DE3931255A1 - Steuerungssystem fuer einen loeffelbagger zur anwendung bei einem arbeitsfahrzeug - Google Patents
Steuerungssystem fuer einen loeffelbagger zur anwendung bei einem arbeitsfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steuerungssystem für eine Bagger
vorrichtung od.dgl. zur Anwendung in einem Arbeitsfahrzeug
gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs, mit einem in senkrechter
Richtung verschwenkbaren, seitlich am Führerbereich auf einer
Drehplatte angeordneten Ausleger sowie einem Verschwenkmechanis
mus zum waagerechten Bewegen eines oberen mit einem Arm ver
bundenen Auslegerbereichs gegenüber einem mit der Drehplatte
verbundenen Grundauslegerbereich.
Bei herkömmlichen Bagger-Arbeitsfahrzeugen dieser Art mit einem
Verschwenk- bzw. Versatzmechanismus kann der den Löffel tragen
de Arm (Löffelstiel), wenn er nicht im Einsatz ist, kompakt in
einer Lagerungsposition neben dem Ausleger untergebracht werden,
so daß die Drehplatte mit der Gesamtanordnung einen kleinen
Drehradius benötigt. Alle Funktionen des Arms, des oberen
Auslegerbereichs und des Grundauslegerbereichs werden manuell
ausgelöst.
Insbesondere ist bei vorbeschriebener Ausbildung der mit dem
Arm verbundene obere Auslegerbereich in waagerechter Richtung
durch den Verschwenkmechanismus verschwenkbar bzw. versetzbar.
Wie in Fig. 2 veranschaulicht, kann somit, wenn der obere Aus
legerbereich 10 C mit einer versetzten Verschwenkung zu einer
Löffel-Lagerungsseite b hin geführt wird, die Baggervorrichtung
6 innerhalb des durch den Drehradius der Drehplatte 7 definier
ten Kreises untergebracht werden, so daß sich das Fahrzeug
(Oberwagen) mit einem kleinen Drehradius drehen kann. Da das
Fahrzeug betriebsfähig ist, auch wenn der Löffel 8 parallel
zum Grundauslegerbereich 10 A beibehalten wird, ist eine Arbeit
auf begrenztem Raum möglich, ohne die Drehplatte 7 zu verdrehen.
Dieses Merkmal ist besonders vorteilhaft zum Beispiel beim
Ausheben eines Seitengrabens.
Wenn jedoch der Grundauslegerbereich 10 A in senkrechter Rich
tung verschwenkt bzw. gekippt wird, wobei der obere Ausleger
bereich 10 C in seiner versetzten Position bezüglich des Führer
bereichs beibehalten wird, besteht die Möglichkeit, daß der
Löffel 8, der obere Bereich des Arms 9 od.dgl. unabsichtlich
in den Führerbereich 4 eindringt. Es ergibt sich sodann, wenn
das Baggerfahrzeug mit einem Führerhaus 3 ausgestattet ist,
ein gefährlicher Kontakt zwischen beispielsweise dem Löffel
8 und dem Führerhaus 3.
