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Die Erfindung betrifft einen Mechanismus zum
Verbinden von Ventilteilen, die aus einer männlichen und einer weiblichen
Hälfte
gebildet sind, wobei die weibliche Hälfte einen in einem Stützring befestigten
inneren Ventilschaft sowie einen Schieber umfaßt, auf den eine Feder einwirkt.
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Um das Eindringen von Luft oder den
Verlust von Fluid zu vermeiden, wenn die Kupplungen an hydraulische
Systeme angekuppelt oder von diesen getrennt werden, ist es bekannt,
besondere Kupplungen zu verwenden, deren einander gegenüber liegende
Flächen
keine Vorsprünge
aufweisen. Diese Kupplungen werden als flache Schnellverschlußkupplungen
bezeichnet.
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Gegenwärtig bestehen diese Kupplungen aus
zwei Teilen: einer männlichen
und einer weiblichen Hälfte.
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Die männliche Hälfte hat einen röhrenförmigen Außenkörper mit
standardmäßiger Geometrie und
standardmäßigen Abmessungen
sowie einen zylindrischen Ventilkörper, dessen flache Endfläche die Öffnung des
Außenkörpers verschließt.
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Die weibliche Hälfte weist einen Ventilschaft auf,
der mittels einer Ventilführung
an einem Stützring
befestigt ist, um Kanäle
zu begrenzen, durch welche Fluid strömen kann. Der Stützring seinerseits ist
an einen unbeweglichen Außenkörper befestigt.
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Ein innerer Schieber und ein äußerer Schieber,
beide federbelastet, sind in dem Außenkörper aufgenommen, in welchem
sie verschieblich sind. Die Schieber öffnen und verschließen die
Fluid-Durchflußkanäle.
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Das Kupplungsende des Außenkörpers umfaßt eine
Einrichtung zum Verriegeln und zum Freigeben der männlichen
Hälfte.
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Die männliche Hälfte wird mit der weiblichen Hälfte gekuppelt,
indem die Enden des Außenkörpers und
des Ventilkörpers
der männlichen
Hälfte
gegen die Schieber und den Ventilschaft der weiblichen Hälfte gedrückt werden.
Der Außenkörper der
männlichen
Hälfte
gleitet in den Außenkörper der
weiblichen Hälfte
bis er von der Verriegelungseinrichtung verriegelt wird. Der an
dem Ventilschaft der weiblichen Hälfte anliegende Ventilkörper der
männlichen Hälfte wird
zurückgeschoben
und gibt die Fluid-Durchflußkanäle frei.
Die Verriegelung des Körpers
der männlichen
Hälfte
durch die Verriegelungseinrichtung der weiblichen Hälfte erfolgt
gleichzeitig mit dem Öffnen
der Ventile (den Schiebern der weiblichen Hälfte und dem Ventilkörper der
männlichen Hälfte).
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Diese flachen Schnellverschlusskupplungen werden
als Kupplungen in Hydraulikkreisläufen verwendet, wie zum Beispiel
Hydraulikkreisläufe
von Landmaschinen und Erdbewegungsmaschinen. Sie werden insbesondere
dazu benutzt, um den Hydraulikkreislauf eines Werkzeuges mit der
Kraftmaschine zu kuppeln.
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Es kommt häufig vor, daß der Hydraulikkreislauf
durch Öffnen
der Kupplung unterbrochen wird, während sich noch unter Druck
stehendes Fluid darin befindet. Häufig tritt es auch auf, daß der Druck
in dem abgetrennten Kreislauf durch Erwärmung des Fluids ansteigt.
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In dieser Situation befindet sich
in dem abgetrennten männlichen
Teil unter Druck stehendes Fluid. Das männliche Teil ist üblicherweise
an das Ende des Hydraulikkreislaufes eines Werkzeuges angeschlossen,
das keine Mittel zur Druckregulierung aufweist.
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Das in der männlichen Hälfte vorhandene unter Druck
stehende Fluid übt
eine Kraft aus, die der Öffnungsbewegung
des Ventilkörpers
entgegengerichtet ist, was ein Kuppeln der männlichen Hälfte mit der weiblichen Hälfte äußerst schwierig,
wenn nicht unmöglich
macht.
