DE3928791A1 - Steckereinsatz fuer ein metallrohrgehaeuse - Google Patents
Steckereinsatz fuer ein metallrohrgehaeuseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Steckereinsatz für ein Me
tallrohrgehäuse, umfassend einen Kontaktträger, von
welchem Steckerstifte von einer ersten Seite und Löt
anschlüsse von einer der ersten gegenüberliegenden
zweiten Seite abstehen, eine den Kontaktträger umgeben
de in das Metallrohr einführbare Schutzhülse, welche
sich von der ersten Seite des Kontaktträgers in einer
ersten, zu den Steckerstiften parallelen Richtung mit
ihrer vorderen Seite bis zu einem Ende derselben erstreckt
und in einer zweiten Richtung, entgegengesetzt zur ersten
einen über die zweite Seite des Steckerelements über
stehenden Schutzkragen bildet.
Ein derartiger Steckereinsatz ist aus dem Stand der Technik
bekannt. Bei diesem ist der Kontaktträger einstückig mit
der Schutzhülse ausgebildet und der Schutzkragen erstreckt
sich in der zweiten Richtung um dieselbe Strecke wie die
Lötanschlüsse, um ein Anlöten von Kabel an diese Lötan
schlüsse noch möglich zu machen.
Derartige Steckereinsätze sind insbesondere für Metall
rohrgehäuse mit einem Innendurchmesser von weniger als
12 mm vorgesehen, so daß aufgrund der räumlichen Beengt
heit bei dem Steckereinsatz gemäß dem Stand der Technik
sich der Schutzkragen lediglich bis zum Ende der Lötan
schlüsse erstrecken darf, um ein Anlöten von Kabeln an
diese Lötanschlüsse noch zu ermöglichen.
Diese Steckereinsätze haben somit den Nachteil, daß sie
aufgrund der räumlichen Beengtheit lediglich für Klein
spannungen verwendbar sind, da die für höhere Spannungen
erforderliche Luftstrecke vom Lötanschluß bis zum Metall
rohrgehäuse nicht erreichbar ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Steckereinsatz der gattungsgemäßen Art, insbesondere für
Metallrohrgehäuse mit kleinen Durchmessern, vorzugsweise
für Metallrohrgehäuse mit einem Innendurchmesser von
12 mm oder weniger, derart zu verbessern, daß dieser auch
für hohe Isolationsspannungen, insbesondere Isolations
spannungen von 250 V und mehr einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Steckereinsatz der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Schutzhülse und der Kontaktträger zwei zusammen
setzbare Teile sind, daß die Schutzhülse eine Aufnahme
aufweist, in welche der Kontaktträger einsetzbar und
fixierbar ist und daß bei in die Schutzhülse eingesetztem
Kontaktträger der Schutzkragen in der zweiten Richtung
über die Lötanschlüsse übersteht.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist insbeson
dere darin zu sehen, daß trotz eines über die Lötanschlüsse
in der zweiten Richtung weit überstehenden Schutzkragens
noch die Möglichkeit besteht, ein Kabel in einfacher
Art und Weise mit den Lötanschlüssen zu verlöten,
da dies erfolgen kann bevor der Kontaktträger in die
Schutzhülse eingesetzt ist.
Der Schutzkragen kann grundsätzlich beliebig weit über
die Lötanschlüsse überstehen. Besonders bevorzugt ist
eine Lösung, bei welcher der Schutzkragen um mindestens
5 mm über die Lötanschlüsse übersteht.
Grundsätzlich kann der Kontaktträger von beiden Seiten
in die Schutzhülse einführbar sein. Besonders vorteilhaft
ist es jedoch, wenn der Kontaktträger von der vorderen
Seite in die Schutzhülse einführbar ist.
Auch bei den Aufnahmen für den Kontaktträger sind die un
terschiedlichsten Lösungen denkbar. Als besonders zweck
mäßig hat es sich erwiesen, wenn die Schutzhülse als
Aufnahme einen von einer Innenseite derselben abstehen
den Ringbund aufweist.
Um eine definierte Festlegung des Kontaktträgers an dem
Ringbund zu erreichen, ist zweckmäßigerweise vorgesehen,
daß der Kontaktträger eine ringförmige, der Schutzhülse zu
gewandte und zur zweiten Seite hin offene Ausnehmung auf
weist.
Besonders definiert kann der Kontaktträger dann fixiert
werden, wenn der Bund einen konischen Sitz aufweist. Ent
sprechend vorteilhaft ist es daher auch, wenn die Ausneh
mung eine konische dem Sitz entsprechende Ringwand auf
weist.
Bezüglich der Anordnung der Lötanschlüsse am Kontaktträger
hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn, aus
gehend von der zweiten Seite des Kontaktträgers, die Löt
anschlüsse in der zweiten Richtung und senkrecht dazu frei
zugänglich sind.
Vorzugsweise ist hierbei der Kontaktträger so ausgebildet,
daß er sich in der zweiten Richtung bis zu einer durch die
zweite Seite definierten Fläche hinaus erstreckt, das heißt
also keine über die zweite Seite überstehenden Bereiche
aufweist.
Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist es besonders vorteilhaft und wünschenswert, daß der
Schutzkragen 52 über seine ganze Erstreckung in der zweiten
Richtung das Metallrohrgehäuse vollständig auskleidet.
Erfindungsgemäß sind die Schutzhülse und der Kontaktträ
ger aus einem nicht leitenden Material, vorzugsweise aus
Kunststoff, hergestellt.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstel
lung einiger Ausführungsbeispiele. In der Zeichnung zei
gen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes
Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Steckereinsatzes im zusammen
gesetzten Zustand;
Fig. 2 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 1 durch
ein zweites Ausführungsbeispiel
und
Fig. 3 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 1 durch
ein drittes Ausführungsbeispiel.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Stecker
einsatzes für ein zylindrisches Metallrohrgehäuse 10 um
faßt eine von einem vorderen Ende 12 des Metallrohrge
häuses 10 in dieses einführbare zylindrische Schutzhülse
14, welche einen vorderen, auf einer am vorderen Ende 12
angeordneten Stirnfläche 16 im eingeschobenen Zustand
aufliegenden Bund 18 aufweist. Dieser Bund 18 ist vor
zugsweise mit einem mit dem Metallrohrgehäuse 10 identi
schen Außendurchmesser versehen. Durch diesen Bund 18
wird die Lage der Schutzhülse 14 im in Fig. 1 dargestell
ten eingeschobenen Zustand definiert.
Die Schutzhülse 14 ist in der Art eines Zylindermantels
geformt und weist eine zylindrische Innenwandfläche 20
auf.
In diese Schutzhülse 14 ist ein als Ganzes mit 22 bezeich
neter Kontaktträger von seiten des Bundes 18 einführbar,
welcher eine Kontaktträgerplatte 24 umfaßt, welche im
in die Schutzhülse 14 eingeschobenen Zustand eine erste,
dem Bund 16 zugewandte Seite 26 und eine zweite, dem
Bund 16 abgewandte Seite 28 aufweist. Ferner steht über
die erste Seite 26 von der Kontaktträgerplatte 24 ein
zylindrischer Ansatz 30 in Richtung des Bundes 18 vor,
welcher einstückig an die Kontaktträgerplatte 24 angeformt
ist und gemeinsam mit dieser eine zylindrische Außenfläche
32 bildet, mit welcher der Kontaktträger 22 an der Innen
wandfläche 20 der Schutzhülse 14 geführt ist.
Zur definierten Fixierung des Kontaktträgers 22 weist
die Schutzhülse 14 einen von der Innenwandfläche 20 nach
innen überstehenden Ringbund 33 auf, welcher auf seiner
dem Bund 18 zugewandten Seite eine konisch in Richtung
auf die Innenwandfläche 20 abfallende Ringfläche 34 auf
weist und zusätzlich eine zur Innenwandfläche 20 parallele
Innenfläche 36.
Entsprechend ist die Kontaktträgerplatte 24 geformt. Sie
weist eine sich an die zylindrische Außenfläche 32 an
schließende konisch radial nach innen verlaufende und an
der Ringfläche 34 zur Anlage bringbare Ringfläche 38 auf
sowie eine sich an die Ringfläche 38 anschließende und
an der Innenfläche 36 die Kontaktträgerplatte 24 zentriert
haltende Außenfläche 40.
Der Kontaktträger 22 ist somit vom Bund 16 her so weit in
die Schutzhülse 14 einschiebbar, bis die Ringfläche 34
und die Ringfläche 38 miteinander zur Anlage kommen.
Die Position des Kontaktträgers 22 wird bestimmt durch
sich von der ersten Seite 26 von der Kontaktträgerplatte
24 weg erstreckenden Steckerstifte 42, welche sich bis
zum Bund 18 erstrecken sollen und vorzugsweise unmittel
bar vor einer Vorderseite 44 der Schutzhülse 14 enden.
Die Steckerstifte 42 erstrecken sich dabei parallel zu
einer Längsachse 46 des Metallrohrgehäuses 10 und der
Schutzhülse 14 in einer ersten Richtung 45, während sich
die Lötanschlüsse 48 entgegengesetzt zur ersten Richtung
45 in einer zweiten Richtung 47 parallel zur Längsachse
erstrecken. In dieser Richtung erstreckt sich auch ein die
gesamte Innenwandfläche 20 abdeckender Schutzkragen 52.
Des weiteren erheben sich von der zweiten Seite 28 der
Kontaktträgerplatte 24 den Steckerstiften 42 zugeordnete
Lötanschlüsse 48, an welche innen das Metallrohrgehäuse
führende und lediglich strichpunktiert dargestellte Ver
bindungskabel 50 anlötbar sind.
Der Schutzkragen 52 wird gebildet durch den sich in der zwei
ten Richtung 47 von der zweiten Seite 28 weg erstreckenden
Abschnitt 52 der Schutzhülse 14, welcher Spannungsüberschläge
von den Lötanschlüssen 48 zu dem Metallrohrgehäuse 10 ver
hindern soll, wobei der Schutzkragen 52
eine von einem hinteren Ende 54 der Lötanschlüsse 48 zu
dem Metallrohrgehäuse 10 führende Luftstrecke L möglichst
groß halten soll.
Bevorzugterweise ist vorgesehen, daß die Luftstrecke L
mehr als 5 mm beträgt. Somit erstreckt sich der Schutz
kragen 52 um mindestens 5 mm von dem hinteren Ende 54 der
Lötanschlüsse 48 von der zweiten Seite 28 weg in Richtung
der Längsachse 46.
Die Montage des erfindungsgemäßen Steckereinsatzes erfolgt
nun dadurch, daß zunächst bei nicht in die Schutzhülse 14
eingesetztem Kontaktträger 22 ein Verlöten der Kabel 50
mit den Lötanschlüssen 48 erfolgt, daß dann der Kontakt
träger 22 vom Bund 18 her in die Schutzhülse 14 einge
führt und an dem Ringbund 32 vorzugsweise durch Preßpas
sung, wie in Fig. 1 dargestellt, fixiert wird.
Alternativ kann, wie in Fig. 2 dargestellt, eine Einschnapp
verbindung vorgesehen sein, wozu vorzugsweise in Höhe der
zweiten Seite 28 die Kontaktträgerplatte mit radial nach
außen stehenden Klauen 60 versehen ist, welche in ent
sprechende Ausnehmungen 62 in der Innenfläche 36 des
Ringbundes 32 eingreifen und damit ein Bewegen der Kon
taktträgerplatte 24 in Richtung des Bundes 18 verhindern.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel, dargestellt in
Fig. 3, erfolgt ein Verschweißen des Kontaktträgers 22
mit der Schutzhülse 14 im Berührungsbereich der der
Innenwandfläche 20 zugewandten Außenfläche 32 des zylin
drischen Ansatzes 30 mit der Innenwandfläche 20 der
Schutzhülse 14, wobei eine Schweißstelle 66 entsteht, die
vorzugsweise entlang der Innenwandfläche 20 umläuft.
Insbesondere dann, wenn - wie in Fig. 1 dargestellt -
in der Schutzhülse 14 Anzeigeelemente 68 vorgesehen sind,
ist die Schutzhülse 14 aus einem durchscheinenden oder
durchsichtigen Werkstoff hergestellt.
Claims (10)
1. Steckereinsatz für ein Metallrohrgehäuse, umfassend
einen Kontaktträger, von welchem Steckerstifte von
einer ersten Seite und Lötanschlüsse von einer der
ersten gegenüberliegenden zweiten Seite abstehen,
eine den Kontaktträger umgebende, in das Metallrohr
einführbare Schutzhülse, welche sich von der ersten
Seite des Kontaktträgers in einer ersten, zu den
Steckerstiften parallelen Richtung mit ihrer vor
deren Seite mindestens bis zu einem Ende derselben
erstreckt und in einer zweiten Richtung, entgegen
gesetzt zur ersten, einen über die zweite Seite des
Steckerelements überstehenden Schutzkragen bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzhülse (14) und der Kontaktträger (22) zwei zusammensetzbare Teile sind,
daß die Schutzhülse (14) eine Aufnahme (32) aufweist, in welche der Kon taktträger (22) einsetzbar und fixierbar ist, und
daß bei in die Schutzhülse (14) eingesetztem Kontakt träger (22) der Schutzkragen (52) in der zweiten Richtung (47) über die Lötanschlüsse (48) übersteht.
daß die Schutzhülse (14) und der Kontaktträger (22) zwei zusammensetzbare Teile sind,
daß die Schutzhülse (14) eine Aufnahme (32) aufweist, in welche der Kon taktträger (22) einsetzbar und fixierbar ist, und
daß bei in die Schutzhülse (14) eingesetztem Kontakt träger (22) der Schutzkragen (52) in der zweiten Richtung (47) über die Lötanschlüsse (48) übersteht.
2. Steckereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Schutzkragen (52) um mindestens 5 mm
über die Lötanschlüsse (48) übersteht.
3. Steckereinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kontaktträger (22) von der vor
deren Seite (44) in die Schutzhülse (14) einführbar
ist.
4. Steckereinsatz nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülse (14) als
Aufnahme einen von einer Innenseite (20) derselben
abstehenden Ringbund (32) aufweist.
5. Steckereinsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Kontaktträger (22) eine ringförmige
der Schutzhülse (14) zugewandte und zur zweiten
Seite (28) hin offene Ausnehmung (40, 38) aufweist.
6. Steckereinsatz nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ringbund (32) einen konischen
Sitz (34) aufweist.
7. Steckereinsatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausnehmung eine konische dem Sitz (34)
entsprechende Ringwand (38) aufweist.
8. Steckereinsatz nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß, ausgehend von der zweiten
Seite (28) des Kontaktträgers (22), die Lötanschlüsse
(48) in der zweiten Richtung (47) und senkrecht dazu
frei zugänglich sind.
9. Steckereinsatz nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger (22)
sich in der zweiten Richtung (47) bis zu einer durch
die zweite Seite (28) definierten Fläche erstreckt.
10. Steckereinsatz nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülse
(14) aus durchscheinendem oder durchsichtigem Werk
stoff ist.
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