DE3919284A1 - Verfahren und vorrichtung zur klimatisierung von spinngut - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur klimatisierung von spinngutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Klimatisierung eines in einem Behälter befindlichen Spinngutes,
das an einer von einem Raumklima umgebenen Spinnereimaschine wei
terverarbeitet wird.
Bekannt ist, daß der klimatische Zustand eines Spinngutes direk
ten Einfluß auf die zu erzielende Qualität bei einer Weiterverar
beitung des Spunngutes, z.B. bei einer Verstreckung eines Faser
bandes zur Folge hat. Es ist daher üblich, daß Spinnsäle ein kon
stantes Raumklima aufweisen. Konstantes Raumklima bedeutet dabei
gleichzeitig ein direkt vom Raumklima abhängiges Spinnklima und
ein im Gleichgewicht mit dem Raumklima stehendes Klima des Spinn
gutes. Nachteilig bei dieser Art der Klimatisierung ist der hohe
Energieaufwand, der zur Klimatisierung des gesamten Spinnsaales
benötigt wird.
Weiterhin ist an einer Ringspinnmaschine durch die US-PS
30 73 106 die Klimatisierung von Faserbändern und Streckwerken
zum Verziehen der Faserbänder bekannt. Die Klimatisierung erfolgt
in einem auf der Ringspinnmaschine montierten und klimatisierten
Gehäuse. Das Gehäuse ist in eine obere und eine untere Sektion
unterteilt, welche jeweils mit Türen verschlossen sind. In dieser
Ausführung wird die Problematik bei einer derartigen Vorrichtung
deutlich. Durch die gleichzeitige Klimatisierung sehr vieler Fa
serbänder und Streckwerke muß zum Austausch der Faserbänder oder
zur Reinigung der Streckwerke sehr häufig der klimatisierte Raum
geöffnet werden, wodurch eine Störung des optimalen Klimas ein
tritt. Außerdem sind derartige Türen hinderlich bei der immer
wichtiger werdenden Automatisierung des Spinnprozesses.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, die optimale
Klimatisierung des Spinngutes zu gewährleisten, wobei der benö
tigte Aufwand zur Klimatisierung möglichst gering zu halten ist
und einer Automatisierung der Weiterverarbeitung nicht hinderlich
sein darf.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 8 gelöst.
Wird für die Weiterverarbeitung des Spinngutes auf einer Spinne
reimaschine das Fasermaterial, das in einem Behälter gelagert
wird, einem Klima ausgesetzt, das unabhängig von dem die Spinne
reimaschine umgebenden Raumklimas ist, so ergeben sich Vorteile
sowohl bezüglich der Qualität des zu erzeugenden Produktes, als
auch bei dem Energieaufwand, der für die Klimatisierung benötigt
wird. Durch die Klimatisierung ausschließlich des Spinngutes, das
aus dem Behälter als nächstes entnommen wird, wird das zu klima
tisierende Fluidvolumen, welches das Spinngut umgibt, sehr gering
gehalten. Außerdem ist eine Klimatisierung des Spinngutes hin
sichtlich eines optimalen klimatischen Zustandes ohne störende
Einflüsse des Raumklimas ermöglicht. Dadurch, daß lediglich das
Spinngut und nicht die größere Umgebung sowie die Behälter klima
tisiert werden müssen, wird eine sehr exakte Einstellung des Kli
mas, das für eine Weiterverarbeitung des Spinngutes optimal ist,
ermöglicht. Als Spinngut kommt jedes Material in Frage, das ein
gewisses Wasseraufnahmevermögen besitzt. Hierdurch wird ein Ein
fluß des Klimas auf Laufverhalten und Garnqualität ermöglicht.
Die unterschiedlichen Klimata unterscheiden sich hinsichtlich ih
rer Temperatur und Feuchtigkeit. Ein sich klimatisch vom optima
len Klima unterscheidendes Spinngut nimmt asymptotisch abhängig
von der Zeit allmählich das umgebende optimale Klima an. Dies be
deutet, daß zur optimalen Klimatisierung eines Spinngutes eine
bestimmte Zeit nötig ist. Insbesondere bei modernen Spinnmaschi
nen, bei denen die Verarbeitungsgeschwindigkeit immer schneller
wird, ist es somit nötig, daß das zu verarbeitende Spinngut
rechtzeitig dem optimalen Klima ausgesetzt wird. Erst wenn das
optimale Klima ausreichend lange mit dem Spinngut Kontakt hat,
ist ein genügender Feuchtigkeits- und Temperaturaustausch mög
lich. Nach einer ausreichenden Zeit, in der das Spinngut von dem
optimalen Klima umgeben ist, befinden sich Spinngut und Fluid in
einem Gleichgewichtszustand. Besitzt das Fluid bereits einen op
timalen klimatischen Wert, so ist es wichtig, daß es auf diesem
Wert im wesentlichen konstant gehalten wird, so daß sich das
Spinngut auf diesen Wert einstellen kann. Dies geschieht vorzugs
weise durch einen kontinuierlichen Austausch des von dem optima
len Zustand allmählich abweichenden Fluids gegen ein Fluid, wel
ches wiederum das optimale Klima aufweist.
Wird der Behälter, der das Spinngut beinhaltet, von einem optimal
klimatisierten Fluid durchströmt, so wird das gesamte Spinngut
allmählich in den optimalen Zustand gebracht. Das Fluid strömt
dabei an den Materiallagen entlang und entweicht anschließend aus
dem Behälter. Die offenen Materiallagen nehmen dabei schneller
den optimalen Zustand an, als die verdeckt liegenden Materialla
gen des Spinngutes. Wird das Spinngut von den offen liegenden La
gen für die Weiterverarbeitung entnommen, so befindet sich dieses
Spinngut in dem optimal klimatisierten Zustand und gibt nach der
Entnahme die nächsten bisher verdeckt liegenden Lagen des Spinn
gutes frei. Diese neuen Lagen werden wiederum von dem optimal
klimatisierten Fluids kontaktiert und es stellt sich wiederum ein
Gleichgewichtszustand zwischen Spinngut und Fluid ein.
Wird der Behälter in Entnahmerichtung des Spinngutes von dem Flu
id durchströmt, so ist eine Abführung des Fluids aus dem Behälter
in vorteilhafter Weise gewährleistet. Wird der Behälter entgegen
der Entnahmerichtung des Spinngutes von dem Fluid durchströmt, so
ergibt sich der Vorteil, daß das Spinngut, das als nächstes aus
dem Behälter entnommen wird, von dem optimal klimatisierten Fluid
beaufschlagt wird. Das Fluid, welches mit dem als nächstes ent
nommenen Spinngut in Kontakt kommt, ist somit nicht durch das
Klimatisieren von anderen, erst später zu entnehmenden Lagen des
Spinngutes verändert.
Die Strömungsgeschwindigkeit des Fluids wird vorteilhafterweise
in Abhängigkeit von der Entnahmegeschwindigkeit des Spinngutes
aus dem Behälter gewählt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß
bei einer schnelleren Entnahme des Spinngutes aus dem Behälter
der Übergang des ursprünglichen Klimas des Spinngutes auf das op
timale Klima des Fluids schneller erfolgt.
Wird die Erneuerungsrate des Fluids in dem Behälter in Abhängig
keit von der Entnahmegeschwindigkeit des Spinngutes und/oder der
Unterschiedlichkeit der Klimata von Spinngut und optimalen Klima
des Fluids geregelt, so wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß
das Spinngut stets mit optimal klimatisiertem Fluid in Berührung
kommt. Dies ist besonders wichtig, wenn eine hohe Entnahmege
schwindigkeit des Spinngutes vorliegt, da die Klimatisierung des
Spinngutes hierbei schnell erfolgen muß. Sind die Klimata von
Spinngut und Fluid stark unterschiedlich, d.h. muß das Spinngut
eine starke Temperatur- und/oder Feuchtigkeitsänderung erfahren,
so ist es vorteilhaft, wenn durch eine hohe Erneuerungsrate das
Fluid in optimalen Zustand gehalten wird.
Das beschriebene Verfahren ist insbesondere mittels einer Vor
richtung durchführbar, bei der Austrittsöffnungen wenigstens ei
nes Klimakanales einer Klimaanlage derart an dem Behälter ange
ordnet sind, daß ein aus den Austrittsöffnungen strömendes klima
tisiertes Fluid wenigstens auf das als nächstes zu entnehmendes
Spinngut einwirkt. Das Spinngut wird dabei derart beeinflußt, daß
es bei seiner auf die Klimatisierung folgenden Weiterverarbeitung
einen für diese Weiterverarbeitung optimalen klimatischen Zustand
aufweist. Dadurch, daß die in Austrittsöffnungen des Klimakanales
direkt auf das Spinngut gerichtet sind und in unmittelbarer Nähe
des Spinngutes angeordnet sind, wird gewährleistet, daß in vor
teilhafter Weise das Spinngut klimatisiert wird, wobei ein gerin
ges Fluidvolumen in einem optimal klimatisierten Zustand zu er
zeugen bzw. zu halten ist. Das Spinngut befindet sich stets in
einer optimal klimatisierten Umgebung. Besonders effektiv arbei
tet diese Vorrichtung, wenn die Austrittsöffnungen des Klimaka
nals derart angeordnet sind, daß das klimatisierte Fluid auf die
freiliegenden Lagen des Spinngutes in dem Behälter einwirkt. Da
bei nimmt das als nächste weiterzuverarbeitende Spinngut eine dem
klimatisierten Fluid entsprechende Gleichgewichtsfeuchte an.