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Es kommt auch häufig vor, daß dort,
wo ein Bediener, von beispielsweise einer landwirtschaftlichen Maschine,
in der Nähe
des Werkzeuges arbeitet, das mit letzterer verbunden ist, der Bediener
zunächst
den Hydraulikkreislauf unter Druck setzen wird, der zu der weiblichen
Hälfte
führt,
bevor er damit fortfährt,
den Hydraulikkreislauf des Werkzeuges anzuschließen.
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Der Druck im Inneren der weiblichen
Hälfte macht
es zu einer sehr schwierigen Aufgabe, die männliche Hälfte anzukuppeln, weil der
Druck des Fluides der Bewegung des inneren Schiebers zur Öffnung der
Fluidkanäle
entgegenwirkt.
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Die Druckschrift
DE 4222193 (D1) zeigt einen Mechanismus
zur Vereinigung von Ventilteilen, die aus einer männlichen
und einer weiblichen Hälfte gebildet
sind. Sowohl die in der Druckschrift D1 gezeigte männliche
Hälfte
als auch die weibliche Hälfte sind
in speziellen Stützplatten
angeordnet, die Indexstifte für
den Zusammenbau der Ventilteile tragen. Der Mechanismus gemäß der D1
ist sehr schwer und kann nur mit männlichen Hälften zusammenwirken, die spezielle
technische Merkmale aufweisen.
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Im Gegensatz dazu kann der Mechanismus gemäß der vorliegenden
Erfindung mit jeder standardmäßigen männlichen
Hälfte
zusammenwirken, die kommerziell erhältlich ist, wobei die Verwendung von
Indexstiften, die von einer Platte getragen und in Öffnungen
einer zweiten Platte einführbar
sind, nicht erforderlich ist.
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In der US4074698 (D2) ist eine Kupplungsvorrichtung
offenbart, die zur Trennung einer hydraulischen Kupplung verwendet
wird. Die gezeigte Vorrichtung betrifft keine Schnellverschlußkupplung
mit flachen Enden. Die Vorrichtung ist mit Öffnungen versehen, in welche
Vorsprünge
eines zweiten Ventilelementes eingeführt sind.
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In der D2 sind Ventilelemente mit
einem speziellen Design gezeigt, es ist nicht möglich eine standardmäßige männliche
oder weibliche Hälfte
zu benutzen.
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Die Aufgabe der vorliegende Erfindung
ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu beheben und es
zu ermöglichen,
Schnellverschlußkupplungen
mit flachen Enden selbst dann zu kuppeln oder abzutrennen, wenn
in der männlichen
und/oder weiblichen Hälfte
unter Druck stehendes Fluid vorhanden ist.
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Die Aufgabe wird durch einen Mechanismus zur
Verbindung von Ventilteilen gelöst,
der aus einer Steckhälfte
und einer Aufnahmehälfte
besteht, wobei die Aufnahmehälfte
einen an einem Stützring
befestigten inneren Ventilschaft sowie einen Schieber umfaßt, auf
den eine Feder einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß er eine
röhrenförmige Hülle umfaßt, die um
die Aufnahmehälfte
herum zu befestigen ist, daß die
röhrenförmige Hülle an einem
Träger
befestigt ist, daß der
Träger
eine Steuerkurvenvorrichtung drehbar aufnimmt, daß die Kurvenvorrichtung
einen Schlitz umfaßt,
in den ein Stift gleitet, daß der
Stift funktionell mit einem Mantel verbunden ist, daß ein äußerer röhrenförmiger Körper, der über die
Außenfläche der
Hülle gleiten
kann, am Mantel befestigt ist, daß der Gleitkörper an
seinem vorderen Ende einen äußeren röhrenförmigen Schieber
aufnimmt, auf den eine vorbelastete Feder einwirkt, und daß der Gleitkörper an
seinem vorderen Ende eine Vorrichtung zum Verriegeln und Freigeben
der Steckhälfte
umfaßt.
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Um die Kurvenvorrichtung betätigen zu
können,
ist an der Außenseite
der Kurvenvorrichtung ein Steuerhebel vorgesehen.
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Um den Mechanismus verriegeln zu
können, zum
Beispiel wenn die Kupplungen miteinander verbunden werden, ist an
der Kurvenvorrichtung eine Vorrichtung zum Verriegeln und Freigeben
der Drehung vorgesehen.
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Damit der in dem Mantel aufgenommene Gleitstift
durch symmetrische Kräfte
geführt
ist, umfaßt
die Kurvenvorrichtung parallel zu den Seiten des Trägers und
des Mantels angeordnete Platten, welche aufeinander ausgerichtete
Durchgangschlitze enthalten, welche den Gleitstift aufnehmen.
