DE3303856C2 - Rotationszellenpumpe - Google Patents
RotationszellenpumpeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotationsstellenpumpe, und zwar insbesondere
eine Ölpumpe, die unter Druck
stehendes Öl an einen Leistungszylinder in einer Servolenkvorrichtung
liefert, um beispielsweise das Lenkrad
eines Fahrzeugs zu unterstützen.
Im allgemeinen wird von einer in einer Servolenkvorrichtung
eines Fahrzeugs verwendeten Ölpumpe verlangt, daß
sie minimales Geräusch hervorruft, hoher Belastung widersteht
und eine lange Betriebslebensdauer selbst dann besitzt,
wenn die Pumpe in einem großen Drehzahlbereich
der Fahrzeugmaschine verwendet wird, und zwar selbst dann,
wenn hohe Temperaturen und Staub vorhanden sind. Um diese
Erfordernisse zu erfüllen, sind fast alle konventionellen
Pumpen Flügelzellenpumpen oder modifizierte Gleit-Flügelpumpen.
Die Gleit-Flügelpumpen weisen im allgemeinen einen Hub- oder Nockenring
auf, der eine Nockenstirnfläche auf der Innenoberfläche
besitzt, wobei Seitenplatten auf entgegengesetzten
Seiten des Nockenrings angeordnet sind und Ansaug- und Auslaßöffnungen
besitzen, und wobei ferner ein Rotor in einem
abgedichteten Raum positioniert ist, der durch den Nockenring
und die Seitenplatten definiert ist, wobei sich der
Rotor in diesem Raum dreht und wobei ferner eine Vielzahl
von Gleitelementen um die Außenoberfläche des Rotors herum
angeordnet ist, um in Gleitbewegung in Berührung damit zu
stehen. Wenn sich bei einer Pumpe dieser Art der Rotor
dreht, so wird Öl durch die Ansaugöffnungen in den abgedichteten
Raum eingeführt und wird darinnen komprimiert und
das komprimierte Öl wird durch die Ausgangsöffnung von der
Pumpe abgegeben. Um jedoch den Wirkungsgrad der Pumpe hoch
zu halten, sind die Ansaug- und Abgabe-Öffnungen und die
Öldurchlässe kompliziert derart ausgebildet, daß der Pumpdruck
eingestellt werden kann. Die gesamte Pumpe ist daher
von kompliziertem Aufbau und macht eine beträchtliche Anzahl
von Bauteilen erforderlich, was zu einer insgesamt
teueren Vorrichtung führt.
Da bei den üblichen Pumpen der Nockenring und die Seitenplatten
auf entgegengesetzten Seiten des Nockenrings alle
zusammen den Pumpenkörper bilden und starr miteinander durch
starre Bolzen befestigt sind, hat die Pumpe den Nachteil,
daß dann, wenn sich die Pumpenkörperkomponenten ausdehnen
oder zusammenziehen, wenn sich die Umgebungstemperatur ändert
und/oder wenn sich der Druck des gepumpten Öls ändert,
der Rotor einer übermäßigen Belastung oder Kraft
ausgesetzt wird und sich nicht glatt und ungestört drehen kann.
Ferner haben bei der üblichen Pumpe die beiden entgegengesetzt
angeordneten Seitenplatten Ansaug- und Abgabe-Öffnungen, so
daß dann, wenn Öl angesaugt und abgegeben wird, auf den
Nockenring und/oder den Rotor eine große Kraft auf die entgegengesetzten
Seiten und die Zwischenfläche zwischen dem
Nockenring und dem Rotor angelegt wird, was die Tendenz
hat, einen starken Abrieb hervorzurufen, sowie Geräusche
zu erzeugen. Zudem sind bei der üblichen Pumpe die Öldichtungen
notwendigerweise in Räumen zwischen dem Nockenring
und den gegenüberliegenden Seitenplatten vorgesehen,
um dort Ölleck zu verhindern und somit muß die Pumpe mit
hoher Präzision hergestellt werden, was notwendigerweise hohe
Kosten verursacht. Wenn bei der üblichen Pumpe Öl abgegeben
wird, so haben die gegenüberliegenden Seitenplatten die Tendenz,
sich vom Nockenring weg zu bewegen und somit sind Federmittel
erforderlich, um die Seitenplatten gegen den Nockenring zu drücken,
was massive und teure Pumpen zur Folge hat.
