DE3920337A1 - Kamera - Google Patents

Kamera

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DE3920337A1
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DE
Germany
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film
line
shaft
led
light
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Withdrawn
Application number
DE3920337A
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English (en)
Inventor
Robert S Berglund
Earl K Hoyne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
3M Co
Original Assignee
Minnesota Mining and Manufacturing Co
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Filing date
Publication date
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B7/00Recording or reproducing by optical means, e.g. recording using a thermal beam of optical radiation by modifying optical properties or the physical structure, reproducing using an optical beam at lower power by sensing optical properties; Record carriers therefor
    • G11B7/002Recording, reproducing or erasing systems characterised by the shape or form of the carrier
    • G11B7/003Recording, reproducing or erasing systems characterised by the shape or form of the carrier with webs, filaments or wires, e.g. belts, spooled tapes or films of quasi-infinite extent

Landscapes

  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kamera, in der der Film zur Informationsspeicherung zeilenweise belichtet wird.
Die optische Platte ist als wirtschaftlicher und bequemer Aufzeichnungsträger für die Bildspeicherung im Bit-Map- Format anerkannt. Im Gegensatz zum Film ist ihre Speicher­ dauer für Informationen jedoch verhältnismäßig kurz und daher für die Archivierung nicht brauchbar. Es besteht daher Bedarf an einer Vorrichtung, die in einem Bit-Map-Format vorlie­ gende Informationen von einer optischen Platte auf wirkungs­ volle Weise übernehmen und sie zwecks Archivierung auf einen Film übertragen kann. Eine derartige Vorrichtung wäre auch für die Übernahme von Informationen von beliebigen, Bilder im Bit-Map-Format speichernden Aufzeichnungsträgern einsetzbar.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung, in der ein Film mit in einem Bit-Map-Format vorliegenden Informa­ tionen belichtet werden kann, um sie zu archivieren. Hierzu ist eine Kamera mit einem Gehäuse, einer in diesem ange­ ordnete Zeile elektrooptischer Wandler, im Gehäuse angeord­ neten Mitteln, die eine Belichtungsstation sowie einen Strahlweg von der Wandlerzeile zur Belichtungsstation anle­ gen, Mitteln an der Belichtungsstation, um einen in dieser befindlichen Filmstreifen so zu führen, daß er von der Wand­ lerzeile abgegebenes Licht entlang des Lichtwegs aufnehmen kann, und einer Einrichtung vorgesehen, die den Film durch die Belichtungsstation transportiert, um ihn dort zeilenweise mit dem von der Wandlerzeile abgegebenen Licht zu belichten.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dienen zwei Zeilen elektrooptischer Wandler dazu, zeilenweise Lichtbilder zu liefern, die auf separate, nebeneinander liegende Bereiche eines einzigen Aufzeichnungsfilms gerichtet werden. Diese Ausführungsform dient bspw. zum Aufnehmen der Vorder- und der Rückseite eines Dokuments unter Verwendung der Signale aus den Wandlerzeilen, die mit Signalen im Bit-Map-Format aus der Abtastung des Vorder- und der Rückseite des Dokuments ange­ steuert werden.
Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen unter Be­ zug auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher erläutert werden.
