DE3921394A1 - Schachtanschlussanordnung - Google Patents
SchachtanschlussanordnungInfo
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- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/02—Manhole shafts or other inspection chambers; Snow-filling openings; accessories
- E03F5/021—Connection of sewer pipes to manhole shaft
Description
Die Erfindung betrifft eine Schachtanschlußanordnung zum Anschließen
eines Rohres an einen Schacht.
In Abwassersystemen werden Rohrleitungen benutzt, die sich über
erhebliche Entfernungen erstrecken. Da diese Rohrleitungen in der
Regel unterirdisch verlegt werden, sind sie nach der Verlegung nicht
mehr zugänglich. Sollten die Abwasserleitungen also verstopfen,
wären umfangreiche Erdarbeiten notwendig, um die verstopfte Stelle
aufzufinden und die Verstopfung zu beseitigen.
Um dies zu vermeiden, werden in bestimmten Abständen mit Deckeln
verschlossene Schächte im Abwassersystem vorgesehen. Über diese
Schächte ist es möglich, an sogenannte Putzöffnungen im Abwasser
system heranzukommen. Bei Verstopfungen des Abwassersystems, aber
auch um die Abwasserleitungen routinemäßig zu reinigen, ist es durch
diese Maßnahme möglich, die Rohre des Abwassersystems partiell zu
reinigen.
Die hierzu benutzten Schächte sind in der Regel aus Faserzement
rohren größeren Durchmessers hergestellt. Um die in einen Schacht
einlaufenden Rohre durch die Schachtwandung hindurchzuführen, wird
üblicherweise ein Rohranschlußstück in der Schachtwand vorgesehen.
Dabei ergeben sich Probleme hinsichtlich der Festigkeit, der Dauer
haftigkeit und der Dichtheit derartiger Anschlüsse.
Werden Gußrohre für das Abwasserleitungssystem benutzt, so werden in
der Regel Gußrohranschlußstücke in eine Öffnung des Schachtes ein
gesetzt und mit einem Zweikomponenten-Klebstoff mit der Schacht
wandung stoffschlüssig verbunden.
Hierbei ergibt sich jedoch das Problem, daß Zweikomponenten-Kleb
stoff, der mit dem Faserzement eine wasserdichte Bindung eingeht,
mit Gußeisen chemisch reagiert und dadurch porös, brüchig und damit
undicht werden kann.
Werden Kunststoffrohre an den Schacht angeschlossen, bzw. durch ihn
hindurchgeführt, so bestehen auch die Anschlußrohrstücke aus Kunst
stoff. Da die Schachtwandungen jedoch relativ dünn sind und die
Kunststoffanschlußstücke selbst keine große mechanische Stabilität
haben, können sie keinen größeren Belastungen ausgesetzt werden.
Wird ein Kunststoffrohrleitungssystem mit Erdreich abgedeckt, so
können relativ hohe Belastungen auftreten, die zu mechanischen
Instabilitäten und zu Undichtigkeiten führen.
Sollen dauerhaftere Anschlüsse z.B. auch für Steinzeugrohranschlüs
se hergestellt werden, so wird zur Erreichung der notwendigen
mechanischen Stabilität zu sehr hohen und materialaufwendigen Wan
dungsstärken übergegangen, obwohl die erhöhte Wandungsstärke im Hin
blick auf die Stabilität des Schachtes selbst nicht notwendig ist.
Den bekannten Schachtanschlüssen sind Dichtigkeit- und Stabilitäts
probleme gemeinsam. Soweit diese nicht auftreten, handelt es sich um
äußerst materialintensive bzw. kostenaufwendige Schächte bzw.
Schachtanschlüsse.
Den zuvor aufgeführten Nachteilen des Standes der Techik soll die
vorliegende Erfindung Abhilfe schaffen. Insbesondere soll eine
einfach zu montierende, zuverlässige Verbindung zwischen Schacht und
Rohr erzielt werden. Dies wird durch die Merkmale im Kennzeichen des
Anspruchs 1 erreicht.
Zweckmäßige Ausgestaltungsformen der vorliegenden Erfindung sind
durch die Unteransprüche definiert.
