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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Öffnen und Schließen von hydraulischen Schnellverschlusskupplungen. Dieses zangenartige Werkzeug umfasst ein längliches Griffteil und ein mit dem Griffteil verbundenes längliches Spannteil, an welchem Spannteil eine erste und zweite Spannbacke zum Hintergreifen eines ersten und zweiten Kupplungsteils der Schnellverschlusskupplung angeordnet sind. Die zweite Spannbacke ist an dem Spannteil mittels eines ersten Betätigungsmechanismus in Längsrichtung des Spannteils bewegbar gehalten. Der erste Betätigungsmechanismus weist ein relativ zum Griffteil bewegbares erstes Betätigungselement auf, um die Position der zweiten Spannbacke an dem Spannteil zu verändern, um entsprechend die beiden Kupplungsteile einer hydraulischen Schnellverschlusskupplung miteinander zu verbinden. Ein Werkzeug dieser gattungsgemäßen Art ist zum Beispiel aus der
EP 1 725 377 B1 bekannt. Ein Werkzeug dieser Art ist auch bekannt aus der
DE 697 15 807 T2 , der
DE 42 22 193 C2 , der
FR 2 682 908 B1 , der
EP 3 714 197 B1 als auch aus der
US 3 299 496 A .
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Bei diesem Werkzeug ist es von Nachteil, dass beim Zusammenführen als auch beim Lösen der hydraulischen Schnellverschlusskupplung eine Sicherungshülse mit der Hand axial betätigt werden muss. Dies ist zum einen ergonomisch ungünstig und ist zum anderen auch mit Verletzungsgefahr verbunden, weil man letztendlich in den Wirkungsbereich des zangenartigen Werkzeugs eingreift.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Werkzeug der oben genannten Art zu schaffen, welches eine einfache und ungefährliche Handhabung des Verbindungsvorgangs und vorzugsweise auch des Lösungsvorgangs einer hydraulischen Schnellverschlusskupplung ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Werkzeug gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der zugeordneten abhängigen Ansprüche.
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Erfindungsgemäß ist an dem Spannteil eine dritte Spannbacke in dessen Längsrichtung bewegbar angeordnet. Diese dritte Spannbacke ist zum Hintergreifen der axial verschiebbaren Sicherungshülse der Schnellverschlusskupplung ausgebildet. Die dritte Spannbacke ist mit einem zweiten Betätigungsmechanismus verbunden, der ein relativ zum Griffteil bewegbares zweites Betätigungselement aufweist, um den Abstand der dritten Spannbacke relativ zur ersten Spannbacke zu verändern.
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Das erfindungsgemäße Werkzeug hat somit zwei Betätigungselemente, nämlich ein Betätigungselement, um die beiden Kupplungsteile gegeneinander zu bewegen und miteinander zu verbinden, und ein zweites Betätigungselement, um bei diesem Vorgang die Sicherungshülse axial zu verschieben, um dadurch das Verbinden als auch das Lösen der beiden Teile der hydraulischen Schnellverschlusskupplung zu ermöglichen. Auf diese Weise ist somit ein schnelles als auch ungefährliches Verbinden und Lösen der hydraulischen Schnellverschlusskupplung möglich. Die Erfindung stellt somit eine deutliche Verbesserung zum Stand der Technik dar.
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Vorzugsweise schließt das Griffteil relativ zum Spannteil einen Winkel zwischen 25 und 90 Grad, vorzugsweise 90 Grad, ein, so dass das Griffteil quer zur axialen Ausrichtung der Schnellverschlusskupplung verläuft. Dies ist ergonomischer und auch platzsparender, da im Gegensatz zum oben genannten Stand der Technik der gesamte Betätigungsbereich nicht parallel zur Ausrichtung der Schnellverschlusskupplung verläuft, und somit weniger Zugriffsbereich an der Hydraulikleitung notwendig ist.
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Vorzugsweise weisen das erste und/oder zweite Betätigungselement einen an dem Griffteil schwenkbar angelenkten länglichen Hebel auf oder das entsprechende Betätigungselement ist durch diesen Hebel gebildet. Ein Hebel ist ein leicht zu betätigendes Betätigungselement und erlaubt eine genaue Steuerung des Verbindungsvorgangs als auch des Freigebens der Sicherungshülse.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das erste Betätigungselement näher an dem Spannteil angeordnet als das zweite Betätigungselement und beide Betätigungselemente sind mit ihrem dem Spannteil zugewandten Ende an dem Griffteil angelenkt. Dies ist ergonomisch vorteilhaft, weil jeweils einer der hebelartigen Betätigungselemente mit jeweils einer Hand betätigt werden kann, so dass mit beiden Händen sowohl die Schnellverschlusskupplung verbunden und gelöst und mit der anderen Hand gleichzeitig die Sicherungshülse in ihre Freigabestellung verschoben werden kann.
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Hierbei schließen vorzugsweise das erste als auch das zweite Betätigungselement in Ruhestellung, das heißt in nicht ausgelenkter Stellung, relativ zum Griffteil einen Winkel zwischen 15 und 75 Grad ein, welcher Winkel sich bei Betätigung verringert. Auch dies ist ergonomisch günstig, weil die Betätigung dadurch erfolgt, dass der Hebel in Richtung auf das Griffteil gedrückt wird.
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In Ruhestellung des ersten Betätigungselements ist der Abstand der zweiten Spannbacke von der ersten Spannbacke vorzugsweise maximal, so dass die Betätigung des ersten Betätigungselements die zweite Spannbacke in Richtung auf die erste Spannbacke bewegt. In gleicher Weise ist der Abstand der dritten Spannbacke von der ersten Spannbacke in Ruhestellung des zweiten Betätigungselements maximal. Dies bedeutet, dass mit dem Betätigen der Betätigungselemente die Spannbacken aufeinander zubewegt werden, und zwar die zweite Spannbacke in Richtung auf die erste Spannbacke, um die beiden Schnellverschlusskupplungsteile zu verbinden und die dritte Spannbacke in Richtung auf die erste Spannbacke, um die Sicherungshülse in ihre Freigabestellung zu schieben.
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Vorzugsweise erstreckt sich das dem angelenkten Ende abgewandte freie Ende des zweiten Betätigungselements in etwa in den Bereich des freien Endes des Griffteils. Auf diese Weise kann das zweite Betätigungselement ganz einfach am Ende des Griffteils gegriffen werden, um somit die Sicherungshülse während des Kupplungs- und Lösevorgang zu verschieben, und damit den Kupplungsvorgang/Lösevorgang freizugeben.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst das Spannteil ein mit dem Griffteil verbundenes Hauptteil, das die zweite und dritte Spannbacke trägt. Des Weiteren umfasst das Spannteil ein teleskopartig zum Hauptteil verstellbares Verlängerungsteil, welches die erste Spannbacke trägt. Durch die Verstellung des Verlängerungsteils relativ zum Hauptteil kann somit der Abstand der ersten Spannbacke von der zweiten und dritten Spannbacke eingestellt werden, was es erlaubt, das Werkzeug für unterschiedliche lange Schnellverschlusskupplungen zu verwenden.
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Hierbei ist vorzugsweise die Position des Verlängerungsteils relativ zum Hauptteil über wenigstens ein Stellelement, insbesondere eine oder zwei Feststellschrauben festlegbar. Über dieses wenigstens eine Stellelement kann somit das Verlängerungsteil schnell von einer festgelegten Position freigegeben werden, so dass es auf eine gewünschte Länge einer Schnellverschlusskupplung eingestellt werden kann. Danach wird durch die Feststellung des Stellelements, zum Beispiel durch Festdrehen der Feststellschraube, die Lage des Verlängerungsteils relativ zum Hauptteil wieder fest justiert. Danach kann man das Werkzeug für den Verbindungs- oder Lösevorgang der entsprechend langen Schnellverschlusskupplung verwenden. Die Umstellung des Werkzeugs auf unterschiedlich lange Schnellverschlusskupplungen ist damit einfach und sicher durchzuführen.
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Vorzugsweise ist hierbei das Hauptteil als Zylinder wenigstens einer nicht runden, z.B. rechteckigen Bohrung oder Ausnehmung ausgebildet, und das Verlängerungsteil ist durch wenigstens eine zu der Bohrung beziehungsweise der Ausnehmung komplementäre Strebe, z.B. eine rechteckige Strebe mit vorzugsweise abgerundeten Ecken ausgebildet. Die Bohrung und die Strebe können vorzugsweise nicht kreisrund, z.B. viereckig oder dreieckig ausgebildet sein. In jedem Fall wird durch diese parallele Halterung des Verlängerungsteils am Hauptteil eine absolut klare Drehsicherung des Verlängerungsteils gegenüber dem Hauptteil realisiert.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst der erste Betätigungsmechanismus für die zweite Spannbacke und/oder der zweite Betätigungsmechanismus für die dritte Spannbacke eine Parallelogrammführung zwischen der entsprechenden Spannbacke und dem Spannteil. Dies hat den Vorteil, dass bei einer Betätigung des entsprechenden Betätigungsmechanismus die zugeordnete Spannbacke exakt parallel zum Spannteil bewegt wird. Auf diese Weise erfolgt das Kuppeln beziehungsweise Lösen der Kupplungsteile der Schnellverschlusskupplung exakt in axialer Richtung des Spannteils, wodurch auch ein exakt axialer Verbindungs- und Lösevorgang realisiert wird, welcher dem technischen Kupplungskonzept der Schnellverschlusskupplung entspricht.
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Vorzugsweise ist das erste Betätigungselement als abgewinkelter Hebel ausgebildet, der an dem Griffteil angelenkt ist. Ein Schwenklager des abgewinkelten Hebels an dem Griffteil ist hierbei zwischen einem ersten längeren Betätigungsbereich des abgewinkelten Hebels und einem zweiten kürzeren Anlenkungsbereich des abgewinkelten Hebels angeordnet. Die Verbindungsstrebe ist hierbei an den Anlenkungsbereich des abgewinkelten Hebels angelenkt. Durch die entsprechende Wahl des Längenverhältnisses zwischen dem längeren Betätigungsbereich des abgewinkelten Hebels und dem kürzeren Anlenkungsbereich des abgewinkelten Hebels ist somit das Hebelverhältnis beim Schließen und Lösen der Schnellverschlusskupplung festgelegt. Vorzugsweise ist hierbei der Betätigungsbereich mindestens dreimal so lang, insbesondere achtmal so lang wie der Anlenkungsbereich, was bedeutet, dass die axiale Bewegung der zweiten Spannbacke in Richtung auf die erste Spannbacke ein Drittel des Weges beträgt, welches das Betätigungselement, das heißt das Ende des Betätigungsbereichs des abgewinkelten Hebels, betätigt werden muss.
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Vorzugsweise ist eine Strebe der Parallelogrammführung des zweiten Betätigungsmechanismus zwischen dem Spannteil und der dritten Spannbacke als Umlenkelement ausgebildet und weist somit einen quer zur Strebe verlaufenden Abschnitt auf, welcher an eine in etwa parallel zum Griffteil verlaufende Parallelstrebe angelenkt ist, die wiederum an dem zweiten Betätigungselement angelenkt ist. Auf diese Weise ist der zweite Betätigungsmechanismus als einfacher Umlenkmechanismus zwischen dem zweiten Betätigungselement und der dritten Spannbacke ausgebildet.
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Hierbei ist das Umlenkelement entweder L-förmig oder dreieckig ausgebildet, was technisch leicht zu realisieren ist.
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Vorzugsweise weist das zweite Betätigungselement ein längliches Hebelteil auf, dessen dem Spannteil zugewandtes Ende mit einer quer zum Hebelteil verlaufenden Querstrebe verbunden ist, an deren einem Ende die Anlenkung an das Griffteil angeordnet ist, und an deren anderem Ende die Anlenkung der Parallelstrebe angeordnet ist. Das Hebelteil ist dabei wesentlich länger als die Querstrebe, vorzugsweise mindestens dreimal so lang, vorzugsweise mindestens sechs bis zehnmal, insbesondere achtmal so lang wie die Querstrebe. Eine Betätigung des Endes des Hebelteils führt somit über dieses T-artige zweite Betätigungselement mit Hebelteil und Querstrebe zu einer entsprechend stark reduzierten Bewegung der Sicherungshülse mittels der dritten Spannbacke.
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Es ist selbstverständlich, dass die Spannbacken sich in etwa quer zum Spannteil erstrecken und in der Lage sind, die Kupplungsteile der Schnellverschlusskupplung gut und sicher zu hintergreifen. Hierfür eignen sich insbesondere Klauen mit einem mittigen Durchgang für die Hydraulikleitung. Die Öffnung der Klaue der dritten Spannbacke ist noch größer, weil sie das gesamte Kupplungsteil umgreifen muss und lediglich an der durchmessergrößeren Sicherungshülse ansetzt.
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Es ist für den Fachmann offensichtlich, dass die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden können, sofern sie sich technisch nicht widersprechen.
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Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der schematischen Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen:
- 1 eine Seitenansicht auf das erfindungsgemäße Werkzeug mit eingesetzter Schnellverschlusskupplung, und
- 2 eine stirnseitige Ansicht II aus 1 ohne eingesetzte Schnellverschlusskupplung.
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Gemäß den 1 und 2 umfasst das erfindungsgemäße Werkzeug 10, nachfolgend kurz Schnellverschlusszange, ein längliches Griffteil 12, an dessen proximalem Ende ein Spannteil 14 angeordnet ist. Das Griffteil 12 kann z.B. mit dem Spannteil 14 verschweißt oder verschraubt oder in anderer bekannter Weise verbunden sein. Das Spannteil 14 besteht aus einem Hauptteil 16 und einem teleskopartig zum Hauptteil 16 verstellbaren Verlängerungsteil 18, welches eine erste Spannbacke 20 der Schnellverschlusszange 10 trägt. Die Position des Verlängerungsteils 18 relativ zum Hauptteil 16 kann durch wenigstens eine Feststellschraube 22 justiert werden. Durch die Einstellung des Verlängerungsteils 18 relativ zum Hauptteil 16 kann somit der wechselseitige Abstand der ersten und zweiten Spannbacke 20, 30 in nicht betätigter Ruhestellung der Schnellspannzange 10 eingestellt werden. Auf diese Weise kann das Spannteil 14 auf eine gewünschte Länge einer hydraulischen Schnellverschlusskupplung 50 eingestellt werden. Das längliche Spannteil 14 erstreckt sich senkrecht zu dem Griffteil 12, so dass man zum Lösen und Verbinden einer Schnellverschlusskupplung 50 von der Seite aus arbeiten kann und dabei die Schnellverschlusskupplung 50 direkt vor sich hat, was arbeitstechnisch günstig ist. In 1 ist gestrichelt die ausgezogene Stellung des Verlängerungsteils 28dargestellt.
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An dem Hauptteil 16 des Spannteils 14 ist über eine erste Parallelogrammführung 24 eine zweite Spannbacke 30 angelenkt, welche über die erste Parallelogrammführung 24 in etwa parallel zum Spannteil 14 auf die erste Spannbacke 20 zu oder weiter von ihr weg bewegbar ist. Die erste Parallelogrammführung 24 umfasst eine erste Strebe 26 und eine dazu parallele zweite Strebe 28. Die erste Strebe 26 der ersten Parallelogrammführung 24 ist zum Griffteil 12 hin über ihre Anlenkung 32 am Spannteil 14 hinaus in eine Strebenverlängerung 34 verlängert, an deren Ende das erste Ende einer Verbindungsstrebe 36 angelenkt ist, deren anderes Ende an dem kürzeren Anlenkungsbereich 38 eines abgewinkelten Hebels 40 angelenkt ist, der das erste Betätigungselement 40 bildet. Dem kürzeren Anlenkungsbereich 38 gegenüber liegt der längere Betätigungsbereich 42 des abgewinkelten Hebels 40, wobei der Anlenkungsbereich 38 und der Betätigungsbereich 42 des abgewinkelten Hebels 40 auf den abgewandten Seiten der Anlenkung 44 des abgewinkelten Hebels 40 an dem Griffteil 12 liegen. Die Figur zeigt in durchgezogener Linie die Ruhestellung des ersten Betätigungselements 40 und in gestrichelter Darstellung die ausgelenkte Position des ersten Betätigungselements 40, die dem geringsten wechselseitigen Abstand der ersten und zweiten Spannbacke 20, 30 entspricht, d.h. wenn die beiden Kupplungsteile 46, 48 einer Schnellverschlusskupplung 50 bereits miteinander verbunden sind.
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Der erste Betätigungsmechanismus 52 für die zweite Spannbacke 30 umfasst somit die Parallelogrammführung 24, die Verbindungsstrebe 36 und den am Griffteil 12 angelenkten abgewinkelten Hebel 40 als erstes Betätigungselement. Der erste Betätigungsmechanismus 52 ist somit sehr einfach und störungsfrei ausgebildet, wobei über das Längenverhältnis des Anlenkungsbereichs 38 und des Betätigungsbereichs 42 des abgewinkelten Hebels 40 das Hebelverhältnis zur axialen Betätigung der zweiten Spannbacke 30 in Längsrichtung x der Schnellverschlusskupplung festgelegt ist. Wenn der Anlenkungspunkt der Verbindungsstrebe 36 an dem Anlenkungsbereich 38 des abgewinkelten Hebels 40 z.B. über ein Langloch, einstellbar wäre, könnte man sogar das Hebelverhältnis für die Kraft/den Weg der zweiten Spannbacke 30 einstellen.
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An dem Hauptteil 16 des Spannteils 14 ist des Weiteren über eine zweite Parallelogrammführung 54 eines zweiten Betätigungsmechanismus 53 eine dritte Spannbacke 56 zum Verschieben der Sicherungshülse 74 der Schnellverschlusskupplung 50 angelenkt. Die zweite Parallelogrammführung 54 des zweiten Betätigungsmechanismus 53 besteht aus einer ersten Strebe 58 und einer dazu parallelen zweiten Strebe 60, die als dreieckiges Umlenkelement ausgebildet ist. Zwischen dem Hauptteil 16 des Spannteils 14 und dem Umlenkelement 60 ist eine Zugfeder 61 angeordnet, welche die dritte Spannbacke 56 in ihre von der ersten Spannbacke 20 entfernte Ruheposition vorspannt. Das Bewegen der Sicherungshülse 74 zum Freigeben der Schnellverschlusskupplung 50 erfolgt somit gegen die Vorspannung der Zugfeder 61.
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Das Umlenkelement 60 hat einen quer zu der ersten Strebe 58 der zweiten Parallelogrammführung 54 verlaufenden Abschnitt 62, an welchem eine in etwa parallel zum Griffteil 12 verlaufende Parallelstrebe 64 des zweiten Betätigungsmechanismus 53 angelenkt ist. Das distale Ende der Parallelstrebe 64 ist mit einer Querstrebe 66 eines zweiten Betätigungselements 68 des zweiten Betätigungsmechanismus 53 verbunden, welches aus einem länglichen halbzylindrischen Hebelteil 70 und der an dessen proximalem Ende angeordneten Querstrebe 66 gebildet ist.
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Während an dem einen Ende der Querstrebe 66 des zweiten Betätigungselements 68 die Parallelstrebe 64 angelenkt ist, befindet sich an dem anderen Ende der Querstrebe 66 die Anlenkung 72 an dem Griffteil 12. Das Hebelverhältnis dieses zweiten Betätigungselements 68 ist somit gegeben durch die Länge des Hebelteils 70 in Relation zur Länge der Querstrebe 66. Die Zeichnung zeigt in durchgezogener Linie die Ruhestellung des zweiten Betätigungselements 68, welcher der von der ersten Spannbacke 20 beabstandeten Stellung der dritten Spannbacke 56, und damit die Verschlussstellung der Sicherungshülse 74 entspricht. Durch die halbzylindrische Form des Hebelteils 70 kann sich dieses in der gestrichelt dargestellten Betätigungsstellung um das Griffteil 12 legen und erstreckt sich dabei fast parallel zu diesem. Hierbei wird dann über die dritte Spannbacke die Sicherungshülse 74 der Schnellverschlusskupplung 50 in Richtung auf die erste Spannbacke 20 geschoben, womit die Schnellverschlusskupplung zum Kuppeln oder Lösen freigegeben wird.
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Der zweite Betätigungsmechanismus 53 zum Betätigen der Sicherungshülse 74 zum Freigeben der Schnellverschlusskupplung 50 umfasst somit die zweite Parallelogrammführung 54, die Parallelstrebe 64 und das zweite Betätigungselement 70.
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Das dargestellte Werkzeug dient somit nicht nur zum Kuppeln und Lösen der hydraulischen Schnellverschlusskupplung 50, sondern auch zum gleichzeitigen Betätigen der Sicherungshülse 74 der Schnellverschlusskupplung 50, womit das Kuppeln beziehungsweise Lösen und Entsichern ohne weitere manuelle Tätigkeit allein über das Werkzeug zu realisieren ist.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann innerhalb des Schutzbereichs der beiliegenden Ansprüche variiert werden.
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Bezugszeichenliste:
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- 10
- Schnellspannverschlusszange
- 12
- längliches Griffteil
- 14
- längliches Spannteil
- 16
- Hauptteil des Spannteils
- 18
- relativ zum Hauptteil ausziehbares Verlängerungsteil zum Verlängern des Spannteils
- 20
- erste am Verlängerungsteil befestigte Spannbacke
- 22
- Feststellschraube für die Position des Verlängerungsteils
- 24
- erste Parallelogrammführung der zweiten Spannbacke am Spannteil
- 26
- erste Strebe der ersten Parallelogrammführung
- 28
- zweite Strebe der ersten Parallelogrammführung
- 30
- zweite Spannbacke
- 32
- Anlenkung der ersten Strebe am Spannteil
- 34
- Strebenverlängerung der ersten Strebe über ihren Anlenkungspunkt am Spannteil hinaus
- 36
- Verbindungsstrebe zwischen der Strebenverlängerung und dem ersten Betätigungselement
- 38
- Anlenkungsbereich des ersten Betätigungselements (abgewinkelten Hebels)
- 40
- erstes Betätigungselement (abgewinkelter Hebel)
- 42
- Betätigungsbereich des ersten Betätigungselements (abgewinkelten Hebels)
- 44
- Anlenkung des ersten Betätigungselements (abgewinkelten Hebels) am Griffteil-Schwenklager
- 46
- erstes Kupplungsteil einer hydraulischen Schnellverschlusskupplung
- 48
- zweites Kupplungsteil einer hydraulischen Schnellverschlusskupplung
- 50
- hydraulische Schnellverschlusskupplung
- 52
- erster Betätigungsmechanismus
- 53
- zweiter Betätigungsmechanismus
- 54
- zweite Parallelogrammführung
- 56
- dritte Spannbacke
- 58
- erste Strebe der zweiten Parallelogrammführung
- 60
- zweite Strebe der zweiten Parallelogrammführung - Umlenkelement
- 61
- Zugfeder zwischen Hauptteil und Umlenkelement
- 62
- quer zur ersten Strebe verlaufender Abschnitt des Umlenkelements
- 64
- Parallelstrebe zur Verbindung der dritten Spannbacke mit dem zweiten Betätigungselement
- 66
- Querstrebe des zweiten Betätigungselements
- 68
- zweites Betätigungselement (Hebelteil mit Querstrebe)
- 70
- Hebelteil des zweiten Betätigungselements
- 72
- Anlenkung der Querstrebe an dem Griffteil
- 74
- Sicherungshülse