Ein derartiges Vorkommnis kann und sollte grundsätzlich
durch sorgfältiges und geschicktes Manövrieren seitens des
Fahrers vermieden werden. Die Gefahr bleibt jedoch bestehen,
wenn die Sicherheit einzig und allein von der Sorgfalt und dem
Geschick des Fahrers abhängt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuerungssystem
für eine Baggervorrichtung, insbesondere eine Tieflöffel-
Baggervorrichtung zur Anwendung in einem Arbeitsfahrzeug zu
schaffen, das automatisch das gefährliche Eindringen der
Baggervorrichtung in den Führerbereich bzw. den Oberwagen ver
hindert.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Steuerungssystem
für eine Baggervorrichtung zur Anwendung in einem Arbeitsfahr
zeug gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs erfindungsgemäß
durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Bei einem Steuerungssystem für eine Baggervorrichtung zur An
wendung in einem Arbeitsfahrzeug mit einem in senkrechter Rich
tung verschwenkbaren, seitlich am Führerbereich auf einer Dreh
platte angeordneten Ausleger und einem Verschwenkmechanismus
(offset mechanism) zum waagerechten Bewegen eines mit einem
Arm verbundenen oberen Auslegerbereichs gegenüber einem mit der
Drehplatte verbundenen Grundauslegerbereich umfaßt das erfin
dungsgemäße System folgendes: eine Erfassungsvorrichtung
(detecting means) zum Erhalt von erfaßten Informationen ein
schließlich Positionsverhältnissen zwischen Drehplatte und den
jeweiligen beweglichen Elementen;
eine Bagger-Positionsbestimmungsvorrichtung zur Bestimmung
einer Position der Baggervorrichtung aufgrund der erfaßten
Information;
und eine Sicherheitseinrichtung zum automatischen Begrenzen der Bewegung der Baggervorrichtung, wenn deren Position sich mit einer vorbestimmten Position überschneidet.
und eine Sicherheitseinrichtung zum automatischen Begrenzen der Bewegung der Baggervorrichtung, wenn deren Position sich mit einer vorbestimmten Position überschneidet.
Bei Betrieb der vorstehend beschriebenen Ausbildung stellt
die Erfassungsvorrichtung die Information zur Verfügung,
und zwar einschließlich der Positionsverhältnisse zwischen
Drehplatte und den jeweiligen beweglichen Elementen, aufgrund
welcher Information die Bagger-Positionsbestimmungsvorrichtung
die momentane Position der Baggervorrichtung bestimmt.
Andererseits ist in der Nähe des Führerbereichs am Arbeits
fahrzeugs eine vorbestimmte Position vorgesehen, die einen
für das Eindringen der Baggervorrichtung verbotenen Bereich
definiert, in den das Eindringen des Baggergeräts in der Tat
vermieden werden muß. Wenn sich nun eine gefährliche Situation
ergibt, da sich die momentane durch die Bestimmungsvorrichtung
nachgewiesene Position der Baggervorrichtung mit der vor
bestimmten Position überschneidet, begrenzt die Sicherheits
vorrichtung automatisch weitere Bewegungen der Baggervorrich
tungen näher zum Führerbereich hin. Genauer gesagt, wenn die
manuell betätigte Baggervorrichtung die vorbestimmte Position
erreicht hat, übergeht die Sicherheitseinrichtung die manuelle
Betätigung bzw. schaltet diese aus und unterbindet automatisch
zwangsläufig eine weitere Bewegung der Baggervorrichtung über
die vorbestimmte Position hinaus zum Führerbereich hin.
Das heißt, die vorbestimmte Position wird bei einer Grenze
zwischen dem bewegten, d.h. erlaubten Grenzbereich des Löffels
und dem verbotenen Bereich festgelegt.
Es wird dann, wenn die Baggervorrichtung bei manueller Betäti
gung die vorbestimmte Position erreicht hat, jede weitere
gefährliche Bewegung der Vorrichtung über diese Position
hinaus in Richtung des Führerbereichs automatisch durch die
Sicherheitseinrichtung unterbunden.
