DE3929984A1 - Schwingungsdaempfersystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schwingungsdämpfer
system zur Verwendung mit einem Bauwerk. Sie bezieht
sich insbesondere auf ein an der Oberseite eines Bau
werks, wie z.B. eines Turms einer Hängebrücke, eines
Wolkenkratzers, eines Stahlturms, angeordnetes Schwing
ungsdämpfersystem zum Abschwächen von Schwingungen auf
grund von Windbelastungen (aerodynamische Kräfte) oder
eines Erdbebens.
Wenigstens vier Ausführungsformen des oben genannten
Schwingungsdämpfersystems sind bereits bekannt.
Die erste ist in Fig. 13 gezeigt und in der Japanischen
Patentanmeldung Nr. 60-92 569 offenbart. In dieser Kon
struktion ist eine Dämpfereinrichtung 58 vorgesehen,
welche aufweist eine Vorrichtung 50 zum Ermitteln der
Schwingungsamplitude des Schwingungskörpers 52 (diese
Vorrichtung wird nachfolgend "Schwingungsmeßfühler" be
zeichnet), ein Betätigungsorgan 54, das eine Dämpfkraft
auf den Schwingungskörper 52 aufbringt, die der von dem
Schwingungsmeßfühler 50 ermittelten Schwingungsampli
tude entspricht, und eine zusätzliche, mitschwingende
Masse 56, die die auf den Schwingungskörper 52 ein
wirkende Dämpfkraft ausgleicht. Eine Begrenzungseinheit
60 verhindert eine übermäßige Bewegung der zusätzlichen
mitschwingenden Masse 56, und eine Dämpfeinheit 62
absorbiert den von der mitschwingenden Masse 56 auf die
Begrenzungseinheit 60 ausgeübten Stoß.
Die zweite ist in Fig. 14 gezeigt und in der Japani
schen Patentanmeldung Nr. 60-92 570 offenbart. Diese An
meldung offenbart ein System, welches umfaßt ein
Betätigungsorgan 66 mit mitschwingender Masse, welches
auf der Konstruktion 64 angebracht ist, einen die
Schwingung der Konstruktion 64 wahrnehmenden Schwing
ungsmeßfühler 68, ein Steuerorgan 70, das Steuersignale
auf der Basis des von dem Schwingungsmeßfühler 68
erzeugten Signals abgibt und ein Betätigungsorgan 66
mit mitschwingender Masse, welches von dem Steuerorgan
70 so gesteuert wird, daß die Schwingung der
Konstruktion 64 abgedämpft wird. Die an dem Be
tätigungsorgan 66 mit mitschwingender Masse anliegende
elektrische Leistung wird durch das Zeitsteuergerät 76
und auf der Basis des Ausgangssignals eines Vor
hersagemeßfühlers für die Grundkörperschwingung ge
steuert, welcher aus einem auf dem Boden befindlichen
Erdbebenmeßfühler 72 und aus einer logischen Schaltung
74 besteht.
Die dritte ist in den Fig. 15A und 15B gezeigt und in
der Japanischen Patentanmeldung Nr. 59-97 341 offenbart.
Die Konstruktion dieser bekannten Anmeldung umfaßt eine
mitschwingende Masse 82, welche bewegungsfrei auf der
Oberseite 80 der Konstruktion 78 angeordnet ist, ein
Betätigungsorgan 88, das die mitschwingende Masse 82
antreibt und dessen stationäre Arme 84 an dem von der
Oberseite 80 sich erstreckenden Vorsprung 86 befestigt
sind, ein Steuerorgan 90 zum Steuern des Betätigungs
organs 88, eine an der Konstruktion 78 zum Feststellen
der Konstruktionsschwingung befestigten Schwingungs
meßfühler 92, einen Boden-Schwingungsmeßfühler (ein
Erdbebenmeßfühler) 96, welcher auf dem Fundament 94 der
Konstruktion 78 zum Feststellen der Grundschwingung an
gebracht ist, und ein Subtraktionsorgan 98 zum Subtra
hieren der Ausgangssignale des Erdbebenmeßfühlers 96
von den Ausgangssignalen des Schwingungsmeßfühlers 92
und zum Liefern der Eingangssignale für das Steuerorgan
90.
Die vierte ist in Fig. 16 gezeigt und in der Japani
schen Patentanmeldung Nr. 60-85 165 offenbart. Die in
dieser bekannten Anmeldung gezeigte Konstruktion ist
ein System umfassend ein an der Konstruktion 100 befe
stigtes Betätigungsorgan 102 mit mitschwingender Masse
und einen Schwingungsmeßfühler 104 zum Feststellen der
Schwingung der Konstruktion 100, wobei das Betätigungs
organ 102 mit mitschwingender Masse mittels eines
Steuerorgans 106 und einer Energiequelle 108 auf der
Basis der Signale von dem Schwingungsmeßfühler 104 be
tätigt ist. Zwischen dem Vibrationsmeßfühler 104 und
dem Betätigungsorgan 102 mit mitschwingender Masse ist
ein Bandpaßfilter 110 vorgesehen.
Die oben beschriebenen Konstruktionen haben mehrere
Nachteile. Die Konstruktion gemäß Fig. 13 ist z.B. auf
grund des Einbaus der Begrenzungseinheit 60 und der
darauf bezogenen Komponenten komplex aufgebaut; die
Konstruktion in Fig. 14 erfordert wegen der Notwendig
keit, den Erdbeben-Meßfühler 72 auf den Boden zu set
zen, ein kompliziertes Steuerorgan; die Konstruktion
gemäß den Fig. 15A und Fig. 15B erfordert notwendiger
weise aufgrund der Verwendung des Subtraktionsorgans 98
Doppel-Schwingungsmeßfühler; und die Konstruktion gemäß
Fig. 16 weist aufgrund des Einbaus des Bandpaßfilters
110 eine überflüssige Schaltungsanordnung auf. Außerdem
ist in keiner der Offenbarungen das Verfahren zum Steu
ern des Betätigungsorgans in konkreten Schritten ange
geben, und ferner bleibt die Phasenbeziehung zwischen
der Schwingung der Konstruktion und der tatsächlichen
Bewegung der Dämpfervorrichtung unklar.
Es ist Zweck der Erfindung, die Schwingung der Kon
struktion, bei Verwendung einfacher Schaltungen, durch
ein Steuern der Bewegung eines Gewichtes in optimaler
Phasenbeziehung in bezug auf die Schwingung der Kon
struktion so zu unterdrücken, daß der Konstruktion ihre
kinetische Energie entzogen wird, in dem die kinetische
Energie des Gewichtes an die Konstruktion abgegeben
wird, wodurch alle Probleme der Anordnungen gemäß des
Standes der Technik gelöst werden.
