DE2548338B2 - Verfahren zur Aufnahme von Schnee und gezielten Verteilung desselben auf einer Skipiste sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Aufnahme von Schnee und gezielten Verteilung desselben auf einer Skipiste sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufnahme von Schnee und gezielten Verteilung desselben auf einer Skipiste, bei dem der Schnee von einer Anhäufung pneumatisch zur Piste transportiert und dort verteilt wird.
Zur Verteilung von Schnee auf einer Skipiste ist es aus der Praxis bekannt, mit einer Fräse oder Schnecke Schnee anzuhäufen, der durch eine Turbinen-Düsen-Einheit an die gewünschte Stelle gebracht bzw. geschleudert wird. Daneben ist auch die manuelle Verteilung von Schnee auf einer Skipiste bekannt. Das alles ist jedoch umständlich und erfordert einen erheblichen Aufwand.
Im übrigen sind Schneeräummaschinen bekannt (US-PS 37 83 949), die selbst angetrieben oder von einem anderen Fahrzeug gezogen sein können, mit denen Schnee aufgenommen und zu den Stellen transportiert werden kann, an denen Schneemangel herrscht. Größere Schneemengen lassen sich damit aber nur durch häufiges Hin- und Herfahren transportieren.
Wenn bei Schneemangel größere Flächen einer Skipiste mit Schnee versorgt werden sollen, benötigt man deshalb in der Regel mehrere Fahrzeuge, die außerdem über einen längeren Zeitraum in Betrieb sein müssen. t)as ist aufwendig. Hinzu kommt, daß der herantransportierte Schnee in geeigneter Weise verteilt werden muß. Dazu sind wiederum besondere Fahrzeuge erforderlich. Außerdem ist der Betrieb derartiger Fahrzeuge nur dann möglich, wenn auf der Skipiste kein Betrieb herrscht Während solcher Zeiten ist es aber in der Regel dunkel und der Fahrzeugbetrieb wird erschwert.
Es sind auch Schneeräummaschinen bekannt, die vorzugsweise zur Beseitigung von Schnee auf Straßen verwendet werden (US-PS 20 78 310, DE-AS 21 40 073). Diese Maschinen sammeln den Schnee und fördern ihn pneumatisch aus dem Bereich der Straße. Eine Versorgung von Skipisten mit derartigen Maschinen oder Fahrzeugen scheidet schon deshalb aus, weil die Reichweite der pneumatischen Förderung bei diesen Maschinen zu gering ist
Schließlich ist es noch bekannt, künstlichen Schnee zu erzeugen und diesen auf die Piste aufzubringen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen und die Versorgung schneearmer Pisten mit einfachen Mitteln zu sichern.
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß de· pneumatische Transport in Rohrleitungen und die Verteilung mit Hilfe wenigstens eines Auswurfrohres durchgeführt wird.