Demzufolge wird durch das erfindungsgemäße System größere
Sicherheit bei Betrieb eines derartigen Arbeitsfahrzeuges
erreicht.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
betätigt bzw. aktiviert die Sicherheitseinrichtung automatisch
den Verschwenkmechanismus, um den oberen Auslegerbereich
seitlich zur Löffellagerungsseite hin gegenüber dem Führer
bereich zu verschwenken, wenn eine gefährliche Situation er
kannt wurde, und zwar mit wenigstens einem Arbeitsvorgang -
einer Hub-Schwenk-Betätigung des Auslegers oder einer Schwenk-
Betätigung des Arms in seine Betriebsposition. Wenn die
manuell betätigte Baggervorrichtung die vorbestimmte Position
erreicht hat, entweder mit einer Hubbetätigung des Auslegers
oder einer Kippbewegung des Arms in seine Betriebsposition,
übergeht die Sicherheitseinrichtung bei diesem Merkmal zu
nächst die manuelle Betätigung bzw. schaltet diese aus und
begrenzt automatisch zwangsläufig jede weitere Bewegung der
Baggervorrichtung in Richtung des Führerbereichs; daraufhin
aktiviert die Sicherheitseinrichtung automatisch den Ver
schwenkmechanismus, um den oberen Auslegerbereich seitlich
zu verschwenken bzw. zu versetzen, und zwar in Richtung der
Löffellagerungsseite gegenüber dem Führerbereich.
Es wird daher das gefährliche, falsche Eindringen der Bagger
vorrichtung in den Führerbereich auf zuverlässige Weise ver
hindert, da die Sicherheitseinrichtung automatisch verhindert,
daß die Baggervorrichtung in den Führerbereich eindringt,
wenn der Löffel seine vorbestimmte Position erreicht hat.
Wenn diese Bewegung des Baggers entweder aus einer Hubbetäti
gung des Auslegers oder einer Schwenkbetätigung des Arms resul
tiert hat, arbeitet die Sicherheitseinrichtung darüberhinaus
automatisch dahingehend, den Löffel seitlich vom verbotenen
Bereich weg, in den erlaubten Bereich zurück zu verschwenken,
so daß der Arbeitsvorgang sicher und ohne Unterbrechung fort
gesetzt werden kann. Demzufolge wird auf diese Weise auch
die Arbeitsleistung verbessert.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevor
zugten Ausführungsform anhand der Zeichnungen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Bagger-Arbeitsfahrzeuges;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 gezeigte
Fahrzeug;
Fig. 3 ein Block-Schaltbild unter schematischer Darstellung
des Steuerungssystems;
Fig. 4A und 4B einen in der Sicherheitseinrichtung des Steuerungs
systems angewandten Algorithmus, und
Fig. 5A und 5B einen in einer Sicherheitseinrichtung eines
Steuerungssystems eines weiteren Ausführungsbeispiels
angewandten Algorithmus.
In Fig. 1 ist ein Bagger-Arbeitsfahrzeug gezeigt, mit einem
Fahrzeugkörper 2, einer Raupenantriebseinrichtung 1,
einem mit einer Führerkabine 3 ausgerüsteten Führerbereich 4,
einem Motor 5 und einer Vollkreis-Drehplatte 7, auf welcher
die Baggervorrichtung od.dgl. 6 festgelegt ist.
Die Baggervorrichtung 6 besteht hauptsächlich aus einem
Arm 9, einem flexibel gelenkig und seitlich verschwenkbar an
einem Führungsende des Arms 9 gelagerten Löffel 8 und einem
flexibel gelenkig und seitlich verschwenkbar mit dem Arm 9
verbundenen Ausleger 10. Der Ausleger 10 ist in senkrechter
Richtung an einer Seite des Führerbereichs verschwenkbar ge
lagert.
Zur Betätigung der vorbeschriebenen, die Baggervorrichtung 6
bildenden Elemente sind, wie auch in Fig. 1 dargestellt,
ein Hydraulikzylinder C 1 zum senkrechten Verschwenken des
Auslegers 10, ein Hydraulikzylinder C 3 zum Beugen und Ver
schwenken des Arms 9 gegenüber dem Ausleger 10 und ein weiterer
Hydraulikzylinder C 4 zum Beugen (Bewegen) und Verschwenken
des Löffels 8 gegenüber dem Arm 9 vorgesehen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 wird im folgenden ein
Verschwenkmechanismus 14 (offset mechanism) zur horizontalen
Verschwenkung bzw. Versetzung des den Löffel 8 tragenden
Arms 9 gegenüber einem Festlegungs- bzw. Lagerungsende 10 a
des Auslegers 10 beschrieben, das an einer Seite der Drehplatte
7 festgelegt ist. Der Ausleger 10 weist einen Grundausleger
bereich 10 A mit dem Festlegungsende 10 a, einen mittleren Aus
legerbereich 10 B, der am gegenüberliegenden Führungsende des
Grundauslegerbereichs 10 A festgelegt ist, wobei er um eine
senkrechte Achse X normal bzw. senkrecht zu einer Drehachse des
Auslegers 10 verschwenkbar ist sowie einen oberen Auslegerbe
reich 10 C auf, der an einem gegenüberliegenden Ende des mittle
ren Bereichs 10 B festgelegt ist, wobei er um eine parallel zur
Achse X verlaufende Achse verschwenkbar ist.
