DE3931547A1 - Loeffelbaggerfahrzeug - Google Patents
LoeffelbaggerfahrzeugInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Löffelbaggerfahrzeug mit einem an einer Montageplatte
vorgesehenen Löffelbagger mit einem dreidimensional
betreibbaren Löffel und bezieht sich insbesondere auf ein
Löffelbaggerfahrzeug, bei dem ein Arm des Löffelbaggers
vertikal schwenkbar an einer seitlichen Seite eines
Fahrerabteils auf einem Drehteller als Montageplatte
angebracht ist und weiter ein Versetzmechanismus zum
seitlichen Bewegen eines mit einem Arm verbundenen
Oberarmabschnitts relativ zu einem mit dem Drehteller
verbundenen Unterarmabschnitt vorgesehen ist.
Bei dem oben beschriebenen Löffelbaggerfahrzeug ist die
Anordnung des Arms und des Versetzmechanismus so, daß der
Löffelbagger, gesehen in einer Aufsicht, in seiner
Ruhestellung innerhalb einer Drehzone des Drehtellers
angeordnet ist, um damit den Wenderaum des Fahrzeugs, der
durch die Erstreckung des Löffelbaggers begrenzt wird, so
klein wie möglich zu machen.
Üblicherweise wird das Anordnen des Löffelbaggers in seiner
Ruhestellung von einer Bedienungsperson von Hand
durchgeführt, die unterschiedliche, unabhängige
Steuerglieder betätigt wie z.B. eins zum Anheben des Arms
und ein weiteres zum seitlichen Bewegen des
Oberarmabschnitts.
Um den Bagger aus seiner gegenwärtigen Arbeitslage, bei der
er sich von der Drehzone des Drehtellers erstreckt, in
seine Ruhelage innerhalb der Drehzone zu bewegen, muß die
Bedienungsperson im einzelnen zuerst den Arm durch Bedienen
eines Armsteuergliedes anheben, den Oberarmabschnitt durch
Bedienen eines Versetzungssteuergliedes versetzen und
weiter den Arm näher an das Fahrerabteil schwenken.
Diese Bedienungsvorgänge sind für die Bedienungsperson
umständlich und schwierig. Wenn weiter die Bedienungsperson
nicht sehr erfahren oder gut geübt ist, kann irrtümlich ein
gefährliches Eindringen des Löffelbaggers eintreten, d.h.
der Löffel gelangt in das Fahrerabteil, wo die
Bedienungsperson sitzt.
Aufgrund dieser Nachteile ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Löffelbaggerfahrzeug der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit dem ein einfaches und sicheres
Anordnen des Löffelbaggers in der Ruhestellung möglich ist.
Mit der Erfindung wird in vorteilhafter Weise ein
Löffelbaggerfahrzeug geschaffen, mit dem Fahrzeugbewegungen
innerhalb eines kleinen Wendebereichs wirksam durchgeführt
werden können.
Die obengenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Löffelbaggerfahrzeug mit einem an einer Montageplatte
vorgesehenen Löffelbagger mit einem dreidimensional
betreibbaren Löffel, der eine
Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung zur automatischen
Rückführung des Löffelbaggers auf einer dreiminensionalen
Bewegungsbahn in seine Ruhestellung umfaßt, gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen Merkmal ist es möglich, daß die
Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung automatisch den
Löffelbagger in seiner Ruhelage anordnet, wodurch das
Anordnen in der Ruhelage entscheidend erleichtert wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein
Löffelbaggerfahrzeug vorgesehen, bei dem ein Arm des
Löffelbaggers vertikal schwenkbar an einer seitlichen Seite
eines Fahrerabteils auf einem Drehteller als Montageplatte
angebracht ist und weiter ein Versetzungsmechanismus zum
seitlichen Bewegen eines mit einem Arm verbundenen
Oberarmabschnitts relativ zu einem mit dem Drehteller
verbundenen Unterarmabschnitt vorgesehen ist, wobei eine
Erfassungseinrichtung zum Erhalt einer
Erfassungsinformation, umfassend Positionsbeziehungen
zwischen dem Drehteller und den entsprechenden bewegbaren
Elementen des Löffelbaggers, vorgesehen ist, und weiter die
Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung eine gegenwärtige
Stellung des Löffelbaggers relativ zu dem Drehteller auf
der Grundlage der mittels der Erfassungseinrichtung
erhaltenen Erfassungsinformation erhält und die
Steuereinrichtung den Löffelbagger automatisch in seine
Ruhestellung zurückführt, in der der Löffel des
Löffelbaggers in einer Aufsicht sich innerhalb der Drehzone
des Drehtellers befindet.