Fig. 1 ist eine Draufsichtdarstellung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Maschine bei abgenommener Gehäuseabdek­ kung;
Fig. 2 ist ein Teillängsschnitt durch die Maschine der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung des optischen Systems der Maschine zwischen einer Lichtquelle in Form einer Zeile elektrooptischer Wandler und einer Belichtungsstation;
Fig. 4 ist eine schaubildliche Perspektivdarstellung der Steuerelement für den Antrieb und die Mechanik der Maschine der Fig. 1;,
Fig. 5 ist eine Teildraufsicht der Filmführung in der Ma­ schine;
Fig. 6 ist eine schaubildliche Darstellung der Filmführung der Fig. 5;
Fig. 7 ist eine ausführliche Darstellung der Filmvorrats­ kassette, des Films und des Vorspanns sowie im Aufriß die Hauptantriebswelle für den Film und den Zähleran­ trieb;
Fig. 8 ist eine Teilschnittdarstellung der Filmkassette; und
Fig. 9 ist eine schaubildliche Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei der zwei Zeilen aus elektrooptischen Wandlern ihre Lichtbilder auf separate Bereiche eines Films in der Bildebene rich­ ten.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile. Die Fig. 1 zeigt die Kamera 10 mit einem Gehäuse mit einer Grundplatte bzw. Lagerung 11 für die Kameraelemente, in Querrichtung beabstandeten Seitenwänden 12, 13, einer Rück­ wand 14, einer Vorderwand 15 und einem Deckel (nicht ge­ zeigt). Die Grundplatte 11 trägt ein Gestell 30, auf dem eine Zeile elektrooptischer Wandler 31 - bspw. eine LED- oder LCS- Zeile - in der Objektebene der Kamera angeordnet ist. Die Grundplatte 11 trägt weiterhin zwei Schaltungsplatinen 32, 33 mit den Schaltungen (nicht gezeigt) zum Ansteuern der LED- Zeile 31, die entsprechend den von einem zur Kamera 10 exter­ nen Aufzeichnungsträger (nicht gezeigt) abgenommenen digita­ len Signalen erregt bzw. stromlos geschaltet werden. Der Auf­ zeichnungsträger enthält die digitale Signalinformation in einem Bitmap-Format. Die LED-Zeile 31 ist gemeinsam mit den LED-Treiberstufen auf einem Mehrschichtsubstrat integriert. Weiterhin trägt das Gestell 11 einen Spiegelträger, der all­ gemein mit 25 bezeichnet ist, sowie ein Gehäuse 26 für die Filmführung der Kamera. Das Gehäuse 26 weist Mittel auf, die eine Plattform 27 zur Aufnahme und Halterung der Filmkassette bilden. Das Gehäuse 26 liegt im Oberteil der Kamera 10.
Wie weiterhin auch die Fig. 2 zeigt, ist der Spiegelträger bzw. -rahmen 25 allgemein dreieckig gestaltet und hat einen auf der Grundplatte 11 befestigten Fuß 60 sowie winklig auf­ einanderzu verlaufende obere Elemente 61, 62 mit den Seiten­ flächen 64, 65, die einen ersten Spiegel 66 und einen zweiten Spiegel 67 umschließen. Die Seitenfläche 64 enthält eine Öff­ nung 68, durch die Licht von der LED-Zeile 31 auf den Spiegel 66 fallen kann. Der Spiegel 66 reflektiert unmittelbar auf seiner in Lichteinfallsrichtung ersten Oberfläche; er ist eben und langgestreckt und verläuft parallel zur LED-Zeile 31, wobei jedoch seine ebene Fläche 45° zur Vertikalen und 45° zum Weg des Lichts aus der LED-Zeile 36 geneigt ist. Der zweite Spiegel 67 reflektiert ebenfalls auf der ersten Licht­ einfallsfläche, ist eben und liegt vertikal über dem ersten Spiegel 66 in einer schräg zu dessen Achse bzw. Ausdehnungs­ richtung verlaufenden Ebene. Der zweite Spiegel 67 ist so an­ geordnet, daß er vom ersten Spiegel 66 reflektiertes Licht aufnimmt und dieses, dessen Weg in einer Ebene liegt, in eine allgemein parallel zur Achse des ersten Spiegels und der LED- Zeile 31 Richtung umlenkt. Vom zweiten Spiegel 67 läuft das Reflexionsbild durch eine Öffnung 70 (Fig. 1) im Spiegel­ gehäuse 25 zu einer achromatischen Objektivlinse in einem Tubus 71 an der Belichtungsstation, die unten ausführlicher beschrieben ist. Die Spiegel 66, 67 sind justierbar gehal­ tert, um die Lichtbilder genau auf die Linsenachse ausrichten zu können. Die Seitenflächen 64, 65 schirmen die Spiegel ge­ gen in der Kameraumgebung evtl. vorliegendes Streulicht im wesentlichen ab und verhindern daher störende Reflektionen, die sich auf dem Film dem Sollbild überlagern würden.
