DE3925324A1 - Kuenstliche zaehne fuer vorderzahnbereiche - Google Patents
Kuenstliche zaehne fuer vorderzahnbereicheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft künstliche Zähne für Vorderzahnbereiche,
welche aus irgendeinem Kunstharz, aus Keramiken
oder einem Verbundmaterial aus Kunstharz mit Keramiken
bestehen und die einen Aufbau und eine Geometrie aufweisen,
die insbesondere geeignet sind für die Herstellung von
Teilprothesen oder Überprothesen (overdentares).
Teilprothesen oder Überprothesen sind vom Typ von in den
Mund einsetzbaren Prothesen, die für eine breite Vielfalt
von Zahnmangelzuständen von dem Fehlen eines Zahnes bis zu
dem Verbleiben eines Zahnes eingesetzt werden können. Diese
Zahnprothesen oder Gebisse werden häufiger verwendet als
Total- oder Vollprothesen, und es wird gerechnet, daß sie für
etwa 80% aller jetzt verfügbaren Prothesen oder Gebisse
verwendet werden. Der Zweck derartiger Zahnprothesen wird in
die vier nachstehenden Aspekte eingeteilt:
- 1) Wiedergewinnung und Verbesserung der ästhetischen Erscheinung,
- 2) Wiedergewinnung und Verbesserung der Kaufunktion,
- 3) Wiedergewinnung und Verbesserung der Aussprachefunktion,
- 4) Sicherung und Wiedergewinnung von gesundem Innenmundgewebe.
Insbesondere hat das Fehlen von Vorderzahnbereichen mit oder
ohne Fehlen eines Molarzahnes Einwirkung nicht nur auf die
Wiedergewinnung und die Verbesserung der Kaufunktion,
sondern auch auf die übrigen der vorstehend angeführten
Punkte. Die Wiedergewinnung und Verbesserung der
ästhetischen Erscheinung, welche natürlich in Verbindung mit
dem Aussehen und der Wiedergewinnung und Verbesserung der
Dentition ist, weist einen unmittelbaren Einfluß auf die
geistigen und physischen Aspekte des Patienten auf und
beeinflussen ernsthaft die schnelle mesiale Wanderung von
distalen Zähnen in eine Lücke. Die vorderen Zähne spielen
eine bedeutende Rolle in der Wiedergewinnung und der
Verbesserung der Aussprachefunktion, da die Verbesserung der
Dental- und Labiollaute oder die Wiedergewinnung der
Dyslalie durch Prothesen erreicht wird, die auf den
fehlenden Vorderzähnen angeordnet wird. Was die Aufrechterhaltung
und Wiedergewinnung von gesundem Gewebe im
Mundinneren anbelangt, ist es bekannt, daß das Fehlen von
Zähnen und eine funktionale Okklusion ermöglichen, daß die
Retroplasie und die Pathemie von Innenmundgewebe falsch
verlaufen. Deshalb sind Prothesen für fehlende Zähne
ebenfalls wichtig hinsichtlich einer Verhinderung derartiger
Retroplasie. Hinsichtlich des vorstehenden sind
Teilprothesen oder Überprothesen sehr wichtige Prothesen. Da
derartige Prothesen wie vorstehend erwähnt aus der Mundhöhle
entfernbar sind, ist es erforderlich, daß sie die folgende
Elemente aufweisen:
- 1) Halter (Retaine Haken, Befestigungen, Telescope usw.),
- 2) Verbinder,
- 3) künstliche Zähne,
- 4) Dental- oder Prothesenplatten.
Von diesen Elementen sollten die Halter, die Verbinder und
die Dentalplatten derart ausgebildet sein, daß sie
verschiedene Faktoren wie beispielsweise die festzuhaltenden
Zähne, die Gratmuskeln für das Kauen, die temporomandibulare
Verbindung und das Interesse des Patienten für die Reinheit
des Innenmundes berücksichtigen. Bei der Auswahl und der
Ausrichtung künstlicher Zähne müssen diese gestaltet werden
abhängig von dem Zustand der verbleibenden Zähne oder der
zurückbehaltenen Zähne, während ihre Größe, ihre Geometrie,
ihr Farbton, ihre Richtung, ihre unmittelbare Beziehung, die
Okklusionsbeziehung usw. berücksichtigt werden. Es wurden
zahlreiche Studien für derartige Halter, Verbinder und
Dentalplatten durchgeführt, aber niemals zuvor wurden
Studien durchgeführt hinsichtlich der Struktur und der
Geometrie von künstlichen Zähnen, die für Vorderzahnbereiche
von Teilprothesen verwendet werden. Künstliche Zähne, die
für Vollprothesen gedacht sind, müssen deshalb unvermeidbar
dafür verwendet werden.
Es ergeben sich jedoch die folgenden Probleme, wenn
herkömmliche künstliche Zähne für Vorderzahnbereiche, die
für Vollprothesen gedacht sind, als Teile von Teilprothesen
oder Überprothesen verwendet werden:
- (1) Um Teilprothesen oder Überprothesen herzustellen, ist es erforderlich, künstliche Zähne in Verbindung mit einem Halter, einem Verbinder und einer Dentalplatte (insbesondere einer Metallplatte) zu verwenden und einen Raum zur Aufnahme der Zähne darin vorzusehen. Dies erfordert unvermeidlich, daß ein Bereich der Basalebene eines künstlichen Zahnes abgeschnitten werden muß. Damit verbunden ist nicht nur, daß es Zeit erfordert, um Teilprothesen oder Überprothesen herzustellen, sondern daß es wahrscheinlich ist, daß die Gestaltungen künstlicher Zähne ohne Mitwirkung eines bewanderten Fachmanns verformt werden können.
