DE3918012A1 - Unterdruckbremskraftverstaerker, insbesondere fuer eine blockiergeschuetzte, hydraulische bremsanlage - Google Patents
Unterdruckbremskraftverstaerker, insbesondere fuer eine blockiergeschuetzte, hydraulische bremsanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Unterdruckbremskraft
verstärker, inbesondere für eine blockiergeschützte,
hydraulische Bremsanlage mit einem Wegsensor zur Bestim
mung der Position der Verstärkerwand im Verstärkergehäuse,
wobei das Sensorgehäuse das Verstärkergehäuse des Unter
druckbremskraftverstärkers dichtend durchgreift.
Eine Bremsanlage mit einem derartigen Unterdruckbrems
kraftverstärker ist aus der DE OS 37 31 603 bekannt. Die
Bremsanlage besteht aus einem Hauptbremszylinder, dem ein
Unterdruckbremskraftverstärker vorgeschaltet ist. Jede
Radbremse steht über eine Bremsleitung, in die ein Einlaß
ventil eingeschaltet ist, mit dem Hauptbremszylinder und
über eine Entlastungeleitung, in die ein Auslaßventil
eingeschaltet ist, mit einem Vorratsbehälter in Verbin
dung. Weiterhin sind zwei Pumpen vorgesehen, die an die
Arbeitskammern des Hauptbremszylinders angeschlossen sind.
Während einer Regelung des Bremsschlupfes werden die
Ein- und Auslaßventile angesteuert, so daß den Radbremsen
entweder Drucknittel zugeführt oder entnommen wird. Auf
diese Weise wird der Druck in den Radbremsen auf einen
Wert eingestellt, der mit der Haftreibung zwischen Reifen
und Fahrbahn korrespondiert.
Während einer derartigen Regelung wird dem Hauptbrems
zylinder laufend Druckmittel entnommen, das durch die
Pumpen ersetzt wird. Das von den Pumpen geförderte Druck
mittel gelangt in den Hauptbremszylinder und drängt dessen
Kolben in Richtung auf ihre Grundposition. Damit wird auch
die Verstärkerwand des Unterdruckbremskraftverstärkers und
das Pedal verschoben. Es soll aber vermieden werden, daß
das Pedal in die Grundposition gelangt. In der Offenle
gungsschrift wird daher vorgeschlagen, die Position der
Verstärkerwand mit Hilfe eines Sensors innerhalb des
Verstärkerraumes zu erfassen und die Förderleistung der
Pumpen zu reduzieren, sobald die Wand eine bestimmte
Position vor der Grundposition erreicht hat.
Die Erfindung beruht nun auf der Aufgabe, eine Sensor
halterung zu entwickeln, die eine leichte Montage des
Sensors ermöglicht und bei der möglichst wenig Änderungen
am Gehäuse des Unterdruckbremskraftverstärkers vorgenommen
werden müssen.
Die Aufgabe wird mit den Mitteln gelöst, die im kennzeich
nenden Teil des Anspruchs 1 genannt sind. Weitere vorteil
hafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen genannt.
Besonders einfach wird die Halterung, wenn ein elastischer
Ring vorgesehen ist, der in einem Durchbruch in der
Gehäusewand eingeknöpft ist und der an seinem Innenrand in
eine Rollmembran übergeht, die mit dem Sensorgehäuse
verbunden ist.
Zur weiteren Verdeutlichung des Erfindungsgedankens wird
anhand zweier Figuren ein Ausführungsbeispiel skizziert.
Die Fig 1 zeigt zur Erläuterung der Funktion des Sensors
schematisch eine Bremsanlage. In der Fig. 2 ist die
Halterung des Sensors im Detail dargestellt.
Zunächst wird auf die Fig. 1 Bezug genommen.
Die Bremsanlage besteht aus einem Tandemhauptzylinder 1
und einem Unterdruckbremskraftverstärker 2, der dem
Tandenhauptzylinder 1 vorgeschaltet ist. In dem Gehäuse
des Tandemhauptzylinders 1 sind ein Primärkolben 3 und ein
Sekundärkolben 4 dichtend geführt. Sie begrenzen zwei
Arbeitsräume 5 und 6. Diese Arbeitsräume stehen über je
ein Zentralventil 7, 8 mit einem Vorratsbehälter 14 in
Verbindung. Die Zentralventile schließen beim Betätigen
der Bremse. Verzweigende Bremsleitungen 9, 10 führen zu
den Radbremsen vorne links VL, vorne rechts VR, hinten
links HL und hinten rechts HR. In jede Zweigleitung ist
ein Einlaßventil 11 eingefügt, das elektromagnetisch
angesteuert wird und im stromlosen Zustand offen ist. Jede
Radbremse steht über eine Entlastungsleitung 13 mit dem
Vorratsbehälter 14 in Verbindung, wobei in die einzelnen
Zweigleitungen der Entlastungsleitung 13 je ein Auslaß
ventil 12 eingeschaltet ist, das elektromagnetisch ange
steuert wird und im stromlosen Zustand geschlossen wird.
Ein Pumpenaggregat, bestehend aus zwei Pumpen 15 und 16,
fördert Druckmittel aus dem Vorratsbehälter 14 in die
Bremsleitungen 9 und 10 und damit in die Arbeitsräume 5
und 6. Der Unterdruckbremskraftverstärker besteht aus
einem Verstärkergehäuse 20 mit einer vorderen Gehäusewand
29. Das Verstärkergehäuse 20 wird durch eine Verstärker
wand 21 in zwei Kammern unterteilt, nämlich der Unter
druckkammer 25, die ständig mit einer Vakuumquelle in
Verbindung steht, und der Verstärkerkammer 26, die über
das pedalbetätigte Bremsventil 23 belüftbar ist. Das Pedal
ist mit der Nummer 24 bezeichnet. In der Gehäusewand 29
ist ein Sensor 27 angeordnet, der einen Stößel 28 auf
weist, der an der Verstärkerwand 21 anliegt. Die Bewegung
der Verstärkerwand 21 wird über den Stößel 28 auf den
Sensor 27 übertragen, der entsprechende Signale über eine
Steuerleitung an die elektronische Auswerteeinheit 17
leitet (Eingang E 5).
Die Anlage weist weiterhin Sensoren S auf, die das Dreh
verhalten der Räder laufend überwachen. Die Sensoren geben
ihre Signale ebenfalls an die elektronische Auswerteein
heit 17 (Eingänge E 1 bis E 4). Die Auswerteeinheit gibt
entsprechende Ausgangssignale an die Ein- und Auslaßven
tile 11 und 12 und an den Antrieb M der Pumpen.
Im weiteren wird auf die Fig. 2 Bezug genommen.
Dargestellt ist ein Ausschniitt aus der Gehäusewand 29,
die an den Unterdruckraum 25 anschließt. Sie weist ein
kreisrundes Loch auf, in das ein Ring 32 aus elastischem
Material eingeknöpft ist. Der Ring 32 weist an seinem
Außenrand eine umlaufende Nut 33 auf, die den Rand 31 des
Lochs aufnimmt. An der Innenseite des elastischen Ringes
32 geht dieser über in eine Rollmembran 34, die an einem
Gehäuseteil 35 befestigt ist. Dieser Gehäuseteil weist
einen Durchmesser auf, der kleiner ist als der Innendurch
messer des elastischen Ringes 32. Der Hauptteil des
Sensorgehäuses 30 ist etwas größer als das Gehäuseteil 35
und weist weiterhin eine umlaufende Kante 36 auf, die im
montierten Zustand des Sensors am Ring 32 anliegt. Mit 37
sind die elektrischen Anschlüsse des Sensors 27 bezeich
net. Wichtig ist, daß die Rollmembran 34 so ausgebildet
ist, daß das Gehäuseteil 35 aus dem Bereich des Ringes
herausgezogen werden kann. Zur Montage des Sensors 27
befindet sich das Gehäuseteil 35 außerhalb des elastischen
Rings, so daß dieser zusammengedrückt werden kann, um in
den Gehäusedurchbruch eingesetzt werden zu können.
Sobald im Unterdruckraum 25 ein Unterdruck anliegt, wirkt
eine Druckkraft auf das Sensorgehäuse 30, so daß es in den
Ring 32 hineingezogen wird, bis die Kante 36 am Ring 32
anliegt. Der Sensor befindet sich dann in der in der Fig.
2 gezeigten Position. Da in der Unterdruckkammer 25
ständig Unterdruck herrscht, verbleibt der Sensor 27 in
dieser Position.
Die Funktion der Anlage ist im wesentlichen schon in der
Beschreibungseinleitung erläutert. Die Bewegung der
Verstärkerwand 21 wird mittels des Stößels 28 auf den
Sensor 27 übertragen. Die dabei auftretenden Stellkräfte
müssen natürlich so klein sein, daß sie vom Druckunter
schied, der den Sensor in seiner Position hält, über
troffen werden.
Bezugszeichenliste
1 Tandemhauptzylinder
2 Unterdruckbremskraftverstärker
3 Primärkolben
4 Sekundärkolben
5 Arbeitsraum
6 Arbeitsraum
7 Zentralventil
8 Zentralventil
9 Bremsleitung
10 Bremsleitung
11 Einlaßventil
12 Auslaßventil
13 Entlastungsleitung
14 Vorratsbehälter
15 Pumpe
16 Pumpe
17 elektronische Auswerteeinheit
20 Verstärkergehäuse
21 Verstärkerwand
22 Druckstange
23 Bremsventil
24 Pedal
25 Unterdruckraum
26 Verstärkerraum
27 Wegsensor
28 Stößel
29 Wand
30 Sensorgehäuse
31 Rand
32 elastischer Ring
33 Nut
34 Rollmembran
35 Gehäuseteil
36 Kante
37 elektrische Anschlüsse
2 Unterdruckbremskraftverstärker
3 Primärkolben
4 Sekundärkolben
5 Arbeitsraum
6 Arbeitsraum
7 Zentralventil
8 Zentralventil
9 Bremsleitung
10 Bremsleitung
11 Einlaßventil
12 Auslaßventil
13 Entlastungsleitung
14 Vorratsbehälter
15 Pumpe
16 Pumpe
17 elektronische Auswerteeinheit
20 Verstärkergehäuse
21 Verstärkerwand
22 Druckstange
23 Bremsventil
24 Pedal
25 Unterdruckraum
26 Verstärkerraum
27 Wegsensor
28 Stößel
29 Wand
30 Sensorgehäuse
31 Rand
32 elastischer Ring
33 Nut
34 Rollmembran
35 Gehäuseteil
36 Kante
37 elektrische Anschlüsse
Claims (4)
1. Unterdruckbremskraftverstärker (2), insbesondere für
eine blockiergeschützte, hydraulische Bremsanlage
mit einem Wegsensor (27) zur Bestimmung der Position
der Verstärkerwand (21) im Verstärkergehäuse (26),
wobei das Sensorgehäuse (30) das Verstärkergehäuse
(20) dichtend durchgreift, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sensorgehäuse
(30) ausschließlich durch den Unterschied zwischen
dem Druck der Unterdruckkammer (25) und dem Druck
der Atmosphäre an dem Verstärkergehäuse (20)
gehalten ist.
2. Unterdruckbremskraftverstärker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wand
(29) des Verstärkergehäuses (20), die an den Unter
druckraum (25) angrenzt, einen Durchbruch aufweist,
in den ein Ring (32) aus elastischem Material
eingesetzt ist, wobei der Ring an seiner Innenkante
in eine Rollmembran (34) übergeht, die am Außenrand
des Sensorgehäuses (30) befestigt ist.
3. Unterdruckbremskraftverstärker nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sensorgehäuse (30) an einem Anschlag am Verstärker
gehäuse (20) gehalten ist.
4. Unterdruckbremskraftverstärker nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Sensorgehäuse (30) eine umlaufende Kante (36)
aufweist, die an den Ring (32) anlegbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918012 DE3918012A1 (de) | 1989-06-02 | 1989-06-02 | Unterdruckbremskraftverstaerker, insbesondere fuer eine blockiergeschuetzte, hydraulische bremsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918012 DE3918012A1 (de) | 1989-06-02 | 1989-06-02 | Unterdruckbremskraftverstaerker, insbesondere fuer eine blockiergeschuetzte, hydraulische bremsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3918012A1 true DE3918012A1 (de) | 1990-12-06 |
Family
ID=6381925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893918012 Withdrawn DE3918012A1 (de) | 1989-06-02 | 1989-06-02 | Unterdruckbremskraftverstaerker, insbesondere fuer eine blockiergeschuetzte, hydraulische bremsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3918012A1 (de) |
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-
1989
- 1989-06-02 DE DE19893918012 patent/DE3918012A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ITT AUTOMOTIVE EUROPE GMBH, 60488 FRANKFURT, DE |