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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Beleuchtungssonden-Behandlungsvorrichtung
und im Besonderen eine Beleuchtungssonden-Behandlungsvorrichtung,
die ein großes Beleuchtungsfeld mit einer kleineren Behandlungsfläche
und eine im Wesentlichen glatte Oberfläche aufweist, die
sich nicht an Gewebe verfängt.
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Beschreibung des in Beziehung
stehenden Standes der Technik
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Viele
Jahre lang haben Ärzte in der ophthalmologischen Chirurgie
gerade Endofotokoagulator-Sondeninstrumente dazu verwendet, Laserchirurgie
an der Retina auf der Rückseite des Augapfels durchzuführen. Beispiele
dieser Sonden sind in
US-Patenten
Nr. 4,537,193 und
4,865,029 beschrieben.
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Es
wurden gekrümmte Versionen dieser Sonden eingeführt,
damit der Chirurg entferntere Bereiche der Retina erreichen konnte,
ohne die Zugangsöffnung zu verzerren. Diese Sonden sind
typischerweise bis zu 30 Grad oder 45 Grad gebogen. Sie werden typischerweise
ohne eine Kanüle bei den Behandlungen mit größerer
Stärke (Stärke 20) (”Gauge”)
verwendet, wo eine Wundnaht erforderlich ist, um die Wunde nach
der Operation zu verschließen.
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Eine
Alternative zu den obigen gekrümmten Sonden sind Sonden,
die abgestufte abgewinkelte Sonden genannt werden, wie sie in der
US-Patentanmeldung 11/205,629 – ”Directional Probe
Treatment Apparatus” beschrieben sind. Diese Nadeln werden
an dem distalen Ende herunter bis auf kleinere Außendurchmesser
(AD) geschliffen (oder herunter bis auf kleinere Durchmesser abgestuft),
so dass der gekrümmte Abschnitt durch eine Kanüle
hindurchgehen wird. Dies lässt zu, dass eine gekrümmte
Nadel durch die Kanüle gehen wird und dennoch über
einen großen Winkelbereich behandelt werden kann.
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Es
wurden Verbesserungen bei den Sonden eingeführt, indem
mehrere Funktionen in einem einzigen Instrument kombiniert wurden,
statt mehrere Sonden und die häufige Entnahme und das häufige
Einsetzen dieser Sonden zu erfordern. Ein Beispiel davon ist das
Ansaugen mit Laserbehandlung, wie es im
US Patent Nr. 5,318,560 beschrieben
ist.
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Ein
anderes Beispiel ist eine Kombination von Beleuchtung mit Laserbehandlung
in einer einzigen Sonde, wie sie in den
US-Patenten Nr. 5,323,766 und
5,356,407 beschrieben ist.
Diese Sonden haben die Nachteile, dass die Beleuchtungsfläche
die gleiche oder ähnliche Größe wie die
Behandlungsfläche aufweist. Der Chirurg muss eine größere
Fläche beobachten, um zu bestätigen, dass die
Behandlung an der richtigen Stelle erfolgt. Um diese Sonden zu verwenden,
würde somit der Arzt die Sonde zurückziehen, um
eine größere Fläche zu beleuchten, und
diese dann wieder bis zu der Behandlungsfläche zur Laserbehandlung
vorschieben. Dies bringt eine Menge Handhabung der Sonde mit dem
Potential gelegentlicher Vorfälle einer irrtümlichen
Berührung der Retina mit sich.
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Es
wurde eine Beleuchtungssonde vom Bajonett-Stil eingeführt,
um ein weiteres Beleuchtungsfeld bereitzustellen, während
die Laserfaser nahe bei der Behandlungsfläche lag. Bajonett-Stil
bedeutet, dass die Laserfaser über die Beleuchtungsfaser
oder -fasern hinaus hervorragt. Somit befindet sie sich näher
bei der Retina und wird eine kleinere Fläche als das beleuchtete
Feld behandeln. Wenn jedoch die Laserfaser vorsteht, kann sie sich
an Gewebe verfangen und das Gewebe zerreißen oder beschädigen
oder, noch schlimmer, sie kann abbrechen und Fragmente im Auge zurücklassen.
