DE3932770A1 - Vorrichtung zum verfahren eines geraetetraegers entlang fuehrungsteilen - Google Patents
Vorrichtung zum verfahren eines geraetetraegers entlang fuehrungsteilenInfo
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- H02B11/12—Switchgear having carriage withdrawable for isolation with isolation by horizontal withdrawal
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- H02B11/133—Withdrawal mechanism with interlock
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verfahren eines
Geräteträgers entlang Führungsteilen in einem Schaltschrank
mit einem an dem Geräteträger gelagerten, von Hand bedienbaren
Antriebsteil und wenigstens einem ortsfesten Widerlager zur
Abstützung des Geräteträgers beim Verfahren. Eine solche Vor
richtung ist beispielsweise durch die DE-C-25 51 253 oder die
DE-B-11 01 564 bekannt geworden.
Die Vorrichtung nach der DE-C-25 51 253 weist einen horizon
tal schwenkbaren Hebel auf, der an dem Geräteträger von dessen
Frontseite entfernt schwenkbar gelagert ist und der nahe seiner
Lagerstelle mit einer Ausnehmung versehen ist. Beim Schwenken
des Hebels wirkt die Ausnehmung mit ortsfesten Schultern zu
sammen und zieht hierdurch den Geräteträger in der einen
Schwenkrichtung des Hebels in den Schaltschrank ein und drückt
ihn in der entgegengesetzten Schwenkrichtung aus dem Schalt
schrank heraus. Diese Vorrichtung weist den Vorzug der großen
Einfachheit der benötigten Teile auf, erschwert es jedoch, die
Durchtrittsstelle des schwenkbaren Hebels an der Front der
Schaltanlage abzudichten und wirft Probleme hinsichtlich der
Kraftübertragung auf. Bei hohen Anforderungen an die Schutzart
bedarf es daher eines erheblichen Aufwandes, wenn der schwenk
bare Hebel bei geschlossener Tür der Schaltanlage bedienbar
sein soll.
Die gleichen Schwierigkeiten bestehen aus ähnlichen Gründen bei
der Vorrichtung nach der DE-B-11 01 564, bei der ein vertikal
schwenkbarer Handgriff vorgesehen ist. Dieser ist um eine
horizontale Achse an der Frontseite der Geräteeinheit schwenk
bar und weist in einem achsnahen Bereich beider Schenkel einen
spiralig verlaufenden Schlitz auf, der mit einem ortsfesten
Bolzen zusammenwirkt. Bei einerseits guter und sinnfälliger
Handhabung besteht bei einer solchen Vorrichtung andererseits
wiederum die Schwierigkeit, daß die Durchtrittsstellen eines
solchen Handgriffes durch die Tür einer Schaltanlage mit ver
tretbarem Aufwand nicht abgedichtet werden können. Daher muß
von dieser Möglichkeit abgesehen und die Gestaltung so ge
troffen werden, daß die Tür die Geräteträger und die darin
befindlichen Antriebsteile abdeckt und demnach vor dem Ver
fahren eines Geräteträgers die Tür geöffnet werden muß.
Der Erfindung liegt hiervon ausgehend die Aufgabe zugrunde,
eine gleichfalls möglichst einfach aufgebaute Vorrichtung zu
schaffen, die bei guter Dichtigkeit und geringem Verschleiß
durch eine Öffnung in der Tür einer Schaltanlage hindurchzu
führen ist und somit die Verschiebung einer Geräteeinheit in
der Schaltanlage bei geschlossener Tür der Schaltanlage ge
stattet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch folgende Merkmale
gelöst:
- a) das Antriebsteil ist frontseitig an dem Geräteträger mit vertikaler Drehachse gelagert;
- b) an der dem Innenraum des Geräteträgers zugewandten Seite des Antriebsteiles ist eine Einziehstange gelenkig ange bracht, die wenigstens einen nasenartigen Vorsprung für das Zusammenwirken mit dem Widerlager besitzt und
- c) die Einziehstange ist durch eine Feder im Sinne des Ein greifens des Vorsprunges in das Widerlager vorgespannt und entgegen der Vorspannung durch Weiterdrehen des Antriebs teiles bei ausgefahrenem Geräteträger entkuppelbar.
