DE3926264A1 - Einrichtung zum einbringen einer flaechendichtung im erdboden, insbesondere bei der sanierung von alt-deponien u. dgl. - Google Patents
Einrichtung zum einbringen einer flaechendichtung im erdboden, insbesondere bei der sanierung von alt-deponien u. dgl.Info
- Publication number
- DE3926264A1 DE3926264A1 DE19893926264 DE3926264A DE3926264A1 DE 3926264 A1 DE3926264 A1 DE 3926264A1 DE 19893926264 DE19893926264 DE 19893926264 DE 3926264 A DE3926264 A DE 3926264A DE 3926264 A1 DE3926264 A1 DE 3926264A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shield
- plate
- pipe
- knife
- trailing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D31/00—Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
- E02D31/002—Ground foundation measures for protecting the soil or subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
- E02D31/006—Sealing of existing landfills, e.g. using mining techniques
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Paleontology (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einbringen einer
aus parallelen Folienbahnen errichteten Flächendichtung im
Erdboden, insbesondere bei der Sanierung von Alt-Deponien
u. dgl., entsprechend der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Art.
Das Problem des Einbringens einer aus einer Flächendichtung
bestehenden Untergrundabdichtung im Erdboden stellt sich
vordringlich bei der Sanierung von Mülldeponien und sonsti
gen Alt-Deponien, da hier Vorsorge getroffen werden muß daß keine
Schadstoffe in den Boden einsickern und damit in das Grund
wasser gelangen. Aus der EP-OS 02 30 667 ist ein Verfahren
zum Einbringen einer Flächendichtung aus längsnahtverschweiß
ten Folienbahnen bekannt, bei dem zunächst an den beiden
gegenüberliegenden Seiten der Deponie parallel zueinander
verlaufende Baugruben als Start- und Zielgruben für einen
Vortriebsschild angelegt werden. Von der Startgrube aus
gehend wird dann mit Hilfe eines Messerschildes eine Strecke
im Abstand unterhalb der Deponie in Richtung auf die Ziel
grube vorgetrieben. Dabei wird im Schutze des Schildschwanzes
ein mit einer Tübbingauskleidung versehener Stollen errich
tet, der eine Versorgungs- und Entsorgungsröhre sowie einen
Befahrungsweg bildet. Mit dem Messerschildvortrieb wird zu
gleich eine Folienbahn von einer Folienrolle abgewickelt und
auf der Streckensohle abgelegt. Sobald der Messerschild die
Zielgrube erreicht hat, wird er gewendet, so daß nunmehr eine
Strecke von der Zielgrube zur Startgrube hin aufgefahren wird.
Die dabei abgelegte Folienbahn wird mit ihrer Längskante an
der zuvor verlegten Folienbahn verschweißt. Beim Rücklauf des
Messerschildes wird zugleich der zuvor angelegte Stollen ab
geworfen, wobei der Tübbingausbau im Schutz des Schildschwan
zes geraubt wird. Hat der Messerschild die Startgrube wieder
erreicht, so wird er erneut umgesetzt, wobei sich der streifen
weise Abbau in Richtung auf die Zielgrube unter Verlegen einer
neuen Folienbahn und unter Mitführen eines neuen Tübbing-
Stollens wiederholt, der beim anschließenden Rücklauf des
Messerschildes wieder abgeworfen wird. Im Messerschild ist
ein Abbaugerät sowie eine Fördereinrichtung für das Abraum
material angeordnet, das hinter dem Messerschild wieder in
den Streckenraum verfüllt wird. überschüssiges Abraummaterial
wird durch den mitgeführten Tübbing-Stollen nach über Tage
abgefördert.
Bei dem vorgenannten Verfahren muß der mit Tübbingsegmenten
ausgekleidete Ver- und Entsorgungsstollen jeweils beim Schild
vortrieb von der Start- zur Zielgrube im Schutze des Schild
schwanzes errichtet und anschließend bei der Vortriebsarbeit
von der Ziel- zur Startgrube wieder abgeworfen werden, wobei
die Tübbingsegmente von der Startgrube her durch den Stollen
in den Schildbereich transportiert und beim Abwerfen des
Stollens durch diesen zur Startgrube zurücktransportiert
werden müssen.
Aus der PCT-Patentanmeldung WO 89/02 009 ist ein modifiziertes
Verfahren zum Einbringen einer aus Folienbahnen gebildeten
Untergrundabdichtung bekannt, bei dem das zugleich der Be
wetterung und Befahrung dienende Ver- und Entsorgungsrohr
im Schildvortriebsbereich schußweise von der einen Schild
seite zur anderen Schildseite hin verlagert wird, so daß
der Schildvortriebsbereich jederzeit über die beiden Rohr
stränge des Ver- und Entsorgungsrohres mit den Baugruben in
Verbindung stehen.
Die Erfindung geht von dem Verfahren und der Einrichtung nach
der vorgenannten PCT-OS WO 89/02 009 aus. Ihr liegt vornehm
lich die Aufgabe zugrunde, die zur Verfahrensdurchführung
bestimmte Einrichtung so auszugestalten, daß die bergmänni
schen Vortriebsarbeiten und die zahlreichen Nebenarbeiten,
die vor allem mit dem Verlegen der Folienbahnen und dem Um
setzen der Rohrsegmente des Ver- und Entsorgungsrohres ver
bunden sind, bei hohen Vortriebsleistungen zuverlässig und
zügig durchgeführt werden können, ohne daß es zu schädlichen
Bodenbewegungen und Erdsetzungen kommt, die bei der Sanierung
von Alt-Deponien zu schädlichen Verlagerungen in der Deponie
und als Folge hiervon zu einem verstärkten Austritt der
Schadstoffe in den Untergrund führen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Nach der Erfindung wird also zur Durchführung des Verfahrens
nach der PCT-OS WO 89/02 009 ein mit einem Nachlaufschild ge
koppelter Messerschild eingesetzt, mit dem sich die Deponie
od. dgl. zwischen Start- und Zielgrube unter Ausbringen der
Folienbahnen im Streifenbau unterfahren läßt, ohne daß es
hierbei zu nennenswerten Erdsetzungen und Bodenbewegungen
kommt, die zu schädlichen Verlagerungen innerhalb der De
ponie führen. Die Zweiteilung des Vortriebsschildes in den
Messerschild und den Nachlaufschild, der den Vortriebsraum
im Folienverlegebereich sichert, ermöglicht eine zweckdien
liche räumliche Trennung der für die verschiedenen Arbeits
vorgänge erforderlichen Vorrichtungen, so daß diese Arbeits
vorgänge weitgehend ohne störende gegenseitige Behinderungen
durchgeführt werden können. Im Messerschild, d. h. an dessen
Stützrahmen ist die Abbauvorrichtung gelagert, für die vor
zugsweise ein schwenkbarer Schneidarm verwendet wird, obwohl
auch andere Abbau- und Räumeinrichtungen zum Einsatz kommen
können. Der Nachlaufschild nimmt die Folienbahn-Verlegevor
richtung und auch die Abraum-Verfüllvorrichtung auf, mit der
das an der Ortsbrust abgebaute Abraummaterial hinter dem
Messerschild versetzt und vorzugsweise möglichst stark ver
dichtet wird. Außerdem befindet sich im Messerschild eine
Aufgabevorrichtung, mit der überschüssiges Abraummaterial zur
Abförderung dem vorlaufenden oder dem nachlaufenden Rohrstrang des Ver- und
Entsorgungsrohres zugeführt wird. Zur Verlagerung des Ver-
und Entsorgungsrohres von der einen zur anderen Schildseite
ist im Vortriebsschild eine Rohrtransportvorrichtung vor
gesehen, so daß diese Arbeiten rasch und zügig durchgeführt
werden können. Dabei ist die Anordnung vorteilhafterweise
so getroffen, daß die einzelnen Rohrsegmente (Rohrabschnitte)
jeweils im vorlaufenden Messerschild am hinteren Ende des in
Schildvortriebsrichtung vorgelagerten Rohrstranges abgebaut
und mit Hilfe der Rohrtransportvorrichtung in den Nachlauf
schild transportiert und hier am vorderen Ende des nach
geführten Rohrstranges des Ver- und Entsorgungsrohres an
gebaut werden. Die Anordnung der Demontagestelle für die
Rohrsegmente im Messerschild und die Anordnung der Montage
stelle der Rohrsegmente im Nachlaufschild ermöglicht die
zügige Abförderung des überschüssigen Abraummaterials zu
dem Rohrstrang mit Hilfe derjenigen Vorrich
tung, die auch für die Förderung des hinter dem Schild zu
versetzenden Abraummaterials verwendet werden. Zugleich wird
erreicht, daß die Enden der Rohrstränge des im Schildbereich
getrennten Ver- und Entsorgungsrohres im Vortriebsschild im
Abstand zueinander liegen, so daß auch die verschiedenen
Nebenarbeiten, wie vor allem das Einbringen einer Ausgleichs
schicht (z. B. Lehmschicht u. dgl.) für die Folienauflage so
wie das Einbringen einer mineralischen Drainschicht aus Kies,
Sand od. dgl. auf die abgelegte Folienbahn, ohne Behinderung
durchgeführt werden können.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung be
steht der Stützrahmen des Messerschildes aus einem an der
Sohle geschlossenen Portalrahmen, der mit aus Firstmessern
und an seiner einen Seite angeordneten Seitenmessern sowie
mit aus Sohlmessern bestehenden Vortriebsmessern versehen
ist und der an seiner anderen Seite einen Seitenschild auf
weist, der ein Einlaufportal für den in Schildvortriebs
richtung vorgelagerten Rohrstrang des Ver- und Entsorgungs
rohres bildet und das Ende dieses Rohrstranges umgreift,
wobei der Stützrahmen im Bereich des Seitenschildes eine
Rahmenöffnung für die Überführung der Rohrsegmente in den
Messerschild aufweist. Der genannte Rohrstrang bildet eine
Führung, an der sich der Messerschild beim Vortrieb seitlich
führt. Dabei ist der Seitenschild zweckmäßig am Stützrahmen
des Messerschildes mittels Vorschubzylinder od. dgl. in Vor
triebsrichtung verschiebbar gelagert, so daß jederzeit eine
ausreichende Führungsüberdeckung zwischen Seitenschild und
dem Rohrstrang des Ver- und Entsorgungsrohres gegeben ist.
Der Seitenschild wird dabei vorteilhafterweise über im
First- und Sohlbereich des Stützrahmens angeordnete Schild
führungen am Stützrahmen formschlüssig geführt. Weiterhin
empfiehlt es sich, die Rohrsegmente mit mindestens einer
Führungsnut od. dgl. für den Eingriff einer am Seitenschild
angeordneten Führungsleiste od. dgl. zu versehen. Die Füh
rungsleiste od. dgl. wird zweckmäßig am freien unteren Ende
des Seitenschildes angeordnet. Die Anordnung wird im übrigen
so getroffen, daß sich die Sohlmesser des Messerschildes
unterhalb der Auflagerebene des Ver- und Entsorgungsrohres
auf der Sohle abstützen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Abbauvor
richtung an der Firste des Stützrahmens des Messerschildes
hängend und in Querrichtung sowie zweckmäßig auch in Längs
richtung verschieblich gelagert, so daß sie einerseits die Ortsbrust
auf ganzer Breite erfassen kann und andererseits durch Querverschiebung
in eine Position gebracht werden kann, in der die Überführung der Rohr
segmente vom Messerschild in den Nachlaufschild ohne Behinde
rung möglich ist. Wie erwähnt, wird für die Abbauvorrichtung
zweckmäßig ein für Vortriebsarbeiten bekannter Schneidarm
verwendet, der einen sich über seine Länge erstreckenden,
aus einem Kettenkratzförderer bestehenden Schneidarmförderer
aufweist, der das an der Schneidwalze aufgenommene Boden-
bzw. Abraummaterial zum rückwärtigen Ende des Schneidarmes
hin befördert, wo es in einen nachgeschalteten Abraumförde
rer ausgetragen wird. Die Anordnung wird hierbei zweckmäßig
so getroffen, daß der höhenverschwenkbare Schneidarm der
Abbauvorrichtung über ein Drehgestell an einem Schlitten
gelagert ist, der am Stützrahmen des Messerschildes in einer
Schlittenführung quer zur Vortriebsrichtung verfahrbar an
geordnet ist. Für die Abraumfördervorrichtung wird hierbei
ein Abraumförderer, vorzugsweise ein Kettenkratzförderer,
eingesetzt, der mit seinem Aufgabeende mit der Abbauvorrich
tung bzw. dem Schneidarmträger gekoppelt ist und der im
rückwärtigen Bereich querverschieblich im Nachlaufschild
verlagert werden kann.
Es empfiehlt sich weiterhin, den Nachlaufschild im rückwärti
gen Bereich mittels eines Raupen- oder Räderfahrwerks groß
flächig auf der ausgebrachten Folienbahn bzw. auf einer auf
die Folienbahn aufgebrachten Drainschicht abzustützen. Der
Nachlaufschild weist zweckmäßig an seinem vorderen Ende einen
an der Sohle geschlossenen, vorzugsweise kastenförmig aus
geführten, stabilen Portalrahmen auf, der mit einem an der
Sohle offenen Schildrahmen des Nachlaufschildes versehen
ist. Letzterer ist vorteilhafterweise an seinem rückwärti
gen Endbereich mit einem, vorzugsweise ebenfalls kasten
förmigen, Portalrahmen versehen, der ein Ausfahrportal bil
det, das sich von der einen Schildseite bis zu dem nach
geführten Rohrstrang des Ver- und Entsorgungsrohres hin
erstreckt und eine Seitenführung bilden bzw. aufweisen kann,
mit der sich der Nachlaufschild seitlich an dem nachgeführ
ten Rohrstrang des Ver- und Entsorgungsrohres führen kann.
An dem genannten Ausfahrportal kann auch das Raupen- bzw.
Räderfahrwerk angeordnet sein.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind
der Messerschild und der Nachlaufschild lösbar miteinander
gekoppelt, wobei sie zweckmäßig jeweils mit einem eigenen
hydraulischen Energieversorgungssystem mit Hydrauliktank
versehen sind. Dies bietet die Möglichkeit, den Messer
schild beim Erreichen der Zielgrube von dem Nachlaufschild
abzukoppeln und den Messerschild für sich zur Startgrube
zurückzubringen, um den nächsten Streifen aufzufahren. Der
vom Messerschild abgekoppelte Nachlaufschild läßt sich da
bei mit seinem eigenen Energieversorgungssystem noch bis in
die Zielgrube fahren, von der aus er dann ebenfalls in die
Startgrube überführt wird, wo er dann wieder mit dem vor
laufenden Messerschild gekoppelt wird. Aus Raumgründen
empfiehlt es sich, die Hydrauliktanks für die Versorgung
der verschiedenen hydraulischen Verbraucher des Vortriebs
schildes im Stützrahmen des Messerschildes und/oder in
Rahmenteile des Nachlaufschildes zu integrieren, wobei
die Kastenbauweise der Rahmenteile für die Verwendung
als Hydrauliktank ausgenutzt werden kann.
Der Nachlaufschild wird im übrigen zweckmäßig mit einem
Schildschwanz versehen, der den Bereich überdeckt, wo das
Abraummaterial unter Verdichtung verfüllt wird. Der Schild
schwanz wird zweckmäßig am vorgenannten Ausfahrportal des
Schildrahmens gelenkig gelagert. In dem zwischen dem vorde
ren Portalrahmen und dem hinteren Auslaufportal befindlichen,
an der Sohle offenen Schildrahmen kann die Folienbahn-
Verlegevorrichtung sowie zweckmäßig auch die Rohrtransport
vorrichtung für die Überführung der Rohrsegmente von der
einen Schildseite zur anderen Schildseite untergebracht
werden, während der Schildschwanzbereich unter anderem die
Abraum-Verfüllvorrichtung mit Abraum-Verdichtung aufnehmen
kann.
Nach einem weiteren wesentlichen Erfindungsmerkmal, das bei
der Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
und bevorzugt bei der Einrichtung nach dem Patentanspruch 1
und/oder den auf den Anspruch 1 zurückbezogenen Ansprüchen
mit Vorteil zur Anwendung kommen kann, wird das Ver- und
Entsorgungsrohr aus unrunden, mit ihrer längeren Rohrachse
aufrechtstehend zu dem Rohrstrang zusammengeschlossenen
Rohrsegmenten aufgebaut, die zweckmäßig eine etwa recht
eckige oder bevorzugt eine zumindest angenähert ovale Form
aufweisen, wobei ihre lichte Höhe um mindestens das
1,5-2,5fache größer ist als ihre lichte Breite. Die
Verwendung solcher Rohrsegmente für das Ver- und Ent
sorgungsrohr ist in verschiedener Hinsicht vorteilhaft.
Sie begünstigt die Befahrung und bietet einen ausreichend
großen Innenquerschnitt für die Verlegung von Versorgungs
leitungen, Fördereinrichtungen u. dgl. Außerdem wird mit
dieser Gestaltung des Ver- und Entsorgungsrohrs die Schild
führung verbessert und außerdem das Überführen der Rohr
segmente durch den Schild hindurch auf die Gegenseite des
Schildes erleichtert. Die in der Vertikalachse langgestreck
ten Rohrsegmente werden zweckmäßig zu ihrer Horizontal-
und/oder Vertikalebene unsymmetrisch ausgeführt, wobei sie
mit ihrer einen Breitseite (Unterseite) eine ebene Fußfläche
bilden, die zweckmäßig über eine Rundung in die vertikale
Seitenfläche übergeht, die beim Rohrtransport durch den
Schild hindurch eine Auflagerfläche für die Rohrsegmente
bilden kann. Mit der genannten Rundung ist es möglich, die
Rohrsegmente bei der Demontage in den Schild einzuschwenken.
Die andere Seitenfläche der Rohrsegmente wird zweckmäßig als
ebene Führungsfläche für die Schildführung bzw. für die Füh
rung am Seitenschild ausgeführt. Am Übergangsbereich zwi
schen der ebenen Fußfläche und der außenliegenden Seiten
fläche kann eine die Führungsnut bildende Einziehung an
geordnet sein, in die der Seitenschild mit der Führungs
leiste od. dgl. einfaßt.
Die für das Umsetzen der Rohrsegmente im Schildraum vorgesehe
ne Rohrtransportvorrichtung weist zweckmäßig einen sich durch
den Messerschild bis in den Nachlaufschild erstreckenden, längs
verlaufenden Transportabschnitt und einen sich hieran anschlie
ßenden, quer durch den Nachlaufschild verlaufenden Transport
abschnitt auf. Der längs verlaufende Transportabschnitt kann
innerhalb des Messerschildes aus einer Gleit- oder Rollenbahn
einem Transportschlitten od. dgl. bestehen, auf die bzw. den
das jeweils am hinteren Ende des vorlaufenden Rohrstranges
abgebaute Rohrsegment abgesetzt und zur Rückseite des Messer
schildes hin transportiert wird, vorzugsweise bis in den
Übergangsbereich zu dem Nachlaufschild, wo das Rohrsegment
von einem Hängeförderer übernommen wird, mit dem es über die
ausgelegte Folienbahn hinweg bis in den Aufnahmebereich des
quer verlaufenden Transportabschnitts transportiert wird,
auf dem es dann ebenfalls hängend quer durch den Nachlauf
schild hindurch bis zur Einbaustelle an dem in Schildvor
triebsrichtung nachgeführten Rohrstrang des Ver- und Ent
sorgungsrohrs transportiert wird. Für den bzw. die Hänge
förderer wird zweckmäßig eine an Laufschienen laufende
Laufkatze od.dg1. vorgesehen. Die vorzugsweise aus einem
Schienenpaar bestehende Laufschiene für den quer verlaufen
den Transportabschnitt kann hierbei einen schwenkbaren
Schienenabschnitt aufweisen, wobei die im Niveau höhen
versetzte Laufschiene des längs verlaufenden Transport
abschnitts die Schiene des quer verlaufenden Transport
abschnitts am schwenkbaren Schienenabschnitt kreuzt, so
daß eine einwandfreie Übernahme der Rohrsegmente von dem
einen Hängeförderer auf den nachgeschalteten Hängeförderer
möglich ist. Die Laufschiene des quer verlaufenden Trans
portabschnitts wird zweckmäßig unterhalb des zum Austrags
ende hin hochgeführten Abraumförderers angeordnet. Im
Messerschild kann an der Demontagestelle der Rohrsegmente
eine, vorzugsweise hydraulisch betätigte Vorrichtung zum
Einschwenken der Rohrsegmente und zur Ablage derselben an
geordnet werden. Eine entsprechende Vorrichtung kann im
Nachlaufschild an der Einbaustelle vorgesehen werden, wo die
Rohrsegmente am vorderen Ende des dem Schild nachgeführten
Rohrstranges angebaut werden.
Die Folienbahn-Verlegevorrichtung besteht vorzugsweise aus
einer im Nachlaufschild angeordneten Halterung für eine
Folienrolle, die im Nachlaufschild versetzbar bzw. zur Aus
richtung der Folienbahn verstellbar gelagert ist. Auf diese
Weise kann ein Schieflauf der Folienrolle korrigiert und
damit sichergestellt werden, daß die Folienbahnen mit Über
lappung ihrer Längsränder parallel zueinander verlegt wer
den, wobei sie an den Längsrändern, vorzugsweise durch
Verschweißen, dicht miteinander verbunden werden. Die An
ordnung wird im übrigen vorteilhafterweise so getroffen,
daß sich die von der Rollenhalterung getragene Folienrolle
mittels hydraulischer Verschiebezylinder in Längsrichtung
des Schildes verlagern läßt, um einen unbehinderten Trans
port der Rohrsegmente durch den Schildraum hindurch zu er
möglichen und/oder die Möglichkeit zu schaffen, im Schild
raum aus einer mineralischen Masse, wie z. B. Lehm, Ton
od. dgl. eine ebene Unterlage für die Auflage der Rollen
bahn zu bilden. Die für die Errichtung dieser Ausgleichs
schicht verwendeten Stoffe (Lehm, Ton od. dgl.) werden
zweckmäßig über eine Pumpenleitung zugeführt, die durch
das Ver- und Entsorgungsrohr hindurchläuft und aus einzel
nen über Schnellschlußkupplungen verbundenen Leitungs
abschnitten besteht. In weiterer vorteilhafter Ausgestal
tung der Erfindung weist die Abraum-Verfüllvorrichtung
eine von der Abraum-Fördervorrichtung beschickte Blas
versatzmaschine auf, die zweckmäßig im Schildschwanz an
geordnet wird und der vorteilhafterweise ein Haufwerks
brecher vorgeschaltet ist. Die Blasleitung der Blasversatz
maschine wird vorzugsweise als flexible oder raumgelenkig
schwenkbare Leitung ausgeführt, um den zu verblasenden
Ausbruchsraum auf ganzer Erstreckung erfassen zu können.
Überschüssiges Abraummaterial, das nicht hinter den Schild
versetzt werden kann, wird, wie erwähnt, über das Ver- und
Entsorgungsrohr abgefördert. Es empfiehlt sich, in der Blas
leitung der Blasversatzmaschine eine Rohrweiche anzuordnen,
von der jeweils eine, vorzugsweise flexible, Blasleitung zum
Verblasen des Ausbruchsraumes bzw. zum Einführen des über
schüssigen Abraummaterials in den nachgeführten oder auch
den vorlaufenden Rohrstrang der Ver- und Entsorgungsleitung
abzweigt. In dieser wird zweckmäßig ein Förderer angeordnet,
der aus über Schnellschlußkupplungen verbundenen Förder
abschnitten besteht, deren Länge etwa der Länge der Rohr
segmente entspricht. Vorzugsweise wird hierfür ein Schnecken
förderer eingesetzt.
Weiterhin empfiehlt es sich, am Nachlaufschild, vorzugsweise
im Schildschwanz desselben, eine gegen den zu verfüllenden
Ausbruchsraum gerichtete Stützwand od. dgl. anzuordnen, die
mit Blasöffnungen für das zu verblasende Abraummaterial
versehen ist. Die Stützwand ist zweckmäßig mittels hydrau
lischer Vorschubzylinder verschieblich am Nachlaufschild
gelagert und kann hierbei zur zusätzlichen Verdichtung des
eingeblasenen Abraummaterials verwendet werden. Zugleich
kann sie durch Ausfahren gegen die Blasversatzböschung den
Vorschub des Messerschildes bzw. seines Nachlaufschildes
in Vortriebsrichtung unterstützen. An der Stützwand werden
zweckmäßig Rüttler zur Verdichtung des verblasenen Abraum
materials angeordnet.
Der zumindest auf einer Teillänge, bei der bevorzugten Aus
führungsform auf der Länge des Schildrahmens zur Sohle hin
offene Nachlaufschild bildet den erforderlichen Freiraum
zum kontrollierten Längsverschweißen der Folienbahnen sowie
auch zum Einbringen der für die Errichtung der Ausgleichs
schicht erforderlichen Stoffe (Lehm, Ton od. dgl.). Außerdem
empfiehlt es sich, hier auf die verlegte Folienbahn eine
Drainschicht aus Kies, Sand od. dgl. aufzubringen. Der Kies
od. dgl. kann über den im Ver- und Entsorgungsrohr verlegten
Förderer (vorzugsweise Schneckenförderer) zugeführt werden,
dessen Austrag zweckmäßig von einer flexiblen Förderschnecke
gebildet wird, um die gesamte Breite des Schildraumes erfas
sen zu können. Entsprechend empfiehlt es sich, den zur Er
richtung der Ausgleichsschicht über die Pumpenleitung zu
geführten Lehm od. dgl. mit Hilfe eines flexiblen Austrags
schlauches auszubringen, mit dem sich der Schildraum auf
ganzer Breite überstreichen läßt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den
einzelnen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung
des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in einer Draufsicht auf eine Müll
deponie die Verfahrensweise beim
Einbringen der Untergrund-Flächen
dichtung im Erdboden unterhalb der
Deponie im sogenannten Streifenbau
unter Verwendung eines als Messer
schild ausgebildeten Vortriebs
schildes und unter Mitführen eines
Ver- und Entsorgungsrohres;
Fig. 2 den zur Verfahrensdurchführung ver
wendeten Vortriebsschild im Quer
schnitt durch seinen vorgesetzten
Messerschild;
Fig. 3 einen Längsschnitt nach Linie III-III
der Fig. 2;
Fig. 4 den Vortriebsschild nach den Fig. 2
und 3 in einem Horizontalschnitt;
Fig. 5 einen vertikalen Teilschnitt nach
Linie V-V der Fig. 7;
Fig. 6 einen Vertikalschnitt nach Linie
VI-VI der Fig. 7;
Fig. 7 den Messerschild nach den Fig. 2
bis 6 in einem horizontalen Teil
schnitt im Bereich seines Einlauf
portals;
Fig. 8 den Vortriebsschild nach den Fig. 2
bis 7 in schematischer Vereinfachung
im Längsschnitt zur Darstellung der
Rohrtransportvorrichtung;
Fig. 9 eine Draufsicht zu Fig. 8;
Fig. 10 die Rohrtransportvorrichtung in
schematischer Vereinfachung in
einer Ansicht von der Ortsbrust her;
Fig. 11 den Messerschild nach den Fig. 2
bis 10, ebenfalls schematisch ver
einfacht, in einem Längsschnitt zur
Darstellung der Arbeitsvorgänge
beim Einbringen einer Ausgleichs
schicht als Unterlage für die
Folienbahn und einer Dränschicht
auf die verlegte Folienbahn;
Fig. 12 eine Draufsicht zu Fig. 11;
Fig. 13 und 14 im Längsschnitt und in Draufsicht Einzel
heiten der Abraumförder- und -verfüll
vorrichtung.
In den einzelnen Figuren der Zeichnung sind aus Gründen der
Übersichtlichkeit jeweils nur Einzelheiten der erfindungs
gemäßen Einrichtung gezeigt. Zur Sanierung einer Alt-Deponie 1,
insbesondere einer Mülldeponie, wird gemäß Fig. 1 das Erd
reich unterhalb der Deponie im sogenannten Streifenbau zwi
schen einer Startgrube 2 und einer Zielgrube 3 mit Hilfe
eines Vortriebsschildes 4 unterfahren, wobei jeweils im
Schutze des Vortriebsschildes 4 eine Folienbahn abgelegt
wird und die parallelen Folienbahnen mit Überlappung ihrer
Längsränder, vorzugsweise durch Verschweißen, dicht mitein
ander verbunden werden. Die Verfahrensweise ist aus der
PCT-OS WO 89/02 009 bekannt, auf deren Offenbarungsinhalt
hier Bezug genommen werden kann. Die beiden Baugruben 2
und 3 werden zu Beginn der Vortriebsarbeit an den beiden
gegenüberliegenden Längs- oder Breitseiten der Deponie 1,
vorzugsweise parallel zueinander, angelegt. Von der Start
grube 2 aus wird dann die Deponie 1 im Schildvortriebsver
fahren zunächst auf dem Streifen 5′ bis zur Zielgrube 3
hin unterfahren, wobei im Zuge der Vortriebsarbeit die
Folienbahn im rückwärtigen Schildbereich ausgebracht und
zugleich ein Ver- und Entsorgungsrohr 6 als Stollen mit
geführt wird. Das Ver- und Entsorgungsrohr 6 kann zu Be
ginn der Vortriebsarbeiten z. B. im bekannten Rohrvorpreß
verfahren zwischen Start- und Zielgrube eingebracht werden.
Es kann aber auch in einem zuvor zwischen Start- und Ziel
grube angelegten Graben eingebracht werden. Es bildet in
jedem Fall eine zwischen Startgrube 2 und Zielgrube 3
verlaufende Leitstrecke oder Führung, an der sich der Vor
triebsschild 4 bei seiner Bewegung in Vortriebsrichtung V
entlangbewegt. Hat der Vortriebsschild 4 die Zielgrube 3
erreicht, so wird er ausgebaut, zur Startgrube 2 zurück
geführt, worauf dann die Deponie 1 im Streifen 5′′ wieder
von der Startgrube 2 zur Zielgrube 3 hin unterfahren wird.
Die hierbei ausgelegte Folienbahn wird an ihrem Längsrand
mit der Folienbahn, vorzugsweise in Überlappung, ver
schweißt, die beim Unterfahren im Streifen 5′ ausgelegt
worden ist. Die Vorgänge wiederholen sich dann, bis die ge
samte Deponie 1 auf voller Länge der Start- und Zielgruben
2, 3 unterfahren worden ist. Damit ist im Niveau unterhalb
der Deponie 1 eine Flächendichtung im Erdboden ausgelegt,
die verhindert, daß Schadstoffe in den Untergrund und ggf.
in das Grundwasser gelangen können.