Dies kann entweder während des Einführens der
Sonde in das Auge durch die Augapfelwand oder während der
Behandlung der Retina vorkommen. Zusätzlich kann bei hervorragender
Beleuchtungsfaser diese einen Schatten auf eine Seite des Beleuchtungsfeldes
werfen.
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Eine
Lösung für das Problem der Gewebebeschädigung
ist, eine weiche Spitzenabdeckung auf die Sonde aufzusetzen. Eine
derartige Sonde ist in den
US-Patenten
NR. 5,441,496 und
5,603,710 beschrieben. Diese
weiche Spitze schützt das Gewebe und die Faser vor Bruch
und Beschädigungsproblemen, lässt jedoch eine
gewisse Flexibilität für die Faser zu, um über
das Ende der Nadel hinaus hervorzuragen.
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Die
Beleuchtungssonden haben alle eine gegabelte Konstruktion, wobei
die Laserfaser zu dem Laseranschluss verläuft und die Beleuchtungsfaser/fasern
zu dem Lichtquellenanschluss verlaufen. Wenn sie mit der Lichtquelle
verbunden sind und die Lichtquelle eingeschaltet wird, wird der
Beleuchtungsverbinder sehr heiß. Wir haben bis zu 76 Grad
C an diesen Verbindern gemessen. Ärzte schalten sie aus
und warten darauf, dass sie abkühlen, bevor sie sie trennen.
In einem Notfall könnten sie sich jedoch leicht an diesem
Verbinder verbrennen.
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Zusätzliche
Sonden, die gerichtete Sonden genannt werden, sind entwickelt worden,
um es dem Arzt zu ermöglichen, den Biegewinkel der Sondenfaser
einzustellen, so dass er/sie überall in der Retina von
der Mitte bis zur fernen Peripherie behandeln kann. Beispiele dieser
Sonden sind in den
US-Patenten
Nr. 6,572,608 und
6,984,230 beschrieben.
Ein anderes Beispiel dieser Konstruktion, die einstellbare oder
intuitive Sonde genannt wird, ist US-Patentanmeldung 2005/0154379
A1. Keine von diesen weist eine Beleuchtung auf, da sie nicht die
Beleuchtungsfasern in die Packung mit all den anderen Bauteilen
aufnehmen können.
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Es
gibt einen Bedarf für eine Beleuchtungssonde, die: 1) keinen
Schatten hat, 2) ein großes Beleuchtungsfeld mit einer
kleineren Behandlungsfläche aufweist, 3) eine glatte Oberfläche
besitzt, die sich nicht an Gewebe verfängt, 4) eine helle
gleichmäßige Beleuchtung aufweist, 5) in eine
Nadel mit kleiner Stärke eingebaut sein kann, 6) in gekrümmte
und/oder gerichtete oder intuitive Sonden eingebaut sein kann, und
7) eine Beleuchtungsverbinderkonstruktion aufweist, die jederzeit
gehandhabt werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Dementsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Beleuchtungssonden-Behandlungsvorrichtung
bereitzustellen, die keinen Schatten hat.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Beleuchtungssonden-Behandlungsvorrichtung
bereitzustellen, die ein großes Beleuchtungsfeld mit einer
kleineren Behandlungsfläche aufweist.
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Eine
nochmals andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Beleuchtungssonden-Behandlungsvorrichtung bereitzustellen, die eine
im Wesentlichen glatte Oberfläche aufweist, die sich nicht
an Gewebe verfängt.
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Eine
nochmals weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Beleuchtungssonden-Behandlungsvorrichtung bereitzustellen, die eine
helle, gleichmäßige Beleuchtung liefert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Beleuchtungssonden-Behandlungsvorrichtung
bereitzustellen, die in einer Nadel mit kleiner Stärke
eingebaut sein kann.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Beleuchtungssonden-Behandlungsvorrichtung
bereitzustellen, die eine Nadel aufweist, die zumindest teilweise
gekrümmt oder gerichtet ist.