Eine zylindrische Scheibe benötigt eine von ihrer Stellung un
abhängige Durchtrittsöffnung, wodurch Maßnahmen zur Abdichtung
wesentlich erleichtert werden. Falls der zwischen den ver
schiedenen Stellungen des Geräteträgers zurückzulegende Fahr
weg gering ist, genügt beispielsweise ein an der Durchtritts
stelle der Scheibe durch die Tür der Schaltanlage angebrachter
Schutzkragen mit rechteckigem Querschnitt, um eine ausreichende
Dichtigkeit zu gewährleisten. Diese Anordnung arbeitet mit
geringem Verschleiß, weil an der Stelle der Krafteinleitung
keine Relativbewegung auftritt.
Es empfiehlt sich, die Scheibe etwa zur Hälfte aus dem Geräte
träger an dessen Bedienungsseite herausragend anzuordnen und
dort eine Öffnung zum Einstecken eines Bedienwerkzeuges vorzu
sehen, wobei die Einziehstange an der dem Innenraum des Ge
räteträgers zugewandten Seite der Scheibe gelenkig angegracht
ist. Hierdurch stehen für die Bedienung und die Betätigung der
Einziehstange etwa 90° vom Umfang der Scheibe zur Verfügung.
Da der bei Niederspannungs-Schaltanlagen zurückzulegende Fahr
weg der Geräteträger verhältnismäßig gering ist, genügt ein
verhältnismäßig geringer Durchmesser der Scheibe und damit
eine entsprechend kleine Durchtrittsöffnung.
Das Widerlager zur Abstützung des Geräteträgers beim Verfahren
kann als in der Fahrrichtung des Gräteträgers verlaufend ange
ordnete Führungsschiene ausgebildet sein, für deren Aufnahme
an dem Geräteträger ein Einschnitt vorgesehen ist und die
eine Ausnehmung zum Eingreifen des nasenartigen Vorsprunges der
Einziehstange aufweist. Die zur Vorspannung der Einziehstange
vorgesehene Feder bewirkt beim Einschieben des Geräteträgers
das Eingreifen des nasenartigen Vorsprunges in diese Ausnehmung.
Es erweist sich als zweckmäßig, die Ausnehmung der Führungs
schiene nahe ihrem vorderen Ende vorzusehen und die Einzieh
stange im Abstand von dem nasenartigen Vorsprung mit einem
weiteren Vorsprung zu versehen, der beim Einschieben des Ge
räteträgers mit der Vorderkante der Führungsschiene zusammen
wirkt. Auf diese Weise wird vermieden, daß der Geräteträger
vorzeitig mit den Trennkontakten in Berührung gelangt. Erst
durch die Drehung der Scheibe läßt sich der Geräteträger
weiter verschieben und mit den Trennkontakten sicher in Ein
griff bringen.
Ferner kann zur sicheren Aufrechterhaltung der eingefahrenen
Stellung des Geräteträgers an der dem nasenartigen Vorsprung
der Einziehstange gegenüberliegenden Seite eine etwa parallel
zur Längsachse der Einziehstange verlaufende Arbeitsfläche vor
gesehen sein kann, der bei eingezogenem Geräteträger ein an
dem Geräteträger angebrachtes Sperrstück gegenüberstehend an
geordnet ist, derart, daß beginnend mit der Einziehbewegung
eine Lösung der Einziehstange von dem Widerlager verhindert
ist.
Um den Bedienenden von besonderer Aufmerksamkeit bei der Hand
habung der Vorrichtung zu entlasten, empfiehlt es sich, die
Relativbewegung zwischen der Einziehstange und der Antriebs
scheibe durch an diesen Teilen befindliche Anschlagflächen zu
begrenzen. Ferner trägt es zur Verbesserung der Handhabung und
der Betriebssicherheit bei, wenn die Antriebsscheibe an ihrem
aus dem Geräteträger vorstehenden Bereich eine Öffnung zum Ein
hängen eines Schloßbügels aufweist. Auf diese Weise ist die
Vorrichtung gegen unbefügte Betätigung leicht zu schützen.
In allen vorstehend erläuterten Ausgestaltungen ist die Vor
richtung nach der Erfindung besonders für einen Schaltschrank
mit einer Tür geeignet, bei der die Tür an dem Geräteträger
angebracht und die Scheibe bei geschlossener Tür durch eine
Durchtrittsöffnung in der Tür hindurchragend angeordnet ist.
In diesem Fall ist der Aufwand für die Abdichtung zwischen
der Tür und der Scheibe besonders gering und läßt sich bis
zu einer verhältnismäßig hohen Schutzart ausführen.