Das Gehäuse 26 trägt die Filmführung, die eine Filmkassette 77 aufnehmen kann, und einen Elektromagneten 74, der einen Verschluß 75 vor dem Objektivtubus 71 betätigt. In der Dar­ stellung der Fig. 5 ist die Deckelplatte 76 des Gehäuses 26 abgenommen und das Gehäuseinnere mit einer Filmkassette 77 dargestellt, deren Abdeckung ebenfalls entfernt ist, um ihr Inneres zu zeigen. Die Kassette 77 ist auch in der Fig. 7 gezeigt.
Das Gehäuse 26 ist mit Führungselementen ausgeführt, die von der die Kassette tragenden Plattform 27 durch Formwände für das Gehäuse verlaufen und einen Filmweg zur im Gehäuse ange­ ordneten Aufwickelrolle 79 bilden. Die Führungselemente sind mit den Bezugszeichen 81, 82, 83 und 84 bezeichnet. Diese Elemente bilden allgemein Wandteile im oder für das Gehäuse 26. Ein Film 89 kann selbsttätig aus einer Filmvorratskas­ sette 77 durch das Gehäuse 26 zwischen einem Ende des Objek­ tivtubus 71 und einer die Bildebene bildenden Antriebswelle 86 hindurch zu einer drehangetriebenen Aufwickelspule 79 ge­ zogen werden. Die Führungselemente sorgen für die Bewegung des am vorderen Ende eines Filmstreifens 89 angebrachten Vor­ spanns 87 entlang eines ersten Wegs durch das Gehäuse bis zwischen die Spulenflansche auf der Aufwickelspule 79. Min­ destens einer der Flansche der Aufwickelspule ist in eine Lage minimalen Abstands zum anderen Flansch federvorgespannt. Dadurch wird das freie Ende 88 des Vorspanns, das breiter als dieser Minimalabstand ist, erfaßt. Mit dem Erfassen des Vor­ spanns können der Vorspann 87 und der Film 89 auf die Aufwic­ kelspule 79 gewickelt werden. Die Aufwickelspule und ihre Funktion beim automatischen Bandeinzug sind in der US-PS 31 49 797 beschrieben und beansprucht. Ist der Vorspann auf­ gewickelt, wird der Film auf einen zweiten Filmweg gebracht, der eingeschränkter ist, wie im folgenden ausführlicher be­ schrieben ist. Was die unter Federvorspannungstehenden An­ druckrollen 122, 123 anbetrifft, zeigt die Fig. 5 sie von der Antriebswelle 86 abgehoben. In der Fig. 6 sind sie auf die Antriebswelle 86 hin vorgespannt und halten so den Film 89 auf dieser.
Die Filmkassette 77 sowie die anderen Filmtransport- und -führungselemente, wie die Fig. 5-7 sie zeigen, sind be­ kannt und ausführlicher in der US-PS 35 39 257 beschrieben. Die Filmkassette 77 und die Filmtransport- und -führungs­ elemente, die die Fig. 5-7 zeigen, sind nur beispielhaft für solche, die als Teil der die Erfindung verkörpernden Kamera Einsatz finden können, um den Film 89 von der Vor­ ratskassette an der Bildebene vorbei zur Aufwickelspule zu führen. Vielmehr sind zur Realisierung dieser Funktionen auch andere bekannte Filmkassetten und Transport- bzw. Führungs­ elemente geeignet.
