DE4329871A1 - Innenberohrte, drehbare Heizkammer für Abfall - Google Patents
Innenberohrte, drehbare Heizkammer für AbfallInfo
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- F23G2900/00—Special features of, or arrangements for incinerators
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine um ihre Längsrichtung
drehbare Heizkammer für Festgut, insbesondere auf eine
Schweltrommel für Abfall, mit einer Anzahl im Innenraum lie
gender Heizrohre, die jeweils mit dem einen Ende an einer er
sten Endplatte und mit dem anderen Ende an einer zweiten End
platte befestigt sind.
Die Heizkammer wird insbesondere als Schweltrommel für Abfall
zum Zwecke der thermischen Abfallentsorgung eingesetzt, be
vorzugt nach dem Schwel-Brenn-Verfahren.
Auf dem Gebiet der Abfallbeseitigung ist das sogenannte
Schwel-Brenn-Verfahren bekannt geworden. Das Verfahren und
eine danach arbeitende Anlage zur thermischen Abfallentsor
gung sind beispielsweise in der EP-A 0 302 310 beschrieben.
Die Anlage zur thermischen Abfallentsorgung nach dem Schwel-
Brenn-Verfahren enthält als wesentliche Komponenten eine
Schwelkammer (Pyrolysereaktor) und eine Hochtemperatur-Brenn
kammer. Die Schwelkammer setzt den über eine Abfall-Trans
porteinrichtung aufgegebenen Abfall in Schwelgase und Pyroly
sereststoff um. Die Schwelgase und der Pyrolysereststoff wer
den sodann nach geeigneter Aufarbeitung dem Brenner der Hoch
temperatur-Brennkammer zugeführt. In der Hochtemperatur-
Brennkammer entsteht schmelzflüssige Schlacke, die über einen
Abzug entnommen wird und die nach Abkühlung in glasartiger
Form vorliegt. Das entstehende Rauchgas wird über eine Rauch
gasleitung einem Kamin als Auslaß zugeführt. In diese Rauch
gasleitung sind insbesondere ein Abhitzeerzeuger als Kühlein
richtung, eine Staubfilteranlage und eine Rauchgasreinigungs
anlage eingebaut. Eine solche Anlage hat weite Anerkennung
gefunden ("Stuttgarter Zeitung" vom 18.08.1993, Artikel mit
der Überschrift "Schwel-Brenn-Verfahren bringt Recycling-Re
kord").
Als Schwelkammer (Pyrolysereaktor) wird in der Regel eine
sich drehende, relativ lange Schweltrommel eingesetzt, die
innen eine Vielzahl von parallelen Heizrohren aufweist, an
denen der Abfall weitgehend unter Luftabschluß aufgeheizt
wird. Die Schweltrommel dreht sich dabei um ihre Längsachse.
Vorzugsweise ist die Längsachse etwas gegenüber der Horizon
talen geneigt, so daß sich das feste Schwelgut am Ausgang der
Schweltrommel ansammeln und von dort über ein Austragsrohr
ausgetragen werden kann. Beim Drehen wird der Abfall durch
die Heizrohre emporgehoben und fällt wieder herab. Hierdurch
und durch nachrückenden Abfall wird der Transport des Fest
guts (Staub, Brocken aus Kohlenstoff (Koks), Steine, Fla
schen-, Metall-, Keramik-Teile etc.) in Richtung auf die Aus
tragsöffnung der Schweltrommel bewerkstelligt.
Es hat sich nun gezeigt, daß aus Rentabilitätsgründen, aber
auch aus Gründen einer ausreichenden Pyrolyse und eines hohen
Durchsatzes die Schweltrommel relativ lang gebaut sein soll
te. Das bedeutet, daß auch die im Innenraum liegenden Heiz
rohre eine entsprechende Länge besitzen müssen. Je nach Mate
rial dieser Heizrohre und ihrer Länge kann es nun vorkommen,
daß diese - sofern nicht Abhilfe geschaffen wird - im Innen
raum durchhängen. Bei der Drehbewegung der Schweltrommel
führt dies zu Wechselbelastungen, so daß die Gefahr bestehen
kann, daß die Heizrohre aus ihrer endseitigen Halterung her
ausgerissen werden. Insbesondere bei Heizrohren, die eine
Länge von 20 bis 30 Metern oder noch mehr besitzen, kann eine
solche Gefahr bestehen.