Ferner ist die Vorrichtung für einen Schaltschrank verwendbar,
bei dem die Tür an dem Rahmen oder Gestell des Schraltschrankes
angebracht ist. In diesem Fall kann die Tür mit einem Schutz
kragen aus elastischem Werkstoff zur Auskleidung einer Öffnung
versehen sein, wobei die Länge des Schutzkragens wenigstens
dem Fahrweg des Gräteträgers zwischen seiner Betriebsstellung
und seiner Trennstellung entspricht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen einen Teil eines Geräteträgers mit
einer zum Verfahren des Geräteträgers dienenden Vorrichtung
in der Draufsicht in vier verschiedenen Stellungen der Vor
richtung.
Die Fig. 5 zeigt in einer Seitenansicht eine Führungsschiene
zur Führung eines Geräteträgers nach den Fig. 1 bis 4.
In den Fig. 6, 7 und 8 ist schematisch ein Geräteträger mit
daran angelenkter Tür in verschiedenen Stellungen in einem
Schaltschrank gezeigt.
Die Fig. 9 und 10 zeigen ein Beispiel mit einer am festen
Teil des Schaltschrankes angebrachten Tür und einem in die Tür
eingestetzten Schutzkragen.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine zum Verfahren eines Geräteträ
gers dienende Vorrichtung als gesonderte Baugruppe dargestellt,
die an einem Geräteträger zu befestigen ist. Jedoch kann die
Vorrichtung integraler Bestandteil des Geräteträgers sein, ohne
daß die folgenden zu beschreibenden Teile irgendeiner Änderung
bedürfen. Im folgenden wird daher auf eine Grundplatte 1 Bezug
genommen, die entweder als gesondertes Teil mit dem Geräte
träger zu verbinden ist oder die Bodenplatte des Geräteträgers
bildet.
Die Grundplatte 1 weist einen am hinteren Ende trichterartig
erweiterten Führungsschlitz 2 auf, der zum Eingriff einer in
der Fig. 5 in einer Seitenansicht gezeigten Führungsschiene 3
vorgesehen ist. Diese Führungsschiene ist an dem Zwischenboden
eines Schaltschrankes oder einem gesonderten Einschubträger
angebracht. An den Rändern weist die Grundplatte 1 hochgebogene
Schenkel 4 und 5 auf, die bei einer Integration der Grundplatte
1 in einen Geräteträger auch entfallen oder durch Stege oder
Lappen gebildet sein können, die aus dem Geräteträger freige
schnitten und hochgebogen sind. An seinem der Frontseite des
Schaltschrankes zugewandten Ende trägt die Grundplatte 1 eine
zylindrische Scheibe 6, die um einen Lagerzapfen 7 drehbar ist.
Die Scheibe 6 steht etwa zur Hälfte über die Vorderkante 10 der
Grundplatte 1 und dementsprechend über die Vorderkante des
Geräteträgers vor. Zur Unterstützung der Scheibe 6 besitzt die
Grundplatte 1 einen der Scheibe 6 entsprechenden halbkreis
förmigen Vorsprung 8.
Als weiteres wesentliches Teil weist die Vorrichtung eine
Einziehstange 11 aus Flachmaterial auf, die mittels eines Ge
lenkstiftes 12 an der Scheibe 6 schwenkbar gelagert ist. Zur
Aufnahme des Lagerstiftes 12 ist die Einziehstange 11 an ihrem
der Scheibe 6 zugewandten Ende abgekröpft ausgebildet und weist
eine Anschlagfläche 13 auf, deren Bedeutung noch erläutert wird.
An ihrem gegenüberliegenden, dem Inneren des Geräteträgers zu
gewandten Ende besitzt die Einziehstange 11 drei für die noch
zu beschreibende Funktion wesentliche Gestaltungen, und zwar
einen nasenartigen Vorsprung 14, einen weiteren Vorsprung 15
und eine dem nasenartigen Vorsprung 14 gegenüberliegende Ar
beitsfläche 16. In dem Endbereich der Einziehstange 11 zwischen
dem nasenartigen Vorsprung 14 und der Arbeitsfläche 16, die
etwa parallel zur Längserstreckung des Einziehhebels 11 ver
läuft, ist in ösenartigen Einprägungen eine Federspeiche 17
befestigt, deren freies Ende in allen noch zu beschreibenden
Stellungen der Einziehstange 11 an dem Schenkel 5 der Grund
platte 1 anliegt.
