DE3924782A1 - Herd mit pyrolytischer selbstreinigung der muffel - Google Patents
Herd mit pyrolytischer selbstreinigung der muffelInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C15/00—Details
- F24C15/32—Arrangements of ducts for hot gases, e.g. in or around baking ovens
- F24C15/322—Arrangements of ducts for hot gases, e.g. in or around baking ovens with forced circulation
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur pyrolytischen Selbstreinigung in ei
nem Herd, dessen Muffel durch ein in einem Wandbereich angeordnetes Heizelement
und ggf. mit zusätzlicher Umluftheizung betreibbar ist, wobei die Muffel durch ein
Umluftgebläse belüftbar und mit Mitteln zur pyrolytischen Selbstreinigung ausgerü
stet ist.
In den DE-PS 21 66 227 und 23 10 290 sind Herdmuffeln mit Mitteln zur
pyrolytischen Selbstreinigung bekanntgeworden. Dabei wird davon ausgegangen, daß
zur pyrolytischen Selbstreinigung mittlere Backofentemperaturen oberhalb von 500°C
angewendet werden müssen und folglich Vorkehrungen zu treffen sind, damit die
Schalt- und Regelorgane sowie andere Funktionselemente keiner Überhitzung unter
liegen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Herd mit Mitteln zur pyrolytischen
Selbstreinigung auszustatten, wodurch die Backofenspitzentemperatur abgesenkt, die
CO-Entwicklung vermindert und die Lebensdauer der Emaille-Schicht erhöht wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß durch
das mit maximaler Leistung betriebene Heizelement die Aufheizphase bei ca. 500°C
beendet und daß danach durch das Umluftgebläse in Kombination mit mindestens ei
nem Heizelement eine für den pyrolytischen Selbstreinigungsvorgang notwendige un
tere vergleichmäßigte Backofen-Reinigungstemperatur einregelbar ist, wobei die py
rolytische Selbstreinigung bei einer für die Emailleanteile der Muffel unschädlichen
Reinigungstemperatur mit reduzierter Kohlenmonoxid-Entwicklung abläuft.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung
näher beschreiben. Es zeigt
Fig. 1 einen Herd nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine Herdmuffel mit Umluftgebläse,
Fig. 3 ein Diagramm mit Temperaturzeitverläufen bei
pyrolytischer Reinigung,
Fig. 4 eine Kennlinie betreffend Motoreigenerwärmung
und zugehörige Betriebsspannung.
Gemäß Fig. 1 ist ein Herd nach dem Stand der Technik dargestellt. Ein Garraum 1
und Einrichtungen für eine Oberhitze 2, die für die pyrolytische Selbstreinigung be
nutzt wird, sind erkennbar. Dabei wird die Oberhitze 2 durch Grillheizkörper reali
siert. Gemäß Fig. 2 ist der Garraum 1 mit den Grillheizkörpern 2 als Einrichtung
für die Oberhitze entnehmbar. An der Muffelrückwand ist eine Prallwand mit An
saugöffnung 3 für Umluftheizbetrieb angeordnet. Die gemäß Fig. 1 und Fig. 2
dargestellten Anordnungen gehören zum Stand der Technik und sollen die für das
Verständnis der Erfindung notwendigen Voraussetzungen erbringen. Um bei der be
kannten pyrolytischen Reinigung eine einwandfreie Reinigung der verschmutzten
Backofenteile (z. B. Innenflächen der Backofenmuffel) zu erreichen, ist eine be
stimmte Minimaltemperatur während des Reinigungsvorganges erforderlich. Je
gleichmäßiger die Reinigungstemperatur auf dem verschmutzten Teil ist, je niedriger
kann die mittlere Gesamttemperatur gehalten werden, wodurch Schäden an den
Emailteilen vermieden werden, ohne das Reinigungsergebnis nachteilig zu beeinflus
sen. Das erfindungsgemäße Verfahren zur pyrolytischen Selbstreinigung wird durch
eine schnelle Aufheizphase, die bis ca. 500°C führt, eingeleitet. Die Aufheizphase
hat daher eine schnelle Überbrückung der vornehmlich unterhalb 400°C stattfinden
den CO-Entwicklung zur Folge. Rauchgasentwicklung und CO-Entwicklung werden in
der Aufheizphase also minimiert. Mit Beendigung der Aufheizphase, temperaturmäßig
bei 500°C liegend, beginnt der pyrolytische Selbstreinigungsvorgang, der dadurch ge
stimmt ist, daß durch das Umluftgebläse in Kombination mit mindestens einem
Heizelement, beispielsweise Grillheizung als Oberhitze, eine für den pyrolytischen
Selbstreinigungsvorgang notwendige untere vergleichmäßigte Backofen-Reinigungstem
peratur einregelbar ist. Durch diese Maßnahme überschreitet die obere Reinigungs
temperatur keine für die Emailleanteile der Muffel schädlichen Temperaturwerte,
wobei der pyrolytische Selbstreinigungsvorgang einwandfrei verläuft. Darüber hinaus