Der vorbezeichnete Arm 9 ist gelenkig und verschwenkbar an
einem freien Ende des oberen Auslegerbereichs 10 C gelagert.
Um den derart ausgebildeten Ausleger 10 zu beugen, ist
zwischen dem Grundauslegerbereich 10 A und dem mittleren Ausle
gerbereich 10 B ein Ausleger-Bewegungszylinder C 2 zum Verschwen
ken des einen gegenüber dem anderen vorgesehen.
Zwischen dem Grundauslegerbereich 10 A und dem oberen Aus
legerbereich 10 C ist eine Verbindungsstange 15 vorgesehen,
welche die Verschwenkbewegung zwischen den Auslegerbereichen
10 A und 10 C ermöglicht.
Zusammengefaßt heißt dies, daß ein parallel angeordneter
Vierfach-Gelenkmechanismus vorgesehen ist, der aus dem mittle
ren Auslegerbereich 10 B und der Verbindungsstange 15 besteht,
die beide verschwenkbar am Grundauslegerbereich 10 A gelagert
sind und weiterhin aus dem oberen Auslegerbereich 10 C, der
die jeweiligen Führungsenden des mittleren Auslegerbereichs
10 B und der Verbindungsstange 15 miteinander verbindet.
Der Grundauslegerbereich 10 A, der mittlere Auslegerbereich
10 B, der obere Auslegerbereich 10 C, der Arm 9 und der Löffel 8
werden im folgenden allgemein als bewegliche Elemente bezeich
net.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird nachstehend die Erfassungs
vorrichtung S beschrieben, die ein wesentlicher
Bestandteil der Erfindung ist. Diese Erfassungsvorrichtung S
weist eine Vielzahl von Potentiometern P 1, P 2, P 3 und P 4 auf.
Das erste Potentiometer P 1 in Form eines Auslegerwinkel-
Sensors ist an der Drehachse Y des Grundauslegerbereichs 10 A
angeordnet, um einen Schwenk- bzw. Drehwinkel zwischen
Ausleger 10 und Drehplatte 7 abzutasten. Das zweite Potentio
meter P 2 in Form eines Sensors (offset sensor) ist an
der Achse X angeordnet, welche den Grundauslegerbereich 10 A
und den mittleren Auslegerbereich 10 B miteinander verbindet,
um einen Schwenkwinkel zwischen den Auslegerbereichen 10 A und
10 B abzutasten. Daher kann dieser Sensor einen horizontalen
Ausschlag des oberen Auslegerbereichs 10 C gegenüber dem
Grundauslegerbereich 10 A vorsehen.
Das dritte Potentiometer P 3 in Form eines Armwinkelsensors
ist an der Achse Z angeordnet, welche den oberen Ausleger
bereich 10 C und den Arm 9 miteinander verbindet, um einen
Schwenkwinkel bzw. Hub-Kipp-Winkel zwischen diesen abzutasten.
