefüge bei einem
Schnitt durch den Block im allgemeinen ein Wachstum säulenför
miger Kristalle von beiden Seiten, was nachfolgend zu dem Phä
nomen des Auftretens von Ätzstreifen führt.
Das bedeutet, das sich bestätigt hat, daß das Auftreten der
Ätzstreifen daher rührt, daß die makrokristallinen Körner
(säulenförmige Kristallite) mit bestimmter Orientierung wäh
rend des Gießens beim Walzen in Walzrichtung verlängert wer
den, ohne daß dieses bei den nachfolgenden Verformungs- und
Wärmebehandlungsstufen zurückgebildet wird. Ferner haben die
Erfinder herausgefunden, daß dann, wenn die Länge der säulen
förmigen Kristalle mit besonderer Orientierung durch Verfor
mung zur End-Blechdicke kurz ist, die Breite und die Länge der
säulenförmigen Kristallite relativ gering wird, was in Konse
quenz dazu führt, daß kein partieller Unterschied hinsichtlich
der Ätzrate während des Ätzens beobachtet wird und sich keine
kontinuierlichen Streifen bilden. Ist jedoch demgegenüber die
Länge der Kristallkörner (säulenförmige Kristallite) lang, so
bleiben die Breite und Länge selbst nach dem Verformen unver
ändert, was zur Ausbildung der Ätzstreifen führt.
Die Erfinder haben ferner gefunden, daß die Länge der Kri
stallkörner, die das Auftreten von Streifen begrenzt, durch
Variation des Verformungsverhältnisses beim Stauchen bestimmt
werden kann. Das bedeutet, daß bei einem Verformungsverhältnis
beim Stauchen von weniger als 1/1,5 Einheiten, die Länge des
Kristallkorns zu groß wird, um die Streifenbildung zu verursa
chen.
Darüber hinaus hängt das Verformungsverhältnis beim Stauchen
von der Existenz oder Nicht-Existenz von Bor ab. Das bedeutet,
daß im Falle von borhaltigen Legierungen der Fe-Ni-Reihe der
Wert des Verformungsverhältnisses ausreichend ist, wenn er
nicht weniger als 1/1,2 Einheiten beträgt. Denn wenn das Ver
formungsverhältnis in der borhaltigen Fe-Ni-Legierung weniger
als 1/1,2 Einheiten beträgt, kann eine Uniformisierung des
Kristalls nicht mehr ausreichend erreicht werden, was zur Fol
ge hat, daß Streifen gebildet werden. Dieses wird im folgenden
im einzelnen beschrieben.
Es hat sich bestätigt, daß das Auftreten von Ätzstreifen dar
aus resultiert, daß makrokristalline Körner (säulenförmige
Kristallite), die beim Schmieden (Verformen) gebildet werden
und eine besondere Orientierung aufweisen, nach den anschlie
ßenden Verformungs- und Wärmebehandlungsschritten in Walzrich
tung gelängt sind und so bleiben. Diesbezüglich haben die Er
finder gefunden, daß kurze Kristallkörner unter Körner mit be
sonderer Orientierung nach dem Verformen (Walzen) auf Blech-
Endabmessung eine relativ kleine Korngröße aufweisen, so daß
praktisch kein Unterschied bei der Ätzrate während des Ätzens
auftritt und folglich diese Körner nicht als kontinuierliche
Streifen in Erscheinung treten. Andererseits werdend wenn die
Länge des Kristallkorns (säulenförmiger Kristallit) lang ist,
die Breite und Länge dieses Kristallkorns selbst nach dem Ver
formen beibehalten, bzw. werden die langen Kristallkörner bei
behalten, um beim Ätzen Streifen zu bilden.
Die Länge der Kristallkörner, die das Auftreten von Streifen
begrenzt, kann durch den Stauchgrad bestimmt werden. Wenn das
Verformungsverhältnis beim Stauchen geringer als 1/1,2 Einhei
ten ist, so nimmt die Länge der Kristallkörner zu, um das Auf
treten von Streifen zu verursachen. Folglich wird die Kri
stallkornlänge, wie vorstehend erwähnt, bestimmt.