Was die Filmkassette 77 anbetrifft, weist sie einen schach­ telartigen Behälter 91 auf, in dem eine Filmvorratsspule 106 drehbar gelagert ist. Die Spule 106 weist beabstandete paral­ lele Seitenflansche 107, 109 auf, die von einem Spulenkern 110 mit einer mittigen tragenden Scheibe 111 aus einem Eisen­ metall mit den fassungsartigen Elementen 112 verbunden sind. Die Elemente 112 nehmen die Ansätze 113 auf einer Antriebs­ spindel 114 (Fig. 2) auf, die durch die Kassettenplattform 27 hindurch vorstehen. Wie am deutlichsten in der Fig. 8 zu er­ kennen, hat der Kern 110 einen axialen Ansatz 115, der in einen kreisrunden Ring 116 auf der Innenseite des Bodens 92 an der Öffnung 93 paßt. Der Ansatz 115 und der Ring 116 bil­ den eine Labyrinthdichtung, infolge der kein Licht in die Kassette eindringen kann. Der Film 89 ist mit einem Nachspann auf dem Kern festgelegt und auf die Spule 106 mit der licht­ empfindlichen Emulsionsschicht nach außen aufgewickelt. Der Vorspann 87 ist am freien Ende des Films angebracht, wie in Fig. 7 gezeigt, und hat einen Teil mit der Breite des Films sowie einen Teil 88, der breiter ist als der Film 89. Dieser breitere Abschnitt ist auf die Außenumfangsflächen der Flan­ sche 107, 109 aufgewickelt und wird von dem von den gekrmümm­ ten Wandteilen gebildeten Hohlraum aufgenommen. Der Vorspann ist aus opakem Material hergestellt und schützt den in der Kassette aufgewickelten Film vor Licht, da seine Länge zur mehrmaligen Umschlingung der Spule ausreicht. Die Flansche und der Kern der Spule 106 sowie die Kassette sind ebenfalls aus opakem Werkstoff gefertigt.
Die Kassette 77 hat eine Öffnung 119, durch die der Vorspann und der Film hindurchtreten können, während er geschoben und von den Filmtransportelementen aus der Kassette heraus und an durch die Belichtungsstation gezogen werden. Eine Öffnung 120 in der Wand 97 des Behälters 91 kann eine angetriebene Rolle 121 aufnehmen, die sich reibschlüssig an den breiteren Ab­ schnitt 88 des Vorspanns 87 anlegen und diesen in der Abwic­ kelrichtung bewegen kann, um sein freies Ende zur Öffnung 119 zu schieben, an der er aus der Kassette hinaus und in die von den Führungen 81, 82 gebildeten Durchgangskanäle laufen kann.
Wenn der Vorspann auf dem Führungsweg von der Vorratsspule 106 zur Aufwickelspule 79 geschoben wird, läuft er zwischen zwei beweglichen, unter Federvorspannung stehenden Andruck­ rollen 122, 123 und der Antriebswelle 86 hindurch. Bei der Antriebswelle 86 handelt es sich um ein einzelnes Rollenele­ ment mit axial abgesetzten Ringflächen unterschiedlicher Durchmesser. Liegt der schmalere Teil des Vorspanns 87 oder der schmalere Film 89 selbst an der Filmwelle an, kann er unter dem Einfluß der Andruckrollen 122, 123 von einem ersten Weg an den größerdurchmessrigen Wellenabschnitten auf einen zweiten Weg gebracht werden, indem er über einen innenliegen­ den zylindrischen Teil 129 der Filmwelle 86 läuft, der die Bildebene definiert und einen kleineren Durchmesser und eine größere Länge als die anderen Abschnitte hat. In dieser Lage führen die größerdurchmessrigen Teile den Film in seine Soll­ lage relativ zur Achse der Objektivlinse.
