DE3922611A1 - Vorrichtung zur erzeugung der vorschubkraft beim ueberkopfbohren mit einer handbohrmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur erzeugung der vorschubkraft beim ueberkopfbohren mit einer handbohrmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung der
Vorschubkraft beim Überkopfbohren mit einer Handbohrmaschine,
insbesondere beim Bohren in eine Raumdecke eines Gebäudes.
Raumdecken sind heutzutage im allgemeinen in Stahlbetonbau
weise hergestellt. Sollen in Raumdecken Bohrungen angebracht
werden, z.B. für die Befestigung von Deckenvertäfelungen,
Deckenverkleidungen, die Abhängung von Zwischendecken und Be
lüftungsschächten sowie die Abstützung von Raumteilern und der
gleichen, erfordert dies ein Überkopfbohren mit elektrischen
Handbohrmaschinen. Besonders schwierig wird das Überkopfbohren
dann, wenn ein in der Raumdecke befindlicher Stahlträger ange
bohrt werden muß. Da eine elektrische Handbohrmaschine stets
von einer Arbeitskraft gehandhabt wird, kann die notwendige
Vorschubkraft nur unter größten körperlichen Anstrengungen auf
gebracht werden, weshalb für schwierige Überkopfbohrungen oft
mals mehrere Arbeitskräfte gleichzeitig an einer Bohrmaschine
drücken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, mit welcher sich die Vorschubkraft beim Überkopf
bohren mit einer Handbohrmaschine leichter erzeugen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vor
richtung, die sich auszeichnet durch eine auf den Raumboden
stellbare Stütze mit einem die elektrische Bohrmaschine aufneh
menden Halter, der längsverschiebbar an der Stütze geführt ist
und durch eine die Längsverschiebung des Halters bewirkende,
an der Stütze angebrachte Betätigungseinrichtung.
Die Vorrichtung hat den Vorteil, daß mit der Stütze auch
die vom Halter aufgenommene elektrische Handbohrmaschine in
die richtige Position gestellt werden kann, beispielsweise so,
daß sich der in die Handbohrmaschine eingespannte Spiralbohrer
mit seiner Spitze direkt unter einer Kennzeichnung an der Raum
decke befindet, die eine Stelle der Raumdecke angibt, in die
eine Bohrung einzubringen ist. Dabei stützt sich die Stütze
und damit auch die Handbohrmaschine auf dem Raumboden ab und
durch Betätigen der Betätigungseinrichtung kann die eingeschal
tete Handbohrmaschine gegen die Raumdecke vorgeschoben werden.
Die Betätigungseinrichtung kann mit einfachsten konstruktiven
Mitteln so ausgelegt werden, daß sich mit wenig Kraft eine
hohe Vorschubkraft der Handbohrmaschine gegen die Raumdecke er
gibt.
Eine besonders einfache Ausführungsform der Vorrichtung
sieht vor, daß die Stütze ein Hohlprofil ist, aus dessen
freiem Ende eine Profilstange mittels der Betätigungseinrich
tung teleskopartig vorschiebbar ist, wobei der Halter an dem
aus der Stütze vorstehenden Abschnitt der Profilstange angeord
net ist.
Die Stütze besteht somit aus wenigstens zwei Abschnitten,
die relativ zueinander teleskopartig verschiebbar sind, wobei
sich ein Abschnitt am Raumboden abstützen kann und der andere
Abschnitt die Handbohrmaschine halten kann. Durch die Verwen
dung eines Hohlprofils für die Stütze weist diese vorteilhaft
geringes Gewicht auf, so daß die Vorrichtung problemlos und
leicht umgesetzt werden kann, was für eine Anbringung einer
Vielzahl von Bohrungen in eine Raumdecke notwendig ist.
Selbstverständlich kann auch die Profilstange als Hohlpro
fil ausgebildet werden, an das ein entsprechender Halter zur
Befestigung der Handbohrmaschine angebracht wird.