Wenn in eine Öffnung eines Schachtes ein Rohrstück insbesondere aus
Faserzement, eingesetzt und mittels eines Zweikomponenten-Klebers
mit seinem Verbindungsbereich stoffschlüssig in der Öffnung be
festigt wird, ist eine Schachtanschlußanordnung verwirklicht, die
die oben aufgeführten Nachteile des Standes der Technik nicht mehr
aufweist.
Der Verbindungsbereich des Rohrstückes muß nicht mit zusätzlichen
Oberflächenstrukturen versehen sein, kann aber z.B. mit Rippen,
Rillen oder dergleichen ausgestattet sein.
Der Schacht sollte üblicherweise aus einem Rohr aus Faserzement be
stehen, da sich dieses Material durch die Summe seiner Vorzüge
empfiehlt.
In das Rohrstück, das in die Öffnung im Schacht eingesetzt wird,
kann ein Vergußmörtel formgerecht eingegossen werden, wobei sich die
Form außen an der Form des Rohrstücks orientiert, während die Form
am Innendurchmesser sich danach richtet, welcher Rohrtyp, welches
Rohrmaterial bzw. welcher Rohrdurchmesser später an den Schacht
angeschlossen werden soll.
Um die Dichtigkeit und die mechanische Belastbarkeit entlang der
Grenzfläche Vergußmörtel/Rohrstück zu verbessern ist es von Vorteil
eine Haftbrücke vorzusehen. Diese Haftbrücke kann unterschiedlich
ausgestaltet sein, z.B. durch eine Oberflächenstruktur der Innen
wandung des Rohrstückes oder durch ein ein- oder mehrkomponentiges
haftvermittelndes Material, z.B. aus Kunststoff.
Der Vergußmörtel sollte in verarbeitungsfähigem Zustand sehr gute
Fließfähigkeit sowie eine kontrollierte Expansion vorzuweisen haben.
Außerdem sollte der Vergußmörtel mit hohen Früh- und Endfestigkeiten
ausgestattet sein. Von großer Wichtigkeit ist, daß der Vergußmörtel
im wesentlichen schwindungsfrei ist. Auch eine hohe Beständigkeit
gegen Frost und verschiedene Chemikalien ist von Vorteil.
Die Verwendung eines feinen, einkomponentigen und vergüteten Ver
gußmörtels auf Zementbasis, der sich nach dem Merkblatt "Verguß
mörtel", Merkblatt für die Anwendung, Abnahme und Prüfung von
werkgemischten Vergußmörteln des deutschen Beton-Vereins e. v.
richtet, hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen. Dadurch daß
schwindungsfreier Vergußmörtel eingesetzt wird, ist es möglich,
rohranschlußseitig Schachtanschlußstücke zumindest teilweise stoff
schlüssig einzugießen.
Als zusätzliche Maßnahme zur weiteren Verbesserung der Dichtigkeit
kann zwischen dem Rohrstück und dem Schachtanschlußstück eine
bevorzugt dauerelastische und umlaufende Dichtung vorgesehen sein,
die an den benachbarten Teilen haftet. Auf diese Weise ist die
Dichtung im Anschlußstück verankert.
Genauso wie ein Schachtanschlußstück im Vergußmörtel eingegossen
werden kann, kann zweckmäßigerweise auch ein Fertigschachtdicht
element zumindest teilweise in den Vergußmörtel eingegossen werden.
Derartige Fertigschachtdichtelemente werden zum Anschluß von Lei
tungsrohren verwendet.
Zusätzliche Dichtigkeit verschafft wiederum eine bevorzugt dauer
elastische, rundumlaufende Dichtung, die zwischen dem Fertigschacht
element und dem Rohrstück angeordnet ist und gleichfalls im Verguß
mörtel verankert sein kann.
Um Kunststoffrohre an den Schacht anzuschließen, kann rohranschluß
seitig in dem Vergußmörtel ein Adaptionsrohrstück stoffschlüssig
eingegossen werden, das anschlußseitig übersteht. Bevorzugt ist
dieses Adaptionsrohrstück aus Kunststoff. In der Regel sollte das
Adaptionsrohrstück soweit überstehen, daß sich eine Muffe bzw. eine
Doppelmuffe eines bevorzugt aus Kunststoff bestehenden Rohres
problemlos vollständig überdeckend über das überstehende Ende des
Adaptionsrohrstückes überstülpen läßt. Das anzuschließende Rohr läßt
sich dann mittels üblicher Dichtungsmaßnahmen problemlos an das
Adaptionsrohrstück anschließen.
Auch hier läßt sich zur weiteren Verbesserung der Dichtigkeit dieses
Anschlusses eine rundumlaufende, bevorzugt dauerelastische Dichtung
rohranschlußseitig zwischen dem Adaptionsrohrstück und dem Rohrstück
anordnen, welche wiederum im Vergußmörtel verankert sein kann.
Um Beton- oder Stahlbetonrohre an den Schacht anzuschließen, ist es
besonders günstig, ein rundumlaufendes Dichtelement im Vergußmörtel
im Anschlußbereich im Anschlußstück an einer Position im Verguß
mörtel zu verankern, in der die Dichtung in der Lage ist, in eine
entsprechend der Dichtung ausgeformte Rille im Rohr zu greifen, bzw.
anderweitig eine Dichtfunktion auszuüben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere Vorteile
und Merkmale hervorgehen:
Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Schacht, in Höhe des
Anschlusses, der mit einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Anordnung, insbesondere zum
Anschluß von Gußeisenmuffenrohren versehen ist;
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Aus
führungsbeispiel, in Höhe des Anschlusses, für
Steinzeugrohre mit BKL- oder BKK-Dichtungen und
PVC-, PE- und sogenannte Ultra-Ripp-Rohre;
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungs
beispiel, das insbesondere zum Anschluß von Kunst
stoff- und GFK-Rohren mit unterschiedlichen Formen
geeignet ist;
Fig. 4 Beispiele für Formen von Kunststoff- und GFK-
Rohren, die an das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
3 angeschlossen werden können; und
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform, die
insbesondere zum Anschluß von Beton- und Stahl
betonrohren geeignet ist; und
Fig. 6 ein geeignetes Anschlußprofil in Teilschnittdar
stellung im Bereich der im Vergußmörtel veran
kerten Dichtung.
In Fig. 1 ist schematisch ein Schacht dargestellt, der allgemein
durch das Bezugszeichen 10 gekennzeichnet ist. Dieser Schacht 10 ist
bevorzugt aus einem Faserzementrohr 12 gefertigt, ist jedoch z. B.
auch aus Steinzeug und anderen Materialien herstellbar. Der Schacht
boden, die sogenannte Berme 24, ist unter anderem zur Begehbar
machung des Schachtes angelegt. Die Abwässer, werden durch das Rohr
30, das in diesem Falle ein Gußeisenrohr, insbesondere nach DIN 28
603 ist, durch den Schacht hindurch geleitet. Die Abwässer verlassen
hier wie in allen anderen Ausführungsformen den Schacht durch die
gegenüberliegende Öffnung (ohne Bezugszeichen). Die Fließrichtung
spielt dabei keine Rolle.
Um ein gußeisernes Anschlußrohr 30 an den Schacht anzuschließen, ist
ein Rohrstück 16 in eine Öffnung des Schachtes 10 eingesetzt. Dabei
ist die Öffnung im Schacht 10 geringfügig größer als das Rohrstück
16, so daß eine rundumlaufende Klebefuge 14 zwischen dem Verbin
dungsbereich 35 des eingesetzten Rohrstücks 16 und dem Rand der
Öffnung im Schacht 10 entsteht. Sobald das Rohrstück 16 in der
korrekten Stellung in der Öffnung plaziert ist, wird die verbliebene
Klebefuge 14 mit einem Zweikomponenten-Kleber 26 ausgefüllt. Die
Verwendung des Zweikomponenten-Klebers 26 gewährleistet eine dauer
haft dichte Verbindung zwischen dem Rohrstück 16 und dem Faser
zement-Rohr 12 des Schachtes 10. Dabei ist das eingesetzte Rohrstück
16 bevorzugt gleichfalls aus Faserzement, wobei allerdings auch
andere Materialien, wie z.B. Steinzeug, GFK und dergleichen
verwendbar sind.
Die Innenwandung des Rohrstücks 16 kann mit einer Struktur, wie
z.B. einer Aufrauhung, Riffelung, Rippung usw. oder mit einem ge
eigneten haftvermittelnden Kunststoff versehen sein, um die Haft
festigkeit eines in das Innenteil des Rohrstückes 16 einzubringenden
Materials, aber auch dessen Dichtigkeit zu verbessern. Die vor
stehenden Materialien werden im nachstehenden allgemein als Haft
brücke bezeichnet, die allerdings nur zweckbezogen eingesetzt wird.
