DE3923968A1 - Feuerfester, antikorrosiver schutzueberzug auf thermokorrosionsempfindlichen metallischen dentalwerkstoffen und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Feuerfester, antikorrosiver schutzueberzug auf thermokorrosionsempfindlichen metallischen dentalwerkstoffen und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung eines feuerfesten, antikorrosiven
Schutzüberzuges auf thermokorrodierenden metallischen
Dentalwerkstoffen. Der Begriff der Thermokorrosion
meint einen korrosiven Angriff von Sauerstoff und z.
T. auch Stickstoff auf reine Metalle, wie auch
Legierungen, der nicht unter Normalbedingungen,
sondern erst bei hohen Temperaturen auftritt.
Zahnärztliche Therapiemittel, wie Ersatzkronen,
Brücken und Prothesenteile müssen oftmals
(zahn-)farbig abgedeckt werden. Heute ist hierzu
aufgrund der guten ästhetischen Wirkung die
keramische Verblendung das Mittel der Wahl.
Die beim Aufsintern der keramischen Verblendmasse
herrschenden Temperaturen im Verein mit der
Restatmosphäre des "technischen" Vakuums im
Brennofen führen zu tlw. ausgeprägter Korrosion an
den Metallgerüsten. Reintitan, hoch titanhaltige
Legierungen, jedoch auch Cobalt- und
Nickelbasislegierungen mit einem Titangehalt von
weniger als 5% (Masse) und, aufgrund ihres Gehaltes
an "Haftoxiden", selbst viele Aufbrennlegierungen
können so stark zundern, daß Präzisionspassungen des
Zahnersatzes leiden,wenn sie ins Feuer genommen
werden müssen. Besonders gefährdet sind die
Funktionsflächen von Geschieben, keramischen
Verblend-Konuskronen und keramischen
Verblend-Teleskopen, weshalb ein derartiges
Therapiemittel im gegenwärtigen Stand der Technik als
hinterfragenswürdig gilt und auch beispielsweise
nicht als "Kassenleistung" bezuschußt werden kann.
Bei hoch titanhaltigen Legierungen und Titan selbst
leidet sogar die makroskopische cervicale Passung von
Kronen durch bei länger dauernden Brenngängen durch
Zunderbildung aus Oxid- und Nitridmaterial.
Eine weitergehende Verminderung der Restatmosphäre in
der Kammer des Keramikbrennofens kann das Problem
nicht lösen, da dies, abgesehen von einem großen
technischen Aufwand, nicht sinnvoll ist, weil die
metallkeramische Haftung auf die Ausbildung einer
gewissen Menge von Oberflächenoxiden des Basismetalls
angewiesen ist. Notgedrungenermaßen wurden und werden
derzeit verschiedenenorts besondere keramische
Verblendmassen entwickelt, die durch besonders
niedrige Verarbeitungstemperaturen gekennzeichnet
sind.
Die für den Prozeß der metallkeramischen Verblendung
geschilderten korrosiven Vorgänge treten natürlich
auch bei anderen Hochtemperatur-Arbeitsverfahren, wie
z. B. dem Löten in unterschiedlicher Ausprägung auf.
Notwendig ist also bei Hochtemperaturanwendung an
entsprechend korrosionsempfindlichen Werkstoffen ein
hochtemperaturfester Schutzüberzug, der leicht
aufzubringen und auch dort wieder problemlos
entfernbar ist, wo er stören würde. Vorteilhaft wäre
eine zusätzliche Funktion als "Haftgrund" für
metallkeramische Schichten sowie eine
Isolationswirkung gegen das Nachdiffundieren von
Metallspuren aus dem Untergrund, welche über eine
Verfärbung der keramischen Grundschichten unschöne
Farbstiche hervorrufen können.
Auf Metallgerüste aus thermokorrosionsanfälligen
Dentallegierungen wird eine schützende Beschichtung
aus einer sonderkeramischen Substanz aufgedampft.
Hierzu eignen sich neben Aluminiumoxid Silizide,
Boride, Nitride und Carbide, bzw. deren Mischformen
von Metallen, insbesondere Übergangsmetallen, und
Metalloiden.
