DE392011C - Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten von Bogen, Karton oder anderem Foerdergut bei mechanischer Foerderung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten von Bogen, Karton oder anderem Foerdergut bei mechanischer Foerderung

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DE392011C
DE392011C DES59962D DES0059962D DE392011C DE 392011 C DE392011 C DE 392011C DE S59962 D DES59962 D DE S59962D DE S0059962 D DES0059962 D DE S0059962D DE 392011 C DE392011 C DE 392011C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H9/00Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor
    • B65H9/10Pusher and like movable registers; Pusher or gripper devices which move articles into registered position
    • B65H9/101Pusher and like movable registers; Pusher or gripper devices which move articles into registered position acting on the edge of the article

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  • Discharge By Other Means (AREA)
  • Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten von Bogen, Karton oder anderem Fördergut bei mechanischer Förderung. Die Erfindung hat ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausrichten mechanisch zugeführter Bogen oder anderen Fördergutes, das vor der Übergabe an die Arbeitsmaschine einer Ausrichtung bedarf, zum Gegenstande. Das Ausrichten geschieht bisher in der Weise, daß z. B. Bogen mit der Vorderkante gegen Marken geführt werden, welche nach dem Ausrichten aus der Bogenbahn zurückgezogen werden, worauf die Einführungsteile der die Bogen weiterbearbeitenden Maschine die Bogen erfassen. Diese Art des Ausrichtens hat verschiedene --\--achteile. Die Anlegemarken, die sich vor der Vorderkante des Bogens in der Förderbahn befinden, müssen zurückgezogen. werden, bevor die Greifer oder Einführwalzen der Verarbeitungsmaschine den Bogen erfassen. Hierdurch können die Bogen Verschiebungen erfahren und unausgerichtet in die Maschine gelangen. Auch bei Vorhandensein einer mechanischen Verlangsamung der Fördergeschwindigkeit läßt es sich nicht immer vermeiden, daß Beschädigungen der Vorderkante durch den Anprall an den Marken, namentlich bei Verarbeitung dünner, empfindlicher Papiere und bei hoher Geschwindigkeit, auftreten. Bestoßene Vorderkanten sind beim Weiterverarbeiten, z. B. bei wiederholtem Durchlauf durch Arbeitsmaschinen, hinderlich und wirken störend, da sie gewissermaßen wie Fühler wirken und dem geringsten Anstoß oder bei der Förderung auftretenden Widerständen nachgeben. Hierdurch können schiefe Lagen und verspätetes Einlaufen in die Maschine verursacht werden.
  • Das Verfahren, durch welches diese Mängel beseitigt werden, besteht in der Hauptsache darin, daß zur Ausrichtung der Bogen oder anderen Fördergütern ihre rückwärtige Kante benutzt wird, und zwar in der Weise, daß die Richtmarken dem in Richtung auf die Arbeitsmaschine zu mechanisch geförderten oder zum Stillstand gebrachten Bogen nacheilen und ihn verschieben, oder daß der Bogen rückwärts gegen feste oder bewegliche Marken geführt wird. Bei diesem Verfahren bleibt die Vorderkante des Bogens, die bei wiederholtem Durchgang durch die Maschine der Gefahr .des Beschädigens ausgesetzt ist, für die Bogenanlage völlig unbenutzt; es wird hierdurch eine leichtere und glatte sowie störungsfreie Einführung der Bogen in die Maschine gewährleistet und ferner die Betriebssicherheit der Gesamtanlage wesentlich erhöht. Die zum Ausrichten der Bogen benutzte rückwärtige Kante ist bei öfterein Durchgang der Bogen weit weniger oder fast gar nicht der Bestoßüng oder sonstigen Beschädigungen ausgesetzt. Es wird daher eine genauere Anlage erreicht. Außerdem besteht hier keine Gefahr bei der weiteren Verarbeitung. da die bei sehr empfindlichen Papieren tisw. bei mehrmals wiederholtem Durchgang allmählich auftretenden T#',indriickungeli, die auch in nicht sachgemäßer Bedienung der Anlage ihre Ursache haben können, indem die Pngen zu scharf gegen die Marken geführt «-erden, beim i#"berleiten solcher Bogen nicht wie Fühler wirken, sondern im Gegenteil glattgestrichen «werden. Weiter ist ein sicheres (`hergeben der ausgerichteten Bogen an die Abnahmeelemente der «-eiterverarbeitenden .Maschine möglich.
  • Das Verfahren läßt sich mittels jeder beliebig bekannten Bogenfördervorrichtung durchführen. und zwar auch ohne Verlangsamung, falls die Endgeschwindigkeit der Bogen an sich nicht zu groß ist. Im folgen-Z, k5 sind einige Ausführungsarten des Verfahrens an Hand von Ausführungsbeispielen (ler. dazu geeigneten Vorrichtungen erläutert. Die Abbildungen zeigen teilweise den l"herführtingstisch eines mechanischen Bogenanlegers, auf welchen dießogen von einem rechts befindlichen Stapel nach einer links ztt denkenden Arbeitsmaschine gefördert werden. Die zur Förderung der Bogen dienenden Bänder i laufen über Umführungsrollen 2, 3, deren Wellen 4, 5 in dein Gestell d des f`berführungstisches gelagert sind.
  • Bei der _@tisfiihrtiiigsforiii nach Ahb. i wird (lie Welle @, auf welcher die L"berführungsrollen 3 der Förderbänder sitzen, von einer Welle ; mittels eines Zahnrades 8 angetrieben, welches auf einem zur Welle 7 exzentrischen Zapfen 9 festsitzt und seinen Antrieb auf ein "Zahnrad io überträgt, welches mit einem auf der Welle 5 sitzenden Zahnrad i i lcänintt. Das "Zahnrad io sitzt auf dem Gelenkzapfen 12 eines Kniehebels, dessen Arme 13 und 14 einerseits auf dein exzentrischen Zapfen 9 und anderseits auf der Welle 5 drehbar sitzen und den Eingrifft des Zahnrades io in die Zahnräder 3 und 8 sichern. Durch den Antrieb des exzentrischen Rades 8 erhalten dieBänder i eine periodisch beschleunigte und verzögerte Geschwindigkeit, und zwar hängt der Grad der Verlangsamung von der Exzentrizität des Rades 8 ab. Ist die Exzentrizität größer als der Teilkreishall)-niesser des Rades 9, so erreicht die Verzögerung einen negati~-en Wert, d. h. es tritt ein geringer Rücklauf der Förderbänder ein. Dainit das 'Maß der Verzögerung verändert werden kann, ist der Zapfen 9 in einem radialen Schlitz 15 einer Scheibe oder eines Zahnrades iti der Welle 7 verschiebbar und feststellbar angeordnet.
  • In der Bahn des oberen Truins der Förderbänder i sind Anschläge oder Richtmarken 17 angeordnet, welche eine schräge Anlauf-Z, besitzen, Tiber «-elche die von der Maschirre geförderten Bogen hinübergleiten. Die l,',ichtmarken 17 sind am Tisch mittels einer Führung 18 geradlinig verschiebbar geführt und durch ein Gestänge, bestehend aus einem Hebel ig, einer Stange 2o und einem Hebel 21, mit einem auf der Welle sitzenden Exzenter 22 in Verbindung gebracht, welches die Richtmarken bei jedem Fördervorgang vorwärts und rückwärts bewegt.
  • Die Bogen «erden durch die Förderbänder über die Richtmarken 17 hinübergeführt. Ihre Geschwindigkeit wird gegen Ende des Laufes verlangsamt. Je nach dein Grad der Verzögerung werden die Bogen in der Weise ausgerichtet, daß entweder die Richtmarken 17 dem finit geringer Geschwindigkeit laufenden oder zuni Stillstand gebrachten Bogen nacheilen und ihn finit größerer Geschwindigkeit als die Förderbänder vorschieben oder in der Weise, daß die Bogen von den Förderbändern rückwärts gegen die Richtmarken bewegt und von ihnen nach den Greifervorrichtungen der Arbeitsmaschine vorgeschoben werden.
  • Bei der in Abb. 2 dargestellten Vorrichtung sitzen die Richtmarken 23 an einem endlosen Seil 2d., Kette o. dgl., dessen Umführungsrollen so angeordnet sind, daß die Richtmarken 23 auf einer Strecke des Umlaufes in der Förderbahn sich bewegen. Das endlose Seil ist finit einer Spannvorrichtung 25 versehen, und eine Umführungsrolle ist verschiebbar angeordnet, so daß die von den Richtmarken in der Förderbahn durchlaufene Strecke geändert werden kann.
  • Zum Antrieb der Förderbänder dient eine Kurbelscheibe 26, welche einer geradlinigen geführten Zahnstange 27 eine hin und her gehende Bewegung erteilt. Die Zahnstange kämmt mit einem auf der Welle 5 der Umführungsrolle 3 lose sitzenden "Zahnrad. «-elches die Welle infolge Anordnung eines Schaltgesperres nur bei der Bewegung in einer Richtung dreht. Durch den Kurbeltrieb wird die Geschwindigkeit der Bogenhänder gegen Ende des Bogenlaufes verlangsamt, und die Bogen werden durch die hinter ihnen in die Förderbahn tretenden Richtmarken 23, deren Umlaufantrieb finit dein Antrieb der Förderbänder verbunden ist, nach den Greifvorrichtungen der Arbeitsmaschine vorgeschoben, wobei sie ausgerichtet werden.
  • Durch Verdoppelung des Zahnstangentriebes und Anordnung von Schaltgesperren kann bei diesem Antrieb erreicht werden, daß auch bei jeder halben Umdrehung der Kurbelscheibe eine Förderung stattfindet.
  • Bei der in Abb. 3 dargestellten Vorrichtung laufen die Förderbänder i mit gleichmäßiger Geschwindigkeit um, und die Verzögerung geschieht durch gegenläufige Bänder 28, welche über Rollen 29, 30 laufen und durch ihre Reibung die Geschwindigkeit des Bogens mehr und mehr verzögern. Die Richtmarken 39 sitzen bei dieser Vorrichtung verstellbar auf einer durch Hebel 31 geführten Stange 32, so daß die Richtmarken bei Antrieb des Gestänges 40, 31, 32 durch eine Hubscheibe 33 eine bogenförmige Bewegung ausführen. Hierbei treten sie in die Bogenbahn und schieben den Bogen vorwärts. Die Verzögerung der Bogen kann wieder so weit getrieben werden, daß die Bogen rückwärts gegen die Richtmarken gefördert werden, und die Hubscheibe kann so gestaltet sein, daß die Richtmarken in der Förderbahn stillstehen und die Bogen aus der Ruhelage heraus von den Greifern der weiterverarbeitenden Maschine gefaßt und mitgenommen werden.
  • Bei der Ausführungsform der N'orrichtung nach Abb. ¢ sind !die Förderbänder i mit einem Storchschnabel 34 verbunden, dessen geschlossenes Ende an den oberen Trumen der Bänder angreift, und dessen offene Endglieder mit dem Zapfen von zwei Kurbelscheiben 35, 36 verbunden sind. Die Verlangsamung der Geschwindigkeit tritt hier als Folge der Kniehebelwirkung des Storchschnabels und des Kurbeltriebes ein. Die Richtmarken 37 sind an einem endlosen Band 38 befestigt, welches im Gegensatz zur Vorrichtung nach Abb.2 oberhalb der Förderbahn angeordnet ist. Die Richtmarken, deren Umlaufantrieb mit dein Antrieb der Förderbahn verbunden ist, durchlaufen eine Strecke der Bogenbahn bei jedem Fördervorgang und schieben den vor ihnen befindlichen Bogen weiter der Arbeitsmaschine zu.

Claims (2)

  1. PATENT-AN SPRÜ CHE: i. Verfahren zum Ausrichten von Bogen, Karton oder anderem Fördergut bei mechanischer Förderung, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Richtung auf die RTaschine zu bewegte, mechanisch geförderte Arbeitsgut an der rückwärtigen Kante dadurch ausgerichtet wird, daß entweder Richtmarken in der allgemeinen Förderrichtung gegen das Fördergut oder letzteres unter . zeitweiliger Umkehrung der Förderrichtung gegen Richtmarken geführt wird.
  2. 2. Verfahren zur Ausrichtung von Bogen oder anderem Fördergut bei mechanischer Förderung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in Bewegung befindliche Bogen durch nacheilende Schiebemarken ausgerichtet wird. 3 Verfahren zur Ausrichtung von Bogen oder anderem Fördergut nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogen von den ihre Ausrichtung bewirkenden Schiebemarken mit beschleunigter Geschwindigkeit den sie weiterfördernden Vorrichtungen zugeschoben werden, so @daß sie in diese mit der gleichen oder annähernd gleichen Geschwindigkeit eintreten. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogen rückwärts gegen feststehende Marken gefördert werden und aus der Ruhelage von den Greifern der weiter verarbeitenden Maschine gefaßt und mitgenommen werden. 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch in der Bogenbahn sich bewegende, als Richtmarken dienende Anschläge, welche so gesteuert werden, daß sie dem geförderten Bogen nacheilen und mit seiner hinteren Kante in Berührung treten. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebemarken (17) eine schräge Anlauffläche, über welche die Bogen hinüber,-leiten, haben und parallel zur Bogenbahn hin und her verschiebbar so geführt sind, daß sie in die Bahn hineinreichen. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebemarken an einem umlaufenden, streckenweise parallel zur Bogenbahn geführten Organ so angebracht sind, daß sie vorübergehend zur Einwirkung auf den Bogen in die Bahn treten. B. Vorrichtung zur Ausführung des Verfährens nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch in der Förderrichtung unbewegliche Richtmarken in Verbindung mit einer Verlangsamungseinrichtung, welche eine Rückwärtsbewegung der Bogen bewirkt. 9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebemarken (39) an Stangen (32) sitzen, welche mittels durch Hubscheiben (33) gesteuerter Hebelpaare (31, 40) parallel zur Bogenbahn geführt sind und eine Schwingbewegung ausführen, durch welche die Schiebemarken (39) in die Bogenbahn gebracht werden, in der Bahn eine Vorwärtsbewegung ausführen und an einer bestimmten Stelle zum Stillstand kommen.
DES59962D 1922-05-24 1922-05-24 Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten von Bogen, Karton oder anderem Foerdergut bei mechanischer Foerderung Expired DE392011C (de)

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DE (1) DE392011C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2922646A (en) * 1957-04-20 1960-01-26 Schnell Pressenfabrik Ag Heide Sheet feed apparatus driving mechanisms

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2922646A (en) * 1957-04-20 1960-01-26 Schnell Pressenfabrik Ag Heide Sheet feed apparatus driving mechanisms

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