Zur Betätigung der Vorrichtung ist die Scheibe 6 mit einer
radialen Öffnung 20 versehen, in die ein geeignetes Bedienwerk
zeug, z. B. ein zylindrischer Stift geeigneter Länge, einge
steckt werden kann. In der Grundstellung der Vorrichtung gemäß
der Fig. 1 steht die Öffnung 20 unter einem Winkel von etwa
40° zur linken Vorderkante 10 der Grundplatte 1. Der Lagerstift
12 liegt annähernd auf der Längsachse der Grundplatte 1, so daß
die Einziehstange 11 ihre am weitesten zur hinteren Begrenzung
der Grundplatte 1 verschobene Stellung einnimmt.
Wird nun der Geräteträger bzw. die Grundplatte 1 mit dem
Führungsschlitz 2 auf die Führungsschiene 3 (Fig. 5) aufge
schoben, so gelangt der nasenartige Vorsprung 14 in eine
fensterartige Ausnehmung 21, die nahe einer Vorderkante 22 der
Führungsschiene 3 vorgesehen ist. Zugleich stößt der weitere
Vorsprung 15 der Einziehstange 11 gegen die Vorderkante 22 und
begrenzt damit die relative Verschiebung zwischen der Grund
platte 1 und der Führungsschiene 3. Die Scheibe 6 verbleibt
hierbei in der dargestellten Stellung, weil die Verbindungs
linie der Achsen des Lagerstiftes 12 und des Lagerzapfens 7
auch mit dem Ort der Berührung des Vorsprunges 15 mit der
Führungsschiene 3 fluchtet und sich somit die Anordnung in
einer Totpunktstellung befindet.
Unter Benutzung des erwähnten Bedienwerkzeuges in Verbindung
mit der Einstecköffnung 20 wird nun die Scheibe 6 entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht, wobei sich die in der Fig. 2 gezeigte
Zwischenstellung ergibt. Die Kante des nasenartigen Vorsprunges
14 stützt sich dabei an einer der Vorderkante 22 der Führungs
schiene 3 zugewandten Endfläche 23 der Öffnung 21 ab, derart,
daß gleichzeitig mit der Drehung der Scheibe 6 die Grundplatte
1 gegenüber der ortsfesten Führungsschiene 3 in der Richtung
des Pfeiles 24 verschoben wird. Es wird also eine reine Zug-
und Druckkraft ausgeübt, wodurch der Verschleiß gering bleibt.
Diese Bewegung kann soweit fortgesetzt werden, bis die Scheibe
6 nach einer Drehung von etwa 90° die in der Fig. 3 gezeigte
Stellung einnimmt, in welcher die Anschlagfläche 13 am Ende der
Einziehstange 11 an dem Lagerzapfen 7 der Scheibe 6 anliegt und
somit die weitere Drehung der Scheibe 6 blockiert. Diese
Stellung entspricht der vollständig eingefahrenen Stellung des
Geräteträgers, die der Betriebsstellung mit geschlossenen
Trennkontakten entspricht. Aus dieser Stellung ist die Grund
platte 1 durch zufällige Einwirkungen auf die Einziehstange 11
nicht zu verschieben, weil die Arbeitsfläche 16 der Einzieh
stange 11 mit nur geringem Abstand einem Sperrstück 25 im Be
reich des Schenkels 5 der Grundplatte 1 gegenübersteht. Beim
Vergleich der Fig. 1, 2 und 3 ist zu erkennen, daß die
Arbeitsfläche 16 bereits unmittelbar nach Beginn der Einzieh
bewegung in den Bereich des Sperrstückes 25 gelangt und daher
der Eingriff des nasenartigen Vorsprunges 14 in die Öffnung 21
sichergestellt ist.
Zur vollständigen Entnahme eines Geräteträgers aus dem Schalt
schrank wird zunächst die beschriebene Drehung der Scheibe 6
ausgehend von der Stellung gemäß der Fig. 3 im umgekehrten
Sinn vorgenommen, bis wieder die Stellung gemäß der Fig. 1
erreicht ist. Wird dann die Scheibe 6 noch weiter im Uhrzeiger
sinn gedreht, so trifft ein an dieser vorgesehener Mitnehmer
26 gegen die Einziehstange 11 und schwenkt diesen im Uhrzeiger
sinn entgegen der Wirkung der Federspeiche 17. Dabei wird der
nasenartige Vorsprung 14 aus der Öffnung 21 herausbewegt, wo
durch die Kupplung mit der Führungsschiene 3 aufgehoben ist.