Besondere Eignung ließ sich erweisen für Titan- und
Zirkon-, sowie Molybdänsilizid, Siliziumcarbid und
Siliziumnitrid, die gemischten Siliziumverbindungen
von Kohlenstoff, Stickstoff und Sauerstoff, sowie
Titan- und Zirkonborid, Zirkon- und Hafniumnitrid.
Da wegen der geringen Schichtdicke der Überzug
vielerorts verbleiben kann, wird erfindungsgemäß eine
Verbindung ausgewählt, die einen ohnehin in der
Legierung maßgeblich vorkommenden Metallpartner
enthält oder metallfrei ist. So wird beispielsweise
der Schutzüberzug auf Titan und Titanlegierungen
zweckmäßig aus Titansilizid oder -borid, bzw.
Siliziumcarbid oder Siliziumnitrid hergestellt, bei
molybdänhaltigen Aufbrenn- und Modellgußlegierungen
aus Molybdänsilizid oder Siliziumcarbid bzw. -nitrid.
Materialbesonderheiten können aber ein Abweichen von
dieser Faustregel notwendig machen. Auch die Vielzahl
der am Markt befindlichen Dentallegierungen und die
überaus zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten der
möglichen Reaktanden erlauben ein dem jeweiligen
Zweck optimal angepaßtes Resultat nur durch
systematisches Austesten. Titan-, Zirkon- und
Molybdänsilizid, sowie Siliziumcarbid und -nitrid
haben aber eine gute universelle Eignung erkennen
lassen und werden daher bevorzugt eingesetzt.
Schutz vor Thermokorrosion durch sonderkeramische
Schichten ist in anderen technischen Bereichen nicht
neu und wird z. B. beim Gasturbinen- und Reaktorbau
angewandt. Für den Sektor der Zahntechnik und
Zahnmedizin, insbesondere in der dortigen Technologie
des Titans und seiner Legierungen ist ein solches
Vorgehen aber nicht beschrieben. Es finden sich in
der zahntechnisch-zahnmedizinischen Fachliteratur
auch nur ganz vereinzelte Hinweise auf
Arbeitsverfahren, die ähnlich der erfindungsgemäßen
Methode an die Aufwachstechnik nach van Arkel und de
Boer angelehnt sind, so z. B. bei der Herstellung
eines Metallkunststoff-Verbundes durch
Zwischenschalten einer aufgedampften
Siliziumdioxidschicht (Der Kunststoff-Metall-Verbund.
in: Dental-Labor 12, pg.1711-1716, 1982) bzw. bei der
Herstellung eines goldfarbenen Überzuges auf
Prothesenteilen mit Titannitrid (BUTH, K. et al.,
Goldfarbene Beschichtung von Modellgußprothesen mit
Titannitrid. Dental-Labor 7, pg. 1025-1026, 1989)
Beide Verfahren bedienen sich jedoch einer praxisfern
aufwendigen technischen Apparatur, die mit Hochvakuum
und einem energiereichen Plasma arbeitet. Die
Aufgabenstellung der genannten Verfahren ist eine
vollkommen andere, und so teilt die hier anzumeldende
Erfindung mit diesen vorbekannten Lehren lediglich
die Aussage der Entdeckung van Arkel und de Boers,
daß auf einem Körper, der in einer Mischatmosphäre
verschiedener Reaktanden erhitzt wird, ein festes
Reaktionsprodukt niedergeschlagen werden kann.
Die Erfindung beruht demnach auf dem Gedanken, die
hohe Temperaturfestigkeit und das chemische
Isolationsvermögen sonderkeramischer Schichten
einzusetzen, um zum einen den Übertritt schädlicher
atmospärischer Bestandteile in die Metalloberfläche,
zum anderen den Austritt metallischer Bestandteile
aus dieser selbst zu verhindern.
Unter einer Sonderkeramik werden im Sinne der
Erfindung jegliche chemische Verbindungen von nicht
salzartigem Charakter der Metalle mit Metalloiden,
bzw. der Metalloide untereinander verstanden, sofern
sie hochtemperaturfest sind.