Beim Transport des Vorspanns und des Films zwischen der Film­ welle 86 und der Aufwickelrolle 79 laufen sie auch zwischen zwei axial beabstandeten Rollen 126, 127 hindurch, die dreh­ bar über und unter einem Antriebselement bzw. der Filmwelle 124 angeordnet sind, die eine Andruckrolle 125 antreibt. Nachdem der breitere Teil 88 des Vorspanns 89 an den axial beabstandeten Rollen vorbeiläuft, zwingt die Andruckrolle 125 den hinteren Teil des Vorspanns und den Film in die Antriebs­ lage auf der Rolle 124. Die Andruckrolle 125 ist auf einem Ende eines Hebels 130 gelagert, den eine Feder 131 so beauf­ schlagt, daß sie auf die Filmwelle 124 gedrückt wird. Wenn der schmalere Teil des Vorspanns zwischen diesen beiden Teilen hindurchläuft, schwingt der Hebel 130 um sein Schwenk­ lager 133, wobei sein anderes Ende an der Schaltfeder eines Schalters 132 angreift und letzteren schließt, um das Ende das Einziehvorgangs zu melden und eine weitere Maschinen­ funktion einzuleiten. Die nächste Funktion ist, den Film 89 aus dem ersten Einziehweg in die Aufnahmelage auf dem zweiten Arbeitsweg zu bringen, in dem er am kleinerdurchmessrigen Teil 129 der angetriebenen Filmwelle 86 anliegt, wie oben erläutert, und die Antriebsrolle 121 aus der Öffnung 120 in der Kassette abzuziehen. Diese Bewegungen erfolgen durch Steuerscheiben bzw. Nocken und Laufrollen, wie unten be­ schrieben.
Der Kameraantrieb ist schaubildlich in Fig. 4 gezeigt. Der Motor 36 treibt eine mit ihm verbundene Riemenscheibe 135. Die Riemenscheibe 135 dreht über einen Riemen 136 eine Rie­ menscheibe 137 auf der Eingangswelle einer elektrisch betä­ tigten Einweg-Federkupplung 140. Wird die Kupplung 140 er­ regt, dreht die angetriebene Riemenscheibe 137 eine Aus­ gangswelle 141, die über die schrägverzahnten Zahnräder 142, 144 eine Welle 145 dreht, die die Filmwelle 86 trägt. Unter der Welle 145 befindet sich eine mit ihr koaxiaIe Welle 147, die von ersterer über eine zweite elektrisch betätigte Kupp­ lung 146 gedreht wird. Drei Steuer- bzw. Nockenscheiben 149, 150, 151 sind auf die Welle 147 aufgesetzt und werden von ihr angetrieben. Sie steuern die Lage dreier zugeordneter Lauf­ rollen 153, 154 bzw. 155. Die Laufrollen 154, 155 dienen zum Drehen der Wellen 157, 158, auf die die Kurbelarme 159, 160 aufgesetzt sind, die ihrerseits die Andruckrollen 122, 123 tragen. In einer Lage der Steuerscheiben 150, 151 können also die Andruckrollen 122, 123 unter der Vorspannung der Federn 161, 162 zur Filmwelle 86 schwenken, um den Film auf deren Abschnitt 129 zu halten. Dabei halten die Rollen 122, 123 den Film in der vom Abschnitt 129 definierten Bildebene, so daß Bilder auf den Film aufgenommen werden können. In einer weiteren Stellung der Steuerscheiben werden die Andruckrollen 122, 123 von den Laufrollen 154, 155 gegen die Vorspannung der Federn 161, 162 von der Filmwelle 86 abgehoben und lassen zu, daß die Steuerscheibe 149 und die Laufrolle 153 die Rolle 121 unter Federvorspannung in eine Ruhestellung schwenken. In einer anderen Lage sind die Rollen 122, 123 sowie auch die Rolle 121 abgehoben, so daß ein freier Durchzugweg entsteht, auf dem der Film und der Vorspann in die Kassette 77 rückge­ wickelt werden können.