Wie in den Fig. 1 bis 4 noch gezeigt ist, weist die Scheibe
6 frontseitig eine Öffnung 28 auf, die dem Schloßbügel eines
üblichen Vorhangschlosses entsprechend bemessen ist und damit
eine Sperrung der Vorrichtung gegen unbefugte Benutzung ge
stattet. Hierzu kann eine mit der Öffnung 28 korrespondierende
Öffnung in dem der Rundung der Scheibe 6 entsprechenden Vor
sprung 8 der Grundplatte 1 vorgesehen sein.
Wie anhand der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, wird
an der Bedienungsseite der Vorrichtung das Profil nicht ver
ändert, da nur die Drehung einer zylindrischen Scheibe statt
findet. Durch eine der Dicke der Einziehstange 11 entsprechende
Ausnehmung 9, die in Umfangsrichtung der Scheibe entsprechend
der relativen Schwenkung zwischen der Scheibe 6 und der Ein
ziehstange 11 vorgesehen ist, verändert sich auch das Profil in
der Höhe nicht. Besonders einfach ist die Abdichtung bei einer
Anordnung zu erzielen, bei der eine Tür an dem Geräteträger
angebracht ist und somit beim Verfahren des Geräteträgers keine
Änderung der relativen Stellung zwischen dem Geräteträger und
der Tür auftritt. Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen schematisch
eine solche Anordnung in einer teilweise geschnittenen Drauf
sicht. In diesen Figuren sind mit 30 ein Geräteträger, mit 31
ein den Geräteträger aufnehmender Einschubträger und mit 32 ein
den Einschubträger 31 aufnehmender Schaltschrank bezeichnet.
Eine mittels eines Scharniers 33 an dem Geräteträger 30 ange
lenkte Tür 34 ist derart übergreifend ausgebildet, daß sie in
dem in der Fig. 6 gezeigten eingefahrenen Stellung des Geräte
trägers 30 auf einer Frontfläche 35 dicht aufliegt. In der
Teststellung gemäß der Fig. 7 ist der Geräteträger mittels
der gegenüber der Tür 34 abgedichteten Scheibe 6 nach vorn ver
schoben. Die Tür 34 ist hierbei von der Frontfläche 35 abge
hoben, wobei aber der Geräteträger 30 noch weitgehend geschützt
ist. Zwischen der Scheibe 6 und einer Durchtrittsöffnung 36 in
der Tür 34 (Fig. 8) tritt daher keine Verschiebung auf. Beim
weiteren Ausfahren des Geräteträgers 30 aus dem Schaltschrank
32 läßt sich die Tür 34 entsprechend der Fig. 8 vollständig
öffnen.
Wird andererseits die beschriebene Vorrichtung bei einem
Schaltschrank verwendet, dessen Tür an dem Rahmen oder Gerüst
angelenkt ist, so ist mit Vorteil ein Schutzkragen 41 aus
elastischem Werkstoff gemäß den Fig. 9 und 10 verwendbar.
Wie diese Figuren zeigen, bildet der Schutzkragen 41 eine Aus
kleidung einer Öffnung 42 in der Tür 40 und besitzt eine solche
Länge (Maß 43), daß die Scheibe 6 in allen Stellungen des Ge
räteträgers 1 zwischen der Trennstellung (Fig. 9) und der
Betriebsstellung (Fig. 10) mit ihrem Durchmesser an dem
Schutzkragen 41 anliegt. In der Höhe entspricht die Öffnung
des Schutzkragens 41 der Dicke der Scheibe 6 zuzüglich der
Dicke des Tragbleches des Geräteträgers 1, an dem die Scheibe 6
gelagert ist. Durch die elastische Federung des Schutzkragens
41 wird stets ein dichter Abschluß aufrechterhalten.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Verfahren eines Geräteträgers (1, 30) ent
lang Führungsteilen (3) in einem Schaltschrank (32) mit einem
an dem Geräteträger (1, 30) gelagerten, von Hand bedienbaren
Antriebsteil (6) und wenigstens einem ortsfesten Widerlager
(23) zur Abstützung des Geräteträgers (1, 30) beim Verfahren,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) das Antriebsteil ist als im wesentlichen zylindrische Scheibe (6) ausgebildet und fronstseitig an dem Geräte träger (1, 30) mit vertikaler Drehachse (7) gelagert,
- b) an der dem Innenraum des Geräteträgers (1, 30) zugewandten Seite der Scheibe (6) ist eine Einziehstange (11) gelenkig angebracht, die wenigstens einen nasenartigen Vor sprung (14) für das Zusammenwirken mit dem Widerlager (23) besitzt und