Es kann sich auch um binäre, trinäre und polyvalente
Misch-Verbindungen handeln. Das bedeutet, daß an
stelle der Metallfunktion verschiedene Metalle
gemeinsam, bzw. auch unterschiedliche
Metalloidpartner gemeinsam in einer erfindungsgemäßen
Verbindung auftreten können. Beispiele: W-Nb-Si,
Al-O-N, Zr-Ti-B-Si. Silikatkeramik wie Glas oder
Porzellan in sensu strictu sind dagegen nicht
gemeint.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Metallgerüst eines zahnärztlichen Therapiemittels vor
einer Hochtemperaturbehandlung ein sonderkeramischer
Schutzüberzug durch Gasphasen-Zersetzung geeigneter,
warmflüchtiger Reaktanden unter vermindertem Druck
erzeugt wird.
Durch die Erfindung läßt sich erreichen, daß auch
solche Metalle und Legierungen, welche ausgeprägte
Thermokorrosion durch Bestandteile der Atmosphäre
zeigen, wie z. B. das Titan, selbst bei Temperaturen
von ca. 1000°C, z. B. unter den Bedingungen des
zahntechnischen Keramikbrandes weder von Sauerstoff
noch Stickstoff merklich angegriffen werden.
Am Fall einer Titansilizid- (1) und
Siliziumnitridbeschichtung (2) soll das Vorgehen
beispielhaft erläutert werden.
1. Ein evakuierbares Keramikgefäß, z. B. aus
Duranglas nimmt das zu beschichtende Metallgerüst aus
Titan auf. Mit hineingegeben werden für eine
dreigliedrige Brücke z. B 0,05 g einer leicht
flüchtigen organischen oder anorganischen
Titanverbindung, z. B. bevorzugt von
Bis(cyclopentadienyl)titandichlorid oder einem reinen
Ti-halogenid. Ferner werden 0,5 ml eines
vorkondensierten niederen Silanpolymeren von etwa der
Viskosität dünnfließenden Honigs hinzugefügt und
beide Reaktanden so plaziert, daß sie von der
Wärmestrahlung des später aufgeheizten Metallgerüstes
leicht erreicht werden können.
Erreicht beim Evakuieren der verbleibende Restdruck
einen Bereich von ca. 5 bis 20 mbar, so wird das
Gerüst durch Mikrowellenenergie, z. B. aus einer
zahntechnischen Gießanlage, auf 900 bis 1000°C
aufgeheizt und bei laufender Vakuum-Pumpe für 30 bis
120 sec auf dieser Temperatur gehalten. Zum Öffnen
des Rezipienten muß bis zum Erkalten des Gerüsts
gewartet werden. Solange muß auch der Unterdruck
aufrechterhalten bleiben. Das Vorkondensieren des
Silans hat den Sinn, in der Aufbauphase des Vakuums
ein vorzeitiges, übermäßiges Abpumpen der leicht
flüchtigen Siliziumverbindung zu verhindern.
Nach Entnahme weist das Metallgerüst einen
transparenten, hell- bis dunkelrotbraun glänzenden
Überzug auf, der nur mit einem Hartmetallinstrument
oder Diamanten verletzt werden kann und als
antikorrosive Schutzschicht ausreichend wirksam ist.
Es besteht im wesentlichen aus Titansilizid, das auch
noch Kohlenstoffanteile enthält. Diese im chemischen
Sinne als Verunreinigungen anzusprechenden
Kohlenstoffanteile sind praktisch ohne Bedeutung. Sie
ergeben sich aus der oft leichten Austauschbarkeit
der metalloiden Reaktionspartner in
sonderkeramischen Hartstoffen.
Das nachfolgende Vorgehen macht hiervon gezielt
Gebrauch:
2. Gerüst, Vakuumgefäß und Prozedur, wie oben. Es
wird jetzt lediglich auf das Titansalz verzichtet,
was zu einem Niederschlag von Siliziumcarbid auf dem
Metallgerüst führt. Auch dieses ist oftmals schon
ausreichend antikorrosiv und isolierend wirksam. Eine
verbesserte Wirkung kann sich durch Umsetzung zum
Siliziumnitrid ergeben. Dazu wird das mit SiC
beschichtete Werkstück im selben Rezipienten erneut
einer Wärmebehandlung, diesmal aber ein einer
Atmosphäre aus Ammoniakgas unterzogen, welche man
durch Einleiten dieses Gases oder durch seine
Erzeugung im Reaktionsgefäß selbst aus
Ammoniumchloridpulver und NaOH-Plätzchen bei
laufender Vakuumpumpe in der abgestrahlten
Objektwärme erzeugt.
