DE3932901A1 - Felge - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Felge, insbesondere für
Radial-Reifen.
Eine Felge zur Aufnahme des Reifens eines großen Fahrzeugs, wie
es beispielsweise für Bauzwecke eingesetzt wird, besteht
üblicherweise aus mehreren Teilen. Eines dieser Teile ist das
Felgenhorn, das die Seitenwand des Reifens stützt. Die Fel
genhörner sind an den Felgenschultern befestigt. Zur Zeit werden
derartige Felgenhörner aus ebenen oder gekrümmten Abschnitten
gerader Stäbe stumpf zusammengeschweißt und dann in einem
Kaltformungsvorgang geformt. Die Schweißnähte, die die Abschnitte
zur Bildung des Felgenhorns verbinden, verlaufen üblicherweise
radial vom inneren Durchmesser zum äußeren Durchmesser des
Felgenhorns bezogen auf die Drehachse der Felge.
Der bekannte Aufbau hat eine Anzahl von Nachteilen. So haben das
Felgenhorn und die Felgenschulter eine verhältnismäßig kurze
Lebensdauer und es ergeben sich erhebliche Abriebprobleme an den
Seitenwänden der Reifen, insbesondere wenn Radial-Reifen
aufgezogen sind, die sehr flexible Seitenwände haben. Durch den
Einsatz von Radial-Reifen entstehen größere örtliche Spannungen
am Felgenhorn, was infolge der Spannungskonzentrationen an den
Schweißnähten zu radial verlaufenden Rissen nahe den Schweiß
nähten führt. Die durch das Kaltformen des Bauteils erzeugten
Restspannungskonzentrationen erzeugen infolge Ermüdung Um
fangsrisse um die Felgenschulter. Diese Schwierigkeiten verstär
ken sich, wenn die Felgenhörner, wie üblich, wie auch die anderen
Teile der Felge aus Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt
hergestellt werden, da dies zu einer elektrolytischen Kor
rosionswirkung an den Flächen zwischen der Seite des Felgenhorns
und der Felgenschulter führt, wodurch sich eine erhebliche
Abnutzung von Felgenhorn und Felgenschulter ergibt. Darüber
hinaus ist die Fläche des Felgenhorns, die in Berührung mit der
Seitenwand des Reifens kommt, üblicherweise in der Form wie
ursprünglich beim Walzen der Stangen hergestellt, was im
allgemeinen dazu führt, daß eine rauhe Oberfläche vorhanden ist,
die an der Seitenwand des Reifens erheblichen Abrieb erzeugt oder
sogar in diese Seitenwand einschneidet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Felge mit einem Felgenhorn zu
schaffen, durch das die vorstehend erläuterten Nachteile
vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Felge derart ausgestaltet,
daß ihr Felgenhorn aus einem durchgehenden, ringförmigen
geschmiedeten Teil aus einem Material besteht, das sich von dem
Material der ihm benachbarten Teile der Felge unterscheidet.
Vorzugsweise ist das ringförmige geschmiedete Teil frei von
Verformungsspannungen, und es weist keine Stumpfschweißnähte auf.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausführungsbei
spiel zeigenden Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einem Teilschnitt eine Felge mit aufgesetztem
Reifen.
Fig. 2 zeigt im Schnitt das Felgenhorn aus Fig. 1.
Das dargestellte Felgenhorn 10 bildet einen Teil einer Felge 12,
auf der ein Reifen 14 gehalten ist. Ein Fahrzeug mit einer
derartigen Felge 12 und einem Reifen 14 ist typischerweise ein
großes Lastfahrzeug, etwa ein Kipper oder eine Planierraupe.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, besteht die Felge 12 aus mehreren
Teilen, einschließlich Felgenhorn 10, Felgenschulter 16,
Verschlußring 18 und Grundkörper 20. Alle diese Teile einschließ
lich des Felgenhorns sind durch Schweißungen 22, 24 zu einer
Felge verbunden. Man erkennt, daß die innere Fläche 26 des
Felgenhorns 10 die Seitenwand 28 des Reifens 14 abstützt, wobei
durch den Reifen erhebliche Kräfte auf das Felgenhorn ausgeübt
werden, insbesondere dann, wenn es sich um einen Radial-Reifen
handelt, dessen Seitenwand sehr flexibel ist.