ist die Kohlenstoffmonoxid-Entwicklung über den Selbstreinigungsprozeß integriert,
minimiert. Gemäß Fig. 3 ist entnehmbar, wie die Umluft auf den Temperaturverlauf
in der Ofenmuffel bei Selbstreinigungsbetrieb einwirkt. Das funktionale Abbild a der
Kurvenschar nach Fig. 3 zeigt die an der Garraumdecke auftretende Emailspit
zentemperatur als Funktion der Zeit, für den Parameter Umluft = 0. Man erkennt,
daß nach dem eingeschwungenen Zustand eine Spitzentemperatur, die größer als
500°C ist, auftritt. Dies ist für den qualitativen Standwert der Emaille unvorteilhaft,
wenngleich die pyrolytische Selbstreinigung bestens verläuft. Das funktionelle Abbild
b der Kurvenschar nach Fig. 3 zeigt den im Backofenschwerpunkt auftretenden Tem
peraturverlauf als Funktion der Zeit für den Parameter U = 0. Senkt man die Spit
zentemperatur bei zugeschalteter Umluft so weit ab, daß mittels Pyrolyse noch eine
einwandfreie Reinigung der verschmutzten Backofenteile möglich ist, dann erhält
man das funktionale Abbild der Kurvenschar a* nach Fig. 3 entsprechend dazu das
funktionale Abbild der Kurvenschar b* nach Fig. 3, für den Temperaturverlauf im
Backofenschwerpunkt. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, wie die Betriebsspannung des Um
luftmotors im Falle der pyrolytischen Selbstreinigung festgelegt ist. Die Kurve 4.1
kennzeichnet die Eigenerwärmung des Motors als Funktion der Betriebsspannung
UBM. Die Kurve 4.2 stellt den Zusammenhang dar, der zwischen der Kühlung des
Motors durch einen auf der Abtriebswelle befestigten Kühlflügel und der Betriebs
spannung des Motors besteht. Im Schnittpunkt der Kurven 4.1 und 4.2 ergibt sich ei
ne Motorbetriebsspannung UMO, für die eine ausreichende Motorkühlung bei vertret
barer Eigenerwärmung des Motors vorhanden ist. Mit diesem Arbeitspunkt wird daher
der Umluftmotor betrieben.
Claims (7)
1. Verfahren zur pyrolytischen Selbstreinigung in einem Herd, dessen Muffel
durch ein in wenigstens einem Wandbereich angeordnetes Heizelement und
ggf. mit zusätzlicher Umluftheizung betreibbar ist, wobei die Muffel durch ein
Umluftgebläse belüftbar und mit Mitteln zur pyrolytischen Selbstreinigung
ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch das mit
maximaler Leistung betriebene Heizelement die Aufheizphase bei ca. 500°C
beendet ist und daß danach durch das Umluftgebläse in Kombination mit min
destens einem Heizelement eine für den pyrolytischen Selbstreinigungsvorgang
notwendige untere vergleichmäßigte Backofen-Reinigungstemperatur einregel
bar ist, wobei die pyrolytische Selbstreinigung bei einer für die Emailleanteile
der Muffel unschädlichen Reinigungstemperatur mit reduzierter Kohlenmono
xid-Entwicklung abläuft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umluftgebläse
nach erfolgter erster Aufheizphase bei pyrolytischer Selbstreinigung bis zum
Ende des pyrolytischen Selbstreinigungsprozesses zugeschaltet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufheizphase mit
minimierter Rauchgas- und Kohlenmonoxid-Entwicklung abläuft.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da neben der Oberhitze
eine Teilleistung der Unterhitze zugeschaltet ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umluftgebläse
während des pyrolytischen Selbstreinigungsprozesses mit reduzierter Drehzahl
läuft.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umluftgebläse
während des pyrolytischen Selbstreinigungsprozesses intermittierend arbeitet.
7. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Um
luftmotors so gewählt ist, daß gemäß Fig. 4 die Motoreigenerwärmung und
die Kühlflügelkühlung des Motors ein resultierendes Erwärmungsminimum er
geben.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3924782A1 true DE3924782A1 (de) | 1991-01-31 |
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Family Applications (1)
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DE19893924782 Withdrawn DE3924782A1 (de) | 1989-07-26 | 1989-07-26 | Herd mit pyrolytischer selbstreinigung der muffel |
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DD (1) | DD295705A5 (de) |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Family Cites Families (2)
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- 1990-07-24 DD DD34303590A patent/DD295705A5/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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