Mit der obigen Konstruktion erhält die
Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung beim Einschalten die
Positionsbeziehungen zwischen dem Drehteller und den
entsprechenden bewegbaren Elementen. Aufgrund dieser
Beziehungen wird dann die gegenwärtige Stellung des Baggers
relativ zum Drehteller erhalten. Weiter arbeitet die
Steuereinrichtung, um automatisch den Löffelbagger wieder
in seine Ruhestellung zurückzuführen, in der der Löffel des
Löffelbaggers in einer Aufsicht sich innerhalb einer
Drehzone des Drehtellers befindet.
Somit speichert die Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung
zuerst die Lage des Löffelbaggers in seiner Ruhestellung,
in der er sich innerhalb der Drehzone des Drehtellers
befindet. Bei diesere Bedingung, in der sich der
Löffelbagger kompakt in seiner Ruhestellung befindet, kann
das Fahrzeug eine kleine Wendung durchführen und dann zum
weiteren Betrieb übergehen. Entsprechend kann aufgrund des
kleinen Wendebereichs des Fahrzeugs der Betrieb desselben
sehr schnell und wirksam durchgeführt werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist vorgesehen, daß die
Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung wahlweise in einen
ersten Betrieb, bei dem ein Ruhelagebetrieb durchführbar
ist, wobei der Löffel in einer gegenwärtigen Lage relativ
zum Drehteller, in der er sich beim Einschalten der
Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung befindet, gehalten
wird, und in einen zweiten Betrieb, bei dem ein
Ruhelagebetrieb durchführbar ist, wobei der Löffel in einer
Lage zum Tragen und Halten eines Gegenstandes, unabhängig
von der gegenwärtigen Löffellage, gehalten wird,
einstellbar ist.
Mit diesen Merkmalen kann die Ruhelage, während der Löffel
in seiner geeigneten Lage gehalten wird, abhängig davon, ob
der Löffel gerade verwendet wird, um einen Gegenstand zu
halten oder nicht, durchgeführt werden.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist die Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung
wahlweise in einen automatischen Ruhelagebetrieb, in dem
alle bewegbaren Elemente und der Löffel automatisch in ihre
entsprechenden Ruhelagen bewegt werden, und in einen
Löffelwinkelsteuerbetrieb, der eine Fortsetzung eines
gegenwärtigen Löffelbaggerbetriebs gestattet, wobei der
Löffel alleine automatisch in einer horizontalen Lage
gehalten wird, einstellbar.
Wenn das Fahrzeug zum Entladen des Gegenstandes aus dem
Löffel verwendet wird, gestattet dieses Merkmal, daß der
Löffelwinkelsteuerbetrieb statt des automatischen
Ruhelagebetriebs verwendet werden kann, so daß die
Bedienungsperson den Löffelbagger manuell durch Betätigen
der Steuerelemente alleine bedienen kann, wobei die
horizontale Löffellage durch die automatische Steuerung
beibehalten wird. Entsprechend kann ein derartiger Betrieb
ebenfalls sehr wirksam durchgeführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht zur Darstellung des gesamten
Fahrzeugs;
Fig. 2 eine Aufsicht des gesamten Fahrzeugs;
Fig. 3A und 3B Blockdiagramme einer Steuerung; und
Fig. 4A, 4B, 5A, 5B, 6A und 6B Fließbilder der in den
Fig. 3A und 3B dargestellten Steuerung.
