DE3932814A1 - Elektrisch betriebener hammer - Google Patents
Elektrisch betriebener hammerInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D11/00—Portable percussive tools with electromotor or other motor drive
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Description
Die Erfindung geht aus von einem elektrisch betriebenen Hammer nach
der Gattung des Anspruchs 1. Aus der DE-OS 34 04 962
(=GB-PS 21 53 735) ist bereits ein Bohrhammer bekannt, der einen ge
schlossenen Handgriff und einen darin angeordneten Schalter mit
Handhabe aufweist. Dies bringt es mit sich, daß die elektrischen
Leitungen von dem Schalter zum Motor durch den Handgriff hindurchge
führt werden müssen. Auch die Netzanschlußleitung ist in den Hand
griff eingeführt. Diese weitverbreitete Konstruktion erfordert einen
hohen Montageaufwand bei der Verkabelung. Außerdem besteht beim
Herabfallen und harten Aufschlagen des Hammers die Gefahr, daß der
empfindliche Griffbereich beschädigt wird und anschließend span
nungsführende Leitungen freiliegen. Davon können Gefahren für die
Bedienungsperson ausgehen.
Der erfindungsgemäße Hammer mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß der Montageaufwand er
heblich verringert wird, die elektrischen Leitungen besser geschützt
sind und der Handgriff ohne Restriktionen ergonomisch optimal
ausgestaltet werden kann. Die Handhabe für den Ein-Aus-Schalter ist
an bedienungsfreundlicher Stelle am Gehäuse angeordnet und leicht
mit Daumen und Zeigefinger zu bedienen. Da er nicht im haltenden
Griffbereich der Hand liegt, stört er nicht bei der Handhabung des
Hammers im Betrieb.
Durch die in den Ansprüchen 2 folgenden aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1
angegebenen Hammers möglich. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die
Schalteinrichtung in ihren Endlagen rastet und die Handhabe als quer
zur Längserstreckung des Handgriffs verschiebbares Element ausge
bildet ist. Die Ausbildung als Rastschalter hat gegenüber einem
Druckschalter bei Schlaghämmern den Vorteil, daß er nicht ständig
von der Hand der Bedienungsperson betätigt zu werden braucht. Anders
als bei Bohrhämmern ist eine Totmannfunktion bei Schlaghämmern nicht
erforderlich, da ein Blockieren des Werkzeugs mit schlagartigem
Drehen der Antriebsmaschine nicht zu befürchten ist. Eine kosten
günstige Schwingungsdämpfung kann bei dem erfindungsgemäßen Hammer
dadurch erreicht werden, daß der Handgriff einen starren gegossenen
Kern aufweist, der mit einem elastischen Werkstoff umspritzt ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, den Motor in
Modulbauweise auszubilden, wobei die elektrische Zuleitung, der
Schalter und elektronische Regel- und/oder Anzeigebausteine in das
Modul integriert sind. Dies dient der weiteren Montageerleichterung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Hammer im Teilschnitt und Fig. 2 einen Quer
schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1.
Ein Schlaghammer 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem ein Motor 3 und
ein nicht näher gezeigtes Schlagwerk 4 untergebracht sind. In Ver
längerung des Schlagwerks 4 ist in an sich bekannter Weise eine
Werkzeugaufnahme 5 mit Längsachse 6 angeordnet. In die Werkzeugauf
nahme 5 ist ein nicht gezeigtes Meißel- oder Schlagwerkzeug ein
steckbar und verriegelbar. Am der Werkzeugaufnahme gegenüberliegen
den Ende des Hammers ist an das Gehäuse 2 ein Handgriff 7 ange
bracht, zum Beispiel angeschraubt. Der Handgriff 7 weist eine
U-förmige Gestalt auf, so daß zwischen dem Gehäuse 2 und dem Hand
griff 7 eine Durchgriffsöffnung 8 für die Hand der Bedienungsperson
entsteht. Der Handgriff 7 besteht aus einem massiven Kern 10 aus
Kunststoff oder Metall, der in seinem Mittelteil aus ergonomischen
Gründen bauchig ausgebildet ist, und dessen obere Ecke 11 und dessen
untere Ecke 12 abgerundet sind. Der Kern 10 ist rundum, auch an den
Ecken 11, 12 vollständig mit einem Elastomerschaum 13 umspritzt. Der
Elastomerschaum 13 wirkt schwingungsdämpfend. Statt der Schaum
schicht kann auch ein anderer elastischer Werkstoff zur Ummantelung
des Kerns 10 dienen. Die Enden 14 des Handgriffs 7 verbreitern sich
auf das Gehäuse 2 zulaufend zunehmend. Der Bügel 15, der mit dem
Kern 10 des Handgriffs 7 verbunden ist gehört zum Gehäuse 2 und
schließt dieses zum Handgriff 7 hin ab.
Gegenüber dem Handgriff 7 ist in der Durchgrifföffnung 8 an dem Bü
gel 15 eine plattenförmige Handhabe 16 eines elektrischen Schalters
17 zum Ein- und Ausschalten angebracht. Die Handhabe 16 ist als
Schiebeelement ausgebildet, das quer zur Längserstreckung des Hand
griffs 7 und quer zur Achse 6 der Werkzeugaufnahme 5 um den Schalt
weg S verschiebbar ist und in seinen Endlagen einrastet (Fig. 2).
Die Handhabe 16 weist in Richtung der Längserstreckung des Hand
griffs 7 an ihren Rändern zwei Rippen 18, 19 auf, die die Handhabung
erleichtern.
Die Handhabe 16 weist oben und unten hervorstehende Nasen 20, 21
auf, die in längliche Ausschnitte 22 im Bügel 15 einrasten und darin
quer verschieblich sind. Auf seiner dem Handgriff 7 abgewandten
Rückseite weist die Handhabe 16 eine Gabel 23 auf, in die eine
Schaltrolle 25 einrastet. Die Schaltrolle liegt einerseits innen an
der Wand des Bügels 15 und andererseits an einem Schalthebel 26 an.
Der Schalthebel 26 ist mit einem Ende in einem Scharnier 27 schwenk
bar gelagert; das andere Ende liegt an einem Schaltstift 28 des als
Druckschalter ausgebildeten Ein-Aus-Schalters 17 an. In seinem Mit
telteil hat der Schalthebel 26 eine schräg zur Schieberichtung der
Handhabe 16 verlaufende Partie 30, an der die Schaltrolle 25 an
liegt. Der Ein-Aus-Schalter 17, eine Regelelektronik 31 sowie eine
Netzanschlußleitung 32 sind in einen an das Gehäuse 34 des Motors 3
angespritzten Schutzrahmen 35 eingesetzt und werden von dem Bügel 15
und daran angesetzte vorzugsweise elastische Haltezapfen 33 gehal
ten. Alle elektrischen und elektronischen Bauteile sind zu einem
Motormodul 36 zusammengefaßt, dessen Schutzrahmen 35 im Bereich des
Motors 3 gleichzeitig das äußere Gehäuse des Hammers 1 bildet. Damit
enthält der Handgriff 7 keinerlei spannungsführenden Bauteile wie
Drähte, Kontakte oder Schalter. Der Schutzrahmen 35 weist seitlich
der eingebauten Bauteile zwei scheuklappenartige Lappen 37 auf; er
kann auch mit dem Gehäuse des Motors 3 verschraubt oder sonstwie
verbunden sein. Das Motormodul 26 ist als ganzes an das Gehäuse 2
angebaut und ist unten durch einen Lagerdeckel 38 mit Lüftungs
schlitzen abgedeckt. Der Hammer kann auch so ausgebildet sein, daß
das Motormodul 36 in sein Gehäuse 2 eingeschoben ist. Das Drehmoment
des Motors 3 wird über ein Motorritzel 39 auf den Hammer übertragen.
Der Hammer 1 ist mit einer an sich bekannten Detektionseinrichtung
an den auf dem Kollektor des Motors 3 schleifenden Kohlebürsten
ausgerüstet. Wenn die Kohlebürsten verbraucht sind, gibt die Detek
tionseinrichtung ein Signal an die Regelelektronik 31 ab. Dadurch
wird eine an der Regelelektronik 31 angeordnete Anzeigelampe 40
eingeschaltet. Um diese von der Bedienungsseite des Hammers 1 her
äußerlich erkennbar zu machen, ist in eine Fassung 41 des Bügels 15
ein Lichtleiter 42 eingesetzt, der durch eine seitliche Öffnung 43
sichtbar ist. Auch durch diese Maßnahme wird verhindert, daß
elektrische Bauteile innerhalb des Handgriffs 7 angeordnet sind.
Um den Hammer 1 einzuschalten, wird die Handhabe 16 aus der in Fig.
