DE392463C - Mehrstufige Dampfmaschinenanlage - Google Patents

Mehrstufige Dampfmaschinenanlage

Info

Publication number
DE392463C
DE392463C DEW60122D DEW0060122D DE392463C DE 392463 C DE392463 C DE 392463C DE W60122 D DEW60122 D DE W60122D DE W0060122 D DEW0060122 D DE W0060122D DE 392463 C DE392463 C DE 392463C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
post
superheater
pressure stage
high pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW60122D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ADOLF MERTZ
Original Assignee
ADOLF MERTZ
Publication date
Priority to DEW60122D priority Critical patent/DE392463C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE392463C publication Critical patent/DE392463C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K7/00Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
    • F01K7/02Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being of multiple-expansion type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • mehrstufige Dampfmaschinenanlage. Es sind Dampfmaschinenanlagen bekannt, bei denen der Aufnehmerdampf einer Nachüberhitzung in von den Heizgasen beheizten Nachiiberhitzern «-eiter ausgesetzt wird.
  • Die Erfindung bezweckt eine Erhöhung der Wirtschaftlichkeit derartiger Anlagen und beruht auf dem Gedanken, daß es möglich ist, die Feuerungsgase wirtschaftlicher auszunutzen, wenn es gelingt. das Wärmegefälle zwischen dem nachzuiiberhitzenden Dampf t#lid den Feuerungsgzseti wesentlich zti verhrößern.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Erfolg dadurch erreicht, daß in den Nachüberhitzer bzw. dessen Elemente Felichti.--dceit in Gestalt von fein verteiltem Wasser oder feuchten Dampf in solchen 'Mengen eingeführt wird, daß in dein ganzrli VTerhitzer #Sati-dainpftemperatur herrscht.
  • Ist dieser Zustand erreicht, «-irl @ler Wärmeübergang aus den @leizgasen zum Aufnehmerdampf ein Maxiamin. Die aus den Heizgasen aufgenommenen Wär,nein;#ngen bilden dann aus den zugeführten Feuchti@-keitsmengen'jer<lampfungsclrucy und erhöhen damit die Leistung. Die Steigerung rles Druckes im Aufnehmer wirkt von der Hochdruck- bis zur Niederdruckstufe. Für die Hochdruckstufe ergibt sich also durch den neu gebildten `'erdampfuiigsdruck ein höherer Gegendruck. Um diesen möglichst herabzumindern, wird gemäß der Erfindung in die von der Hochdruckstufe zum Nachüberhitzer führende Zuströmtuigsl"itting eine '"ordüse an sich bekannter lielieliiger Bauart eingeschaltet, die auf die Hochdruckstufe in der Weise druckmindernd wirkt, daß nur ein Teil des sich neu bildenden '-erdampfungsdruckes in Form von Gegendruck auf die Hochdruckstufe zurückwirken kann. Es kann z. B. die Düse derart gestaltet sein, daß cler Dampfeintritt in diese bis zum engsten Querschnitt durch einen glatten Konus erfolgt. Vorn engsten Querschnitt bis zum Austritt aus der Düse wird der Querschnitt stufel,artig derart erweitert, daß in den einzelnen Stufen der Dampfströmung zum Nachüberhitzer hin geringere, in der entgegengesetzten Richtung
    aber größere Widerstände entgegengesetzt
    werden. Auch mehrere mit Unterbrechung
    hintereinandergeschaltete Düsep können zti
    diesem Zweck angeordnet werden. Sie wirken
    ähnlich wie L abyrintli(lichtungen druckmin-
    dernd für den Gegendruck der I-Ioclidrtich-
    stufe.
    Arbeitet die Anlage mit iil)erliitzte:n Kessel-
    rlampf. so wird insbeson.lere bei größerer Be-
    lastung der Dampf in der Hochdruckstufe
    nicht vollständig expandiert und ;ritt dann
    noch überhitzt in den Aufnehmer bzw. in den
    1 achüherliitzer. Hierbei würde die Wärmr-
    rniflialinie aus dem Nachüberhitzer eine un-
    günstige sein.
    Um diese L'1>elstän(le zu @-ernieirlen und die
    aus dein Hauptüberhitzer herrührende L'ber-
    ltit7erwärine ebenfalls wirtschaftilch zu ver-
    werten, wird -emäß der Erfindun- in die Zti-
    strömungsleitung zwischen Hc:clidruclcsttife
    und \achiiberhitzer ebenfalls zusätzlich
    E',euchtigkeit in Forin von feuchtem Danipf
    oder voll Wasser in solchen Mengen eingc°-
    fi.ihrt, (Maß auch die in der Hochdruckstufe
    licht vollständig- ausgenutzte Hauptüher-
    hitzerwärme zur Druckbildung des zum Nach-
    überhitzer strömenden Dampfes benutzt wird.