Wie in Fig. 1 dargestellt, umfaßt das Löffelbaggerfahrzeug
einen Fahrzeugkörper mit einem Kettenantrieb 1, einen am
Fahrzeugkörper montierten Drehteller 4, einen Motor 2, eine
Fahrerkabine 3 und einen am Drehteller 4 befestigten
Löffelbagger 5.
Ein Arm 6, der eins der bewegbaren Elemente des
Löffelbaggers 5 darstellt, ist an einer vorbestimmten
Stelle am Drehteller 4 so angeordnet, daß er um eine
Y-Achse an einer seitlichen Seite der Fahrerkabine 3 auf
dem Drehteller 4 schwenkbar ist. Dieser Arm 6 umfaßt einen
mit dem Drehteller 4 verbundenen Unterarmabschnitt 6 A,
einen mit einem vorderen Ende des Unterarmabschnittgs 6 A
verbundenen Mittelarmabschnitt 6 B, der um eine X-Achse
schwenkbar ist, und einen mit einem vorderen Ende des
Mittelarmabschnitts 6 B verbundenen Oberarmabschnitt 6 C, der
um eine Z-Achse schwenkbar ist. Dieser Oberarmabschnitt 6 C
ist ebenfalls mit einem Arm 7 verbunden.
Der Mittelarmabschnitt 6 B ist relativ zum Unterarmabschnitt
6 A mittels eines Versetzzylinders C 2 schwenkbar, und
zwischen dem Unterarmabschnitt 6 A und dem Oberarmabschnitt
6 C ist eine Schwenkverbindungsstange 8 vorgesehen, so daß
ein Versetzmechanismus 9 zum seitlichen Bewegen des
Oberarmabschnitts 6 C relativ zum Unterarmabschnitt 6 A in
Querrichtung des Drehtellers vorgesehen ist, wobei diese
Bewegung mittels gestrichelten Linien in Fig. 2 dargestellt
ist. D.h., die entsprechende Verbindungsstange schwenkt den
Mittelarmabschnitt 6 B, die Verbindungsstange 8 den
Unterarmabschnitt 6 A und den Oberarmabschnitt 6 C, die
zusammen einen Vierfach-Parallelgliedermechanismus
darstellen, und die Schwenkbewegung des Mittelarmabschnitts
6 B durch den Versetzzylinder C 2 bewirkt die seitliche oder
horizontale Versetzbewegung des Oberarmabschnitts 6 C.
D.h., bei einem Anheben des Arms 6, einem zurückziehenden
Schwenken des Arms 7 und mit einem Versetzen des
Oberarmabschnitts 6 C relativ zum Unterarmabschnitt 6 A in
Richtung der gegenüberliegenden seitlichen Seite der
Fahrerkabine 3 wird ein Löffel 10 zu der der Kabine 3
gegenüberliegenden Seite gebracht, so daß der Löffelbagger
5 in seiner Ruhelage innerhalb einer Drehzone des
Drehtellers 4 in einer Aufsicht angeordnet ist, wie dies
mittels ausgezogenen Linien in Fig. 2 dargestellt ist. Der
Unterarmabschnitt 6 A, der Mittelarmabschnitt 6 B, der
Oberarmabschnitt 6 C und der Arm 7 werden hier allgemein als
bewegbare Elemente bezeichnet.