Unter Verwendung eines Formteils wird ein Vergußmörtel 28 in den
Zwischenraum zwischen das Rohrstück 16 und ein hier nicht darge
stelltes Formteil eingegossen. Das Formteil kann entfernt werden,
sobald der Vergußmörtel abgebunden hat. Das hier nicht dargestellte
Formteil läßt im Vergußmörtel eine Form zurück, die sich im wesent
lichen ohne Vorsprünge an den Innendurchmesser eines anzuschließen
den Rohres anpaßt. Der geformte Vergußmörtel 28 bildet in der Regel
auch den Anstoß für das anzuschließende Abwasserrohr 30.
Im vorliegenden Falle wird beim Verarbeiten des Vergußmörtels 28
gleichzeitig ein Anschlußstück 18, das bevorzugt aus dukticem
Gußeisen nach DIN 28 603 besteht, fest und im wesentlichen stoff
schlüssig zum Verbleib im Anschlußstück mit eingegossen. Auch eine
dauerelastische Abdichtung 20, die zwischen dem Rohrstück 16 und dem
Anschlußstück 18 vorgesehen ist, wird im allgemeinen gleichzeitig in
den Schachtanschluß 1 eingesetzt, bzw. im Vergußmörtel 28 verankert.
Liegt der Schachtanschluß 1 in der fertigen, hier beschriebenen Form
vor, und hat der Vergußmörtel abgebunden, so kann ein gußeisernes
Anschlußrohr 30 mit mindestens einer rundumlaufenden Anschlußdich
tung 31 dicht und mechanisch stabil an den Schachtanschluß 1 und
damit an den Schacht 10 angeschlossen werden.
Für die Dichtigkeit und die mechanische Stabilität ist es wesent
lich, daß der Vergußmörtel 28 ein im wesentlichen schwindungsfreier,
frost- und frostsalzbeständiger Mörtel ist, der insbesondere frei von
Chloriden und weitestgehend ölbeständig ist im wesentlichen keinen
Entmischungserscheinungen unterliegt.
Fig. 2 zeigt einen vergleichbaren Schachtanschluß 1 an einen Fertig
schacht 10, der bevorzugt aus Faserzement hergestellt ist.
Auch hier ist im Faserzementrohr 12 des Fertigschachtes 10 eine
Öffnung vorgesehen, in die eine Faserzement-Rohrhülse 16 derart
eingesetzt wird, daß zwischen der Rohrhülse 16 und dem Rand der
Öffnung eine Klebefuge verbleibt, die mit einem Zweikomponenten-
Kleber 26 dicht und mechanisch stabil aufgefüllt wird.
Im Inneren des Rohrstückes 16 ist eine Haftbrücke 15 aus Material
ien, die mit den obengenannten identisch bzw. vergleichbar sind,
vorgesehen. Diese Haftbrücke 15 vermittelt eine bessere Haftung
zwischen dem Rohrstück 16 und dem Vergußmörtel 28, der mittels eines
Formteils (nicht abgebildet) im Inneren des Rohrstückes 16 einge
gossen ist. Dabei ist gleichzeitig mit dem Vergußmörtel 28 ein
Fertigschachtelement 32 im Inneren des Rohrstückes 16 verankert
worden.
Um das Eindringen von Wasser über den Vergußmörtel 28 zwischen dem
Fertigschachtdichtelement 32 und dem Rohr 16 weitgehendst zu ver
meiden, kann wiederum eine dauerelastische, rundumlaufende Dichtung
20 rohranschlußseitig vorgesehen sein. Diese kann beim Eingießen des
Vergußmörtels in diesem im Rohrstück 16 verankert worden sein.
Natürlich läßt sich der Schachtanschluß 1 besonders einfach her
stellen, bevor es mit dem Zweikomponenten-Kleber 26 in der Öffnung
im Schacht 10 dauerhaft befestigt wird.
