DE3929828C2 - Verfahren zur Herstellung von Natriumdichromat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von NatriumdichromatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Natriumdichromat gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Natriumdichromat wird technisch über mehrere Stufen hergestellt. Ein
geeignetes Verfahren, bei dem von Chromerz ausgegangen wird, ist
beispielsweise in Industrial Chemicals (2nd edition, London 1957, Seite
680 ff) beschrieben. Das Chromerz wird alkalisch unter oxidierenden
Bedingungen aufgeschlossen. Durch Auslaugen erhält man eine Lösung von
Natrium(mono)chromat. Nach Abtrennung der darin gelösten
Verunreinigungen erfolgt durch Zugabe von Schwefelsäure die sogenannte
Absäuerung. Das Natriumchromat wird dabei zum Natriumdichromat
umgesetzt, wobei eine äquivalente Menge an Natriumsulfat entsteht. Beim
Eindampfen kristallisiert der weitaus größte Teil des gelösten
Natriumsulfates aus. Nach Abtrennung dieses Natriumsulfates wird die
konzentrierte Lösung gekühlt, wobei das Natriumdichromat als Dihydrat
auskristallisiert. Das getrocknete Kristallisat enthält dann aber noch
mehr als 0,5% Natriumsulfat und ggf. auch Natriumchlorid.
Die Verunreinigungen des Natriumdichromat insbesondere in Form des
Natriumsulfat sind für viele Anwendungsfälle äußerst unerwünscht. Zur
Absenkung des Natriumsulfatgehaltes auf ein Minimum besteht
grundsätzlich die Möglichkeit, die Eindampfung der
Natriumdichromatlösung so weit zu treiben, daß das Löslichkeitsminimum
des Natriumsulfat sicher erreicht wird. Das bedeutet, daß man bei der
Eindampfung die Sättigungsgrenze des Natriumdichromat erreichen muß.
Das aber ist praktisch regelmäßig mit einer Kristallisation eines Teils
des Natriumdichromat verbunden. Dies ist in zweierlei Hinsicht
unerwünscht. Zum einen wird wegen der notwendigen Ausschleusung des
Natriumsulfates auch das bereits kristallisierte Natriumdichromat als
Kristallgemisch mit abgetrennt, so daß als Nebenprodukt ein mit
Natriumdichromat verunreinigtes Natriumsulfat entsteht, dessen
Wiederverwertung dadurch eingeschränkt wird. Zum anderen wird durch
diese Natriumdichromatverluste die Effektivität des Verfahrens im
Hinblick auf das Hauptprodukt verschlechtert.
Eine Verbesserung der Reinheit des Natriumdichromatkristallisates durch
eine übliche Kristallwäsche auf einer Zentrifuge mit Wasser oder
frischer Lösung ist nicht möglich, weil durch die hohe Löslichkeit des
Natriumdichromat dessen Anteil in größerem Maße abnehmen würde als der
Anteil der feinkristallinen Verunreinigungen.
Aus Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, 3. Auflage, 1954, Bd. 5
Seiten 574 bis 577 ist ein Verfahren zur Herstellung von Natriumdichromat aus
einer Lösung bekannt, die neben Natriumdichromat gelöstes Natriumsulfat und ggf.
gelöste Chloride enthält. Dabei erfolgt das erste Eindampfen unterhalb der
Sättigungsgrenze des Natriumdichromats und es wird Natriumsulfat abgetrennt. In
der letzten Eindampfstufe wird die Sättigungsgrenze der Dichromatlösung erreicht,
so daß weiteres Natriumsulfat ausfällt.
Die Herstellung von im wesentlichen sulfatfreien Alkalibichromaten ist aus der DE 1
0 93 338 bekannt. Hierbei wird Rohlauge durch Kochen bei Temperaturen von 135
°C konzentriert und später bei 60°C filtriert.