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Wenn der Mechanismus mehrere weibliche Hälften umfaßt, dann
ist der Steuerhebel U-förmig und
mit seinen Enden an den Platten der Kurvenvorrichtung befestigt,
um die Maßnahmen
zum Kuppeln der männlichen
Hälfte
zu erleichtern.
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Um eine glatte Bewegung des Mantels
zu erzielen, ist das Profil des Schlitzes ein Spiralbogen.
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Um die Kupplungshälften mit einem System zu verbinden
und von diesem zu trennen, welches zum Beispiel mehrere Zu- und
Rückleitungen
aufweist, umfaßt
der Mechanismus mehrere weibliche Hälften.
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Um die Platten der Kurveneinrichtung
mit dem Träger
zu verbinden erstreckt sich eine Welle von der Drehmitte der ersten
Platte, wobei der Träger ein
Querdurchgangsloch enthält,
in dem sich die Welle drehen kann, wobei die zweite Platte ein Durchgangsloch
in der Drehmitte enthält,
wobei das aus dem Träger
vortretende Ende der Welle im Durchgangsloch der zweiten Platte
untergebracht ist, und ein Befestigungselement die zweite Platte
an der Welle befestigt.
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Um die Kurvenvorrichtung mit dem
Träger
in dem Fall zu verbinden, wo der Träger mehrere weiblichen Hälften aufnimmt
und nicht zu groß ist,
sind an den Seiten des Trägers
aufeinander ausgerichtete Stifte angeordnet, wobei die Platten in
der Drehmitte Durchgangslöcher
enthalten, und wobei die Platten die Stifte des Trägers in
den Durchgangslöchern
aufnehmen.
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Die Stifte sind vorzugsweise Schrauben,
die in im Träger
vorgesehenen Gewindesacklöchern
aufgenommen sind.
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Um die Kurvenvorrichtung funktionsmäßig mit
dem Mantel zu verbinden, ist der Gleitstift in dem Schlitz der Kurvenvorrichtung
aufgenommen, wobei der Stift an einem Ende einen Kopf aufweist,
der eine Anschlagschulter für
die erste Platte bildet, wobei der Mantel ein Durchgangsloch aufweist,
das den Schaft des Stifts aufnimmt, wobei das vom Mantel vorragende
Ende des Stifts in dem Schlitz der zweiten Platte aufgenommen ist,
und wobei das von der zweiten Platte vorragende Ende des Stifts
ein eine Anschlagschulter bildendes Mittel umfaßt.
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Um zu verhindern, daß die Stifte
aus den Schlitzen in den Platten freikommen, weist das von der zweiten
Platte des Stifts vorragende Ende ein in einer Anschlagschulter
endendes Gewinde auf, und eine Mutter ist so weit wie möglich auf
das Gewindeende geschraubt.
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Vorteilhafterweise enthält das von
der zweiten Platte vorragende Ende des Stifts ein Querdurchgangsloch,
in das ein Splint eingesetzt ist, um an dem Stift eine Anschlagschulter
zu schaffen.
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Um die weiblichen Hälften an
dem Träger
zu haltern, enthält
der Träger
laterale, parallele Gewindedurchgangslöcher, wobei die röhrenförmigen Hüllen der Aufnahmehälften ein
am hinteren Ende durch eine Anschlagschulter begrenztes Außengewinde umfassen,
und wobei die röhrenförmigen Hüllen in die
Durchgangslöcher
geschraubt sind.
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Um die Bewegung des gleitenden Außenkörpers der
weiblichen Hälfte
zu führen,
enthält
der Träger
an seinem vorderen Ende einen zylindrischen Sitz, der eine röhrenförmige Verlängerung
des äußeren Gleitkörpers aufnimmt.
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Um das Eindringen von Fluiden in
die Nut des Trägers
zu verhindern, enthält
das die Nut begrenzende vordere Ende des Trägers auf seiner Innenseite
eine Dichtungsvorrichtung.
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Um den gleitenden Außenkörper an
dem Mantel zu befestigen, enthält
der Mantel laterale, parallele Gewindedurchgangslöcher, wobei
der äußere Gleitkörper ein
am hinteren Ende durch eine Anschlagschulter begrenztes Außengewinde
umfaßt, wobei
der Gleitkörper
in die Durchgangslöcher
geschraubt ist.