US-A-42 99 547 zeigt eine Einspritzpumpe, die als Flügelzellenpumpe
ausgebildet ist und bei der der Hubring durch einen Tragring
und mittels Schrauben starr an einem Gehäuse befestigt ist.
Eine ebenfalls gezeigte Dehnschraube dient nicht zur Befestigung
des Hubrings.
DE-OS 15 53 072 zeigt eine Rotationskolbenpumpe mit zwei Seitenplatten
und einem dazwischenliegenden Hubring. Der Hubring ist
gegen eine Drehung relativ zu den Seitenplatten mittels Stiften
gesichert und die Seitenplatten und der Hubring werden von einem
Gehäuse zusammengehalten. Bei hohen Drücken wird der radial äußere
Teil einer Seitenplatte in Richtung von dem Rotor weg gedrückt,
wodurch der radial innere Teil der Seitenplatte über
eine ringförmige Stütz- bzw. Widerlagerfläche gegen die zugehörige
Rotorseitenfläche gedrückt wird, wodurch ein Lecken verhindert
werden soll. Dadurch, daß die Seitenwand gegen den Rotor
gedrückt wird, kann es insbesondere zu den obengenannten Problemen
kommen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rotationszellenpumpe
derart vorzusehen, daß bei einfacher Bauweise
ein ordnungsgemäßer, insbesondere an den Stirnflächen des Rotors
verschleißfreier Betrieb bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen
möglich ist.
Gemäß der Erfindung wird eine Pumpe gemäß Anspruch 1 vorgesehen.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Insbesondere ist eine Rotationszellenpumpe derart vorgesehen,
daß ihre Seitenplatten auf entgegengesetzten Seiten des Nockenrings
miteinander mittels einer vorbestimmten Befestigungskraft
elastisch befestigt sind, um die thermische Ausdehnung der Pumpenbauteile
sowie Innendruckänderungen, hervorgerufen durch Temperaturänderungen,
zu absorbieren, wodurch die Pumpe ungünstige
Umgebungsbedingungen aushalten kann. Die Pumpe ist derart ausgebildet,
daß ein einziger Öldurchlaß durch die Ansaugseitenplatte,
den Nockenring, und die Abgabeseitenplatte definiert wird und Öl
in dem Durchlaß mit einem minimalen Widerstand fließen kann. Die
Pumpe besitzt keine Öldichtungen zwischen den verbundenen Bauteilen
der Pumpe, wie in einer konventionellen Pumpe. Bei der
Pumpe ist der gesamte Pumpenkörper vorzugsweise von einem Reservoirtank
umgeben.
Ferner besitzt die Pumpe eine maximale Umdrehungszahl im Bereich
von 1800 bis 5000 Umdrehungen pro Minute und zwar verglichen mit
einer üblichen maximalen Umdrehungszahl innerhalb des Bereichs
von 800 bis 1000 Umdrehungen pro Minute bei der Servolenkung
eines Fahrzeugs, wodurch die notwendige Leistung beträchtlich
vermindert wird und der Pumpenkörper in seiner Größe vermindert
werden kann. Der Aufbau der Pumpe wird dadurch vereinfacht, daß
man die Mittel eliminiert, die zum Drücken der Seitenplatten gegen
den Nockenring dienen.
Die obengenannten sowie weitere Ziele und Vorteile der Erfindung
erkennt man aus der folgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung; in der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt einer das erfindungsgemäße
Prinzip verkörpernden Pumpe,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Pumpe,
Fig. 3 die Vorderansicht des Nockenrings in der Pumpe,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
Nockenrings gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Vorderansicht der Ansaug-Seitenplatte der
Pumpe,
Fig. 6 eine geschnittene Seitenansicht der Ansaug-
Seitenplatte gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine Vorderansicht der Abgabe-Seitenplatte der
Pumpe,
Fig. 8 eine geschnittene Seitenansicht der Abgabe
Seitenplatte gemäß Fig. 7,
Fig. 9 eine Vorderansicht des Reservoirtanks der
Pumpe,
Fig. 10 eine Seitenansicht des Reservoirtanks gemäß
Fig. 9,
Fig. 11 eine schematische Ansicht des in dem Reservoirtank aufgenommenen Pumpenkörpers,
Fig. 12 eine Seitenansicht der Fig. 11,
Fig. 13 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
des elastischen Bolzens, der zur Verbindung
der Bauteile des Pumpenkörpers miteinander
verwendet wird,
Fig. 14 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
des zu verwendenden elastischen Bolzens
zur Verbindung der Komponenten des Pumpenkörpers
miteinander,
Fig. 15 eine ins Einzelne gehende Teilschnittansicht
der Beziehung zwischen dem elastischen Bolzen
und den durch diesen miteinander befestigten
Pumpenkörperbauteilen.