Um den oben beschriebenen Löffelbagger 5, wie in Fig. 3A
und 3B dargestellt ist, zu betreiben, sind ein Steuerventil
V 2 für den Versetzzylinder C 2, ein Steuerventil V 1 für
einen Armzylinder C 1, ein Steuerventil V 3 für einen
Armzylinder C 3 und ein Steuerventil V 4 für einen
Löffelzylinder C 4 als elektromagnetische Ventile
ausgebildet. Zum automatischen Betrieb eines
Antriebsschaltkreises 12 auf der Grundlage von Daten von
einem Potentiometer P 2 zur Erfassung einer Arbeitsrichtung
und des Hubes eines nichtdargestellten Versetzsteuerhebels
ist eine Versetzsteuerung 15 vorgesehen. Eine Armsteuerung
16 betreibt automatisch einen Antriebssteuerschaltkreis 11
auf der Grundlage von Daten von einem Potentiometer P 1 zur
Erfassung einer Arbeitsrichtung und des Hubes eines
nichtdargestellten Armsteuerhebels. Eine Armsteuerung 17
betreibt automatisch einen Antriebsschaltkreis 13 auf der
Grundlage von Daten von einem Potentiometer P 3 zur
Erfassung einer Arbeitsrichtung und eines Hubes eines
nichtdargestellten Armsteuerhebels. Weiter betreibt eine
Löffelsteuerung 18 automatisch einen Antriebsschaltkreis 14
auf der Grundlage von Daten von einem Potentiometer P 4 zur
Erfassung einer Arbeitsrichtung und eines Hubes eines
nichtdargestellten Löffelsteuerhebels.
Weiter ist andererseits, wie in Fig. 1 dargestellt, ein
Armwinkelfühler S 1 zum Erfassen eines Schwenkwinkels des
Arms 6 relativ zum Drehteller 4 vorgesehen. An dem Arm 6
ist ein Versetzfühler S 2 vorgesehen, um eine Richtung und
einen Hub der seitlichen Bewegung des Oberarms 6 C relativ
zum Unterarm 6 A zu erfassen. Ein Armwinkelfühler S 3 ist zur
Erfassung eines Schwenkwinkels des Arms 7 relativ zum Arm 6
vorgesehen. Ein Löffelwinkelfühler S 4 ist vorgesehen, um
einen Schwenkwinkel des Löffels 10 relativ zum Arm 7 zu
erfassen. Dieser Fühler S 4 ist an dem Arm 7 so angebracht,
daß er gegen eine Berührung mit der vom Löffel 10
gegrabenen Erde geschützt ist. Der Armwinkelfühler S 1, der
Versetzfühler S 2, der Armwinkelfühler S 3 und der
Löffelwinkelfühler S 4 werden im folgenden allgemein als
Erfassungseinrichtung S zum Erhalt einer
Erfassungsinformation I bezeichnet.
Weiter sind, wie in den Fig. 3A und 3B dargestellt, alle
oder einige von dem Armwinkelfühler S 1, dem Versetzfühler
S 2, dem Armwinkelfühler S 3 und dem Löffelwinkelfühler S 4
betriebsmäßig mit einer
Löffelbaggerruhelagesteuereinrichgung 20, einer
Löffellageeinstelleinrichtung 21 und mit einer
Löffelzielwinkelberechnungseinrichtung 22 verbunden. Weiter
ist die Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung 20
betriebsmäßig mit den Antriebsschaltkreisen 11 bis 14
verbunden. Die Löffellageeinstelleinrichtung 21 ist
betriebsmäßig mit einem Löffelwinkeleinstellschalter 23
verbunden, der von Hand umstellbar ist. D.h. wenn sich der
Schalter 23 in der AUS-Stellung befindet, findet ein erster
Betrieb statt. In diesem ersten Betrieb wird bei einer
EIN-Stellung eines Ruhelageschalters 24 die
Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung 20 eingeschaltet,
während die Löffellageeinstelleinrichtung 21 die
gegenwärtige Lage des Löffels 10 relativ zum Drehteller 4
auf der Grundlage des mittels des Armwinkelfühlers S 1, des
Armwinkelfühlers S 3 und des Löffelwinkelfühlers S 4 zum
Zeitpunkt der Einstellung der Steuereinrichtung 20 erfaßten
Winkelwerts hält.