Die Gesamt-Querschnittsverringerung beim Heißschmieden
(einschließlich der Höhenabnahme und der Breitung im Anschluß
an das Stauchen) darf im Falle von borfreien Fe-Ni-Legierungen
nicht kleiner als 50% sein und darf im Falle von borhaltigen
Fe-Ni-Legierungen nicht kleiner als 30% sein. Beläuft sich
die Gesamt-Querschnittsverminderung beim Heißschmieden auf we
niger als 50% oder 30%, je nach der verwendeten Legierung,
so kann durch das Schmieden keine hinreichende Zurückdrängung
des Entmischens erreicht werden. Ferner ist die unterschiedli
che Gesamt-Querschnittsverminderung je nach Vorliegen oder
nach Fehlen von Bor eine Folge der kristallfeinenden Wirkung
des Bors.
Wie vorstehend erwähnt, kann eine Uniformisierung des Kri
stallkorns und eine Verminderung der Komponenten-Entmischung
erzielt werden und können außerdem ausgezeichnete Ätzeigen
schaften gewährleistet werden, um das Auftreten von Ätzstrei
fen zu unterbinden, wenn der Block einer Fe-Ni-Legierung in
den obengenannten beiden Stufen unter besonderen Bedingungen
geschmiedet (verformt) wird. Somit können mit Hilfe der Erfin
dung Fe-Ni-Legierungen bzw. aus diesen Legierungen bestehende
Platten hergestellt werden, die beim Ätzen keine Streifen bil
den.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die folgende Tabelle 1 zeigt die Herstellungsbedingungen
beispielsweise die chemische Zusammensetzung von in
diesem Beispiel verwendeten Legierungen der Fe-Ni-Reihe,
und eine Bewertung des dabei erhaltenen Produktes unter
Produktionsbedingungen.
Als insbesondere in Tabelle 1 gezeigte erfindungsgemäße
Legierungen (Nr. 1-Nr. 6) wurde geschmolzenes Metall,
das in einem elektrischen Ofen geschmolzen worden war,
mittels des AOD-Verfahrens oder VOD-Verfahrens
verfeinert und in einen Gußblock abgegeben, der unter
den in Tabelle 1 gezeigten Bildungen gestaucht wurde, um
eine Platte zu bilden. Die Platte wurde mit einer
Gesamt-Querschnittsverminderung von 50-85%
heißgeschmiedet und dann warmgewalzt, um so ein
warmgewalztes Blech von 5,5 mm Dicke zu bilden, das dann
zu einem Coil aufgewunden wurde.
Anschließend wurde das aufgewundene Blech einer
geeigneten Kombination von Kaltwalzen und
Wärmebehandlung in üblicher Weise unterworfen, um ein
Endprodukt zu erhalten.
Das so erhaltene Probestück wurde durch Fotoätzen
(actual photoetching) mit einer Eisen(III)-Chloridlösung
(spezifische Dichte: 1,45, 50°C) gelöchert und das
Auftreten von Streifen untersucht. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 1 gezeigt.
Wie den Daten der Tabelle 1 entnommen werden kann, wurde
bei den erfindungsgemäß hergestellten Legierungen der
Fe-Ni-Reihe im wesentlichen kein Auftreten von Streifen
während des Ätzens beobachtet, im Vergleich zu
gewöhnlichen Legierungen der Fe-Ni-Reihe mit gleicher
Zusammensetzung, die nach dem gebräuchlichen Verfahren
(Nr. 7 bis Nr. 11) hergestellt worden sind. Es ist
offensichtlich, daß diese Legierungen Legierungen sind,
die als Ausgangsmaterial (stating material) zum Ätzen
verwendet werden.
Die folgende Tabelle 2 zeigt Herstellungsbedingungen,
beispielsweise die chemische Zusammensetzung von
B-enthaltenden Legierungen der Fe-Ni-Reihe, die in
diesem Beispiel verwendet wurden, und die Bewertung des
daraus hergestellten Produktes unter
Herstellungsbedingungen.