Eine der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung zeigt eine Konstruktion umfassend ein an der
Oberseite der Konstruktion angebrachtes Gewicht, um
eine einfache harmonische Oszillation durchzuführen,
ein das Gewicht antreibendes Betätigungsorgan, ein
Beschleunigungsmeßfühler, welcher als Detektor der Kon
struktionsschwingung arbeitet und eine Phasen- und
Amplitudensteuervorrichtung, welche das Vorzeichen des
Signals des Beschleunigungsmeßfühlers umkehrt und die
ses zum Betätigungsorgan als Befehlssignal überträgt.
Die Phasen- und Amplitudensteuervorrichtung umfaßt des
halb eine erste Integrationseinrichtung, die das von
dem Beschleunigungsmeßfühler kommende Beschleunigungs
signal in ein Geschwindigkeitssignal umwandelt, eine
zweite Integrationseinrichtung, die das Geschwindig
keitssignal der ersten Integrationseinrichtung in ein
Verschiebungssignal umwandelt, eine Vergleichsein
richtung, welche das von der zweiten Integrationsein
richtung kommende Verschiebungssignal mit einem
bestimmten Grenzwert vergleicht, einen Verstärker,
welcher das Vorzeichen des Ausgangssignals der ersten
Integrationseinrichtung umkehrt, und ein Relais,
welches ermöglicht, daß das Signal mit umgekehrtem
Vorzeichen das Betätigungsorgan als ein Gewichts
betätigungsbefehl erreicht, wenn die Vergleichsein
richtung ermittelt, daß das Verschiebungssignal größer
ist als der Grenzwert.
Sobald also die Schwingung der Konstruktion durch den
Schwingungsmeßfühler festgestellt wird, dient dieses
Organ als Eingang für das Gewichtsbetätigungsorgan,
nachdem es durch das Phasen- und Amplitudensteuerorgan
phasen- und amplitudengesteuert worden ist. Da die an
das Gewicht in der Form einer einfachen harmonischen
Schwingung abgegebene Energie, welche im Hinblick auf
die Schwingung der Konstruktion um 90° phasenverzögert
ist, der Konstruktion mit optimalstem Zeitpunkt und Be
trag übermittelt wird, wird die Schwingung der Kon
struktion schnell abgedämpft.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden
nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines auf
einem Turm einer Hängebrücke ange
brachten Schwingungsdämpfersystems;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Dämpfungs
vorrichtung für Bauwerke;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung
gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines
Pendelschwingungssystems;
Fig. 5 ein Schaubild des erfindungsgemäßen
Prinzips anhand eines Modells;
Fig. 6 einen Satz von Liniendiagrammen, in
welchen die Beziehungen zwischen der
Bewegung des Gewichts der Erfindung
und der Konstruktionsschwingung in
Abhängigkeit der Verschiebung (A),
der Geschwindigkeit (B) und der Be
schleunigung (C) dargestellt sind;
Fig. 7 ein Blockschaubild einer bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Phasen- und Amplitudensteuervor
richtung;
Fig. 8 ein Blockschaubild einer anderen Aus
führungsform der erfindungsgemäßen
Phasen- und Amplitudensteuervor
richtung;
Fig. 9 ein Schaubild einer weiteren Aus
führungsform der Schaltung, welche
eine Ausgleichsvorrichtung zum Verzö
gern des Servosystems umfaßt;
Fig. 10 ein Diagramm der Verschiebung, wenn
die Verzögerung des Servosystems
nicht ausgeglichen wird;
Fig. 11 ein Diagramm der Verschiebung, wenn
die Verzögerung des Servosystems in
geeigneter Weise ausgeglichen wird;
Fig. 12 eine schematische Ansicht, in welcher
die Erfindung auf einem länglichen
Gebäude vorgesehen ist;
Fig. 13-16 schematische Ansichten bekannter Vor
richtungen; und
Fig. 17 ein weiteres Blockschaubild der
erfindungsgemäßen Phasensteuervor
richtung.
Fig. 1 zeigt eine Möglichkeit der Anbringung eines
Konstruktionsdämpfersystems 2 auf einem Turm 1 einer
Hängebrücke, welche solche Konstruktionen darstellt,
die aufgrund einer außen aufgebrachten Kraft schwingen.
Am oberen Ende des Turmes 1 ist das Dämpfersystem 2
vorgesehen und an einer Oberseite des Turmes 1 ist ein
Schwingungsmeßfühler 3 angebracht.
Zum genauen Beschreiben des Dämpfersystems 2 ist in
Fig. 2 auf der am oberen Ende des Turmes 1 angeordneten
Plattform 4 ein schmales Gewicht 5 vorgesehen, das als
Bogen ausgebildet und so aufgestellt ist, daß eine ein
fache harmonische Schwingung (eine Pendelbewegung) mit
Hilfe der Stützwalzen 6 in Richtung der Pendelbewegung
des Turmes 1 durchgeführt wird, um ein Federsystem zu
bilden, das aufgrund der Rückstellkraft gemäß der
Schwerkraft arbeitet. Der Schwingungsbereich des Ge
wichtes 5 ist auf die Weglänge beschränkt, die der Vor
sprung 7, welcher an einer Seite der Mitte (oder Vor
sprünge an beiden Seiten) des Gewichtes 5 vorgesehen
ist, zurücklegen kann, bis er durch die Puffer 8 und 9
zurückgehalten wird, die am jeweiligen Ende der Platt
form 4 angebracht sind. Außerdem ist an der Oberseite
des Gewichtes 5 eine Zahnstange 10 vorgesehen, die in
der Schwingungsrichtung des Gewichtes 5 liegt. Die Ein
zelheiten 4, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13 dienen in Kom
bination als ein Gewichtsantriebsmechanismus.
Gemäß Fig. 3 ist eine Welle 12 direkt mit dem Motor 11
verbunden, welcher sich rechtwinklig oberhalb der
Zahnstange 10 erstreckt. An einem Mittelpunkt der Welle
12 greift ein Ritzel 13 in die Zahnstange 10 ein. Nahe
dem verlängerten Ende der Welle 12 ist außerdem ein Ge
wicht 14 zum Einstellen der Schwingungsperiode vorgese
hen, um die Schwingungsperiode des Gewichtes 5 durch
dessen Rotationsträgheit einzustellen. Der Motor 11
treibt nämlich das Gewicht 5 in einer Schwingung von
gegebener Periode mittels der Welle 12, des Ritzels 13
und der Zahnstange 10 an und wird dabei durch das Ge
wicht 14 zum Einstellen der Schwingungsperiode unter
stützt. Die Welle 12 ist ferner mit einem Dämpfer 12 a
versehen und mittels Lager 12 b und 12 c abgestützt.
