DE3927989C2 - Verfahren zur Herstellung von jeweils eine Auskleidung und jeweils eine gekrümmte Form aufweisenden Rohrabschnitten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von jeweils eine Auskleidung und jeweils eine gekrümmte Form aufweisenden RohrabschnittenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D9/00—Bending tubes using mandrels or the like
- B21D9/15—Bending tubes using mandrels or the like using filling material of indefinite shape, e.g. sand, plastic material
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/15—Making tubes of special shape; Making tube fittings
- B21C37/154—Making multi-wall tubes
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- Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Rohrabschnitten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Insbesondere beim Bau chemischer Anlagen werden gerade und
gekrümmte Metallrohre benötigt, die von den damit in Berüh
rung kommenden Chemikalien nicht angegriffen werden. Aus
diesem Grunde werden dazu meist Rohre verwendet, die mit
einem gegen die jeweiligen Chemikalien beständigen Material,
wie beispielsweise Polytetrafluorethylen (PTFE), ausgeklei
det sind. Da ausgekleidete gekrümmte Rohre im allgemeinen
nur mit ganz bestimmten Krümmungsradien erhältlich sind,
müssen Rohrübergänge, die spezielle Krümmungen erfordern,
wie beispielsweise Etagen und Sprünge, häufig aus einzelnen
Paßstücken zusammengeschraubt werden, was mit einem höheren
Materialaufwand verbunden ist und oftmals Probleme in bezug
auf die Dichtigkeit mit sich bringt.
In EP 0 163 056 A2 ist ein Verfahren zum Herstellen von
doppelwandigen, gekrümmten Rohrabschnitten beschrieben, bei
dem während der Biegebearbeitung sowohl im Innenrohr eine
Abstützung durch einen axial verschiebbaren Dorn erfolgt als
auch im jeweiligen Krümmungsbereich das Außenrohr von einem
zwischen Außen- und Innenrohr in axialer Richtung verschieb
baren, rohrförmigen Werkzeug abgestützt wird. Bei diesem
Verfahren werden doppelwandige, gekrümmte Rohre mit Wand
abstand erhalten, die sich ohne Berührung von Innen- und
Außenrohr herstellen lassen.
In Patent Abstracts of Japan, M-275 February 10, 1984, Vol.
8/No. 32, wird ein Verfahren zur Stabilisierung des Biege
bereichs beschrieben, wobei Rohre aus dem gleichen Material, nämlich
Stahl, ineinandergeschoben und dann gemeinsam gebogen werden.
Es bestand die Aufgabe, ein Verfahren bereitzustellen,
das es erlaubt, auf relativ einfache Weise ausgekleidete ge
krümmte Rohrabschnitte mit weitgehend variabler Geometrie
herzustellen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Gattung
erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Auskleidung in Form
eines geraden Innenrohres in den - ebenfalls zunächst noch
geraden - Rohrabschnitt eingebracht wird, wobei der Außen
durchmesser des Innenrohres etwa gleich dem oder größer als
der Innendurchmesser des mit der Auskleidung zu versehenen
Rohrabschnitts ist, und daß der Rohrabschnitt anschließend
in die gekrümmte Form gebogen wird.
Zur Herstellung der ausgekleideten Rohrabschnitte wird zu
nächst in geeigneter Länge, vorzugsweise Überlänge, das ge
rade Innenrohr in das gerade Außenrohr eingebracht. Der
Außendurchmesser des Innenrohres ist dabei in etwa gleich
oder größer als der Innendurchmesser des Außenrohres.
Vorzugsweise wird das gerade Innenrohr durch Ziehen,
beispielsweise mit Hilfe einer Seilwinde oder eines Fla
schenzuges, in das gerade Außenrohr eingebracht.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Innenrohr be
steht aus Kunststoffen, wie beispielsweise Polytetrafluor
ethylen (PTFE), Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), Poly
vinylchlorid (PVC), Polyvinylidenfluorid (PVDF), und Thermo
plasten. Als Innenrohr werden besonders bevorzugt Rohre aus
PTFE eingesetzt.
Der Außendurchmesser der im erfindungsgemäßen Verfahren ein
gesetzten Innenrohre liegt vorzugsweise zwischen 17 und
200 mm, besonders bevorzugt zwischen 29 und 109 mm, mit ei
ner Wandstärke von vorzugsweise 2 bis 10 mm, besonders
bevorzugt 3 bis 4,5 mm.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Außenrohr be
steht aus Stahl, wie Kohlenstoffstahl, nichtrostenden und
austenitischen Stahl. Als Außenrohr werden besonders
bevorzugt
nichtrostende Stahlrohre eingesetzt. Vorzugsweise weisen die
im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Außenrohre End
flansche auf, bei denen es sich sowohl um Los- als auch um
Festflansche handeln kann.
Der Außendurchmesser der im erfindungsgemäßen Verfahren ein
gesetzten Außenrohre liegt vorzugsweise zwischen 19 und
220 mm, besonders bevorzugt zwischen 33,7 und 114,3 mm,
mit einer Wandstärke von vorzugsweise 0,4 bis 10 mm, beson
ders bevorzugt 2 bis 3,6 mm.
Bei den im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Rohren
handelt es sich insbesondere um im Handel erhältliche Rohre.
Der gerade Doppelrohrabschnitt wird mit einer mechanischen,
vorzugsweise voll- oder halbautomatischen, Rohrbiegemaschine
gebogen, wobei eine mechanische vollautomatische Rohrbiege
maschine besonders bevorzugt ist. Der Biegewinkel liegt vor
zugsweise zwischen 1° und 180°, besonders bevorzugt zwischen
1° und 90°.
Nach Fertigstellung einer Krümmung können eine oder mehrere
weitere Biegebearbeitung(en) an anderer Stelle des Doppel
rohrabschnitts erfolgen.
Nach dem Biegen werden vorzugsweise die Enden von Innenrohr
und Rohrabschnitt durch Bördeln miteinander verbunden. Dazu
werden beispielsweise die beiden überstehenden Enden des
Innenrohrs aufgeweitet, in Anlage an den äußeren Rand des
Außenrohres bzw. an die Flansche gebracht und die beiden
sich überlappenden Ränder mittels Flächenpressung miteinan
der verbunden. Die Temperatur, bei der das Bördeln durchge
führt wird, ist abhängig vom Material der eingesetzten
Rohre. Sie liegt vorzugsweise im Bereich von 200 bis 600°C,
besonders bevorzugt im Bereich von 250 bis 320°C.
Die Biegebearbeitung kann mit Dorn oder ohne Dorn durchge
führt werden. Bevorzugt wird während des Biegens der Rohrab
schnitt durch einen bis zum jeweiligen Krümmungsbereich in
das Innenrohr einführbaren Dorn abgestützt, der am vorderen
Ende einen gelenkig gelagerten kugelförmigen Abstützkopf
aufweist.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden ausgekleidete
ein- oder mehrfach gekrümmte Rohrabschnitte erhalten, die
über die ganze Länge faltenfrei sind.
In den nachfolgenden Beispielen soll die Erfindung verdeut
licht werden.
Ein gerades Rohr aus PTFE der Länge li mit einem Außendurch
messer von 57,3 mm und einer Wandstärke von 3,2 mm wird in
ein gerades Stahlrohr in Form eines Rohrabschnitts der Länge
la mit einem Außendurchmesser von
60,3 mm und einer Wandstärke von 2,9 mm sowie mit aufge
schweißten Flanschen
eingezogen, wobei der Überstand des PTFE-Rohres
auf beiden Seiten in etwa gleich ist.