    Da hierbei eine Temperaturherabsetzung
    stattfindet. so ist bei Eintritt(-]-es Aufnehmer-
    dampfes in den N achüberhitzer schon von
    vcirnherein ein Wärmegefälle vorhanden. das
    die wirtschaftliche Ausnutzung der den -\ach-
    üherhitzer umspülenden, Heizgase gewähr-
    leistet,
    Ausführungsbeispiele der Erfin(lung sind
    in den Zeichnungen dargestellt.
    In Abb. i. ist 7i ein Dampfkessel, aus
    welchem die Heizgase die Überhitzerbuchse I#
    in der Pfeilrichtung 1# durchstreichen. Iii
    dieser Überhitzerbuchse sind vier Al;danipf-
    überhitzer Z`1 bis f"4 eingebaut. Denn Z`ber-
    hitzer t`1 strömen die heißesten Heizgase zu,
    während der Cberhitzer Z" in den kältesten
    Heizgasen liegt. Der Abdampf der Hoch-
    re: uckstufe wird bei F_ dem LTberhitzer U4 zu-
    geführt. An diesem Überhitzer ist das Druck-
    wasserventil mit Spitzenverschluß g1 ange-
    bracht, welchem durch Leitung rl Druck-
    Wasser, z. B. Kesselwasser, zugeführt wird. Wird Kesselwasser zugeführt, so ist dieses überhitzt und wirkt bei der Einpritzung teilweise in Dampf- und teilweise in Wasserform. Die Dampffeuchtigkeit wird hierdurch deichmäßig in dem Dampfstrom verteilt. Auch kann unter Umständen etwas Kesseldampf mit eingeführt werden, so daß ein viel Feuchtigkeit enthaltendes Gemisch von Dampf und Wasser eingeführt wird. Die zugeführte Wassermenge wird durch den hekannten Spitzenverschluß S so reguliert, daß die durch den Überhitzen Ü4 aus den Heizu.isen aufgenommene Wärme annähernd gerade der Verdampfungswärme des zrigeführten Wassers entspricht. Es ist dann in diesem Überhitzerteil eine Temperatursteigerung des Dampfes nur in dem geringen 'Maße vorhanden, wie sie annähernd der Verdampfungsdruckerhöhung durch das zugeführte Wasser für gesättigten Dampf entspricht. Vom Überhitzen t"4 wird der Abdampf zum Überhitzen Z1' geführt, welcher durch g2 und r2 in derselben Weise wie bei ( I '4 angeführt, finit Einspritzwasser zur Umbildung der übergetretenen Überhitzerwärn ie in Verdampfungsdruck versehen wird. Von i:" wird der Abdampf zu L'2 mit dem Wasserzuführungs%#entiiI g' und r'- und von hier aus zu Z'1 mit Ventil g4 und r4 geführt. Von _-1 wird der Dampf zur Niederdruckstufe geleitet.
  • Die Temperatur der Heizgase nimmt von Überhitzen L'1 bis nach dein Überhitzen (j' ständig ab. Der in sämtlichen Ü berhitzern durch die Verdampfung erzeugte höhere Dampfdruck breitet sich aber über den ganzer. Aufnehinerraum von'der Hochdruck- bis zur Niederdruckstufe gleichmäßig aus, und die Dampftemperatur wird in aller. vier Überhitzern gleich sein und der Sattdanipftemperatur der im Druck durch die Verdampfung erhöhten Dampfspannung entsprechen. Durch die Abkühlung des Dampfes in allen vier Überhitzern ist also eine sehr große Temperaturdifferenz zwischen Heizgasen und Dampf vorhanden und die Wirkungsweise des Überhitzers eine viel größere, als sie bei sonstigen Abdainpfüberhitzern, selbst hei Gegenstrom sein würde.
  • In Abb. a ist eine Ausführung schematisch dargestellt, bei welcher in beiden Kraftstufen mit überhitztem Dampf gearbeitet werden sc.,ll. Es ist ein Hauptül)erhitz#-r für Kesseldampf Ü" in die heißesten Abgase des Kessels gelegt, hinter diesem in etwas kälteren Gasen liegt ein Nebenüberhitzer für Abdampf Ul. In den kiiltesten Abgasen ist nun erst der t'lierhitzer 1`' angebracht, der den Überhitzern t%1 his (T4 entspricht, damit auch in diesem Falle die Heizgase bis auf das äußerste nutzbringend ausgenutzt werden können.
  • Der bei größerer Belastung infolge ungeiiiigc:iicler Expansion des Dampfes in der Hochdruckstufe noch überhitzte Dampf tritt in den Aufnehmer und in den Nachüberhitzer (T7 ein. Um aus dein Überhitzen herrührende überschüssige Wärme nutzbringend zu verwerten, ist in die Aufnehmerleitung bei g' ein Wasserventil mit Spitzenvcrschluß angebracht, welches dem überhitzten Dampf so viel Wasser zuführt, als zur ZTniwandlung der überschüssi-en Wärme im Dampfdruck erforderlich ist.
  • Zwischen der Düse a' und dein OberhitZen r7 ist eine den Vorrichtungen g1 bis g` entsprechende Feuchtigkeits- bzw. Wasserzuführung g,' angeordnet, die in bekannter ,'eise eine genaue Regelung der zligefiihrteii Feuchtigkeitsmengen gestattet.