Wird der Behälter mittels einer Abdeckung derart verschlossen,
daß er das Fluid am widerstandslosen Entweichen aus dem Behälter
hindert, so wird einerseits der Vorteil erzielt, daß das Fluid
lange Zeit auf das Spinngut einwirken kann, ohne daß es erneuert
werden muß. Andererseits wird durch die Abdeckung erreicht, daß
Flug- und Schmutzteile aus der Umgebung der Spinnereimaschine auf
die obersten Lagen des Spinngutes fallen und somit das Laufver
halten bei der Weiterverarbeitung verschlechtern. Das klimati
sierte Fluid erstreckt sich dabei im wesentlichen auf das Volumen
zwischen der obersten Lage des Spinngutes und der Abdeckung des
Behälters. Dadurch wird ermöglicht, daß das zu klimatisierende
Fluid auf ein kleines Volumen beschränkbar ist.
Ist die Abdeckung an dem Behälter angeordnet, so ergeben sich
Vorteile beim Transport der Behälter an die Spinnereimaschine.
Das Spinngut wird durch die Abdeckung vor Verschmutzung und vor
Änderungen des dem Spinngutes eigenen Klimas geschützt. Außerdem
ist es möglich, daß das Spinngut für die Entnahme aus dem Behäl
ter bereits vorbereitet wird. Ist beispielsweise das Spinngut ein
Faserband, so kann es abseits der Spinnereimaschine insofern vor
bereitet werden, daß es durch die Abdeckung geführt wird und ein
Einführen in die Spinnereimaschine erleichtert wird.
Ist die Abdeckung an der Spinnereimaschine selbst angeordnet, er
geben sich wirtschaftliche Vorteile, da lediglich so viele Abdek
kungen in einer Spinnerei benötigt werden, wie Verarbeitungsstel
len vorhanden sind.
Weist die Abdeckung Öffnungen zur Entnahme des Spinngutes und zum
Entweichen des Fluids auf, so wird in vorteilhafter Weise er
reicht, daß das Fluid im wesentlichen durch andere Öffnungen ent
weicht als das Spinngut. Hierdurch wird eine schonende Entnahme
des Spinngutes aus dem Behälter erreicht, da eine Auffaserung des
Spinngutes bei der Entnahme aus dem Behälter durch das Entlangs
trömen des Fluids vermieden wird. Ist die Größe der Öffnungen
einstellbar, so ist einerseits der Fluidstrom und andererseits
die schonende Entnahme des Faserbandes bzw. die Einfädelung des
Faserbandes in die Entnahmeöffnung ermöglicht. Insbesondere durch
die Regelung des Luftstromes ist eine Einstellung der Erneue
rungsrate des Fluids ermöglicht.
Ist der Behälter an einem zentralen Klimakanal an der Spinnerei
maschine anschließbar, so verringert sich das an der Spinnereima
schine benötigte Gesamtvolumen des zu klimatisierenden Fluids.
Sämtliche Behälter, welche gleichartiges Spinngut bzw. gleichar
tige Verarbeitung des Spinngutes zur Folge haben, sind dabei von
einer Klimaanlage aus versorgbar. Ist der zentrale Klimakanal an
einer doppelseitigen Spinnereimaschine angeordnet, so versorgt er
beide Seiten der Spinnereimaschine, indem die Behälter entspre
chend der Teilung der Weiterverarbeitungsstellen auf beiden Sei
ten der Spinnereimaschine anschließbar sind.
Ist der Behälter eine Vorlagekanne für Faserband und durchströmt
das klimatisierte Fluid die Vorlagekanne in ihren Lufträumen, so
erfolgt zusätzlich zur Klimatisierung der obersten Lagen des
Spinngutes eine Vorklimatisierung der unteren Lagen des Spinngu
tes. Die Form der Vorlagekanne beschränkt sich dabei nicht nur
auf runde Kannen, sondern betrifft auch beispielsweise ovale Vor
lagekannen. Erfolgt hierbei die Klimatisierung in Entnahmerich
tung des Faserbandes, so ist es vorteilhaft, wenn in dem Kannen
teller, auf dem das Faserband gelagert wird, Öffnungen vorgesehen
sind, durch die das Fluid in die Lufträume des gelagerten Faser
bandes eintritt. Bei einer Bandlieferung von etwa 3 cm/sec werden
die obersten 3 bis 5 Lagen des Faserbandes mindestens 20 min dem
klimatisierten Fluid ausgesetzt. Dies ist ausreichend, um das Fa
sergut entsprechend zu klimatisieren, bevor es in die Spinnein
heit einläuft. Der für das Verspinnen optimale Feuchtigkeits- und
Temperaturgehalt des Fasergutes ist dabei einhaltbar.
Der Behälter weist in einer vorteilhaften Ausführung eine Form
auf, welche die Lagerform des Spinngutes eng umschließt. Es ist
dabei zu beachten, daß wenigstens das als nächstes aus dem Behäl
ter zu entnehmende Spinngut in freiliegenden Lagen in dem Behäl
ter aufbewahrt ist und von dem Fluid umströmbar ist. Das Verfah
ren und die Vorrichtung eignen sich somit für sämtliche Spinngü
ter, bei denen die Entnahme aus dem Behälter einerseits derart
langsam erfolgt, daß ein klimatisiertes Fluid auf das Spinngut
ausreichend lange einwirken kann und welches mit einer möglichst
großen Oberfläche dem Fluid aussetzbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Klimatisierung von Spinngut in einem offenen
Behälter;
Fig. 2 die Klimatisierung von Spinngut in einem im wesentlichen
geschlossenen Behälter;
Fig. 3 die Klimatisierung der Behälter von einem zentralen
Klimakanal aus;
Fig. 4 die Klimatisierung von auf einem fahrbaren Podest
stehenden Behältern;
Fig. 5 die Klimatisierung von Spinngut im Gegenstromprinzip;
Fig. 6 die Klimatisierung von Spinngut im Gegenstromprinzip mit
Abführkanälen;
Fig. 7 die Klimatisierung von Spinngut an mehreren Spinnstellen
einer Spinnereimaschine;
Fig. 8 einen Deckel eines Behälters in der Draufsicht;
Fig. 9 die Klimatisierung einer in einem Behälter befindlichen
Vorgarnspule.
Fig. 1 zeigt eine Hälfte einer doppelseitigen OE-Rotorspinn
maschine 1, an der als Prinzipskizze eine Auflösevorrichtung, ein
Rotor sowie eine Spulvorrichtung dargestellt sind. In diese
Spinnmaschine wird ein in einer Kanne 2 gespeichertes Faserband 3
eingezogen. Das als Spinngut verwendete Faserband 3 ist in der
Kanne 2 zykloidenförmig abgelegt. Hierdurch entsteht in der Mitte
der Kanne 2 ein Luftraum 21, der von dem gelagerten Fasermaterial
31 umgeben ist.
Die Kannen 2 sind in Fig. 1 auf einem Klimakanal 4 abgestellt. Im
Kannenboden, sowie im Teller, auf dem das Fasermaterial 31 ruht,
sind Aussparungen vorgesehen, durch die ein Fluid strömt. Der
Klimakanal 4 ist von einem Fluid in Strömungsrichtung S durch
strömt. Das Fluid weist in Bezug auf die Temperatur und Feuchtig
keit ein optimales Klima für die Weiterverarbeitung des Faserban
des 3 auf. Das Fluid streicht in dem Luftraum 21 an dem Faserband
3 entlang, wodurch ein Temperatur- und Feuchtigkeitsaustausch
zwischen Faserband 3 und Fluid erfolgt. Dieser Austausch findet
solange statt, bis das Faserband 3 in einem Gleichgewichtszustand
bezüglich Temperatur und Feuchtigkeit mit dem durchströmenden
Fluid ist. In vorteilhafter Weise findet somit eine allmähliche
Anpassung des Faserbandes 3 an einen für die Weiterverarbeitung
des jeweiligen Faserbandes 3 optimalen klimatischen Zustand
statt. Die Anpassung an den optimalen Zustand erfolgt bis zu ei
nem Sättigungsgrad umso besser, je länger das Fluid auf das Fa
serband 3 einwirkt. Dieses Verfahren eignet sich daher insbeson
dere für den Einsatz an Spinnereimaschinen, an denen das Spinngut
ausreichend lange Zeit dem Einfluß des klimatisierten Fluids aus
setzbar ist.
Es ergibt sich durch die Erfindung der Vorteil, daß die Kannen 2
in einem Spinnsaal beliebigen Klimas stehen können und das Spinn
gut in einem optimal klimatisierten Zustand verarbeitet wird. Ein
weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß durch die vorliegende
Erfindung an einer Spinnereimaschine mit mehreren Verarbeitungs
stellen unterschiedliche Qualitäten des Spinngutes verarbeitbar
sind. Hierbei werden Spinngüter, die in unterschiedlichen klima
tischen Zuständen an die Verarbeitungsstelle angeliefert werden,
mit unterschiedlichen Klimata beaufschlagt, wodurch sie zum Zeit
punkt der Verarbeitung gleichen Klimazustand aufweisen. Ebenso
ist es möglich, mit der vorliegenden Erfindung an einer Spinne
reimaschine mit mehreren Verarbeitungsstellen unterschiedliche
Qualitäten zu produzieren. Insbesondere bei Spinnmaschinen 1 mit
mehreren Spinnstellen 11 werden hierbei aus gleichartigen Spinn
gütern unterschiedliche Garnnummern produziert. Für die einzelnen
Garnnummern sind jeweils unterschiedliche Klimaverhältnisse des
Spinngutes optimal. Mit der vorliegenden Erfindung ist es mög
lich, unterschiedliche Klimaverhältnisse des zu verarbeitenden
Spinngutes zu erzeugen, indem eine Spinnmaschine 1 mit mehreren
voneinander unabhängigen Klimakanälen 4 versorgt ist.
In Fig. 2 ist die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der die Kannen 2
mit einer Abdeckung 5 versehen sind. Hierdurch ergibt sich der
Vorteil, daß das in die Kannen 2 eingeführte, klimatisierte Fluid
nicht widerstandslos entweicht. Es wird dadurch gewährleistet,
daß das optimale Klima insbesondere auf die obersten Lagen des
Faserbandes 3 in der Kanne 2 ausreichend lange Zeit einwirkt, so
daß das Spinngut, das als nächstes verarbeitet wird, den optima
len Klimazustand des Fluids annimmt. Die Abdeckungen 5 sind in
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 Plastikhauben, die über die
einzelnen Kannen 2 gestülpt sind. Durch eine Öffnung in der Pla
stikhaube wird das Faserband 3 nach außen zu der Verarbeitungs
stelle an der Spinnmaschine 1 geführt. Die Plastikhaube verhin
dert das ungehinderte Entweichen des eingeströmten, klimatisier
ten Fluids. Ein sich unter Umständen deutlich vom Raumklima un
terscheidender, klimatisierter Bereich breitet sich dabei über
den obersten Lagen der Faserbänder 3 in der Kanne 2 aus.
Durch die Vermeidung des ungehinderten Abströmens des klimati
sierten Fluids ist eine Energiekosteneinsparung resultierend. Das
klimatisierte Fluid wirkt durch die gehinderte Abströmung wesent
lich länger auf das Spinngut ein, wodurch längere Zeit für den
Temperatur- und Feuchtigkeitsaustausch zwischen Fluid und Faser
band zur Verfügung steht. Der Temperatur- und Feuchtigkeitsaus
tausch zwischen Spinngut und Fluid erfolgt im wesentlichen asymp
totisch. Dies bedeutet, daß anfangs eine sehr schnelle Anpassung
des Klimazustandes des Spinngutes an den ungefähren Klimazustand
des Fluids erfolgt. Mit zunehmender Zeit wird die Angleichung an
den tatsächlichen Klimazustand des Spinngutes an das Fluid immer
langsamer.
Fig. 3 zeigt eine Spinnmaschine 1 mit einem zentralen Klimakanal
4′. Der zentrale Klimakanal 4′ versorgt beide Seiten der doppel
seitigen Spinnmaschine mit dem klimatisierten Fluid. Sowohl der
bauliche Aufwand, als auch die Gesamtmenge des an einer
Spinnmaschine 1 eingesetzten klimatisierten Fluids ist hierbei
gegenüber den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 2 reduziert,
da das Gesamtvolumen des Leitungssystems, durch das das klimati
sierte Fluid gefördert wird, verringert ist. Auch hier stehen die
Kannen 2 auf einem mit Auslaßöffnungen 41 versehenen Podest 6,
durch welches das Fluid, das aus dem zentralen Klimakanal 4′ ab
gezweigt wird, in Leitungen 60 den Kannen 2 zugeführt werden und
diese durchströmen. Das Podest 6 ist im Ausführungsbeispiel der
Fig. 3 ebenerdig angeordnet. Dies ergibt Vorteile bei der Be
schickung der Spinnmaschine 1 mit neuen Kannen 2, da die Kannen 2
an die jeweilige Position geschoben werden können. Bei einer
nachträglichen Anordnung der Klimatisierung an Spinnereimaschinen
ist es jedoch ebenso möglich, Podeste 6 auf dem Hallenboden zu
installieren, wodurch ein leichter Absatz gegenüber dem Hallenbo
den entsteht, auf dem die Kannen 2 angeordnet sind.
Fig. 4 zeigt eine Spinnmaschine 1 mit zentralen Klimakanälen 4′
und 4′′. An den Klimakanal 4′ ist ein fahrbares Podest 61 angekop
pelt. An dem fahrbaren Podest 61 ist eine Abdeckung 51 angeord
net, welche sich in diesem Ausführungsbeispiel über zwei Kannen 2
erstreckt. Das klimatisierte Fluid strömt aus dem zentralen Kli
makanal 4′ durch eine Kupplung 62 in das fahrbare Podest 61 und
von dort in die Kannen 2. Die Kupplung 62 erlaubt ein Anflanschen
des fahrbaren Podestes 61 an den Klimakanal 4′ nach einem Kannen
wechsel. Die Kannen 2 werden auf dem Podest 61 an die Spinnstelle
angeliefert und mit dem Klimakanal 4′ verbunden. An der Kupplung
62 ist vorteilhafterweise ein Verschluß angeordnet, der den Kli
makanal 4′ an der Stelle der Kupplung 62 verschließt, sobald das
Podest 61 entfernt wird. Damit wird ein Austreten des klimati
sierten Fluids in den Spinnsaal vermieden.
In Fig. 4 ist ein zweigeteilter, zentraler Klimakanal 4′, 4′′ dar
gestellt. Damit wird gewährleistet, daß die Spinnmaschine 1 mit
zwei unterschiedlichen Klimata versorgbar ist. Es ist damit eine
optimale Klimatisierung unterschiedlicher Qualitäten von Spinngü
tern und/oder Produkten, die auf der Maschine verarbeitet oder
erzeugt werden, ermöglicht.
Durch die Abdeckung 51 wird das Fluid am ungehinderten Entweichen
gehindert. Es wirkt somit auch hier längere Zeit auf die obersten
Lagen des Faserbandes 3 in der Kanne 2 ein. Das klimatisierte
Fluid entströmt der Abdeckung 51 entweder durch die offene Unter
seite oder durch Abluftöffnungen, welche auf der Oberseite der
Abdeckung 51 angeordnet sind. Die Abdeckung 51 beinhaltet an der
Oberseite Öffnungen zur Entnahme des Faserbandes 3 aus der
Kanne 2. Das Podest 61 wird entweder manuell an die jeweilige
Kupplungsstelle 62 des zentralen oder eines dezentralen Klimaka
nals 4′ befördert, oder es wird automatisch, beispielsweise
selbst angetrieben, in der Art eines fahrerlosen Transportsystems
seinem Platz zugewiesen. Selbstverständlich ist es auch möglich,
auf einem Podest 61 eine oder mehrere Kannen 2 vorzusehen, je
nach Organisation des Kannenwechsels oder der Qualitäten der ver
arbeitenden Spinngüter.
Während in den Ausführungsbeispielen von Fig. 1 bis Fig. 4 eine
Durchströmung der Kannen 2 in Entnahmerichtung des Faserbandes 3
gezeigt wurde, ist in Fig. 5 eine Klimatisierung des Spinngutes
entgegen der Entnahmerichtung dargestellt. Der Klimakanal 4 ist
oberhalb der Kanne 2 an der Spinnmaschine 1 angeordnet. Die Kli
maauslaßöffnungen 41 sind derart an dem Klimakanal 4 angeordnet,
daß das ausströmende Klima auf die obersten Lagen des Faserbandes
3 einwirkt. Die Abdeckung 52 beinhaltet ebenso wie die Abdeckung
51 der Fig. 4 Öffnungen zur Entnahme des Faserbandes 3 sowie in
einer vorteilhaften Ausgestaltung Öffnungen zur Regulierung des
Klimaaustausches unterhalb der Abdeckung 52. Die Abdeckung 52 ist
in diesem Ausführungsbeispiel an dem Klimakanal 4 bzw. der
Spinnmaschine 1 stationär angeordnet. Es ist jedoch auch eine
Ausführung vorteilhaft, bei der die Abdeckung 52 an einer Kanne 2
angeordnet ist und an der Auslaßöffnung 41 des Klimakanals 4 an
gekoppelt wird.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 zeigt Spinnkannen 2, welche im
Gegenstromprinzip von dem klimatisierten Fluid durchströmt wer
den. Das klimatisierte Fluid, das aus dem Klimakanal 4 auströmt,
wirkt zuerst auf die oberen Lagen des Faserbandes 3 in der Kanne
2 ein und strömt durch den Luftraum 21, der in der Mitte der Kan
ne 2 gebildet wird. Das Fluid wird durch den Luftraum 21 und
durch den Boden der Kanne 2 in ein Podest 6 geleitet, durch das
es nach außen strömt. Auch hier ist wiederum eine regulierbare
Abdeckung der Abströmöffnungen in dem Podest 6 vorteilhaft, durch
die Strömungsgeschwindigkeit beeinflußbar ist.
Die Unterseite der Abdeckung 50 schließt vorteilhafterweise mit
dem Umfang der Kannen 2 dicht, beispielsweise mit Gummilippen,
ab. Hierdurch wird die beabsichtigte Strömungsrichtung des Fluids
durch den Luftstrom 21 gewährleistet. Das Auswechseln der Kannen
2 erfolgt durch Öffnung einer Seitenfläche der Abdeckung 50. Die
Abdeckung 50 ist derart gestaltet, daß der Raum zwischen Kanne 2
und der Stelle der Weiterverarbeitung, in diesem Falle einer Auf
lösewalze 11, klimatisierbar ist. Hierdurch wird gewährleistet,
daß das Faserband 3 bis unmittelbar vor seiner Verarbeitung dem
optimalen Klima ausgesetzt ist, ohne daß das zugeführte optimale
Klima durch den in der Spinnmaschine 1 herrschenden Unterdruck in
die Spinnmaschine 1 gesaugt wird und somit das Spinngut nur unzu
reichend klimatisiert.
Fig. 7 zeigt eine Vorderansicht einer Spinnmaschine 1 mit neben
einander angeordneten Spinnstellen 11. Jeder Spinnstelle ist eine
Kanne 2 zugeordnet, welche auf einem Klimakanal 4 angeordnet ist.
Die mit einer Abdeckung 52 bedeckten Kannen 2 werden bei diesem
Ausführungsbeispiel unabhängig voneinander von einem klimatisier
ten Fluid durchströmt. Jede Kanne 2 ist individuell von einer Ab
deckung 52 bedeckt. Die Abdeckung 52 ist vorteilhafterweise auch
bei einem Transport der Kanne 2 auf der Kanne 2 angeordnet, wo
durch eine Klimaveränderung des Faserbandes 3 im Gegensatz zu ei
ner offenen Lagerung zeitlich verzögert wird. Hierdurch wird es
ermöglicht, daß beispielsweise an einer Lagerstelle, an der die
gefüllten Kannen 2 zwischengelagert werden, das Faserband bereits
hier mit einem klimatisierten Fluid beaufschlagt wird und somit
die Zeit, in der das optimal klimatisierte Fluid insgesamt auf
das Faserband 3 einwirken kann, verlängert wird. Wird die Kanne 2
während des Transports von der Lagerstelle zur Weiterverarbei
tungsstelle abgedeckt, so hält sich das beaufschlagte Klima län
ger in der Kanne 2. Außerdem wird das als erstes weiterverarbei
tete Faserband 3 in einem bereits optimal klimatisierten Zustand
der Weiterverarbeitungsstelle zugeführt.
Fig. 8 zeigt die Abdeckung 52 in der Draufsicht. An der Abdeckung
52 ist zentrisch eine Öffnung 53 angeordnet, durch welche das Fa
serband aus der Kanne entnommen wird. Ausgehend vom Umfang der
Abdeckung 52 führt ein länglicher Schlitz 54 in Richtung zu der
Öffnung 53. Durch den Schlitz 54 wird ein Entnehmen des Faserban
des 3 aus der Kanne 2 sowie das Einführen des Faserbandes 3 in
die Öffnung 53 erleichtert. Das Faserband 3 wird dabei aus der
Kanne 2 entnommen und in den Schlitz 54 eingefädelt. Nachdem das
Faserband 3 sich in der Öffnung 53 befindet, wird der Schlitz 54
verschlossen. Dies geschieht beispielsweise durch eine Verdrehung
einer zentrisch zu der Öffnung 53 gelagerten Scheibe. Hierdurch
wird sichergestellt, daß das Faserband 3 während der Entnahme aus
der Kanne 2 für die Weiterverarbeitung nicht selbständig ausgefä
delt und dadurch beschädigt wird. Außerdem sind an der Oberfläche
der Abdeckung 52 Ausströmöffnungen 55 angeordnet, durch die das
in die Kanne 2 eingeleitete Fluid ausströmt. Durch eine Verände
rung des Querschnitts der Öffnungen 55 wird die Strömgeschwindig
keit und somit die Erneuerungsrate des Fluids beeinflußt. Dies
geschieht in Abhängigkeit von der Entnahmegeschwindigkeit des Fa
serbandes sowie der Unterschiedlichkeit des optimalen Klimas zu
dem anfänglichen Klima des Faserbandes 3. Die Ausströmöffnungen
55 sind ebenfalls durch Verdrehen einer unterhalb der Abdeckung
52 angeordneten Scheibe verschließbar. In Fig. 8 sind die runden
Ausströmöffnungen 55 etwa halb verschlossen dargestellt. Die
Ausströmöffnungen 55 sind selbstverständlich auch seitlich von
der Abdeckung 52 anordenbar.
In Fig. 9 ist ein anderer Behälter als eine Kanne gezeigt. Der
Behälter 7 umschließt eine Vorgarnspule, welche eine Faserlunte
32 zum Ringspinnen trägt. Der Behälter 7 wird ebenso wie die Kan
ne 2 von optimal klimatisiertem Fluid durchströmt. Auch hier
wirkt das Fluid auf die Faserlunte 32 ein, wodurch ein klimati
scher Gleichgewichtszustand erreicht wird. Die Faserlunte 32 wird
nach der Klimatisierung der Weiterverarbeitung zugeführt. Die Fa
serlunte 32 im Behälter 7 ist ebenso wie das Faserband 3 in der
Spinnkanne 2 im Mitstrom- oder Gegenstromprinzip klimatisierbar.
Ebenso wie in Fig. 8 dargestellt sind an dem Behälter 7 Öffnungen
zur Entnahme des Faserbandes sowie Ausströmöffnungen und Einfädel
öffnungen vorsehbar.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele
beschränkt. So sind selbstverständlich erfindungsgemäß Kombina
tionen der einzelnen Ausführungsbeispiele möglich. Die Klimati
sierung beschränkt sich außerdem nicht auf Faserbänder und Faser
lunten an Spinnmaschinen, sondern erstreckt sich auf jegliches
Spinngut, das vor seiner Verarbeitung ausreichende Zeit einem be
stimmten Klima zum Übergang in einen Gleichgewichtszustand mit
dem Fluid ausgesetzt werden kann.
Claims (18)
1. Verfahren zur Klimatisierung eines in einem Behälter befind
lichen Spinngutes, das an einer von einem Raumklima um
gebenen Spinnereimaschine weiterverarbeitet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Weiterverarbeitung das Spinngut
in dem Behälter einem von dem Raumklima unabhängigen
Klima ausgesetzt wird, so daß sich mindestens das als
nächstes aus dem Behälter zu entnehmende Spinngut im we
sentlichen in einem optimalen klimatischen Zustand für die
Weiterverarbeitung befindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spinngut einem für die Weiterverarbeitung optimalen Klima
ausgesetzt wird, mit welchem es sich bei der Weiterverarbei
tung im wesentlichen in einem klimatischen Gleichgewichtszu
stand befindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der das Spinngut enthaltende Behälter von einem optimal
klimatisierten Fluid durchströmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter in Entnahmerichtung des Spinngutes von dem Fluid
durchströmt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter entgegen der Entnahmerichtung des Spinngutes von
dem Fluid durchströmt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsgeschwindigkeit des Fluids in Abhängigkeit
von der Entnahmegeschwindigkeit des Spinngutes aus dem
Behälter gewählt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erneuerungsrate des Fluids in dem Behälter in
Abhängigkeit von der Entnahmegeschwindigkeit des Spinngutes
und/oder der Unterschiedlichkeit der Klimata von Spinngut
und optimalem Klima geregelt wird.
8. Vorrichtung insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß Austrittsöffnungen wenigstens eines Klima
kanales (4; 4′; 4′′) einer Klimaanlage derart an dem Behäl
ter (2; 7) angeordnet sind, daß ein aus den Austrittsöffnun
gen strömendes klimatisiertes Fluid wenigstens auf das als
nächstes zu entnehmende Spinngut (3, 31; 32) einwirkt, so
daß das Spinngut (3, 31; 32) bei seiner darauffolgenden
Weiterverarbeitung einen für diese Weiterverarbeitung optima
len klimatischen Zustand aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Austrittsöffnungen des Klimakanals (4, 4′, 4′′) derart
angeordnet sind, daß das klimatisierte Fluid auf die freilie
genden Lagen des Spinngutes (3, 31; 32) in den Behälter (2;
7) einwirkt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Behälter (2; 7) mittels einer Abdeckung (5;
50; 51; 52) derart verschlossen ist, daß er das Fluid am
widerstandslosen Entweichen aus dem Behälter (2; 7)
hindert.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckung (5; 50; 51; 52) an dem Behälter (2; 7)
angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckung (5; 50; 51; 52) an der Spinnereimaschine 1
angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Abdeckung (5; 50; 51; 52) Öffnungen (53, 54,
55) zur Entnahme des Spinngutes (3, 31; 32) und zum
Entweichen des Fluids aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Größe der Öffnungen (53, 54, 55) einstellbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß der Behälter (2; 7) an einen zentralen Klimakanal
(4, 4′, 4′′) anschließbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der zentrale Klimakanal (4′, 4′′) an der Spinnereimaschi
ne (1) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 16, dadurch gekennzeich
net, daß der Behälter eine Vorlagekanne (2) für Faserband
(3, 31) ist, und daß das klimatisierte Fluid die Vorlage
kanne (2) in ihren Lufträumen (21) durchströmt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 16, dadurch gekennzeich
net, daß der Behälter (2; 7) eine Lagerform des Spinngutes
(3, 31; 32) eng umschließt, wobei wenigstens das als
nächstes aus dem Behälter (2; 7) zu entnehmende Spinngut
(3, 31; 32) in dem Behälter (2; 7) und von dem Fluid
umströmbar ist.
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