Ein Dorn, der an seinem vorderen Ende einen gelenkig gela
gerten kugelförmigen Abstützkopf mit einen Durchmesser von
52 mm aufweist, wird in das Innenrohr eingeführt. Anschlie
ßend wird der gerade Doppelrohrabschnitt mit einer mechani
schen vollautomatischen Rohrbiegemaschine
auf eine Krümmung mit dem Biegewinkel α umgeformt.
Nach der Biegebearbeitung werden die an beiden Seiten des
Rohrabschnitts überstehenden Enden des PTFE-Rohres bei einer
Temperatur von 320°C gebördelt.
Die so hergestellten gekrümmten Rohrabschnitte 1a und 1b
sind über die gesamte Länge faltenfrei. Eine Hochspannungs
prüfung nach VDE 3539 bei 32 kV zeigt weder in der Biegezone
noch im geraden Rohrbereich Spannungsdurchschläge.
- a) Ein gerades Rohr aus PTFE der Länge li mit einem Außen durchmesser von 86,3 mm und einer Wandstärke von 3,5 mm wird in ein gerades Stahlrohr der Länge la mit einem Außendurch messer von 88,9 mm und einer Wandstärke von 3,2 mm sowie mit aufgeschweißten Flanschen eingezogen, wobei der Überstand des PTFE-Rohres auf beiden Seiten in etwa gleich ist.
Die in Beispiel 1 beschriebene Verfahrensweise wird wieder
holt mit der Abänderung, daß der gerade Doppelrohrabschnitt
dreimal gebogen wird, wobei der Durchmesser des kugelförmi
gen Abstützkopfes 72,8 mm beträgt.
- b) Ein gerades Rohr aus PTFE der Länge li mit einem Außen durchmesser von 57,3 mm und einer Wandstärke von 3,2 mm wird in ein gerades Stahlrohr der Länge la mit einem Außendurch messer von 60,3 mm und einer Wandstärke von 2,9 mm sowie mit aufgeschweißten Flanschen eingezogen, wobei der Überstand des PTFE-Rohres auf beiden Seiten in etwa gleich ist.
Die in Beispiel 1 beschriebene Verfahrensweise wird wieder
holt mit der Abänderung, daß der Doppelrohrabschnitt zwei
mal gebogen wird.
Die so hergestellten gekrümmten Rohrabschnitte 2a und 2b
sind über die gesamte Länge faltenfrei. Eine Hochspannungs
prüfung nach VDE 3539 bei 32 kV zeigt weder in der jeweili
gen Biegezone noch im geraden Rohrbereich Spannungsdurch
schläge.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von jeweils eine Auskleidung
aus Kunststoff, wie beispielsweise Polytetrafluorethylen
(PTFE), Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), Polyvinyl
chlorid (PVC), Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Thermo
plasten, und jeweils eine ein- oder mehrfach gekrümmte
Form aufweisenden Rohrabschnitten aus Stahl, wie Kohlen
stoffstahl, nichtrostenden und austenitischen Stahl,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung in Form
eines geraden Innenrohres in den - ebenfalls zunächst noch
geraden - Rohrabschnitt eingebracht wird, wobei der Außen
durchmesser des Innenrohres etwa gleich dem oder größer
als der Innendurchmesser des mit der Auskleidung zu
versehenen Rohrabschnitts ist, und daß der Rohrabschnitt
anschließend in die gekrümmte Form gebogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Biegen die Enden von Innenrohr und Rohrab
schnitt durch Bördeln miteinander verbunden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß während des Biegens der Rohrabschnitt durch
einen bis zum jeweiligen Krümmungsbereich in das Innen
rohr einführbaren Dorn abgestützt wird, der am vorderen
Ende einen gelenkig gelagerten kugelförmigen Abstützkopf
aufweist.
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DE19893927989 DE3927989C2 (de) | 1989-08-24 | 1989-08-24 | Verfahren zur Herstellung von jeweils eine Auskleidung und jeweils eine gekrümmte Form aufweisenden Rohrabschnitten |
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Publications (2)
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1989
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