Die Löffellageeinstelleinrichtung 21 stellt diese
gegenwärtige Löffellage als beizubehaltende Löffelziellage
ein. Wenn andererseits der Löffelwinkeleinstellschalter 23
in EIN geschaltet wird, wird ein zweiter Betrieb
ermöglicht. Bei diesem zweiten Betrieb stellt die
Löffellageeinstelleinrichtung 21 automatisch eine
vorbestimmte Löffellage als Löffelziellage ein, die
gestattet, daß der Löffel 10 einen darin befindlichen
Gegenstand in geeigneter Weise halten kann. D.h., dieser
Winkeleinstellbetrieb beim zweiten Betrieb wird ohne
Rücksicht auf den gegenwärtig erfaßten Winkeldatenwert des
Armwinkelfühlers S 1, des Armwinkelfühlers S 3 und des
Löffelwinkelfühlers S 4 bewirkt.
Die Löffelzielwinkelberechnungseinrichtung 22 wird
betrieben, um automatisch auf der Grundlage eines
Vergleichs zwischen einem erfaßten Winkel des
Löffelwinkelfühlers S 4 und des eingestellten Winkels der
Löffellageeinstelleinrichtung 21 einen derartigen
Zielschwenkwinkel des Löffels 10 relativ zum Arm 7 zu
erhalten, der erforderlich ist, um die Lage des Löffels 10
relativ zum Drehteller 4 auszugleichen, wobei die Lage von
der Löffellageeinstelleinrichtung 21 ohne Rücksicht auf
irgendeine Änderung der Erfassungswinkel des
Armwinkelfühlers S 1 und des Armwinkelfühlers S 3 eingestellt
wird.
Der oben erwähnte Zielschwenkwinkel des Löffels 10 wird auf
der Grundlage von Daten berechnet, die sich auf die
lagemäßigen Beziehungen zwischen dem Arm, der Versetzung
und dem Arm beziehen, so daß die oben beschriebene
Forderung erfüllt wird.
Die Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung 20 ist
betriebsmäßig mit einem Ruhelageschalter 24 verbunden, um
von letzterem umgeschaltet zu werden. D.h. wenn sich der
Ruhelageschalter 24 in der AUS-Stellung befindet, ist die
Steuereinrichtung 20 abgeschaltet, so daß ein freier
Betrieb der Antriebschaltkreise 11 bis 14 mittels der
anderen Steuereinrichtungen 15, 16, 17 oder 18 möglich ist.
Wenn andererseits der Ruhelageschalter 24 sich in der
EIN-Stellung befindet, wird die
Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung 20 eingeschaltet, um
automatisch die Antriebschaltkreise 11 bis 14 zu betreiben,
wobei die anderen Steuereinrichtungen 15, 16, 17 und 18
umgangen werden, wobei die Steuerung auf der Grundlage der
Erfassungsdaten des Armwinkelfühlers S 1, des Versetzfühlers
S 2, des Armwinkelfühlers S 3 und des Löffelwinkelfühlers S 4
und ebenfalls des von der
Löffelzielwinkelberechnungseinrichtung 22 erhaltenen
Löffelzielwinkels erfolgt so daß der Armzylinder C 1, der
Versetzzylinder C 2, der Armzylinder C 3 und der
Löffelzylinder C 4 automatisch betrieben werden, um den
Löffelbagger 5 in die Ruhelage zu bewegen, wobei die Lage
des Löffels 10 in der mittels der
Löffellageeinstelleinrichtung 21 eingestellten Lage
beibehalten wird.