Die Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnungen,
und zwar insbesondere unter Bezugnahme auf Fig. 1
beschrieben, wo die gesamte Pumpe gemäß der Erfindung dargestellt
ist. Die Pumpe weist allgemein einen Pumpenkörper 1
und einen Reservoirtank 2 auf, der den Pumpenkörper 1 darinnen
aufnimmt. Das Innere des Reservoirtanks 2 ist mit einem
Strömungsmittel wie beispielsweise Öl gefüllt. Der Pumpenkörper
1 weist einen Nocken- oder Führungsring 3 auf, sowie
eine Ansaug-Seitenplatte 4 auf der einen Seite des Nockenrings
3 und eine Abgabe-Seitenplatte 4 auf der anderen oder
gegenüberliegenden Seite des Nockenrings. Der Nockenring 3
besitzt eine Mittelöffnung 6, deren Innenumfang als eine
Nocken- oder Führungsfläche ausgebildet ist, die das Strömungsmittel
in üblicher Weise in Zusammenarbeit mit Gleitelementen
pumpt, was im folgenden noch im einzelnen beschrieben
wird.
Die Mittelöffnung 6 im Nockenring 3 dient als eine abgedichtete
Pumpenkammer, definiert durch die entgegengesetzt
liegenden Ansaug- und Abgabe-Seitenplatten 4, 5, die auf
gegenüberliegenden Seiten des Nockenrings 3 in engem
Kontakt damit angeordnet sind.
Die Ansaug-Seitenplatte 4 ist auf der einen oder rechten Seite
des Nockenrings 3 (vgl. Fig. 1) in engem Kontakt damit
angeordnet, und ist insbesondere in den Fig. 5 und 6 dargestellt.
Die Ansaug-Seitenplatte 4 weist einen Teil 7 mit größerem
Durchmesser und einen Teil 8 mit kleinerem Durchmesser
auf, wobei der letztere Teil mit einem Paar von größeren
bogenförmigen äußeren Ansaugöffnungen 9, 9′ ausgebildet ist,
sowie mit einem Paar von kleineren bogenförmigen inneren
Ansaugöffnungen 10, 10′. Der einen kleinen Durchmesser besitzende
Teil der Ansaug-Seitenplatte 4 ist ferner mit
einem Einlaß 11 ausgebildet, der in Verbindung steht mit
den äußeren und inneren bogenförmigen Ansaugöffnungen 9, 9′
und 10, 10′.
Die Abgabe-Seitenplatte 5 ist auf der anderen oder linken
Seite des Nockenrings in dichter Berührung damit (vgl. Fig. 1)
angeordnet, und ist insbesondere auch in den
Fig. 7 und 8 gezeigt. Die Abgabe-Seitenplatte 5 ist mit
einem Paar von äußeren größeren bogenförmigen Abgabeöffnungen
12, 12′, einem Paar von inneren kleineren bogenförmigen
Abgabeöffnungen 13, 13′ und einem zylindrischen Auslaß 14
ausgestattet, wobei letzterer mit den
äußeren und inneren Abgabeöffnungen in Verbindung steht. Die Abgabe-Seitenplatte 5
ist mit einem Durchlaß 15 ausgebildet, der mit den äußeren
und inneren Abgabeöffnungen in Verbindung steht. Ein Ende
des Durchlasses ist offen zur Zwischenfläche zwischen dem
Nockenring und der Abgabe-Seitenplatte hin.
Der Nockenring 3 weist eine Vielzahl von Löchern 16 auf
(vier Löcher im dargestellten Ausführungsbeispiel), und zwar
benachbart zum Umfang des Rings in Ausrichtung mit Löchern
17 in der Abgabe-Seitenplatte 5, und in ähnlicher Weise ist die Ansaug-
Seitenplatte mit der entsprechenden Anzahl von Gewindelöchern
18 in Ausrichtung mit den entsprechenden Löchern in der
Abgabe-Seitenplatte bzw. dem Nockenring versehen.