Ist der Schachtanschluß 1 in der Öffnung im Schacht 10 befestigt, so
kann rohranschlußseitig am Fertigschachtdichtelement 32 problemlos
ein Rohr angeschlossen werden. Dabei können noch weitere rundum
laufende, dauerelastische Dichtungen zum Einsatz kommen. Der vor
stehend beschriebene Schachtanschluß 1 läßt sich besonders gut zum
Anschließen von Rohren aus Steinzeug mit BKL- und BKK-Rohren, PVC,
PE, PVC-Ultra-Ripp und GFK usw. einsetzen. Dabei ist das Fertig
schachtdichtelement 32 aus einem Material, welches besonders einfach
mit dem Rohrmaterial zu verbinden ist. Bevorzugt ist das Fertig
schachtdichtelement 32 aus dem gleichen Dichtmaterial, wie das an
den Schacht anzuschließende Rohr.
Fig. 3 zeigt einen Schacht, bzw. Fertigschacht 10, der bevorzugt aus
Faserzement hergestellt ist, sowie einen damit verbundenen Schacht
anschluß 1.
Dieser Schachtanschluß 1 ist hauptsächlich für den Anschluß von
Kunststoff- und GFK-Rohren 36 an einen Schacht geeignet.
Dabei ist es, wie auch bei den vorstehenden und nachfolgenden Aus
führungsformen zweckmäßig, den Schachtanschluß 1 vor dem Einsetzen
in die Öffnung im Schacht 10 fertigzustellen.
In einem Rohrstück 16, das bevorzugt aus Faserzement besteht, wird an
der Innenwandung eine Haftbrücke 15 vorgesehen. Der Zwischenraum
zwischen einem Adaptionsrohrstück 34 und dem Rohrstück 16 wird mit
Vergußmörtel 28 ausgefüllt. Das Adaptionsrohrstück muß sich dabei
nicht über die gesamte Länge des Rohrstückes 16 erstrecken, sondern
kann beim Vergießen auch teilweise von einem später entfernbaren
Formteil ersetzt werden. Auch kann das Adaptionsrohrstück 34,
welches bevorzugt aus Kunststoff hergestellt ist, auch schachtseitig
in das Schachtinnere aus dem Anschlußstück 1 herausragen.
In der Regel sollte das Adaptionsrohrstück 34 rohranschlußseitig
soweit aus dem Anschlußstück 1 hervorstehen, daß sich die Muffe bzw.
die Doppelmuffe eines anzuschließenden Kunststoffrohres, insbesonde
re vollständig überlappend auf das überstehende Teil des Adaptions
rohrstückes 34 aufschieben läßt.
Zwischen der Außenfläche des Adaptionsrohrstückes 34 und der Innen
fläche des Rohrstückes 16 kann rohranschlußseitig noch eine rund
umlaufende, dauerelastische Dichtung 20 angebracht sein, um das Ein
dringen von Feuchtigkeit zusätzlich zu verhindern.
Das fertiggestellte Anschlußstück 1 kann nun in der Öffnung des
Schachtes bzw. Fertigschachtes 10 unter Verwendung eines Zweikompo
nenten-Klebers 26 dauerhaft dicht und mechanisch stabil eingefügt
werden. Das Anschlußstück 1 ist nun bereit mit der Anschlußmuffe
bzw. Anschlußdoppelmuffe eines Kunststoffrohres 36, z. B. unter
Verwendung zusätzlicher Dichtungen, verbunden zu werden.
Fig. 4 zeigt Beispiele für Formen von Kunststoffrohren, die insbe
sondere an den Schachtanschluß gemäß Fig. 3 angeschlossen werden
können.
Dabei entspricht das Adaptionsrohrstück 34 (siehe Fig. 3) in seiner
Form dem anzuschließenden Kunststoffrohr. So lassen sich z.B.
Kunststoffglattrohre 40a, Kunststoffrohre, 40b die außen gerippt,
bzw. gerillt oder eine sonstwie ausgebildete rauhe Außenwand be
sitzen und auch Formrohre 40c aus Kunststoff und GFK mit unter
schiedlichsten Querschnitten problemlos dauerhaft dicht und mecha
nisch stabil an einen Schacht 10 anschließen.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, das bevorzugt zum An
schließen von Beton- und Stahlbetonrohren an einen Schacht 10 geeig
net ist.
Dabei kann das Anschlußstück 1 wiederum vor dem Einsetzen in die
Öffnung im Schacht 10 fertiggestellt werden.
