DE3928119C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Freigabe eines
mechanischen Energiespeichers mit einer auf eine Beschleunigung
reagierenden Sensormasse, die bei Überschreiten einer
definierten Beschleunigung über einen nachgeschalteten
Mechanismus mit einer zerstörbaren Halterung die Freigabe
des mechanischen Energiespeichers herbeiführt.
Eine gattungsgemäße Freigabevorrichtung ist in der
DE 38 41 811 A1 unter anderem beschrieben; die bekannte
Vorrichtung besteht nach einem Ausführungsbeispiel aus einer
Sensormasse, die durch einen zwei Sollbruchstellen
aufweisenden Stützstab in ihrer Position festgelegt und
gehalten wird. Wirken auf die Sensormasse entsprechend große
Beschleunigungskräfte ein, so wird die Sensormasse dadurch
im Bereich der Sollbruchstellen des Stützstabes aus der
Verankerung des Stützstabes gerissen, und es kommt zu einer
Freigabe des über die Abstützung mit Stützstab und Sensormasse
gesicherten Energiespeichers. Mit der bekannten
Freigabevorrichtung ist der Nachteil verbunden, daß die
Sensormasse fest mit dem Stützstab verbunden und durch
diesen eingespannt ist, so daß verhältnismäßig große Be
schleunigung auf die Sensormasse einwirken müssen, um eine
Trennung der Sensormasse von dem Stützstab beziehungsweise
ein Brechen des Stützstabes zu erreichen; als Folge davon
muß mit einer vergleichsweise großen Sensormasse gearbeitet
werden, und eine genaue Ansprechschwelle für die Freigabevorrichtung
ist aufgrund der nicht exakt zu berechnenden
Bruchkräfte kaum festzulegen.
Eine andere Freigabevorrichtung für einen Energiespeicher
ist aus der DE-OS 22 34 246 bekannt, bei welcher eine
getrennt angeordnete Sensormasse auf zwei
aufeinanderstehende und einen Knickhebel beziehungsweise
eine Über-Totpunkt-Stütze bildende Platte einwirkt, und mit
einer solchen Ausführung ist der Nachteil verbunden, daß es
bei den erforderlichen großen Abstützkräften auch einer
vergleichsweise großen Kraft bedarf, um die aufeinanderstehenden
Platten zum Ausknicken zu bringen.
Eine vergleichbare Freigabevorrichtung ergibt sich auch aus
der EP 03 00 469 A1, die auch einen über eine unter der
Wirkung von Beschleunigungs- beziehungsweise Trägheitskräften
auslenkbare Sensorkugel abgestützten Kniehebel zur
Sicherung des Energiespeichers beschreibt, und auch bei
dieser bekannten Freigabevorrichtung ist der Nachteil
anzumerken, daß eine erhebliche Reibung zwischen dem zu
sichernden beziehungsweise freizugebenden mechanischen Energiespeicher
und der Sensormasse überwunden werden muß, weil
auf der Sensormasse beziehungsweise dem dadurch betätigten
Freigabeglied die volle Kraft des Energiespeichers lastet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer
gattungsgemäßen Freigabevorrichtung deren Ansprechempfindlichkeit
zu verbessern.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in dem Hauptanspruch
angegeben; vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung sieht im einzelnen vor, daß die zerstörbare
Halterung als ein in den nachgeschalteten Mechanismus
eingesetzter Berstkörper ausgebildet ist und daß die
räumlich mit Abstand zu dem Berstkörper verschieblich und
getrennt angeordnete Sensormasse über ein mit ihr zusammenwirkendes
Beaufschlagungsglied im Auslösefall den Berstkörper
zerstört. Damit ist der Vorteil verbunden, daß der
getrennt vom Berstkörper angeordnete Sensor sensibler und
kleiner gebaut sein kann, wobei die Sensormasse von dem
Berstkörper beabstandet ist und durch eine vorgelagerte
Bewegung bis zum Auftreffen auf dem Berstkörper Bewegungsenergie
speichert, welche dann mit Sicherheit eine
Zerstörung des Berstkörpers und damit eine Freigabe des
Energiespeichers auch bei auf die Sensormasse einwirkenden
geringen Beschleunigungen gewährleistet.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der
Berstkörper als eine den Energiespeicher sichernde
Berstscheibe mit einem von dieser abstehenden Brechstab
ausgebildet, der seinerseits von dem Beaufschlagungsglied
der Sensormasse beaufschlagbar ist. Hiermit ist der Vorteil
verbunden, daß schon eine geringe Auslenkung des Brechstabes
ausreicht, um die Berstscheibe zu zerstören, da aufgrund der
Zuordnung von Berstscheibe und Brechstab auf die
Berstscheibe eine Kraft in Richtung ihrer größten Bruchempfindlichkeit
einwirkt.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist als
Energiespeicher eine vorgespannte Feder in einem Gehäuse
angeordnet, wobei die Berstscheibe in dem Gehäuse über Nasen
gehalten ist und der Brechstab aus dem Gehäuse herausragt.