Claims (3)

  1. PATI:NT-A1"TSPRÜCIIr: i. 1-Iehrsttihge Dampfinaschinenanlage, bei welcher Aufnehmerdampf durch Zwischenüberhitzer nachüberhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, ctaß unmittelbar in den Zwischenüberhitzer (Ü1, 02, (`-, Ü4) mit Hilfe von einem oder mehreren einstehbaren Spitzensclilußventilen (g1, g2, g', g1) Feuchtigkeit in Forin fein verteilten Wassers oder feuchten Kesseldampfes in solchen Mengen eingeführt wird, claß im NTachüberhitzer Sattdampfternperatur herrscht. a.
  2. Anlage nach Anspruch i mit Hauptüberhitzer, dadurch gekennzeichnet, daß dem von der Hochdruckstufe zum Nachüberhitzer strömenden, infolge unvollkommener Expansion noch überhitzten Dampf mittels eines Spitzenschlußventils (g') zusätzlich Feuchtigkeit in Form von fein verteiltem Wasser oder feuchtem Dampf in solchen Mengen zugeführt wird, daß der Abdampf der Hochdruckstufe annähernd mit Sattdampftemperatur in den Nachül@erhitzer eintritt.
  3. 3. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, elaß durch eine Vordüse (d) an sich bekannter Art der in den Nachübierhitzern sich bildende hohe Dampfdruck verhindert wird, in voller Höhe auf .die Hochdruckstufe zurückzuwirken und nur nach der Niederdruckstufe voll zur Auswirkung gelangt.
DEW60122D Mehrstufige Dampfmaschinenanlage Expired DE392463C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW60122D DE392463C (de) Mehrstufige Dampfmaschinenanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW60122D DE392463C (de) Mehrstufige Dampfmaschinenanlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE392463C true DE392463C (de) 1924-03-21

Family

ID=7605931

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW60122D Expired DE392463C (de) Mehrstufige Dampfmaschinenanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE392463C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2816636C3 (de) Dampferzeugeranlage
DE3804605A1 (de) Verfahren und anlage zur abhitzedampferzeugung
DE102015106676A1 (de) Vereinfachtes Wassereinspritzsystem für ein Kombikraftwerk
DE392463C (de) Mehrstufige Dampfmaschinenanlage
DE2138664C3 (de) Gas-Dampfturbinenanlage
DE1551018A1 (de) Dampfkraftanlage zum Antrieb von elektrischen Stromerzeugern
DE917284C (de) Gas-Dampf-Kraftanlage
DE616653C (de) Vorrichtung zum Regeln der UEberhitzungstemperaturen in einer Dampfkraftanlage mit Zwischenueberhitzung
DE686911C (de) Vereinigte Verbrennungs- und Dampfkraftanlage
DE523035C (de) Dampfkraftanlage mit mehrstufiger Dampfkraftmaschine mit Frischdampf- und Zwischendampf-UEberhitzer
DE572617C (de) Dampfkraftanlage mit Zwischenueberhitzung des Arbeitsdampfes
DE964502C (de) Dampfkraftanlage mit Vorwaermung durch Anzapfdampf und durch Rauchgase
AT201624B (de) Wärmekraftanlage zur Ausnützung der in einem Kernreaktor anfallenden Wärme
DE19542917A1 (de) Kombianlage mit konventionellem Wasser/Dampf-Kreislauf
DE1029388B (de) Dampfkraftanlage mit Zwischenueberhitzung und Regenerativvorwaermung
DE2131347A1 (de) Dampfkraftanlage
DE592180C (de) Feuergasbeheizter Dampfueberhitzer mit Einrichtung zum Regeln der UEberhitzungstemperatur
DE944792C (de) Dampfkraftanlage fuer hohen Druck und hohe Temperatur
DE952446C (de) Dampfkraftanlage mit Zwangdurchlauf-Dampferzeuger
AT127225B (de) Dampfkraftanlage mit Zwischenüberhitzung.
AT121791B (de) Zwei oder mehrstufige Dampfkraftanlage mit Überhitzer und Zwischenüberhitzer.
DE1007780B (de) Dampfturbinenanlage mit Entnahme von Dampf fuer Heizung
DE567335C (de) Hochdruck-Dampferzeuger mit zwei hintereinandergeschalteten unbefeuerten Verdampfern
DE437534C (de) Kesselanlage mit Einrichtung zur Regelung der Heissdampftemperatur
DE422107C (de) Verfahren zum UEberhitzen von Dampf bei Dampferzeugungsanlagen fuer hohen Dampfdruckund hohe UEberhitzung