Mit dem Schwingungsmeßfühler 3 ist auf der anderen
Seite eine Phasen- und Amplitudensteuereinrichtung 99
verbunden, um Phase und Amplitude des Signals des
Schwingungsmeßfühlers 3 zu steuern, wohingegen der
Motor 11 durch ihr Phasenausgangssignal angetrieben
wird. Mit Hilfe einer geeigneten Phasen- und Ampli
tudensteuerung in bezug auf die Schwingung des Turmes 1
ist es also unter Verwendung der Antriebskraft des
Motors 11 nicht nur möglich, die Pendelbewegung des
Turmes 1 in einem zulässigen Bereich zu halten, sondern
auch dafür zu sorgen, daß der Turm 1 seine kinetische
Energie verbraucht.
Es wird besonders auf die Tatsache hingewiesen, daß die
Antriebskraft des Motors sowohl als Kraft zum Beschleu
nigen des Gewichtes 5 als auch als Dämpfungskraft zum
Bremsen des Gewichtes 5 dienen kann, so daß dadurch die
benötigte Amplitude aufrechterhalten wird. Das heißt
für den Fall, daß keine geeignete Steuerung durchge
führt wird, wird die an das Gewicht 5 in Form einer
einfachen harmonischen Schwingung durch den hin- und
herpendelnden Turm 1 abgegebene Energie divergieren, so
daß der Motor 11 für die zwei Betriebsbedingungen Be
schleunigen des Gewichtes 5 auf die benötigte Amplitude
und Abbremsen desselben eingesetzt wird, um das Vorlie
gen einer Divergenz zu verhindern.
Wenn das Gewicht 5 als ein in Fig. 4 gezeigtes Pendel
betrachtet wird, kann dessen natürliche Schwingungs
periode T und dessen vertikale Verschiebung y wie folgt
berechnet werden:
und
wobei R einen Abstand zur Mitte der Schwerkraft G, x
eine horizontale Verschiebung, m eine Masse des Gewich
tes, ω die Eigenfrequenz und k eine Federkonstante be
zeichnen.
Um nachfolgend das Prinzip der erfindungsgemäßen
Phasensteuerung zu erklären, bezeichnet Bezugszeichen
15 in Fig. 5 einen mittels eines Betätigungsorgans 16
gerüttelten Tisch; 17 einen bewegungsfrei auf dem
Rütteltisch 15 angeordneten Testkörper (der Körper 17
entspricht dem Turm 1 gemäß Fig. 1); 18 ein Gewicht
(entsprechend dem Gewicht 5 aus Fig. 2); und 19 und 20
Halterungen. Wenn nun die auf den Körper 17 einwirkende
aerodynamische Kraft (Windbelastung) mit P bezeichnet
wird; die Masse des Körpers 17 durch M; die äquivalente
oder reduzierte Federkonstante des Körpers 17 mit K;
der Dämpfungskoeffizient des Körpers 17 (d.h. die zu
sätzliche Dämpfungskonstante, welche 2 M×h×ω beträgt)
durch C, wobei ω die Eigenfrequenz und h die
Dämpfungskoeffizient der Konstruktion, z.B. h = 0,01-
0,02 im Fall von Gebäuden und h = 0,1-0,2 im Fall von
Brücken, bezeichnen; die horizontale lineare Verschie
bung des Körpers 17 (in einem absoluten Koor
dinatensystem) durch X; die Masse des Gewichtes 18
durch m; die Federkonstante des Gewichtes 18 durch k;
die die Schwingung des Gewichtes 18 steuernde Kraft
durch p und die horizontale lineare Verschiebung des
Gewichtes 18 (in einem auf den Körper 17 bezogenen re
lativen Koordinatensystem) durch x bezeichnet werden;
dann lauten die Bewegungsgleichungen des Körpers 17 und
des Gewichtes 18;
und
wobei t die Zeit bedeutet.
Wird ferner angenommen, daß der Körper 17 und das Ge
wicht 18 eine einfache harmonische Schwingung ausfüh
ren, gilt
X=A · sin ω t, (3)
und
x=B · sin (ω t+α), (4)
wobei A und B Amplituden und α die Phasendifferenz zu
ω t bezeichnen.
Da die Federkonstanten K und k auf die Massen M und m
bezogen sind, gilt:
K=(M+m) · ω², (5)
und
k=m ω², (6)
und schließlich
Ein Einsetzen der Gleichungen (7) und (8) in Gl. (1)
und (2), liefert:
Gl. (9) zeigt, daß wenn die zwei Terme auf der rechten
Seite in der Phase zueinander gleich sind, eine Kraft
von der Dämpfung des Körpers 17 und eine Kraft gemäß
der Bewegung des Gewichtes 18 in Gleichgewicht stehen
zu der aerodynamischen Kraft P. Das bedeutet ferner,
daß, wenn die Bewegung des Gewichtes 18 um 90° im Hin
blick auf die Bewegung des Körpers 17 verzögert wird,
eine Kraft in der gleichen Richtung wie die Dämpfung des
Körpers 17 auftritt, um die Schwingung zu beenden.
Wird also α = -90° gesetzt, kann Gl. (9) geschrieben
werden als:
P cos ω t
=2M · h · A l² · cos ω t+m · B ω² · cos ω t
=(2M · h · A+mB) · ω² · cos ω t, (11)
=2M · h · A l² · cos ω t+m · B ω² · cos ω t
=(2M · h · A+mB) · ω² · cos ω t, (11)
so daß sich die Amplitude B des Gewichtes 18 ergibt zu:
m · B=(P/l²)-2M · h · A (12)
Diese Gleichungen verdeutlichen, daß, da sie erkennen
lassen, ob das betreffende Dämpfersystem aktiv oder
passiv ist, die durch Gl. (10) gegebene Kraft p als
eine Steuerkraft wirkt, wenn das Dämpfersystem aktiv
ist, wohingegen dieselbe als eine Dämpfungskraft wirkt,
wenn das System passiv ist.
Wenn die Federkonstante k nicht durch Gl. (6) gegeben
ist, wird die Summe von mx und kx nicht Null (siehe Gl.
(8)). In diesem Fall macht Gl. (10) eine Abwandlung er
forderlich. Auch wenn das Dämpfersystem selbst eine
Dämpfungskraft besitzt, wie zum Beispiel Reibung zwi
schen den das System bildenden Elementen, sind solche
Dämpfungskräfte in Betracht zu ziehen.