Der Brechstab wird im Auslösefall von einem
Übertragungsglied beaufschlagt, welches seinerseits von
einem Sensor angesteuert wird.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dient als
Übertragungsglied ein unter der Wirkung einer Schnappfeder
stehender längsverschieblicher Schlagbolzen, der in seiner
Ausgangsstellung unter der Wirkung der Schnappfeder stehend
eine kugelförmige Sensormasse gegen ein kegelförmiges
Gehäuse drückt. Eine Auslenkung der Kugel in dem kegelförmigen
Gehäuse verschiebt den Schlagbolzen über den
Totpunkt der Schnappfeder hinaus, so daß die freigesetzte
Kraft der Schnappfeder den Schlagbolzen schlagartig auf den
Brechstab treffen läßt.
Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor,
eine Sensormasse nach der Trennung von einem Magneten
beschleunigt in einen am Ende des Brechstabes aufgesetzten
Fangtrichter aufschlagen zu lassen und so dem Brechstab die
erforderliche Schlagenergie zur Zerstörung der Berstscheibe
zu vermitteln; in ihrer Ausgangsstellung ist die Sensormasse
an einem Magneten vom Boden des Trichters beabstandet
gehalten. Hierzu ist bereits aus der US 37 48 415 bekannt,
eine Kugelmasse durch Schwerkrafteinwirkung von einem im
Auslösefall freikommenden Magneten einen nachgeschalteten
Mechanismus in Gang setzen zu lassen.
Eine alternative Ausführungsform der Erfindung geht davon
aus, daß der nachgeschaltete Mechanismus einen den Energiespeicher
haltenden Sicherungshebel umfaßt und daß der
Berstkörper zwischen einem gehäusefesten Widerlager
und dem Sicherungshebel angeordnet und von der
Sensormasse im Auslösefall zerstörbar ist, so daß
eine Freigabe des Sicherungshebels und
damit auch eine Freigabe der vorgespannten Feder erfolgt.
Dieser Massensensor weist entsprechend einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung eine zylindrische
und in einer gehäusefesten Bohrung axial verschiebliche
Sensormasse auf, die bei ihrer Verlagerung unter
der Wirkung einer Beschleunigung mit einer zugeordneten
Spitze auf den eingespannten Berstkörper trifft und
diesen zerstört. Die Sensormasse ist dabei mittels
einer Sensorfeder in ihre Ruhestellung belastet, die
radial zur Achse der Sensormasse derart angeordnet
ist, daß an der Sensormasse angreifendes Ende unter
Durchschreiten eines Totpunktes der axialen Bewegung
der Sensormasse folgt und dabei nach Durchschreiten
der Totpunktlage die schlagbolzenartige Wirkung der
Sensormasse beim Auftreffen auf den Berstkörper verstärkt.
Hiermit ist der Vorteil verbunden, daß die Ansprechschwelle
durch eine entsprechende Abstimmung von Sensormasse
und Federkraft leicht eingestellt werden kann. Unterhalb
der Anspruchschwelle sorgt die Sensorfeder dabei für
eine Rückführung der Sensormasse in ihrer Ausgangslage;
eine hohe Ansprechempfindlichkeit nach einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung dann erreicht werden,
wenn mehrere, vorzugsweise drei Sensorfedern in einer
radialen Ebene zur Sensormasse umlaufend angeordnet
sind, weil das System dabei praktisch reibungsfrei
gemacht ist.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der
Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben
sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Freigabe
vorrichtung mit Beaufschlagung durch einen
Schlagbolzen,
Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel der Freigabe
vorrichtung,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Freigabe
vorrichtung.
Die erfindungsgemäße Freigabevorrichtung weist einen
mechanischen Energiespeicher 10 in Form einer vorge
spannten Feder auf, die in einem Gehäuse 11 ange
ordnet ist. Am Ende des Gehäuses 11 ist die Feder 10
gegen Entspannung durch eine aus Keramik bestehende
Berstscheibe 12 festgelegt, die sich ihrerseits an
einzelnen oder am Gehäuserand umlaufenden Nasen 13
abstützt und gegen diese gedrückt wird.