Der Herstellungsablauf ist auch hier mit dem vorstehend beschriebe
nen vergleichbar. In ein Faserzement-Rohrstück 16, das die Außenwand
des Anschlußstückes 1 bildet und das an seinem Innenumfang mit einer
Haftbrücke 15 versehen ist, wird ein Formteil eingesetzt. Das Form
teil kann eine Nut besitzen, in die ein Dichtelement derart einge
setzt ist, daß es seine Ankerteile 21b in den Freiraum zwischen dem
Rohrstück 16 und dem Formteil (kein Bezugszeichen) hineinerstreckt.
Wird das Dichtelement 21 automatisch über seine Verankerungsteile
21b im abbindenden Vergußmörtel 28 im Anschlußstück 1 verankert. Hat
der Vergußmörtel abgebunden, so kann das nicht abgebildete Formteil
entfernt wreden, wobei das Dichtelement in seiner Verankerung im
Vergußmörtel 28 verbleibt.
Die Form des Formelementes sowie das Aussehen des Dichtelementes 21
richten sich nach der Form des Anschlußteiles des später anzu
schließenden Beton- oder Stahlbetonrohres.
Fig. 6 zeigt ein Beton- bzw. Stahlbetonrohr in seinem Anschlußbe
reich 42 in seiner Endlage im angeformten, abgebundenen Vergußmörtel
28. Die Dichtfunktion wird, wie oben beschrieben, durch die im Ver
gußmörtel 28 verankerte Dichtung 21 bewirkt.
Claims (12)
1. Schachtanschlußanordnung zum Anschließen eines Rohres an einen
Schacht,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) ein an dem Rohr (30) befestigbares Rohrstück (16) weist einen Verbindungsbereich (35) auf;
- b) der Verbindungsbereich (35) des Rohrstücks ist mittels eines Zweikomponenten-Klebers (26) in eine Öffnung des Schachtes (10) im wesentlichen stoffschlüssig eingesetzt.
2. Schachtanschlußanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrstück (16) eine Rohrhülse, bevorzugt aus Faserzement,
ist.
3. Schachtanschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (10) aus Kunststoffen, wie
z.B. GFK, PVC, PE, oder Materialien wie Beton oder Stahlbeton, be
vorzugt, jedoch aus Faserzement besteht.
4. Schachtanschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Rohrstückes (16) ein
Vergußmörtel (28) vorgesehen ist, der zur Anpassung der Schachtan
schlußanordnung an das anzuschließende Rohr (30) beiträgt.
5. Schachtanschlußanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Rohrstück (16) und dem Vergußmörtel (28) eine Haft
brücke (15) vorgesehen ist.
6. Schachtanschlußanordnung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß rohranschlußseitig ein Anschlußstück
(18) zumindest teilweise in den Vergußmörtel (28) eingegossen ist.
7. Schachtanschlußanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß rohranschlußseitig zwischen dem Rohr
stück (16) und dem Anschlußstück (18) eine bevorzugt dauerelastische
rundumlaufende Dichtung (20) vorgesehen ist.
8. Schachtanschlußanordnung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß rohranschlußseitig in den Vergußmörtel
(28) ein Fertigschachtdichtelement (32) zumindest teilweise
eingegossen ist.
9. Schachtanschlußanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß rohranschlußseitig zwischen dem Fertigschachtdichtelement (32)
und dem Rohrstück (16) eine bevorzugt dauerelastische rundumlaufende
Dichtung (20) vorgesehen ist.
10. Schachtanschlußanordnung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß rohranschlußseitig in dem Vergußmörtel
(28) ein bevorzugt aus Kunststoff bestehendes Adaptionsrohrstück
(34) eingegossen ist, das anschlußseitig übersteht.
11. Schachtanschlußanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß rohranschlußseitig zwischen dem Adaptionsrohrstück
(34) und dem Rohrstück (16) mindestens eine bevorzugt dauerelasti
sche rundumlaufende Dichtung (20) vorgesehen ist.
12. Schachtanschlußanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Anschlußbereiches
des anzuschließenden Rohres, das insbesondere ein Beton- oder ein
Stahlbetonrohr ist, ein rundumlaufendes Dichtelement (21) im Ver
gußmörtel (28) verankert ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3921394A1 true DE3921394A1 (de) | 1991-01-10 |
Family
ID=6383925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3921394A Ceased DE3921394A1 (de) | 1989-06-29 | 1989-06-29 | Schachtanschlussanordnung |
Country Status (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ENSSLE, GERHARD, 86732 OETTINGEN, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8131 | Rejection |