Der zuvor mathematisch dargestellte Grundgedanke der
Erfindung kann dann mit Worten wie folgt erklärt wer
den:
- (1) Die Kraft, die das Dämpfersystem erzeugt, um die
Schwingung einer Konstruktion zu unterdrücken
(Turm 1 in dieser Ausführungsform), geht aus von
der Massenbewegung des Dämpfersystems;
und - (2) das Dämpfersystem übt auf die Schwingungs konstruktion eine Dämpfkraft oder eine Steuerkraft aus, die der äußeren, auf die Konstruktion einwir kenden Kraft an Größe entspricht, aber in die ent gegengesetzte Richtung weist, so daß die Schwing ung der Konstruktion konstant gehalten wird.
Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht mit
anderen Worten in der Umwandlung der Energie zum Bei
spiel einer aerodynamischen Kraft, welche die Konstruk
tion zur Schwingungen anregt, in kinetische Energie des
Dämpfersystems, und darin, daß der Abschwächungs
mechanismus des Dämpfersystems die Energie verbraucht:
das ist also ein Verfahren zum indirekten Verbrauchen
der angegebenen Energie.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß
die Phasendifferenz in der Verschiebung zwischen dem
Turm 1 und dem Gewicht 5 des Dämpfersystems 2 90° be
tragen sollte. Ihre Verschiebungen sind in Fig. 6(A)
gezeigt, wobei die durchgezogene Linie die Bewegung der
Konstruktion und die gestrichelte Linie diejenige des
Gewichtes bezeichnen. Ihre Geschwindigkeiten (Fig.
6(B)) werden durch einmaliges Differenzieren von Fig.
6(A), ihre Beschleunigungen (Fig. 6(C)) schließlich
durch nochmaliges Differenzieren von Fig. 6(B) erhal
ten.
Darauf basiert, daß ein Beschleunigungsmeßfühler als
Schwingungsmeßfühler 3 in der vorliegenden Ausführungs
form eingebaut werden kann: durch ein Ermitteln der
Pendelbewegung des Turmes 1 mit dem Schwingungs
meßfühler 3 und durch einmaliges Integrieren dieses
Signals wird das Geschwindigkeitssignal des Turmes 1
und durch Integrieren des Geschwindigkeitssignals
schließlich das Verschiebungssignal erhalten. In dem
Fall, daß das so erhaltene Verschiebungssignal größer
ist als der bestimmte Grenzwert, wird das Vorzeichen
des Geschwindigkeitssignals vom Turm 1 umgekehrt und
das umgekehrte Signal der Betätigungseinheit des
Dämpfersystems 2 als Verschiebungssignal des Gewichtes
5 zugeführt. Dadurch wird das Gewicht 5 veranlaßt so zu
schwingen, daß seine Verschiebung in bezug auf
diejenige des Turmes 1 um 90° verzögert ist.
Fig. 7 zeigt ein Blockschaubild der oben beschriebenen
Phasen- und Amplitudensteuerung. Bezugszeichen 21 be
zeichnet hier eine erste Integrationseinrichtung, die
eine Integration des durch den Schwingungsmeßfühler 3
festgestellten Beschleunigungssignals 1 ausführt; 22
bezeichnet einen Verstärker, der das Vorzeichen des
Geschwindigkeitssignals v 1 umkehrt, welches das Aus
gangssignal der ersten Integrationseinrichtung 21 ist,
und es an die Motorantriebseinheit 24 des Motors 11
über einen Kontaktpunkt 23 a eines Relais 23 überträgt;
25 bezeichnet einen Impulsgenerator, der das Rückführ
signal an die Motorantriebseinheit 24 zum Angleichen
der Drehzahl des Motors 11 an das aus dem Verstärker 22
austretende Signal; 26 bezeichnet eine zweite
Integrationseinrichtung, die eine Integration des von
der ersten Integrationseinrichtung 21 kommenden
Signals v 1 durchführt, um das Verschiebungssignal l 1
zu erhalten; 27 bezeichnet eine Vergleichseinrichtung,
welche einen Vergleich des Verschiebungssignals l 1
mit einem bestimmten Grenzwert durchführt; 23 bezeich
net das in der Vergleichseinrichtung angeordnete und
den Kontaktpunkt 23 a aufweisende Relais, das durch Er
regung der Spule des Relais 23 (bereits früher einge
führt) geschlossen wird, wenn das Verschiebungssignal
l 1 größer ist als der Grenzwert in der Vergleichsein
richtung 27, wodurch der Motor 11 dazu angeregt wird,
dem Gewicht 5 das Ausführen einer einfachen harmoni
schen Schwingung zu gestatten; und 28 bezeichnet ein
Verschiebungsmeßgerät, daß das Ausgangssignal der zwei
ten Integrationseinrichtung 26 anzeigt. In diesem Fall
ist die Vergleichseinrichtung 27, die zum Bewegen des
Gewichtes 5 dient, wenn die Pendelbewegung des Turmes 1
einen gewissen vorbestimmten Bereich überschritten hat,
keine absolut notwendige Komponente, ebenso wenig ist
das Verschiebungsmeßgerät 28 unabdinglich.
Wenn der Schwingungsmeßfühler 3 gemäß Fig. 7, welcher
ein Beschleunigungsdetektor ist, eine Beschleunigung
des Turmes 1 feststellt, wird dessen Signal α 1 durch
die erste Integrationseinrichtung 21 integriert und in
das Beschleunigungssignal v 1 umgewandelt. Wenn nun der
Kontaktpunkt 23 a des Relais 23 immer noch geschlossen,
d.h. in der Einschaltstellung, ist, wird das Ge
schwindigkeitssignal v 1, nachdem der Verstärker 22 das
Vorzeichen des Geschwindigkeitssignals v 1 umgewandelt
hat, in die Antriebseinheit 24 geleitet, wodurch der
Motor 11 zu drehen und das Gewicht 5 zu schwingen be
ginnt. Anschließend wird das Geschwindigkeitssignal v 1
durch die zweite Integrationseinrichtung 26 in das
Verschiebungssignal l 1 integriert. Wenn das Ver
schiebungssignal l 1 größer ist als der Grenzwert in
der Vergleichseinrichtung 27, überträgt die Vergleichs
einrichtung 27 ein Signal an das Relais 23, das dann
wiederum den Kontaktpunkt 23 a zwischen dem Verstärker
22 und der Motorantriebseinheit 24 schließt.
Fig. 8 verdeutlicht eine andere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Phasen- und Amplitudensteuerein
richtung 99. Diese Konstruktion basiert auf der Tat
sache, daß, wie Fig. 6 zeigt, in Fig. 6(A) dargestellte
Bewegungen durch Umkehren des Vorzeichens des an dem
Turm 1 angebrachten Meßfühlers 3 und durch Verwenden
dieses Signals als Geschwindigkeitssignal erhalten wer
den können, um das Gewicht 5 anzutreiben, da das Signal
des Schwingungsmeßfühlers 3, wenn es mit umgekehrtem
Vorzeichen versehen ist, das Geschwindigkeitssignal des
Gewichtes 5 ist.