Um die in der hohlen Stütze geführte Profilstange in der
beschriebenen Weise verschieben zu können, sind verschiedene
Ausbildungen für die Betätigungseinrichtung denkbar. Beispiels
weise können druckmittelbetätigte Arbeitszylinder, Zahnstangen
Spindeln oder dergleichen, Hubbewegungen ermöglichende Einrich
tungen verwendet werden. Um jedoch einen möglichst geringen
konstruktiven Aufwand zu erreichen, welcher auch den Vorteil
bietet, daß die Vorrichtung geringes Gewicht aufweist, ist
nach einer Weiterbildung vorgesehen, daß der geführte Ab
schnitt der Profilstange eine Reihe von Eingriffen aufweist
und daß die Betätigungseinrichtung einen an der Stütze gelager
ten schwenkbaren Handhebel umfaßt, dessen kürzerer Hebelarm
durch eine Öffnung in der Wandung des die Stütze bildenden
Hohlprofils in jeweils einen der Eingriffe eingreift.
Durch Verschwenken des Handhebels wird somit die Längsver
schiebung bewirkt, wobei durch Wahl geeigneter Hebelarmlängen
auf die zu erbringende Vorschubkraft für die Handbohrmaschine
Einfluß genommen werden kann.
Die Eingriffe können beispielsweise durch in der Wandung
der Profilstange angebrachte Bohrungen gebildet sein. Dadurch
daß mehrere in einer Reihe angeordnete Eingriffe vorhanden
sind, läßt sich die Weglänge des erreichbaren Vorschubs vergrö
ßern. Bei einem Verschwenken des Handhebels über den vollen
Schwenkweg wird auch der kurze Hebelarm des Handhebels, der in
einen Eingriff eingreift, über seinen gesamten Schwenkweg ver
schwenkt, wobei er den Eingriff und damit auch die Profilstan
ge innerhalb des Hohlprofils der Stütze längsverschiebt. Der
Vorschubweg wäre damit erschöpft. Es ist jedoch möglich, eine
geeignete Maßnahme zu treffen, die ein Umsetzen des Handhebels
ermöglicht, so daß dieser in einen weiteren Eingriff eingrei
fen kann, so daß sich der Vorschubweg vergrößern läßt.
Als Maßnahme für eine Sicherung gegen Verdrehen von Hohl
profil der Stütze und Profilstange gegeneinander, ist in ein
fachster Weise vorgesehen, daß Vierkanthohlprofile verwendet
werden. Selbstverständlich kommen auch andere, eckige Profil
formen in Frage.
Damit ein Umsetzen des Handhebels der Betätigungseinrich
tung problemlos möglich wird, ist vorgesehen, daß an der Stüt
ze wenigstens ein die Wandung der Stütze durchgreifendes und
in einem der Eingriffe in der Profilstange einrastbares feder
belastetes Rastelement angeordnet ist. Dabei ist die Anordnung
derart getroffen, daß ein Rastelement die Längsverschiebung
der Profilstange immer dann verrastet, wenn der Handhebel mit
dem jeweils zugeordneten Eingriff nicht in Wirkverbindung
steht.
Selbstverständlich kann die Anordnung auch derart getrof
fen sein, daß die Profilstange wenigstens eine weitere Reihe
von Eingriffen aufweist, in die das die Wandung der Stütze
durchgreifende federbelastete Rastelement einrastbar ist.
Als Rastelemente kommen beispielsweise gegen die Profil
stange drückbare Kugeln in Frage oder Schrägkeile, Rastnasen
und dergleichen, die eine automatische Entriegelung durch die
Federbelastung ermöglichen, sobald die Profilstange durch Betä
tigung des Handhebels wieder verschoben wird und durch die
eine Verrastung erfolgt, sobald das federbelastete Rastelement
wieder in einen bei der jeweiligen Verschiebestellung damit
kongruenten Eingriff einrasten kann.
Um eine Umsetzung des schwenkbaren Handhebels zwecks Ver
größerung des Vorschubweges für die Bohrmaschine zu erreichen,
ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Vorteil vorge
sehen, daß die Lagerung des Handhebels einen Achszapfen am
Handhebel und an der Stütze angeordnete Achszapfenaufnahmen
umfaßt, die als etwa quer zur Längsachse der Stütze verlau
fende Langlochschlitze ausgebildet sind. Innerhalb der den
Handhebel an der Stütze lagernden Langlochschlitze können die
Achszapfen am Handhebel dann so verschoben werden, daß sich
ihr Abstand von der Stütze vergrößert oder verkleinert, wobei
ein Eingriff oder ein Herausziehen des kürzeren Hebelarms aus
dem jeweiligen Eingriff in der zu verschiebenden Profilstange
erfolgt. Damit ist eine konstruktiv einfache Bauform für eine
leichte Umsetzung des Handhebels zwecks Vergrößerung eines er
reichbaren Vorschubweges gegeben. Zur Absicherung gegen ein un
beabsichtigtes Verschieben der Achszapfen in den Achszapfenauf
nahmen können letztere auch noch mit Oberflächenaufrauhungen,
wie z.B. Riffelungen, Zähnen oder dergleichen versehen werden.
Der zur Aufnahme der Bohrmaschine vorgesehene Halter, der
an der längsverschiebbaren Profilstange angeordnet ist, ist
ebenfalls zweckmäßig und konstruktiv einfach ausgebildet, in
dem er eine den Bohrmaschinenhandgriff aufnehmende Auflage auf
weist, sowie eine den Bohrmaschinenschaft umschließende Spann
schelle. Die Auflage kann beispielsweise durch ein rechtwinke
lig von der Profilstange abstehendes Winkelprofil gebildet
sein, das so angebracht wird, daß der zwischen den Winkelschen
keln befindliche Freiraum dem Bohrmaschinenhandgriff der anzu
bringenden Bohrmaschine zugekehrt ist. Unabhängig von Form und
Abmessung der Bohrmaschinenhandgriffe werden diese im Winkel
profil stets fest aufgenommen, so daß eine spezielle Anpassung
der Vorrichtung bzw. ihres Halters an die zu verwendende Bohr
maschine nicht notwendig ist. Auch die Verwendung einer Spann
schelle erfordert keine besonderen Anpassungsmaßnahmen. Ledig
lich der Abstand zwischen Auflage und Spannschelle könnte ver
stellbar ausgebildet werden, was auf einfachste Weise durch
Schraubbefestigung der Spannschelle an einer in der Profilstan
ge längsverschiebbar gehaltenen Stange möglich ist.
Zur Abstützung eines beim Bohren mit einer Handbohrmaschi
ne aufzufangenden Drehmomentes, das ebenfalls in die Vorrich
tung während des Bohrbetriebs eingeleitet wird, könnte ein be
sonderer Handgriff an der Stütze angebracht werden. Zweckmäßi
gerweise ist jedoch eine zweite Stütze vorgesehen, die mittels
aus wenigstens einem ihrer Enden herausdrückbaren Endfuß zwi
schen Raumboden und Raumdecke verspannbar ist, wobei beide
Stützen über mindestens eine Querstange miteinander verbindbar
sind. Das Drehmoment wird somit von der zweiten Stütze über
die Querstange aufgefangen, so daß mit der Vorrichtung auch
Bohrungen mit erheblichen Durchmessern und mit schweren Hand
bohrmaschinen in Raumdecken eingebracht werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weite
re erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung darge
stellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht einer den Bohrmaschinenschaft um
schließenden Spannschelle,
Fig. 3 eine Ansicht einer den Bohrmaschinenhandgriff
aufnehmenden Auflage,
Fig. 4 eine Detailansicht eines federbelasteten Rast
elementes,
Fig. 5 eine schematische Teilschnittansicht im Bereich
der Lagerung des Handhebels einer Betätigungsein
richtung in der Schnittebene V-V in Fig. 1 bei
nichteingezeichnetem Handhebel,
Fig. 6 eine schematische Teilschnittansicht der Betäti
gungseinrichtung mit drei dargestellten Schwenk
stellungen des Handhebels und
Fig. 7 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit angesetz
ter zweiter Stütze.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer betriebsbereit aufge
stellten Vorrichtung, mit der die Vorschubkraft beim Überkopf
bohren mit einer Handbohrmaschine 1 in die Raumdecke 2 eines
Gebäudes erzeugt wird. Die Vorrichtung umfaßt eine Stütze 3,
die auf den Raumboden 4 stellbar ist. Dazu weist die Stütze
einen Fuß 5 auf, der am unteren Ende eines Abschnittes 6 der
Stütze 3 angeordnet ist. Der Abschnitt 6 besteht aus einem auf
Länge zugeschnittenen Profil und ist längsverschiebbar in ei
nem Mittelabschnitt 7 der Stütze 3 gehalten. Die Ausschublänge
des Abschnitts 6 aus dem Mittelabschnitt 7 heraus ist justier
bar durch einen am Mittelabschnitt 7 angelenkten federbelaste
ten Klinkenhebel 8, der mit einer Klinke 9 durch eine hier
nicht weiter dargestellte Bohrung im Mittelabschnitt 7 greift.
Im unteren Abschnitt 6 befindet sich eine Lochreihe, von denen
sich bei der gewünschten Ausschublänge des unteren Abschnitts
6 ein Loch in mit zur Bohrung im mittleren Abschnitt 7 kon
gruenter Stellung befindet, so daß die Klinke 9 den mittleren
Abschnitt 7 und den Abschnitt 6 in der jeweils gewünschten
Stellung verrastet. Dadurch ist die Gesamtlänge der Stütze 3
grob vorbestimmbar.
Aus dem oberen Ende des mittleren Abschnitts 7, der aus ei
nem Hohlprofil besteht, ist eine Profilstange mittels einer am
mittleren Abschnitt 7 der Stütze 3 angebrachten Betätigungs
einrichtung herausschiebbar. Die Betätigungseinrichtung wird
nachstehend noch näher beschrieben.
Die Profilstange 10 ist ebenfalls ein Hohlprofil. An der
Profilstange ist ein Halter für die Bohrmaschine 1 angeordnet.
Der Halter umfaßt im wesentlichen eine den Bohrmaschinenhand
griff aufnehmende Auflage 11 sowie eine den Bohrmaschinen
schaft 12 umschließende Spannschelle 13. Die Spannschelle ist
an einer Stange 14 befestigt, die zwecks Anpassung des Abstan
des zwischen Spannschelle 13 und Auflage 11 des Halters an die
Abmessungen der Bohrmaschine 1 wiederum längsverschiebbar in
der Profilstange 10 steckt. Zwecks Festsetzung der Stange 14
weist die Profilstange 10 eine hier lediglich angedeutete
Klemmschraube 15 auf.
Alle ineinander geführten, längsverschiebbaren Abschnitte
der Stütze 3 und auch die Profilstange 10 sowie die Stange 14,
bestehen aus Vierkanthohlprofilen, wobei als Werkstoff Stahl
oder Leichtmetall in Frage kommt.
Mit 16 ist ein Rastelement bezeichnet, welches Profilstan
ge 10 und Mittelabschnitt 7 der Stütze 3 in bestimmten Stellun
gen der gegenseitigen Längsverschiebung verrasten kann.
Die Betätigungseinrichtung, mit welcher sich die Profil
stange 10 aus dem Mittelabschnitt 7 der Stütze 3 vorschieben
läßt, wobei dann die an der Profilstange 10 gehaltene Bohrma
schine 1 mit der gewünschten Vorschubkraft gegen die Raumdecke
2 vorgeschoben wird, umfaßt einen am mittleren Abschnitt 7 der
Stütze 3 gelagerten schwenkbaren Handhebel 17, dessen kürzerer
Hebelarm 18 durch eine hier nicht weiter dargestellte Öffnung
in der Wandung des Hohlprofils des mittleren Abschnitts 7 an
der Profilstange 10 angreifen kann. Am mittleren Abschnitt 7
der Stütze 3 sind außen Achszapfenaufnahmen 19 angeordnet, die
Langlochschlitze 20 aufweisen, in denen am Handhebel angeord
nete Achszapfen 21 geführt sind.
Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 bereits genannte Spannschelle
13 in einer Draufsicht. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Be
zugszahlen wie in Fig. 1 bezeichnet. An der Stange 14 ist der
Schellenkörper 22 der Spannschelle 13 mit einer Durchgangs
schraube 23 befestigt. Der Schellenkörper 22 hält wiederum
einen Spannbügel 24, wobei der Bohrmaschinenschaft zwischen
Schellenkörper 22 und umschließendem Spannbügel 24 festklemm
bar ist.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Auflage 11 für den Handgriff
der Bohrmaschine 1. Fig. 3 läßt erkennen, daß die Auflage 11
aus einem Winkelprofil besteht, das an die Profilstange 10
(Fig. 1) derart angesetzt ist, daß sich die Winkelschenkel
25, 26 nach oben öffnen. In dem Bereich zwischen den Winkel
schenkeln 25, 26 kann ein elastisches Polster 27, aus Gummi
oder Kunststoff, angebracht sein.
Fig. 4 zeigt den Bereich der Stütze 3 mit an ihren mitt
leren Abschnitt 7 außen angesetztem Rastelement 16 (Fig. 1).
In Fig. 4 ist dieser Bereich vergrößert im Schnitt darge
stellt. Das Rastelement 16 besteht aus einem außen an die Wan
dung des mittleren Abschnitts 7 der Stütze 3 angesetzten Kör
per 28, der eine Kammer 29 hat, in der eine Rastkugel 30
lagert. Gegen die Kugel drückt eine Spiralfeder 31, deren Vor
spannung mit der hier nicht weiter dargestellten Verschraubung
32 einstellbar ist.
Die Rastkugel 30 wird von der Spiralfeder 31 aus der Kam
mer 29 im Körper 28 des Rastelementes 16 herausgedrückt. In
der Wandung des mittleren Abschnitts 7 der Stütze 3 befindet
sich eine Durchbrechung 33, und das Rastelement 16 ist derart
an die Wandung angesetzt, daß die Spiralfeder 31 die Rastkugel
30 durch die Durchbrechung vordrücken kann.
Ein im mittleren Abschnitt 7 der Stütze 3 eingeschobener
Abschnitt der Profilstange 10 ist, wie dargestellt, mit einer
Reihe von Eingriffen 34 versehen, die als einfache Bohrungen
ausgebildet sind und in der Profilstange 10 derart angebracht
sind, daß sie sich bei Verschieben der Profilstange 10 gegen
über dem mittleren Abschnitt 7 der Stütze 3 nacheinander an
der Durchbrechung 33 in der Wandung des mittleren Abschnittes
7 vorbeibewegen. Dabei rastet die Rastkugel 30 jedesmal in ei
nen Eingriff ein und bei weiterem Verschieben kann die Rastku
gel auch wieder gegen die Federbelastung ausrasten.
Die der Wandung mit den Eingriffen 34 gegenüberliegende
Wand der Profilstange 10 ist mit einer weiteren Reihe von Ein
griffen 35 versehen, die nachstehend noch näher erläutert
wird.
Fig. 5 zeigt den Anlenkbereich des Handhebels 17 (Fig. 1)
in einem durch die Lagerung gelegten Schnitt, wie er durch die
Linie V-V in Fig. 1 angedeutet ist. In dem mittleren Abschnitt
7 der Stütze 3 ist die Profilstange 10, die hier lediglich
durch gestrichelte Linien sichtbar ist, längsverschiebbar auf
genommen. Fig. 5 läßt erkennen, daß außen an den Mittelab
schnitt 7 zwei gabelartig nebeneinander angeordnete Achszapfen
aufnahmen 19 und 19′ gesetzt sind, die zur Lagerung des hier
nicht weiter dargestellten Achszapfens 21, der lediglich durch
die strichpunktierte Linie angedeutet ist, mit Langlochschlit
zen 20 bzw. 20′ versehen sind. Zwischen den beiden Achszapfen
aufnahmen 19 und 19′ befindet sich eine Öffnung 36 in der Wand
des Mittelabschnittes 7 der Stütze 3. Diese Öffnung ist so be
messen, daß sie sich über wenigstens zwei der bei Verschiebung
der Profilstange 10 darunter vorbeilaufenden Eingriffen 35
erstreckt, wie es hier dargestellt ist.
Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Anlenkbereichs
des Handhebels 17, wobei Mittelabschnitt 7 der Stütze 3 und
die darin längsverschiebbar geführte Profilstange 10 in einer
Schnittansicht dargestellt sind.
Gleiche Bauteile sind wiederum mit gleichen Bezugszahlen
bezeichnet.
Der Handhebel 17 in der durch Vollinie angegebenen Schwenk
stellung ist mit seinem Achszapfen 21 in der Achszapfenaufnah
me 19′ gelagert und dabei in dem Langlochschlitz 20′ soweit
mit dem Achszapfen nach vorne geschoben, daß sein kürzerer He
belarm 18 durch die Öffnung 36 in der Wand des Mittelab
schnitts 7 durchgreift und mit seinem freien Ende in einem Ein
griff 35 in der Wand der Profilstange 10 steckt. Wird der Hand
hebel 17 nunmehr in Richtung des Pfeiles 37 nach unten ver
schwenkt, wird die Profilstange 10 im Mittelabschnitt 7 der
Stütze 3 angehoben, so daß die mit der Profilstange verbundene
Bohrmaschine 1 (Fig. 1) mit entsprechender Vorschubkraft vor
geschoben wird. Ist der Handhebel 17 soweit verschwenkt, daß
er in die durch strichpunktierte Linie angegebene Stellung ge
kommen ist, wäre ein weiteres Vorschieben der Bohrmaschine
nicht mehr möglich. Durch die Lagerung der Achszapfen 21 des
Handhebels 17 in Langlochschlitzen der Achszapfenaufnahmen 19
bzw. 19′, kann der Handhebel 17, sobald er in die durch strich
punktierte Linien gezeichnete Stellung gelangt ist, zurückgezo
gen werden, so daß der kürzere Hebelarm 18 aus dem Eingriff 35
in der Profilstange 10 herausgezogen ist. Damit die Profilstan
ge 10 dann nicht wieder zurückfällt, ist das vorbeschriebene
Rastelement 16 vorgesehen, daß die Profilstange 10 verriegelt,
indem es in die Eingriffe 34 in der Profilstange eingreift.
Selbstverständlich könnte auch ein Rastelement vorgesehen
sein, das in die Eingriffe 35 eingreift.
Der Handhebel 17 kann aus der strichpunktiert gezeichneten
Stellung in die durch gestrichelte Linien gezeichnete Stellung
zurückgezogen werden, wobei er dann auch in Richtung des Pfei
les 38 wieder zurückgeschwenkt werden kann, bis er die Posi
tion des in Vollinie gezeichneten Handhebels 17 erreicht hat.
Durch erneutes Vorschieben, wobei sich der Achszapfen 21 aus
der gestrichelt dargestellten Position 21′ nach vorn gegen die
Stütze bewegt, kann der kurze Hebelarm 18 wieder durch einen
weiteren Eingriff 35 in der Profilstange greifen und eine wei
tere Vorschubbewegung erzeugt werden. Der Vorgang kann belie
big wiederholt werden, so daß vorteilhaft lange Vorschubwege
für die Bohrmaschine ermöglicht werden.
Fig. 7 zeigt noch einmal die Vorrichtung gemäß Fig. 1, wo
bei parallel dazu eine zweite Stütze 39 aufgestellt ist, die
mit herausschiebbaren und durch Klemmschrauben 40 und 41 fest
setzbaren Endfüßen 42, 43 versehen ist, die ein Verspannen der
zweiten Stütze 39 zwischen Raumdecke 2 und Raumboden 4 erlau
ben. Mit 44 und 45 sind zwei Querstangen bezeichnet, deren
Enden mit entsprechenden Klemmen oder dergleichen Ansetzele
menten mit der Stütze 3 und der zweiten Stütze 39 verbindbar
sind. Mittels den Klemmschrauben 40 und 41 gleichartigen Ele
menten 46 sind die Querstangen 44 und 45 an Stütze 3 und zwei
ter Stütze 39 festsetzbar. Selbstverständlich können auch noch
Maßnahmen getroffen werden, um die Querstangen 44 und 45 län
genverstellbar auszubilden.
Mit der zweiten Stütze wird erreicht, daß beim Bohren,
insbesondere Bohren von größeren Durchmessern, auftretende
Drehmomente um die Längsachse der Stütze 3 sicher abgefangen
werden können.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Erzeugung der Vorschubkraft beim Über
kopfbohren mit einer Handbohrmaschine, insbesondere beim Boh
ren in eine Raumdecke eines Gebäudes,
gekennzeichnet durch
eine auf den Raumboden (4) stellbare Stütze (3) mit einem die
Bohrmaschine (1) aufnehmenden Halter, der längsverschiebbar an
der Stütze (3) geführt ist und durch eine die Längsverschie
bung des Halters bewirkende, an der Stütze angebrachte Betäti
gungseinrichtung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (3) ein Hohlprofil ist, aus dessen freiem Ende
eine Profilstange (10) mittels der Betätigungseinrichtung te
leskopartig vorschiebbar ist, wobei der Halter an dem aus der
Stütze (3) vorstehenden Abschnitt der Profilstange (10) ange
ordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß der geführte Abschnitt der Profilstange (10) eine
Reihe von Eingriffen (35) aufweist und daß die Betätigungsein
richtung einen an der Stütze (3) gelagerten schwenkbaren Hand
hebel (17) umfaßt, dessen kürzerer Hebelarm (18) durch eine
Öffnung (36) in der Wandung des die Stütze (3) bildenden Hohl
profils in jeweils einen der Eingriffe (35) eingreift.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Stütze (3) und die darin ver
schiebbar geführte Profilstange (10) aus Vierkanthohlprofilen
gebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Stütze (3) wenigstens ein die Wan
dung der Stütze (3) durchgreifendes und in einen der Eingriffe
(35) in der Profilstange (10) einrastbares federbelastetes
Rastelement (16) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Profilstange (10) wenigstens eine weitere Reihe
von Eingriffen (34) aufweist, in die das die Wandung der Stüt
ze (3) durchgreifende federbelastete Rastelement (16) einrast
bar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Lagerung des Handhebels (17)
einen Achszapfen (21) am Handhebel (17) und an der Stütze (3)
angeordnete Achszapfenaufnahmen (19, 19′) umfaßt, die als etwa
quer zur Längsachse der Stütze (3) verlaufende Langlochschlit
ze (20, 20′) ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Halter eine den Bohrmaschinen
handgriff aufnehmende Auflage (11) aufweist sowie eine den
Bohrmaschinenschaft (12) umschließende Spannschelle (13).
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine zweite Stütze (39) vorgesehen
ist, die mittels aus wenigstens einem ihrer Enden herausdrück
barem Endfuß (42, 43) zwischen Raumboden (4) und Raumdecke (2)
verspannbar ist und daß beide Stützen (3, 39) über mindestens
eine Querstange (44, 45) miteinander verbindbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893922611 DE3922611A1 (de) | 1989-07-10 | 1989-07-10 | Vorrichtung zur erzeugung der vorschubkraft beim ueberkopfbohren mit einer handbohrmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893922611 DE3922611A1 (de) | 1989-07-10 | 1989-07-10 | Vorrichtung zur erzeugung der vorschubkraft beim ueberkopfbohren mit einer handbohrmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3922611A1 true DE3922611A1 (de) | 1991-01-17 |
Family
ID=6384651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893922611 Withdrawn DE3922611A1 (de) | 1989-07-10 | 1989-07-10 | Vorrichtung zur erzeugung der vorschubkraft beim ueberkopfbohren mit einer handbohrmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3922611A1 (de) |
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