In die Berstscheibe 12 ist ein ungefähr in deren Mittel
punkt angreifender, in Axialrichtung der Feder 10 von
der Berstscheibe aus dem Gehäuse 11 abstehender Brech
stab 14 integriert, an dessen Ende bei dem in Fig. 1
gezeigten Ausführungsbeispiel quer zu seiner Längsachse
ein Schlagbolzen 15 derart angreift, daß der Brechstab
14 bei Belastung durch den Schlagbolzen 15 eine Kraft
in Richtung der größen Bruchempfindlichkeit auf die vorzugsweise aus
Keramik bestehende Berstscheibe 12 ausübt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
einer Freigabevorrichtung ist der Schlagbolzen 15 von
einem Sensor 16 auslösbar, indem in einem kegelförmigen
Gehäuse 17 eine als Kugel ausgebildete Sensormasse
18 gelagert ist, gegen die der in seiner Längsrichtung
verschiebbare Schlagbolzen 15 mit einem Führungsteller
19 gedrückt ist, wobei an dem Schlagbolzen 15 eine
als Schnappfeder wirkende und sich an einem Gehäuseteil
20 abstützende Schnappfeder 21 angreift, welche in
der aus Fig. 1 ersichtlichen Bereitschaftsstellung
des Sensors den Schlagbolzen 15 gegen die Sensormasse
18 belastet.
Die kugelförmige Sensormasse 18 lagert mit ihrer Schwerkraft auf
dem Führungsteller 19 auf, so daß einerseits die Masse
der Kugel 18 bei ihrer Auslenkung die auf den Schlag
bolzen 15 wirkende Verschiebekraft verstärkt, andererseits
als die Blattfeder ausgebildete Schnappfeder 21 in der den Schlagbolzen 15 gegen
die Sensorkugel 18 drückenden Bereitschaftsstellung
nur die Gravitationskraft der Sensormasse 18 zu überwinden
hat. Bei einer Beschleunigungseinwirkung quer zur Achse
des Schlagbolzens 15 kann mittels einer geeigneten
Ausbildung des kegelförmigen Gehäuses 17 auch eine in der Fläche defi
nierbare Auslösecharakteristik erreicht werden, weil
bei eintretenden Querbeschleunigungen der vertikale
Anteil der aus der Kugel 18 und dem kegelförmigen Gehäuse 17 resultieren
den Kraft den Schlagbolzen 15 ebenfalls aus seiner
Ruhelage auslenkt.
Ferner kann in Abweichung von dem dargestellten Aus
führungsbeispiel auch ein Sensor vorgesehen sein, der
in einer Ebene rechtwinklig zur Längsachse des Schlag
bolzens arbeitet und diesen entsprechend auslöst.
Die Schnappfeder 21 ist dabei derart angeordnet, daß
sich ein "Schnapp"-Effekt der Feder 21 dergestalt ergibt,
daß eine Verschiebung des Schlagbolzens 15 entgegen
der Kraft der diesen in seine Bereitschaftsstellung
drückenden Schnappfeder 21 über deren Totpunkt hinaus zu einem
Kippen der Schnappfeder 21 in die andere Belastungs
richtung führt, so daß die in der Schnappfeder 21 gespeicher
te Energie schlagartig in eine Längsbewegung des Schlag
bolzens 15 in Richtung auf den Brechstab 14 übertragen
wird. Alternativ zur Schnappfeder 21 kann auch eine andere
Federform vorgesehen sein, welche kippbar ist, zum
Beispiel eine Spiralfeder.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist eine andere Art der Beaufschlagung des Brechstabes
14 verwirklicht. Hier ist der Brechstab 14 in seiner
Längsrichtung in Schwerkraftrichtung angeordnet, so
daß eine andere Zuordnung der vorgespannten Feder 10 mit Gehäuse
11 zum Sensor die Folge ist. Der Brechstab 14 wird
im Auslösefall durch eine frei fallende Sensormasse
22 schlagartig beaufschlagt, so daß es zur Zerstörung
der Berstscheibe 12 kommt.