Rohrleitungen lassen sich leicht und bereits in Sommerzeiten verlegen. Sie können jederzeit in Betrieb genommen werden. Durch pneumatische Förderung des Schnees in den Rohrleitungen kann der Schnee zu beliebigen Stellen der Piste kostengünstig und jederzeit transportiert werden. Der Transport ist auch bei Dunkelheit ohne Schwierigkeiten möglich.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein Antriebsaggregat, ein Gebläse, ggf. eine Kraftübertragung vom Antriebsaggregat zum Gebläse, einen Schneeinjektor, ggf. eine Kraftübertragung vom Antriebsaggregat zum Injektor, eine Schneezuführung zum Injektoreingang, einen Injektorausgang zu Anschlußorganen für eine pneumatische Hauptförderleitung, wenigstens einen Verteileranschluß in dieser Hauptleitung, herausziehbare Verschlüsse für die Verteileranschlüsse, falls mehrere vorgesehen sind, Verbinder zwischen jedem Verteileranschluß und wenistens einem Abzweigrohr mit wenigstens einem flexiblen Rohrstück, ein Auswurfrohr und Verbinder zwischen Auswurfrohr und flexiblem Rohrstück aufweist Mit einer solchen Vorrichtung können auch Rohrleitungsnetze gebildet werden, mit denen jede gewünschte Schneemenge an jeden gewünschten Ort transportiert und dort verteilt werden kann. Die dazu erforderlichen Investitionen sind gering und der Schnee läßt sich zu wirtschaftlich vertretbaren Kosten transportieren.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich auf verschiedene Weise ausgestalten. So können Teile der Vorrichtung stationär und/oder auf Fahrzeugen montiert werden. Wenigstens teilweise können Rohrleitungen auch im Boden verlegt werden. Soweit Rohrleitungen oder flexible Schlauchleitungen auf dem Schnee verlegt sind und bewegten Fahrzeugen folgen sollen, können Schlittenkufen verwendet werden. Diese und weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele erläutert; es zeigt
F i g. 1 schematisch und in perspektivischer Darstellung eine Vorrichtung zur Aufnahme von Schnee und gezielter Verteilung desselben auf einer Skipiste,
Fig.2 Vorrichtungen zum Bilden einer Zwischenschneereserve und zur Verteilung des Schnees von ιυ dieser Reserve,
F i g. 3 eine Variante zur Vorrichtung nach F i g. 1,
Fig.4 schematisch einen Querschnitt durch einen Teil des Gegenstandes nach F i g. 3,
F i g. 5 schematisch eine Verbindung einer ortsfesten π Vorrichtung mit einer beweglichen Vorrichtung zur Aufnahme von Schnee und Bildung der Schneedecke einer Skipiste,
Fig.6 eine Variante einer derartigen Verbindung nach F i g. 5,
»o F i g. 7 in schematischer Seitenansicht ein zu einer beweglichen Ausrüstung gehörendes Kettenfahrzeug,
Fig.8 eine Draufsicht des Kettenfahrzeugs nach Fig. 7,
Fig.9 in schematischer Darstellung die Betriebswei-2) se eines derartigen Kettenfahrzeuges zur Schneeentnahme,
Fig. 10 eine Seitenansicht der Darstellung nach Fig. 9,
F i g. 11 mit Ausbruch einen Abschnitt der Transport-SO leitung mit Innenverkleidung,
Fig. 12 und 13 zwei Varianten der Befestigung der biegsamen Transportleitungen auf dem Kettenfahrzeug,
Fig. 14 in perspektivischer Darstellung einen Schlitten mit Schwenkmöglichkeit für die biegsame Leitung i> auf dem Gelände,
Fig. 15 einen Tragschlitten für einen Auswurf-»Monitor«,
Fig. 16 in perspektivischer Darstellung eine Kufe zur Verschiebung der biegsamen Leitung auf dem Betriebs- w gelände.
Wie in F i g. 1 ersichtlich, wird zur Schneeförderung auf dem Gelände eine Säule 1 ausreichender Höhe angebracht, an deren Kopfende ein Gebläse 2 angeordnet ist, dessen Druckseite in eine geknickte η Leitung 3 führt, die in Bodennähe durch eine Rohrleitung 4 verlängert wird, die zu einem Schneeinjektor 5 führt Dieser Injektor 5 führt durch eine geeignete Profilierung den Schnee in den Luftstrom, ohne diesen zurückzudrängen, und der somit belastete Strom wird alsdann in eine Hauptförderleitung 6 zur Fernverteilung geführt.
Der Injektor 5 wird von einem Trichter 7 überragt, in dessen Mitte ein Tragzapfen einer durch einen Motor 9 angetriebenen Entnahmeschnecke 8 schwenkbar und μ ohne Drehung um sich selbst montiert ist.
An den zweckmäßigen Stellen der Leitung 6 sind Verteileranschlüsse 10 vorgesehen, deren Flansche nicht dargestellte Verschlußstücke zulassen, die es ermöglichen, den Durchsatz über die Abzweigleitung aufzuhalten, wenn die Verteilung hier unnötig ist, oder den Durchsatz zur stromabwärtigen Seite zu unterbinden, wenn die Verteilung über einen derartigen Anschluß hinaus erforderlich ist. Derartige Verschlußstücke können aus umkehrbaren oder gleitenden Platte.i bestehen, deren Oberfläche in bekannter Weise auf der einen Seite einen vollen Teil und auf der anderen eine öffnung aufweist. Desgleichen kann ebenfalls jede andere Disposition mit Schieber oder Drehschieber
oder einer analogen Vorrichtung angeordnet werden. Die Abzweigleitung ist mit einem System zur Schnellverbindung mit einem biegsamen Abzweigrohr 11 versehen, das dem mit der Wartung der Pisten beauftragten Personal zur Verfügung steht, das somit den Schnee auf eine Stelle der Piste schleudern kann, an der ein Mangel vorhanden ist.
Der Betrieb einer derartigen Anlage besteht darin, einen Schneehaufen 12 über dem Trichter 7 zu bilden und das Gebläse 2 sowie die Schnecke 8 in Betrieb zu setzen, anschließend den Trichter 7 durch konische Schwingbewegung der Schnecke 8 um ihr Endgelenk zu versorgen, um den Schnee in gleichmäßiger Weise der Leitung 6 und dem Abzweigrohr 11 zuzuführen. Der Schneehaufen 12 kann sich durch Transport von einer benachbarten Schneeschicht mit einer spezialisierten Maschine wie einem Schneepflug oder eine Schneeräummaschine mit Auswurf durch Turbine und orientierbarem Ansatz ergeben. Dieser Schnee kann ebenfalls von einem Generator zur Erzeugung künstlichen Schnees stammen.
Wie insbesondere in F i g. 2 ersichtlich, können die Leitung 6 und einer ihrer Anschlüsse 10 mit einem starren Auswurfrohr 13 verbunden werden, das zur Bildung eines Schneehaufens 14 in gegebenem Abstand dient, wobei dieser Haufen eine Zwischenschneereserve bilden kann, deren Verteilung zum Beispiel durch eine Maschine 15 mit frontaler Fräse und Turbine gewährleistet wird, wobei die Turbine mit einem Auswurfstrahlrohr 16 verbunden ist. Derartige bekannte Maschinen sind denen analog, die für die Schneeräumung auf den öffentlichen Verkehrsstraßen verwendet werden.
Sind am Anfang der Leitung 6 größere Schneereserven erforderlich, kann ein länglicher Haufen 17 gebildet werden. Unter einem derartigen Haufen 17 wird eine Förderrinne 18 angeordnet, in der eine Transportschnecke 19 mit einem Motor als Antriebsaggregat 20 laufen kann. Die Ränder der Rinne 18 sind als Führungsbahnen (oder Schienen 18a für die Rollen) eines Wagens 21 ausgeführt, der einen Trichter 22 und eine einfach schwenkende motorisierte Schnecke 23 trägt, die somit jede Schnittfläche des Haufens abfährt, um den Schnee zum Trichter 22 zu führen, so daß der gesamte Haufen durch aufeinanderfolgende Vorläufe des Wagens 21 abgetragen wird.
Das Ende der Rinne läuft in ein rohrförmiges Element aus, das in Form eines nicht dargestellten Schnee-Injektors 24 angeschlossen wird, der sich in die Druckleitung 3 des Gebläses 2 öffnet, wobei die Leitung 6 entweder, wie dargestellt, unter der Rinne 18 oder in anderer Weise angebracht ist.'
Die vorstehend beschriebenen Anordnungen ermöglichen in wirksamer Weise den Transport und die Verteilung des Schnees an jeder Stelle, selbst wenn diese sehr weit von der Lagerstelle des natürlichen Schnees oder der Erzeugung künstlichen Schnees entfernt ist, und zwar ohne bedeutende Installationskosten, da diese letzteren keinerlei Immobilisierung und Wartungskosten für Reserven in Silos oder Vorratsbehältern umfassen.
Wie in Fig.5 ersichtlich, wird auf einem Hang, an dem eine Skilaufpiste 31 und zum Beispiel ein Skilift 32 installiert sind, eine Hauptförderleitung 33 angeordnet, die annähernd dem Verlauf der genannten Piste folgt. Diese Leitung kann auf dem Boden, versenkt in einem Graben, insbesondere bei den Überquerungen der Piste, verlegt sein, wobei wenigstens gewisse auf dem Boden verlegte Abschnitte der Leitung durch Kabelbefestigungen verankert sein können. Eine derartige Leitung kann ebenfalls aufgehängt sein, zum Beispiel auf Masten und mit Kettenaufhängung.
Eine Piste ist im allgemeinen abschüssig. In der Nähe
ri des höchsten Punktes wird eine ortsfeste Anlage angeordnet, die ein Gebläse 34, einen Schneeinjektor 35 zur Einführung des Schnees und der Druckluft in die Hauptförderleitung 33 und eine Entnahmevorrichtung 36 umfaßt, die entweder mit einem natürlichen
ίο Schneehaufen 37 oder mit einer Einrichtung 38 zur automatischen Erzeugung künstlichen Schnees durch Gebläse-Kanone verbunden werden kann.
Selbstverständlich sind auf der Hauptförderleitung 33 zahlreiche Anschlüsse 39 zum Anschluß von Rohren
iri zum Auswurf des Schnees auf die zu bedeckenden Stellen vorgesehen, die selbstverständlich zweckmäßige Verschlußvorrichtungen aufweisen.
Eine derartige Anlage besitzt also eine abfallende Hauptförderleitung 33, in der die Einwirkung der Schwerkraft zu derjenigen des Druckluftstroms hinzukommt, um den Schneetransport in einer wirtschaftlich und sicher gestalteten Weise zu gewährleisten.
Wie ebenfalls in F i g. 5 ersichtlich, kann eine derartige Anlage zur Steigerung der Kapazitäten mit
2) einer beweglichen Ausrüstung gekoppelt werden, die auf einem Fahrzeug als mobile Einrichtung 40 alle die vorgenannten, am oberseitigen Leitungsende angebrachten Elemente sowie eine Schlauchleitung 41 umfaßt, wobei derartige Anordnungen die Schneeent-
i» nahmen von an verschiedenen Stellen befindlichen Haufen sowie Abwürfe auf den Pisten 31 an Stellen ermöglichen, die von denen verschieden sind, welche bereits mit einem auf der Hauptförderleitung 33 montierten Abzweigrohr 42 behandelt werden können.
Wie aus F i g. 6 hervorgeht, kann das Fahrzeug als mobile Einrichtung 40 mit Schlauchleitung 41 in Verbindung mit den ortsfesten Anlageteilen 35 bis 38 am Kopfende der Hauptförderleitung 33 verwendet werden, wobei die Schlauchleitung 41 alsdann unmittel-
JIi bar an den Schneeinjektor 35 angeschlossen wird, während das Fahrzeug in verhältnismäßig großen Entfernungen sehr unterschiedliche natürliche Schneevorkommen abräumen kann, ohne daß es erforderlich wäre, für jedes von ihnen ein Netz ortsfester Anlagen zu
r. verwirklichen.
Wie ferner aus Fig.6 hervorgeht, kann eine in umgekehrter Weise verwendete mobile Einrichtung 40a oder 406 an die Hauptförderleitung 33 als seitliche Ausdehnung oder als Verlängerung der Hauptförderlei-
">» tung 33 angeschlossen werden und bildet somit ein Relais zur Erhöhung der Reichweite des Schneeabwurfes, der somit über einer weitläufigen Auslauffläche der Piste oder über einen benachbarten Übungshang 43 erfolgen kann, der seinerseits mit einem besonderen
■33 Skilift 44 versehen ist.
Wie in F i g. 7 und 8 ersichtlich, umfaßt die bewegliche Ausrüstung, zum Beispiel auf einem Kettenfahrzeug 45 am hinteren Ende desselben, eine Schneefräse 46, die an dem Chassis des Kettenfahrzeuges 45 durch einen
K" Hebemechanismus 47 mit hydraulischem Hubzylinder 48 befestigt ist Diese Schneefräse 46 wird durch einen Kardanantrieb 49 angetrieben, der mit dem Antrieb eines auf dem Chassis montierten Motors als Antriebsaggregat 50 verbunden ist Desgleichen treibt diesei
■ Motor nötigenfalls über eine Transmission 51 die beweglichen Organe einer als Schneeinjektor 52 dienenden Schleusenkammer und diejenigen einej Gebläses 53 an, das dazu bestimmt ist, in der
Transportleitungen eine Luftzirkulation unter leichtem Überdruck — von etwa 1 Bar — zu erzeugen, und über eine Gebläseleitung 54 mit der Schleusenkammer verbunden ist, die ihrerseits durch einen Schnee-Einlaß 55 an einem Abscheider 56 angeschlossen ist, der den Schnee durchläßt und die Fremdkörper wie Steine und Baumzweige zurückhält. Dieser Abscheider 56 ist seinerseits durch eine biegsame Leitung 57 mit einem Schneesammler 58 verbunden, der an der Rückseite der Fräse 46 unter einer Haube 59 angebracht ist, die den hinteren Bereich der Fräse 46 umgibt. Die Schleusenkammer ist mit einem Steigrohr 60 verbunden, das ein Kniestück 61 aufweist, an das mittels eines Verbindungsstückes 62 eine Schlauchleitung als Hauptförderleitung 63 für den pneumatischen Schneetransport angeschlossen werden kann. Diese Hauptförderleitung 63 kann wenigstens teilweise auf einer von dem Kettenfahrzeug 45 getragenen Trommel 64 aufgerollt werden. Das Steigrohr 60 hat die Aufgabe, den dem Kettenfahrzeug 45 benachbarten Bereich der Hauptförderleitung 63 in einer Höhe aufzuhängen, die den Durchgang des Fahrzeuges ermöglicht, damit dieses diese Hauptförderleitung 63 bei seinen Betriebsbewegungen nicht unglücklicherweise zerquetschen kann.
Wie aus Fig. 12 hervorgeht, wird das Kniestück 61 des Steigrohres 60 von einem starren und widerstandsfähigen Bogen gebildet, der in der Lage ist, das Gewicht und die Zugbeanspruchung der Hauptförderleitung 63 auszuhalten. Das Kniestück 61 ist mit einem dichten, sich auf dem Steigrohr 60 drehenden Verbindungsstück 61a versehen.
Wie in der Variante in Fig. 13 ersichtlich, wird das Kniestück von einer gebogenen starren Rinne 65 gebildet, die von einem auf dem Chassis des Kettenfahrzeuges montierten Ausleger 66 getragen wird, wobei die Rinne 65 die als Schlauchleitung ausgebildete Hauptförderleitung 63 aufnimmt, deren Schnellverbinder sich am Auslegerfuß befinden kann. Man rechnet somit mit der Biegsamkeit der Hauptförderleitung 63, um nach Möglichkeit und bei dieser Variante eine Drehverbindung einzusparen.
Für die starren Leitungen ist es angebracht, sie derart auszubilden, daß wenigstens ihre Innenwandung 67 aus einem Werkstoff besteht, der einen geringen Reibungskoeffizienten für den Schnee aufweist. Diese Wandung kann diejenige eines Mantels aus einem homogenen Material, biegsamen oder starren Kunststoff, oder auch eine Auskleidung eines Mantels 68 aus einem anderen Werkstoff, wie zum Beispiel Gußeisen und Stahl, sein.
Wie in Fig.9 und 10 ersichtlich, kann der Einsatz eines derartigen Fahrzeuges in einem Schneefeld, zum Beispiel in einem natürlichen Schneehaufen wie Gletschcrschnee oder Lawinenkegel, durch stufenweises Abfahren längs einer vorzugsweise kreisförmigen Strecke, wie auf einer Schneeschicht 70a, die ein Gelände 70 bedeckt, erfolgen. Das Kettenfahrzeug 45
ίο fährt vorzugsweise kreisförmige Stufen ab, in deren Mittelpunkt sich ein Schlitten 69 für die Verankerung der biegsamen Hauptförderleitung 63 befindet. Die biegsame Hauplförderleitung 63, die auf dem Boden geschleppt wird, kann in Abständen mit Hilfskufen 71 versehen werden, die durch Muffen 71a an der Hauptförderleitung 63 gehalten werden, wobei derartige Kufen an jedem Ende eine aufgebogene Spatel aufweisen.
Der Schlitten 69 weist Muffen 72 für in den Schnee eingetriebene Verankerungsstifte 73 auf. Er besitzt ferner ein Spurlager 74, auf dem sich eine Muffe 75 drehen kann, die von zwei durch Scharniere verbundene Spannbacken zur Umhüllung der Hauptförderleitung 63 gebildet wird und den drehbaren Verankerungspunkt der genannten Leitung während des vorgenannten Betriebes bildet.
Unter Berücksichtigung des Strahlrückstoßes am Ende des Auswurfrohres ist dieses normalerweise vorgesehene biegsame Rohr mit einem Auswurfrohr 76 (Fig. 15) verbunden, das durch eine Drehachse auf ein Gabelgelenk 77 mit Drehzapfen 78 montiert ist, der von einem Spurlager 79 auf einem Schlitten 80 getragen wird, der seinerseits Verankerungsstifte 81 aufweist. Ein abgeplattetes Verteilermundstück 82 kann das Auswurfrohr abschließen, das seinerseits mit Organen zur Orientierung und Bedienung wie zum Beispiel einem Griff 83 versehen sein kann.
Mit derartigen Anordnungen wird der Schneetransport, unterstützt durch die Einwirkung der Schwerkraft, erleichtert und wirtschaftlicher gestaltet.
Andererseits ermöglicht die Verbindung einer beweglichen Ausrüstung mit ortsfesten, auf dem Gelände angeordneten Elementen die Erhöhung des Aktionsradius sowohl in dem Bereich der Schneeentnahme als auch hinsichtlich der Ausdehnung des Geländes, über das die Ausbreitung des Schnees möglich wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Aufnahme von Schnee und geziehen Verteilung desselben auf einer Skipiste, bei dem der Schnee von einer Anhäufung pneumatisch zur Piste transportiert und dort verteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der pneumatische Transport in Rohrleitungen und die Verteilung mit Hilfe wenigstens eines Auswurfrohres durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Schneeförderung durch die Schwerkraft unterstützt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch ! gekennzeichnet, daß sie ein Antriebsaggregat (20, 50), ein Gebläse (2, 34, 53), ggf. eine Kraftübertragung vom Antriebsaggregat (50) zum Gebläse (53), einen Schneeinjektor (5, 24, 32, 52), ggf. eine Kraftübertragung (51) vom Antriebsaggregat (50) zum Injektor (52), eine Schneezuführung zum Injektoreingang, einen Injektorausgang zu Anschlußorganen für eine pneumatische Hauptförderleitung (6,33,63) wenigstens einen Verteileranschluß (10) in dieser Hauptleitung, herausziehbare Verschlüsse für die Verteileranschlüsse, falls mehrere vorgesehen sind, Verbinder zwischen jedem Verteileranschluß und wenigstens einem Abzweigrohr (11, 42) mit wenigstens einem flexiblen Rohrstück, ein bewegliches Auswurfrohr (13, 76) und Verbinder zwischen Auswurfrohr und flexiblem Rohrstück aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Hauptförderleitung (6, 33, 63) mit Gefälle an eine obere Einrichtung angeschlossen ist, welche das Antriebsaggregat (20, J5 50), das Gebläse (2,34,53), den Schneeinjektor (5,24, 35, 52), die Schneezuführung zum Injektor und die entsprechenden Kraftübertragungen umfaßt (F i g. 1, 3,5,6,7,8).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Antriebsaggregat (20), das Gebläse (2), den Schneeinjektor (5), die Schneezuführung zum Injektor (5, 24) und die entsprechenden Kraftübertragungen umfassende Einrichtung ortsfest aufgebaut ist. 4
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneezuführung zum Injektor (5, 24) aus einer um einen Schwingpunkt gelenkig angeordneten Schnecke (8,23) besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- "><> zeichnet, daß die Schnecke (23) auf einem Wagen (21) angeordnet ist, der über einer Förderrinne (18) verfahrbar ist, welche an einem Ende in den Injektor (24) einmündet (F ig. 3).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, v> dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptförderleitung (33) über eine Entnahmevorrichtung (36) und den Schneeinjektor (35) zusätzlich an eine Einrichtung (38) zur Erzeugung künstlichen Schnees angeschlossen ist. w
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Hauptförderleitung (6, 33) zumindest teilweise in Gräben und teilweise auf dem Boden mit entsprechender Verankerung sowie teilweise an Masten ■ durch Kabel aufgehängt verlegt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsaggregat (50), das Gebläse (53), der Schneeinjektor (52), die Schneezuführung zum Injektor (52) und die entsprechenden Kraftübertragungen (51) auf dem Fahrgestell z. B. eines Kettenfahrzeuges (45) aufgebaut sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneezuführung zum Injektor (52) eine an der Rückseite des Kettenfahrzeugs (45) durch einen Hebemechanismus (47) angelenkte Schneefräse (46) mit waagerechter, parallel zur Schwenkachse des Hebemechanismus und rechtwinklig zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges verlaufender Drehachse aufweist, ferner einen hydraulischen Hubzylinder (48) für den Hebemechanismus (47), Kardanantrieb (49) als Kraftübertragung vom Antriebsaggregat (50) zur Schneefräse (46) und zum Hubzylinder (48) sowie eine biegsame Rohrleitung (57) zwischen der Schneefräse (46) und dem Einlaß des Srhneeinjektors (52).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Rohrleitung (57) einen Abscheider (56) für im Schnee enthaltene Fremdkörper aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswurf rohr (76) ein Verteilermundstück (82) aufweist und auf einem Schlitten (80) in zwei Freiheitsgraden beweglich montiert ist (F i g. 15).
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneeinjektor (52) als Schleusenkammer mit drei öffnunqen ausgebildet ist, wobei die erste obere Öffnung als Schnee-Einlaß (55) dient, die zweite Öffnung an eine Gebläseleitung (54) angeschlossen und die dritte öffnung am gegenüberliegenden Ende an ein Steigrohr (60) zur pneumatischen Hauptförderleitung (63) (F i g. 7 und 8) ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie einander zugeordnete und mobile Einrichtungen (40,40a, 40b) mit wenigstens einer Schlauchleitung (41) aufweist, wobei Verbindungen zwischen der Hauptförderleitung (33) und den mobilen Einrichtungen (40, 40a, 40b)herstellbar sind (F i g. 5 und 6).
DE2548338A 1974-10-30 1975-10-29 Verfahren zur Aufnahme von Schnee und gezielten Verteilung desselben auf einer Skipiste sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Expired DE2548338C3 (de)

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