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Um eine freie Bewegung des Bunds
der Verriegelungsmittel zu gestatten, enthält der Mantel an seinem vorderen
Ende einen zylindrischen Sitz, der das hintere Ende des Bunds aufnimmt.
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Um es der Druckfeder des äußeren Schiebers
zu ermöglichen,
unabhängig
von dem inneren Schieber zu wirken, umfaßt die röhrenförmige Hülle an ihrem vorderen Ende
eine Stützschulter
für die Druckfeder
des äußeren Schiebers.
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Damit der Mechanismus nicht zu schwer wird,
sind der Träger
und der Mantel aus Aluminium hergestellt.
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Die Hauptvorteile der Erfindung sind
in der Tatsache zu sehen, daß es
der gleitende Körper
der weiblichen Hälfte
der männlichen
Hälfte
ermöglicht, mechanisch
zu kuppeln, ohne daß sich
die Ventile öffnen
und folglich ohne daß der
von dem in den Hälften
der Kupplung vorhandenen Fluid aufgebrachte Widerstand überwunden
werden muß.
Erst wenn die männliche
Hälfte
angekuppelt ist, indem das Steuermittel dazu benutzt wird, um den
gleitenden Körper der
weiblichen Hälfte
zurückzuschieben, öffnen die Ventile
und gestatten es dem Fluid durchzuströmen. Ein weiterer Vorteil ist
die Tatsache, daß es
möglich ist,
mit den weiblichen Hälften
jede männliche
Hälfte zu
kuppeln, die einen Außenkörper mit
standardmäßigen Kupplungsflächen aufweist.
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Ein weiterer Vorteil kann in dem
Umstand gesehen werden, daß der
erfindungsgemäß hergestellte
Mechanismus dazu verwendet werden kann, eine Mehrzahl von weiblichen
Kupplungshälften
gleichzeitig zu betätigen.
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Der erfindungsgemäße Gegenstand wird nachstehend
in größerer Einzelheit
beschrieben und anhand eines Ausführungsbeispieles in der beigefügten Zeichnung
veranschaulicht, welches nur als Beispiel dient, wobei:
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1 zeigt
eine Seitenansicht des Mechanismus in der Ruhestellung mit ungekuppelten
Hälften;
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2 zeigt
den Mechanismus in einer teilweise aufgeschnittenen Draufsicht;
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3 zeigt
eine Seitenansicht des ersten Schrittes zur Verbindung der Kupplung,
in welcher die weibliche Hälfte
mit dem verschieblichen Außenkörper in
der ausgefahrenen Stellung sichtbar ist;
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4 zeigt
eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht des in 3 veranschaulichten Verbindungsschrittes;
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5 zeigt
eine Seitenansicht des zweiten Schrittes zur Verbindung der Kupplung
mit der in die weibliche Hälfte
eingesteckten und verriegelten männlichen
Hälfte;
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6 zeigt
eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht des in 4 veranschaulichten Verbindungsschrittes;
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7 zeigt
eine Seitenansicht des dritten Schrittes zur Verbindung der Kupplung
mit dem verschieblichen Außenkörper der
weiblichen Hälfte
in der zurückgezogenen
Stellung;
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8 zeigt
eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht des in 7 veranschaulichten Verbindungsschrittes;
und
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9 zeigt
eine isometrische Explosionsansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles
der Kurvenvorrichtung.
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Als Beispiel ist nachfolgend ein
Mechanismus beschrieben, der zwei Kupplungen umfaßt.
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In einer alternativen Ausführungsform
könnte
der Mechanismus eine einzige Kupplung umfassen. Der Mechanismus
weist vorzugsweise eine Mehrzahl von weiblichen Kupplungshälften für Leitungen
von Hydraulikkreisläufen
auf.
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Die 1 und 2 zeigen die Hauptkomponenten
des Mechanismus zur Vereinigung von Ventilteilen. Der Mechanismus
trägt das
allgemeine Bezugszeichen 1.
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Der Mechanismus 1 weist
vorteilhafterweise weibliche Kupplungshälften 2 auf und gestattet
das Kuppeln und Trennen von männlichen
Hälften 3 jeglicher
Bauart, vorausgesetzt diese weisen ein Kupplungsende 4 mit
standardmäßiger Geometrie
und standardmäßigen Abmessungen
auf.