Das vierte Potentiometer P 4 in Form eines Löffelwinkel-
Sensors ist an der Achse W eines Gelenkelements 32 angeord
net, um einen Schwenkwinkel zwischen dem Löffel 8 und dem
Arm 9 abzutasten. Auf diese Weise stellt die Erfassungs
vorrichtung S insgesamt die erfaßten Informationen I
zur Verfügung, und zwar einschließlich der durch die jeweiligen
Potentiometer P 1 bis P 4 erhaltenen Schwenkwinkeldaten.
Im Zusammenhang mit der vorbeschriebenen Erfassungsvorrichtung S
ist eine Bagger-Positionsbestimmungsvorrichtung 11 als
Steuerungsvorrichtung vorgesehen, um jeweils eine aktuelle
Position der Baggervorrichtung 6 aufgrund der erfaßten
Information I der Erfassungsvorrichtung S
zu erhalten.
Das System beinhaltet weiterhin eine Sicherheitseinrichtung 12
zum automatischen Außerkraftsetzen der Antriebe der beweglichen
Elemente, wenn sich eine gefährliche Situation D ergibt, in
welcher sich die aktuelle Baggerposition, die durch die
Bestimmungsvorrichtung 11 festgestellt wird, mit einer vor
bestimmten Position überschneidet. Genauer gesagt, sobald eine
derartige gefährliche Situation D entsteht, setzt die Sicher
heitseinrichtung 12 automatisch einen Hub-Schwenk-Antrieb
des Auslegers 10 durch den Zylinder C 1, einen seitlichen
Antrieb des oberen Auslegerbereichs 10 C durch den Zylinder C 2
in Richtung der Fahrerkabine 3, einen Schwenkantrieb des Arms
9 durch den Zylinder C 3 in Richtung des Auslegers 10 und
einen Verschwenkantrieb des Löffels 8 durch den Zylinder C 4
in Richtung des Auslegers 10 außer Kraft.
Die oben erwähnte vorbestimmte Position wird vorläufig
an einer Grenze zwischen einem erlaubten Bereich, in dem
die Baggervorrichtung 6 frei beweglich ist und einem ver
botenen Bereich, in dem die Baggervorrichtung 6, d.h. der Löf
fel 8, in gefährlicher Weise mit der Führerkabine 3 in Berührung
kommt, festgesetzt. Wie aus den Fig. 3, 4A und 4B hervor
geht, überschneidet sich bei Betrieb der erfindungsgemäßen Konstruktion,
wenn die Baggervorrichtung 6 aus dem erlaubten Bereich heraus
bewegt wird, bei Erreichen der Grenze, und zwar durch
manuelles Betätigen eines Steuerungselements, wie z.B. eines
Ausleger-Löffel-Steuerungs-Querhebels 16, eines Arm-
Verschwenkungs-Querhebels 18 oder eines Verschwenkmechanismus-
Steuerungshebels 17, die Position der Baggervorrichtung 6,
die man aufgrund der Information I von den Potentiometern P 1
bis P 4 der Erfassungsvorrichtung S erhält,
mit der vorbestimmten Position, wodurch die Sicherheits
einrichtung 12 aktiviert wird, um die Steuerungsventile 19, 20,
21, 29 der jeweiligen Hydraulikzylinder C 1, C 2, C 3 und C 4 über
jeweilige Steuerkreise 22, 23, 24 und 30 zwangsläufig umzu
schalten, wodurch in diesem Fall der Löffel 8 an der Grenze
gezwungenermaßen gestoppt wird.
In Fig. 3 bezeichnen die Ziffern 25, 26, 27 und 28 Steuerungs
einrichtungen zum jeweiligen Steuern der entsprechenden Strom
kreise 22, 23, 24 und 30 der Ventile 19, 20, 21 und 29 durch
die Potentiometer 16 a, 17 a, 18 a und 16 b, die an den Steuerungs
hebeln 16, 17 und 18 festgelegt sind.