Die Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung 20 ist
betriebsmäßig ebenfalls mit einem Steuerbetriebsumschalter
25 verbunden, die von letzterem umschaltbar ist, um
wahlweise eine automatische Steuerung und eine
Löffelwinkelsteuerung zu erhalten. Die Steuerumschaltung 25
ist arbeitsmäßig mit einem Löffelwinkelsteuerschalter 26
verbunden, die durch Handbedienung von letzterem
umschaltbar ist. D.h. wenn dieser
Löffelwinkelsteuerschalter 26 sich in der EIN-Stellung
befindet, wird die Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung 20
in den automatischen Ruhelagebetrieb geschaltet, um
automatisch alle Zylinder C 1 bis C 4 zu betreiben. Wenn
andererseits der obige Schalter 26 sich in der AUS-Stellung
befindet, wird die Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung 20
in den Löffelwinkelsteuerbetrieb geschaltet. Bei diesem
Löffelwinkelsteuerbetrieb wird allein der
Antriebsschaltkreis 14 automatisch auf der Grundlage des
Erfassungswinkels des Löffelwinkelfühlers S 4 und des
mittels der Löffelzielwinkelberechnungseinrichtung 22
erhaltenen Löffelzielwinkels betrieben, wobei die
Löffelsteuerung 18 umgangen wird, so daß der Löffelzylinder
C 4 allein automatisch betrieben wird, um die Lage des
Löffels 10 beizubehalten, um einen darin befindlichen
Gegenstand zu halten, während die anderen
Steuereinrichtungen 15, 16 oder 17 frei die anderen
Antriebsschaltkreise 11, 12 und 13 betreiben können. Diese
Löffelwinkelsteuerung ist dann nützlich, wenn der
Drehteller geschwenkt wird, wobei der Löffel in der
horizontalen Lage bleibt und nicht in seine Ruhelage
zurückkehrt.
D.h., durch Einstellen der automatischen Ruhelage durch
Schalten des Löffelwinkelsteuerschalters 26 in die
EIN-Stellung, und wenn der Speicherschalter 24 sich in der
EIN-Stellung befindet, wird mittels eines Steuerabschnitts
24 a die Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung 20
eingeschaltet, um automatisch den Löffelbagger 5 in seine
Ruhelage zu bewegen. Bei dieser automatischen Einstellung
der Ruhelage wird, wenn der erste Betrieb durch Ausschalten
des Löffelwinkeleinstellschalters 23 gewält wird, die
Löffellage zum Zeitpunkt des Einschaltens des
Ruhelageschalters 24 automatisch beibehalten. Wenn weiter
der zweite Betrieb durch Einschalten des
Löffelwinkeleinstellschalters 23 gewählt wird, wird die
Löffellage automatisch auf Horizontal gestellt, so daß ein
gerade im Löffel 10 befindlicher Gegenstand darin gehalten
wird.
Wenn andererseits der Löffelwinkelsteuerbetrieb durch
Ausschalten des Löffelwinkelsteuerschalters 26 gewählt
wird, ist der Betrieb durch manuelles Schwenken des Arms 6,
des Arms 7 und des Oberarmabschnitts 6 C möglich, wobei der
Löffel 10 automatisch in der horizontalen Lage gehalten
wird.
Wie in den Fig. 3A und 3B dargestellt, sind der
Armwinkelfühler S 1, der Versetzfühler S 2, der
Armwinkelfühler S 3 und der Löffelwinkelfühler S 4 ebenfalls
mit einer Löffellageerfassungseinrichtung 27 verbunden, die
wiederum mit einer Sicherheitsanhalteinrichtung 28
verbunden ist. Die Löffellageerfassungseinrichtung 27 wird
betrieben, um zu bestimmen, ob der Löffel 10 einen
vorbestimmten Abstand von der Fahrerkabine 3 erreicht hat
oder nicht, und zwar auf der Grundlage der Erfassungen der
Fühler S 1 bis S 4. Wenn dann die
Löffellageerfassungseinrichtung 27 bestimmt, daß der Löffel
10 eine oben vorbestimmte Position erreicht hat, wird die
Sicherheitsanhalteinrichtung 28 eingeschaltet, um
automatisch Signale zu den Antriebsschaltkreisen 11 bis 14
auszugeben, um die Steuerventile V 1, V 2, V 3 oder V 4 in ihre
neutrale Stellung zurückzuführen, wobei die anderen
Steuereinrichtungen 15, 16, 17 oder 18 umgangen werden.