Hierzu ist die kugelförmige Sensormasse 22 in einer
dachartig-kegelförmigen Kalotte 23 von einem Magneten
24 gehalten. Zum Auffangen der Sensorkugel 22 weist
der Brechstab 14 an seinem oberen freien Ende einen
Fangtrichter 25 auf, dessen Wandung bis in die Höhe
des Randes der Kalotte 23 reicht, so daß die Sensor
kugel 22 nach Ablösung von dem Magneten 24 in jedem
Fall auf den Fangtrichterboden 26 des Fangtrichters 25 auftrifft
und den Brechstab 14 schlagartig belastet.
Bei Einwirkung einer entsprechend starken Beschleunigung
oder Verzögerung auf die Sensormasse 22 wird die Kraft
des Haltemagneten 24 überwunden, so daß die Sensormasse
von dem Magneten freikommt und den Fangtrichterboden
26 beaufschlagt.
Die Erfindung ist im Hinblick auf die Beaufschlagung
des Brechstabes nicht auf die beiden beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt, vielmehr sind auch
andere Arten der Energiebeaufschlagung des Brechstabes
und unterschiedliche Sensoransteuerungen möglich.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist
die vorgespannte Feder 10 über eine an einer Haltenase
27 angreifende Sicherungsklinke 28 gesichert, die ihrerseits
mit einem Sicherungshebel 29 zusammenwirkt. Der an
einem die Auslösevorrichtung umschließenden Gehäuse
32 schwenkbar gelagerte Sicherungshebel 29 stützt sich
mit seinem freien Ende auf einem Berstkörper 30 ab,
der dadurch gegen ein mit dem Gehäuse 32 verbundenes
Widerlager 31 eingespannt ist. In dem Gehäuse 32 ist
in einer in der Ebene des Berstkörpers 30 verlaufenden
Bohrung 33 als Führung eine zylindrische Sensormasse 34 axial so
beweglich gelagert, daß die Masse 34 bei ihrer Verlagerung
mit einer Spitze 35 auf den Berstkörper 30 trifft und
diesen zerstört.
Der Berstkörper 30 besteht aus einem spröden Material
wie zum Beispiel Keramik, Glas oder einem ähnlichen
Werkstoff; der Berstkörper 30 kann dabei massiv oder
als Hohlkörper ausgebildet sein und eine Kugelform,
eine Zylinderform oder eine Quaderform oder eine vergleich
bare Form aufweisen.
Die Sensormasse 34 ist durch wenigstens eine Feder
38 in ihre Ruhestellung belastet, wobei die Feder 38
radial zur Achse der Sensormasse 34 in einer kegelförmigen
Ausnehmung 36 im Gehäuse 32 angeordnet ist und mit
ihrem freien Ende an einer an der Masse 34 eingeformten
Ringnut 37 angreift, wobei das freie Ende der Feder
38 in die Belastungsrichtung bis zur Anlage an der
Wandung der kegelförmigen Ausnehmung 36 umgebogen ist.
Mit dieser Anordnung ist sichergestellt, daß die Feder
38 bei Auslösung des Sensors der Bewegung der Sensormasse
34 folgt und nach Durchgang durch ihre Totpunktlage
die Schlagkraft der Sensormasse 34 beim Auftreffen
auf den Berstkörper 30 verstärkt.
Die in der Fig. 3 dargestellte Ausführung der Erfindung
arbeitet folgendermaßen: In der aus Fig. 3 ersichtlichen
Ruhelage ist die Feder 10 über die Sicherungseinrichtung
27, 28, 29 in ihrer gespannten Lage gehalten, wobei
der Schnapphebel 29 den Berstkörper 30 gegen das Widerlager
31 einspannt. Die in der Bohrung 33 geführte Sensor
masse 34 befindet sich dabei in einer von dem Berst
körper 30 beabstandeten Ruhelage, in welcher sie durch
die Feder 38 gehalten ist. Bei auf die Sensormasse
einwirkenden Beschleunigungskräften unterhalb der Ansprech
schwelle erfolgt zwar eine Axialbewegung der Sensormasse,
jedoch sorgt die Feder 38 für eine jeweilige Rückführung
der Sensormasse in ihre Ruhelage.
