DE3920952A1 - Drehgelenk fuer gelenk-omnibusse mit faltenbalg - Google Patents

Drehgelenk fuer gelenk-omnibusse mit faltenbalg

Info

Publication number
DE3920952A1
DE3920952A1 DE19893920952 DE3920952A DE3920952A1 DE 3920952 A1 DE3920952 A1 DE 3920952A1 DE 19893920952 DE19893920952 DE 19893920952 DE 3920952 A DE3920952 A DE 3920952A DE 3920952 A1 DE3920952 A1 DE 3920952A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cover plate
bellows
swivel joint
cover
joint according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19893920952
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dipl Ing Krause
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hymer Leichtmetallbau GmbH and Co KG
Original Assignee
Hymer Leichtmetallbau GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hymer Leichtmetallbau GmbH and Co KG filed Critical Hymer Leichtmetallbau GmbH and Co KG
Priority to DE19893920952 priority Critical patent/DE3920952A1/de
Publication of DE3920952A1 publication Critical patent/DE3920952A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D47/00Motor vehicles or trailers predominantly for carrying passengers
    • B62D47/02Motor vehicles or trailers predominantly for carrying passengers for large numbers of passengers, e.g. omnibus
    • B62D47/025Motor vehicles or trailers predominantly for carrying passengers for large numbers of passengers, e.g. omnibus articulated buses with interconnecting passageway, e.g. bellows