D.h. wenn der Löffel 10 einen vorbestimmten Abstand von der
Kabine 3 erreicht hat, arbeitet die Sicherheitseinrichtung
28, um die Schwenkbetriebe des Arms 6, des Löffels 10 und
den Versetzbetrieb des Oberarmabschnitts 6 C, die den Löffel
10 weiter zur Fahrerkabine 3 bewegen, zu unterbrechen. Auf
diese Weise dient die Sicherheitsanhalteinrichtung 28 dazu,
eine gefährliche Berührung zwischen dem Löffel 10 und der
Fahrerkabine 3 zu vermeiden.
Die Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung 20, die
Löffellageeinstelleinrichtung 21, die
Löffellageerfassungseinrichtung 27 und die
Sicherheitsanhalteinrichtung 28 sowie die anderen
Steuereinrichtungen umfassen alle Mikrocomputer, die auf
der Grundlage der in den Fig. 4A, 4B, 5A, 5B, 6A und 6B
dargestellten Steuerung betrieben werden.
Die vorliegende Erfindung kann ebenfalls in einem
Löffelbaggerfahrzeug ohne Fahrerkabine verwendet werden.
D.h., die Zone, in der sich der Fahrer befindet, wird
allgemein als Fahrerabschnitt bezeichnet.
Die Löffellageeinstelleinrichtung kann entfallen, so daß
die automatische Einstellung der Ruhelage des Löffelbaggers
ohne die Löffellagehaltesteuerung bewirkt wird.
Es ist weiter denkbar, einen Winkel zwischen dem Arm und
dem Löffel in ihren Ruhestellungen vorher zu bestimmen, so
daß der Löffel automatisch in diese vorbestimmte Winkellage
bei der automatischen Einnahme der Ruhelage bewegt wird. In
diesem Fall bewirkt die
Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung 20 die automatische
Steuerung des Unterarmabschnitts, des Versetzmechanismus
und des Arms.
Es ist weiter denkbar, den Ruhelageschalter 24 so
auszubilden, daß er mittels eines Pedals oder eines
Handsteuerhebels bedient werden kann. In diesem Sinn wird
der Steuerabschnitt 24 a allgemein als Ruhelagesteuerteil
24 a bezeichnet.
Die Erfindung kann ebenfalls auf andere, dem Fachmann
geläufige Weise verwirklicht werden, ohne sich aus dem
Schutzumfang zu bewegen. Die vorliegend beschriebenen
Ausführungsbeispiele sollen daher lediglich beispielhaft
verstanden werden und sollen die Erfindung gemäß den
beigefügten Ansprüchen keinesfalls beschränken.
Claims (7)
1. Löffelbaggerfahrzeug mit einem an einer Montageplatte
vorgesehenen Löffelbagger mit einem dreidimensional
betreibbaren Löffel, gekennzeichnet durch eine
Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung (20) zur
automatischen Rückführung des Löffelbaggers (5) auf einer
dreidimensionalen Bewegungsbahn in seine Ruhelage.
