DE3919010C2 - - Google Patents
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- DE3919010C2 DE3919010C2 DE19893919010 DE3919010A DE3919010C2 DE 3919010 C2 DE3919010 C2 DE 3919010C2 DE 19893919010 DE19893919010 DE 19893919010 DE 3919010 A DE3919010 A DE 3919010A DE 3919010 C2 DE3919010 C2 DE 3919010C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/06—Skis or snowboards with special devices thereon, e.g. steering devices
- A63C5/07—Skis or snowboards with special devices thereon, e.g. steering devices comprising means for adjusting stiffness
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- Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Skipaar, insbesondere
Alpinskipaar nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein solches Skipaar ist aus der DE-OS 20 25 622 bekannt. Dort sind
Versteifungselemente, insbesondere Versteifungsstreifen oder
Versteifungsplatten im Schaufelbereich und im Endbereich des Ski
angeordnet.
Dieses Skipaar besitzt infolge seiner zur Skimittelachse symmetrischen
Bauweise in beiden Verdrehrichtungen in bezug auf die Längsachsen des
Ski bei gleicher Belastung einen gleichen Verdrehwinkel.
Diese Ausführung leidet an den Nachteilen, daß sie
nicht bei allen Skikonstruktionsarten einsetzbar sind, für die heute
übliche Massenproduktion aufwendig herzustellen und dadurch mit
höheren Kosten verbunden sind, oder daß die Ski nicht austauschbar
ausgebildet sind und nicht in gleicher Weise für Anfänger und
Rennläufer eingesetzt werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es also, ein Skipaar,
insbesondere Alpinskipaar zu schaffen,
welches durch die Erhöhung des
Kantendrucks bessere Führungseigenschaften bietet, wodurch auch bei
höherer Fahrgeschwindigkeit ein exaktes Steuerverhalten, sowie
größtmögliche Sicherheit gewährleistet sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen nach dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst. Durch diese
Maßnahme wird erreicht, daß die bei Belastung beider Ski durch den
Skifahrer entstehende Kantendruckverteilung an den Innenkanten eine
andere als an den Außenkanten ist.
Die derartige ausgeführte Anordnung der Versteifungsstreifen bewirkt
einen einseitig gezielten Anstieg der Kantendruckverteilung, wodurch
sich unter anderem ein unterschiedliches Steuerverhalten der Ski
ergibt. Durch Vertauschen der beiden Ski kann man infolgedessen die
gewünschten Erfordernisse eines Rennläufers oder eines
durchschnittlichen Skifahrers erfüllen, insbesondere kann dadurch
leichter und exakter ein Rennschwung oder ein Leichtschwung ausgeführt
werden. Vorzugsweise erstrecken sich die Versteifungsstreifen gemäß
der Maßnahme nach Anspruch 2.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist im Anspruch 3 gekennzeichnet.
Einen weiteren Vorteil bietet die Maßnahme nach Anspruch 4.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert, wobei
Fig. 1 schematisch eine Draufsicht des Skipaars nach einer ersten
Ausführungsform,
Fig. 2 schematisch eine Draufsicht des Skipaars gemäß einer zweiten
Ausführungsform, die durch Vertauschen der beiden Ski aus
Fig. 1 hervorgeht,
Fig. 3 die Kantendruckverteilung jeweils der linken Skikante, wenn
jeweils ein einzelner Versteifungsstreifen im Skivorderteil
angeordnet ist und
Fig. 4 die Kantendruckverteilung jeweils der linken Skikante, wenn
jeweils zwei Versteifungsstreifen im Skivorderteil angeordnet
sind, zeigt.
In Fig. 1 ist ein Skipaar, bestehend aus einem linken Ski L und einem
rechten Ski R gezeigt. In dieser Ausführungsform sind im Skivorderteil
13 und im Skihinterteil 11 jeweils zwei parallel zueinander
angeordnete Versteifungsstreifen 1, 2; 3, 4 gezeichnet, welche in bezug
auf eine mittlere Querachse 12 spiegelbildlich angeordnet sind. Die
Anzahl der Versteifungsstreifen 1, 2; 3, 4 kann beliebig sein. Es besteht die Möglichkeit,
nur einen oder mehr als zwei Versteifungsstreifen 1, 2; 3, 4 zu verwenden. Des weiteren ist
die Streifenanordnung des linken Ski L spiegelbildlich zur
Streifenanordnung des rechten Ski R. Die beiden
Versteifungsstreifen 1 im Skivorderteil 13 des linken Ski L nach Fig. 1
erstrecken sich quer zur Längsachse 8 des Ski zwischen
Bindung 5 und vorderer Kontaktlinie 6 und sind mit ihren linken Enden,
welche von der linken Skikante 9 ausgehen, näher zur vorderen
Kontaktlinie 6 als mit ihren rechten Enden, die an der rechten
Skikante 10 enden, angeordnet. Entsprechend sind die
Versteifungsstreifen 2 im Skihinterteil 11 zwischen Bindung 5 und
hinterer Kontaktlinie 7 mit ihren linken Enden näher zur hinteren
Kontaktlinie 7 als mit ihren rechten Enden angeordnet. Analog sind die
Versteifungsstreifen 3, 4 des rechten Ski R spiegelbildlich ausgeführt.
Versteifungsstreifen 1, 2; 3, 4 können mit der
Skioberfläche unter Zuhilfenahme eines elastischen
Materials, z. B. eine Gummizwischenlage, verklebt bzw. verbunden werden.
Fig. 2 zeigt ein Skipaar, welches durch Vertauschen der beiden Ski
aus Fig. 1 hervorgeht.
In Fig. 3 ist eine Kantendruckverteilung der linken Skikante 9
dargestellt, wobei die Kurve I für die Anordnung eines einzelnen
Versteifungsstreifens 1 im Skivorderteil 13 des linken Ski L bei
einem Neigungswinkel des Ski von 15°, bei 10 kp Belastung im
Bindungsbereich und Kurve II für die Anordnung eines einzelnen
Versteifungsstreifens 3 im Skivorderteil 13 des rechten Ski R
ebenfalls bei einem Neigungswinkel des Ski von 15° und 10 kp
Belastung im Bindungsbereich ausgeführt wurde. Die Kurven III und IV
zeigen jeweils die Vergleichskurven für den linken L bzw. rechten Ski
R unter den obengenannten Parametern ohne die Anordnung eines
Versteifungsstreifens.
Fig. 4 zeigt eine Kantendruckverteilung jeweils der linken Skikante 9,
wobei die Kurve I′ für die Anordnung von zwei Versteifungsstreifen
1 im Skivorderteil 13 des linken Ski L unter denselben Parametern wie
in Fig. 3 und Kurve II′ für die Anordnung von zwei Versteifungsstreifen
3 im Skivorderteil 13 des rechten Ski R ausgeführt wurde. Die Kurven
III′ und IV′ zeigen wiederum die Vergleichskurven ohne
Versteifungsstreifen.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, ist ein höherer Kantendruck
dann gegeben (siehe Kurven I, I′), wenn der bzw. die aufgebrachten
Versteifungsstreifen 1, 3 aus Fig. 1 an der Seite, die gemessen wird -
also in diesem Fall die linke - näher zur vorderen Kontaktlinie 6
liegt bzw. liegen. Der Ski wird an den Punkten eines erhöhten
partialen Kantendrucks griffiger, d. h., Kurven können auch bei höherer
Fahrgeschwindigkeit schärfer genommen werden. Infolgedessen kann, je
nachdem, ob an der Innenkante oder an der Außenkante die partiale
Druckerhöhung näher zur oder weiter von der Bindung 5 entfernt
erfolgt, die Fahrart variiert werden. Indem man also die beiden Ski
aus Fig. 1 vertauscht (siehe Fig. 2), erhält man durch die derart
ausgeführte Streifenanordnung bzw. Kantendruckerhöhung ein Skipaar,
welches in geeigneter Weise den Rennläufererfordernissen angepaßt ist.
Die Erhöhung des Kantendrucks gegenüber einem herkömmlichen Ski ohne
Versteifungsstreifen führt zu den für einen Skifahrer wesentlichen
bereits oben genannten Eigenschaften, wie besseres Führungsvermögen,
also leichteres und exakteres Steuerverhalten, verbunden mit mehr
Sicherheit für einen Skifahrer auch bei höherer Fahrgeschwindigkeit.
Die Austauschbarkeit der Ski verbunden mit einem daraus
resultierenden unterschiedlichen Steuerverhalten liefert für eine
effektive Massenproduktion natürlich vielerlei Vorteile in
produktionstechnischer Hinsicht, sowie bei den damit verbundenen
Produktionskosten.
Claims (4)
1. Skipaar, insbesondere Alpinskipaar, wobei an der Skioberfläche und/oder
im Inneren jedes Ski mindestens ein Versteifungsstreifen
aus einem harten Material, insbesondere Metall, vorzugsweise
Aluminium zwischen Bindung und vorderer Kontaktlinie
und/oder zwischen Bindung und hinterer Kontaktlinie angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsstreifen (1, 2; 3, 4)
an ihren einen Enden näher der Bindung (5) gelegen sind als an ihren
anderen Enden, und daß die Streifenanordnung (1, 2; 3, 4) des linken Ski
(L) spiegelbildlich zur Streifenanordnung (1, 2; 3, 4) des rechten Ski
(R) ausgeführt ist.
2. Skipaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Versteifungsstreifen (1, 2; 3, 4) zwischen den beiden Längskanten des
Ski erstrecken.
3. Skipaar nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Versteifungsstreifen (1, 2; 3, 4) im Inneren des Ski oberhalb der
neutralen Zone eingebaut sind.
4. Skipaar nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Versteifungsstreifen (2; 4) im Skihinterteil
(11) in bezug auf eine mittlere Querachse (12) spiegelbildlich zu den
Versteifungsstreifen (1; 3) im Skivorderteil (13) angeordnet sind.
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