Für die insbesondere in Tabelle 2 gezeigten
erfindungsgemäßen Legierungen (Nr. 12 bis Nr. 17) wurde
geschmolzenes Metall, das in einem elektrischen Ofen
geschmolzen worden war, durch das AOD-Verfahren oder
VOD-Verfahren aufgearbeitet und einem Gußblock
zugeführt. Dann wurde der Gußblock unter den in Tabelle
2 gezeigten Bedingungen gestaucht, mit einer
Gesamt-Querschnittsverhinderung von 30-70%
heißgeschmiedet und warmgewalzt, um ein warmgewalztes
Blech von 5,5 mm Dicke zu bilden, das zu einem Coil
aufgewunden wurde.
Das Coil wurde anschließend einer geeigneten
Kombination von Kaltwalzen und Wärmebehandlung in
üblicher Weise unterworfen, um ein Endprodukt zu
erhalten.
Das so erhaltene Probestück wurde durch Fotoätzen mit
einer Eisen(III) -Chloridlösung (spezifische Dichte:
1,45, 50°C) gelöchert und das Auftreten von Streifen
untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Wie aus den Daten der Tabelle 2 entnommen werden kann,
wurde bei erfindungsgemäß hergestellten Legierungen der
Fe-Ni-Reihe im wesentlichen kein Auftreten von Streifen
während des Fotoätzens beobachtet, im Vergleich mit
gebräuchlichen Legierungen der Fe-Ni-Reihe mit gleicher
Zusammensetzung, die nach herkömmlichen Verfahren
hergestellt worden sind (Nr. 18 bis Nr. 22). Es ist
offensichtlich, daß diese Legierungen ausgezeichnete
Legierungen für die Verwendung als Ausgangsmaterialien
zum Ätzen sind.
Wie oben erwähnt, haben die erfindungsgemäß
hergestellten Platten aus Legierungen der Fe-Ni-Reihe nach dem
Fotoätzen keine Streifen, so daß die Erfindung
ökonomisch Legierungen der Fe-Ni-Reihe mit den für ein
elektronisches oder elektromagnetisches Material
gewünschten Eigenschaften bereitstellen kann.
Darüber hinaus werden die erfindungsgemäßen Legierungen
der Fe-Ni-Reihe als Gußblöcke von Legierungen der
Fe-Ni-Reihe, beispielsweise als 36Ni-Invar-Legierung für
Lochmasken, 42Ni-Legierungen für Bleirahmen, Legierungen
der Fe-Ni-Reihe für elektronische und
elektromagnetische Verwendung, mit dem Ziel der
Eigenschaft niedriger thermischer Ausdehnung und
magnetischer Eigenschaften, als Permalloy, das als
elektromagnetisches Material verwendet wird, und
ähnliches verwendet.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen von Lochmasken
von Kathodenstrahlröhren geeigneten Platten aus Fe-Ni-
Legierungen mit verbesserter Beständigkeit gegen das Auf
treten von Ätzstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Block einer 30-80 Gew.-% Nickel enthaltenden Fe-Ni-
Legierung, Rest im wesentlichen Eisen, auf eine Temperatur
von nicht weniger als 900°C erwärmt wird und daß dieser
Block mit einem Verformungsverhältnis von nicht weniger
als 1/1,5 Einheiten gestaucht wird und daß ferner dieser
Block mit einer Gesamt-Querschnittsverminderung von nicht
weniger als 50% zu einer Platte heißgeschmiedet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fe-Ni-Legierung 30 - 50 Gew. -% Nickel enthält und der Rest
Fe ist.
3. Verfahren zum Herstellen von Lochmasken
von Kathodenstrahlröhren geeigneten Platten aus Fe-Ni-
Legierungen mit verbesserter Beständigkeit gegen das Auf
treten von Ätzstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Block einer Fe-Ni-Legierung mit 30-80 Gew.-% Nickel,
0,001-0,03 Gew.-% Bor, Rest Eisen, auf
eine Temperatur von nicht weniger als 900°C erwärmt wird
und daß dieser Block mit einem Verformungsverhältnis von
nicht weniger als 1/1,2 Einheiten gestaucht wird und daß
ferner dieser Block mit einer Gesamt-Querschnittsvermin
derung von nicht weniger als 30% zu einer Platte heißge
schmiedet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fe-Ni-Legierung 30 - 50 Gew.-% Nickel und 0,001-0,03
Gew.-% Bor enthält, Rest Eisen.
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