Nach Überschreiten der Ansprechschwelle bewegt sich
die Sensormasse 34 in Richtung auf den Berstkörper,
wobei nun die Kraft der Feder 38 überwunden und die
Feder 38 über ihre Totpunktlage hinwegbewegt wird;
in der dann erreichten Stellung trifft die Sensormasse
34 mit ihrer Spitze 35 auf den Berstkörper 30 und zer
stört diesen, wobei die schlagbolzenartige Auftreff
kraft durch die zusätzlich wirkende Kraft der Feder
38 unterstützt wird. Durch die Zerstörung des Berst
körpers 30 kommt der Sicherungshebel 29 frei und gibt
somit auch die Sicherungsklinke 28 frei, so daß die Feder
10 sich nun entspannen und dabei für den Antrieb der
Strammvorrichtung sorgen kann.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Freigabe eines mechanischen Energie
speichers, mit einer auf eine Beschleunigung reagierenden
Sensormasse, die bei Überschreiten einer definierten
Beschleunigung über einen nachgeschalteten Mechanismus
mit einer zerstörbaren Halterung die Freigabe
des mechanischen Energiespeichers herbeiführt,
dadurch gekennzeichnet, daß die zerstörbare Halterung
als ein in den nachgeschalteten Mechanismus eingesetzter
Berstkörper (12, 30) ausgebildet ist und
daß die räumlich mit Abstand zu dem Berstkörper
(12, 30) verschieblich und getrennt angeordnete Sensormasse
(16, 34) über ein mit ihr zusammenwirkendes Beaufschlagungsglied
(15, 19; 25, 26; 35) im Auslösefall
den Berstkörper (12, 30) zerstört.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Berstkörper als eine den Energiespeicher
(10) sichernde Berstscheibe (12) mit einem von
dieser abstehenden Brechstab (14) ausgebildet
ist, der von dem Beaufschlagungsglied (15, 19;
25, 26) der Sensormasse (18, 22) beaufschlagbar
ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der nachgeschaltete
Mechanismus als ein eine vorgespannte Feder (10)
als Energiespeicher umgebendes Gehäuse (11) mit
darin angeordneten Nasen (13) zur Halterung der
darin eingesetzten Berstscheibe (12) ausgebildet
ist, wobei der Brechstab (14) aus dem Gehäuse
(11) herausragt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch ein den Brechstab (14) beaufschlagendes,
von der Sensormasse (18, 22) gesteuertes
Übertragungsglied (15, 19; 25, 26).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertragungsglied aus einem eine kugelförmige
Sensormasse 18) gegen ein kegelförmiges Gehäuse
(11) einspannenden Schlagbolzen (15) besteht,
wobei an dem Schlagbolzen (15) eine Schnappfeder
(21) angreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Brechstab (14) mit seiner Längsrichtung
in Schwerkraftrichtung angeordnet und an seinem
oberen Ende ein Fangtrichter (25) für eine vom
Fangtrichter (26) beabstandete und im Auslösefall
von einem Magneten (24) freikommende Sensormasse
(22) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Berstscheibe (12)
aus einem Keramischen Material besteht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Brechstab (14)
in ungefähr rechtem Winkel von der Berstscheibe
(12) absteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der nachgeschaltete Mechanismus einen den
Energiespeicher (10) haltenden Sicherungshebel
(28, 29) umfaßt und daß der Berstkörper (30) zwischen
einem gehäusefesten Widerlager (31) und dem Sicherungshebel
(28, 29) angeordnet und von der Sensormasse
(34) im Auslösefall zerstörbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Ebene des Berstkörpers (30) eine Sensormasse
(34) in einer Führung (33) beweglich derart gelagert
ist, daß die Sensormasse (34) bei ihrer Auslenkung
mit ihrer Spitze (35) als Beaufschlagungsglied
auf den Berstkörper (30) trifft.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensormasse (34) zylindrisch ausgebildet
und in einer Bohrung (33) eines die Auslösevorrichtung
aufnehmenden Gehäuses (32) axial beweglich geführt
und mittels einer Feder (38) in ihrer Ruhestellung
vorgespannt ist, wobei die Feder (38) radial zur
Achse der Sensormasse (34) angeordnet ist und
mit ihrem an der Sensormasse (34) angreifenden
Ende der axialen Bewegung der Sensormasse (34)
folgt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß über den Umfang der zylindrischen Sensormasse
(34) verteilt mehrere Sensorfedern (38) angeordnet
sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Berstkörper (30)
aus sprödem Material wie Keramik oder Glas besteht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Berstkörper (30)
als Hohlkörper mit Kugelform, Zylinderform oder
Quaderform ausgebildet ist.
15. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 14, zur Freigabe einer vorgespannten Feder
als Teil einer mechanischen Strammvorrichtung
für die Sicherheitsgurte, insbesondere in Kraftfahrzeugen.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |