DE3925112A1 - Vorrichtung zur halterung eines blumenkastens - Google Patents

Description

Mittels der Schwenkvorrichtung gemäß der genannten Patentan­ meldung P 39 14 157.8 kann ein Blumenkasten aus seiner üblichen Stellung quer vor dem Fenster herausgeschwenkt werden, so daß er den Zugang zu dem Fenster vollständig freigibt.

Zu diesem Zweck ist gemäß der Stammanmeldung ein um eine ver­ tikale Achse schwenkbares Tragelement für den Blumenkasten vorgesehen.

Dieses Tragelement kann zwar beliebig ausgebildet werden, in erster Linie handelt es sich um einen horizontalen Tragarm, der in den Blumenkasten eingreift. Hierzu muß der Blumenkasten mit entsprechenden Bohrungen an seiner Stirnwand und Bodenwand versehen sein.

Demgegenüber bezweckt die vorliegende Zusatzanmeldung eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß P 39 14 157.8 dahin­ gehend, daß diese Schwenkvorrichtung mit einem beliebigen Blumenkasten zusammenarbeitet, der nicht extra gebohrt sein muß. Diese Verbesserung oder weitere Ausbildung besteht im wesentlichen darin, daß das Tragelement eine den Kasten tragende Platte oder Tafel ist.

Auf diese Platte oder Tafel kann jeder beliebige Blumenkasten gestellt werden, es können aber auch z. B. zwei kürzere Blumenkästen und/oder Blumentöpfe oder auch andere Ziergegenstände auf diese Abstellplatte gestellt und somit schwenkbar vor dem Fenster gehaltert werden.

Im übrigen kann die Vorrichtung im wesentlichen ebenso wie bei P 39 14 157.8 ausgebildet sein. Insbesondere kann ebenfalls ein sich horizontal erstreckender, mit seinem einen Ende an der Schwenkachse angebrachter Tragarm vorgesehen sein, der sich in die Stellplatte hinein erstreckt (statt in den Blumenkasten selbst). Es können somit im wesentlichen die gleichen Bauteile wie bei der Stammanmeldung verwendet werden (Anspruch 2).

Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, daß der horizontale Tragarm - der ebenso wie bei der Stammanmeldung um seine Längs­ achse drehtbar an der vertikalen Schwenkachse angebracht, ins­ besondere angeschraubt ist, an seinem Gewindeende eine Abwinklung oder Abknickung um ca. 2° aufweist (Anspruch 3).

Je nach der Drehstellung weist das von der Schwenkachse entfernte Ende des Tragarmes eine unterschiedliche Höhenlage auf bzw. - anders ausgedrückt - bei einer Umdrehung um 180° wird das Ende verstellt von einer höchsten zu einer tiefsten Lage bzw. der Tragarm kann verstellt werden von einer leicht nach oben ansteigenden zu einer leicht nach unten abfallenden Lage.

Durch Verdrehen des Tragarmes kann somit die Tragplatte - und damit der Blumenkasten - immer in die horizontale Lage ausgerichtet werden, unabhängig vom Gewicht des Blumen­ kastens o. dgl..

Zum Verdrehen des Tragarmes - und damit zur Horizontaleinstellung - können Schlüsselangriffsflächen an dem Tragarm zwischen Stell­ platte und Gewindeteil vorgesehen sein.

Zur näheren Erläuterung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung beschrieben, wobei auch näher auf weitere Unteransprüche eingegangen wird.

Fig. 1 zeigt das Ausführungsbeispiel schematisch in Perspektive.

Fig. 2, 3, 4 zeigen Einzelheiten bzw. Einzelteile in größerem Maßstab.

Wie bei der Hauptanmeldung ist an bzw. seitlich neben der Fensterlaibung 4 eine erfindungsgemäße Schwenkvorrichtung vorgesehen, womit die - bisher unmittelbar auf der Fenster­ bank 4a abgestellten - Blumentöpfe oder Blumenkästen von dem Fenster fort verschwenkt werden können, so daß das Fenster ohne weiteres geöffnet werden kann.

Gleiche bzw. analoge Teile sind mit gleichen Bezugszeichen wie bei der Hauptanmeldung versehen: Ein Vierkant 5 ist mittels Schrauben 6 an der Wand neben der Fensterlaibung 4 festgeschraubt. In diesen Vierkant 5 greift eine vertikale Schwenkachse 3 ein, die von einem vertikalen, in den Vierkant 5 eingesteckten Gewinderohr und einem auf dieses aufgeschraubten Rohrkrümmer 8 gebildet ist.

In den horizontalen Gewindestutzen des Rohrkrümmers 8 ist ein Tragdorn 9a eingeschraubt (der ebenfalls von einem Stück Wasser­ leitungsrohr gebildet ist).

Das eigentliche Tragelement ist von einer Platte oder Tafel 1a gebildet. In die hohle Tafel 1a erstreckt sich ein Tragarm 10, der auf den Tragdorn 9a paßt, also auf diesen aufgeschoben und auch wieder abgezogen werden kann. Das eine Ende des Tragarmes 10 ist mittels zweier Nieten 12 an der hohlen Abstelltafel 1a be­ festigt.

Mittels einer - mittels Naht 13b angeschweißten - Rohrschelle 13 oder Spannschelle ist der Tragarm 10 auf dem Tragdorn 9a lösbar befestigt. Durch ein Loch 14 am Rand der Tafel 1a ist die Spannschraube 13a der Spannschelle 13 für einen Schraubendreher zugänglich.

Der Tragdorn 9a weist nahe seinem in den Rohrkrümmer 8 einge­ schraubten Ende eine Knickung oder Biegung auf derart, daß der abgewinkelte Teil des Tragarmes 9a (auf dem der Tragarm 10 sitzt) gegenüber dem eingeschraubten Gewindeende einen Winkel von ca. 2° aufweist.

Beim Drehen bzw. Einschrauben des Tragdornes 9a in den Rohr­ krümmer 8 beschreibt also der Tragdorn 9a - und somit auch der auf den Tradorn 9 aufgeschobene Tragarm 10 einen Kegel­ mantel.

Somit kann die Tafel 1a stets in die genau waagerechte Lage freischwebend über der Fensterbank 4a eingestellt werden: Bei Belastung durch einen schwereren Blumenkasten würde sich die Tafel 1a etwas nach unten neigen. Zum Ausgleich wird die Spannschelle zunächst gelöst (wozu die Tafel 1a gegenüber dem Tragarm 10 verschwenkt wird, so daß die Spannschraube 13a zur Deckung unter das Loch 14 gelangt und somit für einen Schrauben­ dreher zugänglich ist). Nun kann der Tragdorn 9a von Hand in die eine oder die andere Richtung verdreht/gegenüber dem Krümmer 8 um höchstens eine halbe Umdrehung verschraubt werden, wodurch die Tafel 1a wieder genau in die horizontale Lage ge­ langt, in der die Spannschelle wieder festgeschraubt wird. Wie ersichtlich, kann die Tafel 1a auch in Draufsicht gesehen stets genau parallel gegenüber der Fensterbank 4a ausgerichtet werden.

Da die Schwenkvorrichtung/das Vierkantrohr 5 seitlich neben der Fensterlaibung 4 an der Wand festgeschraubt ist, kann die Tafel 1a vollständig aus dem Bereich des Fensters herausgeschwenkt werden, wahlweise bis zu 180°, also bis zur Stellung parallel zu der Wand.

Die Tafel 1a erstreckt sich zweckmäßig im wesentlichen über die ganze Breite des Fensters. Bei zweiflügeligen Fenstern kann man aber besser zwei derartige Schwenkvorrichtungen vorsehen.

Da die Platte 1a von der - im Winter durch den meist darunter befindlichen Heizkörper auf entsprechend erhöhte Temperatur aufgeheizte - Fensterbank beabstandet ist, wird eine für das Pflanzenwachstum zu hohe Temperatur der abgestellten Blumen­ kästen oder Töpfe vermieden.

Andererseits wird das Raumklima innerhalb der Wohnung durch die nun vermehrt mögliche Aufstellung Blumen und Pflanzen in den Wohnungen verbessert.

Eine Koppelstange 15 ist mit ihrem einen Ende an der Tafel 1a und mit ihrem anderen Ende an dem Fensterflügel angelenkt, so daß gleichzeitig mit dem Auf- bzw. Zuschwenken des Fensterflügels automatisch auch die Abstelltafel 1a verschwenkt wird. Bei Bedarf können auch zwei derartige Koppelstangen vorgesehen sein.

Durch das in der Gewinde-Verbindung zwischen dem Tragdorn 9a und dem Rohrkrümmer 8 vertikal nach unten wirkende Drehmoment ist der Tragdorn gegen unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Halterung eines Blumenkastens an einem Fenster, wobei die Vorrichtung ein den Blumenkasten haltendes bzw. tragendes Tragelement aufweist, das um eine vertikale Schwenkachse (3) schwenkbar ist, deren Lagerteil (Vierkant 5) an oder neben der Fensterlaibung (4) befestigbar ist, gemäß Patentanmeldung P 39 14 157.8, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement eine den Blumenkasten o. dgl. tragende Platte oder Tafel (1a) ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstelltafel (1a) hohl bzw. mit einer Ausnehmung versehen ist, und daß in sie ein horizontaler Tragarm (10 bzw. 9a) eingreift, der seitlich an der vertikalen Schwenkachse (3) angebracht ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (10) um seine Längsachse drehbar an der vertikalen Schwenkachse (3) angebracht, vorzugsweise ange­ schraubt ist, wobei sein vorderes, mit dem Gewinde ver­ sehenes Ende eine Abwinklung ( ) von ca. 2° aufweist, zwecks Horizontaleinstellung der Abstellplatte (1a).

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (10) auf einen Tragdorn (9a) aufgeschoben ist, dessen vorderes Ende an der vertikalen Schwenkachse (3) angebracht, vorzugsweise mittels eines Rohrkrümmers (8) angeschraubt und mit einer Biegung ( ) von ca. 2° versehen ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (10) einerseits mittels einer Spannschelle (13) auf dem Tragdorn (9) festspannbar und andererseits mittels zweier Niete (12) o. dgl. an der Tafel (1a) angelenkt ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Loch (14 ) an dem einen Ende der Tafel (1a), durch das die Spannschraube der Spannschelle (13) für einen Schraubenzieher zugänglich ist.