DE3921221C2 - Gekapselter Rotationskolbenkompressor - Google Patents
Gekapselter RotationskolbenkompressorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen gekapselten Rotationskolbenkom
pressor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie er aus der
JP 62-150001 A bekannt ist.
In der US-PS 4 160 629 ist ein Spiralkompressor mit einer Kon
struktion beschrieben, bei der die Antriebswelle an beiden
Enden eines Elektromotors gehaltert ist. In diesem Fall sind
das umschließende Gehäuse, der Elektromotor und die Lagerstel
len an zwei Stellen getrennt angeordnet und konstruiert und es
ist sehr schwierig, eine vollständige axiale Ausrichtung unter
diesen Komponenten zu erreichen, was dann wiederum zu verschie
denen Problemen führt, wie beispielsweise ein vorbelasteter
Kontakt bei den Lagerstellen, eine erhöhte Energieaufnahme und
eine verminderte Haltbarkeit. Es besteht daher ein hoher Bedarf
dafür, einen gekapselten elektrischen Kompressor mit einem
hohen Kompressionswirkungsgrad, einer hohen Haltbarkeit, nied
rigen Vibrations- und geringen Geräuscheigenschaften zu schaf
fen.
Die JP 62-150001 A offenbart einen Rotationskolbenkompressor
der gattungsgemäßen Art, wobei die Antriebswelle dieses Rota
tionskolbenkompressors auf der einen Seite in einem Befesti
gungsteil und auf der anderen Seite in einem Lagerrahmen dreh
bar gehaltert ist. Dabei können durch die Wärmeausdehnungen der
Materialien, die für die besagten Teile des bekannten Rota
tionskolbenkompressors herangezogen worden sind, Abstände zwi
schen einzelnen Teilen entstehen, wodurch ein gewisses Spiel
zwischen einzelnen Teilen ermöglicht wird. Die hierdurch er
möglichten Vibrationen lassen das Wellenlager der Antriebswelle
relativ bald ausschlagen, wodurch Unwuchten entstehen. Durch
die Unwuchten wird das Lager relativ schnell verschlissen,
wodurch ein zusätzliches Spiel entstehen kann, das letztendlich
sogar bewirken kann, daß die Wellenlagerung des Elektromotors
derart unruhig läuft, daß eine Zerstörung stattfinden kann.
Aus der DE 36 26 806 A1 ist ein dicht abgeschlossener Spiral
kompressor bekannt, bei dem die Antriebswelle ebenfalls inner
halb eines Gehäuses einseitig über ein Befestigungsteil und auf
der anderen Seite über einen Lagerrahmen gehalten ist. Auch
hier treten vergleichbare Probleme auf, wie sie bei dem gat
tungsgemäßen Stand der Technik regelmäßig zu befürchten sind.
Es ist folglich die Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung,
einen gekapselten Rotationskolbenkompressor der gattungsgemäßen
Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß er langlebiger ist und
keinen komplizierten Aufbau erfordert.
Diese Aufgabe wird durch einen gekapselten Rotationskolbenkom
pressor mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen
gelöst. Zweckmäßige Ausführungsformen werden durch die Unter
ansprüche definiert.
Der gekapselte Rotationskolbenkompressor nach der vorliegenden
Erfindung beseitigt die zuvor erläuterten Nachteile und Mängel.
Er enthält einen Elektromotor, einen Kompressor und ein um
schließendes Gehäuse, welches den Elektromotor und den Kompres
sor aufnimmt, wobei eine Antriebswelle des Kompressors mit
einem Rotor des Elektromotors verbunden ist. Die Antriebswelle
wird in Lage gehalten und ein Befestigungsteil in Form eines
Elements des Kompressors ist an dem Außenumfang an einem Ende
eines Stators des Elektromotors befestigt und aufgepreßt, fer
ner ist ein Lagerrahmen, durch den das andere Ende der An
triebswelle gehaltert ist, am Außenumfang des anderen Endes des
Stators befestigt und aufgepreßt und ferner sind das Befesti
gungsteil und der Lagerrahmen konzentrisch an der Innenwand
eines aus Stahl bestehenden zylindrischen Abschnittes des Ge
häuses befestigt bzw. in dieses eingepreßt, so daß ihre axialen
Mittelpunkte miteinander ausgerichtet sind, wobei erfindungs
gemäß dieser Rotationskompressor gekennzeichnet ist dadurch,
daß der Wärmeausdehnungskoeffizient des Befestigungsteils und
des Lagerrahmens größer ist als derjenige des Gehäuses, und daß
das Befestigungsteil und der Lagerrahmen aus einem Verbundmate
rial hergestellt sind, das eine Aluminiumlegierung und Kohlen
stoffasern oder Kohlenstoffasern und Kunststoffe enthält, so
daß dadurch die Steifigkeit und Festigkeit der Anordnung erhöht
werden.