Die Erfindung beruht auf der Überlegung, daß man zum Stützen
der Heizrohre mindestens eine einfache Stützstelle, bevorzugt
aber mindestens zwei Stützstellen im Innenraum vorsehen soll
te.
Eine solche Stützstelle wird in Form einer Halterung oder
Rohrdurchführung ausgeführt werden können. Dies bedeutet aber
unweigerlich, daß der freie Querschnitt an der Stützstelle,
der für die Passage des Festguts und des Schwelgases erfor
derlich ist, verringert wird. Dadurch wird der Transport des
Festguts und der Schwelgase - unter Umständen bedeutend - be
hindert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine um ihre Längsrich
tung drehbare Heizkammer für Festgut der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß eine Abstützung der Heizrohre ge
währleistet ist, ohne daß der Durchgang des Festguts und der
Schwelgase nennenswert behindert wird.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwischen den Endplatten mindestens eine Stützstelle zum Stüt
zen der Heizrohre vorgesehen ist, wobei an dieser Stützstelle
mindestens n = 2 in Längsrichtung beabstandete Stützkonsolen
vorgesehen sind, die an der Innenwand befestigt sind und je
weils eine unterschiedliche Gruppe der Heizrohre abstützen.
Man kann dies auch so ausdrücken: In Längsrichtung der Heiz
kammer gesehen gibt es mindestens eine Stützstelle, die in
mindestens zwei Teil-Stützstellen aufgeteilt ist. An jeder
dieser Teil-Stützstellen ist mindestens eine Stützkonsole für
eine Gruppe der Heizrohre angeordnet, und die Stützkonsolen
der ersten Teil-Stützstelle sind gegenüber den Stützkonsolen
der zweiten Teil-Stützstelle drehversetzt und gestaffelt (be
abstandet), so daß ausreichend Zwischenraum zum Transport des
Festguts und der Schwelgase verbleibt.
Eine besonders bevorzugte Ausbildung der Heizkammer zeichnet
sich demgemäß dadurch aus, daß jede Stützstelle unterteilt
ist in p 2 beabstandete Teil-Abstützungen mit je einem Kon
solen-Arrangement, wobei jedes Konsolen-Arrangement mehrere
in derselben Ebene liegende Stützkonsolen umfaßt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprü
chen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
von 9 Figuren näher erläutert. Gleiche oder einander entspre
chende Bauelemente sind dabei mit denselben Bezugszeichen
versehen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schwelanlage mit einer Schwelkammer für Abfall,
die im Rahmen des Schwel-Brenn-Verfahrens eingesetzt
werden kann, in einer prinzipiellen Schnittdarstel
lung;
Fig. 2 einen Blick in Richtung V-V auf eine erste vorgege
bene Konfiguration von Heizrohren in der Schweltrom
mel von Fig. 1 mit Zuordnung von Gruppen der Heiz
rohre zu Konsolen-Arrangments I, II und III, wobei
p = 3 gilt, und wobei die einzelnen Stützkonsolen
weggelassen sind;
Fig. 3 einen Blick auf das Konsolen-Arrangement I von Fig.
2;
Fig. 4 einen Blick auf das Konsolen-Arrangement II von Fig.
2;
Fig. 5 einen Blick auf das Konsolen-Arrangement III von
Fig. 2;
Fig. 6 einen Blick entsprechend Fig. 2 auf eine zweite
Konfiguration von Heizrohren, wobei p = 3 gilt;
Fig. 7 eine dritte Konfiguration entsprechend Fig. 2,
wobei p = 2 gilt;
Fig. 8 eine vierte Konfiguration entsprechend Fig. 2,
wobei p = 4 gilt; und
Fig. 9 eine Heizrohrbefestigung in einer Stützkonsole.
Nach Fig. 1 wird fester Abfall A über eine Zufuhr- oder Auf
gabeeinrichtung 2 und eine Schnecke 4, die von einem Motor 6
angetrieben wird und in einem Aufgaberohr 7 angeordnet ist,
zentral in einen Pyrolysereaktor oder eine Schwelkammer 8
eingebracht. Die Schwelkammer 8 ist im Ausführungsbeispiel
eine innenbeheizbare, um ihre Längsachse 10 drehbare Schwel-
oder Pyrolysetrommel, die eine Länge von 15 bis 30 m besitzen
kann, die bei 300 bis 600°C arbeitet, die weitgehend unter
Sauerstoffabschluß betrieben wird und die neben flüchtigem
Schwelgas s einen weitgehend festen Pyrolysereststoff f er
zeugt. Es handelt sich dabei um eine innenberohrte Schwel
trommel 8 mit einer Vielzahl (z. B. 50 bis 200) von parallel
zueinander ausgerichteten Heizrohren 12, von denen in Fig. 1
nur vier gezeigt sind, die im Innenraum 13 angeordnet sind.
Am rechten oder "heißen" Ende ist ein Einlaß für Heizgas h in
Form einer ruhenden, abgedichteten Heizgas-Einlaßkammer 14
vorgesehen, und am linken oder "kalten" Ende ist ein Auslaß
für das Heizgas h in Form einer ruhenden, abgedichteten Heiz
gas-Auslaßkammer 16 angeordnet. Die Längsachse 10 der Schwel
trommel 8 ist bevorzugt gegenüber der Horizontalen geneigt,
so daß der Auslaß am das rechts gelegenen "heißen" Ende tie
fer liegt als der links gezeigte Einlaß für den Abfall A.
Der Pyrolysetrommel 8 ist ausgangs- oder austragsseitig über
ein sich mitdrehendes zentrales Austragsrohr 17 eine Aus
tragsvorrichtung 18 nachgeschaltet, die mit einem Schwelgas-
Abzugsstutzen 20 für den Abgang des Schwelgases s und mit ei
nem Pyrolysereststoffausgang 22 für die Abgabe des festen Py
rolysereststoffes f versehen ist. Eine an den Schwelgas-Ab
zugsstutzen 20 angeschlossene Schwelgasleitung kann mit dem
Brenner einer Hochtemperatur-Brennkammer verbunden sein.
Die Drehbewegung der Schweltrommel 8 um ihre Längsachse 10
wird durch einen Antrieb 24 in Form eines Getriebes bewirkt,
der an einen Motor 26 angeschlossen ist. Die Antriebsmittel
24, 26 arbeiten zum Beispiel auf einen Zahnkranz, der am Um
fang der Schweltrommel 8 befestigt ist. Die Lager der Schwel
trommel 8 sind mit 27 bezeichnet.
Aus Fig. 1 wird deutlich, daß die Heizrohre 12 jeweils mit
ihrem einen Ende an einer ersten Endplatte 28 und mit ihrem
anderen Ende an einer zweiten Endplatte 30 befestigt sind.
Die Befestigung an den Endplatten 28, 30 ist so getroffen,
daß sich bevorzugt eine leichte Austauschbarkeit der Heizroh
re 12 ergibt. Das Ende der Heizrohre 12 ragt jeweils durch
eine Öffnung aus dem Innenraum 13 nach links in die Auslaß
kammer 16 bzw. nach rechts in die Einlaßkammer 14 hinein. Die
Achse der Heizrohre 12 ist dabei jeweils senkrecht zur Ober
fläche der Endplatten 28, 30 ausgerichtet. Bei der gezeigten
Konstruktion ist beachtet, daß die einzelnen Heizrohre 12
thermisch und mechanisch hoch beansprucht sind, und daß sich
die Endplatten 28, 30, die auch als Rohrplatten oder Trommel
rohrböden bezeichnet werden könnten, um die Längsachse 10 der
Schweltrommel 8 mitdrehen.
Von Bedeutung ist nun, daß zwischen den Endplatten 28, 30
zwei Stützstellen X, Y zum Stützen der (andernfalls mögli
cherweise durchhängenden) Heizrohre 12 vorgesehen sind. In
Transportrichtung des Abfalls A gesehen liegt die erste
Stützstelle X bei einem Drittel (1/3 l) und die zweite Stütz
stelle Y bei zwei Dritteln (2/3 l) der Gesamtlänge l der
Schweltrommel 8. Von Bedeutung ist weiterhin, daß jede Stütz
stelle X, Y unterteilt ist in p = 3 im Abstand a zueinander
beabstandete Teil-Abstützungen, denen jeweils ein Konsolen-
Arrangement I, II bzw. III zugeordnet ist. Der Abstand a kann
dabei zum Beispiel a = 1 m betragen. Jedes der Konsolen-Ar
rangements I, II, III (vergleiche Fig. 3 bis 5) enthält
dabei mehrere, in derselben Ebene liegende Trag- oder Stütz
konsolen in Form von gerundeten Lochplatten aus Metall, zum
Beispiel aus Stahl. Diese sind in den Fig. 3 bis 5 mit den
Bezugszeichen Ia, Ib, Ic, Id und IIa, IIb, IIc, IId sowie
IIIa, IIIb, IIIc und IIId bezeichnet. Mit anderen Worten: Das
erste Konsolen-Arrangement I nach Fig. 3 umfaßt die in eini
gem Abstand voneinander an der Innenwand 33 drehversetzt be
festigten, bevorzugt verschweißten Stützkonsolen Ia, Ib, Ic
und Id. Die beiden Stützkonsolen Ia, Ic sowie Ib, Id haben
jeweils paarweise dieselbe (außen abgerundete) Konfiguration.
Es handelt sich dabei, wie dargelegt, insbesondere um mit Lö
chern versehene Metallplatten. Entsprechend besitzt das zwei
te Konsolen-Arrangement II nach Fig. 4 die in derselben
Ebene drehversetzten Stützkonsolen IIa, IIb, IIc und IId.
Auch hier haben wieder jeweils zwei einander gegenüberlie
gende Stützkonsolen IIa, IIc sowie IIb, IId dieselbe abgerun
dete Konfiguration. Und entsprechend umfaßt nach Fig. 5 das
dritte Konsolen-Arrangement III die vier in einer Ebene lie
genden, gegeneinander drehversetzten und beabstandeten
Stützkonsolen IIIa, IIIb, IIIc und IIId. Auch beim dritten
Konsolen-Arrangement III nach Fig. 5 sind die beiden jeweils
gegenüberliegend an der Innenwand 33 festgemachten Stützkon
solen IIIa, IIIc sowie IIIb, IIId in gleicher Weise ausge
führt.
Es soll noch einmal hervorgehoben werden: Die Ebene der
Stützkonsolen Ia bis Id nach Fig. 3 ist von der Ebene der
Stützkonsolen IIa bis IId nach Fig. 4 um den Abstand a in
Längsrichtung versetzt. Entsprechendes gilt für die Ebene der
Stützkonsolen IIIa bis IIId nach Fig. 5; auch hier beträgt
der Abstand wiederum a.
Die Heizrohre 12 können in einer Konfiguration angeordnet
sein, wie sie in Fig. 2 sowie in den Fig. 3 bis 5 darge
stellt ist. Danach gibt es eine Vielzahl peripher angeordne
ter Heizrohre 12 und eine Vielzahl etwa radial (entlang ge
krümmter Linien) angeordneter Heizrohre 12 zur Beheizung des
mehr zentral liegenden Abfalls. Die Krümmung richtet sich
nach der Drehung der Schweltrommel 8, die durch einen Pfeil
35 angedeutet ist.
In Fig. 2 ist angenommen, daß alle Heizrohre 12 an einer
Stützstelle X oder Y durch eine einzige (gestrichelt einge
zeichnete) Rohrhalterung 37 zusammengefaßt und gestützt wer
den. Es ist ersichtlich, daß dann der freie Querschnitt, der
zum Transport des Festguts f zur Verfügung steht, nur be
schränkt ist. Nach dem Beispiel von Fig. 2 dürfte er etwa
nur die Hälfte des Trommelquerschnitts ausmachen. Mit anderen
Worten: Die andere Hälfte wäre für den Durchtritt des Fest
guts f versperrt. Hier schafft die in den Fig. 3 bis 5 ge
zeigte Aufteilung der Gesamt-Rohrhalterung 37 in die einzel
nen Stützkonsolen, die gegeneinander drehversetzt und beab
standet sind, Abhilfe.
Jede der Stützkonsolen Ia bis IIId nach den Fig. 3 bis 5
stützt oder haltert nur eine bestimmte Gruppe aller Heizrohre
12 nach einer vorgegebenen geometrischen Anordnung. Die her
ausgegriffenen einzelnen Gruppen pro Konsolen-Arrangement I,
II oder III sind - in Umfangsrichtung gesehen - voneinander
beabstandet; daraus resultiert auch die erwähnte Drehverset
zung und Beabstandung der Stützkonsolen. Beispielsweise um
faßt die der Stützkonsole Ia (Fig. 3) zugeordnete Gruppe
sechs peripher und drei etwa radial liegende Heizrohre 12;
und die Gruppe der Stützkonsole IIId (Fig. 5) umfaßt sechs
peripher und sieben etwa radial angeordnete Heizrohre 12. Aus
jeder der Fig. 3 bis 5 ist der freie Querschnitt im Innen
raum 13 für den Transport des Festguts f ersichtlich; dies
ist der Raum, der nicht von den Heizrohren 12 und den Stütz
konsolen Ia bis IIId eingenommen wird. Im Vergleich ist die
ser freie Querschnitt bei jedem Konsolen-Arrangement I, II,
III um einiges größer als bei einer einzigen Stützstelle nach
Fig. 2 (mit gestrichelt eingezeichneter Rohrhalterung 37 für
die Gesamtheit aller Heizrohre 12). Daher ergibt sich ein
vergleichsweise ungehemmter Transport des Festguts f durch
die Stützstellen X und Y.
Hervorzuheben ist noch, daß die Konfigurationen, das heißt
die Plazierungen der Stützkonsolen IIa bis IId sowie IIIa bis
IIId von Fig. 4 und 5 vertauscht werden können. Mit anderen
Worten: Nach einem solchen Vertauschen würde die Befesti
gungs-Konfiguration von Fig. 4 für das Konsolen-Arrangement
III und die Befestigungs-Konfiguration von Fig. 5 würde für
das Konsolen-Arrangement II gelten.
Nach Fig. 6 sind wiederum p = 3 beabstandete Teil-Abstützun
gen an jeder Stützstelle X, Y vorgesehen. Jedes Konsolen-Ar
rangement I, II und III umfaßt wiederum jeweils vier in der
selben Ebene liegende Stützkonsolen Ia bis Id, IIa bis IId
bzw. IIIa bis IIId. Hier ist jedoch eine andere Konfiguration
der Heizrohre 12 als in Fig. 2 gewählt. Im vorliegenden Fall
folgen aufeinander sechs radial nebeneinanderliegende, drei
am Umfang nebeneinanderliegende, drei radial nebeneinander
liegende und anschließend wieder drei am Umfang verteilt an
geordnete Heizrohre 12, etc. Im vorliegenden Fall zeigt der
Blick V-V (vergleiche Fig. 1) wiederum die Anordnung sämtli
cher Heizrohre 12 sowie Stützkonsolen Ia bis IIId, die je
weils Gruppen dieser Heizrohre 12 zugeordnet sind. In Um
fangsrichtung gesehen benachbarte Stützkonsolen haben auch
hier wieder einen unterschiedlichen Außenumfang. Die Stütz
konsolen Ia bis IIId sind hier eckig ausgeführt. Bemerkens
wert ist, daß - in Drehrichtung des Pfeils 35 gesehen - der
Stützkonsole Ia die Stützkonsole IIIa und dieser die Stütz
konsole IIa folgt. Das bedeutet, daß zwischen den beiden Kon
solen-Arrangements I und II dem Abfall A ein beträchtlicher
Freiraum für den Durchgang zur Verfügung steht. Auch hier
wird deutlich, daß die gemäß der Blickrichtung V-V projezier
te Fläche an jeder Teil-Abstützung durch Einbringen der ein
zelnen Stützkonsolen Ia bis IIId relativ wenig von ihrer
Transportleistungsfähigkeit eingebüßt hat. Auch hier gibt es
einen großen freien Querschnitt, und der Abfall A in Form des
Festgut es f sowie der Schwelgase s kann sich sozusagen an der
in die Teil-Abstützungen aufgeteilten Stützstelle X sowie
auch an der Stützstelle Y "durchschlängeln".
Dasselbe gilt im Ergebnis auch für die Ausführungsform nach
Fig. 7. Hier sind nur p = 2 beabstandete Teil-Abstützungen
pro Stützstelle X und Y vorgesehen. Die Konfiguration der
Heizrohre 12 im Innenraum 33 ist hier wiederum etwas anders
gewählt. Vorliegend umfaßt jede Stützkonsole Ia bis IId zwei
radiale Gruppen (mit vier bzw. einem Heizrohr(en)) und eine
einzelne am Umfang befindliche Unter-Gruppe mit sechs Heiz
rohren 12. Bemerkenswert ist hier, daß zwischen den einzelnen
Konsolen Ia bis IId jeweils ein gewisser Abstand vorhanden
ist, so daß auch hier Abfall hindurchtransportiert werden
kann.
Bei der Konfiguration von Fig. 8 wird davon ausgegangen, daß
p = 4 verschiedene Teil-Stützstellen vorhanden sind, wobei
jeder dieser Teil-Stützstellen ein Konsolen-Arrangement I bis
IV zugeordnet ist. Die zu einem Konsolen-Arrangement I bis IV
gehörenden Stützkonsolen liegen einander jeweils gegenüber.
Beispielsweise liegen einander die Stützkonsolen Ia und Ib
gegenüber. Sie haben dieselbe abgerundete Konfiguration. Ent
sprechendes gilt für die Stützkonsolen IIa, IIb des zweiten
Konsolen-Arrangements II. Die einzelnen Heizrohre 12, die zu
ein und derselben Gruppe gehören und damit von ein und der
selben Stützkonsole zusammengefaßt sind, sind durch gleiche
Symbole zeichnerisch dargestellt. Es gibt hier nur zwei von
einander verschiedene Konsolen-Konfigurationen, was die Her
stellung recht einfach macht.
In Fig. 9 ist ein Schnitt durch eine Stützkonsole, bei
spielsweise die Stützkonsole Ia, dargestellt. Hieraus wird
deutlich, daß diese Stützkonsole Ia im abgebildeten Bereich
ein Loch 35 besitzt, durch das das Heizrohr 12 hindurchge
führt ist. Auf diesem Heizrohr 12 sind gehärtete Halbschalen
37 aus Metall festgemacht. Diese Halbschalen 37 wiederum lie
gen in einer gehärteten Büchse 39, die das Loch 35 in der
Stützkonsole Ia ausfüllt. Die gehärtete Büchse 35 ist mit
Hilfe einer Schweißnaht 41 in der Öffnung 35 festgemacht.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß die Praxis zeigt,
daß Heizrohre 12 von einer Länge l von 15 bis 30 m in der Re
gel zwei Stützstellen X und Y erfordern. Andernfalls würde
sich ein unzulässiges Durchbiegen der Heizrohre 12 infolge
des Eigengewichts dieser Heizrohre 12 und des aufliegenden
Abfalls A ergeben. Um den Transport ohne Rückstau sicherzu
stellen, ist jede Stützstelle X und Y gestaffelt ausgeführt.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt jede Stützstelle
X, Y eine Dreiergruppe an Konsolen-Arrangements I, II, III.
Diese Staffelung hält den Widerstand, der sich dem Transport
des Abfalls in der Heiztrommel 12 entgegenstellt, in vertret
baren Grenzen.
Claims (15)
1. Um ihre Längsrichtung (10) drehbare Heizkammer für Fest
gut, insbesondere Schweltrommel (8) für Abfall (A), mit einer
Anzahl im Innenraum (13) liegender Heizrohre (12), die je
weils mit dem einen Ende an einer ersten Endplatte (28) und
mit dem anderen Ende an einer zweiten Endplatte (30) befe
stigt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Endplatten (28, 30) mindestens eine Stütz
stelle (X, Y) zum Stützen der Heizrohre (12) vorgesehen ist,
wobei an dieser Stützstelle (X, Y) mindestens n = 2 in Längs
richtung (10) beabstandete Stützkonsolen (z. B. Ia, IIa ff.)
vorgesehen sind, die an der Innenwand (33) befestigt sind und
jeweils eine unterschiedliche Gruppe der Heizrohre (12) ab
stützen.
2. Heizkammer nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stützkonsolen (Ia, Ib,
Ic, Id bis IVa, IVb) aus Stahl bestehen und an der Innenwand
(33) verschweißt sind.
3. Heizkammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Heizrohre (12) jeweils 15
bis 30 m lang sind, und daß zwischen den beiden Endplatten
(28, 30) je nach Länge (l) der Heizrohre (12) ein bis zwei
Stützstellen (X, Y) vorgesehen sind, die bevorzugt etwa im
Abstand von der Hälfte bis einem Drittel der Gesamtlänge (l)
vor der zugeordneten Endplatte (28, 30) angeordnet sind.
4. Heizkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die von der
Stützkonsole (Ia, Ib, Ic, Id, IIa, IIb, IIc, IId, IIIa, IIIb,
IIIc, IIId, IVa, IVb) abgestützte Gruppe solche Heizrohre
(12) umfaßt, die in einer etwa radialen oder gekrümmten Reihe
parallel zueinander angeordnet sind.
5. Heizkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die von der
Stützkonsole (Ia bis IVb) abgestützte Gruppe Heizrohre (12)
umfaßt, die in Umfangsrichtung nahe der Innenwand (33) paral
lel zueinander angeordnet sind.
6. Heizkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Abstand
(a) der beabstandeten Stützkonsolen (Ia bis IVb) an einer
Stützstelle (X, Y) etwa 1 m beträgt.
7. Heizkammer ,nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Stützkon
solen (Ia bis IVb) einen abgerundeten Umfang besitzen.
8. Heizkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Heizrohre
(12) in Buchsen (39) lagern, die in Löchern (35) der Stütz
konsolen (Ia bis IVb) untergebracht sind.
9. Heizkammer nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf den Heizrohren (12) im
Bereich der Löcher (35) in den Stützkonsolen (Ia bis IVb) ge
härtete Halbschalen (37) aufgebracht sind.
10. Heizkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß jede Stütz
stelle (X, Y) unterteilt ist in p 2 beabstandete Abstützun
gen mit je einem Konsolen-Arrangement (I, II, III), wobei je
des Konsolen-Arrangement (z. B. I) mehrere in derselben Ebene
liegende Stützkonsolen (z. B. Ia bis Id) umfaßt.
11. Heizkammer nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens zwei Stützkonsolen
(z. B. Ia, Ib) in ein und demselben Konsolen-Arrangement
(z. B. I) einen unterschiedlichen Außenumfang aufweisen.
12. Heizkammer nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten
Stützkonsolen (z. B. Ia, Ib) in ein und demselben Konsolen-
Arrangement (z B. I) eine freie Fläche vorhanden ist.
13. Heizkammer nach einem der Ansprüche 10 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß alle Konso
len-Arrangements (I, II, III) an einer der Abstützungen (X,
Y) dieselbe, allerdings radial versetzte Konfiguration auf
weisen (Fig. 2 bis 5).
14. Heizkammer nach einem der Ansprüche 10 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß p = 3 Abstüt
zungen und p = 3 Konsolen-Arrangements (I, II, III) pro
Stützstelle (X, Y) vorgesehen sind.
15. Heizkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß in benachbar
ten ersten und zweiten Konsolen-Arrangements (z. B. I, II)
erste Gruppen bzw. jeweils nicht-benachbarte zweite Gruppen
der Heizrohre (12) durch Stützkonsolen (Ia bis IIa, Ib bis
IIb, Ic bis IIc, Id bis IId) gestützt sind (Fig. 6)
Priority Applications (34)
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---|---|---|---|
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