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Die weibliche Hälfte umfaßt bekannte Innenventilteile.
Zu den Teilen gehören
ein Ventilschaft 15, der an einem Stützring 17 oder einem
Innenkörper mittels
einer dazwischen angeordneten Ventilführung 16 befestigt
ist.
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Die Ventilführung 16 unterstützt den
Ventilschaft 15 in der Mitte der Kupplungshälfte 2 und
begrenzt Durchflußkanäle 18 für ein Fluid
(das Fluid ist nicht dargestellt).
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Ein bekannter Schieber 19,
der von einer Feder 20 beaufschlagt ist, ist zwischen dem
Ventilschaft 15 und dem Stützring 17 vorhanden,
um die Durchflußkanäle 18 zu öffnen und
zu verschließen.
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Zwischen dem Schieber 19 und
dem Schaft 15 sowie zwischen dem Schieber 19 und
dem Stützring 17 sind
herkömmliche
Dichtmittel angeordnet.
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Der Stützring 17 ist an einer
röhrenförmigen Hülle 21 befestigt.
Die Hülle 21 erstreckt
sich in Gestalt eines Adapters 22 nach hinten, dessen Außenfläche 23 für einen
Spanner eingerichtet ist, und dessen Innenfläche mit einem Gewinde 24 zur
Verbindung mit einem Hydraulikkreislauf (nicht dargestellt) versehen
ist.
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Die zylindrische Außenfläche 25 der
Hülle 21 weist
ein Gewinde 26 auf, das hinten von einer Anschlagschulter
begrenzt ist.
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Eine Stütze 28 von z. B. prismenförmiger Gestalt
ist mit zwei seitlichen Gewindedurchgangsbohrungen 29 versehen.
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Die Hülle 21 paßt in die
Durchgangsbohrungen 29 und ist an der Stütze 28 mittels
des Außengewindes 26 befestigt.
Das Gewinde 26 ist auf der ganzen Länge bis zu der Anschlagschulter 27 in
Eingriff.
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Ein gleitender röhrenförmiger Außenkörper 30 ist vor der
Hülle 21 angeordnet.
Der gleitende Körper 30 umfaßt eine
Vorderseite deren Geometrie als solche bekannt ist. Das Ende 31 umfaßt eine
innere Anschlagschulter 32 und eine äußere Stützschulter 33.
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Das vordere Ende des gleitenden Körpers 30 nimmt
in dessen Innerem einen äußeren Schieber 34 auf,
auf den eine Feder 35 einwirkt, in einer ausgefahrenen
Stellung in Berührung
mit der Anschlagschulter 32 ist.
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Auf der Außenseite besitzt das Vorderende 31 eine
bekannte Vorrichtung 36 zum Verriegeln und Entriegeln des
männlichen
Teils 1. Die Vorrichtung 36 umfaßt einen
Kugelring 37, der teilweise in Öffnungen 38 sitzt,
die den gleitenden Körper 30 transversal durchsetzen.
Die Durchgangslöcher
werden von dem äußeren Gleiter 34 verschlossen,
wenn der letztere die vorgeschobene Stellung einnimmt. Den Kugelring 37 umgibt
ein Bund 39 mit einer Ringnut 40, die beide aufnimmt
und auf beide Druck ausübt.
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Eine vorgespannte Druckfeder 41 drückt gegen
die Rückseite
des Bunds 39. Das andere Ende der Feder 41 drückt gegen
die Schulter 33 des gleitenden Körpers 30.
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Der gleitende Körper 30 trägt hinter
der Verriegelungs- und Entriegelungsvorrichtung 36 ein
Außengewinde.
Das Gewinde 45 ist nach hinten von einer Anschlagschulter 46 begrenzt.
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Ein Mantel 47 von zum Beispiel
prismenförmiger
Gestalt weist seitliche parallele Gewindedurchgangslöcher 48 auf,
in welchen die gleitenden Außenkörper aufgenommen
sind. Jeder gleitende Körper 30 ist
mittels des Gewindes 45 an dem Mantel 47 befestigt.
Das Gewinde 45 ist bis zu der Schulter 46 eingeschraubt.
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Um den Bund 39 der Vorrichtung 36 zum Verriegeln
und Entriegeln der männlichen
Hälfte 1 aufzunehmen,
sind zylindrische Sitze 49 an dem vorderen Ende des Mantels 47 vorgesehen,
die koaxial zu den Öffnungen 48 sind.