- c) die Einziehstange (11) ist durch eine Feder (17) im Sinne des Eingreifens des nasenartigen Vorsprunges (14) in das Widerlager (23) vorgespannt und entgegen der Vorspannung durch Weiterdrehen der Scheibe (6) bei ausgefahrenem Ge räteträger (1, 30) entkuppelbar.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheibe (6) etwa zur
Hälfte aus dem Geräteträger (1, 30) an dessen Bedienungsseite
herausragend angeordnet ist und dort eine Öffnung (20) zum
Einstecken eines Bedienwerkzeuges besitzt, wobei die Einzieh
stange (11) an der dem Innenraum des Geräteträgers (1, 30) zu
gewandten Seite der Scheibe (6) gelenkig (12) angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Widerlager als in der
Fahrrichtung des Geräteträgers (1, 30) verlaufend angeordnete
Führungsschiene (3) ausgebildet ist, für deren Aufnahme an
dem Geräteträger (1, 30) ein Einschnitt (2) vorgesehen ist und
die eine Ausnehmung (21) zum Eingreifen des nasenartigen Vor
sprunges (14) der Einziehstange (11) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (21) der
Führungsschiene (3) nahe ihrem vorderen Ende (22) vorgesehen
ist und daß die Einziehstange (11) im Abstand von dem nasen
artigen Vorsprung (14) einen weiteren Vorsprung (15) besitzt,
der beim Einschieben des Geräteträgers (1, 30) mit der Vorder
kante (22) der Führungsschiene (3) zusammenwirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einziehstange (11) an
ihrer dem nasenartigen Vorsprung (14) gegenüberliegenden Seite
eine etwa parallel zur Längsachse der Einziehstange (11) ver
laufende Arbeitsfläche (16) besitzt, der bei eingezogenem
Geräteträger (1, 30) ein an diesem angebrachtes Sperrstück (25)
gegenüberstehend angeordnet ist, derart, daß beginnend mit der
Einziehbewegung eine Lösung der Einziehstange (11) von dem
Widerlager (23) verhindert ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Relativ
bewegung zwischen der Einziehstange (11) und der Scheibe (6)
durch an diesen Teilen befindliche Anschlagflächen (13, 7)
begrenzt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheibe (6) an ihrem
aus dem Geräteträger (1, 30) vorstehenden Bereich eine Öffnung
(30) zum Einhängen eines Schloßbügels aufweist.
8. Schaltschrank mit einer Tür und mit einer Vorrichtung nach
einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tür (34) an dem Geräte
träger (30) angebracht und die Scheibe (6) bei geschlossener
Tür (34) durch eine Durchtrittsöffnung (36) in der Tür (34)
hineinragend angeordnet ist.
9. Schaltschrank mit einer Tür und mit einer Vorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tür (40) an dem
Rahmen oder Gestell des Schaltschrankes angebracht ist und
einen Schutzkragen (41) aus elastischem Werkstoff zur Aus
kleidung einer Öffnung (42) besitzt, wobei die Länge (43) des
Schutzkragens (41) wenigstens dem Fahrweg des Geräteträgers
(1, 30) zwischen seiner Betriebsstellung und seiner Trenn
stellung entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893932770 DE3932770A1 (de) | 1989-09-28 | 1989-09-28 | Vorrichtung zum verfahren eines geraetetraegers entlang fuehrungsteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893932770 DE3932770A1 (de) | 1989-09-28 | 1989-09-28 | Vorrichtung zum verfahren eines geraetetraegers entlang fuehrungsteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3932770A1 true DE3932770A1 (de) | 1991-04-11 |
Family
ID=6390617
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893932770 Withdrawn DE3932770A1 (de) | 1989-09-28 | 1989-09-28 | Vorrichtung zum verfahren eines geraetetraegers entlang fuehrungsteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3932770A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0685914A3 (de) * | 1994-06-03 | 1996-10-16 | Siemens Ag | Einfahrbares Schaltgerät mit einer Anzeigevorrichtung für die Stellung des Schaltgerätes. |
-
1989
- 1989-09-28 DE DE19893932770 patent/DE3932770A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0685914A3 (de) * | 1994-06-03 | 1996-10-16 | Siemens Ag | Einfahrbares Schaltgerät mit einer Anzeigevorrichtung für die Stellung des Schaltgerätes. |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |