DE3926975C2 - Schutzmantel für Einrichtungen zur Wärmebehandlung von Werkstücken - Google Patents
Schutzmantel für Einrichtungen zur Wärmebehandlung von WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen außenbeheizten Schutzmantel
aus Stahl für Einrichtungen zur Wärmebehandlung von
Werkstücken unter Schutzgasatmosphäre, der einen aus einem oder
mehreren Schüssen zusammengesetzten Mantel aufweist, der unten
offen und oben durch einen Boden geschlossen ist, an dem ein
begrenzt beweglicher Tragring mit einem Winkelprofil zum
Ansetzen einer Hebevorrichtung mittels einer Vielzahl von
Halterungen konzentrisch befestigt ist.
Derartige aus dem DE 80 22 217 U1 bekannte Schutzmäntel
aus Edelstahl kommen in Haubenöfen beispielsweise zum Glühen
von Blechbunden bei einer Glühtemperatur von 900 bis 950°C zum
Einsatz. Als Schutzgas, das ein Oxidieren des Glühgutes
verhindert, wird heute bevorzugt Wasserstoff verwendet, der im
Gegensatz zu dem früher gewählten Inertgas eine blankere
Oberfläche der Werkstücke gewährleistet. Der Schutzmantel
wird mittels einer an dem Tragring angreifenden Hebevorrichtung
über die auf einem Bunduntersatz lagernden Blechbunde gesetzt,
zwischen denen Konvektoren angeordnet sind. Bei Haubenöfen
gemäß der DE 36 27 102 A1 wird über den Schutzmantel zur
Erwärmung der unter diesem gestapelten Blechbunde eine ebenfalls
durch eine Hebevorrichtung bewegbare Heizglocke gesetzt, die
an ihrer Innenwand mit einer Vielzahl von radial zur äußeren
Mantelfläche des Schutzmantels gerichteten Öl- oder Gasbrennern
bestückt ist. Das bedarfsweise in den Ofen einleitbare Schutzgas
wird durch einen im Boden des Haubenofens eingebauten
Radiallüfter laufend aus dem zentralen Raum des Schutzmantels
angesaugt und über einen Diffusor, auf dem der Bunduntersatz
aufliegt, in den äußeren Mantelraum zwischen den Blechbunden
und der Innenwand des Schutzmantels zurückgefördert, und
aus dem äußeren Mantelraum strömt das Schutzgas über die
Konvektoren zwischen den Blechbunden in den zentralen Mantelraum
des Schutzmantels.
Die Wärmebehandlung in dem Haubenofen gliedert sich in
eine Heizphase und eine Abkühlphase. Dementsprechend ist der
Ofen wechselnden thermischen und chemischen Belastungen
ausgesetzt, von denen besonders der Schutzmantel betroffen ist.
Die thermischen Belastungen des Schutzmantels resultieren
aus den starken Temperaturunterschieden in einem dem
Arbeitsablauf entsprechenden Wechsel sowie aus dem im gleichen
Rhythmus mit umkehrender Richtung sich ändernden
Temperaturgefälle. Während der Heizphase ergibt sich in der
Wandung des Schutzmantels ein extrem starkes Temperaturgefälle
von außen nach innen, das sich in der Abkühlphase umkehrt.
Eine andere Art der Belastungen sind die metallurgischen
Veränderungen, denen das Legierungsmaterial des Schutzmantels
ausgesetzt ist. Durch den im Werkstoff des Schutzmantels selbst
und auch durch den in den Heizgasen enthaltenen
Kohlenstoffanteil wird das Chrom aus der Legierung des
Schutzmantels gebunden, es tritt eine Chromverarmung im Werkstoff
des Schutzmantels auf. Ferner ist in dem Schutzmantelwerkstoff
eine Karbidbildung festzustellen. Im Laufe der Jahre tritt eine
Sigmaphasenversprödung im Werkstoff auf. Während des
Glühprozesses wird bei steigender Temperatur und bei fallender
Temperatur ein kritischer Temperaturbereich zwischen 650 und
950°C durchlaufen, bei dem sich weitere metallurgische
Veränderungen des Schutzmantelwerkstoffs vollziehen.
Die vorbeschriebenen thermischen und chemischen
Vorgänge führen zu einer Versprödung und damit einer
Verringerung der ursprünglichen Elastizität sowie zu einer
Verminderung der Zunderbeständigkeit des Schutzmantelwerkstoffs.
Bis zum Bekanntwerden des gattungsgemäßen Schutzmantels
nach der DE 80 22 271 U1 wurden bei Glühöfen in der
DE 23 58 604 A1 beschriebene Schutzmäntel eingesetzt, die lose
auf eine bzw. an einer Tragkonstruktion aufgesetzt bzw.
aufgehängt wurden. Die Tragkonstruktion dieser bekannten
Schutzmäntel war konstruktiv sehr aufwendig.
Des weiteren wurden zur Handhabung von Schutzmänteln
Tragringe aus einem zusammengeschweißten Winkelprofil verwendet,
dessen senkrechter Profilschenkel mit einer durchgehenden
Schweißnaht auf dem oberen Boden des Schutzmantels befestigt wurde.
In Schweißnähten und deren Nachbarbereichen entstehen
Schrumpfspannungen, die umso größer sind, je tiefer die
Aufschmelzung beim Schweißen in das Material hineinreicht.
Diese Schweißspannungen werden bei dem Glühprozeß in Glühöfen
und dgl. Einrichtungen nicht vollkommen abgebaut. Die
verbleibenden Restspannungen werden durch die beim Glühen
und Abkühlen wegen der unterschiedlichen Materialstärken des
Tragringes und des Bodens des Schutzmantels auftretenden
Dehnungs- und Schrumpfspannungen verstärkt. Diese Spannungen
und metallurgischen Veränderungen des Materials sowie die
beim Anheben, Transportieren und Absetzen des Schutzmantels
mittels einer Hebevorrichtung zusätzlich auftretenden starken
Zug- und Wechselbiegebeanspruchungen führen dazu, daß
Rißbildungen in der Schweißnaht selbst und im Bereich der
Schweißnaht zwischen Tragring und Boden des Schutzmantels
auftreten, die den Schutzmantel unbrauchbar machen, lange
bevor in anderen Bereichen des Schutzmantels
Verschleißerscheinungen festzustellen sind.
Außer der Gefahr von Schäden an dem Schutzmantel selbst
besteht auch die große Gefahr, daß beim Bruch des Tragringes
der Schutzmantel aus einer Hebevorrichtung herunterfällt und
dabei Menschen und Maschinen zu Schaden kommen.
Mit der bei dem Schutzmantel nach der DE 80 22 217 U1
entwickelten Tragringkonstruktion, bei der der Tragring
in bestimmten Grenzen beweglich an einer Vielzahl von
Halterungen angebracht ist, die in regelmäßigen Abständen
einerseits am oberen Boden des Schutzmantels und andererseits
am Tragring befestigt sind, wurde gegenüber den bis dahin
bekannten Schutzmänteln für Glühöfen u.dgl. Einrichtungen
ein wesentlicher technischer Fortschritt erzielt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Tragringkonstruktion des gattungsgemäßen Schutzmantels
hinsichtlich ihrer Haltbarkeit und der Sicherheit noch weiter
zu verbessern.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine
Schutzhaube mit den Merkmalen der Patentansprüche.
Der erfindungsgemäße Schutzmantel zeichnet sich durch
folgende Vorteile aus:
Durch die Aufteilung des Tragringes in einzelne Ringsegmente sind die bei den Glüh- und Abkühlvorgängen in den Ringsegmenten auftretenden Dehnungs- und Schrumpfspannungen im Vergleich zu einem geschlossenen Tragring gering. Die besondere Gestaltung der radial angeordneten Halterungen sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Zugkräfte und der Biegemomente über den Boden des Schutzmantels und trägt zu einer erheblichen Verminderung der wechselnden Biegebeanspruchungen bei, denen der Boden des Schutzmantels beim Anheben, Absetzen und beim Transport unterworfen ist. Durch die Verminderung der im Betrieb auftretenden thermischen und mechanischen Beanspruchungen der Tragringkonstruktion und des Bodens wird die Standzeit des Schutzmantels verlängert sowie dessen Betriebssicherheit verbessert, und die anfallenden Reparaturkosten werden niedriger. Die Tragringaufhängung ist im Vergleich zu den bekannten Schutzmänteln elastischer, wodurch deren Sicherheit zusätzlich erhöht wird. Die Unterseite der waagerechten Ringabschnitte der Tragringsegmente bildet zusammen mit der Oberkante der radial angeordneten, als Formbleche ausgebildeten Halterungen eine Führung für die an den Tragringsegmenten angreifende Zange einer Hebevorrichtung, so daß die Hebevorrichtung sicher und schnell an dem Schutzmantel angebracht werden kann. Schließlich bieten die Tragringsegmente zusammen mit den Halterungen eine Ablage für die Konvektoren, die bespielsweise beim Glühen von Blechbunden zwischen diese gelegt werden, sowie für die Zange einer Hebevorrichtung.
Durch die Aufteilung des Tragringes in einzelne Ringsegmente sind die bei den Glüh- und Abkühlvorgängen in den Ringsegmenten auftretenden Dehnungs- und Schrumpfspannungen im Vergleich zu einem geschlossenen Tragring gering. Die besondere Gestaltung der radial angeordneten Halterungen sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Zugkräfte und der Biegemomente über den Boden des Schutzmantels und trägt zu einer erheblichen Verminderung der wechselnden Biegebeanspruchungen bei, denen der Boden des Schutzmantels beim Anheben, Absetzen und beim Transport unterworfen ist. Durch die Verminderung der im Betrieb auftretenden thermischen und mechanischen Beanspruchungen der Tragringkonstruktion und des Bodens wird die Standzeit des Schutzmantels verlängert sowie dessen Betriebssicherheit verbessert, und die anfallenden Reparaturkosten werden niedriger. Die Tragringaufhängung ist im Vergleich zu den bekannten Schutzmänteln elastischer, wodurch deren Sicherheit zusätzlich erhöht wird. Die Unterseite der waagerechten Ringabschnitte der Tragringsegmente bildet zusammen mit der Oberkante der radial angeordneten, als Formbleche ausgebildeten Halterungen eine Führung für die an den Tragringsegmenten angreifende Zange einer Hebevorrichtung, so daß die Hebevorrichtung sicher und schnell an dem Schutzmantel angebracht werden kann. Schließlich bieten die Tragringsegmente zusammen mit den Halterungen eine Ablage für die Konvektoren, die bespielsweise beim Glühen von Blechbunden zwischen diese gelegt werden, sowie für die Zange einer Hebevorrichtung.
Die Erfindung mit weiteren Vorteilen ist nachstehend
anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des oberen Teils des
erfindungsgemäßen Schutzmantels,
Fig. 2 die teilweise Draufsicht des Schutzmantels nach
Fig. 1 mit zwei unterschiedlichen Halterungen
für die Tragringsegmente,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III und
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2
jeweils in vergößerter Darstellung,
Fig. 5 die teilweise Draufsicht des Schutzmantels nach
Fig. 1 mit einer dritten Ausführungsform der
Halterungen,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5 in
vergrößerter Darstellung,
Fig. 7 die teilweise Draufsicht des Schutzmantels
nach Fig. 1 mit einer vierten Ausführungsform
der Halterungen,
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie VIII-VIII der
Fig. 7 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 9 eine Stirnansicht der Halterung in Pfeilrichtung
IX der Fig. 8 und
Fig. 10 einen der Fig. 8 entsprechenden Schnitt zur
Veranschaulichung einer weiteren Ausführung der
Halterung.
Der Schutzmantel 1 nach Fig. 1 bis 4 aus Edelstahlblech
weist einen zylindrischen, aus einzelnen Schüssen
zusammengesetzten Mantel 2 auf, der unten offen und oben durch
einen Boden 3 geschlossen ist, an dem ein begrenzt beweglicher
Tragring 4 mit einem Winkelprofil zum Ansetzen einer
Hebevorrichtung, z.B. einer Zange 5, mittels einer Vielzahl
von Halterungen 6 bzw. 7 konzentrisch befestigt ist.