Nach etwa 60 bis 100 sec ist die Umsetzung von
Si-Carbid zu einem praktisch brauchbaren Si-Nitrid
abgeschlossen.
Da im Sinne der Erfindung Reinheitskriterien nur von
nachgeordneter Bedeutung sind, kann zu einem
simultanen Nitridieren des Siliziums auch von
vornherein Harnstoff in das Reaktionsgefäß mit
hineingegeben werden, bzw. als Silan ein solches mit
Stickstoffunktion in einem oder mehreren der
Substituenten, z. B. Trimethoxysilylpropylamin,
eingesetzt werden. Es wird bei dieser
Verfahrensanordnung jedoch HCN oder Dicyan frei, was
sachgerecht entsorgt werden muß.
Sinngemäß wird zur Erzeugung von refraktären
Boridüberzügen vorgegangen. Im Verfahrensaufbau wird
das Silan durch eine flüchtige Borverbindung,
bevorzugt das Bor-III-jodid oder Trimethylborat
eingesetzt, da die prinzipiell auch geeigneten
anderen Borhalogenide nur unter großen
Schwierigkeiten und für den Zahntechniker kaum
handhabbar sind.
Andere Metallpartner werden in das Verfahren durch
die dem Fachmann vertrauten warmflüchtigen
Metallverbindungen, insbesondere die niederen
Halogenide oder z. B. die kristallisierbaren
Hexacarbonyle (z. B. Molybdän und Wolfram), oder
andere metallorganische Verbindungen (z. B. Chrom als
Chrom-III-2,4-pentandionat) eingeführt.
Das mit der sonderkeramischen Schutzschicht in der
beschriebenen Weise überzogene Metallgerüst kann nun
keramisch verblendet, gelötet oder einer sonstigen
Hochtemperaturbehandlung unterworfen werden. Einige
keramische Massen binden gut auf den Bor- und
siliziumhaltigen Schutzschichten an. In solch einem
Falle wo die antikorrosive Schicht auf Dauer belassen
werden kann, wirkt sie oft zugleich als
Diffusionssperre gegen das Eindringen
farbverändernder Metallionen aus dem unterliegenden
Gerüst in die keramische Verblendung. Stört die
Schicht, so kann sie dort leicht wieder durch
Abstrahlen mit Korundpulver beseitigt werden.
Claims (21)
1. Verfahren zur Herstellung eines feuerfesten,
antikorrosiven Schutzüberzuges auf heißkorrodierenden
metallischen Dentalwerkstoffen, dadurch
gekennzeichnet, daß man auf ein hieraus gefertigtes
Therapiemittel vor einer korrosionsfördernden
Wärmebehandlung eine Schicht aus einer
hochtemperaturbeständigen Sonderkeramik aufbringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als hochtemperaturfeste Sonderkeramik eine
Verbindung eines Metalloids wie Bor, Kohlenstoff,
Silizium, Stickstoff, Sauerstoff mit mindestens
einem Metall und/oder einem weiteren Metalloid
einsetzt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Metall Aluminium
(ausgenommen in alleiniger Kombination mit Silizium)
und/oder mindestens einen Vertreter der
Übergangsmetalle einschließlich der Lanthanoiden
einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man die hochtemperaturbeständige
Sonderkeramik durch Gasphasenzersetzung bei einem
Restdruck von ca. 5 bis 20 mbar und Temperaturen von
etwa 900 bis 1000°C herstellt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man die hochtemperaturfeste
Sonderkeramik simultan, durch gleichzeitigen Einsatz
aller Reaktanden, oder auch sukzessiv, in
schrittweisen Teilreaktionen, abscheidet.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Metallquelle eine
warmflüchtige, thermolabile anorganische oder
organische Metallverbindung benutzt.
