DE3921977A1 - Einrichtung zur einstellung der bewegungsfreiheit zwischen schild und spitze einer schale bei skischuhen - Google Patents
Einrichtung zur einstellung der bewegungsfreiheit zwischen schild und spitze einer schale bei skischuhenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/20—Non-self-releasing bindings with special sole edge holders instead of toe-straps
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einstellung der
Bewegungsfreiheit zwischen Schild und Spitze einer Schale bei
Skischuhen, deren Schale den Fuß aufnimmt und oben durch ein
Schild abgedeckt ist, welches gegenüber der Schale in der Lauf
richtung bewegbar ist und sich an seinem vorderen Rand an einem
elastischen Kissen, z. B. aus Gummi abstützt, wobei zwischen
einem Anschlag am Schild und einem Anschlag auf der Spitze der
Schale ein die Bewegung des Schildes begrenzender Bauteil
vorgesehen ist.
Bei den bekannten Skischuhen dieser Art ist das Schild
beiderseits des Fußes in kurzen Längsschlitzen der Schale
geführt und kann einen vorderen, die Manschette eines üblichen
zweiteiligen Schaftes eines zum Hintereinstieg bestimmten Ski
schuhes einschließen und mit einem nach hinten kippbaren Deckel
des Schaftes zusammengespannt werden. Bei diesen Skischuhen
hat das Ausmaß der Bewegung des Schildes gegenüber der Schale
Einfluß auf die Führung des Skis und die vom Skifahrer
empfundene Härte des Skischuhes.
Hierbei besteht der Wunsch des
Skifahrers, je nach Schneeverhältnissen und Fahreigenschaften die
Härte des Schuhes einstellen zu können.
Diese Aufgabe wird bei einem Skischuh der eingangs erwähnten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der besagte Bauteil ein
Schieber ist, der in der Schuhspitze in mehreren, zumindest aber
zwei, Positionen in der Laufrichtung verstellbar gelagert ist
und sich in der Endlage des Schildes am vorderen Rand desselben
abstützt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Schieber im
Mittelbereich der Schuhspitze angeordnet. Dadurch wird eine
zentrale Einleitung der Kraft in die Schuhspitze erreicht. Es
besteht aber auch die Möglichkeit, den Schieber außermittig
anzuordnen, falls eine Zwangsführung erforderlich ist.
Vorzugsweise ist die Führung mit in der Laufrichtung in Abstand
voneinander gelegenen Öffnungen, Schlitzen od. dgl. Rasten
versehen, in welche Vorsprünge od. dgl. Gegenstände des Schiebers
einrastbar sind.
Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der
Schieber um eine untere Kante einer Abschrägung, Stufe od. dgl.
an der Führung schwenkbar und durch eine Feder belastet, welche
den Schieber in die eingerastete Stellung drückt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der
Zeichnungen näher erläutert, in welchen ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 den Skischuh in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 2 einen Längsschnitt des Skischuhes im Bereiche des
Schiebers nach der Linie II-II der Fig. 1 bei
eingerastetem Schieber in der Stellung "weich", in
größerem Maßstab,
Fig. 3 einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 2 bei ausgerastetem
Schieber,
Fig. 4 einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 2 bei eingerastetem
Schieber in der Stellung "hart",
Fig. 5 eine Draufsicht der Grundplatte der Führung für den
Schieber und
Fig. 6 eine Seitenansicht derselben.
Der in Fig. 1 dargestellte Skischuh besteht aus einer Schale 1
mit einer Spitze 1′ und einem den mittleren Teil der Schale 1
abdeckenden Schild 2, welches fersenseitig in einem Manschetten
teil 3 übergeht, welcher nach hinten offen und durch einen
Deckel 4 abgeschlossen ist, der um ein nicht dargestelltes
Gelenk im Knöchelbereich nach hinten kippbar ist, um von hinten
in den Skischuh einsteigen zu können. An der Oberseite der
Schalenspitze 1′ ist eine Aussparung 5 vorgesehen, in welche
ein Kissen 6 aus Gummi, zusammendrückbarem Kunststoff od. dgl.
eingesetzt ist, an welchem Kissen 6 sich der vordere Rand 7 des
Schildes 2 abstützt, das in nicht dargestellten kurzen Schlitzen
der Schale 1 in der Laufrichtung um ein geringes Maß verstellbar
ist.