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Zu dem gleitenden Körper 30 gehört eine
zylindrische Verlängerung 50 an
dessen hinterem Ende. Die zylindrische Verlängerung 50 gleitet über die Außenfläche 25 der
Hülle 21.
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Um dem gleitenden Körper 30 eine
freie Bewegung zu gestatten, sind an dem vorderen Ende der Stütze zylindrische
Sitze 51 vorgesehen, die koaxial zu den Durchgangslöchern 29 angeordnet
sind.
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Die Stütze weist an dem vorderen Ende
des Sitzes 51 Dichtmittel auf.
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An dem vorderen Ende der Stütze 28 ist
vorzugsweise eine Ringnut 52 vorgesehen, die den Sitz 51 begrenzt.
Die Nut 52 enthält
eine O-Ringdichtung 53.
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An den Seiten des Mantels 47 und
der Stütze 28 ist
eine Steuerkurvenvorrichtung oder Steuernocke angeordnet, die das
allgemeine Bezugszeichen 56 trägt. Die Kurvenvorrichtung umfaßt zwei
gegenüberliegend
angeordnete parallele Paltten 57, 58. Die Platten
sind mit durchgängigen
Schlitzen 59 versehen, die zueinander fluchtend angeordnet
sind und die ein Profil 60 aufweisen. Das Profil 60 der
Nocke 56 erstreckt sich um einen Punkt oder ein Zentrum, der
oder das mit der Drehachse 61 der Platten 57, 58 zusammenfällt.
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Das Profil 60 der Nocke 56 ist
vorteilhafterweise ein Spiralbogen.
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Eine tragende drehbare Welle 62 erstreckt sich
von dem Drehmittelpunkt der ersten Platte 57, welcher der
zweiten Platte 58 am nächsten
liegt.
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Der Träger 28 weist transversale
Durchgangslöcher 65 auf,
die mittig zwischen den Öffnungen 29 liegen,
welche die Hüllen 21 enthalten.
Die Durchgangslöcher 65 nehmen
die Welle 62 auf.
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Das Ende 66 der Welle 62,
das aus dem Träger 28 ragt,
ist in einem Durchgangsloch 67 aufgenommen, das in dem
Drehmittelpunkt der zweiten Platte 58 vorgesehen ist.
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Das Ende 66 der Welle 62,
das aus der zweiten Platte heraus ragt, weist Mittel auf, um es
an der zweiten Platte 58 zu befestigen.
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Das Ende 66 der Welle 62 ist
vorzugsweise mit einem Gewinde 68 versehen, das sich so
weit erstreckt wie der Abschnitt der Welle 62, welcher
in der zweiten Platte 58 aufgenommen ist.
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Eine Mutter 69 ist auf das
Ende 66 der Welle 62 geschraubt. Die Mutter 69 ist
fest gegen die zweite Platte 58 geschraubt, um die Platte 58 fest
mit der Welle 62 zu verbinden.
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Die Platten 57, 58 sind
starr miteinander in der Weise verbunden, daß die Schlitze 59 parallel sind
und miteinander fluchten.
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Der Mantel 47 ist mit transversalen
Durchgangslöchern 71 versehen,
die zwischen den Öffnungen 48 liegen,
welche die gleitenden Körper 30 der weiblichen
Hälften 2 enthalten.
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In dem transversalen Loch 71 in
dem Mantel 47 ist ein Stift 72 aufgenommen.
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Die Enden des Stiftes 72,
die aus dem Mantel 47 ragen, reichen durch die in den Platten 57, 58 ausgebildeten
Schlitze und können
darin gleiten.
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Das Ende des Stiftes 72,
das aus dem Schlitz 59 der ersten Platte 57 heraus
ragt, trägt
einen Kopf 73, der eine Anschlagschulter 74 für die erste
Platte 57 bildet.
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Das Ende des Stiftes 72,
das aus der zweiten Platte 58 ragt, trägt ein Gewinde 75.
Das Gewinde 75 ist durch eine Anschlagschulter (nicht dargestellt)
begrenzt, die auf der Außenseite
des Schlitzes 59 vorgesehen ist. Eine Mutter 76 paßt auf das.
mit Gewinde versehene Ende des Stiftes 72. Die Mutter 76 ist so
weit wie möglich
auf das Gewinde 75 geschraubt, so daß der Stift 72 in
den Schlitzen 59 der Platten 57, 58 frei
gleiten kann.