Wenn zum Beispiel der Löffel 8 die Grenze erreicht hat,
wird, wenn der Steuerungshebel 18 allein manuell betätigt
wird, um den Arm 9 zu bewegen, um den am Führungsende des
Arms 9 angeordneten Löffel 8 näher an die Führerkabine 3 heran
zubringen, der Löffel 8 automatisch durch die Sicherheits
einrichtung 12 gestoppt, die derart arbeitet, daß sie ledig
lich ein Weiterbewegen des Armzylinders C 3 außer Kraft setzt.
Das heißt, die Sicherheitseinrichtung bewirkt ein Umschalten
des Steuerungsventils 21, das eingesetzt ist, um den Armzylin
der C 3 auszufahren, in seine neutrale Position. Weiterhin
behält die Sicherheitseinrichtung 12 diesen Zustand des
Außerkraftsetzens des Steuerungsventils 21 gegen die Expansion
des Zylinders C 3 bei, bis der Löffel 8 in den erlaubten
Bereich zurückkehrt.
In dieser Situation wird andererseits eine Einfahrbewegung
d.h. ein Zusammenziehen des Armzylinders C 3 nicht durch die
Sicherheitseinrichtung 12 außer Kraft gesetzt.
In diesem Zustand des Anhaltens, setzt die Sicherheitseinrich
tung 12 einen Hubantrieb des Auslegers 10 außer Kraft,
der den Löffel 8 näher an die Kabine 3 heranbewegt, während
sie einen abwärts gerichteten Antrieb des Auslegers 10 durch
manuelle Betätigung des Steuerungshebels 16 gestattet, der
den Löffel 8 von der Kabine 3 wegbewegt.
Das heißt daß die Sicherheitseinrichtung 12 im vorbeschrie
benen Zustand des Anhaltens, die Funktion der Zylinder C 1, C 2,
C 3 und C 4 zum Wegbewegen des Löffels 8 von der Kabine 3 nicht
außerkraftsetzt.
Im folgenden werden einige alternative Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher beschrieben.
Unter Bezugnahme auf das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel
setzt die Sicherheitseinrichtung bei Eintreten des gefähr
lichen Zustands D, in dem sich die Position der Baggervorrich
tung mit der vorbestimmten Position überschneidet, die weiteren
Bewegungen der Baggervorrichtung näher in Richtung auf die
Führerkabine 3 zu, außerkraft, d.h. sie stoppt diese einfach.
Es ist aber auch vorstellbar, die Sicherheitseinrichtung 12
derart vorzusehen, daß sie den Verschwenkmechanismus 14
automatisch aktiviert, um den oberen Auslegerbereich 10 C
seitlich aus der vorbestimmten Position zur Löffel-Lagerungs
seite hin zu bewegen (in Fig. 2 mit b bezeichnet), wenn
die gefährliche Situation D erkannt wurde, und zwar entweder
durch eine Hub-Schwenk-Betätigung des Auslegers 10 oder
die Schwenkbewegung des Arms 9 zur Kabine 3 hin.
Der Steuerungsablauf dieses Ausführungsbeispiels ist in den
Fig. 5A und 5B veranschaulicht.
Genauer gesagt, wenn der Löffel 8 die Grenze erreicht hat,
wenn der Steuerungshebel 18 allein manuell betätigt wird, um den
Arm 9 zu veranlassen, den an dessen Ende festgelegten Löffel 8
näher an die Führerkabine heranzubewegen, so dient die Sicher
heitseinrichtung 12 nicht nur automatisch dazu, die Ausfahr
bewegung des Armzylinders C 3 zeitweise bzw. vorübergehend
außerkraft zu setzen, sondern auch dazu, in Zusammenarbeit mit
dem Verschwenkmechanismus den oberen Auslegerbereich 10 C in
horizontaler Richtung zur Löffel-Lagerungsseite gegenüber
der Führerkabine zu verschwenken, so daß die zeitweise außerkraft
gesetzte Ausfahrbewegung durch diese Verschwenkung bzw. Ver
setzung wieder aufgenommen werden kann.
