DE3928173A1 - Verfahren zum entfernen von resten hochviskoser stoffe - Google Patents
Verfahren zum entfernen von resten hochviskoser stoffeInfo
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- B08—CLEANING
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- B08B7/00—Cleaning by methods not provided for in a single other subclass or a single group in this subclass
- B08B7/0064—Cleaning by methods not provided for in a single other subclass or a single group in this subclass by temperature changes
- B08B7/0092—Cleaning by methods not provided for in a single other subclass or a single group in this subclass by temperature changes by cooling
Landscapes
- Separation, Recovery Or Treatment Of Waste Materials Containing Plastics (AREA)
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Resten hoch
viskoser Stoffe, insbesondere Klebstoffe, aus einem Kunststoff-
oder Metallfaß.
Nach der Entleerung von Kunststoffässern oder Metallfässern ver
bleiben oft größere Mengen hochviskoser Stoffe, z.B. Klebstoffe,
in den Fässern zurück. Problemlos können aber nur Fässer mit Rest
mengen entsorgt werden, die kleiner als 0,5% sind. Dieser Wert
kann beim Entleeren der Fässer oft nicht eingehalten werden, so
daß die entleerten Fässer nur sehr aufwendig entsorgt werden kön
nen und die nicht entleerten Reste einem Wieder- oder Weiterver
wenden der Fässer entgegenstehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, in einem Verfahren
der eingangs genannten Art eine Lösung für das angesprochene Ent
sorgungsproblem zu finden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst
der Faßinhalt unter die Glastemperatur des hochviskosen Stoffes,
und dann das Faß von außen mit Schlägen und/oder Drücken beauf
schlagt wird. Unterhalb der Glastemperatur wird der hochviskose
Stoff spröde, so daß er sich bei der mechanischen Beanspruchung
des Fasses von dessen Innenwänden löst.
In diesem Verfahren wird eine nahezu vollständige Restentleerung
erreicht. Damit können die Fässer in der überwiegenden Zahl der
Fälle weiterverwendet werden und ansonsten problemlos entsorgt
werden. Zusätzlich werden die hochviskosen Medien zurückgewonnen,
die vorteilhaft weiterverarbeitet werden können und deren Wert
meistens größer als der Aufwand für das erfindungsgemäße Verfahren
ist.
Insbesondere wird vorgeschlagen, daß durch Einfüllen eines Kälte
mittels in das Faß gekühlt wird. Diese Maßnahme ermöglicht eine
sehr einfache ortsunabhängige Kühlung. Besonders vorteilhaft für
eine Weiterverwendung der hochviskosen Stoffe ist es, wenn ein
Kühlmittel verwendet wird, das mit dem hochviskosen Stoff keine
Verbindung eingeht und rückstandslos verdunstet.
In einem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn das Kältemittel
Trockeneis ist. In diesem Fall wird das Material der Kunststoffäs
ser überhaupt nicht beschädigt, so daß die Fässer nach dem Entlee
ren erneut verwendet werden können.
Andererseits ist es in bestimmten Fällen auch vorteilhaft, wenn
das Kältemittel flüssiger Stickstoff ist. In diesem Fall kann die
Faßentleerung wegen der sehr viel niedrigeren Kühltemperaturen
sehr viel schneller durchgeführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend kurz ge
schildert.
Nach dem Einfüllen des Kältemittels werden die Fässer hin- und
hergerollt und dann auf den Kopf gedreht. Durch leichte Schläge
mit einem Gummihammer werden die Produktreste von den Faßwänden
abgelöst. Eine nahezu vollständige Restentleerung ist fast immer
zu erreichen.
Wird Trockeneis verwendet, so werden aufgrund des schlechten Wär
meübergangs deutlich mehr Zeit und auch größere Kältemengen benö
tigt. Der Vorteil liegt jedoch in den höheren Kühltemperaturen,
die bei etwa minus 60°C liegen und zu keiner Schädigung der
Kunststoffe führen können.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel wird als Kältemittel flüssi
ger Stickstoff benutzt. Bei Kältemitteleinsätzen von 2 bis 5 Li
tern pro Faß kann in diesem Fall schon nach 2 bis 4 Minuten das
Faß freigeklopft werden. Die sehr niedrigen Temperaturen, die bei
minus 165°C liegen, führen jedoch zu gewissen Schädigungen bei
bestimmten Kunststoffässern. Allerdings wird in diesem Ausfüh
rungsbeispiel das Entsorgungsproblem auf schnelle und einfache
Weise gelöst.
Auch das Verwenden von Kühlsole ist unter bestimmten Umständen
möglich. Ebenso führt das Aufbewahren in einer Kältekammer bei
einigen hochviskosen Stoffen zum Erfolg.
Claims (5)
1. Verfahren zum Entfernen von Resten hochviskoser Stoffe, insbe
sondere Klebstoffe, aus einem Kunststoff- oder Metallfaß,
dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst der Faßinhalt unter die Glastemperatur des hoch
viskosen Stoffes gekühlt wird, und dann das Faß von außen mit
Schlägen und/oder Drücken beaufschlagt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch Einfüllen eines Kältemittels in das Faß gekühlt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kühlmittel verwendet wird, das mit dem hochviskosen
Stoff keine Verbindung eingeht und rückstandslos verdunstet.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kältemittel Trockeneis ist.
5. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kältemittel flüssiger Stickstoff ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893928173 DE3928173A1 (de) | 1989-08-25 | 1989-08-25 | Verfahren zum entfernen von resten hochviskoser stoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893928173 DE3928173A1 (de) | 1989-08-25 | 1989-08-25 | Verfahren zum entfernen von resten hochviskoser stoffe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3928173A1 true DE3928173A1 (de) | 1991-02-28 |
DE3928173C2 DE3928173C2 (de) | 1993-08-05 |
Family
ID=6387898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893928173 Granted DE3928173A1 (de) | 1989-08-25 | 1989-08-25 | Verfahren zum entfernen von resten hochviskoser stoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3928173A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0429951A2 (de) * | 1989-11-29 | 1991-06-05 | CONTINENTAL LACK- UND FARBENWERKE, F.W. WIEGAND SÖHNE GmbH | Verfahren zum Reinigen von Mehrwegkunststoffbehältern für Farben sowie stapelbarer Eimer |
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-
1989
- 1989-08-25 DE DE19893928173 patent/DE3928173A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3928173C2 (de) | 1993-08-05 |
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Legal Events
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