Dieses Verfahren wird mit der DE-AS 11 73 884 weiterentwickelt. Dort wird das auf
70% eingeengte Bichromat auf -7 bis -23°C abgekühlt und das ausgeschiedene
Alkalisulfat abgetrennt.
Schließlich ist noch aus der DE 12 05 508 eine Mehrstufeneindampfung bekannt, bei
der das Filtrat aus der Natriumsulfatabtrennung in eine Eindampfstufe zurückgeführt
wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der gattungsgemäßen
Art dahingehend zu verbessern, daß ein Produkt sehr hoher Reinheit, d. h.
mit einem Natriumsulfatgehalt von höchstens 0,2% oder sogar deutlich
weniger erzeugt werden kann, wobei keine zusätzlichen Verluste an
Natriumdichromat entstehen sollen.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Verfahren mit den
kennzeichnenden Merkmalen der Patentansprüche 1 oder 2. Eine besonders
vorteilhafte Führung des Verfahrens ergibt sich durch die kombinierte
Anwendung der Lösungsmerkmale der Ansprüche 1 und 2. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 3
bis 9 angegeben.
Anhand des in der Figur dargestellten Anlagenschemas, das eine
Konfiguration gemäß Anspruch 3 wiedergibt, soll die Erfindung im
folgenden näher erläutert werden:
Eine von den ungelösten Feststoffen befreite Natriumchromat-Rohlösung A, der die für die Umsetzung zum Dichromat erforderliche Schwefelsäuremenge zugesetzt worden ist und aus der ungelöstes Natriumsulfat bereits abgetrennt worden ist, wird mit dem Filtrat V aus einer am Ende des Verfahrens angeordneten Natriumdichromatabtrennung 8 vermischt (Einspeiselösung H) und in einer Eindampfanlage 1 (Brüden B) aufkonzentriert. Selbstverständlich kann das Filtrat V auch unmittelbar in die Eindampfanlage 1 gegeben werden, die in der Regel mehrstufig ausgeführt wird, wobei die einzelnen Stufen bei unterschiedlichen Temperaturen betrieben werden. Der Eindampfanlage 1 werden, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird, auch die aus einer Waschstation 7 austretende Teilmenge W und die Feststoffe R und N aus den Trennstationen 4 und 6 zugeführt. Die Feststoffe R und N können zur besseren Förderung gemeinsam mit der Einspeiselösung H vermischt werden. Alle Prozeßstufen arbeiten vorzugsweise kontinuierlich. Die aus der Verdampferanlage 1 austretende Suspension I besteht aus ungelöstem Natriumsulfat und hochkonzentrierter Natriumdichromatlösung.
Eine von den ungelösten Feststoffen befreite Natriumchromat-Rohlösung A, der die für die Umsetzung zum Dichromat erforderliche Schwefelsäuremenge zugesetzt worden ist und aus der ungelöstes Natriumsulfat bereits abgetrennt worden ist, wird mit dem Filtrat V aus einer am Ende des Verfahrens angeordneten Natriumdichromatabtrennung 8 vermischt (Einspeiselösung H) und in einer Eindampfanlage 1 (Brüden B) aufkonzentriert. Selbstverständlich kann das Filtrat V auch unmittelbar in die Eindampfanlage 1 gegeben werden, die in der Regel mehrstufig ausgeführt wird, wobei die einzelnen Stufen bei unterschiedlichen Temperaturen betrieben werden. Der Eindampfanlage 1 werden, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird, auch die aus einer Waschstation 7 austretende Teilmenge W und die Feststoffe R und N aus den Trennstationen 4 und 6 zugeführt. Die Feststoffe R und N können zur besseren Förderung gemeinsam mit der Einspeiselösung H vermischt werden. Alle Prozeßstufen arbeiten vorzugsweise kontinuierlich. Die aus der Verdampferanlage 1 austretende Suspension I besteht aus ungelöstem Natriumsulfat und hochkonzentrierter Natriumdichromatlösung.