In dieser Ausführungsform ist nämlich das von dem
Schwingungsmeßfühler 3 kommende Signal durch den
Richtungswender 29 mit dem umgekehrten Vorzeichen -α 2
versehen und durch einen Amplitudenverstärker 30 ver
stärkt, wodurch das Verschiebungssignal des Gewichtes 5
erhalten wird. Das so erhaltene Signal dient als Ein
gang zu der Motorantriebseinheit 24 über den Kontakt
punkt 23 a des Relais 23. Der nachfolgende Ablauf ist
dergleiche wie in dem zuletzt beschriebenen Fall. Diese
Ausführungsform bewirkt vielfach den gleichen Effekt
wie die in Fig. 7 dargestellte erste Ausführungsform.
Fig. 17 zeigt eine Abwandlung des Systems gemäß Fig. 7.
In diesem Fall ist kein Verstärker 22 eingebaut;
statt dessen ist ein Phasenschieber 40 vorgesehen. Der
Ausgang der zweiten Integrationseinrichtung 26 wird re
lativ zu dem Verschiebungssignal durch den Phasen
schieber 40 um 90° verzögert. Das Signal des
Phasenschiebers 40 wird dem Motor 11 über das Relais 23
zugeführt.
Für ein anderes Ausführungsbeispiel besteht aber auch
eine Möglichkeit, daß der Gewichtantriebsmechanismus
und die Motorantriebseinheit 24 aufgrund von Massen
trägheit verzögert werden können, wenn der Turm 1 mit
kurzer Schwingungsdauer hin- und herpendelt. Fig. 9
zeigt ein anderes Schaubild, das mit einem Schaltkreis
zum Korrigieren dieser Verzögerung versehen ist, wobei
Bezugszeichen 31 einen A/D Umwandler bezeichnet, der
die Ausgangssignale der ersten Integrationseinrichtung
21 digitalisiert; 32 einen Speicher bezeichnet, der die
von dem A/D Umwandler 31 synchron mit einem Taktsignal
an seiner Datenendstelle a kommenden Signaldaten ab
speichert; 33 einen Phasenregler bezeichnet, der den
Eingang und Ausgang der Daten in den Speicher 32 da
durch regelt, daß dem Speicher 32 die mittels des
Phaseneinstellers 34 eingestellte Phase zugeführt wird;
und 35 einen D/A Umwandler bezeichnet, der die von dem
Speicher 32 kommenden Daten in ein analoges Signal um
wandelt und dieses an die Antriebseinheit 24 über den
Kontaktpunkt 23 a des Relais 23 als Betätigungsbefehl
überträgt.
In der Schaltung gemäß Fig. 9 wird das Signal α 3 des
Schwingungsmeßfühlers 3 in das Geschwindigkeitssignal
v 3 durch die erste Integrationseinrichtung 21 umge
wandelt, das Geschwindigkeitssignal v 3 wird dann nach
dem Digitalisieren durch den A/D Umwandler 31 in den
Speicher 32 gegeben. Der Speicher 32 speichert die
Daten des Geschwindigkeitssignals v₃ für eine be
stimmte Anzahl von Schwingungsperioden synchron mit dem
von der Datenendstelle a abgegebenen Taktsignal ab und
gibt zwischenzeitlich die Daten mit einer bestimmten
Phasenverzögerung nach Erhalt des Befehls von dem
Phasenregler 33 auf der Basis des mittels des Phasen
einstellers 34 eingestellten Wertes ab.
Da der Speicher 32 in diesem Fall Daten mit einer durch
den Phaseneinsteller 34 eingestellten Phase abgibt und
da die Phase auf Wunsch für alle schnellen Geschwin
digkeitsänderungen eingestellt werden kann, ist es
möglich, die Verzögerung in dem Servosystem schnell zu
korrigieren. Wenn also der Speicher 32 nicht vorgesehen
ist, wird die Bewegung des Gewichtes 5 gemäß der
Servoverzögerung verzögert, wie in Fig. 10 durch die
doppeltgepunktete Linie gezeigt ist, wohingegen die Be
wegung des Gewichtes 5 geeignet eingestellt wird, wenn
der Speicher 32 vorgesehen ist und eine Verzögerungs
zeit Δ t (in diesem Beispiel 3/4 Hz) dem Servosystem
zugeteilt ist, wie in Fig. 11 dargestellt ist. Die
Verzögerung des Servosystems kann mit anderen Worten
durch ein Verzögen der Phase ausgeglichen werden.
Mit Bezug auf Fig. 3 wird festgestellt, daß ein Aus
gleichswert m₀, der durch die folgende Gleichung ge
geben ist, zu der Masse m des Gewichtes 5 zugegeben
wird, wenn eine Geschwindigkeitsänderungseinrichtung
innerhalb der Änderungseinrichtung für die Schwingungs
dauer oder zwischen dem Ritzel 13 und der Änderungs
einrichtung für die Schwingungsdauer 14 vorgesehen ist:
wobei lr den Radius des Ritzels 13, I dessen Rotations
trägheit und n die Drehzahlvergrößerung der Geschwin
digkeitsänderungseinrichtung bezeichnen. In diesem Fall
ist die Eigenfrequenz ω zu multiplizieren mit
Die vorstehenden Ausführungsformen haben mehrere Vor
teile: ihre Steuersysteme sind einfach aufgebaut, so
daß die Kosten reduziert sind und die Instandhaltung
vereinfacht ist; aufgrund der Verwendung einer einfa
chen harmonischen Schwingung ist der Energieverbrauch
zum Beschleunigen des Gewichtes 5 in eine einfache har
monische Schwingung gering, wodurch Energie eingespart
werden kann.
Obgleich der Turm 1 beim Beschreiben der bevorzugten
Ausführungsformen lediglich mit einer einzigen Kon
struktion dargestellt worden ist, ist es natürlich mög
lich, daß diese Konstruktion ein Wolkenkratzer 101, wie
in Fig. 12 gezeigt, oder irgendeine andere Konstruktion
sein kann. Zum Umfang der vorliegenden Erfindung gehört
auch eine Steuerung zum Vorschieben der Phase, eher als
eine in den Ausführungsformen beschriebene Phasen
verzögerung, im Hinblick auf die Konstruktions
schwingung eine Anwendung als ein Schwingungserreger,
eher als daß ein Dämpfer vollständig geeignet ist.
Schließlich sind verschiedene andere Abänderungen und
Variationen selbstverständlich in dem Umfang der vor
liegenden Erfindung enthalten.