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An der Außenseite von einem Ende 79 der ersten
Platte 57 ist ein Stellhebel 78 vorgesehen.
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Eine bekannte Vorrichtung 80,
um eine Drehung zu verhindern oder zuzulassen, ist an dem Ende der
ersten Platte 57 vorgesehen, welches dem Stellhebel 78 gegenüberliegt.
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Das vordere Ende der Hülle 21 bildet
eine Stützschulter 42 für die Druckfeder 35 des äußeren Schiebers 34.
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Vorteilhafterweise sind der Träger und
der Mantel sowie die Platten 57, 58 der Kurvenvorrichtung 56 aus
einem stabilen leichten Material hergestellt, wie zum Beispiel Aluminium.
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Die Druckfedern 20, 35, 41 der
Schieber 19, 34 und des Bunds 39 sind
vorzugsweise vorgespannt.
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Der Mechanismus 1 kann so
konstruiert sein, daß er
nur eine einzige weibliche Hälfte 2 aufnimmt.
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Der Mechanismus 1 weist
vorzugsweise eine Mehrzahl von weiblichen Kupplungshälften 2 mit
nur einer einzigen Kurvenvorrichtung 56 zum Stellen auf.
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In diesem Fall ist die Kurveneinrichtung 59 vorteilhafterweise
an dem Träger
mit Zapfen verbunden, die beispielsweise Schraubzapfen 93 sind,
die in Durchgangslöchern
gehaltert sind, welche in den Drehpunkten 61 der Platten 57, 58 ausgebildet
sind (9).
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Die Schrauben 93 haben jeweils
einen Kopf, der den Platten 57, 58 eine Schulter
bietet. Das Ende jeder Schraube 93 trägt ein Gewinde, welches in
Gewindesacklöcher
(nicht gezeigt) paßt,
die in den Seiten des Trägers
ausgebildet sind. Die Gewindesacklöcher sind koaxial.
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Die Schrauben sind in dem Träger befestigt und
gestatten die freie Drehbarkeit der Platten 57, 58.
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Der U-förmige Stellhebel 94 ist
vorteilhafterweise dafür
vorgesehen, um die Kurvenvorrichtung 59 zu betätigen. Der
Hebel 94 ist an dessen Enden an den Seiten der Platten 57, 58 in
der Weise befestigt, daß er
nicht die Vorgänge
zur Verbindung der männlichen
Kupplungshälften
oder die Leitungen des Hydraulikkreislaufes behindert.
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Der erste Schritt zum Zusammenkuppeln
der Kupplungen wird nun mit Hilfe der 3 und 4 beschrieben.
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Nach Betätigung der Einrichtung 80,
um die Platte 57 freizugeben, damit sich diese drehen kann, wirkt
der Benutzer auf den Stellhebel 78 ein, um die Kurvenvorrichtung 56 im
Gegenuhrzeigersinn zu drehen (siehe Pfeil 81). Der Stift 72 gleitet
entlang der Schlitze 59, wobei er sich im Verlauf dessen
von dem Drehmittelpunkt 61 und folglich von dem Träger 28 weg
bewegt.
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Unter der Einwirkung des Gleitstiftes 72 bewegt
sich der Mantel 47 vorwärts
(siehe Pfeil 82). Der gleitende Körper der weiblichen Hälfte 2,
der an dem Mantel 47 befestigt ist, bewegt sich vorwärts (siehe Pfeil 83).
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Während
der Vorwärtsbewegung
des gleitenden Körpers 30 bleibt
der äußere Schieber 34 auf Grund
der Wirkung der Druckfeder 35 in der vorgeschobenen Stellung
in Anlage gegen die Schulter 32.
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Darüber hinaus bewegt sich der
Schieber 19 während
dieses Schrittes nicht. Der Schieber 19, auf den die Druckfeder 20 einwirkt,
bleibt in der vorgeschobenen Stellung, so daß die Fluiddurchflußkanäle geschlossen
sind.
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Ohne die Ventile der weiblichen Hälfte 2 zu öffnen, bewegt
sich auf diese Weise der Außenkörper 30 vorwärts, um
die männliche
Hälfte 3 aufzunehmen
und auf dieser mittels der Verriegelungseinrichtung 36 verriegelt
zu werden.
