DE3920915A1 - Verfahren zur herstellung von vorgarnspulen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von vorgarnspulen

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DE3920915A1
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Hans-Juergen Dipl Schoenfelder
Matthias Dr Pfalz
Klaus Dipl Ing Boehme
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GROSSENHAINER TEXTILMASCHINENBAU GMBH, O-8280 GROS
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Kombinat Textima VEB
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/04Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously flyer type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Her­ stellung von Vorgarnspulen, die für eine automatische Beschickung des Spulengatters der Ringspinnmaschine geeignet sind.
Anwendung findet das Verfahren an Vorspinnmaschinen.
An Vorspinnmaschinen wird bekanntlich mittels eines Zentralantriebes die Antriebsdrehzahl geregelt. Das Verhältnis Spinnflügeldrehzahl-Liefergeschwindigkeit wird davon nicht beeinflußt, so daß die Vorgarndrehungen immer konstant bleiben. Durch die Trennung des Zentralan­ triebes in Gruppenantriebe, wie sie aus dem WP DO1H/2 51 855/2 hervorgehen, ist eine Beeinflussung des vorgenannten Verhältnisses möglich geworden. Da an der Ringspinnmaschine die Abzugsbedingungen für das Vorgarn nahezu gleichbleibend sind, lag bisher keine Veranlassung vor, von einer ebenfalls über den gesamten Prozeß der Vorgarnspulenherstellung gleichbleibender Vorgarndrehung abzugehen. Mit den so in üblicher Weise hergestellten Vorgarnspulen ist jedoch ein automatischer Wechsel der Vorgarnspulen an der Ringspinnmaschine problematisch.
Zweck der Erfindung ist es, Schädigungen bzw. ein Zer­ reißen des Vorgarnes bei Einsatz von Vorgarnspulen für den automatischen Vorgarnspulenwechselprozeß zu ver­ meiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Vorgarnspulen zu schaffen, welches für den Vorgarnspulenwechsel an der Ringspinnmaschine optimale Abzugsbedingungen zuläßt und das Vorgarn dabei den extremen mechanischen Beanspruchungen gerecht wird. Erfindungsgemäß ist dies durch ein Verfahren gelöst, daß die Vorgarndrehung innerhalb einer Vorgarnspulenbe­ wicklung variiert, indem die Anzahl der Vorgarnlagen und die erhöhte Flügeldrehzahl durch an sich bekannte Zähler und Regler in einem Mikrorechner so optimiert werden, daß das Vorgarn über eine bestimmte Anzahl von Vorgarnlagen eine erhöhte Drehung von 10-30% erhält.
Anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Dia­ gramme wird die Erfindung näher beschrieben.
Fig. 1 Diagramm mit zweimaligem Vorgarndrehungswechsel in Abhängigkeit des Spulenfüllungsgrades.
Fig. 2 Diagramm mit einmaligem Vorgarndrehungswechsel in Abhängigkeit des Spulenfüllungsgrades.
In Ringspinnmaschinen, die mit einer automatischen Vor­ garnbeschickung ausgerüstet sind, werden die ablaufenden Vorgarnhülsen durch bewickelte Vorgarnspulen ersetzt. Dieser Wechselvorgang findet ohne Unterbrechung des Spinnprozesses statt. Dabei werden das ablaufende und das neue Vorgarnstück mechanisch miteinander verbunden sowie die Vorgarnhülse und die Vorgarnspule bei nor­ malen Prozeßbedingungen mehrmalig im Vorgarnspulen­ wechselwagen verschoben, so daß das Vorgarn während des Spulenwechselvorganges erhöhten mechanischen Be­ anspruchungen ausgesetzt ist.
Das Vorgarn läuft beispielsweise mit einer Umschlingung von 180° über Rollen und Kanten, an denen es häufig zum Drehungsstau kommt sowie die Dynamik der Verschiebe­ bewegung der Spule innerhalb des Spulenwechselwagens führt zu Längskräften im Faserverband, die insgesamt eine Zugfestigkeitsminderung zur Folge haben. Durch Rotations­ bewegungen der ablaufenden Vorgarnhülse, die im Charak­ ter des Wechselvorganges liegen, können vereinzelt Windungen abrutschen, die zum Drehungsverlust und zur Zugfestigkeitsminderung des Vorgarnes führen.
Es ist bekannt und verfahrenstechnisch bedingt, daß die Zugfestigkeit von Vorgarn zu Beginn der Spulenbildung durch schwellende Wickelkräfte, insbesondere schlagende Hülsen, herabgesetzt ist.
Diese produktionsbedingten Einflüsse, besonders wenn sie zu extremen Vorgarnzugkräften führen, können den Faserverband schädigen.
In exponierten Bereichen der Spulenbewicklung, in denen das Vorgarn zusätzlich hohen mechanischen Beanspruchungen, beispielsweise während des automatischen Spulenwechselvor­ ganges, ausgesetzt ist, wurden erfindungsgemäß im Vorspinn­ prozeß durch eine Erhöhung der Flügeldrehzahl um 10-30% im Vorgarn echte Mehrdrehungen erzeugt.
Die Länge des mit Mehrdrehungen versehenen Vorgarnstückes richtet sich nach textil-technologischen Gesichtspunkten, wie der Spulenwechselzeit, die im Mikrorechner program­ mierbar und steuerbar ist. Das mit Mehrdrehungen beauf­ schlagte Vorgarnstück wird vollständig für den Wechsel­ vorgang benötigt bzw. gelangt als auf der Hülse ver­ bleibendes Reststück in den Abfall.
Die Mehrdrehungen werden je nach Anforderung an die Festigkeit des Vorgarns vorzugsweise am Spulenanfang und am Spulenende erzeugt (Fig. 1).
Zur Durchführung des automatischen Spulenwechselvor­ ganges werden zwangsläufig mehrere Windungen mit über­ drehtem Vorgarn am Spulenanfang benötigt (Fig. 2).
Zur Realisierung der vorgegebenen technologischen Para­ meter in den beschriebenen Bewicklungsphasen werden an sich bekannte Zähler und Regler eingesetzt.
Nach der Phase der erhöhten Flügeldrehzahl ändert sich das Flügeldrehzahlliefergeschwindigkeitsverhältnis in dem Maße, wie es normalerweise von der Technologie vorgesehen ist. Die kurzfristigen Änderungen der Produk­ tionsbedingungen führen zu kaum spürbaren Einschränkungen der Maschinenproduktivität.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung von Vorgarnspulen für die automatische Beschickung von Spulengattern an Ring­ spinnmaschinen, gekennzeichnet dadurch, daß die Vor­ garndrehung innerhalb einer Vorgarnspulenbewicklung variiert wird, indem die Anzahl der Vorgarnlagen und die erhöhte Flügeldrehzahl durch an sich bekannte Zähler und Regler in einem Mikrorechner so optimiert werden, daß das Vorgarn über eine bestimmte Anzahl von Vorgarnlagen eine erhöhte Drehung von 10-30% erhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß dem Vorgarn am Spulenanfang und am Spulenende eine erhöhte Drehung von 10-30% erteilt wird.
DE19893920915 1988-07-25 1989-06-26 Verfahren zur herstellung von vorgarnspulen Granted DE3920915A1 (de)

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DE3920915A1 true DE3920915A1 (de) 1990-02-01
DE3920915C2 DE3920915C2 (de) 1993-09-09

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DD (1) DD286002A5 (de)
DE (1) DE3920915A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD217832A1 (de) * 1983-06-09 1985-01-23 Textilmaschinenbau Grossenhain Vorspinnmaschine mit dezentralem antrieb
DE3600353A1 (de) * 1985-01-25 1986-07-31 Veb Kombinat Textima, Ddr 9010 Karl-Marx-Stadt Verfahren zur steuerung von vorspinnmaschinen mit dezentralem antriebssystem

Patent Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z.: Melliand Textilberichte, 1/1988, S.7-9 *

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DD286002A5 (de) 1991-01-10
DE3920915C2 (de) 1993-09-09
CH679782A5 (de) 1992-04-15

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