DE3917968A1 - Halbleiterschalter, insbesondere als hochspannungs-zuendschalter fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Halbleiterschalter, insbesondere als hochspannungs-zuendschalter fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Halbleiterschalter, ins
besondere als Zündspannungsschalter zum Anlegen einer
Zündspannung an eine Zündkerze einer Brennkraftma
schine, mit einer von Halbleiter-Bauelementen gebil
deten Kaskadenschaltung zum Durchschalten einer Be
triebsspannung an einen Verbraucher, nach der Gattung
des Hauptanspruchs.
Bei Halbleiter-Hochspannungsschaltern ist es bekannt,
eine Kaskadenschaltung (Reihenschaltung) von Halb
leiter-Bauelementen vorzunehmen, damit die Spannungs
festigkeit gewährleistet ist. Hierbei ist eine genaue
Dimensionierung der zur vorzugsweise gleichmäßigen
Spannungsaufteilung notwendigen Beschaltungsglieder
der Halbleiter-Bauelemente wichtig, da die Über
schreitung der Sperrspannungs-Grenzwerte zur Zerstö
rung der Halbleiter führt. Die bekannten Beschal
tungsglieder sind durch relativ aufwendige R-C-Netz
werke realisiert. Eine infolge von Exemplarsteue
rungen und durch die unvermeidbaren Streukapazitäten
auftretende ungleiche Spannungsaufteilung ist somit
vermieden. Durch die Beschaltungsglieder ergibt sich
ein relativ aufwendiger und kostspieliger Schaltungs
aufbau.
Aus der DE-OS 37 31 412 ist ein mit Fototransistoren
bestückter Hochspannungsschalter bekannt, bei dem je
dem Transistor ein Widerstand parallel geschaltet
ist. Der so gebildete Spannungsteiler dient der
gleichmäßigen Aufteilung der zu schaltenden Betriebs
spannung. Neben den bereits erwähnten Nachteilen der
artiger Beschaltungsglieder führt der durch den Span
nungsteiler fließende Strom überdies zu unerwünschten
Verlusten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den im Haupt
anspruch genannten Merkmalen hat demgegenüber den
Vorteil, daß keine Beschaltungsglieder eingesetzt
werden müssen und dennoch eine weitestgehend sym
metrische Spannungsaufteilung realisiert wird. Der
Schaltungsaufwand wird hierdurch entscheidend ver
ringert, und es treten keine zusätzlichen Spannungs
steuerverluste auf. Die in Reihe geschalteten Halb
leiter-Bauelemente der Kaskadenschaltung weisen je
weils eine Sperrschichtkapazität auf, und die zwischen
je zwei Halbleiter-Bauelementen bestehende Verbindung
bildet durch die dort vorliegende elektrische Feld
verteilung eine entsprechende (parasitäre) Erdkapazi
tät aus. Diese an sich bekannten Kapazitäten sind un
vermeidbar und haben daher nichts mit den aus dem
Stand der Technik bekannten Beschaltungsgliedern ge
meinsam. Sie werden für die symmetrische Spannungs
aufteilung des erfindungsgemäßen Halbleiterschalters
herangezogen, da sie durch einen Spannungsanstieg der
Betriebsspannung einen Verschiebestrom hervorrufen.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß ein vor Erreichen
des leitenden Zustands durch die Halbleiterbau
elemente fließender Kippstrom relativ zu dem Ver
schiebestrom innerhalb des Bereichs
iver < i K < a · iver
liegt, wobei iver der Verschiebestrom, i K der Kipp
strom und a ein Faktor ist, dessen Wert etwa zwischen
5 und 10 liegt. Beim nacheinander erfolgenden Durch
schalten der einzelnen in Reihe liegenden Halbleiter-
Bauelemente verändern sich in entsprechender Weise
sukzessiv die genannten Kapazitäten der Kaskaden
schaltung. Für die Realisierung der erfindungsgemäßen
Lehre bestehen mehrere Möglichkeiten, die jeweils für
sich oder aber auch in Kombination eingesetzt werden
können. Die wichtigste Möglichkeit besteht darin, die
Größe des Kippstromes durch Wahl oder bei der Her
stellung der Halbleiter-Bauelemente derart vorzu
geben, daß die erfindungsgemäße Bedingung erfüllt
ist. Eine Einflußnahme ist ferner durch die Einstel
lung der Sperrschichtkapazität der eingesetzten Halb
leiter gegeben. Überdies läßt sich durch den Aufbau
der Kaskade in gewissen Grenzen die jeweilige Erdka
pazität variieren. Schließlich wird der Verschiebe
strom auch durch die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit
der Betriebsspannung bestimmt, so daß hierüber eine
Einflußnahme erfolgen kann. Die vorstehend genannten
Größen sind daher derart aufeinander abzustimmen, daß
die erfindungsgemäße Bedingung eingehalten wird. In
der Praxis ist davon auszugehen, daß sowohl die
Sperrschicht als auch die Erdkapazität in relativ
engen Grenzen festliegt. Auch ist die Spannungsan
stiegsgeschwindigkeit der Betriebsspannung zumeist
durch äußere, nicht in Halbleiterschalter betreffende
Umstände in engen Grenzen festgelegt. So wird die
Spannungsanstiegsgeschwindigkeit oftmals durch die
Anforderungen des Verbrauchers festgelegt. Sofern
also durch die äußeren Umstände die Spannungsände
rungsgeschwindigkeit vorgegeben ist, kann hierüber
keine Einflußnahme zur Realisierung der erfindungsge
mäßen Lehre erfolgen.
Als wesentliche Einflußnahme verbleibt daher - wie
vorstehend schon erwähnt - die bauteilabhängige Vor
gabe des Kippstromes. Unter "Kippstrom" ist derjenige
Strom des Halbleiter-Bauelements zu verstehen, der
kurz vor Erreichen seines leitenden Zustandes fließt.
An dem sich noch im gesperrten Zustand befindlichen
Halbleiter-Bauelement liegt die dem Kippstrom zuge
ordnete Kippspannung an, welche der Zündspannung ent
spricht, die zum Durchschalten des Halbleiters führt.
Erfolgt demgemäß eine Spannungssteigerung bis zur
Zündspannung, so nimmt der Halbleiter seinen leiten
den Zustand ein. Dabei geht der zuvor fließende,
kleine Kippstrom in den Durchlaßstrom (Betriebsstrom)
über. Die Grenzen des Kippstromes ergeben sich nach
der erfindungsgemäßen Lehre aus der Notwendigkeit,
daß kein Halbleiter-Bauelement der Kaskade durch
schalten darf, bevor am ausgangsseitigen, zum Ver
braucher führenden Halbleiter-Bauelement die Kipp
spannung und somit der Kippstrom erreicht ist. An
dererseits gilt, daß kurz vor dem Durchschalten eine
zu hohe Überkopplung vom Eingang der Kaskade zum Ver
braucher vermieden werden soll, das heißt, am Ver
braucher ist ein zu großer Spannungsaufbau und/oder
eine zu große Verlustleistung unerwünscht.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß sich der Verschiebe
strom aus der Sperrschichtkapazität C 1 des ausgangs
seitig der Kaskade liegenden, zum Verbraucher führen
den Halbleiter-Bauelements und der Erdkapazität C 2
nach der Beziehung
ergibt.
Der Spannungsanstieg erfolgt bis zur Zündspannung der
Halbleiter-Bauelemente, bei der ein Durchschalten
stattfindet. Man nennt dieses "Über-Kopf-Zünden",
wenn ohne zusätzliche Ansteuerung, Triggerung oder
dergleichen der Zündvorgang erfolgt. Sofern es sich
beispielsweise bei dem Halbleiter-Bauelement um einen
Thyristor handelt, liegt eine Über-Kopf-Zündung vor,
wenn ohne Ansteuerung des Gates die Anoden-Kathoden-
Spannung bis auf die Nullkippspannung gesteigert
wird, bei der der Halbleiter in seinen leitenden Zu
stand übergeht.
Bei dem erfindungsgemäßen Halbleiterschalter können
jedoch auch Bauelemente mit Steueranschlüssen einge
setzt werden, so daß das Durchschalten durch Ansteue
rung dieser Steueranschlüsse vorgenommen werden kann.
Vorzugsweise ist jedes Halbleiterbauelement als Thy
ristor, Foto-Thyristor oder Kippdiode ausgebildet.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der Figur
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Kaskade des
mit Halbleiter-Bauelementen versehenen Hochspannungs
schalters mit angeschlossenem Verbraucher,
Fig. 2 ein Diagramm der Betriebsspannung und
Fig. 3 ein Strom/Spannungs-Diagramm eines Halblei
ter-Bauelements.
Die Fig. 1 zeigt eine Reihenschaltung einer Vielzahl
von Thyristor T 1 bis T n . Diese bilden eine Kaskade 1
des erfindungsgemäßen Hochspannungsschalters 2. Das
eine Ende der Reihenschaltung bildet einen Eingang 3
und das andere Ende einen Ausgang 4 des Hochspan
nungsschalters 2. Parallel zu jedem Thyristor T 1 bis
T n liegt eine Sperrschichtkapazität C 1. Die Größe der
Sperrschichtkapazität C 1 kann in gewissen Grenzen bei
der Halbleiterfertigung beeinflußt werden. In der
Praxis ist davon auszugehen, daß die Sperrschichtka
pazitäten C 1 der Thyristoren T 1 bis T n aufgrund von
Exemplarstreuungen nicht alle den gleichen Wert an
nehmen.
Die zwischen je zwei Halbleiter-Bauelementen T 1 bis
T n bestehenden Verbindungen sind an eine durch die
elektrische Feldverteilung bestimmte, parasitäre Erd
kapazität C 2 angeschlossen. Je nach konstruktivem
Aufbau der Kaskade 1 ist eine Einflußnahme in gewis
sen Grenzen auf die Größe dieser Erdkapazitäten C 2
möglich. Insofern kann die Größe der einzelnen Erdka
pazitäten C 2 in Abhängigkeit von der Lage innerhalb
der Kaskade variieren; bei einem symmetrischen Aufbau
der Kaskade 1 ist jedoch möglich, daß alle Erdkapazi
täten C 2 etwa den gleichen Wert aufweisen.
Sowohl bei den Sperrschichtkapazitäten C 1 als auch
bei den Erdkapazitäten C 2 handelt es sich um unver
meidbare, parasitäre Kapazitäten, also nicht um zu
sätzliche Beschaltungsglieder, wie diese aus dem
Stand der Technik bekannt sind. Zur Verdeutlichung
dieses Unterschieds ist in der Fig. 1 eine ge
strichelte Darstellung gewählt.
An den Eingang 3 der Kaskade 1 wird die Betriebsspan
nung u₀ angelegt, und an den Ausgang 4 ist ein Ver
braucher 5 angeschlossen. Vorzugsweise wird der Hoch
spannungsschalter 2 als Zündspannungsschalter zum An
legen einer Zündspannung an eine Zündkerze einer
Brennkraftmaschine eingesetzt. Insofern handelt es
sich bei der Betriebsspannung u₀ um die Sekundärspan
nung einer Zündspule und bei dem Verbraucher 5 um
eine Zündkerze Z K . Das jeweilige Gate 6 der Thyris
toren T 1 bis T n ist im dargestellten Ausführungsbei
spiel nicht beschaltet. Dieses bedeutet, daß die Thy
ristoren T 1 bis T n ihren leitenden Zustand einnehmen,
wenn die Anoden-Kathoden-Spannung einen bestimmten
Grenzwert (Nullkippspannung) U K0 überschreitet. So
fern - nach einem nicht dargestellten Ausführungsbei
spiel - eine Ansteuerung der Gates 6 erfolgt, liegt
eine Abhängigkeit der Zündspannung der Thyristoren T 1
bis T n von dem jeweils fließenden Steuerstrom vor. Im
nachfolgenden soll jedoch auf die ansteuerungsfreie,
in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform eingegangen
werden.
In der Fig. 2 ist der Spannungsverlauf der Sekundär
spannung (Betriebsspannung u₀) einer nicht darge
stellten Zündspule gezeigt. Die negative Halbwelle
weist eine Flanke mit der Spannungsanstiegsgeschwin
digkeit du₀/dt auf.
Die Fig. 3 zeigt das Strom-Spannungsdiagramm von
einem der Thyristoren T 1 bis T n . Dargestellt ist der
Durchlaß- bzw. Schaltquadrant des Diagramms. Mit
steigender Anoden-Kathoden-Spannung U D nimmt der
Strom zunächst kaum merklich zu, sondern ist auf den
Blockierstrom I AK begrenzt. Wird die Kippspannung uK
erreicht, so steigt der Strom schlagartig auf den
Kippstrom i K an und geht dann sprunghaft in den
Durchlaßstrom I T über. Da die Gates 6 der Thyristoren
T 1 bis T n nicht angesteuert werden (Fig. 1), handelt
es sich bei der Kippspannung u K um die Nullkippspan
nung U K0.
Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, daß zur
gleichmäßigen Verteilung der Sekundärspannung (Be
triebsspannung u 0) über die Thyristoren T 1 bis T n ein
vor Erreichen des leitenden Zustandes der Thyristoren
T1 bis T n fließender Kippstrom i K relativ zu einem
Verschiebestrom i ver innerhalb des Bereichs
iver < i k < a · iver
liegt, wobei der Faktor a einen Wert etwa zwischen 0
und 10 annimmt. Die erfindungsgemäße Lehre stellt
sicher, daß auch ohne zusätzliche Beschaltungsglieder
und trotz Exemplarstreuungen der Halbleiter eine im
wesentlichen gleichmäßige Spannungsaufteilung für die
einzelnen Kaskadenelemente erfolgt, so daß die Span
nungsfestigkeit der einzelnen Thyristoren T 1 bis T n
nicht überschritten wird.
Für den Verschiebestrom gilt die Beziehung
so daß sich die Beziehung
ergibt.
Der erfindungsgemäße Hochspannungsschalter 2 arbeitet
folgendermaßen:
Durch entsprechende Ansteuerung der nicht darge
stellten Zündspule wird der in der Fig. 2 angegebene
Spannungsverlauf an den Eingang 3 der Kaskade 1 ange
legt. Demgemäß läuft die negative Halbwelle mit einer
Spannungsänderungsgeschwindigkeit du₀/dt in die
Schaltung ein, so daß sich die dem Thyristor T 1 zuge
hörige Sperrschichtkapazität C 1 auflädt und der Strom
durch den Thyristor T 1 den Wert des Kippstromes i k
annimmt. Der Kippstrom i k fließt dann zum Thyristor
T 2 und lädt dort die vorhandene Sperrschichtkapazität
C 1 und Erdkapazität C 2 auf. Auch beim Thyristor T 2
stellt sich der Kippstrom i k ein. Dieser Vorgang wie
derholt sich bei den nachfolgenden Thyristoren T 3 bis
T n , wobei der aus dem Thyristor T n vorgelagerten
Stufe (T n-1) der Kaskade 1 kommende Strom eine Auf
ladung der zueinander parallel liegenden Kapazitäten
der ausgangsseitigen Stufe (Thyristor T n ) vornimmt.
Die Gesamtkapazität der letzten Stufe setzt sich so
mit aus der Summe der dem Thyristor T n zugehörigen
Sperrschichtkapazität C 1 und Erdkapazität C 2 zusam
men. Diese Gesamtkapazität ist gegenüber den anderen
Stufen der Kaskade 1 die größte Kapazität, da in der
letzten Stufe keine Reihenschaltung von Kapazitäten
besteht. Sie wird mit der Spannungsänderungsgeschwin
digkeit du₀/dt beaufschlagt, was zur Ausbildung des
Verschiebestromes i ver führt.
Insgesamt stellt sich als Summenkippspannung exakt
die Summe der Einzelkippspannung u K der einzelnen
Halbleiter der Kaskade 1 ein, so daß sich Exemplar
streuungen nicht negativ bemerkbar machen. Die insge
samt vorliegende, symmetrische Spannungsaufteilung
ohne zusätzliche Beschaltungsglieder führt beim Er
reichen der Zündspannung zu einem nahezu gleichzeiti
gen Durchsteuern sämtlicher Tyristoren T 1 bis T n .
Die Erfindung soll an einem Zahlenbeispiel näher ver
deutlicht werden:
Es sei angenommen, daß die Summe aus Sperrschichtka
pazität C 1 und Erdkapazität C 2 ein 1 pF beträgt. Die
Spannungsanstiegsgeschwindigkeit du₀/dt wird mit
1000 V/µs vorgegeben. Für einen Faktor a = 5 ergibt sich
dann
i k < 1 mA
i k < 5 mA.
i k < 5 mA.
Sofern der Kippstrom i k also im Bereich zwischen 1
und 5 mA liegt, ist von einer im wesentlichen symme
trischen Aufteilung der Kaskadeneingangsspannung (Be
triebsspannung u₀) über die einzelnen Stufen der Kas
kade 1 auszugehen. Bei der Entwicklung der Halb
leiter-Bauelemente für die im Beispiel behandelte
Schaltungsanordnung sind also dem Halbleiter-Fachmann
geläufige Maßnahmen zu treffen, daß der Kippstrom i k
im Bereich zwischen 1 und 5 mA liegt.
Claims (6)
1. Halbleiterschalter, insbesondere als Zündspan
nungsschalter zum Anlegen einer Zündspannung an eine
Zündkerze einer Brennkraftmaschine, mit einer von in
Reihe liegenden Halbleiter-Bauelementen gebildeten
Kaskadenschaltung zum Durchschalten einer Betriebs
spannung an einen Verbraucher, wobei die Halbleiter-
Bauelemente jeweils eine Sperrschichtkapazität auf
weisen und die zwischen je zwei Halbleiter-Bauelemen
ten bestehende Verbindung eine durch die elektrische
Feldverteilung bestimmte, parasitäre Erdkapazität
ausbildet, dadurch gekennzeich
net, daß ein vor Erreichen des leitenden Zustandes
durch die Halbleiter-Bauelemente (T 1 bis T n ) fließen
der Kippstrom (iK) relativ zu einem Verschiebestrom
(i ver) innerhalb des Bereichs
iver < i k < a · iverliegt, wobei der Verschiebestrom (i ver) durch einen
Spannungsanstieg (du₀/dt) der Betriebsspannung u₀ an
den sich sukzessiv mit dem Durchschalten der Halb
leiter-Bauelemente verändernden Sperrschicht- (C 1)
und Erdkapazitäten (C 2) der Kaskadenschaltung hervor
gerufen ist und der Faktor (a) einen Wert zwischen 5
und 10 aufweist.
2. Halbleiterschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschiebestrom
(i ver) aus der Sperrschichtkapazität (C 1) des aus
gangsseitig der Kaskade (1) liegenden, zum Ver
braucher (5) führenden Halbleiter-Bauelements (T n ) und
der Erdkapazität (C 2) nach der Beziehung
iver = (C1+C2) du₀/dtbestimmt wird.
3. Halbleiterschalter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Spannungsanstieg (du₀/dt) bis zur ein
Durchschalten bewirkenden Zündspannung (UK0) der
Halbleiter-Bauelemente (T 1 bis T n ) erfolgt.
4. Halbleiterschalter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Halbleiter-Bauelemente (T 1 bis T n )
Steueranschlüsse (Gates 6) aufweisen und daß das
Durchsteuern der Halbleiter-Bauelemente (T 1 bis T n )
durch Ansteuerung der Steueranschlüsse (Gates 6) er
folgt.
5. Halbleiterschalter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Kippstrom (iK) bei der Herstellung je
des Halbleiter-Bauelements (T 1 bis T n ) festgelegt
wird.
6. Halbleiterschalter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß jedes Halbleiter-Bauelement (T 1 bis T6)
als Thyristor, Foto-Thyristor, Foto-IC oder Kippdiode
ausgebildet ist.
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