2 durchgezogen gezeichneten Stellung mit dem Daumen in die ge
strichelt gezeichnete Stellung verschoben. Dazu greift der Daumen
außen an der Rippe 18 an. Zum Ausschalten wird die Handhabe 16 ent
weder mit dem an der Rippe 19 angreifenden Zeigefinger oder mit dem
in die Mulde zwischen den Rippen 18 und 19 eingreifenden Daumen
wieder zurückgeschoben. Die Handhabe 16 weist eine so große sich in
Richtung des Handgriffs 7 erstreckende Höhe auf, daß sie sich etwa
über die halbe Länge der Öffnung 8 hinzieht. Dies ermöglicht ein
Betätigen des Schalters auch dann, wenn die Hand der Bedienungsper
son am unteren Teil des Handgriffs 7 angreift, um in schräger
Richtung zu meißeln.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das gezeigte Ausführungsbei
spiel. Der Ein-Aus-Schalter kann auch als Schiebeschalter ausge
bildet sein, auf den die Verschiebung der Handhabe 16 direkt über
tragen wird. Das Motormodul kann weiterhin auch bei einem Bohrhammer
oder einer Schlagbohrmaschine eingesetzt werden. In diesem Fall kann
der Schaltstift 28 des Ein-Aus-Schalters 17 mit einer als Tastschal
ter wirkenden Handhabe gegebenenfalls über ein Gestänge verbunden
werden.
Claims (15)
1. Elektrisch angetriebener Hammer, insbesondere Schlaghammer, mit
einem Gehäuse, das einen Motor und ein Schlagwerk aufnimmt, mit
einer Werkzeugaufnahme sowie mit einem mit dem Gehäuse verbundenen
Handgriff, der mit dem Gehäuse eine geschlossene Durchgriffsöffnung
bildet und mit einer Schalteinrichtung bestehend aus einem Schalter
und einer Handhabe zum Ein- und Ausschalten des Hammers, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schalter (17) innerhalb des Gehäuses (2) des
Hammers (1) und die Handhabe (16) zur Betätigung des Schalters (17)
gegenüber dem Handgriff (7) an dem Gehäuse (2) angeordnet und als
Schiebeelement ausgebildet ist.
2. Hammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe
(16) quer zur Längserstreckung des Handgriffs (7) und quer zur Achse
der Werkzeugaufnahme (5) verschiebbar ist.
3. Hammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Handhabe (16) in dem Raum zwischen dem Gehäuse (2) und dem Handgriff
(7) angeordnet ist.
4. Hammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Handhabe (16) im Griffbereich von Daumen und
Zeigefinger der den Handgriff (7) haltenden Hand angeordnet ist.
5. Hammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schalteinrichtung (16, 17) in ihren Endlagen
rastet.
6. Hammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Handhabe (16) sich quer zu ihrer Schieberichtung
über einen relativ zum Schaltweg S große Höhe H erstreckt.
7. Hammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Handhabe (16) auf einen innerhalb des Gehäuses (2)
angeordneten Schalthebel (26) einwirkt, der den Ein-Aus-Schalter
(17) betätigt.
8. Hammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schalthebel (26) in einem Scharnier (27) schwenkbar ist und eine mit
der Handhabe (16) verbundene Schaltrolle (25) mit einer schräg zur
Schieberichtung der Handhabe (16) verlaufenden Partie (30) des
Schalthebels (26) zusammenwirkt.
9. Hammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Handgriff (7) keine spannungsführenden Bauteile
wie Drähte, Kontakte oder Schalter enthält.
10. Hammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Handgriff (7) an die Hand der Bedienungsperson
griffgünstig angepaßt geformt und über seinen gesamten Bereich
rundum schwingungsgedämpft ist.
11. Hammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Handgriff (7) an seinen Eckbereichen (11, 12) ab
gerundet ist, um einen ergonomisch günstigen Zugriff auch von oben
und von unten zu ermöglichen.
12. Hammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Handgriff (7) einen festen Kern aufweist, der
ringsum, auch an den Eckbereichen (11, 12) mit Elastomerschaum
umspritzt ist.
13. Hammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schalter (17), eine Netzanschlußleitung (32) und
gegebenenfalls eine Regelelektronik (31) zusammen mit dem Motor (3)
ein Modul (36) bilden, das in einem Stück mit dem Gehäuse (2) ver
bunden ist.
14. Hammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Motormodul (36) in einem Schutzrahmen (35) unter
gebracht ist.
15. Hammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß innerhalb des Schutzrahmens (35) eine Anzeigelampe
(40) angeordnet ist, deren Licht von einem in dem Gehäuse (2), vor
zugsweise in dem Bügel (15) untergebrachten Lichtleiter (42) nach
außen geleitet wird.
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