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

Gegenstand dieser Erfindung ist ein Drehgelenk für Gelenk-Omnibusse, bestehend aus Rahmenpodest, Drehschemel, Drehkranz und Balgträgern für den diese Drehgelenk-Anordnung umschließenden und den Vorderwagen mit dem Hinterwagen räumlich verbindenden Faltenbalg.
Ausgehend von einer solchen Drehgelenk-Anordnung mit einem die Gelenkverbindung auch bodenseitig umschließenden Faltenbalg, war es bisher ein Problem, eine ausreichende Bodenfreiheit für die Nick­ bewegungen der Fahrzeugkombination im Gelenkverbindungs-Bereich zwischen Vorderwagen und Hinterwagen, bei noch tragbarer Höhe des Fußbodens über der Fahrbahn, zu gewinnen.
Hierzu Abhilfe zu schaffen, lag es nahe, die Drehgelenk-Anordnung insgesamt höher zu setzen, was allerdings zur Folge hatte, daß der Fußboden zumindest im Übergangsbereich in einem Abstand von 600 mm und mehr von der Fahrbahn angesetzt werden mußte, was wiederum für den Übergang von einem Wagen zum anderen besondere Maßnahmen erforderte.
Hinsichtlich dieses Problems der Bodenfreiheit im Bereich der Drehgelenkverbindung sind u. a. auch Versuche bekannt geworden, die Bodenfreiheit eines Fahrzeugs im Bereich des Drehgelenks unter Beibehaltung der Fußbodenhöhe über Fahrbahn durch konstruktive Maßnahmen zu vergrößern, indem Teile des Drehgelenks selbst kleiner dimensioniert ausgelegt wurden. Der Nachteil war jedoch, daß durch die damit zusammen­ hängende Querschnittsverringerung der tragenden Elemente eine verschlechterte Kraftübertragung gegeben war, wodurch es zu Rahmenbrüchen im Bereich des Rahmenpodestes kam.
Eine Problemlösung hierfür zu finden, war die dieser Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, nämlich, unter Beibehaltung der erforderlichen großen Dimensionierung der Teile des Drehgelenks möglichst ohne Erhöhung des Übergangs-Fußbodens in diesem Bereich eine größere Bodenfreiheit zu erzielen.
Gemäß dieser Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß eine Ausführung zur Lösung dieses Problems vorgeschlagen, die vorsieht, daß der den Vorderwagen mit dem Hinterwagen räumlich verbindende Faltenbalg un­ ter Wegfall des das Drehgelenk untergreifend umschließenden Bereichs mit der Unterkante in der horizontalen Ebene des Rahmenpodests nach unten anschließt.
Damit wird der Vorteil erzielt, daß sich der Faltenbalg selbst nicht mehr bodenseitig unterhalb des Drehgelenks erstreckend eine Vergrö­ ßerung der Bodenfreiheit um etwa weitere 80 mm ergibt, wodurch hier­ mit eine Steigerung der Bodenfreiheit um ca. 30% erreichbar wird. Da ansonsten Getriebeteile, Bremsleitungen und dgl. von unten auch frei zugänglich sind, kann in dieser Ausführung, bis auf eine innenseiti­ ge Abdichtung des vom Faltenbalg umschlossenen Raumes von unten, auf eine bodenseitige Abdeckung des Drehgelenks verzichtet werden.
Nachdem erfindungsgemäß dieser Faltenbalg nicht mehr die Bodenfläche des Drehgelenks ausbildet und nur noch seitlich bis in Höhe des Rahmen­ podests heruntergezogen ist, stand in Erweiterung der Aufgabenstel­ lung dieser Erfindung an, gegebenenfalls bodenseitig einen Schutz des Drehgelenks vorzusehen, wobei in der Weiterbildung des Erfindungsge­ genstands als Aufgabenlösung vorgeschlagen wird, daß zum bodenseiti­ gen Schutz des Drehgelenks eine Abdeckung vorgesehenist, welche von einer unterseitig des Rahmenpodests des Vorderwagens angeordnete Ab­ deckplatte und einer dieser zugeordneten zweiten Abdeckplatte unter­ seitig des Anschlußarmes des Hinterwagens gebildet wird, und daß der untere Bereich des Faltenbalges abgekröpft in einen schräg einwärts führenden Ansatz übergehend mit der Stirnseite abständlich der jewei­ ligen seitlichen Abdeckplatten-Stirnseite, einen Zwischenraum dazwi­ schen ausbildend, endet, wobei die Abkröpfung und der Einzug der An­ sätze so ausgelegt ist, daß die Unterkanten des Faltenbalges in etwa in gleicher Ebene mit den Unterseiten der Abdeckplatten abschließen.