Claims (9)
1. Dämpfersystem (2) für Konstruktionsschwingungen,
enthaltend:
ein an der Oberseite einer Konstruktion (1, 101) derart angebrachtes Gewicht (5), daß es eine ein fache harmonische Schwingung ausführen kann;
einen an der Konstruktion (1, 101) zum Erfassen der Schwingung der Konstruktion (1, 101) befestig ten Schwingungsmeßfühler (3) zum Erzeugen eines Ausgangssignals; und
einen Gewichtsantriebsmechanismus (4, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13) zum Antreiben des Gewichts (5), dadurch gekennzeichnet, daß
der Gewichtsantriebsmechanismus (4, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13) dem Gewicht (5) gestattet, eine einfache harmonische Schwingung auszuführen, und daß
das Dämpfersystem (2) für die Konstruktions schwingung ferner umfaßt:
eine mit dem Schwingungsmeßfühler (3) verbundene Phasen- und Amplitudensteuereinrichtung (99) zum Berechnen der Amplitude (1) der Konstruktions schwingung durch Verarbeiten des Ausgangssignals (α/v) des Schwingungsmeßfühlers (3), zum Umkehren des Vorzeichens des Schwingungsmeßfühler- Ausgangssignals (α/v), wenn die Schwingungs amplitude (1) der Konstruktion (1, 101) einen be stimmten Grenzwert überschreitet, und zum Antrei ben des Gewichtsantriebsmechanismus (4, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13) auf der Basis des Aus gangssignals (-a/-v) mit umgekehrtem Vorzeichen derart, daß die Schwingung des Gewichtes (5) als eine Abschwächungskraft gegen die Konstruktions schwingung dient.
ein an der Oberseite einer Konstruktion (1, 101) derart angebrachtes Gewicht (5), daß es eine ein fache harmonische Schwingung ausführen kann;
einen an der Konstruktion (1, 101) zum Erfassen der Schwingung der Konstruktion (1, 101) befestig ten Schwingungsmeßfühler (3) zum Erzeugen eines Ausgangssignals; und
einen Gewichtsantriebsmechanismus (4, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13) zum Antreiben des Gewichts (5), dadurch gekennzeichnet, daß
der Gewichtsantriebsmechanismus (4, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13) dem Gewicht (5) gestattet, eine einfache harmonische Schwingung auszuführen, und daß
das Dämpfersystem (2) für die Konstruktions schwingung ferner umfaßt:
eine mit dem Schwingungsmeßfühler (3) verbundene Phasen- und Amplitudensteuereinrichtung (99) zum Berechnen der Amplitude (1) der Konstruktions schwingung durch Verarbeiten des Ausgangssignals (α/v) des Schwingungsmeßfühlers (3), zum Umkehren des Vorzeichens des Schwingungsmeßfühler- Ausgangssignals (α/v), wenn die Schwingungs amplitude (1) der Konstruktion (1, 101) einen be stimmten Grenzwert überschreitet, und zum Antrei ben des Gewichtsantriebsmechanismus (4, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13) auf der Basis des Aus gangssignals (-a/-v) mit umgekehrtem Vorzeichen derart, daß die Schwingung des Gewichtes (5) als eine Abschwächungskraft gegen die Konstruktions schwingung dient.
2. Schwingungsdämpfersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewicht (5) bogenförmig
ausgestaltet ist, und daß der Gewichtsantriebs
mechanismus umfaßt Stützwalzen (6) zum Stützen des
Gewichtes (5) auf der Oberseite der Konstruktion,
eine auf der Oberseite des Gewichtes (5) ange
brachte Zahnstange (10), ein mit der Zahnstange
(10) in Eingriff stehendes Ritzel (13) und einen
Motor (11) zum Drehen des Ritzels (13) derart, daß
das Gewicht (5) eine einfache harmonische Schwing
ung ausführt.
3. Schwingungsdämpfersystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsantriebs
mechanismus (4, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13) ein
Gewicht zum Einstellen der Schwingungsdauer um
faßt.
4. Schwingungsdämpfersystem nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwing
ungsmeßfühler (3) ein Beschleunigungsmeßfühler mit
einem Ausgang zum Abgeben eines Beschleunigungs
signals ist, und daß der Antriebsmechanismus (4,
6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13/14) einen Motor (11)
umfaßt, der das Gewicht (5) dazu veranlaßt, eine
einfache harmonische Schwingung auszuführen.
5. Schwingungsdämpfersystem nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasen- und Amplitudensteuereinrichtung (99) umfaßt:
eine erste Integrationseinrichtung (21) mit einem Ausgang, welche mit dem Ausgang des Beschleu nigungsmeßfühlers (3) zum Umwandeln des mittels des Beschleunigungsmeßfühlers (3) erfaßten Be schleunigungssignals (α) in ein Geschwindig keitssignal (v) verbunden ist;
eine zweite Integrationseinrichtung (26) mit einem Ausgang, welche mit dem Ausgang der ersten Integrationseinrichtung (21) zum Umwandeln des von der ersten Integrationseinrichtung (21) abgegebene Geschwindigkeitssignals (v) in ein Verschiebungs signal (l) verbunden ist;
eine Vergleichseinrichtung (27) mit einem Ausgang, welche mit dem Ausgang der zweiten Integrations einrichtung (27) zum Vergleichen des von der zwei ten Integrationseinrichtung (27) abgegebenen Ver schiebungssignals (l) mit einem bestimmten Grenz wert verbunden ist;
einen Verstärker (22) mit einem Ausgang, welcher mit dem Ausgang der ersten Integrationseinrichtung (21) zum Umkehren des Vorzeichens des von der er sten Integrationseinrichtung (21) abgegebenen Ge schwindigkeitssignals (v) verbunden ist;
eine Motorantriebseinheit (24) mit einem Eingang, welche mit dem Ausgang des Verstärkers (22) zum Aufnehmen des Geschwindigkeitssignals (-v) mit um gekehrtem Vorzeichen verbunden ist, wenn die Vergleichseinrichtung (27) feststellt, daß das Verschiebungssignal (l) größer ist als der Grenz wert, und welche den Motor (11) auf der Grundlage des mit umgekehrtem Vorzeichen versehenen Ge schwindigkeitssignals antreibt.