- (2) Wenn Teilprothesen oder Überprothesen hergestellt werden durch Abschneiden eines Bereichs der Basalebene herkömmlicher künstlicher Zähne für Vorderzahnbereiche, die für Vollprothesen gedacht sind, ist es dann unmöglich, den den künstlichen Zähnen eigenen Farbton zu erhalten. Abgesehen davon sind sowohl der Halter und der Verbinder als auch die Dentalplatte (insbesondere eine Metallplatte) hindurch zu sehen. Die Gründe liegen darin, daß, während die herkömmlichen künstlichen Zähne für Vorderzahnbereiche, die für Vollprothesen gedacht sind, ein Dreilagensystem aus Email-, Dentin- und zervikaler Schicht oder ein Zweilagensystem aus Email- und Dentinschichten aufweisen, es wahrscheinlich ist, daß das Abschneiden der Basalebenen die Dentin- und die Zervikalschichten oder die gesamte Zervikalschicht und ein Teil der Dentinschicht entfernen kann und, wenn es erforderlich ist, sogar einen Teil der Emailschicht.
- (3) In den meisten Fällen werden herkömmliche künstliche Zähne für Vorderzahnbereiche, die für Vollprothesen verwendet werden, mit Dentalplatten verwendet, auf denen sie befestigt werden, so daß ihre zervikalen Segmente sehr schmal gemacht werden, gesehen in mesiodistaler Richtung, und daß ihre Hauptdurchmesser sehr kurz sind. Wenn sie somit für Teilprothesen oder Überprothesen verwendet werden, neigen sie dazu, ästhetisch unnatürlich zu werden infolge eines Spaltes zwischen den Zwischenzahnpapillen, und Nahrungsmittelrückstände oder Dentalplaque können sich dort ansammeln. Ein kurzes zervikales Segment, gesehen in der Hauptdurchmesserrichtung, neigt dazu, ungeeignet zu sein für das Gesicht und das Alter infolge eines Mangels an Harmonie mit den verbleibenden Zähnen, die an gingivaler Retraktion (Zahnfleischschrumpfung) leiden.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen künstlichen Zahn
für Vorderzahnbereiche zu schaffen, welcher die vorstehend
geschilderten Nachteile herkömmlicher künstlicher Zähne für
Vorderzahnbereiche vermeidet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die
Schaffung eines künstlichen Zahnes für Vorderzahnbereiche,
der eine konkave Aushöhlung aufweist, die sich von einem
basalen Segment zu einem lingualen inzisalen Randsegment
erstreckt und im wesentlichen in einem zentralen Segment
angeordnet ist, wobei:
ein Prozentanteil des Hauptdurchmessers der Aushöhlung zu der vollen Länge in einem Bereich von 10% bis 100% liegt,
eine maximale Tiefe eines zervikalen Segmentes in einem Bereich von 0,5 bis 5,0 mm liegt,
eine minimale Dicke eines zervikalen Segmentes in einem Bereich von 0,1 bis 5,0 mm liegt und
eine Breite und Länge des zervikalen Segmentes in Ausdrücken eines Prozentanteils der zervikalen minimalen mesiodistalen Länge zu der maximalen mesiodistalen Länge definiert ist, die in einem Bereich von 5% bis 100% liegt und ein Prozentanteil des zervikalen Hauptdurchmessers zu dem vollen Hauptdurchmesser in einem Bereich von 10% bis 50% liegt.
ein Prozentanteil des Hauptdurchmessers der Aushöhlung zu der vollen Länge in einem Bereich von 10% bis 100% liegt,
eine maximale Tiefe eines zervikalen Segmentes in einem Bereich von 0,5 bis 5,0 mm liegt,
eine minimale Dicke eines zervikalen Segmentes in einem Bereich von 0,1 bis 5,0 mm liegt und
eine Breite und Länge des zervikalen Segmentes in Ausdrücken eines Prozentanteils der zervikalen minimalen mesiodistalen Länge zu der maximalen mesiodistalen Länge definiert ist, die in einem Bereich von 5% bis 100% liegt und ein Prozentanteil des zervikalen Hauptdurchmessers zu dem vollen Hauptdurchmesser in einem Bereich von 10% bis 50% liegt.
Im folgenden wird Bezug genommen insbesondere darauf, wie
die individuellen Nachteile der bekannten Zähne vermieden
werden:
- (1) Zur Herstellung von Teilprothesen oder Überprothesen ist es erforderlich, künstliche Zähne mit Auflagen, Haltern, Verbindern und Dentalplatten (insbesondere Metallplatten) zu kombinieren. Dies erfordert dann, daß ein Raum für derartige Zwecke vorgesehen ist und somit das Abschneiden eines Teils der Basalebene jedes künstlichen Zahnes. Insbesondere wenn der Halter in Form einer Befestigung ausgebildet ist, ist es erforderlich, einen ausgehöhlten künstlichen Zahn zu verwenden, um die Befestigung mit den zu haltenden vorhandenen Zähnen einzupacken. Wenn ein Haken oder Teleskop als Halter verwendet wird, ist es erforderlich, einen künstlichen Zahn zu verwenden, der in einem Bereich entsprechend einer labialen oder bukkalen Seite ausgehöhlt ist einer Art einer gegossenen Krone, die verwendet wird, um ihn festzuhalten. Da jedoch jeder der vorhandenen künstlichen Zähne für Vorderzahnbereiche eine Aushöhlung aufweist, die vorher in der Basalebene ausgebildet wurde, ist es nicht erforderlich, diese Basalstelle abzuschneiden, wie es bei herkömmlichen künstlichen Zähnen der Vorderzahnbereiche üblich ist, die für Vollprothesen gedacht sind. Dies führt zu einer Verringerung der gesamten Herstellungszeit, da es nicht erforderlich ist, die Basalebene jedes künstlichen Zahnes abzuschneiden. Ferner ist es möglich, Teilprothesen oder Überprothesen herzustellen, ohne daß dazu ein bewandeter Fachmann für das Abschneiden der Basalebenen von künstlichen Zähnen erforderlich ist und ohne daß eine Verformung der Gestalt der künstlichen Zähne auftritt.
- (2) Da das Erfordernis des Abschneidens der Basalebenen von künstlichen Zähnen beträchtlich durch die Verwendung von erfindungsgemäßen künstlichen Zähnen für Vorderzahnbereiche ausgeschaltet wird, ist es möglich, den eigenen natürlichen Farbton beizubehalten. Abgesehen davon ist es unwahrscheinlich, daß ein Halter und ein Verbinder und eine Dentalplatte (insbesondere eine Metallplatte) durch das Zweilagensystem aus Email- und Dentinlagen oder das Dreilagensystem aus Email-, Dentin- und Zervikallagen infolge des hohlen Aufbaus zu sehen sind.
- (3) Mit den erfindungsgemäßen künstlichen Zähnen für Vorderzahnbereiche, bei welchen der Prozentanteil der minimalen zervikalen mesiodistalen Länge zu der maximalen mesiodistalen Länge 50% bis 100% ist, ist es weniger wahrscheinlich, daß Nahrungsmittelrückstände, die Zahnplaque bilden, in den interdentalen Papillen infolge eines verringerten Spaltes dazwischen gehalten werden, im Vergleich zu herkömmlichen künstlichen Zähnen für Vorderzahnbereiche, die für Vollprothesen gedacht sind. Die erfindungsgemäßen künstlichen Zähne für Vorderzahnbereiche, bei welchen der Prozentanteil des zervikalen Hauptdurchmessers zu dem vollen Hauptdurchmesser zwischen 10% und 50% liegt, weisen eine wohlausgewogenere Harmonie mit den verbleibenden oder vorhandenen Zähnen auf, die an gingivaler Retraktion leiden und ergeben ein stark verbessertes natürliches Aussehen, was das Gesicht und das Alter anbelangt.
Die Erfindung wird nachstehend im einzelnen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung erläutert, welche lediglich zum Zwecke der
Darstellung erfolgt und in welcher
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Ausführungsform des rechten
mittleren Schneidezahns eines Oberkiefers in Form
eines künstlichen Zahnes für Vorderzahnbereiche
gemäß der Erfindung ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schneidezahns zeigt,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Schneidezahns ist,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer Ausführungsform des rechten
mittleren Schneidezahns eines Unterkiefers in Form
eines künstlichen Zahnes für Vorderzahnbereiche
gemäß der Erfindung zeigt,
Fig. 5 eine Seitenansicht dieses Schneidezahns darstellt
und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Schneidezahns zeigt.
Fig. 1 bis 6 zeigen bevorzugte Strukturen künstlicher Zähne
für Vorderzahnbereiche gemäß der Erfindung, welche geeignet
sind zur Herstellung von Teilprothesen oder Überprothesen.
Wie in den Fig. 1 und 6 gezeigt ist, ist eine Aushöhlung 1,
die einen Raum zur Aufnahme eines Halters, eines Verbinders
oder dgl. bestimmt, ausgebildet. Die Aushöhlung 1 weist
einen Hauptdurchmesser 2 und eine maximale Tiefe 3 auf, und
ein zervikales oder Halssegment hat eine minimale Dicke 4.
Das Bezugszeichen 5 bezeichnet die volle Länge des Zahnes,
das Bezugszeichen 6 eine minimale mesiodistale Länge, das
Bezugszeichen 7 eine maximale mesiodistale Länge und das
Bezugszeichen 8 einen Hauptdurchmesser des zervikalen
Segmentes. Die Hauptlänge 2 und die maximale Tiefe 3 der
Aushöhlung 1 beeinflussen grundlegend den Raum zur Aufnahme
des Halters und Verbinders; die maximale Dicke 4 des
zervikalen Segmentes beeinflußt die Beibehaltung des
innewohnenden natürlichen Tones der Farbe, eine
Abschirmwirkung für einen metallischen Halter oder Verbinder
und eine Metallplatte und die mechanischen Eigenschaften des
künstlichen Zahnes per se; die minimale mesiodistale Länge 6
des zervikalen Segmentes beeinflußt die Größe der
interdentalen Papilla, d. h. einen ästhetischen Aspekt und
einen mundhygienischen Aspekt, um eine Neigung zum
Zurückhalten von Nahrungsmittelresten, die in dem
Mundhohlraum bleiben, auszuschalten; und der
Hauptdurchmesser 8 des zervikalen Segmentes beeinflußt eine
Harmonie mit den verbleibenden Zähnen, während das Gesicht
oder das Alter berücksichtigt werden.
Gemäß den erfindungsgemäßen künstlichen Zähnen für
Vorderzahnbereiche ist die maximale Tiefe 3 der Aushöhlung
0,5 mm oder länger und 5,0 mm oder kürzer, während die
Größen von verschiedenen Haltern, Verbindern und dgl.
berücksichtigt werden. Bei 0,5 mm oder kürzer wird der Raum
zur Aufnahme verschiedener Halter, Verbinder oder dgl.
unzureichend, so daß es erforderlich ist, ein zusätzliches
Abschneiden der Basalebene des künstlichen Zahnes
durchzuführen, und dies ist nachteilig, da die Länge der
erforderlichen Zeit für Zahnbehandlungsvorgänge vergrößert
oder die Gestalt des künstlichen Zahnes verformt werden
kann. Bei 5,0 mm oder länger nimmt die labiolinguale Länge
unvermeidbar zu, was zu einem verstärkten Gefühl der
Unverträglichkeit während des Tragens führt. Der
Prozentanteil des Hauptdurchmessers 2 zu der vollen Länge 5
ist 10% oder höher und 100% oder weniger. Bei 10% oder
weniger wird der Raum zur Aufnahme verschiedener Halter,
Verbinder oder dgl. unzureichend. Es ist zu bemerken, daß
ein Wert von 100% bedeutet, daß die Aushöhlung 1 sich von
dem labiozervikalen Segment zu dem inzisalen Randsegment
erstrecken kann. Die minimale Dicke 4 des zervikalen
Segmentes ist 0,1 mm oder länger oder 5,0 mm oder kürzer.
Bei 0,1 mm oder kürzer ist der Abschirmeffekt für
metallische Halter, Verbinder oder metallische Platten so
unzureichend, daß diese hindurch gesehen werden können. Noch
bedeutender ist, daß die Festigkeit und der Abnutzungswiderstand
des künstlichen Zahnes per se nachteilig
beeinflußt werden. Bei 5,0 mm oder länger, wenn beabsichtigt
ist, ein Gefühl der Unverträglichkeit während des Tragens
auszuschalten, während die maximale Tiefe 3 in Betracht
gezogen wird, nimmt die maximale Tiefe 3 zu, was den Raum
zur Aufnahme verschiedener Halter, Verbinder und dgl.
schmaler macht. Im Gegenteil dazu, wenn die maximale Tiefe 3
ausreichend ist, um einen ausreichenden Raum zur Aufnahme
verschiedener Halter, Verbinder oder dgl. zu bilden, nimmt
der labiolinguale Durchmesser des Zahnes zu, was in einem
wachsenden Gefühl der Unverträglichkeit während des Tragens
resultiert. Der Prozentanteil der minimalen mesiodistalen
Länge 6 des zervikalen Segmentes zu der maximalen
mesiodistalen Länge 7 ist 50% oder höher bis 100% oder
weniger. Bei 50% oder weniger vergrößert sich der Spalt
zwischen den interdentalen Papillen, und dies ist
hinsichtlich der Mundhygiene nachteilig, da Nahrungsmittelreste
dazu neigen, dort zu verbleiben, was zur
Zahnplaquebildung führt. Bei 100% oder höher ist die
mesiodistale Länge des inzisalen Radsegmentes kürzer als die
des zervikalen Segmentes. Daraus ergibt sich, wenn die
künstlichen Zähne in ihrer Reihenfolge angeordnet werden,
daß die sich ergebende Ausrichtung der Zähne sehr
unnatürlich und ästhetisch nachteilig ist, obgleich kein
Spalt zwischen den interdentalen Papillen ausgebildet ist.
Der Prozentanteil des Hauptdurchmessers 8 des zervikalen
Segmentes zu der vollen Länge 5 ist 10% oder höher oder 50%
oder weniger. Bei 10% oder weniger werden juvenile Zähne
erhalten, welche keine Harmonie zu den verbleibenden Zähnen
aufweisen, die an gingivaler Retraktion leiden, und somit
ergibt sich ein unnatürliches Aussehen für das Gesicht und
das Alter. Bei 50% oder mehr entsteht ein ästhetisches
Problem infolge des zu langen zervikalen Segmentes, auch
wenn eine Harmonie mit den verbleibenden Zähnen, die an
gingivaler Retraktion leiden, in Betracht gezogen wird. Wenn
jedoch ein derartiger künstlicher Zahn unvermeidbar
verwendet wird, sollte sein langes zervikales Segment auf
eine geeignete Länge abgeschnitten werden.
Die erfindungsgemäßen künstlichen Zähne für
Vorderzahnbereiche, die geeignet sind zur Herstellung von
Teilprothesen oder Überprothesen, können aus Kunstharz,
Keramiken oder einem Verbundmaterial aus Kunstharz mit
Keramiken ausgebildet sein. Die verwendeten Kunstharze
können umfassen
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Isopropylmethacrylat, Hydroxyethylmethacrylat,
Tetrahydrofurfurylmethacrylat, Glycidylmethacrylat,
2,2-Bis(methacryloxyphenyl)-propan,
2,2-[4-(2-Hydroxy-3-methacryloxy-ethoxyphenyl)]-propan,
2,2-Bis(4-methacryloxyethoxyphenyl)-propan,
2,2-Bis(4-methacryloxydiethoxyphenyl)-propan,
2,2-Bis(4-methacrykipropoxyphenyl)-propan,
Ethylenglycoldimethacrylat, Diethylenglycoldimethacrylat,
Triethylenglycoldimethacrylat, Butylenglycoldimethacrylat,
Neopentylglycoldimethacrylat, 1,3-Butandioldimethacrylat,
1,4-Butandioldimethacrylat, 1,6-Hexandioldimethacrylat,
Trimethylolpropantrimethacrylat, Trimethylolethantrimethacrylat,
Pentaerythritoltrimethacrylat,
Trimethylolmenthantrimethacrylat, Pentaerythritoltetramethacrylat
und damit verwandte Acrylate. Diese Monomere
können allein oder in Verbindung mit zwei oder mehreren und
vernetzt verwendet werden. Zur Verwendung werden alle
Monomere mit einem organischen Peroxid wie beispielsweise
Benzoylperoxid, einer Azoverbindung wie beispielsweise
Azobisisobutylonitril, einem Pyrimidintrionderivat wie
beispielsweise 1-Cyclohexyl-5-ethylpyrimidintrion
polymerisiert. Alternativ dazu können die vorstehend
angegebenen Monomere mit organischen Pulvern gemischt und
dann für die Verwendung polymerisiert werden. Die
organischen Pulver, die dafür verwendet werden, können
umfassen Polyolefinpulver (wie beispielsweise Polyethylen-
oder Polypropylenpulver), Polyacrylatesterpulver
(beispielsweise Methyl- oder Ethylpolymethacrylat),
Polymethacrylatesterpulver (wie beispielsweise Methyl und
Ethylpolymethacrylat), Acrylatesterpolymerpulver (wie
beispielsweise Copolymere von Methylpolyacrylat mit
Ethylpolyacrylat), Methacrylatesterpolymerpulver (wie
beispielsweise Copolymere von Methylpolymethacrylat mit
Ethylpolymethacrylat), vernetzte Typen von
Polymethacrylatesterpulvern (wie beispielsweise
Methylpolymethacrylat vernetzt mit Trimethylolpropantrimethacrylat),
Styrol/Butadiencopolymerpulver, Styrolpulver,
Styrol/Methylpolymethacrylatcopolymerpulver,
Acrylonitril/Styrolcopolymerpulver, Acrylonitril/Styrol/Butadiencopolymer-
und Nylonpulver. Diese Materialien können
allein oder in Form von Mischungen von zwei oder mehreren
verwendet werden.
Die verwendeten Keramikmaterialien können umfassen
Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Kalziumoxid, Zirconoxid,
Siliciumoxid, Forsterit, Steatit, Wollastonit, Zircon,
Mullit, Cordierit, Spodumen, Aluminiumtitanat, Spinell,
Apatit, Boroxid, Siliciumnitrid, Aluminiumnitrid, Bornitrid,
Titannitrid, Siliciumcarbid, Borcarbid, Titancarbid,
Wolframcarbid und Lithiumoxid. Diese Materialien können
allein oder in Form von Mischungen, Zusammensetzungen oder
festen Lösungen von zwei oder mehreren verwendet werden, und
sie können entweder kristallin oder amorph sein.
Die verwendeten Verbundmaterialien aus Kunstharz mit
Keramiken können granulatdispergierte Arten von
Verbundmaterialien, mit kurzen Fasern verstärkte Arten von
Verbundmaterialien, Laminate und ineinander geschachtelte
Netzwerkzusammensetzungen von vorstehender Komponenten
Kunstharzen und Keramiken aufweisen. Die verstärkenden
Materialien, die anders sind als die vorstehend angeführten
Keramiken, können Aluminiumoxidwhiskers, Berylliumoxidwhiskers,
Borcarbidwhiskers, Siliciumcarbidwhiskers,
Siliciumcarbidwhiskers, Siliciumnitridwhiskers und
verschiedene Metallwhiskers als auch die sogenannten
organischen Verbundfüller umfassen, die durch Kompaktieren
und Pulverisieren von colloidalem Siliciumoxid unter
Verwendung von Polymeren erhalten werden. Es ist
wünschenswert, daß derartige keramische Verstärkungen,
verschiedene Metallwhiskers und organische Verbundfüller mit
Haftvermittlern behandelt werden, um die Haftung mit den
Kunstharzen zu verbessern. Die verwendeten Haftvermittler
können organofunktionale Silanhaftvermittler,
Titanathaftvermittler, Zircolauminathaftvermittler und dgl.
umfassen. Die Keramiken können an ihren Oberflächen gepropft
sein, um die Haftung mit den Kunstharzen zu erhöhen.
Die Erfindung wird nachstehend insbesondere, aber nicht
ausschließlich unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
und Vergleichsbeispiele erläutert.
Verschiedene Aspekte wurden wie nachstehend aufgeführt
bewertet. In der nachstehend angegebenen Tabelle sind die
Ergebnisse der Beispiele und der Vergleichsbeispiele
angeführt.
Eine Kronenbefestigung wurde als Halter verwendet. Das
weibliche Segment wurde an einem Stützzahn befestigt, und das
männliche Segment wurde an einem künstlichen Zahn
angeordnet. Es wurde dann bewertet, ob nicht ein Hohlraum
gegeben war oder nicht, der ausreichend für die Aufnahme der
Kronenbefestigung war. Für einen Zahnlückenbereich wurden
künstliche Zähne auf der labialen Seite mit einem gegossenen
Verbindungszapfen ausgerichtet, und GC Thermoresin LC (einem
unter Licht aushärtenden Harz für Kronen und Brücken,
hergestellt von GC Dental) wurde von der lingualen Seite
eingefüllt, um den Zapfen damit zu umgeben, gefolgt von
einer etwa 40 Sekunden langen Bestrahlung mit GC Light V1-I
(einem Bestrahlungsgerät für sichtbares Licht, hergestellt
von GC Dental) zur Polymerisierung und Verfestigung. Es
wurde dann bewertet, ob ein Hohlraum vorlag oder nicht, der
ausreichend für die Umhüllung des Zapfens war.
Die künstlichen Zähne für Vorderzahnbereiche wurden mit
einem Halter oder Verbinder kombiniert. Eine visuelle
Bewertung wurde dann vorgenommen, ob der Farbton ähnlich dem
von herkömmlichen künstlichen Zähnen war oder nicht. Für die
künstlichen Zähne für Vergleichszwecke, von welchen die
linguale Basalebene für eine Verbindung mit einem Halter
oder Verbinder abgeschnitten wurde, wurde der Farbton
visuell nach dem Abschneiden bestimmt.
Auf ähnliche Weise wie in Verbindung mit "Farbton" erwähnt
wurde eine visuelle Bewertung vorgenommen, ob Metall durch
die labiale Seite hindurchzusehen war oder nicht.
Abhängig von der Dicke des zervikalen Segmentes kann der
erfindungsgemäße künstliche Zahn für Vorderzahnbereiche
mangelnde Festigkeit infolge der Anwesenheit einer
Aushöhlung aufweisen. Es wurde dann bewertet, ob das
zervikale Segment nach festem Einklemmen zwischen Daumen und
Zeigefinger zerbrach oder nicht. Bei den künstlichen Zähnen
für Vergleichszwecke, von welchen die linguale basale Ebene
abgeschnitten wurde, um einen Halter oder Verbinder anordnen
zu können, wurde nach dem Abschneiden eine ähnliche
Bewertung vorgenommen.
Teilprothesen wurden in verschiedenen Formen aus drei Zähnen
hergestellt, d. h. einem rechtsmittleren Schneidezahn, einem
rechtsseitlichen Schneidezahn und einem rechtsseitlichen
Eckzahn des Oberkiefers, und diese wurde dann von demselben
Patienten mehrere Wochen lang benutzt. Nach Befragen wurde
eine Bewertung vorgenommen, ob Nahrungsmittelreste in den
interdentalen Papillen zwischen dem rechtsmittleren
Schneidezahn und dem rechtsseitlichen Schneidezahn des
Oberkiefers und zwischen dem rechtsseitlichen Schneidezahn
und dem rechtsseitlichen Eckzahn des Oberkiefers
festgeklemmt wurden oder nicht.
Verschiedene Formen künstlicher Zähne für Vorderzahnbereiche,
die an gingivaler Retraktion leiden, wurden von
Patienten benutzt. Eine visuelle Bewertung wurde dann für
die farbliche und geometrische Harmonie mit den
verbleibenden Zähnen durchgeführt.
Teilprothesen, die mit verschiedenen künstlichen Zähnen für
Vorderzahnbereiche hergestellt wurden, wurden von demselben
Patienten mehrere Wochen lang benutzt. Eine Bewertung über
mündliche Befragung wurde dann nach dem Gefühl der
Unverträglichkeit vorgenommen.
Die Dentalbehandlungszeit, die erforderlich war zur
Herstellung von Teilprothesen mit künstlichen Zähnen für
Vorderzahnbereiche, wurde bewertet. Die Behandlungszeit wurde
bestimmt durch die Zeit zur Herstellung eines Steins
einschließlich Wachsmodell, Umhüllen, Gießen, Polieren,
Verbindung mit künstlichen Zähnen und Tragen.
Beispiel 1 ist das typische Standardbeispiel. In Beispiel 2
ist der Prozentanteil des Hauptdurchmessers der Aushöhlung
zu dem vollen Hauptdurchmesser hoch. Es ist klar, daß der
Wert 100% bedeutet, daß die Aushöhlung über die gesamte
linguale Seite eines künstlichen Zahnes vorgesehen ist. In
Beispiel 3 ist der Prozentanteil des Hauptdurchmessers der
Aushöhlung zu dem vollen Hauptdurchmesser gering. In
Beispiel 4 ist die maximale Tiefe der Aushöhlung erhöht,
während die minimale Dicke des zervikalen Segmentes
verringert ist. Im Gegensatz dazu ist die maximale Tiefe der
Aushöhlung verringert, während die minimale Dicke des
zervikalen Segmentes in Beispiel 5 erhöht ist. In den
Beispielen 4 und 5 ist, wenn die maximale Tiefe der
Aushöhlung vergrößert ist, die minimale Dicke des zervikalen
Segmentes notwendigerweise verringert und umgekehrt. Das
deshalb, weil, wenn sowohl die maximale Tiefe der Aushöhlung
als auch die minimale Dicke des zervikalen Segmentes erhöht
sind, dann der sich ergebende künstliche Zahn unnatürlich in
der geometrischen Größe verstärkt ist, wogegen, wenn beide
verringert sind, der sich ergebende künstliche Zahn in der
geometrischen Größe unnatürlich verringert ist. In
Beispiel 6 ist der Prozentanteil der minimalen mesiodistalen
Länge des zervikalen Segmentes zu der maximalen
mesiodistalen Länge 100%, ein Wert, der andeutet, daß die
mesiodistale Länge des zervikalen Segmentes zu der des
inzisalen Randsegmentes die gleiche ist. In Beispiel 7 ist
der Prozentanteil der minimalen mesiodistalen Länge des
zervikalen Segmentes zu der maximalen mesiodistalen Länge
64%. In Beispiel 8 ist der Prozentanteil des
Hauptdurchmessers des zervikalen Segmentes zu dem vollen
Hauptdurchmesser hoch, wogegen in Beispiel 9 der
Prozentanteil des Hauptdurchmessers des zervikalen Segmentes
zu dem vollen Hauptdurchmesser gering ist.
Alle diese Beispiele geben zufriedenstellende Ergebnisse, was
die acht Aspekte anbelangt, d. h. Raum für den Halter oder
Verbinder, den Farbton der künstlichen Zähne, den
Abschirmeffekt gegenüber Metall, die Festigkeit des
zervikalen Segmentes, die Zurückhaltung von Nahrungsresten
in den interdentalen Papillen, die Harmonie mit den
verbleibenden Zähnen des Patienten, die an gingivaler
Retraktion leiden, das Gefühl der Unverträglichkeit in dem
Mundhohlraum und die gesamte Behandlungszeit.
In Vergleichsbeispiel 1 ist der Prozentanteil des
Hauptdurchmessers der Aushöhlung zu dem vollen Hauptdurchmesser
geringer als die untere beanspruchte Grenze. Infolge
eines nicht ausreichenden Raumes für einen Halter oder
Verbinder kann der Halter oder Verbinder nicht an seiner
Stelle befestigt werden, ohne daß die linguale Seite des
künstlichen Zahnes abgeschnitten werden muß. Somit ist eine
Gesamtbehandlungszeit von etwa neun Stunden erforderlich,
welche um etwa drei Stunden länger ist verglichen zu dem
Fall, in welchem kein Abschneiden erforderlich ist. Das
Abschneiden macht den künstlichen Zahn so dünn, daß kein
eigener Farbton mehr erhalten wird und der metallische
Befestigungs- oder Verbindungsstift hindurchgesehen werden
kann. In Vergleichsbeispiel 2 ist die maximale Tiefe der
Aushöhlung größer als die obere Grenze, wogegen die minimale
Dicke des zervikalen Segmentes geringer ist als die untere
Grenze. In diesem Beispiel ist ein genügender Raum für einen
Halter oder Verbinder vorhanden, aber es wird kein
ausreichender Abschirmeffekt gegenüber Metall erhalten;
außerdem ist die Festigkeit des zervikalen Segmentes nicht
zufriedenstellend, da die minimale Dicke des zervikalen
Segmentes abgenommen hat. In Vergleichsbeispiel 3 ist die
maximale Tiefe der Aushöhlung geringer als der untere
Grenzwert, wogegen die minimale Dicke des zervikalen
Segmentes größer als der obere Grenzwert ist. In diesem
Beispiel muß die linguale Seite des künstlichen Zahnes
abgeschnitten werden, da kein ausreichender Raum für einen
Halter oder Verbinder vorhanden ist. Das Abschneiden macht
den künstlichen Zahn so dünn, daß kein eigener Farbton mehr
erhalten werden kann und der metallische Befestigungs- oder
Verbindungsstift hindurchgesehen werden kann. Ferner ist
eine Gesamtbehandlungszeit von etwa neun Stunden
erforderlich, welche etwa drei Stunden länger ist als bei
dem Beispiel, bei welchem kein Abschneiden erforderlich ist.
In Vergleichsbeispiel 4 ist der Prozentanteil der minimalen
mesiodistalen Länge des zervikalen Segmentes zu der
maximalen mesiodistalen Länge höher als der obere Grenzwert
oder gleich 105%, was darauf hinweist, daß die mesiodistale
Länge des zervikalen Segmentes länger ist als die des
inzisalen Randsegmentes. Infolge dieser unnatürlichen
Geometrie kann der künstliche Zahn überhaupt nicht
ausgerichtet werden. Daraus ergibt sich, daß die
mesiodistale Seite des zervikalen Segmentes abgeschnitten
werden muß, was in einer Erhöhung der Länge der Zeit
resultiert, die für die geometrische Korrektion des
künstlichen Zahnes erforderlich ist. In Vergleichsbeispiel 5
ist der Prozentanteil der minimalen mesiodistalen Länge des
zervikalen Segmentes zu der der maximalen mesiodistalen
Länge geringer als der untere Grenzwert. Daraus ergibt sich,
daß Nahrungsreste in einem vergrößerten Spalt zwischen den
interdentalen Papillen der benachbarten Zähne gefunden
wurden. In Vergleichsbeispiel 6 ist der Prozentanteil des
Hauptdurchmessers des zervikalen Segmentes zu dem vollen
Hauptdurchmesser höher als der obere Grenzwert. Der
künstliche Zahn kann möglicherweise überhaupt nicht
ausgerichtet werden, da der Hauptdurchmesser des zervikalen
Segmentes zu stark vergrößert ist. Auch wird überhaupt keine
Harmonie mit den verbleibenden Zähnen eines Patienten
erhalten, der an gingivaler Retraktion leidet, auch nicht
durch Abschneiden. In Vergleichsbeispiel 7 ist der
Prozentanteil des Hauptdurchmessers des zervikalen Segmentes
zu dem vollen Hauptdurchmesser geringer als der untere
Grenzwert. Auch hier kann keine Harmonie mit den
verbleibenden Zähnen eines Patienten, der an gingivaler
Retraktion leidet, erhalten werden, da der Hauptdurchmesser
des zervikalen Segmentes zu stark verringert ist. In
Vergleichsbeispiel 8 wurde eine Teilprothese mit dem rechten
mittleren Schneidezahn des Oberkiefers aus einem Acrylharz,
das von GC Dental erhältlich ist, hergestellt. Da keine
Aushöhlung vorhanden ist, muß die linguale Seite des
künstlichen Zahnes abgeschnitten werden, um einen Raum für
einen Halter oder Verbinder zu schaffen. Aus diesem Grund
kann kein eigener Farbton des künstlichen Zahnes erhalten
werden; auch ergibt sich kein Abschirmeffekt gegenüber einem
metallischen Halter oder Verbinder, da nur dünne emaillierte
Schicht vorhanden ist. Das zervikale Segment liegt auf einer
Ebene, die nur so leicht gekrümmt ist, daß die minimale
mesiodistale Länge weder bestimmt noch gemessen werden kann.
Daraus ergibt sich, daß Nahrungsreste zwischen einem stark
vergrößerten Spalt zwischen den interdentalen Papillen der
benachbarten Zähne infolge einer scharfen Einschnürung des
zervikalen Segmentes gefunden wurden. Ferner konnte keine
Harmonie mit den verbleibenden Zähnen eines Patienten, der
an gingivaler Retraktion leidet, erhalten werden, da der
Prozentanteil des Hauptdurchmessers des zervikalen Segmentes
zu dem vollen Hauptdurchmesser nur 9% betrug.
Es ist hier zu bemerken, daß, wenn die künstlichen Zähne
gemäß der Beispiele und Vergleichsbeispiele aus den in der
vorstehenden Tabelle angeführten Materialien ausgebildet
sind, keine weitere detaillierte Erklärung erfolgt, da diese
keine Beziehung zu der Erfindung aufweisen.
Wie vorstehend erwähnt, weisen der Aufbau und die Geometrie
der erfindungsgemäßen künstlichen Zähne für Vorderzahnbereiche,
die geeignet sind zur Herstellung von Teilprothesen
und Überprothesen, die folgenden Wirkungen auf und
erbringen somit einen großen Beitrag für Zahnbehandlungen.
- (1) Für die Herstellung von Teilprothesen oder Überprothesen ist es erforderlich, künstliche Zähne mit Haltern, Verbindern und Dentalplatten (insbesondere Metallplatten) zu kombinieren. Dies erfordert dann, daß ein Raum für derartige Zwecke zu schaffen ist, und somit einen Teil der Basalebene jedes künstlichen Zahnes abzuschneiden. Da jedoch jeder der erfindungsgemäßen künstlichen Zähne für Vorderzahnbereiche eine Aushöhlung aufweist, die vorher in der Basalebene ausgebildet wurde, ist es nicht erforderlich, diese Basalebene abzuschneiden, wie es mit herkömmlichen künstlichen Zähnen für Vorderzahnbereiche durchgeführt wurde, die für Vollprothesen gedacht sind. Dies führt zu einer Verringerung der gesamten Behandlungszeit, da die gewünschten Ergebnisse durch geringe Modifikationen erhalten werden, ohne daß es erforderlich ist, eine Aushöhlung zur Aufnahme eines Halters durch Abschneiden oder Beschneiden zu schaffen. Ferner ist es möglich, Teilprothesen oder Überprothesen herzustellen, ohne daß versierte Fachleute zum Abschneiden der Basalebenen von künstlichen Zähnen erforderlich sind, wobei das Abschneiden eine Verformung der Gestalt der künstlichen Zähne bewirken kann.
- (2) Da das Abschneiden der Basalebene von künstlichen Zähnen durch die Verwendung der erfindungsgemäßen künstlichen Zähne für Vorderzahnbereiche vermieden wird, ist es möglich, den natürlichen Farbton, den der künstliche Zahn aufweist, beizubehalten. Daneben ist es unwahrscheinlich, daß ein Halter oder Verbinder und eine Dentalplatte (insbesondere eine Metallplatte) durch das Zweilagensystem aus Emailschicht und Dentinschicht oder den dreilagigen Aufbau aus Email, Dentin und Zervikalschicht zu sehen sind.
- (3) Verglichen mit herkömmlichen Zähnen für Vorderzahnbereiche, die für Vollprothesen gedacht sind, ist es unwahrscheinlich, daß Nahrungsreste, die Zahnplaque bilden, in den interdentalen Papillen infolge eines verringerten Spaltes dazwischen verbleiben können. Die zervikalen Segmente der erfindungsgemäßen künstlichen Zähne, die länger sind als die von herkömmlichen künstlichen Zähnen für Vorderzahnbereiche, die für Vollprothesen ausgebildet sind, sind in einer viel ausgewogeneren Harmonie sowohl mit den verbleibenden Zähnen, die an einer gingivalen Retraktion leiden, als auch mit dem Gesicht und dem Alter des Patienten.
Claims (4)
1. Künstlicher Zahn für Vorderzahnbereiche mit einer
konkaven Aushöhlung, die sich von einem basalen Segment
zu einem lingualen inzisalen Segment erstreckt und im
wesentlichen in einem zentralen Segment angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Prozentanteil des Hauptdurchmessers der Aushöhlung zu dem vollen Hauptdurchmesser im Bereich von 10% bis 100% liegt,
daß eine maximale Tiefe der Aushöhlung im Bereich von 0,5 mm bis 5,0 mm liegt,
daß eine minimale Dicke eines zervikalen Segments im Bereich von 0,1 mm bis 5,0 mm liegt und
daß eine Breite und eine Länge des zervikalen Segmentes in Ausdrücken eines Prozentanteils der minimalen zervikalen mesiodistalen Länge zu der maximalen mesiodistalen Länge im Bereich von 50% bis 100% und ein Prozentanteil des zervikalen Hauptdurchmessers zu dem vollen Hauptdurchmesser im Bereich von 10% bis 50% liegt.
daß ein Prozentanteil des Hauptdurchmessers der Aushöhlung zu dem vollen Hauptdurchmesser im Bereich von 10% bis 100% liegt,
daß eine maximale Tiefe der Aushöhlung im Bereich von 0,5 mm bis 5,0 mm liegt,
daß eine minimale Dicke eines zervikalen Segments im Bereich von 0,1 mm bis 5,0 mm liegt und
daß eine Breite und eine Länge des zervikalen Segmentes in Ausdrücken eines Prozentanteils der minimalen zervikalen mesiodistalen Länge zu der maximalen mesiodistalen Länge im Bereich von 50% bis 100% und ein Prozentanteil des zervikalen Hauptdurchmessers zu dem vollen Hauptdurchmesser im Bereich von 10% bis 50% liegt.
2. Künstlicher Zahn nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß er aus Kunstharz
besteht.
3. Künstlicher Zahn nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß er aus Keramiken
besteht.
4. Künstlicher Zahn nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß er aus einem
zusammengesetzten Material aus einem Kunstharz mit
Keramiken besteht.
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