Der Tragring 4 ist in Ringsegmente 8 unterteilt, die
mittels der Halterungen 6 bzw. 7, die radial auf der Oberseite
des Bodens 3 angeordnet sind, mit einem gegenseitigen Abstand a
in Umfangsrichtung und mit einem einen Ablauf 9 für eine von
oben aufgebrachte Kühlflüssigkeit bewirkenden Abstand b
über dem Boden 3 an diesem befestigt sind.
Die Tragringsegmente 8, die einen senkrechten Ringabschnitt
10 und einen waagerechten Ringabschnitt 11 aufweisen, sind durch
Teilen eines Winkelprofilringes hergestellt, der aus einem
Flachring und einem zylindrischen Ring zusammengeschweißt ist.
Es besteht ferner die Möglichkeit, die Tragringsegmente 8
durch Teilen eines zu einem Winkelprofilring gebördelten,
zylindrischen Ringes zu fertigen.
Die Halterungen 6, 7 sind durch ein jeweils zwischen zwei
benachbarten Tragringsegmenten 8 radial und mit Abstand
zu diesen angeordnetes, längliches Formblech 12 gebildet, das
einerseits mit der Oberseite des Bodens 3 des Schutzmantels 1 und
andererseits mit den Tragringsegmenten 8 verbunden ist.
Bei den Halterungen 6 ist das Formblech 12 abschnittsweise
mit dem Boden 3 des Schutzmantels 1 verschweißt, und die dem
Formblech 12 benachbarten Tragringsegmente 8 sind mit einem
Bolzen 13, der entsprechende Bohrungen 14, 15, 16 im mittleren
Abschnitt 17 des Formblechs 12 und in an den angrenzenden
Tragringsegmenten 8 angeschweißten Knotenblechen 18, 19 mit
Spiel durchsetzt, an dem Formblech 12 befestigt (Fig. 3).
Die Halterungsausführung 7 ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Formblech 12 auf dem Boden 3 lose aufsteht und wie
bei den Halterungen 6 durch einen Bolzen 13 im mittleren
Abschnitt 17 an den benachbarten Tragringsegmenten 8 sowie
mit zwei weiteren Bolzen 20, die Bohrungen 21-23 in den
beiden Endabschnitten 24, 25 des Formblechs 12 und in im
Bereich derselben auf die Oberseite des Bodens 3 aufgeschweißten
Knotenblechen 26, 27 mit Spiel durchsetzen, am Boden 3 befestigt
ist. Die Verbindungsbolzen 13, 20 sind durch Stifte 28 oder
Scheiben gesichert (Fig. 4).
Durch die Aufteilung des Tragringes 4 in Ringsegmente 8,
die in Umfangsrichtung beabstandet sind, und durch die
vorbeschriebene Gestaltung der Halterungen 6, 7 für die
Tragringsegmente 8 ist gewährleistet, daß diese sich beim
Aufheizen des Schutzmantels 1 in bestimmten Grenzen frei
ausdehnen und beim Abkühlen des Schutzmantels ungehindert
schrumpfen können, so daß Wärmedehnungsspannungen und
Schrumpfspannungen, die zu Beschädigungen des Tragringes 4
und dessen Halterungen 6, 7 führen, vermieden werden. Durch
die Anordnung des Tragringes 4 mit Abstand über dem Boden 3
und die radiale Ausrichtung der Halterungen 6, 7 ist
gewährleistet, daß von oben aufgegebenes Kühlwasser sich
gleichmäßig über den Boden 3 und den zylindrischen Mantel 2
verteilen kann, durch die intensive Kühlung des Schutzmantels
1 nach dem Glühprozeß der Abkühlprozeß beschleunigt wird und
infolgedessen die Produktionskosten gesenkt werden können.
Die Unterseite 29 der waagerechten Ringabschnitte 11 der
Tragringsegmente 8 bildet zusammen mit der Oberkante 30 der
radial angeordneten Formbleche 12 eine Führung für die an den
Tragringsegmenten 8 angreifende Zange 5 einer Hebevorrichtung
(Fig. 3).
Ferner bieten die Tragringsegmente 8 zusammen mit den
Halterungen 6, 7 eine Ablage für die Zange 5 und die Konvektoren,
die beispielsweise beim Glühen von Blechbunden zwischen diese
gelegt werden.
Die Halterungen 32 für die Tragringsegmente 8 nach den
Fig. 5 und 6 sind als Bolzen 33 ausgebildet, die ein Loch 34
im Boden 3 des Schutzmantels 1 mit Spiel und ein angepaßtes
Loch 35 in einem an der Innenseite 36 des Bodens 3 gasdicht
angeschweißten Ankerblech 37 durchsetzen und mit diesem
verschweißt sind. Zur Verstärkung der Halterungen 32 sind die
innerhalb des Bodens 3 befindlichen Abschnitte 38 zweier
benachbarter Verbindungsbolzen 33 durch ein Ringsegment 39
miteinander verbunden, das mit den Verbindungsbolzen 33
verschweißt ist. Anstatt durch Ringsegmente können die
innerhalb des Bodens 3 angeordneten Abschnitte 38 aller
Verbindungsbolzen 33 durch einen durchgehenden Versteifungsring
miteinander verbunden werden. Die Ankerbleche 37 der Halterungen
32 sind zweckmäßig durch angeschweißte Knotenbleche 40 verstärkt.
Zur zusätzlichen Versteifung des Tragringes 4 können jeweils
zwei angrenzende Tragringsegmente 8 durch ein Profil- oder
Flachringsegment 41 begrenzt beweglich zueinander verbunden
werden.
Die Anordnung der Ankerbleche 37, mit denen die
Befestigungsbolzen 33 der Halterungen 32 verschweißt sind,
auf der Innenseite 36 des Bodens 3 innerhalb der
Schutzgasatmosphäre hat den Vorteil, daß die Schweißnähte
der Halterungen keiner Aufkohlung und Versprödung unterliegen,
die bei Tragringbefestigungen auftreten, deren auf dem Boden
des Schutzmantels angeordneten Schweißnähte den Heizgasen
ausgesetzt sind.
Die Halterungen 42 für die Ringsegmente 8 des Tragringes
4 nach den Fig. 7 bis 9 sind durch radial ausgerichtete
U-Profile 43 gebildet, deren lange konvergierende Schenkel
44, 45 mit ihren Schmalseiten 46 mit der Oberseite des Bodens
3 verschweißt sind und deren Verbindungsschenkel 47 an den
senkrechten Ringabschnitten 10 zweier angrenzender
Tragringsegmente 8 befestigt ist, wobei der kurze
Verbindungsschenkel 47 des U-Profils 43 und der Boden 3 eine
Ablauföffnung 48 für eine Kühlflüssigkeit bildet. Der
Verbindungsschenkel 47 des U-Profils 43 ist mittels eines oder
mehrerer Bolzen 49, die Langlöcher 50, 51 in den senkrechten
Ringabschnitten 10 der benachbarten Tragringsegmente 8 und dem
Verbindungsschenkel 47 mit Spiel durchsetzen, an den
Tragringsegmenten 8 befestigt, so daß beim Aufheizen und
Abkühlen des Schutzmantels 1 eine begrenzte Relativbewegung
zwischen den Tragringsegmenten 8 und den U-Profilen 43 der
Halterungen 42 möglich ist. Es besteht ferner die Möglichkeit,
den Verbindungsschenkel 47 eines U-Profils 43 mit den senkrechten
Ringabschnitten 10 von zwei angrenzenden Tragringsegmenten 8 zu
verschweißen.
Schließlich zeigt Fig. 10 eine weitere Ausführung
einer Halterung 52, die durch ein radial auf dem Boden 3 des
Schutzmantels 1 angeordnetes U-Profil 43 gebildet wird, dessen
mit ihren Schmalseiten 46 auf dem Boden 3 aufliegenden langen
Schenkel 44, 45 durch drei Bolzen 53 am Boden 3 befestigt
sind, die an den langen Schenkeln 44, 45 des U-Profils 43
angeschweißt sind, ein Loch 54 im Boden 3 mit Spiel und ein
angepaßtes Loch 55 jeweils in einem an der Innenseite 36 des
Bodens 3 gasdicht angeschweißten Ankerblech 56 durchsetzen
und mit diesem verschweißt sind. Der kurze Verbindungsschenkel
47 des U-Profils 43, der in der gleichen Weise wie bei der
Halterung 42 mit zwei benachbarten Tragringsegmenten 8 durch
Bolzen 49 oder Schweißung verbunden ist, und der Boden 3
bilden eine Ablauföffnung 48 für eine von oben zugeführte
Kühlflüssigkeit.
Claims (19)
1. Außenbeheizter Schutzmantel aus Stahl für
Einrichtungen zur Wärmebehandlung von Werkstücken unter
Schutzgasatmosphäre, der einen aus einem oder mehrere Schüssen
zusammengesetzten Mantel aufweist, der unten offen und oben
durch einen Boden geschlossen ist, an dem ein begrenzt
beweglicher Tragring mit einem Winkelprofil zum Ansetzen einer
Hebevorrichtung mittels einer Vielzahl von Halterungen
konzentrisch befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragring (4) in Ringsegmente (8) unterteilt ist und daß die
Ringsegmente (8) mit einem gegenseitigen Abstand (a) in
Umfangsrichtung und mit einem einen Ablauf (9) für eine von
oben aufgebrachte Kühlflüssigkeit bewirkenden Abstand (b)
über dem Boden (3) an diesem mittels Halterungen (6, 7, 32, 42,
52) befestigt ist, die radial auf der Oberseite des Bodens (3)
angeordnet sind.
2. Schutzmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungen (6, 7) durch ein jeweils zwischen zwei
benachbarten Tragringsegmenten (8) radial und mit Abstand zu
diesen angeordnetes, längliches Formblech (12) gebildet sind,
das einerseits mit dem oberen Boden (3) des
Schutzmantels (1) befestigt ist und andererseits mit den
Tragringsegmenten (8) verbunden ist.
3. Schutzmantel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formblech (12) abschnittsweise mit dem Boden (3) des
Schutzmantels (1) verschweißt ist und daß die dem Formblech (12)
benachbarten Tragringsegmente (8) mit einem Bolzen (13), der
entsprechenden Bohrungen (14-16) oder Langlöcher in an den
Tragringsegmenten (8) angeschweißten Knotenblechen (18, 19)
und dem Formblech (12) mit Spiel durchsetzt, an Formblech
(12) befestigt sind.
4. Schutzmantel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formblech (12) auf dem Boden (3) lose aufsteht und mit
zwei Bolzen (20), die Bohrungen (21-23) in den beiden
Endabschnitten (24, 25) des Formblechs (12) und in im Bereich
derselben auf die Oberseite des Bodens (3) aufgeschweißten
Knotenblechen (26, 27) mit Spiel durchsetzen, auf dem Boden (3)
befestigt ist und daß die dem Formblech (12) benachbarten
Tragringsegmente (8) mit einem Bolzen (13), der entsprechende
Bohrungen (14-16) oder Langlöcher in an den Tragringsegmenten
(8) angeschweißten Knotenblechen (18, 19) und dem mittleren
Abschnitt (17) des Formblechs (12) mit Spiel durchsetzt, an dem
Formblech (12) befestigt sind.
5. Schutzmantel nach Anspruch 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsbolzen (13, 20) durch
Stifte (28) oder Scheiben gesichert sind.
6. Schutzmantel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch eine durch die Unterseite (29) des
waagerechten Ringabschnitts (11) der Tragringsegmente (8) und die
Oberkante (30) der Formbleche (12) gebildete Führung für eine
Hebevorrichtung.
7. Schutzmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungen (32) jeweils ein an einem Tragringsegment (8)
angeschweißter Bolzen ausgebildet sind, der ein Loch (34)
im Boden (3) mit Spiel und ein angepaßtes Loch (35) in einem
an der Innenseite (36) des Bodens (3) gasdicht angeschweißten
Ankerblech (37) durchsetzt und mit diesem verschweißt ist.
8. Schutzmantel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die innerhalb des Bodens (3) befindlichen Abschnitte (38)
zweier benachbarter Verbindungsbolzen (33) durch ein
Ringsegment (39) miteinander verbunden sind, das mit den
Verbindungsbolzen (33) verschweißt ist.
9. Schutzmantel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die innerhalb des Bodens (3) befindlichen Abschnitte (38)
aller Verbindungsbolzen (33) durch einen durchgehenden
Versteifungsring miteinander verbunden sind, der mit den
Verbindungsbolzen (33) verschweißt ist.
10. Schutzmantel nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
gekennzeichnet durch an die Ankerbleche (37) der Halterungen (32)
angeschweißte Knotenbleche (40).
11. Schutzmantel nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils zwei angrenzende Tragringsegmente
(8) durch ein Profil- oder Flachringsegment (41) begrenzt
beweglich zueinander verbunden sind.
12. Schutzmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungen (42) durch radial ausgerichtete U-Profile
(43) gebildet sind, deren lange Schenkel (44, 45) mit ihren
Schmalseiten (46) mit dem oberen Boden (3) verschweißt
sind und deren Verbindungsschenkel (47) an den senkrechten
Ringabschnitten (10) zweier angrenzender Tragringsegmente (8)
befestigt ist, wobei der kurze Verbindungsschenkel (47) des
U-Profils (43) und der Boden (3) eine Ablauföffnung (48) für
eine Kühlflüssigkeit bilden.
13. Schutzmantel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbindungsschenkel (47) des U-Profils (43) mit den
senkrechten Ringabschnitten (10) von zwei angrenzenden
Tragringsegmenten (8) verschweißt ist.
14. Schutzmantel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsschenkel (47) eines U-Profils (43) mit
Bolzen (49) an den senkrechten Ringabschnitten (10) von zwei
benachbarten Tragringsegmenten (8) mit Spiel befestigt ist.
15. Schutzmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungen (52) durch radial auf dem Boden (3)
angeordnete U-Profile (43) gebildet sind, deren lange Schenkel
(44, 45), die mit ihren Schmalseiten (46) auf dem Boden (3) des
Schutzmantels (1) aufliegen, durch Bolzen (53) am Boden (3)
befestigt sind, die an den langen Schenkeln (44, 45) des
U-Profils (43) angeschweißt sind und ein Loch (54) im Boden (3)
mit Spiel und jeweils ein angepaßtes Loch (55) in einem an der
Innenseite (36) des Bodens (3) gasdicht angeschweißten
Ankerblech (56) durchsetzen und mit diesem verschweißt sind,
und daß der Verbindungsschenkel (47) der U-Profile (43) an den
senkrechten Ringabschnitten (10) von zwei benachbarten
Tragringsegmenten (8) durch Schweißen oder Bolzen (49)
befestigt ist, wobei der kurze Verbindungsschenkel (47) des
U-Profils (43) und der Boden (3) eine Ablauföffnung (48) für
eine Kühlflüssigkeit bildet.
16. Schutzmantel nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die U-Profile (43) der Halterungen
(42, 52) konvergierende, lange Schenkel (44, 45) aufweisen.
17. Schutzmantel nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
gekennzeichnet durch Tragringsegmente (8), die durch Teilen
eines zu einem Winkelprofilring gebördelten, zylindrischen
Ringes hergestellt sind.
18. Schutzmantel nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragringsegmente (8) durch
Teilen eines Winkelprofilringes hergestellt sind, der aus einem
Flachring und einem zylindrischen Ring zusammengeschweißt ist.
19. Schutzmantel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragringsegmente (8) zusammen mit
den Halterungen (6, 7, 42, 52) eine Auflage für eine
Hebevorrichtung sowie für die bei der Wärmebehandlung zwischen
den Band- oder Drahtbunden liegenden Konvektoren bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893926975 DE3926975C2 (de) | 1989-08-16 | 1989-08-16 | Schutzmantel für Einrichtungen zur Wärmebehandlung von Werkstücken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893926975 DE3926975C2 (de) | 1989-08-16 | 1989-08-16 | Schutzmantel für Einrichtungen zur Wärmebehandlung von Werkstücken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3926975A1 DE3926975A1 (de) | 1991-02-21 |
DE3926975C2 true DE3926975C2 (de) | 1993-11-25 |
Family
ID=6387184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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1989
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