Die Löslichkeit des Natriumsulfates wird weitestgehend durch die
Natriumdichromatkonzentration bestimmt. Man ist bestrebt, in der
Eindampfanlage 1 eine möglichst hohe Natriumdichromatkonzentration
einzustellen, um ein Maximum an Natriumsulfat abzuscheiden.
Überschreitet man in der Eindampfanlage 1 die Natriumdichromatsättigung,
wird in der nachfolgenden Trennstufe 2 neben Natriumsulfat auch noch
Natriumdichromat abgetrennt, was zu den bereits erwähnten unerwünschten
Verlusten an Natriumdichromat und zu steigendem Verunreinigungsgehalt im
Natriumsulfat führt. Deshalb stellt man die Konzentration in der Stufe 1
so ein, daß die Natriumdichromatsättigung noch sicher unterschritten
wird.
Die aus der Eindampfung 1 austretende Suspension I, die aus kristallinem
Natriumsulfat und hochkonzentrierter Natriumdichromat Lösung besteht und
naturgemäß an Natriumsulfat gesättigt ist, wird in der Trennstation 2,
die z. B. als Zentrifuge oder als Filter ausgebildet ist, von den
ungelösten Feststoffen C (Natriumsulfat) befreit. Die erhaltene
Mutterlauge K wird dann nicht wie bisher üblich durch Abkühlung zur
Kristallisation gebracht, sondern erfindungsgemäß zu einer weiteren
Eindampfstufe 3 (Brüden D) gefördert. In dieser Stufe 3 wird bis zur
Sättigung von Natriumdichromat eingedampft. Dabei scheidet sich weiter
Natriumsulfat bis zu seinem Löslichkeitsminimum ab, was praktisch nur
dadurch erreicht werden kann, daß auch etwas Natriumdichromat
kristallisiert wird. Die Feststoffkonzentration in dieser Stufe 3 wird
vorzugsweise auf einen konstanten Wert geregelt. Eine Teilmenge X der
aus der Waschstufe 7 austretenden Lösung kann bei Bedarf in die Stufe 3
gefördert werden. Die Regelung der Feststoffkonzentration in dieser
Stufe 3 kann beispielsweise anhand von Dichtemessungen der Suspension
vorgenommen werden.
Dadurch wird gewährleistet, daß durch Anwesenheit von kristallinem
Natriumsulfat neben Natriumdichromat immer die Bedingungen durch das
Lösungsgleichgewicht eingestellt werden, die zu einer minimal möglichen
Natriumsulfatabscheidung in der nachfolgenden Kühlkristallisation
führen. Entsprechend der gewünschten Feststoffkonzentration wird die
Suspension L dem Verdampfer 3 kontinuierlich entnommen und in einer
weiteren Trennstufe 4 in die Mutterlauge M und die Feststoffmischung N,
bestehend aus Natriumsulfat und Natriumdichromat, getrennt. Die
Feststoffe N werden dann in die Eindampfstufe 1 zurückgeführt, wobei
sich das Natriumdichromat wieder auflöst, während das Natriumsulfat in
der an Natriumsulfat bereits gesättigten Lösung ungelöst zurückbleibt
und dann über die Trennstation 2 ausgetragen wird.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Prozeßstufen 3 und 4 ist eine
verfahrenstechnisch sehr einfache Möglichkeit gegeben, den maximal
erreichbaren Anteil an Natriumsulfat abzuscheiden, ohne dabei Verluste
an Natriumdichromat in Kauf nehmen oder eine aufwendige Regelung zur
Vermeidung einer Überschreitung der Sättigungsgrenze des
Natriumdichromat vorsehen zu müssen. In Stufe 1 kann die
Sättigungsgrenze des Natriumdichromat mit sicherem Abstand
unterschritten und in Stufe 3 ohne weiteres beliebig weit eingedampft
werden, ohne daß dadurch die Qualität des Natriumdichromat als
Hauptprodukt oder des Nebenproduktes Natriumsulfat beeinträchtigt
werden. Durch Waschen des Feststoffes C mit Wasser läßt sich ein reines
Natriumsulfat nicht erzielen, weil dabei sehr viel Natriumsulfat gelöst
würde und in den Prozeß zurückgeführt werden müßte.