Diese Abdeckplatten können aus einem geeigneten Kunststoff oder Me­ tall bestehen.
Obwohl die Abdeckplatten gegeneinander überschneidend auf sehr einfa­ che Weise an den Rahmenteilen des Vorder- und Hinterwagens angeordnet sein können, ist in der Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Abdeckplatten gelenkig zueinander und ineinandergreifend geführt sind, wobei die mit dem Vorderwagen verbundene Abdeckplatte an seinem nach hinten weisenden vorderen Stirnbereich kreisrund ausgebildet ist, auf dem eine kreisringförmige Scheibe über ein ebenfalls kreisringför­ miges Distanzstück abständlich zur oberen Fläche im Stirnbereich die­ ser Abdeckplatte angeordnet, eine Aufnahme in Form eines Lagerspalts für die dem Hinterwagen zugeordnete und mit diesem fest verbundene Ab­ deckplatte ausbildet, in welchem diese Abdeckplatte für den Längenaus­ gleich verschiebbar und drehbar eingreift, und daß diese hinterwagen­ seitige Abdeckplatte abständlich des Eingriffsbreichs mit der vorder­ wagenseitigen Abdeckplatte für die Aufnahme der Nickbewegungen gelen­ kig ausgebildet ein Scharnier aufweist.
Für die Abdichtung der bodenseitigen Drehgelenkabdeckung zum unteren Bereich des Faltenbalgs sind zudem erfindungsgemäß verschiedene bevor­ zugte Ausführungsformen vorgesehen, deren Merkmale in der nachfolgen­ den Detailbeschreibung besser verständlich werden.
Nachfolgend wird nun die Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher beschrie­ ben, wobei sich aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weite­ re Vorteile und Merkmale dieser Erfindung ergeben.
In den Zeichnungen zeigt dazu
Fig. 1 schematisiert in einer Seitenansicht das Drehgelenk eines Gelenk-Omnibusses mit Faltenbalg;
Fig. 2 eine erste Ausführungsform der Zuordnung des Faltenbalges zum Drehgelenk in einer Frontansicht;
Fig. 3 die gelenkige Verbindung der Abdeckplatten in einer Drauf­ sicht;
Fig. 4 die Abdeckplatten nach Fig. 3 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine ähnliche Anordnung wie in der Fig. 3, jedoch mit eingezeichnetem Faltenbalg;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Zuordnung des Faltenbalgs zum Drehgelenk gegenüber der der Fig. 2;
Fig. 7 Details eines weiteren Ausführungsbeispiels der Zuordnung des Faltenbalges zum Drehgelenk;
Fig. 8 eine dritte Ausführungsform der Zuordnung;
Fig. 9 einen Balgträger nach der vorliegenden Erfindung in einer Seitenansicht;
Fig. 10 den Balgträger nach Fig. 9 in Draufsicht;
Fig. 11 eine abgewandelte Ausführung im Vergleich zu Fig. 3;
Fig. 12 schematisiert in Seitenansicht die Darstellung einer Nickbewegung.
Der Gelenk-Omnibus nach Fig. 1 wird in herkömmlicher Weise von einem Vorderwagen 1 und einem Hinterwagen 2 gebildet.
Wenn nun in der nachfolgenden Detailbeschreibung die Merkmale eines solchen Drehgelenkes und des dazugehörenden Faltenbalges unter Bezugnahme auf Vorderwagen 1 und Hinterwagen 2 beschrieben werden, soll dies so verstanden werden, daß die Bezeichnungen "Vorderwagen" und "Hinterwagen" auch gegeneinander austauschbar sind, d. h. sie engen den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nicht ein, und folglich können auch alle nachfolgend beschriebenen Teile in analoger Umkehrung anstatt am "Vorderwagen" am "Hinterwagen" und vice versa eingebaut sein.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, ist die Verbindung zwischen Vorderwagen 1 und Hinterwagen 2 ein Drehgelenk 10, welches - wie dargestellt - eine Nickachse 11 aufweist.