eine erste Integrationseinrichtung (21) mit einem Ausgang, welche mit dem Ausgang des Beschleu nigungsmeßfühlers (3) zum Umwandeln des mittels des Beschleunigungsmeßfühlers (3) erfaßten Be schleunigungssignals (α) in ein Geschwindig keitssignal (v) verbunden ist;
eine zweite Integrationseinrichtung (26) mit einem Ausgang, welche mit dem Ausgang der ersten Integrationseinrichtung (21) zum Umwandeln des von der ersten Integrationseinrichtung (21) abgegebene Geschwindigkeitssignals (v) in ein Verschiebungs signal (l) verbunden ist;
eine Vergleichseinrichtung (27) mit einem Ausgang, welche mit dem Ausgang der zweiten Integrations einrichtung (27) zum Vergleichen des von der zwei ten Integrationseinrichtung (27) abgegebenen Ver schiebungssignals (l) mit einem bestimmten Grenz wert verbunden ist;
einen Verstärker (22) mit einem Ausgang, welcher mit dem Ausgang der ersten Integrationseinrichtung (21) zum Umkehren des Vorzeichens des von der er sten Integrationseinrichtung (21) abgegebenen Ge schwindigkeitssignals (v) verbunden ist;
eine Motorantriebseinheit (24) mit einem Eingang, welche mit dem Ausgang des Verstärkers (22) zum Aufnehmen des Geschwindigkeitssignals (-v) mit um gekehrtem Vorzeichen verbunden ist, wenn die Vergleichseinrichtung (27) feststellt, daß das Verschiebungssignal (l) größer ist als der Grenz wert, und welche den Motor (11) auf der Grundlage des mit umgekehrtem Vorzeichen versehenen Ge schwindigkeitssignals antreibt.
6. Schwingungsdämpfersystem nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasen- und Amplitudensteuereinrichtung (99) umfaßt:
eine erste Integrationseinrichtung (21) mit einem Ausgang, welche mit dem Ausgang des Beschleu nigungsmeßfühlers (3) zum Umwandeln des von dem Beschleunigungsmeßfühler (3) abgegebenen Signals (a) in ein Geschwindigkeitssignal (v) verbunden ist;
eine zweite Integrationseinrichtung (26) mit einem Ausgang, welche mit dem Ausgang der ersten Integrationseinrichtung (21) zum Umwandeln des von der ersten Integrationseinrichtung (21) abgegebe nen Geschwindigkeitssignals (v) in ein Ver schiebungssignal (l) verbunden ist;
eine Vergleichseinrichtung (27) mit einem Ausgang, welche mit dem Ausgang der zweiten Integrations einrichtung (26) zum Vergleichen des von der zwei ten Integrationseinrichtung (26) abgegebenen Ver schiebungssignals (l) mit dem bestimmten Grenzwert verbunden ist;
einen Richtungswender (29) mit einem Ausgang, wel cher mit dem Ausgang des Beschleunigungsmeßfühlers (3) zum Umwandeln des von dem Beschleu nigungsmeßfühler (3) abgegebenen Beschleunigungs signals (α) verbunden ist;
einen Amplitudenverstärker (30) mit einem Ausgang, welcher mit dem Ausgang des Richtungswenders (29) zum Verstärken des mit umgekehrtem Vorzeichen ver sehenen Beschleunigungssignals (-α) verbunden ist; und
eine Motorantriebseinheit (24) mit einem Eingang, welche mit dem Ausgang des Amplitudenverstärkers (30) zum Aufnehmen des von dem Amplituden verstärker (30) abgegebenen Signals verbunden ist, wenn die Vergleichseinrichtung (27) feststellt, daß das Verschiebungssignals (l) größer ist als der Grenzwert, und welche zum Antreiben des Motors (11) auf der Grundlage des von dem Amplituden verstärker (30) erhaltenen Signals dient.
eine erste Integrationseinrichtung (21) mit einem Ausgang, welche mit dem Ausgang des Beschleu nigungsmeßfühlers (3) zum Umwandeln des von dem Beschleunigungsmeßfühler (3) abgegebenen Signals (a) in ein Geschwindigkeitssignal (v) verbunden ist;
eine zweite Integrationseinrichtung (26) mit einem Ausgang, welche mit dem Ausgang der ersten Integrationseinrichtung (21) zum Umwandeln des von der ersten Integrationseinrichtung (21) abgegebe nen Geschwindigkeitssignals (v) in ein Ver schiebungssignal (l) verbunden ist;
eine Vergleichseinrichtung (27) mit einem Ausgang, welche mit dem Ausgang der zweiten Integrations einrichtung (26) zum Vergleichen des von der zwei ten Integrationseinrichtung (26) abgegebenen Ver schiebungssignals (l) mit dem bestimmten Grenzwert verbunden ist;
einen Richtungswender (29) mit einem Ausgang, wel cher mit dem Ausgang des Beschleunigungsmeßfühlers (3) zum Umwandeln des von dem Beschleu nigungsmeßfühler (3) abgegebenen Beschleunigungs signals (α) verbunden ist;
einen Amplitudenverstärker (30) mit einem Ausgang, welcher mit dem Ausgang des Richtungswenders (29) zum Verstärken des mit umgekehrtem Vorzeichen ver sehenen Beschleunigungssignals (-α) verbunden ist; und
eine Motorantriebseinheit (24) mit einem Eingang, welche mit dem Ausgang des Amplitudenverstärkers (30) zum Aufnehmen des von dem Amplituden verstärker (30) abgegebenen Signals verbunden ist, wenn die Vergleichseinrichtung (27) feststellt, daß das Verschiebungssignals (l) größer ist als der Grenzwert, und welche zum Antreiben des Motors (11) auf der Grundlage des von dem Amplituden verstärker (30) erhaltenen Signals dient.
7. Schwingungsdämpfersystem nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das System zwischen
dem Verstärker (22) und dem Motor (11) ein Relais
(23) umfaßt, so daß das Signal (-v) die Motoran
triebseinheit (24) erreichen kann, wenn das Ver
schiebungssignal (l) größer ist als der bestimmte
Wert in der Vergleichseinrichtung (27), und daß
der Motor (11) einen Impulsgenerator (25) zum
Rückführen eines Signals zum Eingang der
Motorantriebseinheit (24) umfaßt, um die Dreh
bewegung des Motors (11) mit dem Signal (-v) des
Verstärkers (22) oder des Amplitudenverstärkers
(30) abzugleichen.