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Diese
und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden in einer
Behandlungsvorrichtung gelöst, die eine Sondennadel an
einem distalen Ende der Vorrichtung und eine Laserfaser aufweist.
Es sind mehrere Beleuchtungsfasern vorgesehen. Die Laserfaser und
die mehreren Beleuchtungsfasern sind an einem distalen Ende der
Sondennadel geformt oder mit einer Form versehen. Die Beleuchtung
von der Sondennadel ist derart ausgestaltet, dass sie 2 bis 4 mm
von einer Retina beabstandet ist und eine Beleuchtungsfleckfläche von
etwa 40 bis 140 mm2 aufweist.
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In
einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
weist eine Behandlungsvorrichtung eine Sondennadel an einem distalen
Ende der Vorrichtung und eine Laserfaser auf. Es sind mehrere Beleuchtungsfasern
vorgesehen. Die Laserfaser und die mehreren Beleuchtungsfasern sind
an dem distalen Ende der Sondennadel str-förmig. Die Beleuchtung
von der Sondennadel weist eine numerische Apertur von größer
als 1,0 auf.
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In
einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
umfasst die Behandlungsvorrichtung eine Sondennadel an einem distalen
Ende der Vorrichtung und eine Laserfaser. Es sind mehrere Beleuchtungsfasern
vorgesehen. Die Laserfaser und die mehreren Beleuchtungsfasern sind
an einem distalen Ende der Sondennadel mit einer Form versehen.
Die mehreren Beleuchtungsfasern stellen eine Beleuchtungsfläche bereit,
die zumindest 200-fach größer ist als eine Laserbehandlungsfläche,
die durch die Laserfaser bereitgestellt wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 veranschaulicht
eine Ausführungsform einer Beleuchtungssonde mit bündiger
Spitze der vorliegenden Erfindung.
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2 veranschaulicht
eine Beziehung der unterschiedlichen Durchmesser der Sondennadel,
der Laserfaser und der Beleuchtungsfasern der Ausführungsform
von 1.
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3 veranschaulicht
eine abgewinkelte oder gekrümmte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 veranschaulicht
eine abgestufte abgewinkelte oder abgestufte gekrümmte
Ausführungsform der Nadel der vorliegenden Erfindung.
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5 veranschaulicht
eine einstellbare/intuitive oder gerichtete Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 veranschaulicht
eine Ausführungsform mit Beleuchtungsverbinder-Wärmeschutz
der vorliegenden Erfindung.
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7 veranschaulicht
eine Ausführungsform mit verjüngter Spitze der
vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Unter
Bezugnahme auf 1 ist eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Beleuchtungssonde mit bündiger
Spitze, die allgemein mit 10 bezeichnet ist, die eine Sondennadel 12 und
einen Griff (oder ein Handstück) 14 aufweist.
Die Nadel 12 weist einen Durchmesser auf, der typischerweise
zwischen Stärke (Gauge) 20 und 25 liegt. Stärke
20 bis 25 ist der wichtige Bereich in der ophthalmologischen Chirurgie. Es
ist jedoch festzustellen, dass die Sonde 10 für
andere Gewebestellen in dem Körper verwendet werden kann.
Abmessungen, die viel kleiner sind als Stärke 25, höhere
Stärkezahlen, wie etwa Stärke 26 oder 27, sind für
ophthalmologische Anwendungen aufgrund der Unverträglichkeit
mit existierender Unterstützungsinstrumentierung und der
erhöhten Schwierigkeit, therapeutische Heilmittel, wie
etwa Laser, Elektrochirurgie, Diathermie und dergleichen, zu koppeln,
von geringerer Bedeutung.
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Die
Sonde 10 umfasst ferner ein ummanteltes Faserbündel 16.
Dieses Faserbündel 16 ist an einem Vereinigungsstück 18 zu
einer Laserfaser 20 und einem Beleuchtungsfaserbündel 22 gegabelt.