Die Mutterlauge M gelangt von der Trennstufe 4 in die
Kristallisationsstufe 5, die beispielsweise als
Oberflächenkühlkristallisation oder als Vakuumkühlkristallisation
ausgeführt sein kann. Der Brüdenstrom aus der Kristallisation 5 ist mit
6 bezeichnet. Durch Abkühlen scheidet sich Natriumdichromat als Dihydrat
aus. Natriumsulfat kann sich aus dieser Lösung M nur noch in Spuren in
Form feiner Kristalle abscheiden. Aus der Kühlkristallisation 5 werden
entsprechend der erfindungsgemäßen Lösung des Anspruchs 2 die Teilströme
O und U in besonderer Weise entnommen.
Im oberen Teil der Kristallisation 5 wird durch eine Klärvorrichtung mit
niedriger Strömungsgeschwindigkeit eine vorgeklärte Lösung O entnommen,
die in der nachfolgenden Trenneinrichtung 6 von den restlichen
ungelösten Feststoffen R befreit wird, wobei die Feststoffe R in-die
Eindampfung 1 zurückgeführt werden. Vorteilhafterweise wird die
vorgeklärte Lösung O vor der Aufgabe auf die Trenneinrichtung 6
geringfügig aufgeheizt. Dabei gehen Reste an Natriumdichromatkristallen
in Lösung, wohingegen Natriumsulfat- und ggf. auch Natriumchloridanteile
ungelöst bleiben.
Die Lösung O ist in bezug auf die Hauptkomponente untersättigt. Beide
Faktoren erleichtern die Trennarbeit erheblich. Die Kläreinrichtung kann
sich auch außerhalb des Kristallisators 5 befinden und beispielsweise
eine Eindicker sein. Die Trenneinrichtung 6 wird vorzugsweise als Filter
(z. B. Kerzendruckfilter) ausgeführt. Der Teilstrom U aus dem
Kristallisator 5 beinhaltet die Kristallsuspension, die in eine
Wascheinrichtung 7 eingespeist wird. Diese Wascheinrichtung 7 ist z. B.
als Wascheindicker ausgeführt. Die Kristallsuspension U wird darin
eingedickt, während die anhaftende Mutterlauge mit feinsten Kristallen
mit der aus der Trenneinrichtung 6 erhaltenen klaren Lösung Q
ausgeschwemmt wird.
Die ausgedrückte Lösung S wird dann in der Teilmenge W in die
Eindampfanlage 1 und/oder als Teilmenge X in die Eindampfstufe 3
zurückgeführt. Eine weitere kleine Teilmenge E der Lösung S wird
gegebenenfalls als Abstoß aus dem Prozeß herausgenommen, um die
Konzentration an Verunreinigungen in der Lösung (beispielsweise
Natriumchlorid) in der Höhe zu begrenzen. Die in der Prozeßstufe 7
eingedickte und gewaschene Kristallsuspension T wird dann in der
Trennstation 8 von der Mutterlauge V befreit, die wieder in die
Eindampfanlage 1 zurückgeführt wird. Nach dem Trocknen der Kristalle F
erhält man ein Natriumdichromatprodukt (in Form des Dihydrat) mit einem
Natriumsulfatanteil von weniger als 0,2%.
Die erfindungsgemäße Einfügung einer weiteren Eindampfstufe 3 nach der
Natriumsulfatabscheidung 2 eröffnet die Möglichkeit, den maximal
möglichen Anteil an Natriumsulfat abzutrennen, wobei zwangsläufig auch
etwas Natriumdichromat kristallisiert wird. Wesentlich ist, daß in der
Stufe 3 das Natriumsulfat in seinem Löslichkeitsminimum abgeschieden
wird. Da nur das Natriumdichromat bei der Rückführung der Feststoffe
aufgelöst wird, wird letztlich das Verhältnis Natriumdichromat
Natriumsulfat in der Lösung auf den maximal möglichen Wert verschoben,
der nur noch von der Temperatur der Lösung abhängt. Dadurch kann sich
bei der Kühlkristallisation nur noch der kleinstmögliche Anteil von
Natriumsulfat mit dem Natriumdichromat abscheiden.
Wenn die Eindampfung der Lösung entsprechend dem Stand der Technik
oberhalb des Löslichkeitsminimums des Natriumsulfat durchgeführt wird
oder z. B. infolge einer Betriebsstörung nur eine unzureichende
Abtrennung, des feinkristallinen Natriumsulfatanteils in Stufe 4 erfolgt,
kann dennoch eine ausreichende Reinigung des
Natriumdichromatkristallisates erreicht werden, indem das feine
Natriumsulfat mit der nach Anspruch 2 gewonnenen klaren Lösung
ausgeschwemmt wird.
Der Prozeß kann, wie vorstehend beschrieben, besonders vorteilhaft als
kontinuierliches Verfahren betrieben werden. Sinngemäß kann die
Erfindung aber ebenso in einem Chargenprozeß ausgeführt werden. Eine
weitergehende aufwendige Reinigung beispielsweise durch eine
Umkristallisation wird durch die beschriebene Erfindung überflüssig.
Außerdem sind die Anforderungen an die Regelungstechnik zur Beherrschung
des Verfahrens äußerst gering.
Anhand eines Vergleichsbeispiels soll die Wirksamkeit des
erfindungsgemäßen Verfahrens nachfolgend aufgezeigt werden:
Eine nach dem herkömmlichen Verfahren durch Eindampfung und Natriumsulfatabtrennung hergestellte 80°C warme klare Lösung bestehend aus 68% Natriumdichromat und 0,18% Natriumsulfat sowie 31,82% Wasser wird in einem Kühlkristallisator auf 40°C gekühlt. Das erhaltene Kristallisat wird getrocknet und enthält dann noch 0,9% Natriumsulfat als Verunreinigung.
Eine nach dem herkömmlichen Verfahren durch Eindampfung und Natriumsulfatabtrennung hergestellte 80°C warme klare Lösung bestehend aus 68% Natriumdichromat und 0,18% Natriumsulfat sowie 31,82% Wasser wird in einem Kühlkristallisator auf 40°C gekühlt. Das erhaltene Kristallisat wird getrocknet und enthält dann noch 0,9% Natriumsulfat als Verunreinigung.
Durch eine Kristallwäsche entsprechend Anspruch 2 ergibt sich daraus
ein Kristallisat mit nur noch 0,18% Natriumsulfat.
Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 wird eine an Natriumdichromat und
Natriumsulfat gesättigte klare Lösung von 80°C hergestellt, die 73,4%
Natriumdichromat und 0,10% Natriumsulfat sowie 26,5% Wasser enthält.
Die anschließende Kühlung auf 40°C führt zu einem Kristallisat, das nach
Abtrennung und Trocknung nur noch 0,07% Natriumsulfat enthält. Somit
konnte durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise der Verunreinigungsgrad
an Natriumsulfat auf unter ein Zehntel des ursprünglich erreichbaren
Wertes abgesenkt werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Natriumdichromat aus einer Lösung,
welche neben Natriumdichromat gelöstes Natriumsulfat und
gegebenenfalls gelöste Chloride enthält, wobei die Lösung einer
mehrstufigen Eindampfung zugeführt wird, bei der die erste oder
ersten Eindampfstufen sicher unterhalb der Sättigungsgrenze des
Natriumdichromat betrieben werden und das dabei auskristallisierte
Natriumsulfat aus der Mutterlauge abgetrennt wird und die Lösung
dann einer Kühlkristallisationsstufe zugeführt wird, in der das
Natriumdichromat auskristallisiert und wobei die Mutterlauge von
dem kristallisierten Natriumdichromat abgetrennt und mindestens
teilweise in die Eindampfung zurückgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus der Kristallisationsstufe des Natriumdichromat eine
Teilmenge der Mutterlauge geklärt abgezogen wird, daß die
mitgeführten feinen Kristalle des Natriumsulfat und ggf.
vorhandener Chloride aus dieser Teilmenge abgetrennt werden und daß
das aus der Kristallisationsstufe erhaltene
Natriumdichromat-Kristallisat mit der so gewonnenen feststofffreien
Lösung zur Entfernung der an dem Natriumdichromat-Kristallisat
anhaftenden feinen Kristalle gewaschen wird und
daß in der letzten Eindampfstufe die Eindampfung so weit getrieben
wird, daß neben einem weiteren Anteil an Natriumsulfat auch bereits
ein Teil des Natriumdichromat auskristallisiert und daß dieses
Kristallgemisch von der Mutterlauge abgetrennt und in die unterhalb
der Sättigungsgrenze des Natriumdichromat betriebenen Stufen der
Eindampfung zurückgeführt wird.
2. Verfahren zur Herstellung von Natriumdichromat aus einer Lösung,
welche neben Natriumdichromat gelöstes Natriumsulfat und
gegebenenfalls gelöste Chloride enthält, wobei die Lösung nach
einer Eindampfung und Abtrennung von dabei auskristallisiertem
Natriumsulfat einer Kühlkristallisationsstufe zugeführt wird, in
der das Natriumdichromat auskristallisiert, und wobei die
Mutterlauge von dem kristallisierten Natriumdichromat abgetrennt
und mindestens teilweise in die Eindampfung zurückgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus der Kühlkristallisationsstufe des Natriumdichromat eine
Teilmenge der Mutterlauge geklärt abgezogen wird, daß die
mitgeführten feinen Kristalle des Natriumsulfat und ggf.
vorhandener Chloride aus dieser Teilmenge abgetrennt werden und daß
das aus der Kühlkristallisationsstufe erhaltene
Natriumdichromat-Kristallisat mit der so gewonnenen feststofffreien
Lösung zur Entfernung der an dem Natriumdichromat-Kristallisat
anhaftenden feinen Kristalle gewaschen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teilstrom der bei der Verdrängung der
Mutterlauge und der feinen Kristalle anfallenden Lösung in die
erste oder ersten Stufen der mehrstufig durchgeführten Eindampfung
eingeleitet wird, daß ggf. ein Teilstrom dieser Lösung zur
Entfernung der Chloride als Abstoß aus dem Prozeß herausgeführt und
ggf. ein weiterer Teilstrom dieser Lösung in die letzte Stufe der
Eindampfung eingeleitet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die geklärt abgezogene Teilmenge der Mutterlauge vor dem
Abtrennen der feinen Kristalle aufgeheizt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aus der geklärt abgezogenen Mutterlauge abgetrennten feinen
Kristalle in die erste oder ersten Stufen der Eindampfung
zurückgeführt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur in der letzten Eindampfstufe bei 80°C
gehalten wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aus der letzten Eindampfstufe entnommene Suspensionsstrom
so geregelt wird, daß die Feststoffkonzentration in der letzten
Eindampfstufe auf einem konstanten Wert gehalten wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststoffkonzentration in der letzten Eindampfstufe im
Bereich 3 bis 25 Gewichts-% gehalten wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hinter der Eindampfung abgetrennte Kristallgemisch vor
seiner Einleitung in die erste Eindampfstufe mit Rohlösung
vermischt wird.
Priority Applications (2)
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- 1990-09-04 GB GB9019233A patent/GB2235685B/en not_active Expired - Fee Related
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