Das Rückwickeln erfolgt durch einen Motor 165, der unmittel­ bar mit dem Spindelantrieb 114 gekoppelt ist. Die Aufwickel­ rolle 79 wird über eine Welle 167 von einem Motor 166 ange­ trieben. Ebenfalls auf die Welle 167 aufgesetzt ist eine Rie­ menscheibe 169, die über einen Riemen 170 auf dessen Weg zwi­ schen den Riemenscheiben 169, 172 eine Doppelriemenscheibe 171 mitnimmt, über deren einen Außenumfang er läuft. Ein zweiter Riemen 174 ist um die Riemenscheibe 171 und eine weitere Doppel-Riemenscheibe 175 gelegt, die drehbar auf die die Laufrolle 153 tragende Welle 176 aufgesetzt ist. Ein Kur­ belarm 177 (Fig. 5) ist so auf die Welle 176 aufgesetzt, daß bei der Drehung der Welle unter der Wirkung der Laufrolle 153 die Rolle 121 in die Öffnung 120 hinein- oder aus ihr heraus­ geschwenkt wird. Ein dritter Antriebsriemen 179 in dieser Reihe wird von der Riemenscheibe 175 angetrieben und treibt seinerseits die Rolle 121 über eine Riemenscheibe 180 und eine Antriebswelle 181 in einer solchen Richtung, daß der Vorspann abgewickelt und aus der Öffnung 119 herausgeschoben wird. Wie oben erläutert, haben die Steuerscheiben 149, 150, 151 Nockenflächen, die in einer Position das Abziehen der Rollen 122, 123 und das Einführen der Rolle 121 für den Film­ einzug, in einer anderen Position die Freigabe der Rollen 122, 123 und den Abzug der Rolle 121 sowie das Abziehen aller dieser Rollen während des Rückwickelns des Films erlauben.
Im Betrieb wird eine Kassette 77 auf die tragende Plattform 27 der Kamera mit der Kernscheibe 111 auf die Spindel 114 aufgesetzt und dann durch das Drücken von (nicht gezeigten) Bedienungstasten der Filmeinzugsvorgang eingeleitet. Der Mo­ tor 166 für die Aufwickelspule wird erregt und treibt über die Riemen 170, 174, 179 die Rolle 121 an. Der Motor 36 treibt die Riemenscheibe 137 so, daß beim Betätigen der elek­ trischen Kupplung 140 und der Kupplung 146 die Steuerschei­ benwelle 147 Antrieb erhält und die Steuerscheiben dreht, so daß die Rolle 121 in die Öffnung 120 einfährt und die Rollen 122, 123 in der Ruhestellung bleiben, wie in Fig. 5 gezeigt. Dann werden die Kupplung 146 ausgerückt und der Vorspann aus der Kassette entlang der von den Führungen angelegten Bahn zur Aufwickelspule 79 geführt. Nachdem der breitere Teil 88 des Vorspanns zwischen der Filmwelle 124 und der Andruckrolle 125 durchgelaufen ist, schließt der Schalter 132, schaltet den Motor 166 ab und erregt die Kupplungen 140, 146, um die Steuerscheibenwelle 147 einen Schritt weiterzudrehen, in dem die Rolle 121 abgehoben und eine Bewegung der Andruckrollen 122, 123 zum Film 89 möglich ist, infolge der er auf den kleinerdurchmessrigen Teil der Filmwelle 86 gedrückt wird. Die elektrischen Kupplungen 140, 146 werden sodann ausge­ rückt. Es sei angenommen, daß ein Bild im Bit-Map-Format zur Ansteuerung der LED-Zeile 31 vorliegt. Die Bedienungsperson betätigt nun einen entsprechenden Schalter (nicht gezeigt), der nach dem Erregen des Drehmagneten 74, der den Verschluß 75 in die Offenstellung relativ zum Objektivtubus 71 bringt, den Zufluß der Bit-Map-Informationen zur LED-Zeile 31 einlei­ tet. Gleichzeitig werden der Motor 166 und die elektrische Kupplung 140 erregt, um die Aufwickelspule bzw. die Filmwelle 86 zu drehen.