In einer Ausführungsform sind die Laserfaser 20 und
die mehreren Beleuchtungsfasern 22 mit dem distalen Ende
der Sondennadel 12 derart ausgestaltet, dass eine glatte
Oberfläche bereitgestellt wird, die sich nicht an Gewebe
verfangen kann, und sind im Wesentlichen bündig mit dem
distalen Ende der Sondennadel 12.
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Das
Beleuchtungsfaserbündel 22 endet in einem Verbinder 24 an
einem proximalen Ende, der in eine Beleuchtungsquelle entweder direkt
oder mit einem Adapter (der nicht gezeigt ist) eingesteckt werden
kann. Die Laserfaser endet in einem normalen faseroptischen Verbinder 26 vom
SMA 905-Stil oder einem anderen Verbinder-Stil, wie etwa einem Verbinder
vom 906-Stil oder ST-Stil.
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Wenn
die Beleuchtungsquelle eine hinreichende Lichtleistung erzeugt,
kann der Beleuchtungsverbinder 24 an dem proximalen Ende
der Sonde 10 heiß werden, insbesondere wenn er
länger als 5 bis 10 Minuten in der Quelle eingesteckt bleibt.
An diesem Metallverbinder sind Temperaturen beträchtlich über
50 Grad Celsius gemessen worden. Die Sonde 10 kann eine
thermische Abdeckung oder Hülse 60 enthalten,
um die Metalloberfläche des Beleuchtungsverbinders zu bedecken,
wie es in 6 gezeigt ist. Die Hülse 60 kann
ein Hochtemperaturkunststoff sein, der viel weniger Wärme
leitet und verhindert, dass sich der Bediener/die Bedienerin verbrennt,
wenn er/sie den Verbinder herauszieht. Die Hülse kann auch
aus einem isolierenden Beschichtungsmaterial, das ohne Einschränkung
darauf, Glasfaser, Schaumstoff, Keramik umfasst, unter Verwendung
von Abscheidungstechniken oder dergleichen hergestellt sein.
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Die
Fasern oder das Faserbündel 22 werden in jeden
der Verbinder eingeklebt und anschließend poliert, so dass
sie mit dem Ende des Verbinders bündig sind. Die Fasern
werden auch in die Nadel 12 eingeklebt. An diesem distalen
Ende ist die Laserfaser 20 viel breiter und wird zunächst
durch die Nadel 12 geführt. Die einzelnen Fasern
von dem Beleuchtungsfaserbündel 22 werden daraufhin
durch die Nadel 12 geführt.
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Nun
unter Bezugnahme auf 2 veranschaulicht ein Querschnitt
der Nadel 12, dass die breite Laserfaser 20 in
einer Ausführungsform sich in der Mitte befindet, obwohl
dies aufgrund von einer Ausführungsform des Montagevorgangs
nicht immer so ist und nicht notwendig ist. Die einzelnen Beleuchtungsfasern 28 sammeln
sich in dem verfügbaren Raum an, bis der Innendurchmesser
(ID) der Nadel 12 gefüllt ist. Bei typischen Abmessungen
des Außendurchmessers (AD) von 140 Mikron für
die Laserfaser, 50 Mikron AD für die Beleuchtungsfasern
und 430 Mikron ID für eine Nadel der Stärke 25
können 35 bis 45 Beleuchtungsfasern 28 in den verfügbaren
Raum gepackt werden. Diese werden an ihrem Platz mit Klebstoff 30 befestigt,
sobald sie alle durch die Nadel 12 hindurch geführt
worden sind.
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Obwohl
die Wand der Nadel 12 dünn ist, zu Darstellungszwecken
und ohne Einschränkung etwa 31 bis 120 Mikron, und die
Nadel 12 wenn sie leer ist, flexibel und zerbrechlich ist,
ist die Anordnung, nachdem die Glasfasern in die Nadel 12 eingeklebt
worden sind, viel steifer und weniger zerbrechlich. Dieser Packungsvorgang
hilft, die Qualität des zusammengebauten Produkts zu verbessern.
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Unter
Bezugnahme auf 3 ist eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Beleuchtungssonde 32 mit
einer abgewinkelten (oder gekrümmten) bündigen
Spitze, die eine Sondennadel 34 aufweist, die abgewinkelt
ist. Der Rest der Sonde 32 ist gleich wie bei der geraden
Nadelsonde 10, die in 1 veranschaulicht
ist. Die abgewinkelte Nadel 34 ist typischerweise bis zu
einem Winkel von 30 bis 45 Grad gekrümmt. Der Krümmungsradius
der Nadel 34 ist im Vergleich mit dem Nadeldurchmesser
groß, so dass es keine Knicke in der Nadel 34 gibt,
der Innendurchmesser der Nadel unverändert ist und die
Fasern durch die Na del 34 auf die gleiche Weise geführt
werden können, wie sie es bei der geraden Nadel 12 wurden.
Die Nadel kann vor dem Einfüllen der Fasern gekrümmt
werden, oder die Anordnung kann gebogen werden, nachdem die Fasern
eingebaut und an ihrem Platz verklebt worden sind.
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Unter
Bezugnahme auf 4 ist eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine abgestufte abgewinkelte Sonde 39.
Die Nadel 40 dieser Sonde 39 weist eine ähnliche
Konstruktion wie die abgewinkelte Sonde in 3 auf, mit
der Ausnahme, dass der Außendurchmesser (AD) dieser Nadel 40 an
der Stelle 42 herunter abgestuft ist. Diese Nadelspitze
ist von der Ausgangsstärke 44 zu einer geringeren
Stärke 46 (größere Stärkenzahl)
herunter abgestuft. Das in 4 veranschaulichte
Beispiel ist von Stärke 23 an dem proximalen Ende 44 bis
zu Stärke 27 an dem distalen Ende 46 abgestuft.
Nachdem diese Spitze herunter abgestuft worden ist, wird sie derart
gebogen, dass der gekrümmte Teil durch eine Kanüle
der Stärke 23 hindurch gehen kann. Eine zusätzliche
Beschreibung ist in der US-Patentanmeldung US 2006-0041291-A1 zu
finden, deren Offenbarungsgehalt hierin durch Bezugnahme mit aufgenommen
ist.
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Die
abgestufte abgewinkelte Sondennadelspitze mit der Laserfaser 20 und
den Beleuchtungsfasern 22 ist typischerweise bis zu 30
Grad oder 45 Grad gekrümmt. In der Ausführungsform
von 4 ist sie bis zu 45 Grad gekrümmt.
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Unter
Bezugnahme auf
5 ist eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Beleuchtungssonde
50 mit
einstellbarer/intuitiver bündiger Spitze, die eine unterschiedliche
Konstruktion für die Nadel
52 und eine unterschiedliche
Konstruktion für den Griff
54 aufweist. Bei dieser
Nadel
52 sind die Laserfaser
20 und die Beleuchtungsfasern
30 in einem
Memory-Metall
56 eingewickelt, das innerhalb der Stahlnadel
52 zu
einer geraden Linie gezwungen werden kann, sie werden aber durch
das Memory-Metall eine andere Form annehmen, wenn sie aus der Nadel
52 hervorragen.
In diesem Beispiel ist die Form eine 90 Grad Biegung. Zusätzliche
Information bezüglich dieser Ausführungsform ist
in
US-Patent Nr. 6,984,230 oder
US-Patentanmeldung 2005/0154379 A1 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt
hierin durch Bezugnahme mit aufgenommen ist. Der Daumenschiebeansatz
58 ist
an dem Memory-Metall und den Fasern angebracht und wird dazu verwendet,
die Fasern aus der Nadel
52 bis zu dem gewünschten
Winkel der Behandlung zu verschieben.
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Eine
Ausführungsform, die ähnlich wie
5 ist,
kann auch eine gerichtete Sonde sein, wie sie in
US-Patent Nr. 6,572,608 (das
'608-Patent ) beschrieben
ist, deren Offenbarungsgehalt hierin durch Bezugnahme mit aufgenommen
ist. Die gerichtete Sonde des
'608-Patents weist
ein hohles Memory-Metall mit einer in der Mitte positionierten Faser
auf, besitzt aber keine Beleuchtung. Diese Ausführungsform
ist gegenüber der vorhergehenden darin unterschiedlich,
dass die Nadel an dem Daumenschiebeansatz
58 befestigt
ist und hinein- und herausbewegt wird. Wenn die Nadel zurückgezogen
wird, sind die Faser und die Memory-Metallhülse freigelegt
und werden gekrümmt – wobei sie die Form des Memory-Metalls
annehmen.
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Unter
Bezugnahme auf 7 ist die distale Nadelspitze
zu einer konischen Spitze 72 mit einer Form versehen worden,
statt dass sie bündig mit dem Ende der Nadel poliert worden
ist. Die Laserfaser ist in dem Faserbündel zentriert, wobei
die Beleuchtungsfasern die Laserfaser umgeben. Wenn diese zu einem
Konus geschliffen und/oder poliert wird, wird die Spitze des Konus
dann flach poliert, so dass die Laserfaser flach poliert ist und
die Beleuchtungsfasern unter einem Winkel poliert sind. Der Winkel
in 7 beträgt 30 Grad, aber der Winkel könnte
irgendein Winkel von 30 bis 75 Grad sein.
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Es
ist anzumerken, dass diese Formgebung vollständig innerhalb
eines Abstandes von dem Ende der Nadel stattfindet, der kleiner
ist als der Durchmesser der Nadel. Dies hält den Vorsprung
der Fasern über die Nadel bis zu einer genügenden
Abmessung hinaus, so dass er sich nicht an Gewebe verfangen wird.
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Die
Laserfaser ist flach oder eben poliert, um eine niedrige Divergenz
des Laserstrahls aufrechtzuerhalten, wenn er die Faser verlässt,
so dass die Laserbehandlungsfläche klein und gut definiert
ist, selbst wenn die Sondennadel von der Retina zurückgezogen
gehalten wird.
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Der
Verjüngungswinkel der Beleuchtungsfasern bewirkt, dass
das Beleuchtungslicht aufgrund der inhärenten numerischen
Apertur der Faser zu einem größeren Winkel als
die Divergenz gebrochen wird, wodurch eine Fläche beleuchtet
wird, die wesentlich größer als die Fläche
der Ausführungsformen mit bündiger Spitze ist.
Da die Behandlung mit den Sonden gewöhnlich im Auge durch
entweder durchsichtiges Material oder Wasser durchgeführt
wird, das den Glaskörper während einer Vitrektomie
vor der Laserbehandlung vor der Laserbehandlung ersetzt hat, ist
der Brechungswinkel dieses wässrigen Materials kleiner,
als wenn er in Luft vorliegt. Jedoch zeigten Messungen der Sondenausführungsform
mit verjüngter Spitze, die in Wasser durchgeführt
wurden, eine numerische Apertur von über 1,0.
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Die
Formgebung der Spitze kann zahlreiche unterschiedliche Formen annehmen.
Die eine, die in 7 veranschaulicht ist, ist ein
Konus mit einer flachen Spitze oder ein Kegelstumpf. Andere Beispiele
umfassen, ohne Einschränkung darauf, eine Halbkugel, entweder
mit oder ohne eine abgeflachte mittlere Spitze, ein Rotationsparaboloid,
mit oder ohne eine abgeflachte mittlere Spitze, ein Rotationsellipsoid,
mit oder ohne eine abgeflachte mittlere Spitze, oder eine Rotationshyperboloid,
mit oder ohne eine abgeflachte mittlere Spitze, und dergleichen.
Andere Formen, die ähnlich sind wie diese, wie etwa von
Hand geformte Formen oder Freiformen, sind ebenfalls mögliche
Formen. Jede dieser Formen kann zu einem Dorn ausgebildet und in
einem schnellen und vereinbaren Fertigungsprozess verwendet werden.
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Die
Sonden der vorliegenden Erfindung weisen Beleuchtungsfasern mit
kleinem Durchmesser auf. In verschiedenen Ausführungsformen
weisen die Beleuchtungsfasern Kerndurchmesser, unter Ausschluss
der Ummantelung, von 30–75 Mikron, 40–50 Mikron
und 45 Mikron auf. Dies erlaubt es, dass viele Fasern in den verfügbaren
Raum mit sehr wenig vergeudetem Raum gepackt werden können.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die
Fasern mit 90% Kern und 10% Ummantelung verwendet, beträgt
die Packungsdichte für Fasern etwa 50–60%. Die
Fasern dieser Ausführungsform weisen einen Durchmesser
im Bereich von 30–75 Mikron auf. Die Packungsdichte ist
als die Gesamtfaserkernfläche dividiert durch die Gesamtfläche in
% definiert. Die Packungsdichte für frühere Sonden
mit einer Beleuchtungsfaser mit der gleichen Größe
wie die Laserfaser beträgt 35%. Die Packungsdichte für
frühere Sonden mit mehreren Beleuchtungsfasern bis 33%
bis 41%.
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Mit
der vorliegenden Erfindung sammelt diese dichte Packung mehr Licht
von der Quelle und gibt mehr Licht an die Behandlungsstelle ab.
Der kleinere Durchmesser lässt auch zu, dass die Fasern
in kleinere Räume, wie etwa die einstellbare Sonde, gepackt
werden können, wo der Innendurch messer des Memory-Metalls kleiner
als die Nadeln ist, die früher für Beleuchtungssonden
verwendet wurden.
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Ein
anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die hohe numerische
Apertur (NA) der einzelnen Beleuchtungsfasern. Diese Eigenschaft
dieser Fasern lässt das Sammeln von mehr Licht und Licht
mit einer höheren NA von der Quelle zu, was eine höhere
Effizienz der optischen Übertragung ergibt. Dieses Licht
wird zu der Behandlungsstelle übertragen und an diese abgegeben,
wobei eine größere Fläche mit mehr optischer Leistung
beleuchtet wird. Da die Beleuchtungsfasern effizienter sind, muss
die Lichtquelle nicht so stark eingeschaltet werden und wird eine
längere Lebensdauer besitzen. In einer Ausführungsform
weisen die Beleuchtungsfasern eine inhärente NA von 0,65
bis 0,75 auf.
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Diese
größere NA lässt zu, dass die Beleuchtungsfasern
mit der Laserfaser bündig sein können, und dennoch
ein weites Beleuchtungsfeld für den Arzt abgeben, um die
Behandlungsstelle zu betrachten. Die Laserfaser muss nicht über
die Beleuchtungsfasern und das Nadelende hinaus hervorragen. Dies
beseitigt die Gefahren, dass die Laserfaser sich an Gewebe verfängt,
Gewebe zerreißt oder beschädigt, oder abbricht
und in dem Auge verbleibt.
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Diese
Beleuchtungsfaser mit der hohen NA erlaubt die mehreren Typen von
Sondenkonstruktionen, die in den 1, 2, 3, 4 & 5 beschrieben
sind. Die Fleckgröße für diese Sonden
ist in Tabelle 1 gezeigt. Diese Tabelle zeigt die beleuchtete Fleckfläche
für frühere Sonden vom bündigen Typ,
für Sonden vom Bajonett-Typ, für Sonden mit bündiger
Spitze und die Sonden mit geformter Spitze der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gegenüber dem Abstand, in dem
sich die Sondenspitze von der Behandlungsoberfläche (vermutlich
die Retina bei ophthalmologischen Behandlungen) befindet. Beispielsweise
mit der Laserfaser 3 mm von der Retina entfernt, beträgt
die beleuchtete Fläche mit dieser neuen Sonde mit bündiger Spitze über
31 mm2 im Vergleich mit weniger als 8 mm2 für die frühere Sonde
vom bündigen Typ und mit weniger als 22 mm2 für
die Sonde im Bajonett-Stil. Diese Fleckgröße ist
beinahe 50% größer als die Fläche der früheren
Bajonett-Sonden ohne die Sicherheitsprobleme, die Baukosten oder
Einschränkungen bei der Flexibilität der Konstruktion.
Als ein weiteres Beispiel wird mit der Laserfaser 3 mm von der Retina
entfernt, die beleuchtete Fläche mit dieser neuen Sonde
mit geformter Spitze über 87 mm2 im
Vergleich mit weniger als 8 mm2 für
die frühere Sonde vom bündigen Typ und mit weniger
als 22 mm2 für die Sonde vom Bajonett-Stil.
Diese Fleckgröße ist beinahe 4-fach größer
als die Fläche der früheren Bajonett-Sonden ohne
die Sicherheitsprobleme, die Baukosten oder Einschränkungen
bei der Flexibilität der Konstruktion.
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Zusätzlich
vergleicht Tabelle 1 die Laserfleckgröße mit der
Beleuchtungsfläche. Dies ist ein wichtiger Vergleich für
den Arzt, da er/sie in der Lage sein muss, eine viel größere
Fläche um die Behandlungsstelle herum zu betrachten, um
eine richtige Zentrierung und Behandlung sicherzustellen. Für
das gleiche Beispiel von 3 mm von der Retina entfernt, bietet die
Sonde der vorliegenden Erfindung mehr als das 200-fache der Laserbehandlungsfleckgröße.
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In
verschiedenen Ausführungsformen ist die neue Ausführungsform
mit bündiger Spitze und geformter Spitze der vorliegenden
Erfindung etwa 2 bis 4 mm von der Retina beabstandet und weist eine
Beleuchtungsfleckfläche von etwa 14 bis 140 mm2 auf.
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Abstand
von Retina | Laserfleckfläche
(mm2) | Beleuchtungsfleckfläche
früher bündig (mm2) | Beleuchtungsfleckfläche
mit Bajonett (mm2) | Beleuchtungsfleckfläche
bei bündiger Spitze (mm2) | Beleuchtungsfleckfläche
bei geformter Spitze (mm2) |
2
mm | 0,198 | 3,733 | 14,930 | 14,862 | 41,283 |
2,5
mm | 0,286 | 5,350 | 18,020 | 22,396 | 62,211 |
3
mm | 0,389 | 7,306 | 21,483 | 31,371 | 87,142 |
3,5
mm | 0,506 | 9,539 | 25,250 | 41,854 | 116,261 |
4
mm | 0,643 | 12,069 | 29,225 | 53,716 | 149,211 |
Tabelle
1
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Die
vorhergehende Beschreibung der Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ist zu Darstellungs- und Beschreibungszwecken präsentiert
worden. Sie soll weder erschöpfend sein, noch die Erfindung auf
die offenbarten genauen Formen beschränken. Es ist offensichtlich,
dass Fachleuten auf diesem Gebiet viele Abwandlungen und Abänderungen
in den Sinn kommen werden. Der Schutzumfang der Erfindung soll durch
die folgenden Ansprüche und deren Äquivalente
definiert sein.
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Zusammenfassung
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Eine
Behandlungsvorrichtung weist eine Sondennadel an einem distalen
Ende der Vorrichtung und eine Laserfaser auf. Es sind mehrere Beleuchtungsfasern
vorgesehen. Die Laserfaser und die mehreren Beleuchtungsfasern sind
an einem distalen Ende der Sondennadel mit einer Form versehen.
Die Beleuchtung von der Sondennadel ist derart ausgestaltet, dass
sie etwa 2 bis 4 mm von einer Retina beabstandet ist, und weist
eine Beleuchtungsfleckfläche von etwa 14 bis 140 mm2 auf.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 4537193 [0002]
- - US 4865029 [0002]
- - US 5318560 [0005]
- - US 5323766 [0006]
- - US 5356407 [0006]
- - US 5441496 [0008]
- - US 5603710 [0008]
- - US 6572608 [0010, 0039, 0039, 0039]
- - US 6984230 [0010, 0038]