2. Löffelbaggerfahrzeug nach Anspruch 1, bei dem ein Arm
des Löffelbaggers vertikal schwenkbar an einer seitlichen
Seite eines Fahrerabteils auf einem Drehteller als
Montageplatte angebracht ist, und weiter ein
Versetzmechanismus zum seitlichen Bewegen eines mit einem
Arm verbundenen Oberarmabschnitts relativ zu einem mit dem
Drehteller verbundenen Unterarmabschnitt vorgesehen ist,
gekennzeichnet durch eine Erfassungseinrichtung (S) zum
Erhalt einer Erfassungsinformation, umfassend
Positionsbeziehungen zwischen dem Drehteller (4) und den
entsprechenden bewegbaren Elementen des Löffelbaggers (5),
wobei die Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung (20) eine
gegenwärtige Stellung des Löffelbaggers (5) relativ zu dem
Drehteller (4) auf der Grundlage der mittels der
Erfassungseinrichtung (S) erhaltenen Erfassungsinformation
(I) erhält und die Steuereinrichtung (20) den Löffelbagger
(5) automatisch in seine Ruhelage zurückführt, in der der
Löffel (10) des Löffelbaggers (5) in einer Aufsicht sich
innerhalb der Drehzone des Drehtellers (4) befindet.
3. Löffelbaggerfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung (S)
- - einen Armwinkelfühler (S 1) zur Erfassung eines Schwenkwinkels des Arms (6) relativ zu dem Drehteller (4),
- - einen Versetzfühler (S 2) zur Erfassung eines horizontalen Arbeitshubes des Oberarmabschnitts (6 C) relativ zu dem Unterarmabschnitt (6 A), und
- - einen Armwinkelfühler (S 3) zur Erfassung eines Schwenkwinkels des Arms (7) relativ zum Arm (6) umfaßt, wobei
- - die Erfassungsinformation (I) die von dem Armwinkelfühler (S 1), dem Versetzfühler (S 2) und dem Armwinkelfühler (S 3) erhaltenen Datenwerte umfaßt, und
- - die Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung (20) den Unterarm (6 A), den Versetzmechanismus (9) und den Arm (7) steuert.
4. Löffelbaggerfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung (S) weiter
- - einen Löffelwinkelfühler (S 4) zur Erfassung eines Schwenkwinkels des Löffels (10) relativ zum Arm (7) umfaßt, wobei
- - die Erfassungsinformation (I) den vom Löffelwinkelfühler (S 4) erhaltenen Datenwert umfaßt, und
- -die Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung (20) weiter den Löffel (10) steuert.
5. Löffelbaggerfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung (20) wahlweise in
einen automatischen Ruhelagebetrieb, in dem alle bewegbaren
Elemente und der Löffel (10) automatisch in ihre
entsprechende Ruhelage bewegt werden, und in einen
Löffelwinkelsteuerbetrieb, der eine Fortsetzung eines
gegenwärtigen Löffelbaggerbetriebs gestattet, wobei der
Löffel (10) alleine automatisch in einer horizontalen Lage
gehalten wird, einstellbar ist.
6. Löffelbaggerfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung (20) wahlweise in
einen ersten Betrieb, bei dem ein Ruhelagebetrieb
durchführbar ist, wobei der Löffel (10) in einer
gegenwärtigen Lage relativ zum Drehteller (4), in der er
sich beim Einschalten der
Löffelbaggerruhelagesteuereinrichtung (20) befindet,
gehalten wird, und in einen zweiten Betrieb, bei dem ein
Ruhelagebetrieb durchführbar ist, wobei der Löffel (10) in
einer Lage zum Tragen und Halten eines Gegenstandes,
unabhängig von der gegenwärtigen Löffellage, gehalten wird,
einstellbar ist.
7. Löffelbaggerfahrzeug nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch
- - eine Löffellageerfassungseinrichtung zur Erfassung einer Löffellage auf der Grundlage der Erfassungsinformation (I), und
- - eine Sicherheitsanhalteinrichtung (28) zur Erfassung einer gegenwärtigen Lage des Löffels (10) relativ zum Fahrerabschnitt (3), um eine weitere Annäherung des Löffels (10) zum Fahrerabschnitt (3) zu verhindern, wenn die erfaßte Löffellage gefährlich nahe am Fahrerabschnitt (3) liegt.
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GB8921181D0 (en) | 1989-11-08 |
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