DE392054C - Glasrohrelektrode mit Glasrohrhandgriff zur Heilbehandlung mit Hochspannungsstrom - Google Patents

Glasrohrelektrode mit Glasrohrhandgriff zur Heilbehandlung mit Hochspannungsstrom

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DE392054C
DE392054C DEH92478D DEH0092478D DE392054C DE 392054 C DE392054 C DE 392054C DE H92478 D DEH92478 D DE H92478D DE H0092478 D DEH0092478 D DE H0092478D DE 392054 C DE392054 C DE 392054C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/02Details
    • A61N1/04Electrodes
    • A61N1/06Electrodes for high-frequency therapy

Description

  • G asrohrelektrode mit Glasrohrhandgriff zur Heilbehandlung mit Hochspannungsstrom. Luftleeren, mit einem Glasrohrhandgriff zu handhabenden Glasrohrelektroden zur Heilbehandlung mit Hochfrequenz- oder Hochspannungsströmen wird der Strom bisher von der Seite zugeführt. Zu diesem Zweck ist an das Elektrodenrohr ein dünnerer Glasrohrstutzen angefügt und auf diesen eine Metallhülse aufgekittet, an deren Boden innen der in das Elektrodenrohr hinein abgewinkelte Elektrodenstift und eine äußere Draht-8se angelötet ist. In diese öse ist ein Drahtring eingehängt, an den der Stromzuleitungsdraht mittels- Karabinerhakens angehängt wird. Der Draht ist zu seiner starken Isolierung in einen dickwandigen Gunimischlauch oder besser gesagt Gummistrang eingebettet.
  • Die Erfahrung lehrt, daß solche Elektroden sehr geschickt und vorsichtig gehandhabt wer-den müssen. Mit der Metallhülse und ihren metallischen-Anhängseln darf der Haut des Patienten keinesfalls--zu nahe gekommen werden, weil sonst lange Funken überspringen, gegen welche die Patienten sehr empfindlich sind. Kommt die Metallhülse versehentlich mit der Haut in Berührung, so entstehen sehr rasch sogar Brandwunden. Es läßt sich auch nicht immer vermeiden, daß der dicke Gummistrang, durch den man den Strom kräftig durchfühlt, den Patienten gelegentlich berührt und schreckt. Hat der Gummistrang irgendwo einen unsichtbaren und deshalb unbernerkt gebliebenen Sprung oder Riss', so schießen aus diesen, wenn sie dem Patienten oder dem Arzt zu nahe kommen, beim Einschalten des Stromes ganze Funkengarben, die den Patienten verletzen können oder mindestens sehr schrecken. Zur Hintanhaltung solcher Vorkommnisse dürfen die teuren Gummistränge nicht lange im Gebrauch bleiben. Ihre häufige Neubeschaffung verteuert die Betriebskosten.
  • Diese Mißstände sind gemäß der Erfindung nun dadurch wirksam behoben, daß der Glasrohrhandgriff aus mehreren gleichachsigen, zwischen sich Luftmäntel abteilenden Glasröhren zusammengesetzt ist, deren inneres eine an den Elektrodenstift metallisch angeschlossene Schraubmuffe und das stark isolierte Kabel aufnimmt, welches mittels seines Gewindenippels in. die Schraubrnuffe einzuschrauben ist. Durch diese Ineinanderschachtelung zweier oder mehrerer Glasröhren zu einem Handgriff wird gegenüber der geschilderten seitlichen Zuführung des Strornzuleiters ein bisher unerreichter Grad der Isolierung des Leiters erzielt und dieser den Stellen entrückt, an denen er für den Patienten oder den Arzt unangenehm oder gefährlich werden könnte. Die für Elektroden mit Glasrohrhandgriff neuartige Stromzuführung und -isolierung ermöglicht es dem Arzt, seine Aufmerksamkeit lediglich der eigentlichen Behandlung zu widmen, da eine Gefährdung des Patienten nicht mehr zu besorgen ist, und er sich auch selbst nicht mehr vor Stromschlägen zu hüten braucht. Ein Rissigwerden des Gummistranges in der Nähe der Behandlungsstelle, wo er sonst gerade am meisten auf Biegung beansprucht war, tritt nicht mehr ein, weil das Strangende während der Behandlung in dein Glasgriff gegen Verbiegen gesichert ist. Und selbst wenn er durch zu starkes Biegen vor seiner Einführung in den Handgriff Risse bekommen haben sollte, so schadet dies nichts, weil die zwei, drei oder vier Glaszylinder mit ihren Luftzwischenräuinen jede Einwirkung des Stromes auf die das Instrument führende Hand verhindern.
  • Auf der Zeichnung ist eine AlLtsführungsform der neuen Elektrode beispielsweise veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt dieselbe im Längsschnitt, Abb. 2 im Querschnitt nach A-B der Abb. i und Abb. 3 in Ansicht.
  • In das luftleere Glaselektrodenrohr a, das seinem jeweiligen Sonderzweck entsprechende Formen haben kann, werden die elektrischen Strahlen durch den wie sonst achsialen inetallenen Elektrodenstift b geschickt. Dieser ist an die eine mittlere Spitze c des das Rohr a nach hinten abschließenden Glasbodens d angefügt und mittels eines diesen Boden durchsetzenden Drahtes f mit einer NMetallschraubmuffe g verbunden, die in ein an den Boden d oder an das Elektrodenrohr a angeschrnolzenes inneres Glasrohr h eingekittet oder, wenn dieses Gewindegünge erhält, eingeschraubt ist. Die Kabelseele i ist vorn in einem Gewindenippel k gefaßt, der durch Drehen des die Kabelseele isolierenden Gummistranges 1 in die Muffe g eingeschraubt wird, so daß die Überleitung von der Kabelseele i zum Elektrodenstift b hergestellt ist.
  • Das Glasrohr h, in welches der Gummistrang oder ein sonstiges stark isoliertes Kabel mit der Gewindenippelhülse m paßt, geht hinten in ein äußeres viel weiteres Glasrohrn über, welches wie bisher den eigentliehen Handgriff bildet Schon bei der Anordnung eines einzigen Glasrohres lt in dein Griffrohr n wird eine außerordentlich wirksame Isolierung erzielt. Diese kann noch wesentlich gesteigert werden durch Zwischenschaltung eines mitteldicken Glasrohres o, das bei o' an das Griffrohr angeschmolzen ist und von diesem getragen wird. Im Bedarfsfalle könnte nach der Erfindung noch ein viertes Rohr vorgesehen werden. Eine Glasglocke p verbindet das Rohrpaar n, o mit der Anschlußstelle K des Innenrohres h, so (laß ein stabiles Ganzes entsteht.
  • Durch den Gummistrang 1, dessen Führungsrohr h, den inneren Luftmantel q, das Zwischenrohr o, den äußeren Luftmantel r und das Griffrohr m hindurch kann sich auch der höchstgespannte Strom nicht mehr nach außen fühlbar machen, und auch die Metallmuffe g und die Nippelhülse in. sind durch ihre doppelten Glasumkleidungen wirksam isoliert. Wie ersichtlich, ist das Ende des Stromzuleitungskabels 1 außer dem Bereich der zu behandelnden Körperstellen in den Glasgriff eingebettet. Es kann also die mit der Elektrode auszuführenden Bewegungen nach keiner Richtung hin beengen. Dabei ist der Elektrode und dem Handgriff die leichte und gründliche Sterilisierbarkeit durch _Auskochen oder Einlegen in desinfizierende Flüssigkeiten geblieben. Holz- oder Hartgummigriffe, in welche das Kabel anderer Apparate auch schon achsial eingeführt wird, wären für die vorliegenden Zwecke unbrauchbar, einerseits, weil sie sich - nicht so gut wie Glas sterilisieren lassen und andererseits, weil der Anschluß an den Elektrodenstift nie so wirksam verdeckt oder verkleidet werden könnte, daß an der Stoßfuge zwischen Glaselektrode und Griff keine Funken oder influenzierenden Stromwirkungen mehr nach außen dringen könnten.

Claims (1)

  1. PATEIITT-ANSPRUCH: Glasrohrelektrode mit Glasrohrhandgriff zur Heilbehandlung mit Hochspannungsstroni, dadurch gekennzeichnet, daß der Glas-rohrhandgriff aus mehreren gleichachsigen, zwischen sich Luftmäntel (q, r) abteilenden Glasröhren (n, o, h) zusamihengesetzt ist, deren Inneres (h) eine an den Elektrodenstift (b) metallisch angeschlossene Schraubrnuffe (g) und das stark isolierte Kabel (i, 1) aufnimmt, welches mittels seines Gewindenippels (k) in die Schraubmuffe einzuschrauben ist.
DEH92478D 1923-01-18 1923-01-18 Glasrohrelektrode mit Glasrohrhandgriff zur Heilbehandlung mit Hochspannungsstrom Expired DE392054C (de)

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