Die LED-Zeile 31 wird entsprechend der der Kamera extern zu­ geführten Bitmap-Information angesteuert, um den der Film­ welle 86 zugeführten Film zeilenweise zu belichten. Der Film läuft während der Belichtung durch die LED-Zeile durch. Die Belichtung kann in etwa der Zeit erfolgen, die der Film zum Weiterlauf um ein Zehntel einer Zeile benötigt (Belichtungs­ breite des Films durch das Licht aus den LEDs), so daß die Filmbewegung die Aufnahme nicht verwischt. Ein Kodierer bzw. ein Zeilensensor 5 mit einer vom Motor 36 angetriebenen Ko­ dierscheibe 6 und einem entsprechenden Kodierscheibensensor 7 koordiniert die Zufuhr jeder Zeile der Bitmap-Informationen an die LED-Zeile 31 mit der Bewegung des Films 89. Da die Kodierscheibe 6 vom Motor 36 angetrieben wird, besteht ein fester Zusammenhang zwischen ihrer Position und der des Films; es kann also ein Signal jedesmal zugeführt werden, wenn der Film weit genug weitergelaufen ist, daß die LED-Zeile 31 eine neue Zeile auf den Film übertragen kann. Der Kodier­ scheibensensor 7 ist ein bekannte Ausführung mit einem gabel­ förmigen Träger, dessen einer Schenkel eine Lichtquelle wie bspw. eine LED trägt, die ihr Licht auf einen optoelektri­ schen Wandler wie bspw. einen Phototransistor auf dem anderen Schenkel der Gabel richtet. Der Sensor 7 nimmt die Kodier­ scheibe 6 zwischen seinen Schenkeln auf. Die Kodierscheibe 6 ist mit gleichbeabstandeten radialen Schlitzen 8 ausgeführt; vergl. die Linie 8 auf der Scheibe 6. Der Abstand zwischen den Schlitzen bestimmt die Zeilenauflösung auf dem Film. Bei der Drehung des Scheibe 6 lassen die Schlitze 8 nacheinander den Lichtdurchgang von der LED in einem Schenkel der Ein­ richtung 7 zum Wandler in deren anderem Schenkel zu, so daß beim Durchlauf jedes Schlitzes ein Signal entsteht, mit dem die Datenzufuhr für eine Bildzeile zu den LEDs der LED-Zeile 31 gesteuert wird. Auf diese Weise wird der Film zeilenweise entsprechend den Bitmap-Bildsignalen belichtet.
Auf dem Zähler 72, den die Filmwelle 124 treibt, ist eine Schalteinrichtung (nicht gezeigt) vorgesehen derart, daß, wenn eine vorbestimmte Filmlänge von der Vorratsspule 106 ab­ gezogen worden ist, die Maschine in den Stillstand kommt. Die Schalteinrichtung auf dem Zähler weist kleine Nocken auf den Zählerrädern an bestimmten Zahlen auf, so daß, wenn die ge­ wünschte Folge im Zählerfenster erscheint und damit anzeigt, daß eine vorbestimmte Anzahl von Bildern oder Filmlänge an der Filmwelle 86 vorbeigelaufen ist bzw. sind, an den Zähler­ rädern angeordnete Schaltkontakte geschlossen werden, um die Vorrichtung in den Ruhezustand zu schalten, einen optischen oder akustischen Alarm auszulösen oder die Kamera für eine weitere automatische Funktion zu betätigen. Ist die Maschine auf Automatikbetrieb geschaltet, werden die Kupplungen 140, 146 eingerückt, um die Steuerscheiben weiterzuschalten und den Rückwickelweg freizugeben, und der Motor 165 erregt. Im nichtautomatischen Betrieb kann die Schalteinrichtung eine Meldelampe auf dem Bedienfeld erregen, so daß die Bedienungs­ person das Rückwickeln einleiten kann. Nach Abschluß des Rückwickelvorgangs, wie ihn auch der Schalter 132 erfaßt, wird der Motor 165 abgeschaltet, und zwar nach einer vorbe­ stimmten Verzögerung, um auch den Vorspann einzuziehen, und die Maschine dann in den Ruhezustand geschaltet.