7. Verfahren nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet,
daß man als warmflüchtige, thermolabile,
anorganische Metallverbindung ein Metallhalogenid,
bevorzugt ein Metalljodid von nicht der
höchstmöglichen Wertigkeitsstufe anwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man als organische Metallverbindung ein
kristallisierbares Hexacarbonyl-, Cyclopentadienyl-
oder Pentandionderivat benutzt.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß man Zirkoniumjodid,
Hexacarbonylmolybdän, Hexacarbonylwolfram,
Bis(cyclopentadienyl)titandichlorid
Chrom(III) 2,4,-pentandionat, oder die analogen
Verbindungen der übrigen Übergangsmetalle, bzw. deren
andere, thermolabile und warmflüchtige Verbindungen
als Quelle des jeweils gewünschten Metalls einsetzt.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man den
metallhaltigen, wie auch den metalloidhaltigen
Reaktionspartner im Reaktionsgefäß durch die
Strahlungswärme des indirekt beheizten Werkstücks
selbst verdampfen läßt.
11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Siliziumquelle ein Silan benutzt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß man Trimethoxy- oder
Triethoxysilan benutzt, welches durch Stehenlassen an
der feuchten Raumluft, bzw. durch Zugabe eines
Radikalketten- oder Ionenketten-Katalysators viskös
gemacht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 10 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß man zur Herstellung gemischter
hochtemperaturfester Sonderkeramiken mit
gleichzeitigem Silizium- und Stickstoffgehalt ein
Silan mit Stickstoff-Funktion eines oder mehrerer
Substituenten benutzt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Trimethoxysilyl-,
Triethoxysilyl-propylamin oder
N,N′-bis(Trimethylsilyl-)Harnstoff benutzt.
15. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als Borquelle
Bortrÿodid oder einen verdampfbaren Borsäureester
für sich allein, oder zur Erzeugung gemischter
Sonderkeramiken simultan mit der weiteren
Metalloidquelle einsetzt.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Borquelle Trimethylborat
benutzt.
17. Verfahren nach mindesten einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Stickstoffquelle zur Erzeugung von Nitriden
Ammoniakgas verwendet, welches man innerhalb des
Gasphasen-Reaktionsgefäßes aus Ammoniumchlorid und
festem Alkalihydroxid zugleich mit der laufenden
Beschichtungsreaktion erzeugt.
18. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erzeugung
von Metall-Carbonitriden mit Harnstoff als
gemeinsamer Stickstoff-, und Kohlenstoffquelle
arbeitet.
19. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Sauerstoffquelle, insbesondere bei der Erzeugung von
Aluminiumoxidüberzügen, Wasser anwendet.
20. Feuerfester, antikorrosiver Schutzüberzug für
heißkorrodierende, metallische Dentalwerkstoffe,
gekennzeichnet als eine Sonderkeramik, die aus einem
hochtemperaturfesten, refraktären, einfachen oder
gemischten Borid, Carbid, Silizid, Nitrid, Oxid von
Aluminium und/oder mindestens einem Vertreter der
Übergangsmetalle einschließlich der Lanthanoiden bzw.
allein aus Verbindungen der genannten Metalloide
untereinander aufgebaut ist.
21. Feuerfester, antikorrosiver Schutzüberzug nach
Anspruch 20 durch seinen jeweiligen Aufbau aus
Siliziumcarbid, Siliziumnitrid, Titansilizid, oder
Zirkoniumborid gekennzeichnet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3923968A DE3923968A1 (de) | 1989-07-20 | 1989-07-20 | Feuerfester, antikorrosiver schutzueberzug auf thermokorrosionsempfindlichen metallischen dentalwerkstoffen und verfahren zu seiner herstellung |
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Publications (1)
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DE3923968A Withdrawn DE3923968A1 (de) | 1989-07-20 | 1989-07-20 | Feuerfester, antikorrosiver schutzueberzug auf thermokorrosionsempfindlichen metallischen dentalwerkstoffen und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3923968A1 (de) |
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