Das Felgenhorn 10 besteht aus einem durchgehenden Ringelement,
das durch Schmieden hergestellt ist, um Stumpfschweißnähte zu
vermeiden und um zu verhindern, daß Verformungsspannungen
vorhanden sind, wie sie durch Kaltformbearbeitung entstehen, wie
sie bisher angewendet wurde. Zur Herstellung des Felgenhorns 10
wird ein gelochter Barren, typischerweise aus Stahl, auf
Schmiedetemperatur erwärmt und mit einer exzentrischen Rollein
richtung in Ringform mit zunehmend steigendem Durchmesser
gerollt, bis der endgültige Durchmesser erreicht ist. Der so
durch Rollen geschmiedete Ring wird dann erneut auf Schmiedetem
peratur erwärmt und preßgeschmiedet, um eine Querschnittsform
gemäß den Figuren zu erhalten.
Das nahtlos geschmiedete Felgenhorn 10 ermöglicht die Verwendung
von hochfestem Material, das sich von den Materialien der
Teile 16, 18 und 20 unterscheidet, die üblicherweise aus Stahl
mit niedrigem Kohlenstoffgehalt hergestellt werden. Durch die
Verwendung ungleicher Metalle verringert sich die Wirkung der
elektrolytischen Korrosion zwischen den Bauteilen, die bei
früheren Lösungen eine Korrosion an der Innenfläche des Felgen
horns verursachten, wodurch ein erheblicher Abrieb an der
Seitenwand des Reifens entstand.
Die Querschnittsform des Felgenhorns 10 ergibt sich aus Fig. 2.
Die Innenfläche 26 weist eine innere zylindrische Fläche 30 und
eine gekrümmte Fläche 32 auf. Die innere zylindrische Fläche kann
durch Bearbeitung vollständig gereinigt sein, während die
Fläche 32 keine Bearbeitung erfordert, jedoch glatt und frei von
Rissen und Spalten sein muß.
Die Außenfläche 34 des Felgenhorns besteht aus einer zylin
drischen Fläche 36, einer gekrümmten Fläche 38 und einer zwischen
diesen liegenden Rampenfläche 36. Der durch die zylindrische
Fläche 36 und die Rampenfläche 40 gebildete Anschnitt erleichtert
das Positionieren und Befestigen des Felgenhorns 10 an der
Felgenschulter 16. Die Kanten 42, 44, 46 und 48 an den Enden 50
und 52 des Felgenhorns 10 sind abgerundet, um scharfe Übergänge,
durch die Punkte von Spannungskonzentrationen entstehen können,
zu vermeiden.
Bei einem Ausführungsbeispiel eines Felgenhorns betrug der äußere
Durchmesser an den Kanten 42 etwa 155 cm. Der durch die innere
Endfläche 50 gebildete Innendurchmesser des Felgenhorns betrug
etwa 130 cm. Die äußere zylindrische Fläche 36 hatte eine Länge
von etwa 2,54 cm, während die Rampenfläche 40 bezüglich der
Fläche 36 unter einem Winkel von 10° geneigt war. Der Radius der
äußeren gekrümmten Fläche 38 betrug etwa 5,1 cm und der Radius
der inneren gekrümmten Fläche 32 etwa 6,99 cm. Das Felgenhorn 10
hatte zwischen den Flächen 30 und 36 eine Dicke von etwa 2,54 cm,
die sich zum oberen Ende der Rampenfläche 40 zu etwa 2,84 cm
vergrößerte. Im allgemeinen ergeben sich die Vorteile ins
besondere für Felgenhörner mit inneren Durchmessern von 63,5 cm
bis 145 cm.
Claims (6)
1. Felge mit einem ringförmigen Felgenhorn, dadurch gekennzeich
net, daß das Felgenhorn (10) durchgehend ringförmig geschmie
det ist und aus einem anderen Material besteht als das
mindestens eine benachbarte Teil (16, 18, 20) der Felge.
2. Felge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Felgenhorn frei von durch die Formung entstandenen Spannungen
und frei von Stumpfschweißnähten ist.
3. Felge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Felgenhorn einen gekrümmten Bereich (26) zur Stützung der
Seitenwand des Reifens (14) hat.
4. Felge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Krümmung über 90° erstreckt.
5. Felge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Krümmung über 150° erstreckt.
6. Felge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Felgenhorn aus hochfestem Stahl und das
mindestens eine andere Felgenteil (16, 18, 20) aus Stahl mit
niedrigem Kohlenstoffgehalt besteht.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: STOLBERG-WERNIGERODE, GRAF ZU, U., DIPL.-CHEM. DR. |
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