In der Quermitte der Schale 1 ist im Kissen 6 eine auf der
Schale 1 befestigte Grundplatte 8 vorgesehen, die seitliche
Führungen 9, 10 besitzt, zwischen denen ein als doppelarmiger
Kipphebel ausgebildeter Schieber 11 in der Längsrichtung des
Skischuhes verschiebbar gelagert ist. Der Schieber 11 ist um
eine Kante 12 einer Schrägfläche 13 in der Richtung des
Doppelpfeiles A schwenkbar und steht unter der Belastung einer
Feder 14, welche sich einerseits am Boden einer in der Schrägfläche
13 ausgenommenen Bohrung 15 und andererseits am Kopf
eines Bolzens 16 abstützt, dessen Schaft von der Feder 14
umschlossen und in der Bohrung 15 sitzt. Vom Boden des Schiebers 11
ragt nach unten ein Vorsprung 17, welcher wahlweise in einen der
beiden in der Grundplatte 8 vorgesehenen Schlitze 18, 19
einrastbar ist, wobei die Feder 14 die Tendenz hat, den
doppelhebelartigen Schieber 11 in die Raststellung zu drücken.
Der Schieber 11 besitzt einen Fortsatz 20, welcher unter das
Schild 2 greift.
In der in Fig. 2 dargestellten Lage rastet der Schieber 11 mit
seinem Vorsprung 17 in den dem Schild 2 weiter entfernten
Schlitz 18 ein. In dieser als "weich" bezeichneten Einstellung
kann das Schild 2 den weitesten ihm durch den Abstand "X"
zwischen Schildrand 7 und Anschlagfläche 21 des Schiebers
gebotenen Weg sich verschieben und das Kissen 6 zusammendrücken.
Will der Skifahrer den Schuh härter haben, d. h. die
Bewegungsfreiheit in der Laufrichtung vermindern, drückt er
entgegen der Kraft der Feder 14 auf den hinteren Teil des
Schiebers 11, wie durch Pfeil B in Fig. 2 angedeutet, und
verschwenkt den Schieber 11 in die in Fig. 3 dargestellte Lage,
in welcher der Vorsprung 17 aus dem Schlitz 18 hinausgetreten
ist, worauf er den Schieber 11 in die in Fig. 4 dargestellte
Lage zum Rand 7 des Schildes 2 hin verschiebt und freigibt,
so daß der Vorsprung 17 in den hinteren Schlitz 19 einrastet. In
dieser Stellung des Schiebers 11 ist der Skischuh "hart"
eingestellt, d. h. das Schild 2 kann sich äußerstenfalls nur um
den geringen Weg "Y" verstellen.
Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung verschiedene
konstruktive Abänderungen vorgenommen werden. So besteht die
Möglichkeit, mehr als zwei Schlitze 18, 19 vorzusehen, wodurch
auch Zwischenstellungen des Schiebers 11 möglich wären.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Einstellung der Bewegungsfreiheit zwischen
Schild und Spitze einer Schale bei Skischuhen, deren Schale den
Fuß aufnimmt und oben durch ein Schild abgedeckt ist, welches
gegenüber der Schale in der Laufrichtung bewegbar ist und sich
an seinem vorderen Rand an einem elastischen Kissen, z. B. aus
Gummi abstützt, wobei zwischen einem Anschlag am Schild und
einem Anschlag auf der Spitze der Schale ein die Bewegung des
Schildes begrenzender Bauteil vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der besagte Bauteil ein Schieber (11) ist,
der in der Schuhspitze (1′) in mehreren, zumindest aber zwei,
Positionen in der Laufrichtung verstellbar gelagert ist und sich
in der Endlage des Schildes (2) am vorderen Rand (7) desselben
abstützt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schieber (11) im Mittelbereich der Schuhspitze (1′) angeordnet
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führung (8-10) mit in der Laufrichtung in Abstand voneinander
gelegenen Öffnungen, Schlitzen (18, 19) od. dgl. Rasten versehen
ist, in welche Vorsprünge (17) od. dgl. Gegenstände des
Schiebers (2) einrastbar sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (11) um eine untere Kante (12) einer
Abschrägung (13), Stufe od. dgl. an der Führung (8-10)
schwenkbar und durch eine Feder (14) belastet ist, welche den
Schieber (11) in die eingerastete Stellung drückt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schieber (11) mit einem in Öffnungen (18, 19) einer Grundplatte
(8) der Führung (9, 10) wahlweise einrastbaren Vorsprung (17)
versehen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schieber (11) einen Fortsatz (20) besitzt, welcher unter das Schild (2)
greift.
Applications Claiming Priority (1)
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