Es gibt Vorrichtungen, die die Vorder- und auch die Rückseite einer Vorlage gleichzeitig zeilenweise abtasten und die Ab­ tastbilder in einem Bit-Map-Format auf Magnet- oder optischen Platten speichern. Da die Vorlagen die Bildinformation norma­ lerweise sequentiell vorliegen, wird mit einem Seitenpuffer das Abspeichern des Bit-Map-Bildes für eine der beiden Seiten der Vorlage verzögert, damit die Seitenbilder nacheinander auf den Aufzeichnungsträger aufgezeichnet werden können.
Die Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfin­ dung, bei der die in einem Gehäuse (nicht gezeigt) unterge­ brachte Vorrichtung zwei LED-Zeilen 40, 41 aufweist und das von diesen abgestrahlte Licht in separate, nebeneinanderlie­ gende Hälften einer Bildebene richtet, in denen der Film 42 während seines Durchlaufs quer zu den Zeilenbildern das Licht aus den LED-Zeilen aufnimmt. Die Lichtbilder aus den LED-Zei­ len 40, 41 werden auf eine Anzahl mit der ersten Lichtein­ fallsfläche reflektierender Spiegel 43-46 gerichtet, die sie auf eine Linseneinheit 47 umlenkt, die sie auf dem Film 42 fokussiert. Die Lichtbilder aus den LED-Zeilen 40, 41 fallen zunächst auf einen Spiegel 48, der sie auf den Spie­ gel 44 lenkt, der sie seinerseits auf die Spiegel 45, 46 richtet. Die Spiegel 44, 45, 46 dienen lediglich dazu, den Strahlweg so zu falten, daß die anderen Systembestandteile sich bequem in einem lichtdichten Gehäuse (nicht gezeigt) unterbringen lassen. Ohne die Forderung nach einem gedrängten Aufbau sowie andere räumliche Gesichtspunkte können die Spie­ gel 44-46 entfallen und lassen die von den Spiegeln 48 und 43 reflektierten Lichtbilder aus den LED-Zeilen 40, 41 sich der Linseneinheit 47 unmittelbar zuführen. Die beschriebene Anordnung erfordert die Verwendung von Seitenpuffern für eine der LED-Zeilen 40, 41, so daß zwei Seiten oder Bilder im Bit- Map-Format der sequentiellen Speicherung zeilenweise neben­ einander auf einem Abschnitt des Films 42 aufgenommen werden können, während dieser von einer Transportmechanik (nicht gezeigt) von der Vorratsspule 49 zur Aufwickelspule 50 ge­ führt wird.

Claims (4)

1. Kamera mit einem Gehäuse, einer Lichtbildquelle, einer im Gehäuse angeordneten Einrichtung, die eine Belich­ tungsstation bildet und einen Strahlweg von der Lichtbild­ quelle zur Belichtungsstation anlegt, der Belichtungsstation zugeordneten Mitteln, um einen in der Belichtungsstation vor­ liegenden Filmstreifen zur Aufnahme eines von der Lichtbild­ quelle erzeugten Lichtbildes auf dem Strahlweg vorzuhalten und zu haltern, und Mitteln zum Transport des Filmstreifens durch die Belichtungsstation zur Belichtung desselben, wenn die Lichtbildquelle ein Lichtbild abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Lichtbildquelle um eine gradlinie Gruppenanordnung elektrooptischer Wandler handelt.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß es sich bei der Gruppenanord­ nung elektrooptischer Wandler um eine LED- oder eine LCS- Zeile handelt.
3. Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei gradlinige Gruppenanordnungen elektrooptischer Wandler als Lichtbildquellen und durch einen für jede von ihnen im Gehäuse angelegten eigenen Strahlweg zur Belich­ tungsstation, der die von den beiden Gruppenanordnungen abge­ gebenen Lichtbilder jeweils so lenkt, daß sie in der Belich­ tungsstation nebeneinander vorliegen.
4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß es sich bei den beiden grad­ linigen Gruppenanordnungen um LED- oder LCS-Zeilen handelt.
DE3920337A 1988-07-01 1989-06-21 Kamera Withdrawn DE3920337A1 (de)

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