Beim Zusammenbau der Bauteile des Pumpenkörpers werden
elastische Bolzen 20 als erstes durch die ausgerichteten
Löcher in dem Nockenring und der Abgabe-Seitenplatte geführt
und sodann in die Gewindelöcher 18 in der Ansaug-Seitenplatte
4 eingeschraubt, wodurch die Ansaug- und Abgabe-
Seitenplatte und der Nockenring fest miteinander verbunden
werden. In einem solchen Falle ist darauf hinzuweisen, daß
keine Öldichtungen zwischen den Ansaug- und Abgabe-Seitenplatten
und dem Nockenring vorgesehen sind. Unterschiedliche
Ausführungsbeispiele des elastischen Bolzens 20 sind im einzelnen
in den Fig. 14 und 15 gezeigt. Der in Fig. 14 gezeigte
elastische Bolzen besitzt einen elastischen Zwischenteil
21 zwischen dem Kopf 22 und dem Schaft 23 des Bolzens und
der elastische Zwischenteil 21 ist derart ausgelegt, daß er
sich in einem geeigneten Ausmaß ausdehnt und zusammenzieht.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der elastische Bolzen
in seinem Durchmesser im elastischen Zwischenteil 21 reduziert.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 15 ist der elastische
Teil 20 extern bei 24 mit Gewinde versehen, um als eine
Schraubenfeder zu wirken. Die Funktion des elastischen
Zwischenteils wird im folgenden erläutert.
Ein Rotor 30 ist innerhalb des Innenraums der Pumpenkammer
vorgesehen. Eine Vielzahl von Gleitelementen 40 ist um den
Umfang des Rotors 30 herum vorgesehen, und zwar in Gleitberührung
mit der Nockenfläche des Nockenrings (vgl. Fig. 3).
Die Gleitelemente 40 sind frei in entsprechenden Ausnehmungen
31 aufgenommen, die im Umfang des Rotors 30 ausgebildet
sind, und die Gleitelemente besitzen Kontaktstirnflächen
41 auf ihren gegenüber der Nockenfläche am Nockenring 3
liegenden Stirnflächen. Eine Druck- oder Kompressionsfeder
50 sitzt zwischen der Stirnfläche der Gleitelemente entfernt
von der Nockenfläche derselben und dem Boden der entsprechenden
Ausnehmung im Rotor 30, um so stets die Gleitelement-
Kontaktstirnfläche gegen die Nockenfläche am Nockenring zu
drücken. Wie bei üblichen Pumpen ist die erfindungsgemäße
Pumpe mit der Saugzone S und der Abgabezone D (vgl. Fig. 3)
ausgestattet. Die Ansaugöffnungen in der Ansaug-Seitenplatte
sind an der Ansaugzone angeordnet und in ähnlicher Weise sind
die Abgabeöffnungen in der Abgabe-Seitenplatte an der Abgabezone
positioniert.
Die Gleitelemente und der Rotor haben eine solche Breite,
daß sie glatt und ohne weiteres in die Räume zwischen den
Ansaug- und Abgabe-Seitenplatten eingesetzt werden können.
Obwohl dies nicht dargestellt ist, so hat der Rotor doch Antriebsmittel,
wie beispielsweise eine Motorantriebswelle 60,
die direkt mit dem Mittelgebiet des Rotors in Verbindung
steht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Pumpe sind
Rotor und Antriebswelle miteinander durch Keilmittel oder
Verzahnungen verbunden. Die Motorantriebswelle wird in einem
Lager 70 drehbar gehalten, welch letzteres seinerseits an dem
Motorbefestigungsglied 80 vorgesehen ist.
Der Reservoirtank 2 weist ein Kunststoffgehäuse auf und besitzt
eine Öffnung 91, ausgestattet am größeren Durchmesserteil
der Ansaug-Seitenplatte 4 mit einer Öldichtung 90, die dazwischen
angeordnet ist, und eine Öffnung 92 ist am Außenumfang
der Abgabe-Seitenplatte 5 eingepaßt, und zwar mit
einer Öldichtung 93 dazwischen angeordnet. Das Reservoir 2
weist ferner eine Ölinjektions- oder Einlaßöffnung 2a
und einen Öleinlaß 2b auf, und zwar in Verbindung mit dem
Einlaß in der Ansaug-Seitenplatte (vgl. die Fig. 9 und 10).
Mit 95 ist ein im Öleinlaß vorgesehener Filter bezeichnet.
Bei dieser Anordnung nimmt der Reservoirtank 2 den
Pumpenkörper 1 abdichtend auf.
Wenn bei der oben beschriebenen Pumpe der Motor in Drehung
versetzt wird, so wird dadurch der Rotor 30 gedreht, wodurch
die Gleitelemente 40 gleitend längs der Nockenfläche des
Nockenrings 3 sich bewegen, um so Strömungsmittel oder Öl
einzuführen, und zwar durch den Öleinlaß, den Einlaß 2b im
Reservoirtank 2 und die Ansaugöffnungen 9, 9′ und 10, 10′ in
der Ansaug-Seitenplatte 4, und zwar erfolgt die Einführung
in den Abdichtraum zwischen dem Nockenring 3 an der Ansaugzone
S, und die Kompression des eingeführten Öls erfolgt
sodann und die Abgabe erfolgt durch Abgabeöffnungen 12, 12′
und 13, 13′ und Auslaß 14 in der Abgabe-Seitenplatte in der
Abgabezone aus dem Pumpenkörper 1 heraus. Es sei darauf
hingewiesen, daß dann, wenn die erfindungsgemäße Pumpe beispielsweise für
die Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs verwendet
wird, die Anzahl der Drehungen des Rotors derart eingestellt
ist, daß sie mindestens dreimal höher liegt als die Leerlaufdrehzahl
des Fahrzeugmotors.
Da die konventionelle Pumpe für die Lenkhilfe oder Servolenkung
eines Fahrzeugs durch den Motor angetrieben wird, ist,
damit maximale Pumpenkapazität vorhanden ist, wenn das Fahrzeug
geparkt wird oder in eine Garage einfährt, die Pumpe
derart ausgelegt, daß sie einen vorbestimmten Maximaldruck
und eine vorbestimmte Maximalverdrängung bei 600 bis 1000 Umdrehungen
pro Minute liefert, und zwar proportional zur Anzahl
der Drehungen zu einer solchen speziellen Zeit, und
somit wird trotz der Tatsache, daß die Anzahl der Umdrehungen
der Pumpe dann ansteigt, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
und demgemäß die Motordrehzahl ansteigt, ein beträchtlicher
Teil des verdrängten Öls durch ein Druckregulierventil
oder Ablaßventil freigesetzt. Wenn somit die Pumpe sich
mit einer Geschwindigkeit innerhalb des Bereichs
von 600 bis 1000 Umdrehungen pro Minute dreht, so ist der
Wirkungsgrad der Pumpe hoch, wenn sich aber die Pumpe mit
einer Drehgeschwindigkeit oder Drehzahl dreht, die innerhalb
des Bereichs von 1000 bis 8000 Umdrehungen pro Minute liegt,
so hat die Pumpe nicht nur einen niedrigen Wirkungsgrad,
sondern die Pumpe wird auch kostspielig, weil die Bauteile
der Pumpe aus Hochqualitätsmaterialien ausgebildet sein sollten,
und zwar wegen des Abriebwiderstandes
und der Dauerhaftigkeit, die für die Pumpe dann erforderlich
ist, wenn der Betrieb bei hohen Drehzahlen im Bereich von
1000 bis 8000 Umdrehungen pro Minute erfolgt.
Andererseits ist die erfindungsgemäße Pumpe derart konstruiert,
daß sie mit einer Drehzahl innerhalb des Bereichs
von 1800 bis 5000 Umdrehungen pro Minute mit einer Motordrehzahl
innerhalb des Bereichs von 600 bis 1000 Umdrehungen
pro Minute rotiert, wenn das Fahrzeug geparkt wird oder in
die Garage einfährt, und die Drehung der Pumpe wird gestoppt
oder reduziert, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit oder Motordrehzahl
den Bereich übersteigt. Somit ist die Kapazität
des Nockenrings des Pumpenkörpers nur ein Drittel bis ein
Fünftel der Komponente der entsprechenden üblichen Pumpe.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Pumpe ist die maximale
Reibungsbewegungsgeschwindigkeit der Gleitteile der
Pumpe nur ein Sechstel bis ein Achtel, verglichen mit den
entsprechenden Teilen der konventionellen Pumpe. Bei der
erfindungsgemäßen Pumpe ist die maximale Umfangsgeschwindigkeit
der gleitenden Teile 4,5 m/sec, wohingegen die
maximale Umfangsgeschwindigkeit der entsprechenden Teile
der konventionellen Pumpe 16 m/sec ist. Aus der niedrigen
Umfangsgeschwindigkeit der gleitenden Teile der erfindungsgemäßen
Pumpe erkennt man, daß die Materialkosten für die
Nockenring-Gleitelemente und die Ansaug- und Abgabe-Seitenplatten
und auch die Wärmebehandlung und Verarbeitung dieser
Teile beträchtlich vermindert werden kann. Somit können
beim erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel der Pumpe ohne Schwierigkeiten die
Ansaug- und Abgabe-Seitenplatten üblicherweise aus einer
Leichtmetallegierung hergestellt werden, wie beispielsweise
aus Aluminium oder Aluminiumformguß, und der Nockenring
und der Rotor werden aus einer gesinterten Legierung ausgebildet,
die keiner speziellen Behandlung (Zementierung)
unterworfen werden müssen.
Die Fig. 11 und 12 sind schematische Ansichten zum Vergleich
der Kapazität der erfindungsgemäßen Pumpe (mit dem Reservoirtank)
und konventionellen Pumpen. Die Masse der erfindungsgemäßen
Pumpe, bezeichnet mit Bezugszeichen C, ist
0,4 kg, wohingegen die Masse konventioneller Pumpen, bezeichnet
durch Bezugszeichen A bzw. B, 3,4 kg bzw. 3,2 kg
beträgt.
Aus diesen Figuren erkennt man, daß die erfindungsgemäße
Pumpe C beträchtlich kleiner ist als die üblichen Pumpen
A, B.
Eines der wichtigen Merkmale der Erfindung besteht darin,
daß der Nockenring 3 und die Ansaug- und Abgabe-Seitenplatten
4, 5 Löcher aufweisen, durch welche diese Komponenten
oder Bauteile an ihrem Platz positioniert werden und die
elastischen Bolzen 20 durch diese drei Bauteile verlaufen
können, um diese Bauteile miteinander zu verbinden, um so
den Pumpenkörper zu bilden. Obwohl die Ansaug- und Abgabe-
Seitenplatten (wie oben erwähnt) aus einer Leichtmetallegierung,
wie beispielsweise Aluminium oder Formgußaluminium, hergestellt
werden können, so ist es doch notwendig, da die
Aluminium-Stahl und Sinterlegierung-Bauteile der Pumpe
miteinander in einer Seite-an-Seite-Beziehung durch die
Stahlbolzen befestigt sind, die Möglichkeit in Betracht zu
ziehen, daß die Pumpe ein Absinken der Effizienz erfährt
oder Probleme dadurch auftreten, daß sich eine Nachgiebigkeit
und/oder Ermüdungsstörung der Komponenten ergibt, und
zwar infolge plötzlicher Änderung der Befestigungskraft,
hervorgerufen durch die Differenz zwischen den thermischen
Ausdehnungskoeffizienten der Komponenten, und gleichzeitig
ist es notwendig, in geeigneter Weise die Pulsierung des Öldrucks
zu absorbieren, die durch den Druck hervorgerufen wird,
der sich innerhalb der Pumpe von einem Druck von 0 Pa (0 at) bis ungefähr
68,65 · 10⁵ Pa (70 at) bei der Flügeldrehung verändert.
Im dargestellten Pumpenausführungsbeispiel wird angenommen,
daß die Befestigungskraft durch jeden elastischen
Bolzen bei Normaltemperatur 3000 N beträgt. Veränderungen der
Befestigungskraft durch die Bolzen sind in der folgenden Tabelle
angegeben.
Wie sich aus der obigen Tabelle ergibt, liegt der elastische
Bolzen sicher innerhalb der elastischen und Ermüdungsgrenzen,
vorgesehen für den Bolzen, und die angelegte Beanspruchung
an die Aluminiumkontaktfläche am Kopf des Bolzens
liegt auch innerhalb der Nachgiebigkeits- und Ermüdungsgrenzen,
vorgesehen für den Bolzen, wodurch die Zuverlässigkeit
hinsichtlich der Festigkeit des elastischen Bolzens
beträchtlich verbessert werden kann.
Fig. 15 ist eine Teilschnittansicht, die die Beziehung zwischen
dem elastischen Bolzen und den miteinander durch
den Bolzen befestigten Bauteilen darstellt. Wenn die Pumpe
sich im Stillstand befindet oder sich mit einer
niedrigen Drehzahl dreht, d. h. sich auf einem
niedrigen Druck befindet, so werden die Seitenplatten zum
Rotor hin unter der Befestigungskraft, vorgesehen durch den
Bolzen, gedrückt, wie dies durch die gestrichelte Linie a
dargestellt ist; wenn aber andererseits die Pumpe sich auf
hohem Druck befindet oder sich mit einer hohen Drehzahl
dreht, so bewegen sich die Seitenplatten von dem Rotor weg,
wie dies durch die ausgezogene Linie b dargestellt ist, um
so geeignete Zwischenräume zwischen dem Rotor und den Seitenplatten
zu schaffen, wodurch das unter Druck stehende
Öl gleichmäßig an die Zwischenfläche zwischen dem Rotor
und den Seitenplatten angelegt wird, um so den Rotor und
die Gleitelemente in ihrer neutralen Position zu halten.
Auf diese Weise kann die Zwischenfläche zwischen dem Rotor
und den Seitenplatten gegenüber potentiellen Fehlerstellen,
Ausbrennen und Abrieb, geschützt werden, und die
Pulsation des Öldrucks kann in effektiver Weise absorbiert
werden.
Ferner verhindert dieser Effekt die Neigung oder Schrägstellung des Rotors
und der Gleitelemente, was andernfalls hervorgerufen werden
könnte durch den an die entgegengesetzt liegenden Seiten
des Rotors und der Gleitelemente angelegten Differentialdruck,
wodurch das Öl in den Einwegdurchlaß mit einem minimalen
Widerstand fließen kann.
Da ferner der Pumpenkörper der Erfindung keine Öldichtungsringe
aufweist, kann das Öl durch die Zonen der durch die
Bolzen miteinander befestigten Komponenten lecken, aber
das Lecköl wird unmittelbar zum Reservoirtank zurückgeführt
und somit wird die Effizienz der Pumpe nicht nachteilig
durch das Lecköl beeinflußt.
Obwohl nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
und im einzelnen beschrieben wurde, so ist doch klar,
daß dieses Ausführungsbeispiel nur der Veranschaulichung
dienen soll und nicht einschränkend zu verstehen ist.
Claims (3)
1. Rotationszellenpumpe mit einem Hubring (3), der auf seiner
Innenoberfläche eine Nockenfläche besitzt, mit einem Rotor (30)
innerhalb des Hubrings (3) drehbar um eine Mittelachse, mit einer
Vielzahl von Gleitelementen (40) am Rotor (30) und in Gleitkontakt
mit der Nockenfläche des Hubrings (3) stehend, mit einer
Sauganschlüsse (9, 9′, 10, 10′) aufweisenden Saugseitenplatte
(4) auf einer Seite des Hubrings (3) und einer Abgabenseitenplatte
(5) auf der anderen Seite des Hubrings (3) und mit einem
Paar von äußeren und inneren, bogenförmigen, um die Mittelachse
herum angeordneten Abgabeanschlüssen (12, 12′, 13, 13′), wobei
das Paar von inneren bogenförmigen Abgabeanschlüssen kleiner ist
als die äußeren Abgabeanschlüsse und radial näher zur Mittelachse
angeordnet ist, mit einem mit den äußeren und inneren Abgabeanschlüssen
(12, 12′, 13, 13′) in Verbindung stehenden
Durchlaß (15), der mit einem zylindrischen Auslaß (14) in Verbindung
steht, wobei Strömungsmittel von der Saugseitenplatte
(4) durch die Pumpenkammer zu der Abgabenseitenplatte (5)
fließt, und
mit einer Vielzahl elastischer Bolzen (20) zur Befestigung des
Hubrings (3) sowie der Saug- und Abgabenseitenplatten (4, 5)
derart, daß bei hohem Druck oder hoher Drehzahl eine Bewegung
der Seitenplatten (4, 5) vom Rotor (30) weg möglich ist, wobei
austretendes Druckmedium zu einem Tank (2) rückgeführt wird.
2. Rotationszellenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie in dem Tank (2) angeordnet ist.
3. Rotationszellenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehzahl des Rotors (30) vorzugsweise derart
eingestellt ist, daß diese mindestens das Dreifache der Leerlaufdrehzahl
eines Kraftfahrzeugmotors ist.
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