DE3919996C2 - - Google Patents
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- E05B81/04—Electrical
- E05B81/06—Electrical using rotary motors
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung einer
Zentralverriegelungsanlage für Verschlüsse von Türen und Klappen
in einem Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 und auf eine Zentralverriegelungsanlage mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 6.
Ein Verfahren mit diesen Merkmalen kann aus der Steuerung einer
in der DE 35 41 995 A1 beschriebenen, gattungsbildenden Zentralverriegelungsanlage
hergeleitet werden. Der Aktivierungssinn
der Stellelemente hängt in dieser Anlage durch Auswertung eines
je nach Betätigungssinn eines Steuerschalters unterschiedlichen
Spannungsabfalls auf einer einzelnen, mit dem Steuerschalter
verbundenen Steuerleitung vorgegeben. Im Ruhezustand des als
Wechsler mit neutraler Mittellage ausgebildeten Steuerschalters
ist die einzelne Leitung über einen Widerstand dauernd an positives
Potential angeschlossen; die Festkontakte des Steuerschalters
sind jeweils an Zuleitungen für einen reversierbaren Elektromotor
angeschlossen, deren elektrisches Potential je nach
Drehsinn des Motors umschaltbar ist.
Der Aktivierungssinn der Stellelemente einer anderen, in der
DE 35 31 349 C1 beschriebenen Zentralverriegelungsanlage hängt
von der Richtung eines auslösenden Potentialwechsels an einem
Steuerschalter ab. Neben der einzelnen Steuerleitung zu jedem
Steuerschalter sind hier noch Anschlüsse für die beiden verschiedenen
elektrischen Potentiale an jedem Steuerschalter vorzusehen.
Es ist noch eine andere Zentralverriegelungsanlage bekannt
(DE 37 03 590 C1), welche nach einem nicht gattungsgemäßen Verfahren
ebenfalls von mehreren Bedienstellen aus mittels Wechslern
mit Mittellage steuerbar ist. Dort sind die Schaltkontakte
aller Wechsler an ein gemeinsames elektrisches Potential angeschlossen,
während die beiden Festkontakte jedes Wechslers je
an eine gemeinsame Entriegelungssteuerleitung bzw. eine gemeinsame
Verriegelungssteuerleitung angeschlossen sind, welche jeweils
zu einem Steuereingang einer Zentralsteuerschaltung führen.
Von jedem Steuerschalter dieser Zentralverriegelungsanlage
müssen also zwei Steuerleitungen mindestens bis zum Anschluß an
die erwähnten gemeinsamen Leitungen verlegt werden. Ein weiterer
Anschluß muß für das an den Schaltkontakt der Wechsler anzuschließende
Potential vorgesehen werden.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren anzugeben, mit dem
eine gattungsgemäße Zentralverriegelungsanlage zuverlässig und
gegen unbefugte Manipulationen an den Steuerschaltern weitgehend
geschützt gesteuert werden kann, und eine gattungsgemäße Zentralverriegelungsanlage
so auszubilden, daß das Verfahren damit
durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Verfahrensanspruchs
1 und des (Vorrichtungs-)Anspruchs 6 erfindungsgemäß
gelöst.
Zwar ist es bekannt (DE 35 20 972 A1), in einem Kraftfahr
zeug über eine einzige Steuerleitung unterschiedliche
Funktionen eines Radios mittels den Funktionen zugeordne
ter, unter sich gleicher Schließerschalter und einer
Reihen- bzw. Parallelschaltung ohmscher Widerstände zu
steuern, wobei die einzelnen Funktionen durch jedem der
Schließerschalter individuell zugeordnete unterschiedliche
Widerstandswerte bzw. Spannungswerte eines Spannungsteilers
adressiert werden.
Ein Hinweis auf die erfindungsgemäße Lösung für eine
Steuerung des Aktivierungssinnes der Stellelemente einer
Zentralverriegelungsanlage kann aus der genannten Druck
schrift nicht hergeleitet werden.
Schließlich ist es auch bekannt (DE 29 44 224 A1), ver
schiedene Geschwindigkeitsstufen eines elektrischen
Scheibenwischermotors mit einem Steuerschalter einzuschal
ten, dessen Schaltkontakt über eine einzelne Steuerleitung
an eine elektronische Motorsteuerschaltung angeschlossen
ist. Der Schaltkontakt des Steuerschalters ist auf eine
Anzahl verschiedener Festkontakte schaltbar, die ihrer
seits jeweils an eigene Ausgänge eines Spannungsteilers
angeschlossen sind. Auch aus der zuletzt genannten Druck
schrift ist jedoch das erfindungsgemäße Verfahren nicht
ohne weiteres herleitbar.
Die Unteransprüche 2 bis 6 offenbaren vorteilhafte Weiter
bildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die kennzeich
nenden Merkmale der Unteransprüche 8 bis 19 offenbaren
vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Zentral
verriegelungsanlage.
Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Zentralverrie
gelungsanlage sind in der Zeichnung schematisch dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine Zentralverriegelungsanlage mit Steuerschal
tern, deren beide Festkontakte über jeweils
unterschiedliche Widerstände an einem gemeinsamen
Massepol liegen,
Fig. 2 eine Zentralverriegelungsanlage mit Steuerschal
tern, deren beide Festkontakte über jeweils
einen Spannungsteiler aus zwei gleichen Wider
ständen an einem gemeinsamen Pluspol liegen.
Die in Fig. 1 dargestellte Zentralverriegelungsanlage 1
hat eine Zentralsteuerschaltung 2, an die in verschiedenen
Bedienstellen 3 angeordnete, als bistabile Wechsler
ausgeführte Steuerschalter 4 über je eine einzelne Steuer
leitung 5 angeschlossen sind. An die Zentralsteuerschaltung
2 sind ferner den Bedienstellen 3 zugeordnete Stell
elemente 6 - hier Elektromotoren - angeschlossen, deren
Abtriebe mechanisch mit hier nicht dargestellten Verschlüs
sen an Türen und Klappen eines ebenfalls nicht dargestell
ten Kraftfahrzeuges gekuppelt sind. Auch mit den
Steuerschaltern 4 der Bedienstellen sind die Abtriebe in
bekannter Weise durch Gestänge 7 gekuppelt, so daß die
jeweilige Stellung der Steuerschalter 4 mit der Stellung
des entsprechenden Stellelementes 6 korrespondiert. An den
Gestängen 7 ist ferner noch je eine Innensicherungshandhabe
3.1 vorgesehen, die die Bedienung der Zentralverriegelungs
anlage 1 vom Fahrgastraum des Fahrzeugs her ermöglicht.
Die Bedienstellen 3 weisen schließlich selbstverständlich
jeweils einen - nicht dargestellten - Schließzylinder auf,
der zur Bedienung der Zentralverriegelungsanlage 1 von
außen dient und zu diesem Zweck in bekannter Weise mit dem
jeweiligen Steuerschalter 4 mechanisch gekuppelt ist.
Die Stellelemente 6 können - für die Erfindung spielt dies
an sich keine Rolle - in bekannter Weise, wie dargestellt,
durch die Zentralsteuerschaltung 2 über eine Endstufe 2.1
unmittelbar elektrisch betrieben werden oder mittelbar
hydraulisch bzw. pneumatisch, wobei in den letzteren
Fällen natürlich eine Pumpe oder dergleichen durch die
Zentralsteuerschaltung 2 aktivierbar ist, welche für den
jeweils notwendigen Druckaufbau in den Stellelementen
sorgt.
Die elektromotorischen Stellelemente 6 der Ausführungsbei
spiele sind parallel geschaltet und zum synchronen rever
sierenden Betrieb im Entriegelungs- bzw. im Verriegelungs
sinn an zwei von der Endstufe 2.1 ausgehende Sammelleitun
gen 8 und 9 angeschlossen.
Jeder der Steuerschalter 4 hat einen Schaltkontakt 4.1,
der an die jeweilige Steuerleitung 5 fest angeschlossen
ist, und zwei Festkontakte 4.2 und 4.3. Der Festkontakt
4.2 ist jeweils über einen Widerstand R1 und der Festkon
takt 4.3 ist jeweils über einen Widerstand R2 an eine
gemeinsame Leitung 10 angeschlossen, die ihrerseits über
die Zentralsteuerschaltung 2 an Massepotential einer
Bordspannungsquelle 11 angeschlossen ist und den gemein
samen elektrischen Pol für alle Festkontakte 4.2 und 4.3
bildet. Ersichtlich sind also für jeden der Steuerschalter
4 nur zwei elektrische Anschlußleitungen 5 und 10 zu
verlegen.
Prinzipiell könnte unter Ausnutzung des elektrischen
Karosseriemasse-Potentials auch auf eine eigene Leitung 10
verzichtet werden, jedoch erscheint es sinnvoller, diese
vorzusehen, da es wesentlich auf die Durchleitung defi
nierter und unterscheidbarer Ströme ankommt, die mit einer
korrosionsanfälligen Karosseriemasseverbindung nicht unter
allen Umständen gewährleistet werden kann.
Der Widerstand R1 ist größer als der Widerstand R2, so daß
sich der Betrag des durch die jeweilige Steuerleitung 5
bei Betätigung eines Steuerschalters 4 fließenden Stroms
je nach der Schaltrichtung des Steuerschalters 4 - auf den
Festkontakt 4.2 oder auf den Festkontakt 4.3 - signifikant
unterscheidet. Zur Veranschaulichung sind an den Steuerlei
tungen 5 noch Stromsensoren 12 angedeutet, die an sich in
die Zentralsteuerschaltung 2 integriert werden können. Mit
diesen Stromsensoren wird einerseits die Stromstärke in
der Leitung 5 erfaßt, andererseits wird auch erfaßt, ob
überhaupt ein Strom fließt.
Mit einem ebenfalls nur angedeuteten Spannungssensor 13 an
den Anschlüssen der Bordspannungsquelle 11 kann im Zusam
menwirken mit den Ausgangssignalen der Stromsensoren 12
ferner indirekt ermittelt werden, ob der durch eine der
Steuerleitungen 5 fließende Strom aus dem Potential der
Bordspannungsquelle 11 gespeist wird. Dies ist eine
vorteilhafte Sicherheitsmaßnahme, die es ermöglicht,
Fremdeinspeisungen von Strömen durch Unbefugte, die in das
verriegelte Fahrzeug eindringen wollen, zu detektieren und
unwirksam zu machen. Nur wenn ein Strom durch eine Steuer
leitung 5 eine gleichzeitige Spannungspegelschwankung am
Spannungssensor 13 bewirkt, wird der fließende Strom als
Steuersignal für die Zentralsteuerschaltung 2 akzeptiert,
während letztere auf einen fremdeingespeisten Strom nicht
reagiert.
Von Vorteil ist es, in der Zentralsteuerschaltung 2 an den
Anschlüssen der Steuerleitungen 5 Konstanthalteanordnungen
2.2 - die z. B. Z-Dioden enthalten und mit Ustab bezeichnet
sind - für das Pluspotential vorzusehen, das auf die
Steuerleitungen 5 gelegt wird. Dadurch werden die fließen
den Ströme exakt definiert und können zuverlässig voneinan
der unterschieden werden.
Eine weitere Möglichkeit zur Erfassung der in den Steuer
leitungen 5 fließenden Ströme besteht darin, an jedem
Anschluß einer Steuerleitung 5 zur Zentralsteuerschaltung
2 einen Widerstand vorzusehen, der mit jeweils einem der
Widerstände R1 oder R2 in Reihe geschaltet ist und mit
diesen einen Spannungsteiler mit variablem Teilverhältnis
bildet. Der Spannungsteiler kann dann in der Zentralsteuer
schaltung 2 abgefragt werden.
Der wesentliche Unterschied zu der in Fig. 1 gezeigten
Variante besteht im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 in
der entgegengesetzten elektrischen Polung der Steuerschal
ter 4 bzw. der Steuerleitungen 5.
Komponenten mit gleicher Funktion haben in beiden Figuren
übereinstimmende Bezugszeichen und werden nicht noch
einmal gesondert erwähnt.
In Fig. 2 ist in der Zentralsteuerschaltung 2 eine
Konstanthalteanordnung 2.2 - ebenfalls mit Ustab bezeich
net - für das Pluspotential vorgesehen, das über eine
Leitung 14 - den gemeinsamen Pol aller Festkontakte 4.2
und 4.3 der Steuerschalter 4 - zu den Bedienstellen 3
geführt wird. In jeder Bedienstelle 3 ist ein Spannungs
teiler 15 vorgesehen und an die Leitung 14 angeschlossen,
der aus zwei in Reihe geschalteten gleichen Widerständen
R3 besteht. Der jeweilige Festkontakt 4.3 jedes Steuer
schalters ist über beide Widerstände R3 an die Leitung 14
angeschlossen, während der jeweilige Festkontakt 4.2 nur
über einen dieser Widerstände R3, der jeweils unmittelbar
an die Leitung 14 angeschlossen ist, mit dem gemeinsamen
(Plus-)Pol verbunden ist. Aus dieser Anordnung ergeben
sich unterschiedliche Gesamtwiderstände zwischen der
Leitung 14 und einer jeden Steuerleitung 5 in Abhängigkeit
von der Betätigungsrichtung des jeweiligen Steuerschalters
4 und entsprechend auch unterschiedliche Beträge der
jeweils fließenden Ströme.
In beiden Figuren sind die Leitungen 8, 9, 10 bzw. 14 über
die untere Bedienstelle 3 hinaus verlängert und abgebrochen
gezeichnet, um anzudeuten, daß prinzipiell beliebig viele
Bedienstellen und Stellelemente angeschlossen werden kön
nen. Voraussetzung für die Mehrstellenbedienung der Zen
tralverriegelungsanlage ist lediglich, daß an der Zentral
steuerschaltung 2 in Übereinstimmung mit dem gattungsbil
denden Stand der Technik für jede weitere Bedienstelle
eine eigene Steuerleitung 5 - ebenfalls angedeutet - und
ein eigener Anschluß an die Zentralsteuerschaltung 2 vor
gesehen werden muß.
Zum Start von Betriebszyklen der Stellelemente 6 durch die
Zentralsteuerschaltung 2 stehen verschiedene Möglichkeiten
zur Verfügung:
In Anlehnung an die Steuerungslogik der gattungsbildenden
Zentralverriegelungsanlage kann die Zentralsteuerschaltung
2 die Stellelemente 6 jeweils auf einen Schaltvorgang
eines der Steuerschalter 4 hin aktivieren, wobei der beim
Umschalten des Schaltkontakts 4.1 von einem Festkontakt
auf den anderen erzeugte potentialfreie Moment erfaßt
wird. Der danach über die Steuerleitung 5 fließende Strom
bildet das Steuersignal für den Aktivierungssinn der
Stellelemente 6.
Eine andere Möglichkeit zum Start eines Betriebszyklus ist
die zyklische Abfrage der Steuerleitungen 5, wodurch ein
Schaltvorgang an einem der Steuerschalter 4 indirekt durch
den gegenüber dem Zeitpunkt der letzten Abfrage veränderten
Stromfluß erfaßt wird.
Durch die erwähnte Rückmeldung der jeweils eingenommenen
Stellung der Stellelemente über die Steuerschalter ist es
möglich, die Verriegelung der Verschlüsse elektrisch auf
Vollständigkeit zu überprüfen. Wenn nach einem Verriege
lungssteuerbefehl an einem der Steuerschalter die Überprü
fung der Stellungen der Stellelemente ergibt, daß diese
nicht alle in der Verriegelungsstellung stehen, werden
sämtliche Stellelemente sofort im Entriegelungssinn akti
viert, um dem Fahrzeugbenutzer durch Nichtausführung
seines zuletzt gegebenen Steuerbefehls ein Signal über
eine Störung zu geben. Gleichwohl kann vorgesehen werden,
daß die zentrale Verriegelung unabhängig vom Ergebnis der
vorgenannten Überprüfung soweit wie möglich durchgeführt
wird, wenn der Benutzer innerhalb einer vorgegebenen
Zeitspanne - die z. B. 10 Sekunden betragen kann - mehr
mals, insbesondere dreimal einen Verriegelungsbefehl an
einem der Steuerschalter gibt.
Die Zentralsteuerschaltung 2 kann in allgemein bekannter
Weise mindestens ein Zeitglied enthalten, das die
Einschaltdauer der Stellelemente 6 begrenzt und diese nach
jedem Betriebszyklus abschaltet.
Wahlweise kann die Endabschaltung auch mittels Erfassung
des von den Stellelementen 6 aufgenommenen Stromes gesteu
ert werden, um die Elektromotoren beim Einlaufen in
Endlagen der Verriegelungsgestänge 7 abzuschalten und in
den Endlagen sowie bei Blockierung vor Überhitzung zu
schützen.
Schließlich können die Steuerschalter statt als bistabile
Wechsler, wie dargestellt, auch als Wechsler mit Mittellage
ausgeführt werden.
Claims (19)
1. Verfahren zur Steuerung einer Zentralverriegelungsanlage für
Verschlüsse von Türen und Klappen eines Kraftfahrzeugs,
nach welchem eine Zentralsteuerschaltung der Zentralverriegelungsanlage
von mindestens einer Bedienstelle aus mittels eines
dieser zugeordneten elektrischen Steuerschalters über eine einzelne,
mit einem Schaltkontakt des Steuerschalters verbundene
Steuerleitung zur Aktivierung von - den Verschlüssen zugeordneten
- Stellelementen abhängig von einer Betätigungsrichtung der
Bedienstelle bzw. des Steuerschalters im Entriegelungs- oder im
Verriegelungssinn steuerbar ist,
wobei der Aktivierungssinn der Stellelemente durch Auswertung
eines charakteristischen, je nach Betätigungsrichtung der Bedienstelle
bzw. des Steuerschalters unterscheidbaren Merkmals
eines durch Betätigung des Steuerschalters beeinflußbaren elektrischen
Signals in der Zentralsteuerschaltung gesteuert wird,
gekennzeichnet durch
- - Auswertung des von der Betätigungsrichtung der Bedienstelle bzw. des Steuerschalters abhängigen Betrages eines über die einzelne Steuerleitung in von der Betätigungsrichtung der Bedienstelle bzw. des Steuerschalters unabhängiger Richtung fließenden elektrischen Stroms als charakteristisches Merkmal,
- - Überprüfung der Herkunft des die einzelne Steuerleitung durchfließenden Stromes von einer bestimmten, zugeordneten Versorgungsspannungsquelle des Kraftfahrzeugs mittels einer Prüfschaltung, die gleichzeitig ermittelt, ob besagter Strom aus dem Potential dieser Versorgungsspannungsquelle gespeist wird und
- - Unterdrückung der Steuerwirkung eines in der Steuerleitung fließenden Stromes, der fremd eingespeist und nicht aus dem Potential der zugeordneten Versorgungsspannungsquelle gespeist ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
Erfassung jedes Stroms durch die Steuerleitung und gleichzeitige
Erfassung des momentanen Spannungspegels der Versorgungsspannungsquelle
durch die Prüfschaltung.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
- - zyklische Erfassung des jeweils durch jede Steuerleitung fließenden elektrischen Stromes und
- - temporäre Speicherung des erfaßten Strombetrages,
wobei eine signifikante Änderung des bei einer Abfrage erfaßten
Strombetrages gegenüber dem zuletzt gespeicherten Strombetrag
zur Aktivierung der Stellelemente für einen Betriebszyklus in
dem durch den erfaßten Strombetrag vorgegebenen Aktivierungssinn
ausgewertet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3,
gekennzeichnet durch
- - elektrische Überprüfung aller Stellelemente auf Einnahme der Verriegelungsstellung nach jedem Verriegelungssteuerbefehl mittels der mit deren Stellgliedern gekuppelten Steuerschalter und
- - automatischen Betrieb aller Stellelemente im Entriegelungssinn, wenn sich bei der Überprüfung nicht alle Stellelemente in ihrer Verriegelungsstellung befinden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
Durchführung der Verriegelung unabhängig vom Ergebnis der Überprüfung
auf Einnahme der Verriegelungsstellung nach mehrfachem,
insbesondere dreimaligem Geben eines Verriegelungsbefehls an
einem der Steuerschalter innerhalb einer definierten Zeitspanne.
6. Zentralverriegelungsanlage für Verschlüsse von Türen und
Klappen eines Kraftfahrzeugs mit
- - Stellelementen, die den Verschlüssen zu deren Entriegelung und Verriegelung zugeordnet sind,
- - mindestens einer Bedienstelle,
- - einem jeder Bedienstelle zugeordneten, in Abhängigkeit von einer Betätigungsrichtung der Bedienstelle schaltbaren elektrischen Steuerschalter, der einen Schaltkontakt und zwei Festkontakte aufweist,
- - einer einzelnen Steuerleitung, welche an den Schaltkontakt jedes Steuerschalters elektrisch angeschlossen ist,
- - einer Zentralsteuerschaltung, welche anderseitig an die einzelne Steuerleitung elektrisch angeschlossen ist, zur Auswertung eines charakteristischen, je nach Betätigungsrichtung der Bedienstelle bzw. des Steuerschalters im Entriegelungs- bzw. im Verriegelungssinn unterscheidbaren Merkmals eines durch Betätigung des Steuerschalters beeinflußbaren und über die einzelne Steuerleitung geleiteten elektrischen Signals und
- - einer in der Zentralsteuerschaltung zur Aktivierung der Stellelemente in Abhängigkeit von dem unterscheidbaren Merkmal im Verriegelungs- oder im Entriegelungssinn vorgesehenen Schaltvorrichtung,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
- - festen Anschluß der beiden Festkontakte (4.2, 4.3) jedes Steuerschalters (4) über unterschiedliche elektrische Gesamtwiderstände (R1, R2; R3) an einen gemeinsamen elektrischen Pol (10; 14) mit gleichbleibender elektrischer Polarität zur Erzeugung zweier unterschiedlicher Strombeträge je nach Betätigungsrichtung des Steuerschalters (4),
- - eine Stromerfassungsschaltung (12) zur Auswertung des charakteristischen Merkmals "Betrag des jeweils über die einzelne Steuerleitung (5) fließenden Stromes" und zur entsprechenden Ansteuerung der Schaltvorrichtung (2.1), sowie
- - eine Prüfschaltung (12, 13, 2) zur Überprüfung der Herkunft des über die einzelne Steuerleitung (5) fließenden Stromes aus einer bestimmten Versorgungsspannungsquelle (11) und zur Unterdrückung der Steuerwirkung eines in der Steuerleitung (5) fließenden Stromes, der nicht aus der bestimmten Versorgungsspannungsquelle (11) gespeist ist.
7. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 6 mit mehreren
gleichrangigen Bedienstellen (3).
8. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 6 oder 7,
gekennzeichnet durch
als bistabile Wechsler ausgebildete Steuerschalter (4).
9. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 6 oder 7,
gekennzeichnet durch
Parallelschaltung zweier unterschiedlicher Widerstände (R1, R2)
zwischen jeweils einem Festkontakt (4.3, 4.2) eines Steuerschalters
(4) und dem gemeinsamen elektrischen Pol (10).
10. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 6 oder 7,
gekennzeichnet durch
Reihenschaltung zweier gleicher elektrischer Widerstände (R3)
mit einem der Festkontakte (4.3) eines Steuerschalters (4) und
Reihenschaltung des zweiten Festkontakts (4.2) mit dem dem gemeinsamen
Pol (14) näheren elektrischen Widerstand (R3).
11. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch
je einen Stromsensor (12) an jeder der einzelnen Steuerleitungen
(5) und einen Spannungssensor (13) an der Versorgungsspannungsquelle
(11) als Bestandteile der Prüfschaltung (12, 13,
2),
welche jeweils an die Zentralsteuerschaltung (2) angeschlossen
sind und deren Signale innerhalb der Zentralsteuerschaltung (2)
einen Abgleich zwischen in den einzelnen Steuerleitungen (5)
fließenden Strömen und dem momentanen Spannungspegel der Versorgungsspannungsquelle
(11) ermöglichen.
12. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch
Aufschaltung von Massepotential auf den gemeinsamen Pol (10).
13. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 12,
gekennzeichnet durch
eine in die Zentralsteuerschaltung (2) integrierte Konstanthalteanordnung
(2.2) für das auf jeder Steuerleitung (5) liegende
Pluspotential.
14. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch
Aufschaltung von Pluspotential auf den gemeinsamen Pol (14).
15. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 14,
gekennzeichnet durch
eine in die Zentralsteuerschaltung (2) integrierte Konstanthalteanordnung
(2.2) des Pluspotentials des gemeinsamen Pols (14).
16. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 6 mit einem Zeitglied
zur Begrenzung der Dauer jedes Betriebszyklus der Stellelemente
(6).
17. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch
Endabschaltung der als Elektromotoren ausgeführten Stellelemente
(6) in Abhängigkeit vom aufgenommenen Strom.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3919996A DE3919996A1 (de) | 1989-06-20 | 1989-06-20 | Verfahren zur steuerung einer zentralverriegelungsanlage in einem kraftfahrzeug und zentralverriegelungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3919996A DE3919996A1 (de) | 1989-06-20 | 1989-06-20 | Verfahren zur steuerung einer zentralverriegelungsanlage in einem kraftfahrzeug und zentralverriegelungsanlage |
Publications (2)
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DE3919996A1 DE3919996A1 (de) | 1991-01-10 |
DE3919996C2 true DE3919996C2 (de) | 1991-07-18 |
Family
ID=6383054
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3919996A Granted DE3919996A1 (de) | 1989-06-20 | 1989-06-20 | Verfahren zur steuerung einer zentralverriegelungsanlage in einem kraftfahrzeug und zentralverriegelungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3919996A1 (de) |
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DE102022122294A1 (de) | 2022-09-02 | 2024-03-07 | Kiekert Aktiengesellschaft | Kraftfahrzeug-Schloss, insbesondere Kraftfahrzeug-Türschloss |
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1989
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