Ein derartiges zusätzliches Merkmal der Sicherheitseinrichtung
kann in ähnlicher Weise für den Ausleger 10 oder den Löffel 8
vorgesehen werden. Das bedeutet, es ist vorstellbar, die
Sicherheitseinrichtung 12 derart anzupassen, daß sie den Ver
schwenkmechanismus aktiviert, den oberen Auslegerbereich 10 C
automatisch zur Löffel-Lagerungsseite b hin zu verschwenken,
wenn der Löffel 8 seine vorbestimmte Position errreicht hat,
durch die Schwenkbewegung in Richtung des Auslegers 10.
Darüberhinaus ist es ebenso vorstellbar, die Sicherheits
einrichtung 12 derart vorzusehen, daß sie den Verschwenk
mechanismus 14 automatisch aktiviert, den oberen Ausleger
bereich 10 C seitlich in Richtung der Löffel-Lagerungsseite
zu verschwenken, auch wenn eine manuelle Betätigung durch
geführt wird, um den Löffel 8 weiter in Richtung des Auslegers
zu verschwenken, wenn der gefährliche Zustand D eingetreten
ist.
Zusätzlich sind darüberhinaus folgende Ausbildungen möglich.
Das Außerkraftsetzen der Hydraulikzylinder C 1, C 2, C 3 und C 4
durch die Sicherheitseinrichtung 12 kann die Steuerungshebel
16, 17 und 18 unmittelbar beeinflussen.
Das Potentiometer P 4 zum Erhalt des Schwenkwinkels zwischen
Löffel 8 und Arm 9 kann wegfallen, so daß die Sicherheits
steuerung aufgrund der durch die drei Potentiometer P 1, P 2
und P 3 erfaßten Informationen I bewirkt werden kann.
Wenn in diesem Fall eine Position, der Führerkabine 3 am
nächsten im gesamten Schwenkbereich des Löffels 8 gegenüber
Arm 9 als Grenzposition vorbestimmt wird, kann die gefähr
liche Begegnung zwischen Löffel 8 und Kabine 3 in ähnlicher
Weise vermieden werden, unbeschadet der Lage des Löffels 8.
Es ist weiterhin möglich, das System mit einer Einstellvor
richtung 13 auszustatten, die ein variables Einstellen bzw.
Festsetzen der vorbestimmten Grenzposition ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung kann ebenso in einem Bagger-
Arbeitsfahrzeug ohne Führerkabine 3 in Einsatz gebracht
werden.
Es ist weiterhin möglich, zusätzlich eine Warnvorrichtung, wie
beispielsweise eine Warnhupe, einen Summer od.dgl., vorzu
sehen, die bei Auftreten der gefährlichen Situation D einen
Warnton abgibt.
Es ist darüberhinaus vorstellbar, die Sicherheitseinrichtung
derart anzupassen, daß sie die Bewegungen der angetriebenen
Teile bei Eintreten der gefährlichen Situation D verlang
samt.
Claims (11)
1. Steuerungssystem für einen Löffelbagger zur
Anwendung bei einem Arbeitsfahrzeug,
gekennzeichnet durch einen an der Querseite
am Führer- bzw. Fahrerbereich auf einer Drehplatte ange
ordneten in senkrechter Richtung verschwenkbaren Ausleger
und einen Versatz- bzw. (nachfolgend genannter)
Verschwenkmechanismus, zum waagerechten Bewegen eines
mit einem Arm verbundenen oberen Auslegerbereichs
gegenüber einem mit der Drehplatte verbundenen
Grundauslegerbereich, wobei das System eine Nachweis
bzw. (nachfolgend genannte) Erfassungsvorrichtung zum
Erhalt von erfaßten Informationen einschließlich
Positionsverhältnissen zwischen Drehplatte und den jewei
ligen beweglichen Elementen aufweist, sowie eine Bagger-
Positionsbestimmungsvorrichtung zum Bestimmen einer
aktuellen Position des Löffelbaggers aufgrund der erfaßten
Informationen und eine Sicherheitseinrichtung zum automa
tischen Außerkraftsetzen von Bewegungen der Baggervorrich
tung in einer gefährlichen Situation, in der sich die
Position der Baggervorrichtung mit einer vorbestimmten
Position überschneidet.
2. Steuerungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Erfassungsvorrichtung einen Auslegerwinkelsensor zum
Abtasten eines Schwenkwinkels des Auslegers gegenüber
der Drehplatte aufweist sowie einen Sensor zum Abtasten
einer horizontalen Verschwenkung des oberen
Auslegerbereichs gegenüber dem Grundauslegerbereich und
einen Armwinkelsensor zum Abtasten eines Schwenkwinkels
des Arms gegenüber dem Ausleger, wobei die erfaßte
Information den durch den Auslegerwinkelsensor abgetaste
ten Winkel beinhaltet sowie die durch den Verschwenksensor
(offset sensor) abgetastete Verschwenkung und den durch
den Armwinkelsensor abgetasteten Winkel, wobei die Sicher
heitseinrichtung die Baggervorrichtung begrenzt, indem
wenigstens ein Antrieb begrenzt wird, nämlich entweder
ein Hub-Schwenk-Antrieb des Auslegers, ein horizontaler
Antrieb des oberen Auslegerbereichs in Richtung des
Führerbereichs oder ein Verschwenkantrieb des Arms in
Richtung des Auslegers.
3. Steuerungssystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erfassungsvorrichtung
einen Löffelwinkelsensor zum Abtasten eines Schwenkwinkels des
Löffels bezüglich des Arms aufweist und die Erfassungsvorrich
tung den durch den Löffelwinkelsensor abgetasteten Winkel bein
haltet, wobei die Sicherheitseinrichtung auch einen Hub-
Schwenkantrieb des Löffels begrenzt.
4. Steuerungssystem nach den Ansprüchen 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Sicher
heitseinrichtung automatisch den Verschwenkmechanismus
aktiviert, damit der obere Auslegerbereich seitlich in Rich
tung einer Löffel-Lagerungsseite versetzt wird, wenn die
gefährliche Situation erkannt wurde, und zwar wenigstens
durch einen Hub-Schwenk-Antrieb des Auslegers oder einen
Schwenkantrieb des Arms zum Führerbereich hin.
5. Steuerungssystem nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrich
tung automatisch den Verschwenkmechanismus aktiviert, um
den oberen Auslegerbereich in Richtung der Löffel-Lagerungs
seite seitlich zu versetzen, wenn die gefährliche Situation
erkannt wurde, und zwar durch einen Schwenkantrieb des Löffels
in Richtung des Auslegers.
6. Steuerungssystem nach den Ansprüchen 2 oder 3, da
dadurch gekennzeichnet, daß die Sicher
heitseinrichtung die beweglichen Elemente vollständig zum
Stillstand bringt, sobald der gefährliche Zustand eintritt.
7. Steuerungssystem nach den Ansprüchen 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß die
Sicherheitseinrichtung die beweglichen Elemente verlangsamt,
sobald der gefährliche Zustand eintritt.
8. Steuerungssystem nach den Ansprüchen 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Sicher
heitseinrichtung die jeweils den beweglichen Elementen ent
sprechenden Bewegungen der Steuerungsteile begrenzt.
9. Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung
eine Warnvorrichtung aufweist, die dem Fahrer bzw. der
Bedienungsperson eine Warnung übermittelt, sobald sich die
gefährliche Situation ergibt.
10. Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Position
frei einstellbar ist.
11. Steuerungssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung
den Verschwenkmechanismus automatisch aktiviert, um den oberen
Auslegerbereich seitlich in Richtung der Löffel-Lagerungsseite
zu verschwenken, und zwar auch wenn eine manuelle Betätigung
erfolgt, um den Löffel weiter in Richtung des Auslegers zu
verschwenken, sobald der gefährliche Zustand eintritt.
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