Durch die vorliegende Erfindung wird somit ein gekapselter
Rotationskolbenkompressor mit ausgezeichneter Haltbarkeit,
geringen Vibrationserscheinungen und geringer Geräuschentwick
lung geschaffen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie
len unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Rotationskompressors
mit Merkmalen nach der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der auseinanderge
nommenen Komponenten des Kompressors, der in Fig. 1
gezeigt ist und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines anderen Rotationskom
pressors mit Merkmalen der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Rotationskolbenkompressor nach der Erfin
dung, wobei mit 1 ein aus Stahl hergestelltes umschließendes
Gehäuse bezeichnet ist, welches aus einer dünnen Stahlplatte
geformt wurde und dessen gesamte Innenseite eine Atmosphäre mit
hohem Druck aufweist, die strömungsmäßig mit einer Abgabekammer
2 verbunden ist. Ein Motor 3 ist am oberen Teil des Gehäuses 1
vorgesehen, und ferner ist ein Kompressor am unteren Teil des
selben installiert. Die Innenseite des umschließenden Gehäuses
1 ist in eine Motorkammer 6 und eine Abgabekammer 2 mit Hilfe
eines Rahmenkörpers 5 des Kompressorabschnitts aufgeteilt,
durch den eine Antriebswelle 4, welche am Rotor 3a des Motors 3
befestigt ist, gehaltert wird. Der Rahmenkörper 5 besteht aus
einer Aluminiumlegierung, welche eine hohe Qualität hinsicht
lich der Wärmeübertragungseigenschaften hat, wobei auch darauf
abgezielt ist, das Gewicht möglichst gering zu halten und eine
Wärmeverteilung an den Lagerstellen zu erreichen. Ferner ist
ein schleifenförmig gestalteter dünner Stahleinsatz 8, der
ausgezeichnete Schweißfähigkeit hat, in Form eines Schrumpf
sitzes am äußeren Umfang des Rahmenkörpers 5 befestigt bzw.
aufgepreßt. Der Außenumfang des Einsatzes 8 verläuft intern
tangential zur Innenwand des umschließenden Gehäuses 1 und ist
teilweise an dem umschließenden Gehäuse 1 durch Schweißen befe
stigt.
Der Außenumfang an beiden Enden des Stators 3b des Motors 3 ist
mit Hilfe eines aus einer Aluminiumlegierung bestehenden Lager
rahmens 9 und dem Rahmenkörper 5 gehaltert und befestigt, wobei
beide Enden an der Innenwand des umschließenden Gehäuses 1
befestigt bzw. eingepreßt sind. Die Antriebswelle 4 wird durch
ein oberes Lager 10, welches an dem Lagerrahmen 9 vorgesehen
ist, gehaltert, ferner durch ein unteres Lager 11, welches am
unteren Teil des Rahmenkörpers 5 vorgesehen ist, gehaltert.
Eine weitere Halterung erfolgt durch ein Hauptlager 12, welches
an dem zentralen Teil des Rahmenkörpers 5 vorgesehen ist und
durch ein Druckkugellager 13, welches zwischen der oberen End
fläche des Rahmenkörpers 5 und der unteren Endfläche des Rotors
3a des Motors 3 vorgesehen ist, wobei ferner ein exzentrisches
Lager 14, welches exzentrisch von der Hauptwelle der Antriebs
welle 4 angeordnet ist, am unteren Teil der Antriebswelle 4
vorgesehen ist.
Eine stationäre Spirale 15, die aus einer Aluminiumlegierung
besteht, ist an der unteren Endfläche des Rahmenkörpers 5 befe
stigt und weist eine Spiralwand 15a und eine Endplatte 15b auf.
Eine Abgabeöffnung 16 ist am zentralen Teil der Endplatte 15b
vorgesehen, so daß die Abgabeöffnung 16 mit der Abgabekammer 2
in Strömungsverbindung treten kann. Eine Ansaugkammer 17 ist am
Außenumfang der Spiralwand 15a vorgesehen.
Eine aus Aluminiumlegierung bestehende umlaufende Spirale 18
umfaßt eine Spiralwand 18a, die die Kompressorkammer in Ein
griff mit der stationären Spiralwand 15a bildet, einen Wellen
stumpf 18b, gehaltert im exzentrischen Lager 14 der An
triebswelle 4, und eine Endplatte 18c, wobei diese Teile umge
ben sind von der stationären Spirale 15, dem Rahmenkörper 5 und
der Antriebswelle 4. Eine Hülse 19 aus einem Stahl mit hoher
Zugfestigkeit ist in Form einer Schrumpfpassung befestigt und
die Fläche der Endplatte 18c ist oberflächenbehandelt, nämlich
gehärtet.
Ein Abstandshalter 21 ist zwischen einem Drucklager 20 instal
liert, welches sich in axialer Richtung bewegen kann und durch
einen parallelen Stift 19 begrenzt wird, der an dem Rahmenkör
per 5 und der Endplatte 15b der stationären Spirale 15 befe
stigt ist, wobei das Abmaß des Abstandshalters 21 in axialer
Richtung so ausgelegt ist, daß es um ca. 0,015 bis 0,020 mm
größer ist als die Dicke der Endplatte 18c, um dadurch die
Dichtungseigenschaft auf der Gleitfläche durch einen Ölfilm zu
erhöhen.
Ein Abstandshalter 36 des exzentrischen Lagers zwischen der
Bodenfläche des exzentrischen Lagers 14 der Antriebswelle 4 und
dem Endabschnitt des Wellenstumpfs 18b der umlaufenden Spirale
18 steht strömungsmäßig mit dem Abstandshalter 37 am Außenum
fangsabschnitt der Endplatte 18c durch einen Öldurchgang oder
-öffnung 38a, die in dem Wellenstumpf 18b vorgesehen ist, und
der Endplatte 18c in Verbindung. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist
das Drucklager 20 mit einer Durchgangsöffnung und einer solchen
Gestalt geformt, daß der zentrale Abschnitt desselben aus zwei
parallel verlaufenden geraden Abschnitten 22 und zwei kreisför
mig gebogenen Abschnitten 23 besteht, die mit den geraden Ab
schnitten 22 verbunden sind.
Ein sog. Oldhamring 24 zur Verhinderung einer Selbstdrehung der
umlaufenden Spirale ist aus einer gewichtsmäßig leichten Legie
rung oder aus einem Harz oder Kunststoffmaterial hergestellt,
welches für die Herstellung desselben auf der Grundlage eines
Sinterprozesses und eines Spritzgußprozesses geeignet ist, und
besteht aus einer dünnen ringförmigen Platte, von der beide
Flächen zueinander parallel verlaufen und wobei ein Paar von
parallelen Keilabschnitten an einer Fläche installiert ist. Das
Außenprofil der ringförmigen Platte besteht aus zwei parallelen
geraden Abschnitten und zwei kreisförmigen gebogenen Abschnit
ten, die mit diesen geraden Abschnitten jeweils verbunden sind.
Die geraden Abschnitte greifen in die linearen Abschnitte der
Durchgangsöffnung des Drucklagers 20 ein, wobei nur ein winzi
ger Spielraum vorhanden ist und eine Gleitbewegung möglich ist.
Darüberhinaus wird die Seite mit dem parallelen Keilabschnitt
gekreuzt in einem rechten Winkel am zentralen Abschnitt des
geraden Abschnitts, und zwar für den Eingriff mit einem Paar
von keilförmigen Nuten 71, die an der Endplatte 18c der umlau
fenden Spirale 18 vorgesehen sind, wobei nur ein sehr kleiner
Spielraum vorhanden ist und eine Gleitbewegung möglich ist.
Darüberhinaus ist eine Einbeulung oder Einbuchtung (nicht ge
zeigt) am wurzelbereich der parallelen keilförmigen Abschnitte
ausgebildet, der als Kanal für Schmieröl dient.
Ein Freigabespielraum 27 von ca. 0,1 mm ist zwischen dem Rah
menkörper 5 und dem Drucklager 20 vorgesehen, ferner ist eine
ringförmige Nut an dem Rahmenkörper 5 ausgebildet, und zwar
gegenüber dem Freigabespielraum, und ferner ist ein aus Gummi
bestehender Dichtungsring 70, welcher die ringförmige Nut um
gibt, zwischen dem Rahmenkörper 5 und dem Drucklager 20 mon
tiert.
Der obere Teil der Motorkammer 6 kommuniziert mit der Abgabe
kammer 2 über ein Umgehungs-Abgaberohr 29, welches dazwischen
eingefügt ist und welches durch die Seitenwand des umschließen
den Gehäuses 1 hindurchreicht, wobei der Abschnitt einer Öff
nung zur Motorkammer 6 des Umgehungs-Abgaberohrs 29 gegenüber
der Seite des oberen Spulenendes 30 des Stators 3 gelegen ist
und wobei das obere Öffnungsende des Umgehungs-Abgaberohres 29
mit dem Abgaberohr 31 kommuniziert, welches an der oberen Flä
che des umschließenden Gehäuses 1 mit Hilfe eines Stanzmetalls
33 angeschlossen ist, das eine Vielzahl von dazwischen angeord
neten porenförmigen Öffnungen besitzt.
Ein Ölreservoir 34 der Abgabekammer ist am unteren Teil der
Motorkammer 6 installiert und kommuniziert mit dem oberen Teil
der Motorkammer 6 über einen Kühlkanal 35, der dadurch vorgese
hen wird, indem ein Teil des Außenumfangs des Stators 3b des
Motors 3 eingeschnitten oder abgeschnitten wird. Das Ölreser
voir 34 der Abgabekammer kommuniziert mit einer ringförmig
gestalteten Nut über eine Ölöffnung 38b, die in dem Rahmenkör
per 5 vorgesehen ist. Das Ölreservoir 34 kommuniziert auch mit
einer Rückdruckkammer 39 der umlaufenden Spirale 18, in welcher
der Oldhamring 24 angeordnet ist, und zwar über einen sehr
kleinen Spielraum auf dem Gleitweg des Hauptlagers 12. Ferner
kommuniziert es mit dem Exzenterlager-Raum 36 über eine Ölöff
nung 40a, die an dem Exzenterlager 14 vorgesehen ist.
Eine Ölöffnung 38b am Rahmenkörper 5 kommuniziert mit einer
spiralförmigen Ölnut 41, die in der Fläche des unteren Lagers
4a vorgesehen ist, welches dem unteren Lager 11 der Antriebs
welle 4 entspricht. Die Windungsrichtung der genannten spiral
förmigen Ölnut 41 ist so ausgelegt, daß eine Spiralpumpwirkung
durch Ausnutzen der Viskosität des Schmieröls erzeugt werden
kann, wenn die Antriebswelle 4 sich in Uhrzeigerrichtung dreht.
Die Endöffnung der spiralförmigen Ölnut verläuft zum unteren
Lager 4a hin.
Die stationäre Spirale 15 ist mit einer Saugöffnung 43 ausge
stattet, die in einem rechten Winkel von dem äußersten Außen
umfang der festen Spiralwand 15a gekreuzt wird und zur Saugkam
mer 17 hin offen ist. Weiterhin ist ein Saugrohr 47 eines Akku
mulators 46 mit der Saugöffnung 43 verbunden und die Saugöff
nung 43 ist ferner auch mit einem Rückschlagventil 50 ausge
stattet.
Die erste Kompressionskammer (hier nicht gezeigt), die mit der
Saugkammer 17 oder den zweiten Kompressionskammern 51a und 51b,
nicht jedoch mit sowohl der Saugkammer 17 als auch der Abgabe
kammer 2 kommuniziert, und der Raum 37 am äußeren Umfangsab
schnitt kommunizieren miteinander über einen Injektionskanal,
der Injektionsöffnungen 52a und 52b mit kleinem Durchmesser
aufweist, die offen mit den zweiten Kompressionskammern 51a und
51b und an der Endplatte 15b vorgesehen sind. Ferner ist eine
Emissionsnut 54 durch die Endplatte 15b gebildet und es ist
eine aus Harz oder Kunststoff hergestellte hitzewiderstands
fähige Abdeckung 53 vorhanden, ferner ist ein Injektionskanal
55 durch eine gestufte Ölöffnung 38c gebildet, der zu dem Raum
37 am Außenumfang hin offen ist. Ein aus dünnem Stahl herge
stelltes Rückschlagventil 58 mit einer Nut (hier nicht gezeigt)
an einem Teil des Außenumfangs und eine Spiralfeder 59 sind an
dem Abschnitt 59 mit großem Durchmesser einer Ölöffnung 38c
angeordnet.
Die Spiralfeder 59 belastet das Rückschlagventil 58 und wird
kontinuierlich durch die hitzewiderstandsfähige Abdeckung 53
abgestützt. Die Offenstellung der Ölöffnung 38c zum Raum 37 am
Außenumfang ist so festgelegt, daß der Raum 37 am Außenumfang
mit der Ölöffnung 38c kommunizieren kann, wenn die umlaufende
Spirale 18 nach oben in die Nachbarschaft geschoben wird, wobei
die Kapazität des Prozesses gemäß der dritten Kompressionskam
mer 60 (nicht gezeigt) vermindert wird, die strömungsmäßig mit
der Abgabeöffnung 16 verbunden ist, wobei eine Strömungsunter
brechung durch die Endplatte 18c zu allen anderen Zeitpunkten
als den zuvor genannten stattfinden kann.
Der zuvor beschriebene Spiral- bzw. Rotationskolbenkompressor
arbeitet in bekannter Weise.
Bei laufendem Kompressor sind die Temperaturverteilung des
Kompressors und die Temperatur des Motors 3 die höchste, wäh
rend die Temperatur des Rahmenkörpers 5 und des Lagerrahmens 9
die nächsthöhere ist. Die Temperatur des umschließenden Gehäu
ses 1, das sich nahe der Atmosphäre befindet, ist die niedrig
ste. Die Temperatur all der anderen Teile ist unterschiedlich,
abhängig von den Laufbedingungen. Jedoch wird die Zwischentem
peratur zwischen dem umschließenden Gehäuse 1 und dem Rahmen
körper 5 aufrechterhalten.
Die Temperatur des Rahmenkörpers 5, der aus einer Aluminiumle
gierung besteht, steigt zusammen mit dem Anstieg des Entlade
druckes aufgrund der Kompressionswärme bei laufendem Kompressor
und aufgrund der Reibungswärme an den Gleitflächen, und die
thermische Expansion dieser Teile bewirkt, daß die Abmaße der
Endabschnitte der äußeren Umfangsabschnitte, durch die der
Stator 3b befestigt ist, zunehmen. Es dehnt sich somit der
Außenumfangsabschnitt der dünnen aus Stahl gefertigten schlei
fenförmigen Hülse 8 aus, der sich in Berührung mit dem oben
erwähnten Außenumfangsabschnitt befindet und dessen thermischer
Ausdehnungskoeffizient kleiner ist als derjenige der Alumini
umlegierung. Es wird ferner auch teilweise ein kleiner Spiel
raum zwischen der Innenwand des umschließenden Gehäuses 1,
welches geringfügig bei einem Schweißvorgang bzw. Verschweißen
der Anordnung deformiert wird, und der Außenumfangsfläche der
Hülse 8 beseitigt, wodurch bewirkt wird, daß der Berührungs
flächendruck zwischen beiden Teilen zunimmt. Darüberhinaus
dehnt sich der aus einer Aluminiumlegierung bestehende Lager
rahmen 9 thermisch in der gleichen Weise wie der Rahmenkörper 5
aus, wodurch bewirkt wird, daß die Innenwand des umschließenden
Gehäuses 1 geringfügig vergrößert wird. Als Ergebnis der Auf
hebung dieses Zwischenraumes kann eine direkte Kommunikation
zwischen der Abgabekammer 2 und der Motorkammer 6 in dem um
schließenden Gehäuse 1 verschwinden.
Demzufolge wird die Befestigung zwischen Stator 3b des Motors
3, dem Rahmenkörper 5 und dem umschließenden Gehäuse 1 und die
Befestigung zwischen Stator 3b, dem Lagerrahmen 9 und dem um
schließenden Gehäuse 1 verfestigt. Die Antriebswelle 4 und der
Rotor 3a werden durch die Abstützteile der Lager dicht und fest
abgestützt, deren Befestigungsabschnitte verfestigt oder ver
steift wurden, und sie können daher auch leise rotieren.
Nachdem der Kompressor angehalten wird, erlangt der Spielraum
zwischen dem Außenumfang der Hülse 8 und der Innenwand des
umschließenden Gehäuses 1 wieder seinen ursprünglichen Zustand,
wenn die jeweiligen Komponenten allmählich abgekühlt werden.
Indem man den Rotor 3a und den Stator 3b des Motors 3, den
Rahmenkörper 5, den Lagerrahmen 9, die Antriebswelle 4 und das
Zentrum der Hauptspindel an der Innenwand des umschließenden
Gehäuses 1 konzentrisch anordnet, kann die Streuung des Spiel
raums zwischen der Innenwandfläche des Stators 3b des Motors 3
und der Außenfläche des Rotors 3a desselben vermindert werden,
so daß dadurch ein Abgleich der elektromagnetischen Anziehungs
kraft bewirkt wird, die zwischen dem Stator 3b und dem Rotor 3a
wirkt, wobei dieser Abgleich auch immer beibehalten wird, und
wobei gleichzeitig auch eine übermäßige Belastung und übermäßi
ge Vibrationen verhindert werden, die aufgrund einer vorspan
nenden elektromagnetischen Anziehungskraft auftreten können,
die auf das untere Lager 11 des Rahmenkörpers 5 wirkt, durch
welches die Antriebswelle 4 gehaltert wird, und die auch auf
das obere Lager 10 und den Lagerrahmen 9 und die Antriebswelle
4 wirkt. Es kann somit ein Leistungsverlust und ein Verschleiß
der Gleitbereiche der Lager vermindert werden.
Da es darüberhinaus möglich ist, den Abstand zwischen dem obe
ren Lager 10 und dem unteren Lager 11 länger zu machen, die auf
den beiden Seiten des Motors 3 angeordnet sind, kann die Kom
pressionslast, die auf beide Lager ausgeübt wird, gleichmäßig
verteilt werden, und es kann daher die Haltbarkeit dieser Lager
erhöht werden. Darüberhinaus ist auch die Neigung der Antriebs
welle 4 klein und die Neigung des Spielraums zwischen dem Sta
tor 3b und dem Rotor 3a kann ebenfalls klein gehalten werden.
Aus diesem Grund ist es möglich, den Abgleich der elektromagne
tischen Anziehungskraft aufrechtzuerhalten, die zwischen dem
Stator 3b und dem Rotor 3a wirkt, und es ist ferner auch mög
lich, ein Fressen der Lager durch übermäßige Reibung zu verhin
dern, die sich aus der vorbelasteten oder vorgespannten Berüh
rung der Gleitflächen der Lager ergibt, und zwar aufgrund der
Neigung der Antriebswelle 4.
Da darüberhinaus der Abschnitt, durch den der Stator 3b des
Motors 3 gehaltert ist, aus einer sandwichartigen Konstruktion
gebildet ist, und zwar entsprechend einer unter Druck stehenden
Berührung mit dem Stator 3b, dem Rahmenkörper 5 (oder dem La
gerrahmen 9) und dem umschließenden Gehäuse 1, ist es auch
möglich, die Steifigkeit und Festigkeit der jeweiligen Teilkom
ponenten zu erhöhen. Aus diesem Grund können nicht nur Vibra
tionen verringert werden, die an den Lagerstellen erzeugt wer
den, sondern es wird auch die Übertragung von Geräuschen und
Vibrationen zur Außenfläche des umschließenden Gehäuses 1 hin
verhindert.
Da ferner gemäß dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel das
Material des Zylinderabschnitts des umschließenden Gehäuses 1
aus einer dünnen Stahlplatte besteht und da der Rahmenkörper 5
und der Lagerrahmen 9 erfindungsgemäß aus einer Aluminiumlegie
rung bestehen, deren Wärmeausdehnungskoeffizient größer ist als
derjenige des umschließenden Gehäuses 1, wirkt eine thermische
Expansionsspannung, die aus dem Temperaturanstieg der Komponen
ten und der Temperaturdifferenz zwischen den Teilen resultiert
(die Temperatur des Stators 3b ist die höchste und die Tempera
tur des umschließenden Gehäuses 1 ist die niedrigste) bei lau
fendem Kompressor, auf diese Teile so ein, daß die Verbindung
oder Anhaftung des Rahmenkörpers 5 und des Lagerrahmens 9 an
bzw. mit dem umschließenden Gehäuse 1 verfestigt wird, so daß
dadurch die Zuverlässigkeit dieser Teile erhöht wird.
Da weiter bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Rahmen
körper 5, der auf dem Außenumfang an beiden Enden des Stators
3b des Motors 3 befestigt bzw. aufgepreßt ist, aus einem Mate
rial mit geringem spezifischen Gewicht, wie beispielsweise
einer Aluminiumlegierung besteht, kann die Eigenschaft einer
geringen Vibration und einer geringen Geräuschentwicklung des
Kompressors selbst dann aufrechterhalten werden, wenn die Zahl
der Komponenten der Lager erhöht wird, durch welche die An
triebsspindel 4 gehaltert wird.
Da ferner gemäß dem geschilderten Ausführungsbeispiel der Rah
menkörper 5, der indirekt an der Innenwand des umschließenden
Gehäuses 1 befestigt ist, welch letzteres aus einer dünnen
Stahlplatte mit Ausdehneigenschaften hergestellt ist, aus einer
Aluminiumlegierung besteht, deren Wärmeausdehnungskoeffizient
merkbar größer ist als derjenige des Materials des Gehäuses 1,
ferner eine dünne ringförmige Hülse 8 aus einem Material gleich
demjenigen des Gehäuses 1 am Außenumfang des Rahmenkörpers 5
befestigt bzw. aufgepreßt ist und der äußerste Außenumfangs
abschnitt der Hülse innen tangential zur Innenwand des Gehäuses
1 verläuft und an dieser Innenwand befestigt ist, steigt die
Temperatur des Rahmenkörpers 5 und des Gehäuses 1, die einen
Teil des Kompressionsabschnitts bilden, an, und zwar aufgrund
der Kompressionswärme des Kühlmittelgases, aufgrund der Rei
bungswärme der Gleitteile und der Erwärmung des Motors 3 wäh
rend des Laufes des Kompressors, wobei bewirkt wird, daß die
Temperatur des Rahmenkörpers 5 höher ist als diejenige des
umschließenden Gehäuses 1, dessen Fläche der umgebenden Atmo
sphäre ausgesetzt ist. Aus diesem Grund ist die thermische
Deformation des Außenumfangs des Rahmenkörpers 5 bemerkenswert
größer als diejenige der Innenwand des umschließenden Gehäuses
1 und als diejenige des inneren und äußeren Umfangsabschnitts
der Hülse 8, so daß sich die dünne, ringförmig gestaltete Hülse
8 ausdehnt aufgrund der thermischen Expansionsspannung und es
wird der Flächenberührungsdruck zwischen dem Rahmenkörper 5,
der Hülse 8 und der Innenwand des anschließenden Gehäuses 1
erhöht. Es ist daher möglich, die Befestigung unter drei Tei
len, wie dem umschließenden Gehäuse 1, der Hülse 8 und dem
Rahmenkörper 5, zu verfestigen. Weiterhin kann der kleine
Spielraum zwischen der Innenwand des umschließenden Gehäuses 1
und der Hülse 8, der sich aus einer geringen Deformation des
Gehäuses 1 aufgrund der Verschweißung der Anordnung ergibt,
durch eine Vergrößerung der Abmasse des Rahmenkör
pers 5 und der Hülse 8 vollständig beseitigt werden. Obwohl
daher sehr geringe Vibrationen, die in Begleitung mit der Dre
hung der Antriebswelle 4 und der Kompression des Kühlmittel
gases auftreten können, zur Innenwand des umschließenden Gehäu
ses 1 übertragen werden, und zwar über den Rahmenkörper 5, kann
das Gehäuse 1 zusammen mit der Hülse 8 und dem Rahmenkörper 5
daran gehindert werden, in Resonanz zu geraten.
Obwohl ferner eine Drehlast auf die Antriebswelle 4 ausgeübt
wird, führt die Antriebswelle 4 sog. Quetschbewegungen und
Biegebewegungen aus, wenn sie auf den Rahmenkörper 5 einwirkt,
wobei der Außenumfangsabschnitt an beiden Enden des Rahmenkör
pers 5 an der Innenwand des umschließenden Gehäuses 1 befestigt
bzw. eingepreßt ist, und das axiale Zentrum des Rahmenkörpers 5
wird dabei nicht zur Innenwand des Gehäuses 1 hin geneigt und
der Luftspalt des Motors 3 kann zu allen Zeitpunkten einheit
lich aufrechterhalten werden. Es können daher Vibrationen am
Rahmenteil 5 und eine Vorbelastung der Lagerstellen verhindert
werden, es wird dadurch ein Verschleiß der Lager vermieden und
es wird die Steifigkeit und Festigkeit des Gehäuses 1 erhöht.
Es können daher auch sehr kleine Vibrationen aufgrund einer
Expansion und Kontraktion des umschließenden Gehäuses 1, die
sich aus Abgabepulsationen des abgegebenen Kühlmittelgases
ergeben, reduziert werden.
Obwohl bei dem geschilderten Ausführungsbeispiel der Rahmenkör
per 5 und der Lagerrahmen 9 als aus einer Aluminiumlegierung
hergestellt beschrieben ist, kann anstelle der Aluminiumlegie
rung auch ein Verbundmaterial verwendet werden, welches eine
Aluminiumlegierung und Kohlenstoffasern enthält, dessen Wärme
ausdehnungskoeffizient nahe bei demjenigen einer Aluminiumle
gierung liegt und es kann auch ein Verbundmaterial verwendet
werden, welches Kohlenstoffasern und Kunststoffe enthält, des
sen Steifigkeit und Festigkeit höher sind als bei der Alumini
umlegierung.
Darüberhinaus ist bei dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel
ein Abschnittsabmaß der Außenseite des Stators 3b des Motors 3
in Fig. 1 über die gesamte Höhe desselben gleich. Es kann je
doch die Gestalt von Abschnitten desselben gestuft sein, wie
man dies am Außenumfang an beiden Enden des Stators 3b′ in Fig.
3 ersehen kann.
Claims (3)
1. Gekapselter Rotationskolbenkompressor mit einem Gehäuse (1), das einen Elektromotor
(3) und einen von dem Elektromotor (3) angetriebenen Kompressor aufnimmt, mit
einer mit einem Rotor (3a) des Elektromotors (3) gekuppelten Antriebswelle (4) des
Kompressors, mit einem Befestigungsteil (5), an dem ein Ende der Antriebswelle (4)
gelagert ist, und das auf den Außenumfang eines Endes eines Stators
(3b) des Elektromotors (3) aufgepreßt und fixiert ist, mit einem Lagerrahmen (9),
durch den ein anderes Ende der Antriebswelle (4) gelagert ist und
der auf den Außenumfang eines anderen Endes des Stators (3b) aufgepreßt und
fixiert ist, wobei das Befestigungsteil (5) und der Lagerrahmen (9) konzentrisch an
einer Innenwand eines aus Stahl bestehenden zylindrischen Abschnittes des Gehäuses
(1) eingepreßt und fixiert sind, so daß ihre axialen Mittelpunkte miteinander
ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Befestigungsteils (5) und des Lagerrahmens (9) größer ist als der Wärmeaus
dehnungskoeffizient des Gehäuses (1), und daß das Befestigungsteil (5) und der
Lagerrahmen (9) aus einem Verbundmaterial hergestellt sind, welches eine
Aluminiumlegierung und Kohlenstoffasern oder Kohlenstoffasern und Kunststoffe
enthält.
2. Gekapselter Rotationskolbenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wärmeausdehnungskoeffizient des Materials des Befestigungsteils (5) des
Kompressors wesentlich größer ist als derjenige des umschließenden Gehäuses (1)
und daß eine dünne, ringförmig gestaltete Hülse (8) aus einem Material, dessen
Wärmeausdehnungskoeffizient demjenigen des umschließenden Gehäuses (1)
entspricht, am Außenumfang des kompressorseitigen Endes des Befestigungsteils (5)
aufgepreßt ist, wobei der Außenumfang der Hülse (8) die Innenwand des um
schließenden Gehäuses (1) berührt und an der Innenwand befestigt ist.
3. Gekapselter Rotationskolbenkompressor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kompressor unter dem Befestigungsteil (5) angeordnet ist.
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