8. Schwingungsdämpfersystem nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasen- und Amplitudensteuereinrichtung (99) umfaßt:
eine erste Integrationseinrichtung (21) mit einem Ausgang, welche mit dem Ausgang des Beschleunigungsmeßfühlers (3) zum Integrieren des von dem Beschleunigungsmeßfühler (3) abgegebenen Beschleunigungssignals (α) verbunden ist, um ein Geschwindigkeitssignal (v) zu bilden;
einen A/D Umwandler (31) mit einem Ausgang, wel cher mit dem Ausgang der ersten Integrations einrichtung (21) zum Digitalisieren des Geschwindigkeitssignals (v) verbunden ist;
einen mit dem Ausgang des A/D Umwandler (31) ver bundenen Speicher (32) mit einem Ausgang und zwei Eingängen, wobei einer der Eingänge zum Aufnehmen des von dem A/D Umwandler (31) abgegebenen Signals und der andere Eingang zum Aufnehmen eines Takt signals (a) dienen, um das von dem A/D Umwandler (31) abgegebene Signal synchron mit dem Takt signal abzuspeichern;
einen Phaseneinsteller (34) mit einem Ausgang zum Erzeugen eines vorgegebenen Phasensignals;
einen Phasenregler (33), der mit dem Ausgang des Phaseneinstellers (34) zum Aufnehmen des vorgege benen Phasensignals und mit dem Eingang des Spei chers (32) zum Steuern der Phase des Dateneingangs und -ausgangs jeweils zu und von dem Speicher (32) auf der Grundlage der vorgegebenen Phase verbunden ist;
einen D/A Umwandler (35) mit einem Ausgang, wel cher mit dem Ausgang des Speichers (32) zum Umwan deln des von dem Speicher (32) kommenden Signals in ein Analogsignal verbunden ist; und
eine mit dem Ausgang des D/A Umwandlers (35) ver bundene Motorantriebseinheit (24) zum Aufnehmen von dessen Signal und zum Antreiben des Motors (11) auf der Grundlage des so erhaltenen Signals.
eine erste Integrationseinrichtung (21) mit einem Ausgang, welche mit dem Ausgang des Beschleunigungsmeßfühlers (3) zum Integrieren des von dem Beschleunigungsmeßfühler (3) abgegebenen Beschleunigungssignals (α) verbunden ist, um ein Geschwindigkeitssignal (v) zu bilden;
einen A/D Umwandler (31) mit einem Ausgang, wel cher mit dem Ausgang der ersten Integrations einrichtung (21) zum Digitalisieren des Geschwindigkeitssignals (v) verbunden ist;
einen mit dem Ausgang des A/D Umwandler (31) ver bundenen Speicher (32) mit einem Ausgang und zwei Eingängen, wobei einer der Eingänge zum Aufnehmen des von dem A/D Umwandler (31) abgegebenen Signals und der andere Eingang zum Aufnehmen eines Takt signals (a) dienen, um das von dem A/D Umwandler (31) abgegebene Signal synchron mit dem Takt signal abzuspeichern;
einen Phaseneinsteller (34) mit einem Ausgang zum Erzeugen eines vorgegebenen Phasensignals;
einen Phasenregler (33), der mit dem Ausgang des Phaseneinstellers (34) zum Aufnehmen des vorgege benen Phasensignals und mit dem Eingang des Spei chers (32) zum Steuern der Phase des Dateneingangs und -ausgangs jeweils zu und von dem Speicher (32) auf der Grundlage der vorgegebenen Phase verbunden ist;
einen D/A Umwandler (35) mit einem Ausgang, wel cher mit dem Ausgang des Speichers (32) zum Umwan deln des von dem Speicher (32) kommenden Signals in ein Analogsignal verbunden ist; und
eine mit dem Ausgang des D/A Umwandlers (35) ver bundene Motorantriebseinheit (24) zum Aufnehmen von dessen Signal und zum Antreiben des Motors (11) auf der Grundlage des so erhaltenen Signals.
9. Schwingungsdämpfersystem nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasen- und Amplitudensteuereinrichtung (99) umfaßt;
eine erste Integrationseinrichtung (21) mit einem Ausgang, welche mit dem Ausgang des Beschleu nigungsmeßfühlers (3) zum Umwandeln des von dem Beschleunigungsmeßfühler (3) abgegebenen Beschleu nigungssignals (α) in ein Geschwindigkeitssignal (v) verbunden ist;
eine zweite Integrationseinrichtung (26) mit einem Ausgang, welche mit dem Ausgang der ersten Integrationseinrichtung (21) zum Integrieren des von der ersten Integrationseinrichtung (21) abge gebenen Geschwindigkeitssignals (v) in ein Ver schiebungssignal (l) verbunden ist;
eine Vergleichseinrichtung (27) mit einem Ausgang, welche mit dem Ausgang der zweiten Integrations einrichtung (26) zum Vergleichen des von der zwei ten Integrationseinrichtung (26) abgegebenen Ver schiebungssignals (l) mit einem bestimmten Wert verbunden ist;
einen Phasenschieber (40) mit einem Ausgang, wel cher mit dem Ausgang der zweiten Integrations einrichtung (26) zum Verzögern des von der zweiten Integrationseinrichtung abgegebenen Verschiebungs signals (l) um 90° verbunden ist;
ein Relais (23) mit einem Ausgang, welches mit dem Ausgang des Phasenschiebers (40) verbunden ist, um den Durchgang des von dem Phasenschieber (40) ab gegebenen verzögerten Signals zu gestatten, wenn das von der zweiten Integrationseinrichtung (26) abgegebene Verschiebungssignal (l) größer ist als der bestimmte Wert; und
eine mit dem Ausgang des Relais (23) verbundene Motorantriebseinheit (24) zum Antreiben des Motors (11) nach Erhalt des das Relais (23) passierenden Signals.
eine erste Integrationseinrichtung (21) mit einem Ausgang, welche mit dem Ausgang des Beschleu nigungsmeßfühlers (3) zum Umwandeln des von dem Beschleunigungsmeßfühler (3) abgegebenen Beschleu nigungssignals (α) in ein Geschwindigkeitssignal (v) verbunden ist;
eine zweite Integrationseinrichtung (26) mit einem Ausgang, welche mit dem Ausgang der ersten Integrationseinrichtung (21) zum Integrieren des von der ersten Integrationseinrichtung (21) abge gebenen Geschwindigkeitssignals (v) in ein Ver schiebungssignal (l) verbunden ist;
eine Vergleichseinrichtung (27) mit einem Ausgang, welche mit dem Ausgang der zweiten Integrations einrichtung (26) zum Vergleichen des von der zwei ten Integrationseinrichtung (26) abgegebenen Ver schiebungssignals (l) mit einem bestimmten Wert verbunden ist;
einen Phasenschieber (40) mit einem Ausgang, wel cher mit dem Ausgang der zweiten Integrations einrichtung (26) zum Verzögern des von der zweiten Integrationseinrichtung abgegebenen Verschiebungs signals (l) um 90° verbunden ist;
ein Relais (23) mit einem Ausgang, welches mit dem Ausgang des Phasenschiebers (40) verbunden ist, um den Durchgang des von dem Phasenschieber (40) ab gegebenen verzögerten Signals zu gestatten, wenn das von der zweiten Integrationseinrichtung (26) abgegebene Verschiebungssignal (l) größer ist als der bestimmte Wert; und
eine mit dem Ausgang des Relais (23) verbundene Motorantriebseinheit (24) zum Antreiben des Motors (11) nach Erhalt des das Relais (23) passierenden Signals.
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