Der konstruktive Aufbau des Drehgelenks selbst ist an sich bekannt und ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Im Übergangsbereich zwischen dem Vorderwagen 1 und dem Hinterwagen 2 ist ein Faltenbalg 3 angeordnet, dessen Mittenbereich von einem Balgträgerrahmen 4 gebildet ist, an dem die beiden Faltenbalgteile von Vorderwagen und Hinterwagen fest anschließen. Der Balgträgerrahmen 4 ist im Drehgelenk 10 drehbar als auch pendelbar gelagert, oder drehbar und parallel zum Vorder- oder Hinterwagen.
Im einzelnen wird das Drehgelenk 10 durch einen am Hinterwagen 2 angeordneten Anschlußarm 7 gebildet, der über die vertikale Gelenkachse des Drehgelenks 10 und über die Nickachse 11 mit einem am Vorderwagen1 angeordneten Rahmenpodest 8 gelenkig verbunden ist.
Im Inneren vom Vorderwagen 1 zum Hinterwagen 2 verläuft der Fußbo­ den 6.
Gemäß dieser Erfindung soll nun die Bodenfreiheit in diesem Bereich zwischen Vorder- und Hinterwagen 1 bzw. 2 vergrößert werden.
Die wird nach der vorliegenden Erfindung nun dadurch erreicht, daß der Faltenbalg 3 sich nicht mehr unterhalb des Drehgelenks 10 er­ streckt und damit ca. 80 mm der Bodenfreiheit 5 benötigt, sondern, daß der Faltenbalg 3 mit seiner Unterkante 34 sich nur noch seitlich bis in die Höhe des Rahmenpodestes 8 erstreckt, und dadurch keine Boden­ fläche mehr unterhalb des Drehgelenks 10 ausbildet.
In der Fig. 2 ist schematisiert in einer Frontansicht ein derarti­ ger Anschluß des Faltenbalgs 3 dargestellt.
Wesentlich ist - wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich -, daß nun­ mehr, bedingt durch den bodenseitig abgeschnittenen Faltenbalg und den sich dadurch ergebenden freien Raum, das Drehgelenk durch eine Abdeckplatte 9 am Vorderwagen und durch eine dieser zugeordnete Ab­ deckplatte 16 am Hinterwagen abgeschlossen ist.
Dazu wurde eingangs schon erwähnt, daß die Abdeckplatten 9, 16 auch entfallen können, und daß das Drehgelenk 10 bodenseitig ggf. keine weitere Abdichtung aufweisen kann.
Nachfolgend wird jedoch die bodenseitige Abdichtung dieses Drehge­ lenks durch die beiden Abdeckplatten 9 und 16 beschrieben.
Hierbei ist wesentlich, daß die Abdeckplatte 9 des Vorderwagens 1 fest mit dem Rahmenpodest 8 verbunden ist, und, daß der Faltenbalg 3 mit seitlichen, schräg nach unten abgekröpften Ansätzen 13 sich bis in die Nähe der unteren Abdeckplatte 9 erstreckt.
Die Stirnseiten 14 der Ansätze 13 des Faltenbalges 3 weisen hierbei einen Abstand zu den seitlichen Stirnflächen dieser Abdeckplatte 9 und zu den Außenwangen 35 des Rahmenpodestes 8 auf. Dies ist notwen­ dig, um das geforderte Bewegungsspiel zwischen dem Faltenbalg und der Abdeckplatte 9 zu gewährleisten, die - wie bereits angemerkt - fest mit Rahmenpodest 8 des Vorderwagens 1 verbunden ist.
Es ist hinzuzufügen, daß in an sich bekannter Weise der Faltenbalg 3 über seitlich innen abragende Schürzen 12 zur Oberkante des Drehgestells 10 hin abgedichtet ist, wie dies aus der Fig. 2 ersichtlich wird.
In Fig. 3 sind weitere Einzelheiten der gelenkig zu- und ineinander geführten Abdeckplatten 9, 16 dargestellt.
Wie bereits eingangs erwähnt, ist die Abdeckplatte 9 mit dem Vorderwagen verbunden. Die Abdeckplatte 9 weist hierbei in ihrem vorderen Stirnbereich eine kreisrunde Form auf, die gemäß der Fig. 4 von einer gleichfalls kreisringförmigen Scheibe abgedeckt ist. Zwischen dieser Scheibe 18 und der darunter liegenden Abdeckplatte 9 ist ein ebenfalls kreisringförmiges Distanzstück 19 angeordnet. Dadurch ist ein vorderer kreisringförmiger Lagerspalt 20, in den die gegenüberliegende Abdeckplatte 16, die fest mit dem Hinterwagen 2 verbunden ist, längenausgleichend verschiebbar und drehbar eingreift.
Das heißt, die hintere Abdeckplatte 16 ist in den Pfeilrichten 32 um den Drehpunkt 33 drehbar, wobei die ineinandergreifenden Teile im Bereich des Lagerspaltes 20 sich gegeneinander verschieben.
Wichtig ist, daß im Bereich der hinteren Abdeckplatte 16 noch ein querverlaufendes Scharniergelenk 17 angeordnet ist, um entsprechende Nickbewegungen zwischen dem Hinterwagen und dem Vorderwagen aufzunehmen. Die Nickbewegung (waagerechte Achse) wird durch das Scharnier 17 aufgenommen. Da Drehpunkte waagerechte Nickachse des Drehgelenkes nicht gleich positioniert ist und nicht gleich positioniert sein kann wie die waagerechte Nickachse der Abdeckplatte 16, tritt eine Bewegung zwischen 9 und 16 auf (Fig. 12).
Ferner ist in einigen Anwendungsfällen vorgesehen, daß an dieser Abdeckplatte 16 abständlich des Scharniergelenkes 17, d. h. also im Bereich des Lagerspalts 20, Abdecklappen 21 vorhanden sind, um eine vollständige Abdichtung der Profilform bei der Bewegung oder Verschiebung in Pfeilrichtung 32 zu erzielen. Die seitlichen Abdecklappen 21 bilden also die Randabdeckungen für die kreisringförmigen Teile 18 und 19.
Durch die Materialwahl von Kunststoff für die Abdeckplatten 9 bzw. 16 ist die Elastizität für diese relativ geringe Bewegung gegeben.
Wenn R größer b/2 gewählt wird, und zwar so, daß beim geforderten Knickwinkel (z. B. 52°) das spitze Eck von Platte 16 nicht in 9 läuft und dennoch von den Dicht- bzw. Führungsplatten (z. B. 18) überdeckt wird, kann auf Abdecklappen 21 verzichtet werden. Nur bei Wahl R = oder ähnlich b/2 muß die Platte 16 so modifiziert werden, d. h. Ecken abgenommen, daß eine Abdeckung 21 notwendig wird (Fig. 11).
Wesentlich ist gemäß vorliegender Erfindung zudem, daß im Bereich dieser beiden Platten 9, 16 noch ein Längenausgleich (Spiel in der Längsrichtung) in Pfeilrichtung 22 erlaubt sein muß. Dies ist dadurch bedingt, daß der Nickpunkt dieses Drehgelenks in einer gegenüber den Abdeckplatten 9, 16 anderen Ebene liegt. Dem ist insofern Rechnung getragen, indem einfach die hintere Abdeckplatte 16 bei ihrem Eingriff in den Lagerspalt 20 eine entsprechende Lagerluft erhält, um eine Verschiebung in den Pfeilrichtungen 22 zuzulassen.
In einer Weiterbildung der Erfindung, die nicht in den Fig. 3 und 4 zeichnerisch dargestellt ist, kann auch vorgesehen sein, daß die kreisringförmige Scheibe 18 und das zugeordnete darunter liegende Distanzstück 19 entfallen, so daß lediglich die Abdeckplatte 16 mit ihrem Eigengewicht auf der darunter liegenden Abdeckplatte 9 aufliegt und dort im Sinne der vorhergehenden beschriebenen Kreisringführung und der Verschiebung in den Pfeilrichtungen 22 verschiebbar ist.
Beide Platten 9, 16 können aus einem Kunststoff oder Metall sein.
In Fig. 5 ist das Spiel des Faltenbalges 3 mit seinen Falten 23 beim Nicken von Vorderwagen und Hinterwagen dargestellt. Es kann aus dieser Zeichnungsfigur 5 ersehen werden, daß die Abdeckplatten 9, 16 gelenkig ineinandergreifen und hierbei ein Knickwinkel 24 erreicht wird. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein maximaler Knickwinkel von 52° für jede Seite vorgesehen, so daß sich ein Gesamtknickwinkel zwischen 100-104° ergibt.
Erkennbar aus dieser Fig. 3 ist auch, daß die bodenäußeren Falten des Faltenbalges 3 einen wesentlich größeren Verschiebungsweg ausführen können, als die bodeninneren Falten 23 des Faltenbalges.
Hierzu werden anhand der Fig. 6 bis 8 entsprechende Abdichtmaßnahmen für den Faltenbalg 3 nachfolgend beschrieben.
Die Fig. 6 zeigt in einem Ausführungsbeispiel, daß sich die seitlichen Ansätze 13 des Faltenbalges 3 in eine an der Abdeckplatte 9 seitlich angebrachtes Aufnahmeprofil 25 erstrecken, und in dieser verschiebbar angeordnet sind. Für die Führung dieser Verschiebungsbewegung der Ansätze 13 in dem Aufnahmeprofil 25 ist noch eine Verschiebeführung vorgesehen. Die Verschiebeführung besteht gemäß vorliegender Erfindung aus an den Ansätzen 13 oben ansetzenden kürzeren Ansätzen 23, die an ihren inneren Enden mit Ringen 27 versehen sind, wobei diese Ringe 27 wiederum auf entsprechenden Führungsstangen 28 verschiebbar geführt sind. Diese Führungsstangen 28 sind auf dem Aufnahmeprofil 25 befestigt. Damit wird eine einwandfreie Abdichtung zwischen dem Faltenbalg und der darunter liegenden Abdeckplatte 9 gewährleistet.
Es versteht sich von selbst, daß die Verschiebeführung, bestehend aus den Ansätzen 26, den Ringen 27, und diesen Führungsstangen 28 auch anders gelöst werden kann. In der Fig. 6 ist nur ein bevor­ zugtes Ausführungsbeispiel dargestellt.
In der Fig. 7 ist eine andere Form der Abdichtung gezeigt, wobei aus dieser Darstellung erkennbar ist, daß die Ansätze 13 in ent­ sprechende Aufnahmen eines H-förmigen Profils 29 eingreifen. Ei­ ne weitere Verbindung zum H-förmigen Profil 29 ist nicht vorgese­ hen, da die Unterkanten 34 beider Faltenbalgseiten z. B. über eine die Abdeckplatte 9 bodenseitig untergreifende Führungsstange 28 miteinander verbunden werden können.
Vorhergehend wurde nun beschrieben, daß in der Regel der Falten­ balg 3 in seinem Mittenbereich über einen Balgträgerrahmen 4 mit­ einander verbunden ist, um so eine Verbindung zwischen dem Falten­ balgteil des Vorderwagens mit dem des Hinterwagens herzustellen.
Zunächst ist in einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Er­ findung vorgesehen, daß der Balgträgerrahmen im Bodenbereich, d. h. parallel zur Abdeckplatte 9, vollständig entfällt, nachdem er ohne­ dies im Inneren des Drehgelenks über einen Balgträger noch stabil auf dem Drehgelenk geführt ist.
In einer weiteren Ausführung, die in der Fig. 7 zeichnerisch dar­ gestellt ist, wird vorgesehen, daß der Balgträgerrahmen 4 sich pa­ rallel zum Bodenbereich des Drehgelenks und parallel zu der Abdeck­ platte 9 in Form eines flachen Bodenteils erstreckt. Dieses Boden­ teil ist bevorzugt ein Flachprofil, so daß hierdurch keine wesent­ liche Bauhöhe gegeben ist, die ggf. die Bodenfreiheit verringert.
Die Fig. 8 zeigt im übrigen, daß die Abdichtung zwischen den seit­ lichen Ansätzen 13 des Faltenbalges und dieser Abdeckplatte 9 auch über ein wannenförmiges Profil 30 vorgenommen werden kann. Es handelt sich hierbei um eine Art von Schüssel, die von unten über das Drehgelenk verschoben wird und dieses als auch den Übergang zu den Ansätzen 13 abdichtet.
Die Fig. 9 und 10 zeigen die Ausführung eines Balgträgerrahmens 4 im Sinne der Fig. 7, der in seinem Bodenbereich parallel zur Abdeckplatte 9 verläuft. Es ist erkennbar, daß der Balgträgerrahmen 4 seitlich als Rechteckprofil 31 ausgebildet ist, welches im Bodenbereich parallel zur Abdeckplatte 9 in ein Flachprofil (Bodenteil 8) übergeht.
Die Zeichnungsfigur 9 zeigt die Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 9.
Mit der beschriebenen Anordnung des Anschlusses eines Faltenbalges an ein Drehgelenk wird also in etwa eine 30% größere Bodenfreiheit im Vergleich zu bekannten Faltenbalganordnungen erzielt, wobei die sonstigen Dimensionen des Drehgelenks unverändert bleiben.
Die erzielte Gewinnung der Höhe durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen kann für eine stärkere Dimensionierung des Rahmens bzw. Rahmenpodestes verwendet werden. Ebenso können unterschiedliche Anforderungen in Hinsicht auf Festigkeit (dynamische Bewegungen durch schlechte Straßen) somit besser gelöst werden. Damit sind auch bessere konstruktive Übergänge von Rahmen und Rahmenpodest realisierbar.
Zeichnungslegende
1 Vorderwagen
2 Hinterwagen
3 Faltenbalg
4 Balgträgerahmen
5 Bodenfreiheit
6 Fußboden
7 Anschlußarm
8 Rahmenpodest
9 Abdeckplatte
10 Drehgelenk
11 Nickachse
12 Schürze
13 Ansatz
14 Stirnseite Ansatz 13
15 Zwischenraum
16 Abdeckplatte
17 Scharniergelenk
18 Scheibe
19 Distanzstück
20 Lagerspalt
21 Abdecklappen
22 Pfeilrichtung
23 Falten
24 Knickwinkel
25 Aufnahmeprofil
26 Ansatz
27 Ring
28 Führungsstange
29 H-Profil
30 Profil, wannenförmig
31 Rechteckprofil
32 Pfeilrichtung
33 Drehpunkt
34 Unterkante Faltenbalg
35 Außenflanke

Claims (8)

1. Drehgelenk für Gelenkomnibusse, bestehend aus Rahmenpodest, Dreh­ schemel, Drehkranz, Drehscheibe und Balgträger für den diese Drehge­ lenk-Anordnung umschließenden und den Vorderwagen mit den Hinterwa­ gen räumlich verbindenden Faltenbalg, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Faltenbalg (3) unter Wegfall des das Dreh­ gelenk (10) untergreifend umschließenden Bereichs mit der Unterkante (34) in der horizontalen Ebene des Rahmenpodests (8) nach unten ab­ schließt.
2. Drehgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß zum bodenseitigen Schutz des Drehgelenks (10) eine Abdec­ kung vorgesehen ist, die von einer unterseitig des Rahmenpodests (8) des Vorderwagens (1) angeordneten Abdeckplatte (9) und einer dieser zugeordneten Abdeckplatte (16) unterseitig des Anschlußarmes (7) des Hinterwagens (2) gebildet wird, und daß der untere Bereich des Fal­ tenbalges (3) abgekröpft in einen schräg einwärts führenden Ansatz (13) übergehend mit seiner Stirnseite (14) abständlich der jeweili­ gen seitlichen Abdeckplatten-Stirnseite einen Zwischenraum (15) da­ zwischen ausbildend endet, wobei die Abkröpfung und der Einzug der Ansätze (13) so ausgelegt ist, daß die Unterkanten (34) des Falten­ balgs (3) in etwa in gleicher Ebene mit den Unterseiten der Abdeck­ platten (9, 16) abschließen.
3. Drehgelenk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatten (9, 16) aus einem geeigneten Kunststoff oder Metall bestehen.
4. Drehgelenk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abdeckplatten (9, 16) gelenkig zueinander und ineinandergreifend geführt sind, wobei die mit dem Vorderwagen (1) verbundene Abdeckplatte (9) an dem nach hinten weisenden vorde­ ren Stirnbereich kreisrund ausgebildet ist, auf dem eine kreisring­ förmige Scheibe (18) über ein ebenfalls kreisringförmiges Distanz­ stück (19) abständlich zur oberen Fläche im Stirnbereich des Abdeck­ platte (9) angeordnet eine Aufnahme in Form eines Lagerspalts (20) für die dem Hinterwagen (2) zugeordnete und mit diesem fest verbun­ dene Abdeckplatte (16) ausbildet, in welchem die Abdeckplatte (16) für den Längenausgleich verschiebbar und drehbar eingreift, und daß die hinterwagenseitige Abdeckplatte (16) abständlich des Eingriffs­ bereichs mit der Abdeckplatte (9) für die Aufnahme der Nickbewegun­ gen gelenkig ausgebildet eine Scharnier (17) aufweist.
5. Drehgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Abdeckplatte (9) seitlich jeweils ein nach außen offenes U-förmiges Aufnahmeprofil (25) aufweist, in welches die Stirnseiten (14) der seitlichen Ansätze (13) des Falten­ balges (3) längsverschiebbar eingreifen, und zur Führung der Ansät­ ze (13) aus diesen auskragend kürzere Ansätze (26) mit endseitig an­ geordneten Ringen (27) vorgesehen sind, die von entsprechenden der Oberseite des Aufnahmeprofils (25) zugeordneten Führungsstangen (28) durchgriffen werden.
6. Drehgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Abdeckplatte (9) seitlich jeweils ein H-förmiges Aufnahmeprofil (29) angeformt aufweist, in welches von außen die Stirnseiten (14) der seitlichen Ansätze (13) des Falten­ balges (3) längsverschiebbar eingreifen, und zur Führung der Ansätze (13) im jeweiligen Aufnahmeprofil (29) die Ansätze (13) beider Falten­ balgseiten miteinander verbindende und die Abdeckplatte (9) bodensei­ tig untergreifende Führungsstangen (28) angeordnet sind.
7. Drehgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Abdeckplatte (9) im Querschnittspro­ fil wannenförmig ausgebildet ist und die seitlichen Schenkel (30) ab­ gewinkelt die Ansätze (13) des Faltenbalges (3) innenseitig übergrei­ fen.
8. Drehgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Balgträgerrahmen (4) seitlich als Rechteckprofil (31) ausgeführt ist und in seinem Bodenbereich die Ab­ deckplatte (9) untergreifend die eine Seite des Rahmens mit der ande­ ren Seite verbindet.
DE19893920952 1989-06-27 1989-06-27 Drehgelenk fuer gelenk-omnibusse mit faltenbalg Withdrawn DE3920952A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893920952 DE3920952A1 (de) 1989-06-27 1989-06-27 Drehgelenk fuer gelenk-omnibusse mit faltenbalg

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893920952 DE3920952A1 (de) 1989-06-27 1989-06-27 Drehgelenk fuer gelenk-omnibusse mit faltenbalg

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3920952A1 true DE3920952A1 (de) 1991-01-03

Family

ID=6383637

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893920952 Withdrawn DE3920952A1 (de) 1989-06-27 1989-06-27 Drehgelenk fuer gelenk-omnibusse mit faltenbalg

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3920952A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10023701A1 (de) * 2000-05-09 2001-11-22 Contitech Elastomer Besch Gmbh Durchgangsbalg für Gelenkfahrzeuge

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001595B (de) * 1955-11-25 1957-01-24 Gaubschat Fahrzeugwerke G M B Balgverbindung zwischen Wagenteilen eines Omnibuszuges
DE3416106A1 (de) * 1984-04-30 1985-10-31 Hübner Gummi- und Kunststoff GmbH, 3500 Kassel Uebergangsschutzeinrichtung fuer gelenkfahrzeuge

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001595B (de) * 1955-11-25 1957-01-24 Gaubschat Fahrzeugwerke G M B Balgverbindung zwischen Wagenteilen eines Omnibuszuges
DE3416106A1 (de) * 1984-04-30 1985-10-31 Hübner Gummi- und Kunststoff GmbH, 3500 Kassel Uebergangsschutzeinrichtung fuer gelenkfahrzeuge

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10023701A1 (de) * 2000-05-09 2001-11-22 Contitech Elastomer Besch Gmbh Durchgangsbalg für Gelenkfahrzeuge

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4008896C2 (de) Motorraumaufbau eines Kraftfahrzeuges
DE968478C (de) Selbsttragender Wagenkasten fuer Kraftfahrzeuge
DE976332C (de) Fahrzeugunterrahmen, insbesondere kombinierter Fahrgestell- und Wagenkasten-Unterrahmen
DE3107208A1 (de) Rueckfenster fuer fahrerkabine
DE2447698A1 (de) Schiebetuer fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge
DE2011410C3 (de) Kranfahrzeug-Fahrgestellrahmen
DE3920952A1 (de) Drehgelenk fuer gelenk-omnibusse mit faltenbalg
DE19601066A1 (de) Neigbare Schiebewandkonstruktion für Güterwagen
DE2913226A1 (de) Scharnier
DE2730425A1 (de) Selbsttragender aufbau fuer ein nutzfahrzeug
DE60033900T2 (de) Führung für eine bewegliche Abdeckung und bewegliche Abdeckung unter Verwendung einer solchen Führung
DE3902924A1 (de) Einrichtung zum gelenkigen verbinden von wagenkaesten eines fahrzeuges, insbesondere eines schienenfahrzeuges
DE3203276A1 (de) Scharnieranordnung fuer eine tuer, insbesondere eine kraftfahrzeugtuer
DE1964814C3 (de) Schiebewand für Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahngüterwagen
EP0203886B1 (de) Gedeckter Güterwagen, insbesondere Silowagen
AT394170B (de) An einem wagenkastenende eines schienenfahrzeuges befestigter druckdichter uebergangseinrichtungsteil
DE737774C (de) Kraftwagen
EP0179781A1 (de) Kastenaufbau, insbesondere für lastfahrzeuge, mit einer aufklappbaren seitenwand
EP0537670A1 (de) Faltenbalg zur Verbindung gelenkig miteinander verbundener Fahrzeuge
DE3307857A1 (de) Vorrichtung fuer eine faltbordwand
DE10205610C5 (de) Lastfahrzeug mit Hubdach und verschließbarem Lastabteil
DE3525628A1 (de) Klappwand, insbesondere fuer fahrzeugaufbauten
DE681045C (de) Fahrgestell, insbesondere fuer Kraftfahrzeuganhaenger
DE2653473C2 (de) Laufwerk für Schienenfahrzeuge mit tiefliegender Ladebrücke
DE577330C (de) Geschlossener Wagenkasten fuer Kraftfahrzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
8101 Request for examination as to novelty
8105 Search report available
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: HYMER-LEICHTMETALLBAU GMBH & CO. KG, 88239 WANGEN,

8141 Disposal/no request for examination