Fig. 1 zeigt die Situation beim Unterfahren im dritten
Streifen 5′′. Das mitgeführte Ver- und Entsorgungsrohr 6
wird jeweils abschnittsweise verlagert. Mit 6′ ist der
dem Vortriebsschild 4 in Vortriebsrichtung V vorgelagerte
Rohrstrang und mit 6′′ der dem Vortriebsschild 4 nachge
führte Rohrstrang bezeichnet. Der erstgenannte Rohrstrang
6′ stellt die Verbindung vom Schildraum zur Zielgrube 3,
der zweitgenannte Rohrstrang 6′′ die Verbindung vom Schild
raum zur Startgrube 2 her. Mit dem Schildvortrieb in Pfeil
richtung V wird von dem Rohrstrang 6′ jeweils das letzte,
im Schildbereich befindliche Rohrsegment 7 abgebaut und
innerhalb des Schildraumes zur gegenüberliegenden Schild
seite hin transportiert, wo es am vorderen Ende des nach
geführten Rohrstranges 6′′ wieder angebaut wird. Sobald
der Vortriebsschild 4 die Zielgrube 3 erreicht hat, ist
der Rohrstrang 6′ auf voller Länge umgesetzt, d. h. der
Rohrstrang 6′′ erstreckt sich jetzt über die ganze Länge
zwischen Start- und Zielgrube.
Die das Ver- und Entsorgungsrohr 6 bildenden Rohrschüsse 7
werden z. B. durch Verschraubung oder mittels anderer Rohr
kupplungen zu dem durchgehenden Rohr lösbar verbunden. Das
Ver- und Entsorgungsrohr 6 dient der Befahrung, der Be
wetterung sowie dem Materialtransport.
Wie insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen, besteht der Vor
triebsschild 4 aus einem vorgesetzten Messerschild 8 und
einem hiermit gekoppelten Nachlaufschild 9. Der Stützrahmen
10 des Messerschildes 8 ist als ein an der Sohle geschlosse
ner Portalrahmen ausgebildet, der mit Führungen 11 für die
Vortriebsmesser 12 versehen ist, die jeweils mittels eige
ner hydraulischer Messerzylinder 13 gegenüber dem Stütz
rahmen 10 in Vortriebsrichtung 7 vorpreßbar sind. Messer
schilde dieser Art sind an sich bekannt. Die Messerzylinder
13 liegen im Inneren der Vortriebsmesser 12 und stützen
sich gegen den gemeinsamen Stützrahmen 10 ab. Die Vor
triebsmesser 12 an der Sohle bilden die Sohlmesser, die
Vortriebsmesser 12 an der Firste die Firstmesser. An der
einen Seite des Messerschildes bilden die Vortriebsmesser
12 die Seitenmesser. An der gegenüberliegenden Seite des
Messerschildes ist anstelle von Seitenmessern ein Seiten
schild 14 am Stützrahmen 10 gelagert, der ein Einlauf
portal für die am hinteren Ende des Rohrstranges 6′ be
findlichen Rohrsegmente 7 bildet und diese Rohrsegmente
7 außen eng, jedoch mit dem erforderlichen Führungsspiel
umgreift. In Fig. 2 ist die bei der vorherigen Unterfah
rung im Streifen 5′′ eingebrachte Folienbahn bei 15 gezeigt,
die an ihrem vom Vortriebsschild abgewandten Längsrand die
bei der Unterfahrung im Streifen 5′ ausgelegte Folienbahn
15 überlappt und hier bei 16 mit dieser durch Verschweißung
dicht verbunden ist. Die Folienbahnen 15 werden auf eine
Ausgleichsschicht 17 abgelegt, die während der Schildvor
triebsarbeit im Schutze des Nachlaufschildes auf die
Streckensohle aufgebracht wird und vorzugsweise aus einer
Lehm- oder Tonschicht od. dgl. besteht. Auf die ausgelegten
Folienbahnen 15 wird eine Drainschicht 18 aus Sand, Kies
od. dgl. aufgebracht, wie dies bekannt ist. Der Raum an der
Rückseite des Vortriebsschildes 4 wird durch das Abraum
material verfüllt, das beim Schildvortrieb an der Orts
brust 19 abgebaut wird. Die Abraumverfüllung ist in den
Fig. 2 und 3 bei 20 gezeigt. Die Rohrsegmente 7 des Ver
und Entsorgungsrohres 6 stützen sich oberhalb der Schild
sohle auf den eingebrachten Folienbahnen 15 ab. Die Sohlen
messer 12 des Messerschildes 8 liegen demgemäß im Niveau
unterhalb des Ver- und Entsorgungsrohres 6 in Auflage auf
der Streckensohle 21.
In dem auch an der Streckensohle geschlossenen Messerschild
13 ist eine Abbauvorrichtung 22 verlagert, mit der der Boden
an der Ortsbrust 19 abgebaut wird. Die Abbauvorrichtung 22
besteht aus einem Schneidarm 23, der an seinem freien Ende
einen als Querschneidekopf ausgebildeten angetriebenen
Schneidkopf 24 aufweist und der mit seinem anderen Ende
in einem Horizontalgelenk 25 an einem Schneidarmträger 26
vertikal verschwenkbar ist, der seinerseits über ein Dreh
gestell 27 mit vertikaler Schwenkachse an einem Schlitten
28 angeschlossen ist, der in einer Schlittenführung 29 an
der Firste des Stützrahmens quer zur Vortriebsrichtung V
verschieblich geführt ist, wobei die Verschiebebewegungen
mit Hilfe hydraulischer Zylinder 30 bewerkstelligt werden.
Die gesamte Abbauvorrichtung 22 ist demgemäß an der Firste
des portalartigen Stützrahmens 10 hängend und in Querrich
tung verschieblich gelagert, wobei der Schneidarm zugleich
höhen- und seitenverschwenkbar am Schlitten gelagert ist,
so daß er mit seinem Schneidkopf 24 die Ortsbrust auf ge
samter Höhe und Breite des Messerschildes überstreichen
kann.
Am Schneidarm ist in bekannter Weise ein als Kettenkratz
förderer ausgebildeter Schneidarmförderer angeordnet, der
das an der Ortsbrust 19 gelöste Abraummaterial im Bereich
des Schneidkopfs 24 aufnimmt und es am Schneidarm nach
hinten zum Schneidarmgelenk 25 hin befördert, wo es einem
Abraumförderer 31 zugeführt wird, der ebenfalls aus einem
Kettenkratzförderer bestehen kann und dessen Aufgabeende
32 unterhalb des Abwurfendes des Schneidarmförderers liegt.
Der im Bereich seines Aufgabeendes 32 am Stützrahmen 10 des
Messerschildes 8 verlagerte Abraumförderer 31 steigt nach
hinten an und ist im oberen Bereich des Nachlaufschildes 9
in diesem verlagert. Er liegt mit seinem Abwurfende 33 im
rückwärtigen Schildschwanz 34 des Nachlaufschildes 9.
Vorzugsweise ist der Abraumförderer 31 querverschieblich
im Nachlaufschild 9 gelagert. Die Verlagerung ist in jedem
Fall so ausgeführt, daß der Messerschild 8 gegenüber dem
Nachlaufschild 9 Steuerbewegungen zur Richtungskorrektur
ausführen kann, ohne daß dies durch den Abraumförderer 31
behindert wird. Die Kopplung des Abraumförderers mit dem
Stützrahmen 10 des Messerschildes wird zweckmäßig so aus
geführt, daß sie sich leicht lösen läßt, wenn der Messer
schild 8 von seinem Nachlaufschild 9 abgekoppelt wird.
Der Nachlaufschild besteht aus einem an der Sohle offenen,
entsprechend der Umfangskontur des von den Vortriebsmessern
12 gebildeten Schildmantels ausgeführten dachförmigen
Schildrahmen 35, mit dem der Schildschwanz 34 gekoppelt
ist. Der Nachlaufschild 9 weist an seinem vorderen Ende
einen an der Sohle geschlossenen, kastenförmig ausgesteif
ten Portalrahmen 36 auf, mit dem der an der Sohle offene
Schildrahmen 35 fest verbunden ist. Letzterer ist an seinem
rückwärtigen Ende an einem ebenfalls kastenförmig ausge
steiften Ausfahrportal 37 angeschlossen, an dem der eben
falls haubenförmige, an der Sohle offene Schildschwanz 34
im Gelenk 38 angeschlossen ist. Wie vor allem Fig. 4 zeigt,
erstreckt sich das Ausfahrportal 37 nicht über die gesamte
Messerschildbreite, sondern vielmehr von derjenigen Außen
seite des Messerschildes, an der sich der Seitenschild 14
und der Rohrstrang 6′ befindet, bis zu der Innenseite des
Rohrstranges 6′′ hin, wobei sich der Nachlaufschild 9 bei
39 seitlich am Rohrstrang 6′′ führen kann. Der Nachlauf
schild 9 stützt sich mit einem mehrteiligen Raupenfahrwerk
40 großflächig auf der hinter dem Schild verlegten Folien
bahn 15 ab. Das Raupenfahrwerk 40 befindet sich am Fuß des
Ausfahrportals 37.
Der Nachlaufschild 9 ist mit dem vorgesetzten Messerschild
8 gelenkig lösbar gekoppelt, und zwar über doppeltwirkende
hydraulische Vorschubzylinder 41, mit denen sich auch ge
zielte Steuerbewegungen für die Richtungssteuerung des
Messerschildes 8 erreichen lassen. Die Vorschubzylinder 41
sind einerseits mit dem Portalrahmen 36 und andererseits
mit dem Stützrahmen 10 gelenkig verbunden.
Wie insbesondere die Fig. 5 bis 7 zeigen, ist der einseitig
am Messerschild angeordnete Seitenschild 14 in Vortriebs
richtung V und in Gegenrichtung verschieblich am Stützrahmen
10 gelagert, und zwar in einer oberen, im Firstbereich an
geordneten Führung 42 und einer unteren Führung 43.Er über
lappt mit seinem rückwärtigen Ende 44 den Portalrahmen 36
und ist mittels hydraulischer Vorschubzylinder 45 gegenüber
dem Stützrahmen verschiebbar, die sich im Portalrahmen 36
abstützen. Letzterer weist im Überdeckungsbereich des Sei
tenschildes 14 seitlich eine Rahmenöffnung 46 für die De
montage der Rohrsegmente 7 des in Vortriebsrichtung vor
laufenden Rohrstranges 6′ und für die Überführung dieser
Rohrsegmente 7 in den Schildraum des Messerschildes 8 auf.
Der Messerschild 8 führt sich mit seinem Seitenschild 14
am verlegten Rohrstrang 6′, wobei in der Führung des Seiten
schildes ein ausreichend großes Führungsspiel vorhanden ist.
Der Seitenschild 14 ist gemäß Fig. 7 so ausgebildet, daß
er zumindest die beiden jeweils am Ende des Rohrstranges 6′
befindlichen Rohrsegmente 7 überdeckt, wodurch eine aus
reichend große Führungslänge erreicht wird. Wird das
letzte Rohrsegment 7 vom Rohrstrang 6′ abgebaut und durch
die Rahmenöffnung 46 in den Messerschild überführt, so
kann der Seitenschild 14 mit Hilfe der Verschiebezylinder
45 soweit vorgeschoben werden, daß er die Stoßstelle zu
dem nächstfolgenden Rohrsegment 7 übergreift und damit
seine Führung an zwei Rohrsegmenten 7 des Rohrstranges 6′
beibehält.
Die das Ver- und Entsorgungsrohr 6 bildenden Rohrsegmente
7 weisen in ihrem unteren Außenbereich jeweils eine von
einer Wandeinziehung gebildete Führungsnut 47 auf, in die
von unten eine am freien unteren Ende des Seitenschildes 14
angeordnete hakenförmige Führungsleiste 48 einfaßt, wodurch
eine zusätzliche Führung zwischen dem Seitenschild und den
Rohrsegmenten 7 bewirkt wird.
Wie vor allem die Fig. 2 und 5 bis 7 zeigen, bestehen die
Rohrsegmente 7 aus unrunden, mit ihrer längeren Rohrachse
aufrechtstehend zu dem Rohrstrang 6′ bzw. 6′′ zusammen
geschlossenen Rohrabschnitten, die einen abgerundet
rechteckigen oder auch angenähert ovalen Querschnitt
aufweisen, wobei ihre lichte Höhe um etwas das 1,5-2fache
größer ist als ihre lichte Breite. Die Rohrsegmente 7 sind
dabei zu ihrer längeren Vertikalachse und ihrer kürzeren
Horizontalachse unsymmetrisch ausgebildet. An ihrer unte
ren Breitseite weisen sie eine ebene Fußfläche 49 auf, die
über eine konvexe Bogenfläche 50 in die schildseitige verti
kale Seitenfläche 51 übergeht. Im oberen Bereich sind die
Rohrsegmente 7 bei 52 etwa halbkreisförmig konvex gebogen.
Diese bogenförmige Kopffläche 52 geht an der Außenseite in
eine ebene, vertikale Seitenfläche 53 über, die sich bis
in den Fußbereich 49 erstreckt und hier in der von der
Wandeinziehung gebildeten Nut 47 ausläuft. Bei der De
montage des letzten Rohrsegmentes 7 des Rohrstranges 6′
vom Messerschildraum her läßt sich das vom Rohrstrang 6′
gelöste Rohrsegment 7 über die bogenförmige Kippfläche 50
durch die Rahmenöffnung 46 hindurch in den Messerschild
raum kippen und hier auf einer Ablage 54 ablegen. Hierbei
ist die Abbauvorrichtung 22 mit Hilfe ihres Schlittens 28
und der zugeordneten Verschiebezylinder 30 gemäß Fig. 5
zur linken Seite des Stützrahmens 10 hin zurückgefahren,
so daß ausreichend Raum für die Überführung des Rohr
segmentes 7 in den Messerschildraum vorhanden ist. Das
ausgebaute Rohrsegment 7 wird dann mit Hilfe einer im
Vortriebsschild angeordneten Rohrtransportvorrichtung
durch den Schild hindurch bis zu einer Stelle befördert,
wo es am vorderen Ende des in Vortriebsrichtung nach
geführten Rohrstranges 6′′ wieder angebaut wird.
Die Fig. 5 und 6 zeigen das vom hinteren Ende des Rohr
abschnittes 6′ abgekuppelte und in den Schildraum des
Messerschildes überführte Rohrsegment 7 in seiner Lage
auf der Ablage 54 des Stützrahmens 10. Das Rohrsegment
liegt hierbei mit seiner ebenen Seitenfläche 51 auf der
Ablage 54. Diese besteht z. B. aus einer Gleitbahn, auf
der das abgelegte Rohrsegment 7′ mit Hilfe hydraulischer
Verschiebezylinder 55 längs durch den Messerschild hin
durch bis zu dessen rückwärtigem Ende hin in eine Position
verschoben werden kann, in der es von einem Hängeförderer
aufgenommen und in hängender Position zur Einbaustelle am
vorderen Ende des Rohrstranges 6′′ überführt werden kann.
Die Ablage 54 kann auch von einer Rollenbahn oder von
einem Schlitten od. dgl. gebildet werden. In den Fig. 8
bis 10 ist die Rohrtransportvorrichtung gezeigt. Das
Rohr 7′ ist im Messerschild 8 über die Gleitbahn, die
Rollenbahn oder den Schlitten in die Position 7′′ über
führt. Die genannte Rohrtransportvorrichtung weist einen
sich durch den Messerschild 8 bis in den Nachlaufschild 9
erstreckenden, längs verlaufenden Hängeförderer mit einer
Laufschiene 56 auf, die seitlich neben dem Abraumförderer
31 angeordnet und sowohl am Stützrahmen 10 des Messer
schildes 8 als auch im Nachlaufschild 9 abgestützt und
verlagert ist. An der Laufschiene 56 führt sich eine
Laufkatze 57, die von einer Position oberhalb des Rohr
segmentes 7′′ in den Schildrahmen 35 des Nachlaufschildes
9 verfahren werden kann, wo das Rohrsegment einem nach
geschalteten, quer verlaufenden Hängeförderer übergeben
wird. Das in der Position 7′′ befindliche Rohrsegment 7
wird am Kettengeschirr der Laufkatze 57 angeschlossen und
wird dann mit Hilfe der Laufkatze 57 hängend bis in die
Übergabeposition zum quer verlaufenden Hängeförderer
transportiert.
Der quer verlaufende Hängeförderer weist eine Laufschiene
mit zwei parallelen Einzelschienen 58 auf, die sich quer
durch den Schildrahmen 9 erstrecken und unterhalb der zum
Schildrahmen 9 hochgeführten Laufschiene 56 im Firstbereich
des Schildrahmens gelagert sind. Die Laufschiene 56 kreuzt
die beiden Einzelschienen 58. Die zum Messerschild hin
liegende Einzelschiene 58 weist im Kreuzungsbereich eine
von einer Schwenkschiene 59 verschließbare Schienenöffnung
auf, so daß das an der Laufkatze 57 hängende Rohrsegment 7
bei ausgeschwenkter Schwenkschiene 59 (Fig. 9) zwischen
die beiden Einzelschienen 58 gefahren werden kann. Die
Position des Rohrsegmentes beim Einlauf in den Bereich
zwischen den beiden Schienen 58 ist in Fig. 9 strich
punktiert bei 7′′′ angedeutet. An den beiden Einzelschienen führt
sich jeweils eine Laufkatze 60, an deren Kettengeschirren
das zwischen den Einzelschienen befindliche Rohrsegment
angeschlossen werden kann. Das vom Kettengeschirr der
Laufkatze 57 gelöste Rohrsegment 7 wird dann am Ketten
geschirr der Laufkatze 60 hängend in die Position 7′′′′
gefahren, in der es dann durch Kippen um seine gerundete
Außenfläche am vorderen Ende des Rohrstranges 6′′ angebaut
wird. Da das Rohrsegment 7 in hängender Lage durch den
Nachlaufschild 9 transportiert wird, kann es über die im
Schutze des Nachlaufschildes ausgelegte Folienbahn 15 hin
weg zum Rohrstrang 6′′ überführt werden. Beim Umhängen des
Rohrsegmentes 7 vom Kettengeschirr der Laufkatze 27 auf
die Kettengeschirre der Laufkatzen 60 befinden sich letz
tere im Bereich der Schwenkschiene 29 oder hinter dieser,
die zum Überfahren der betreffenden Laufkatze 60 in die
Schließstellung zurückgeschwenkt ist. Da die Schienen 58
unterhalb der Schiene 56 angeordnet sind (Fig. 8), ist
eine Übernahme des Rohrsegmentes 7 von dem einen Hänge
förderer auf den anderen Hängeförderer ohne gegenseitige
Behinderung der Laufkatzen möglich. Die Schienen 58 be
finden sich unterhalb des zu dem Nachlaufschild 9 hin
hochgeführten Abraumförderers 31.
Im Messerschild 8 kann an der Montagestelle der Rohrsegmen
te 7 eine z. B. aus hydraulischen Kippzylindern bestehende
Vorrichtung vorgesehen sein, die das Rohrsegment 7 am Ende
des Rohrstranges 6′ auf die Ablage 54 kippt. Eine ent
sprechende Montagevorrichtung wird zweckmäßig auch im
Nachlaufschild 9 an der Anbaustelle angeordnet, wo das
durch den Schildraum transportierte Rohrsegment 7 an das
vordere Ende des Rohrstranges 6′′ angebaut wird.
Im Zuge der Schildvortriebsarbeit wird die Ausgleichs
schicht 17 im zur Sohle offenen Schildrahmen 35 des Nach
laufschildes 9 eingebracht. Zu diesem Zweck ist im Rohr
strang 6′ eine Pumpenleitung 61 verlegt, über die mit
Hilfe einer Dickschlammpumpe od. dgl. Lehm oder Ton od. dgl.
auf die Streckensohle 21 aufgebracht wird. Die Pumpenlei
tung 21 besteht aus einzelnen Leitungsabschnitten, die
etwa der Länge der Rohrsegmente 7 entsprechen und die
über Schnellschlußkupplungen od. dgl. lösbar gekuppelt
sind. Das aus dem Rohrstrang 6′ in den Nachlaufschild 9
herausgeführte Ende 62 der Pumpenleitung 61 ist als
flexible Schlauchleitung ausgebildet, mit der sich die
gesamte Breite des Nachlaufschildes überstreichen läßt,
wie dies vor allem Fig. 12 zeigt. Am vorderen Portal
rahmen 36 des Nachlaufschildes ist im Sohlbereich ein
Stützschild 63 angeordnet, der mittels hydraulischer
Verschiebezylinder 64, die am Portalrahmen 36 gelagert
sind, verschieblich ist. Das vor den Stützschild 63 ein
gebrachte Ausgleichsmaterial kann mittels eines Platten
rüttlers 65 od. dgl., der an einer Schiene 66 des Nach
laufschildes in Querrichtung geführt ist, verdichtet und
geglättet werden. Auf die eingebrachte Ausgleichsschicht
17 wird dann die Folienbahn 15 abgelegt, die von einer
Folienrolle 67 (Fig. 3) abgewickelt wird. Letztere ist
im Nachlaufschild 9 in einer Rollenhalterung gelagert.
Wie Fig. 4 zeigt, besteht die Rollenhalterung aus zwei
im unteren Bereich des Schildrahmens 35 zu dessen beiden
gegenüberliegenden Seiten angeordneten Rollenträgern 68,
die jeweils mittels hydraulischer Verschiebezylinder 69
verstellbar sind, die sich am Portalrahmen 36 gelenkig
abstützen. Vorzugsweise sind dabei Schiebeführungen für
die Rollenhalter 68 vorgesehen. Die gesamte Folienrolle 67
kann daher mit Hilfe der Schiebezylinder 69 im Nachlauf
schild 9 vor- und zurückgefahren werden, wobei zugleich
Ausrichtbewegungen möglich sind, um die ausgelegte Folien
bahn 15 mit der Kantenüberlappung parallel zu der bereits
vorher eingebrachten Folienbahn 15 abzulegen. Die Ver
schieblichkeit der Folienrolle 67 schafft den erforder
lichen Freiraum für das Einbringen der Ausgleichsschicht
17 und für die Durchführung sonstiger Arbeiten, wie ins
besondere der Schweißarbeiten bei der Kantenverschweißung
der parallelen Folienbahnen.
Auf die auf die Ausgleichsschicht 17 abgelegte Folienbahn
15 wird innerhalb des Nachlaufschildes 9 die Drainschicht
18 aus Kies od. dgl. aufgebracht. Letztere wird vorzugs
weise durch den die Verbindung mit der Zielgrube 3 her
stellenden Rohrabschnitt 6′ zugefördert. In dem Ver- und
Entsorgungsrohr 6 ist gemäß den Fig. 11 und 12 ein Schnecken
förderer 70 angeordnet, der ebenfalls aus einzelnen, der
Länge der Rohrsegmente 7 entsprechenden und über Schnell
schlußkupplungen verbindbaren Förderabschnitten besteht,
so daß die Rohrsegmente 7 im Vortriebsschild mit den ein
gebauten Förderabschnitten vom Rohrstrang 6′ zum Rohr
strang 6′′ hin umgesetzt werden können. Der aus dem Rohr
strang 6′ in den Schild herausgeführte Endabschnitt des
Schneckenförderers besteht aus einem flexiblen Schnecken
fördererabschnitt 71, mit dem sich ebenfalls die gesamte
Breite der Folienbahn überstreichen läßt, um das Drain
material auf die abgelegte Folie 15 aufbringen zu können.
Der im Rohrstrang 6′′ befindliche Strang des Schnecken
förderers 70 kann zur Abförderung des überschüssigen
Abraummaterials zur Startgrube 2 hin genutzt werden.
Im Schildschwanz 34 befindet sich eine Stützwand 72, die
entsprechend der Böschung 20′ des bereits verfüllten Ab
raummaterials 20 geneigt und mittels hydraulischer Schiebe
zylinder 73 mit zugeordneten Teleskopführungen gegen die
Böschung 20′ und in Gegenrichtung verschiebbar ist. Die
Verschiebezylinder 73 stützen sich am Ausfahrportal 37
ab. An der Stützwand 72 befinden sich Rüttler 73, mit
deren Hilfe die gegen die Böschung 20′ angestellte Stütz
wand in eine Rüttelbewegung versetzt werden kann, um eine
zusätzliche Verdichtung des verfüllten Abraummaterials
zu erreichen. Außerdem weist die Stützwand 22 mehrere
Blasöffnungen 74 auf, durch die das zu verfüllende Abraum
material mittels einer Blasversatzmaschine in den Raum
hinter der Stützwand verfüllt wird.
Die Abraum-Verfüllvorrichtung ist demgemäß mit einer Blas
versatzmaschine 75 (Fig. 3) versehen, die sich im Schild
schwanz 34 im Bereich des Austragsendes 33 des Abraum
förderers 31 befindet und von dem Abraumförderer mit dem
Abraummaterial beschickt wird. Der Blasversatzmaschine 75
ist zweckmäßig ein Haufwerksbrecher 76 vorgeschaltet, der
das vom Abraumförderer gelieferte Abraummaterial zerklei
nert, das dann mit Hilfe der Blasversatzmaschine 75 in den
Ausbruchsraum hinter der Stützplatte 72 verblasen wird.
Wie die Fig. 13 und 14 zeigen, befindet sich am Ausgang
der Blasversatzmaschine 75 eine Rohrweiche 77, an deren
beide Ausgänge zwei flexible Blasleitungen 78 und 79 an
geschlossen sind. Über die Blasleitung 78 und die Blas
öffnungen 74 in der Stützwand 72 wird der Raum hinter dem
Stützschild verblasen. Überschüssiges Abbaumaterial, das
nicht in den Raum hinter dem Schild verfüllt werden kann,
wird nach Umstellen der Weiche 77 über die flexible Blas
leitung 79 über eine Aufgabevorrichtung 80 mit Taschen
filter od. dgl. dem Schneckenförderer 70 im Rohrstrang 6′′
zugeführt und über den Schneckenförderer 70 zur Start
grube 2 hin befördert.
Während der Vortriebsarbeit werden die Vortriebsmesser 12
einzeln oder gruppenweise mit Hilfe ihrer Messerzylinder
in Vortriebsrichtung V vorgepreßt. Das von der Abbauvor
richtung an der Ortsbrust 19 abgebaute Bodenmaterial wird
über den Abraumförderer 31 der Blasversatzmaschine 75 zu
geführt und entweder hinter der Stützwand 72 verblasen
oder dem Schneckenförderer 70 im Rohrstrang 6′′ aufgegeben.
Das Nachholen des Stützrahmens 10 des Messerschildes 8
erfolgt, wie bekannt, mit Hilfe der Messerzylinder, ggf.
unterstützt durch die Vorschub- und Steuerzylinder 41,
mit deren Hilfe auch der Nachlaufschild 9 nachgezogen
werden kann. Die mit Hilfe der Verschiebezylinder 23
gegen die Böschung 20 des verfüllten Abraummaterials 20
ausfahrbare Stützwand 72, die zugleich eine Rüttel-
Verdichtungsplatte bildet, kann zum Vordrücken des Nach
laufschildes 9 in Vortriebsrichtung herangezogen werden.
Im Zuge des Vortriebs wird die Folienbahn 15 von der
Folienrolle 67 abgewickelt und lagegerecht auf die zuvor
eingebrachte Ausgleichsschicht 17 abgelegt, worauf die
Drainschicht 18 auf die Folienbahn aufgebracht wird.
Das Umsetzen der Rohrsegmente 7 vom rückwärtigen Ende
des Rohrstranges 6′ zum vorderen Ende des Rohrstranges 6′′
erfolgt in der beschriebenen Weise mit Hilfe der Rohr
transportvorrichtung.
Der Messerschild 8 und der Nachlaufschild 9 sind gelenkig
und lösbar miteinander gekoppelt, so daß der vorlaufende
Messerschild 8, sobald er die Zielgrube 3 erreicht hat,
von dem Nachlaufschild 9 gelöst und unabhängig von diesem
zur Startgrube 2 hin überführt werden kann. Der Nachlauf
schild 9 kann dann unabhängig von dem Messerschild 8 bis
zur Zielgrube 3 weiterlaufen, wobei die Folienbahn 15 bis
Erreichen der Zielgrube eingebracht wird. Der Vorschub des
Nachlaufschildes 9 unabhängig von dem abgekoppelten Messer
schild 8 kann mit Hilfe der sich gegen die Böschung 20′
abstützenden Stützplatte 72 bewirkt werden. Falls erforder
kann der Stützrahmen 10 des Messerschildes 8 gegen den
Rohrstrang 6 abgedichtet werden, was sich mit Hilfe nach
stellbarer elastischer Dichtungen u. dgl. erreichen läßt. Am
Stützrahmen 10 können außerdem bei Bedarf gegen die Orts
brust ausstellbare Brustverbauplatten 81 (Fig. 3) schwenk
bar gelagert sein. Die der Blasversatzmaschine 75 zugeord
nete Rohrweiche 77 kann hydraulisch, pneumatisch oder auch
elektrisch verstellt werden. Auch ist es möglich, den
Abraum- bzw. Ladeförderer 31 mit seinem vorderen Aufgabe
ende 32 an der Abbauvorrichtung so anzukoppeln, daß er
bei der Querverschiebung derselben in der Schlittenführung
29 mitgenommen wird. Die Verlagerung des Abraumförderers
31 im Nachlaufschild 39 kann entsprechend so ausgeführt
werden, daß diese Querverschiebung nicht behindert wird.
Der Messerschild 8 und der Nachlaufschild 9 sind zweckmäßig
mit voneinander unabhängigen Energieversorgungssystemen ver
sehen, so daß der Nachlaufschild 9 auch nach Abkoppeln des
Messerschildes 8 funktionsfähig ist. Es empfiehlt sich, die
Flüssigkeitstanks für die Versorgung der verschiedenen
hydraulischen Verbraucher im Messerschild und im Nachlauf
schild in die kastenförmigen Rahmenkonstruktionen zu in
tegrieren. Beispielsweise können die Räume 82 (Fig. 4)
und 83 (Fig. 3) innerhalb der Kastenkonstruktionen des
Portalrahmens 36 bzw. des Stützrahmens 10 als Flüssig
keitstanks ausgeführt werden. Der am Schneidarm 23 an
geordnete Schneidarmförderer ist in Fig. 4 bei 84 ange
deutet.
Anstelle eines Schneckenförderers kann für den Abtransport des überschüs
sigen Abraummaterials eine in dem Ver- und Entsorgungsrohr angeordnete
Blasversatzleitung Verwendung finden, die dann ebenfalls aus einzelnen,
der Länge der Rohrsegmente entsprechenden und durch Schnellkupplungen
kuppelbaren Leitungsabschnitten besteht. Zum Ausgleich der Relativbewe
gungen zwischen dem vorlaufenden Messerschild und dem Nachlaufschild
wird zweckmäßig in die Blasversatzleitung, vorzugsweise im Bereich des
Nachlaufschildes, ein Teleskoprohr eingeschaltet. Wie erwähnt, wird das
überschüssige Abraummaterial vorzugsweise durch den nachgeführten Rohr
strang gefördert, obwohl auch seine Abförderung durch den vorverlaufen
den Rohrstrang möglich ist.
Claims (46)
1. Einrichtung zum Einbringen einer aus parallelen Folien
bahnen errichteten Flächendichtung im Erdboden, ins
besondere bei der Sanierung von Alt-Deponien u. dgl.,
durch bergmännisches Unterfahren des abzudichtenden
Geländebereichs im Streifenbau mittels eines Vortriebs
schildes unter Mitführen eines aus Rohrsegmenten be
stehenden Ver- und Entsorgungsrohres, das im Zuge der
Vortriebsarbeit durch Umsetzen seiner Rohrsegmente
von der einen Schildseite zur anderen Schildseite
verlagerbar ist, mit einer im Vortriebsschild vor
der Ortsbrust angeordneten Abbauvorrichtung, mit
einer im Vortriebsschild hinter der Abbauvorrichtung
angeordneten Abraumförder- und Verfüllvorrichtung zum
dichten Verfüllen des an der Ortsbrust abgebauten Ab
raummaterials im rückwärtigen Schildbereich, mit einer
im Vortriebsschild angeordneten Folienbahn-Verlege
vorrichtung, und mit Abförderung des überschüssigen
Abraummaterials durch das Ver- und Entsorgungsrohr
hindurch, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- - Der Vortriebsschild (4) besteht aus einem mit einem Nachlaufschild (9) versehenen Messerschild (8) , dessen Vortriebsmesser (12) mittels gegen den Stützrahmen (10) abgestützter Messerzylinder (13) vorpreßbar sind, wobei am Stützrahmen (10) die Abbau vorrichtung (22) gelagert ist;
- - der Nachlaufschild (9) weist einen mit dem Messerschild (8), vorzugsweise über Hydraulik zylinder (41) gelenkig, gekoppelten, zur Ver legung der Folienbahn an der Sohle offenen Schildrahmen (35) auf, der die Abraum- Verfüllvorrichtung (75) sowie die Folienbahn- Verlegevorrichtung (67, 68, 69) aufnimmt;
- - im Messerschild (8) oder im Nachlaufschild (9) ist eine das überschüssige Abraummaterial dem im Messerschild bzw. im Nachlaufschild endenden Rohrstrang (6′ oder 6′′) des Ver- und Entsorgungsrohres (6) zur Abförderung zufüh rende Aufgabevorrichtung (80) angeordnet;
- - im Messer- bzw. Nachlaufschild ist eine Rohrtransportvorrichtung (56 bis 60) zur Überführung der am hinteren Ende des in Schildvortriebsrichtung vorgelagerten Rohrstranges (6′) abgebauten Rohrsegmente (7) an das vordere Ende des in Schildvor triebsrichtung nachgeführten Rohrstranges (6′′) des Ver- und Entsorgungsrohres (6) angeordnet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stützrahmen (10)
des Messerschildes (8) aus einem an der Sohle ge
schlossenen Portalrahmen besteht, der mit aus First
messern und an seiner einen Seite angeordneten Seiten
messern sowie mit aus Sohlmessern bestehenden Vor
triebsmessern (12) versehen ist und der an seiner
anderen Seite einen Seitenschild (14) aufweist, der
ein Einlaufportal für den in Schildvortriebsrichtung
vorgelagerten Rohrstrang (6′) bildet und das Ende
dieses Rohrstranges umgreift, wobei der Stützrahmen
(10) im Bereich des Seitenschildes (14) eine Rahmen
öffnung (46) für die Überführung der Rohrsegmente (7)
in den Messerschild (8) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Seitenschild (14)
am Stützrahmen (10) des Messerschildes (8) mittels
Vorschubzylinder (45) in Vortriebsrichtung verschieb
bar gelagert ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Seitenschild (14)
über im First- und Sohlbereich des Stützrahmens (10)
angeordnete Schldführungen (42, 43) am Stützrahmen
(10) geführt ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die
Rohrsegmente (7) mit mindestens einer Führungsnut (47)
od.dgl. für den Eingriff einer am Seitenschild (14)
angeordneten Führungsleiste (48) od.dgl. versehen
ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsleiste (48)
am freien unteren Ende des Seitenschildes (14) an
geordnet ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die
die Sohlmesser bildenden Vortriebsmesser (12) des
Messerschildes (8) unterhalb der Auflagerebene des
Ver- und Entsorgungsrohres (6) auf der Sohle (21)
aufliegen.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die
Abbauvorrichtung (22) an der Firste des Stützrahmens
(10) des Messerschildes (8) hängend und in Querrich
tung sowie vorzugsweise auch in Längsrichtung ver
schieblich gelagert ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abraumfördervorrich
tung aus einem, vorzugsweise als Kettenkratzförderer
ausgebildeten, Abraumförderer (31) besteht, der sich
vom Messerschild (8) bis in den rückwärtigen Bereich
des Nachlaufschildes (9) erstreckt und ggf. quer zur
Vortriebsrichtung im Messerschild (8) und im Nachlauf
schild (9) verschieblich gelagert ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die
Abbauvorrichtung einen höhenverschwenkbaren Schneid
arm (23) aufweist, der über ein Drehgestell (27) an
einem Schlitten (28) gelagert ist, der im First
bereich am Stützrahmen (7) in einer Schlittenführung
(29) quer zur Vortriebsrichtung verfahrbar gelagert
ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der
Nachlaufschild (9) im rückwärtigen Bereich mittels
eines Raupen- oder Räderfahrwerks (40) auf der aus
gebrachten Folienbahn (15) abgestützt ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der
Messerschild (8) und der Nachlaufschild (9) lösbar
gekoppelt und jeweils mit einem eigenen hydraulischen
Energieversorgungssystem mit Hydrauliktanks (82, 83)
versehen sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hydrauliktanks (82,
83) für die Versorgung der hydraulischen Verbraucher
in den Stützrahmen (10) des Messerschildes und/oder
in Rahmenteile des Nachlaufschildes (9) integriert
sind.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der
Nachlaufschild (9) rückseitig einen, vorzugsweise
gelenkig angeschlossenen, Schildschwanz (34) auf
weist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß der
Nachlaufschild (9) am vorderen Ende seines Schild
rahmens (35) einen an der Sohle geschlossenen, vor
zugsweise kastenförmigen, Portalrahmen (36) aufweist.
16. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schildschwanz
(34) an einem Ausfahrportal (37) des Schildrahmens
(35) gelagert ist, das sich von der einen Schildseite
bis zu dem nachgeführten Rohrstrang (6′′) des Ver- und
Entsorgungsrohres (6) erstreckt und eine Seitenführung
zur Führung an diesem Rohrstrang bilden bzw. aufweisen
kann.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Ausfahrportal (37)
das Raupen- bzw. Räderfahrwerk (40) angeordnet ist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß am
Messerschild (8) Brustverbauklappen (81) angeordnet
sind.
19. Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
und/oder nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß die
Rohrsegmente (7) des Ver- und Entsorgungsrohres (6)
aus unrunden, mit ihrer längeren Rohrachse aufrecht
stehend zu dem Rohrstrang (6′, 6′′) zusammengeschlosse
nen Rohrabschnitten bestehen.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rohrsegmente (7)
eine etwa rechteckige oder angenähert ovale Form auf
weisen, wobei ihre lichte Höhe um mindestens das
1,5-2,5fache größer ist als ihre lichte Breite.
21. Einrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohrsegmente
(7) zu ihrer Vertikal- und Horizontalachse unsym
metrisch ausgebildet sind, wobei ihre eine Breitseite
eine ebene Fußfläche (49) und ihre andere Breitseite
eine konvex gewölbte Kopffläche (52) bildet und wobei
die Kopf- und Fußflächen (52, 49) über Rundungen in
eine ebene vertikale Seitenfläche (51) übergehen.
22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rohrsegmente (7)
im Übergangsbereich zwischen ihrer Fußfläche (49)
und ihrer außenliegenden Seitenfläche (53) eine die
Führungsnut (47) bildende Einziehung aufweisen.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß die
Rohrtransportvorrichtung aus einem sich durch den
Messerschild (8) bis in den Nachlaufschild (9) er
streckenden, längs verlaufenden Transportabschnitt
und einem sich quer durch den Nachlaufschild (9)
erstreckenden Transportabschnitt besteht.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß im Be
reich der Rahmenöffnung (46) des Messerschild-Stütz
rahmens (10) in diesem eine von einer Gleit- oder
Rollenbahn, einem Schlitten od. dgl. gebildete Ablage
(54) für die ausgebauten Rohrsegmente (7) angeordnet
ist.
25. Einrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der längs verlau
fende Transportabschnitt von einem die Rohrsegmente
(7) hängend transportierenden Hängeförderer (56, 57)
gebildet ist.
26. Einrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, da
durch gekennzeichnet, daß der
quer verlaufende Transportabschnitt von einem die
Rohrsegmente (7) hängend transportierenden Hänge
förderer (58, 60) gebildet ist.
27. Einrichtung nach Anspruch 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß der den längs verlau
fenden Transportabschnitt bildende Hängeförderer eine
sich vom Messerschild (8) bis in den Nachlaufschild
(9) erstreckende Laufschiene (56) für eine Laufkatze
(57) aufweist.
28. Einrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hängeförderer
des quer verlaufenden Transportabschnitts eine sich
quer durch den Nachlaufschild (9) erstreckende, vor
zugsweise von einem Schienenpaar gebildete Lauf
schiene (58) für Laufkatzen (60) aufweist.
29. Einrichtung nach den Ansprüchen 27 und 28, da
durch gekennzeichnet, daß die
Laufschiene (58) für den quer verlaufenden Transport
abschnitt mit einem schwenkbaren Schienenabschnitt
(59) versehen ist, wobei die im Niveau höhenversetzt
angeordnete Laufschiene (56) des längs verlaufenden
Transportabschnitts die Laufschiene (58) des quer ver
laufenden Transportabschnitts an dem schwenkbaren Schie
nenabschnitt (59) kreuzt.
30. Einrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 29, da
durch gekennzeichnet, daß die Lauf
schiene (58) des quer verlaufenden Transportabschnitts
unterhalb des zum Austragsende hochgeführten Abraum
förderers (31) und die Laufschiene (56) des längs ver
laufenden Transportabschnitts im Niveau oberhalb des
Abraumförderers im Nachlaufschild (9) angeordnet ist.
31. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 30, da
durch gekennzeichnet, daß der
Messerschild (9) an der Demontagestelle der Rohr
segmente (7) und im Nachlaufschild (9) an der Montage
stelle der Rohrsegmente (7) eine Vorrichtung zum Ein
schwenken der Rohrsegmente (7) in den Messerschild
bzw. eine Vorrichtung zum Einschwenken der Rohr
segmente (7) in die Einbaulage am vorderen Ende des
nachgeführten Rohrstranges (6′′) aufweist.
32. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 31, da
durch gekennzeichnet, daß die
Folienbahn-Verlegevorrichtung von einer im Nachlauf
schild (9) angeordneten Halterung (68) für eine
Folienrolle (67) gebildet ist, die im Nachlaufschild
versetzbar bzw. zur Ausrichtung der Folienbahn (15)
verstellbar gelagert ist.
33. Einrichtung nach Anspruch 32, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halterung (68) für
die Folienrolle (67) im unteren Bereich des Schild
rahmens (35) des Nachlaufschildes in dessen Längs
richtung mittels einer Verschiebezylindervorrichtung
(69) verschiebbar gelagert ist.
34. Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
und/oder nach einem der Ansprüche 1 bis 33, da
durch gekennzeichnet, daß die
Abraum-Verfüllvorrichtung aus einer Blasversatzmaschine
(75), vorzugsweise mit vorgeschaltetem Haufwerksbrecher
(76), besteht, deren Blasleitung (78) als eine flexible
oder raumgelenkig schwenkbare Leitung ausgeführt ist.
35. Einrichtung nach Anspruch 34, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Blasversatzmaschine
(75) im Schildschwanz (34) des Nachlaufschildes (9)
vor einer mit Blasöffnungen (74) versehenen Stützwand
(72) angeordnet ist.
36. Einrichtung nach Anspruch 34 oder 35, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Blasleitung
der Blasversatzmaschine (75) eine Rohrweiche (77) an
geordnet ist, von der jeweils eine, vorzugsweise
flexible, Blasleitung (78, 79) zum Verblasen des
Abraummaterials in den Ausbruchraum bzw. zum Ein
führen des überschüssigen Abraummaterials in den
nachgeführten oder vorlaufenden Rohrstrang (6, 6′) abzweigt.
37. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 36, da
durch gekennzeichnet, daß im
Ver- und Entsorgungsrohr (6) ein, vorzugsweise aus
einem Schneckenförderer (70) bestehender Förderer
angeordnet ist, der aus lösbar miteinander verbunde
nen Förderabschnitten gebildet ist.
38. Einrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 37, da
durch gekennzeichnet, daß die
Stützwand (72) mittels hydraulischer Vorschubzylinder
(73) verschieblich am Nachlaufschild gelagert ist.
39. Einrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 38, da
durch gekennzeichnet, daß an der
Stützwand (22) Rüttler (73) angeordnet sind.
40. Einrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 39, da
durch gekennzeichnet, daß die am
Schildschwanz (34) anliegende Stützwand (72) mit einem
sich auf der aufgebrachten Folienbahn (15) bzw. auf
einer Drainschicht (18) der Folienbahn abstützenden
Stützfuß versehen ist.
41. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 40, da
durch gekennzeicnet, daß im Sohl
bereich des Nachlaufschildes (9) ein mittels Ver
schiebezylinder (64) verschieblicher Stützschild (63)
für das Einbringen einer Ausgleichsschicht (17) aus
Lehm, Ton od.dgl. angeordnet ist.
42. Einrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 41, da
durch gekennzeichnet, daß die Ver
schiebezylinder (69) der Halterung (68) der Folienrolle
(67) und/oder die Verschiebezylinder (64) des Stütz
schildes (63) gegen den vorderen Portalrahmen (36)
des Nachlaufschildes (9) abgestützt sind.
43. Einrichtung nach Anspruch 41 oder 42, dadurch
gekennzeichnet, daß im Nachlaufschild
(9) ein Plattenrüttler (65) od. dgl. für die Verdich
tung des die Ausgleichsschicht (17) bildenden Materials
angeordnet ist.
44. Einrichtung nach einem der Ansprüche 41 bis 43, da
durch gekennzeichnet, daß im vor
verlaufenden Rohrstrang (6′) des Ver- und Entsorgungs
rohres (6) eine Pumpenleitung (61) einer Dickstoffpumpe
zur Zuführung des die Ausgleichsschicht (17) bildenden
Materials angeordnet ist, wobei die Pumpenleitung (61)
aus über Schnellschlußkupplungen verbundenen Leitungs
abschnitten besteht und ein im Nachlaufschild (9)
liegendes flexibles Leitungsende (62) aufweist.
45. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 44, da
durch gekennzeichnet, daß in dem
in Vortriebsrichtung vorgelagerten Rohrstrang (6′)
des Ver- und Entsorgungsrohres ein Schneckenförderer
(70) angeordnet ist, der aus über Schnellschluß
kupplungen gekuppelten Förderabschnitten besteht
und dessen in den Nachlaufschild (9) herausgeführtes
Ende (71) als flexibler Schneckenförderer ausgebildet
ist.
46. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 45, da
durch gekennzeichnet, daß in die
im vorlaufenden Rohrstrang (6′) angeordnete Blasversatz
leitung im Bereich des Nachlaufschildes (9) ein Tele
skoprohr eingeschaltet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893926264 DE3926264A1 (de) | 1989-08-09 | 1989-08-09 | Einrichtung zum einbringen einer flaechendichtung im erdboden, insbesondere bei der sanierung von alt-deponien u. dgl. |
DD34331690A DD297201A5 (de) | 1989-08-09 | 1990-08-08 | Einrichtung zum einbringen einer flaechendichtung im erdboden, insbesondere bei der sanierung von alt-deponien u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893926264 DE3926264A1 (de) | 1989-08-09 | 1989-08-09 | Einrichtung zum einbringen einer flaechendichtung im erdboden, insbesondere bei der sanierung von alt-deponien u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3926264A1 true DE3926264A1 (de) | 1991-02-14 |
Family
ID=6386773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893926264 Withdrawn DE3926264A1 (de) | 1989-08-09 | 1989-08-09 | Einrichtung zum einbringen einer flaechendichtung im erdboden, insbesondere bei der sanierung von alt-deponien u. dgl. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD297201A5 (de) |
DE (1) | DE3926264A1 (de) |
-
1989
- 1989-08-09 DE DE19893926264 patent/DE3926264A1/de not_active Withdrawn
-
1990
- 1990-08-08 DD DD34331690A patent/DD297201A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD297201A5 (de) | 1992-01-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3426850B1 (de) | Kabelverlege-einrichtung | |
DE102007010101B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Versorgungsleitungskanals sowie Zug bestehend aus Fahrzeugen zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2548338B2 (de) | Verfahren zur Aufnahme von Schnee und gezielten Verteilung desselben auf einer Skipiste sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0224524A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum nachträglichen einbringen einen flüssigkeitsundurchlässigen schicht in ausgedehnte deponien und kontaminierte standorte zum schutze des grundwassers | |
DE102009007226B4 (de) | Verfahren zum Erstellen einer Entwässerungseinrichtung neben dem Gleis einer Bahnstrecke | |
DE2307413B1 (de) | .inrichtung fuer die hydromechanische Hereingewinnung einer floezartigen,durch ein Streckensystem in Pfeiler aufgeteilten Lagerstaette | |
EP2213792B1 (de) | Verfahren zum Verlegen von U-förmigen Kanalelementen neben dem Gleis einer Bahnstrecke | |
DE1260412B (de) | Streckenvortriebsmaschine | |
DE3834313A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines gleisschotterplanums | |
DE3926264A1 (de) | Einrichtung zum einbringen einer flaechendichtung im erdboden, insbesondere bei der sanierung von alt-deponien u. dgl. | |
EP0328608A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum nachträglichen einbau einer untergrundabdichtung unter einer mülldeponie | |
EP0317824B1 (de) | Maschine und Verfahren zum kontinuierlichen Lösen und Abfördern von Gestein | |
DE2933766C2 (de) | Teilschnitt-Streckenvortriebsmaschine | |
EP0230667B1 (de) | Verfahren zum streifenweisen Abbau unterirdischer, insbesondere nicht standfester Schichten | |
EP0219598B1 (de) | Ausbau unterhalb von Deponien | |
DE2651474C3 (de) | Verwendung einer Teilschnitt-Streckenvortriebsmaschine zum Durchbauen (Nachreißen) von deformierten Strecken im untertagigen Bergbau | |
EP0161405A1 (de) | Vortriebseinrichtung, insbesondere für den Rohrvorpressbetrieb | |
DE4412002A1 (de) | Kurzfrontmaschine und Verfahren zum Einsatz derselben beim schwebenden Abbau geneigter Kohlenflöze | |
DE2008412A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herein gewinnen üozartiger Lagerstatten | |
DE3701064A1 (de) | Einrichtung zum vortrieb einer mit einem gewinnungsstreb mitgefuehrten abbaustrecke und zur abfoerderung des vom strebfoerderer auf einen streckenfoerderer ausgetragenen haufwerks | |
DE19532690A1 (de) | Einrichtung und Verfahren zum Bodenaustausch bei Gleisanlagen | |
DE3427177A1 (de) | Vorrichtung zum einbringen und positionieren von schildausbau in aufhauen von untertagebetrieben | |
DE4135252A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum einbringen einer flaechendichtung im erdboden, insbesondere zur sanierung von muelldeponien u. dgl. | |
DE2705985A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abbau von mineralien, insbesondere fuer untertaegige steinsalz- oder kalisalzgewinnung | |
DE2106943A1 (de) | Vorrichtung zum Aufschütten einer ebenen Sohle in Untertagestrecken, die mit kreisförmigem Querschnitt aufgefahren werden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WESTFALIA BECORIT INDUSTRIETECHNIK GMBH, 4670 LUEN |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |