DE3917295A1 - Vorrichtung fuer displays - Google Patents
Vorrichtung fuer displaysInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Man braucht auf Messen, Präsentationen oder dergleichen Informationsflächen.
Die auf den Flächen dargestellten Informationen sind meistens Bilder, aber
auch Texte und/oder Zahlen. Bislang geschieht dies so, daß Fotopapier auf
einen starren Träger aufgezogen wird, wie z. B. eine Spanplatte, eine metallische
Platte, Acrylglas oder dergleichen. Es ist bekannt, wie groß solche Messedisplays
sind: Sie liegen meisten im Quadratmeterbereich, damit die Besucher auch auf
größere Entfernungen den Bildinhalt erkennen können, ohne zu nahe an das Bild
herantreten zu müssen.
Bei dieser Präsentationstechnik entstehen erhebliche Transportprobleme, und zwar
sowohl dem Volumen nach als auch dem Gewicht nach als auch den Kosten nach.
Mit der Post kann die Mehrzahl der Displays nicht versandt werden. Das Gewicht
und die Sperrigkeit sind häufig so, daß man zum Transport zwei Personen benötigt.
Die Kosten für ein komplettes Display liegen größenordnungsmäßig bei mehreren
hundert bis mehreren tausend DM.
Fällt ein solches Display zum Beispiel auf ein Eck, dann kann das Eck
aufsplittern, und in dieser schlechten Qualität kann das Display nicht mehr
verwendet werden. Man hilft sich dann zwar so, indem man den Rand des
Displays erneut beschneidet. Dies ist aber nur dann möglich, wenn der Infor
mationsinhalt nicht zu sehr gestört wird. Außerdem kann man auf Messen,
Präsentationen od. dgl. die Ränder nicht so gut beschneiden wie im Fachbetrieb.
Beschädigte Stellen kann man auch retuschieren, jedoch erfordert dies Fachpersonal
und Zeit. Beides hat man auf Messen oder sonstigen Präsentationen nicht.
Bei Messen od. dgl. ist es so, daß in kürzester Zeit der Stand auf- und abgebaut
werden muß. Dies geschieht meist mit Aushilfskräften. Erfahrungsgemäß achten
diese nicht besonders auf die aufzubauenden oder abzubauenden Gegenstände.
Wenn die Aushilfskräfte unter Zeitdruck sind, dann werfen sie die Gegenstände
lieber beschädigt in den Container als sie sorgsam herunterzunehmen.
Auf einem Messestand od. dgl. ist für das Display ein fester Platz vorgesehen.
Bei der Planung täuscht man sich manchmal über den richtigen Platz, und selbst
während der Messe gibt es Veränderungen, sei es, daß man eine zusätzliche
Maschine aufstellt, die die Sicht verstellen würde, sei es, daß eine einstweilige
Verfügung dazu zwingt, den Stand umzudekorieren, sei es, daß die seitherige
Disposition ändern muß, um mit der Präsentation einem Wettbewerber zuvor
zukommen oder mindestens mit ihm gleichzuziehen. Dazu taugen die seitherigen
Displys nicht, denn die Postlaufzeiten sind zu groß. Nimmt man ein solches
Display z. B. im Flugzeug mit, dann entstehen hohe Kosten und es besteht die
Gefahr der Beschädigung. Deshalb müssen oftmals Extra-Fahrten mit Fach
personal gemacht werden.
Zum Aufbringen der Informationsträgerschicht gibt es Kaschiermaschinen.
Trotzdem ist es nicht ganz einfach, wirklich sauber zu kaschieren. Diese
Maschinen sind teuer. Außerdem ist es bei wachsender Fläche überproportional
schwierig, richtig zu kaschieren. Zum Beispiel, weil man wegen eines einzigen
Fehlers auf einer großen Fläche den Kaschiervorgang mit neuem Bild und Träger
materials wiederholen muß.
Eine Spanplatte, Metallplatte oder Acrylglasplatte ist stets eben. Man kann
damit solche Displays nicht vor einem Radius aufweisenden Wände wie z. B.
Säulen anbringen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, die sämtliche
oben bezeichneten Nachteile beseitigt.
Erfindungsgemäß wird dies durch die aus dem kennzeichnenden Teil des Haupt
anspruchs ersichtlichen Merkmale gelöst.
Man ist nunmehr in der Lage, die gesamte Vorrichtung zum Beispiel aufzurollen
und mit den bekannten Papprollen zu verschicken. Fällt eine solche Vorrichtung
auf das Eck, dann wird dieses nicht beschädigt. Man kann solche Vorrichtungen
leicht ins Flugzeug mitnehmen. Die Erfindung trägt dazu bei, den bei Messen,
Präsentationen od. dgl. anfallenden Müll zu verkleinern. Weil die Herstellung
der Vorrichtung schnell geht, kann man auch noch während der Messelaufzeit
z. B. auf die Konkurrenz reagieren. Man kann große Informationsflächen auf
leichte, einfache und billige Weise realisieren, indem man die Informations
flächen Stoß an Stoß setzt.
Zumindest zum einfachen Beschneiden der Informationsträgerschicht braucht
man jetzt keine Kreissäge mehr. Vielmehr reicht eine normale Büroschere aus.
Man ist jetzt auch in der Lage, nicht nur rechteckige Displays oder zumindest
winklige Displays zu verwenden. Vielmehr kann man - zum Beispiel mit einer
Büroschere - irgendein Motiv ausschneiden und dieses Motiv allein verwenden,
wie z. B. einen Menschen ansich, ein Produkt ansich oder dergleichen.
Man kann auch dank der Magnetwirkung mehrere Vorrichtungen übereinander
anbringen und diese Anordnung dann verändern. Die Vorrichtung läßt sich
auch auf Schulungen od. dgl. verwenden.
Da die fertige Vorrichtung nur flächenhaft dünn ist und im wesentlichen
nicht vorsteht (im Bereich von 1,5 mm und weniger dünn ist), wirkt die
Vorrichtung wie auf die sie tragende Fläche aufgemalt. Es entfallen damit
auch die Randschatten um die Vorrichtung herum.
Bei Verwendung von Spanplatten, Metallplatten, Acrylglas od. dgl.
muß man häufig den Rand dieser Platten ebenfalls behandeln, damit man
die Spuren der Kreissäge nicht sieht. Auch dies entfällt bei der Erfindung,
da in dieser Richtung im wesentlichen keine Stirnfläche vorhanden ist.
Man muß die Vorrichtung auch nicht gegen Herabfallen sichern, was auf
Messeständen wegen des Andranges oft notwendig ist. Sichert man die bekannten
Vorrichtungen nämlich nicht, so kann es sein, daß ein Besucher z. B. mit seiner
Schulter die bekannte Vorrichtung anhebt und damit aus ihrer Halterung hebt,
so daß sie herunterfällt.
Durch die Merkmale des Anspruchs 2 erreicht man auf einfache Weise
farbige Darstellungen, kann Negative und Positive zum Belichten des Fotopapiers
verwenden und braucht in dieser Richtung bei der Herstellung von Informations
träger-Schichten nicht umzudenken. Vielmehr kann man hier auf die seitherige
Erfahrung aufbauen und diese Technik unverändert übernehmen.
Durch die Merkmale des Anspruchs 3 kann man auch hier sich an die seitherige
Technik anhängen, mit ihren Vorteilen der besseren Beschädigungssicherheit und
bestimmten optischen Eigenschaften.
Durch die Merkmale des Anspruchs 4 erhält man eine ausgezeichnete Flexibilität,
denn die selbstklebenden Klebstoffschichten sind gegenüber Abbiegungen un
empfindicher als die nichtselbstklebenden Klebstoffschichten, die nach einem
Abbiegen gegebenenfalls reißen können. Außerdem benötigt man dann keine
besonderen Maschinen wie z. B. Wärmeöfen bei wärmeaktivierbaren Klebstoffen
oder druckerzeugende Maschinen, die verursachen, daß Klebstoffkapseln gesprengt
werden und dann erst der Klebeeffekt eintritt.
Durch die Merkmale des Anspruchs 5 erhält man eine ausgezeichnete Haft
vermittlung zwischen der Informationsträgerschicht und der Magnetfolie. Solche
Doppelklebefolien gibt es im Handel. Die Klebstoffschicht ist überall gleich dick,
so daß keine Mikrowellungen infolge unterschiedlicher Klebstoffschichtdicke
auftreten, die gerade bei hochwertigen Fotos sehr störend sind. Beim Schneiden
der Vorrichtung, z. B. mit einer Schere, bleibt nichts an den Klingen der Schere
von diesen Klebstoffschichten hängen, so daß man sie beim Arbeiten nicht zu
reinigen braucht. Wenn man es geschickt anfängt, dann kann man sogar die
Informationsträgerschicht wieder von der Doppelklebefolie abziehen und eine
neue Informationsträgerschicht aufbringen, denn selbst nach mehrmaliger
Verwendung hat die Doppelklebefolie wegen der großen Fläche noch ausreichend
Haftkraft. Auf gleiche Weise kann man auch die Magnetfolie wieder abziehen
und ggf. für eine andere Vorrichtung wieder neu verwenden, so daß auch hierdurch
Abfall und Kosten verkleinert werden.
Durch die Merkmale des Anspruchs 6 erreicht man, daß die Informationsträger
schicht und/oder die Magnetfolie die Ebenheit der Informationsfläche bestimmen.
Die Ebenheit ist deshalb wichtig, weil ja gerade bei Messen z. B. Leuchtstofflampen
sich mehr oder weniger auf der Informationsfläche spiegeln. Da die Leuchtstoff
lampen gerade sind und man dies weiß, kann man von einer eventuellen Welligkeit
der Informationsfläche auf die Qualität der Vorrichtung schließen.
Außerdem wird gemäß diesen Merkmalen die Scherung von der einen zur
anderen Klebstoffschicht minimal, d. h., daß der Klebstoff kaum oder nicht
beansprucht wird. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Doppelklebefolie in
der biegemäßig neutralen Ebene oder nahe dieser angeordnet ist.
Besonders gut erreicht man diese Vorteile durch die Merkmale des Anspruchs 7,
und zwar schon durch handelsübliche Doppelklebefolien, die nicht besonders
entwickelt zu werden brauchen und zu denen es zuverlässige Datenblätter gibt,
so daß man ihr Verhalten vorhersagen kann.
Durch die Merkmale des Anspruchs 8 sieht man durch die Doppelklebefolie
einigermaßen hindurch. Man kann dadurch erkennen, wo Ränder sind und kann
damit richtig zuschneiden. Außerdem kann man auch Unstetigkeiten erkennen,
wie z. B. Sandkörnchen od. dgl., liegengebliebenes Arbeitszeug, wie z. B. Lineale
oder Nägel usw.
Die Merkmale des Anspruchs 9 tragen zu einem geringen Gewicht der Vor
richtung bei. Ferner kann man sie dann eng rollen. Die Vorrichtung wird
dadurch minimal dünn, weil die Magnetfolie im allgemeinen der dickste Teil
der Vorrichtung ist oder zumindest vergleichbar dick wie die Informationsträger
schicht ist, wenn es sich um dünne Magnetfolien handelt.
Dünne Magnetfolien sind auch billiger als dicke, und sie folgen eher der
Krümmung z. B. einer Rundsäule.
Bei Versuchen haben sich Abmessungen gemäß den Merkmalen des Anspruchs 10
sehr bewährt, und zwar bei der Verwendung üblichen Fotopapiers.
Durch die Merkmale des Anspruchs 11 braucht nicht überall der Magnetfolie
Eisenmetall gegenüberliegen, welche Eisenmetall natürlich magnetisierbar sein
muß. Vielmehr reicht es aus, wenn man das Eisenmetall z. B. als horizontale
Streifen, waagrechte Streifen oder als Streifengitter anordnet.
Durch die Merkmale des Anspruchs 12 kann man die Vorrichtung auch verwenden,
wenn die Wand nicht metallisch ist, wie z. B. bei Steinwänden oder Kunststoff
wänden. Das eisenhaltige Papier ist ebenfalls handelsüblich erhältlich. Es ist
außerordentlich dünn, so daß sich die Vorrichtung nicht wellt und trotzdem sowohl
sehr eben liegt als auch sehr gut gehalten wird. Das eisenhaltige Papier kann
man dann nach Gebrauch leicht wieder abziehen, wenn es gewünscht wird, oder
aber auch kann es abgezogen werden, wenn die Vorrichtung an einer anderen
Stelle befestigt werden soll. Die Verwendung von eisenhaltigem Papier ist
sehr billig. Man kann sich damit sehr gut an Gegebenheiten anpassen, und
zwar auch dann, wenn die Wand rund ist oder sonstwie absichtlich nicht eben
ist. Die Vorteile ergeben sich insbesondere dann, wenn bei größeren Vorrichtungen
das eisenhaltige Papier als Streifen vorliegt, die z. B. von einer Rolle abgezogen
und abgeschnitten worden sind.
Durch die Merkmale des Anspruchs 13 erhält man eine bessere Haftung, weil
die Klebstoffschicht auf der matteren Oberfläche besser haftet. Es hat sich
gezeigt, daß die glänzendere Fläche der Magnetfolie auch bessere Hafteigen
schaften mit sich bringt.
Überhaupt kann man feststellen, daß die Erfindung erhebliche Vorteile mit sich
bringt. Da die Magnetfolie zwar genügend flexibel ist, andererseits jedoch eine
bestimmte Steifigkeit aufweist, werden manche Unebenheiten von Wänden einfach
überbügelt. Man kann die Erfindung auch beim Ausstellen von gemalten Bildern,
wie z. B. Ölgemälden oder Aquarellen verwenden. Häufig stört bei diesen Dar
stellungen ein Rahmen. Man braucht jedoch zumindest auf der Rückseite einen
Rahmen, um die Bilder aufhängen zu können. Es ist häufig schwierig, die Haken
oder Ösen des Rahmens richtig einhängen zu können, weil man ja hinter das
Bild nicht sieht. Auch in diesen Fällen kann die Erfindung mit Vorteil angewendet
werden, wobei dann noch das lästige Abstauben der Bilderrahmen entfällt.
Durch die Merkmale des Anspruchs 14 erreicht man, daß sich die Vorrichtung
beruhigen kann. Die Informationsträgerschichten entwickelt nämlich manchmal
ein Eigenleben, so daß sie sich wellen. Insbesondere kann es z. B. zu Eselsohren
an den meist vier Ecken kommen. Es hat sich gezeigt, daß die Vorrichtung
sich gemäß den Merkmalen dieses Anspruchs wieder eben legt. Zwar ist
die Kraft der Magnetfolie nicht überwältigend. Am Schluß gewinnt sie jedoch,
insbesondere bei der Verwendung von selbstklebenden Klebstoffschichten, und
nach einigen Stunden bzw. Tagen liegt die Vorrichtung genau so flach wie die
ebene, magnetisierbare Fläche.
Durch die Merkmale des Anspruchs 15 kann man nunmehr auch diese Fotopapiere
verwenden, die bei der Herstellung der seitherigen Vorrichtungen von der Fachwelt
oft abgelehnt worden sind, weil sie Eselsohren bilden, da sie relativ stark
schrumpfen. Großdisplay-Hersteller haben bislang teureres Material verwendet,
das flach liegen bleibt, jedoch Hochglanz mit sich bringt. Den störenden Hoch
glanz mußte man später dann wieder zurückspritzen.
Nunmehr kann man auch die keinen Hochglanz aufweisenden Fotopapiere ver
wenden, die billiger sich, ansich Eselsohren bilden würden und genügend stumpf
sind, so daß man sie nicht nachspritzen muß.
Durch die Merkmale des Anspruchs 16 kann man Fotopapier mit den für die
seitherige Fertigung schlecht brauchbaren Eigenschaften trotzdem verwenden.
Durch die Merkmale des Anspruchs 17 kann man diese an sich schon auf dem
Markt erhältlichen Fotopapiere verwenden.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung
im explodierten Zustand und in nicht maßstäblicher Darstellung,
Fig. 2 eine abgebrochene Wandfläche aus nicht magnetisierbarem Material
mit angeklebten, magnetisierbaren Papierstreifen.
Ein Fotopapier 11 umfaßt drei Schichten, nämlich eine vordere Kunststoffschicht 12,
eine hintere Kunststoffschicht 13 und dazwischen eine fest mit diesen Schichten
verbundene Papierschicht 14. Die Papierschicht 14 hat rechts eine Informations
fläche 16, deren Information ein Bild trägt. Das Fotopapier 11 ist vom üblicher
weise verwendeten Typ. Natürlich liegt die Information nicht zweidimensional auf
der Papierschicht. Vielmehr gehen die Pigmente bekanntermaßen etwas in die Tiefe.
Für die Erfindung tauglich ist auch eine Informationsträgerschicht, die lediglich
aus der Papierschicht 14 besteht ober aber auch mit nur einer Kunststoffschicht 12,
sei es die vordere oder die hintere.
Eine Doppelklebefolie 17 umfaßt eine Trägerfolie 18, die durchscheinend ist.
Auf ihr ist eine vordere Klebschicht 19 und eine hintere Klebschicht 21
vorgesehen. Die Doppelklebfolie 17 liegt vollflächig und deckungsgleich hinter
dem Fotopapier 11. Die Klebeschicht 19 ist mit der Außenfläche der Kunststoff
schicht 13 verklebt.
Die Klebschicht 21 ist mit der matten Fläche 22 einer Magnetfolie 23 verklebt.
Die Magnetfolie 23 liegt deckungsgleich hinter dem Fotopapier 11 und ist
vollflächig.
Die matte Fläche 22 ist mit der Klebschicht 21 verbunden. Die glänzende
Fläche 24 schaut nach links, und ihr am nächsten sind die magnetischen Dipole.
Die Magnetkraft ist also an der glänzenden Fläche 24 größer als an der matten
Fläche 22.
Die Doppelklebefolie ist 0,1 mm und mehr dick. Das Fotopapier 11 ist 0,25 mm dick,
so daß man sich anhand des bevorzugten Ausführungsbeispiels ein Bild davon
machen kann, welche dickenmäßigen Größenordnungen hier in Frage kommen.
Gegenüber bekannten, sprühbaren Kontaktklebern haben die Klebeschichten 19,
21 den Vorteil, daß sie über längere Zeit flexibel bleiben, während die bekannten
sprühbaren Kontaktkleber im Zeitraum von größenordnungsmäßig 3/4 bis 1/2 Jahr
reißen und Sprünge bekommen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 1 hat auch den Vorteil, daß sie
elektromagnetische Wellen ganz oder teilweise dämpft und damit elektromagnetische
Störungen zumindest vermindert, die insoweit von einem Messestand ferngehalten
werden.
Im Regelfall wird die Vorrichtung mit der glänzenden Fläche 24 auf eine Blech
platte gelegt, so daß die Betrachter die Informationsfläche 16 vom gewünschten
Standort aus betrachten kann.
Ist die Wand 26 vorhanden, die gegenüber einem Permanentmagneten neutral ist,
dann klebt man auf die Wand in senkrechter Richtung Streifen 27 und/oder
in waagrechter Richtung Streifen 28, die aus eisenhaltigem Papier sind und auf
ihrer der Wand 26 zugekehrten Seite eine Selbstklebeschicht ähnlich den
Klebeschichten 29, 21 haben. Eine gestrichelte Linie 29 zeigt den Außen
umriß der erfindungsgemäßen Vorrichtung 31, die hier rechteckig geschnitten
ist. Die Streifen 27, 28 befinden sich innerhalb der Linie 29, und an diesen
Streifen 27, 28 haftet die Magnetfolie 23.
Die Erfindung ist zahlreicher Variationen fähig. Zum Beispiel braucht die
Magnetfolie 23 nicht vollflächig zu sein. Sie kann ebenfalls Streifendorn haben,
so daß Magnetfolie 23 gespart wird. Allerdings ist es dann nicht ganz einfach,
mit den Magnetfolienstreifen 23 auf die Streifen 27, 28 zu treffen, wenn der
Fall einer Wand 26 vorliegt. Ist die Magnetfolie 23 nicht vollflächig, so ist auch
die Doppelklebefolie 17 nicht vollflächig sondern deckungsgleich mit der nicht
vollflächigen Magnetfolie 23. In diesem Fall verfährt man so, daß man von der
Doppelklebefolie 17 diejenige Deckschicht abzieht, die die Klebeschicht 21 abdeckt.
Dann verklebt man die Doppelklebefolie 17 mit der Magnetfolie 23. Dann schneidet
man diese Kombination in die benötigten Streifen. Danach zieht man das Deck
papier von der Klebeschicht 19 ab und klebt dann die Doppelklebefolie 17 samt
der Magnetfolie 23 auf die Kunststoffschicht 13.
Das Fotopapier 11 kann auch nur einseitig mit einer Kunststoffschicht kaschiert
sein oder braucht auch gar nicht kaschiert zu sein.
Statt des Fotopapiers 11 können auch andere dünne Informationsträgerschichten
verwendet werden. Die Magnetfolie 23 ist so flexibel, daß sie zu Rollen rollbar ist,
deren größter Durchmesser im unteren Dezimeterbereich liegt. Sie kann ohne Verlust
ihrer Eigenschaften auf einen Durchmesser von 2-4 cm gerollt werden. Trotzdem die
Erfindung einen Sandwichaufbau hat, sind die einzelnen Schichten auch in ihrem
Verbund kein Hindernis, die Vorrichtung auf Durchmesser im mittleren und oberen
Zentimeterbereich zusammenzurollen, und zwar ohne Verlust ihrer Eigenschaften,
sofern die Informationsträgerschicht dies mitmacht.
Statt der Doppelklebefolie 17 kann man auch selbstklebende Folien verwenden,
die nur aus Kleber bestehen, keine Trägerschicht haben und im Handel
erhältlich sind. Statt des eisenhaltigen Papiers kann man auch Eisenfolie
verwenden, die z. B. 0,35 mm dick ist, auf der einen Seite eine selbst
klebende Schicht besitzt und sowohl auf der Vorderseite als auch auf der
Rückseite weiß ist.
Claims (18)
1. Vorrichtung mit einer dünnen Informationsträgerschicht,
mit einer Fläche von einigen Quadratdezimetern bis einigen Quadrat
metern,
mit einer Dicke von Papierstärke, welche Informationsträgerschicht
durch Klingenwerkzeuge schneidbar ist, flexibel ist und zu Rollen
rollbar ist, deren größer Durchmesser höchstens im unteren Dezimeter
bereich liegt und deren erste Fläche eine Informationsfläche ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Auf der zweiten Fläche der Informationsträgerschicht befindet sich eine erste flexible Klebstoffschicht.
- b) Die erste flexible Klebestoffschicht verbindet die Informationsträger schicht zumindest mittelbar mit einer Magnetfolie, deren Fläche zumindest 20% der Informationsträgerschicht aufweist.
- c) Die Magnetfolie ist zumindest in den Randbereichen der Informations trägerschicht angeordnet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Informations
trägerschicht ein Fotopapier ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fotopapier
ein kunststoffbeschichtetes Fotopapier oder eine Kunststoffolie ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kleb
stoffschicht eine selbstklebende Klebstoffschicht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Klebstoffschicht sich auf der Vorderseite einer Doppelklebefolie befindet,
welche Doppelklebefolie mit ihrer zweiten, auf der Rückseite vorgesehenen
zweiten selbstklebenden Klebstoffschicht mit der Magnetfolie verklebt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppel
klebefolie wesentlich dünner als die Informationsträgerschicht oder die
Magnetfolie ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppel
klebefolie eine Dicke im Bereich von mehreren Hundertstel bis
wenigen Zehntel Millimetern hat.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppel
klebefolie transparent ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnet
folie eine Dicke von wenigen Zehntel Millimetern bis wenigen Millimetern
hat.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke
im Bereich von 0,3 / 0,5 / 0,8 / 1 mm liegt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnet
folie kraftschlüssig mit einem flächig angeordneten Eisenmetall
verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisen
metall in eisenhaltigem Papier oder Eisenfolie vorgesehen ist, das auf
seiner einen Seite selbstklebend ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen
matteren Glanz aufweisende Fläche der Magnetfolie mit der Kleb
stoffschicht verbunden ist.
14. Verfahren zum Herstellen einer Vorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die fertige
Vorrichtung längere Zeit auf einer ebenen, magnetisierbaren Fläche
befestigt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Fotopapier
mindestens auf seiner einen Seite mit Kunststoff beschichtet ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Fotopapier
auf beiden Seiten mit Kunststoff beschichtet ist.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoff PVC oder PE ist.
18. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Infor
mationsträgerschicht massiv aus Kunststoff ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893917295 DE3917295A1 (de) | 1989-05-27 | 1989-05-27 | Vorrichtung fuer displays |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893917295 DE3917295A1 (de) | 1989-05-27 | 1989-05-27 | Vorrichtung fuer displays |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3917295A1 true DE3917295A1 (de) | 1990-11-29 |
Family
ID=6381518
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893917295 Withdrawn DE3917295A1 (de) | 1989-05-27 | 1989-05-27 | Vorrichtung fuer displays |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3917295A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998010401A1 (en) * | 1996-09-02 | 1998-03-12 | Peter Hugh Brown | Display surfaces |
GB2343653A (en) * | 1998-11-12 | 2000-05-17 | James T Lowder | Composite magnetic sheet |
-
1989
- 1989-05-27 DE DE19893917295 patent/DE3917295A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998010401A1 (en) * | 1996-09-02 | 1998-03-12 | Peter Hugh Brown | Display surfaces |
GB2343653A (en) * | 1998-11-12 | 2000-05-17 | James T Lowder | Composite magnetic sheet |
GB2343653B (en) * | 1998-11-12 | 2003-05-14 | James T Lowder | Composite magnetic sheet |
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Date | Code | Title | Description |
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