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Der zweite Schritt zur Verbindung
der männlichen
Hälfte
mit der weiblichen Hälfte 2 kann
mit Hilfe der 5 und 6 betrachtet werden.
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Indem die flache Vorderseite der
männlichen Hälfte 3 gegen
den äußeren Schieber 34 gedrückt wird,
wird der Körper 85 der
männlichen
Hälfte 3 in den
gleitenden Außenkörper 30 der
weiblichen Hälfte 2 eingesteckt
(siehe Pfeil 86).
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Das Einstecken der männlichen
Hälfte 3 in den
gleitenden Körper 30 bewirkt,
daß sich
der äußere Schieber 34 nach
hinten bewegt (siehe Pfeil 87). Wenn sich die männliche
Hälfte 3 weiter
in den gleitenden Körper 30 hineinbewegt,
rollt der Kugelring 37 entlang der Außenfläche des Schiebers 34 und
dann entlang der des Außenkörpers 85 bis
er in eine Verriegelungsnut 87 fällt, die um den Körper 85 der männlichen
Hälfte 3 herum
vorhanden ist (siehe Pfeil 88).
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Indem der Kugelring 37 in
die Verriegelungsnut 87 fällt, gibt er den Bund 39 frei,
der von der Feder 41 gedrückt (siehe Pfeil 89)
nach vorne gleitet bis er auf eine Schulter 91 trifft und
die Oberseiten der Öffnungen 38 verschließt.
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Als Ergebnis der vorgeschobenen Stellung des
gleitenden Körpers 30 der
weiblichen Hälfte 2 ist es
möglich,
die männliche
Hälfte
zu verriegeln, ohne die Ventile zu öffnen, wobei letztere durch
den Schieber 19 und einen bekannten Ventilkörper 91 gebildet sind,
der zu der männlichen
Hälfte
gehört.
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Der Schritt des Öffnens der Ventile der männlichen
Hälfte 3 und
der weiblichen Hälfte 2 läßt sich
in den 7 und 8 verfolgen.
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Eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn
(siehe Pfeil 92) des Stellhebels 78 veranlaßt den Stift 72 in dem
Schlitz 59 zu gleiten, sowie den Mantel 47 zu dem
Träger 28 hin
zu bewegen.
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Das zieht den gleitenden Körper 30 zurück, der
mittels der Verriegelungseinrichtung 36 mit der männlichen
Hälfte 3 verriegelt
ist. Der Körper 85 der männlichen
Hälfte
und der entsprechende Ventilkörper 91 liegen
aneinander an und drücken
auf den äußeren Schieber 34 und
den Ventilschaft 15 der weiblichen Hälfte 2.
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Von dem Außenkörper 85 der männlichen Hälfte 3 nach
vorne gedrückt,
trifft der Schieber 34 auf den Schieber 19, der
sich nach rückwärts bewegt (siehe
Pfeil 94) und die Fluiddurchflußkanäle 18 der weiblichen
Hälfte 2 öffnet.
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Indem der Ventilkörper 91 der männlichen Hälfte 3 gegen
den unbeweglich bleibenden Ventilschaft 15 gedrückt wird,
zieht sich der Ventilkörper 91 in
dem Außenkörper 85 zurück und öffnet dadurch die
Durchflußkanäle der männlichen
Hälfte 3.
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Das Trennen der männlichen Hälfte 3 von der weiblichen
Hälfte 2 und
folglich das Öffnen
der Kupplung des Hydraulikkreislaufes wird durch Wiederholung der
oben beschriebenen Schritte in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt.
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Eine Drehung des Stellhebels 78 im
Uhrzeigersinn verschließt
die Ventile der Kupplungshälften 2, 3 wieder,
indem der Ventilkörper 91 und
der Schieber 19 vorgeschoben werden und schiebt den gleitenden
Körper 30 nach
vorn, der auf dem Außenkörper 85 der
männlichen
Hälfte 3 verriegelt
ist.
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Der Bund 39 wird zurückgedrückt, um
die Nut 40 mit den Öffnungen 38 auszurichten,
was es dem Kugelring 37 gestattet, aus der Verriegelungsnut 87 aufzusteigen
und den Außenkörper 85 der
männlichen
Hälfte 3 freizugeben.
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Dann ist es möglich, durch eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn
der Kurvenvorrichtung 56 den Mantel 47 und den
gleitenden Körper
zurückzuziehen
und auf diese Weise den Mechanismus 1 in die Ruhestellung
zurückzubringen.