DE3917162C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzverpackung für Lebensmittel mit innerer und äußerer Schutzhülle aus Folie, wobei die Schutzhüllen einen luftgefüllten Zwischenraum einschließen, der unter geringem Überdruck steht.

Aus DE 31 41 385 A1 ist eine Beutelverpackung mit den beschriebenen Merkmalen bekannt. Das Verpackungsgut steht unter konditioniertem Unterdruck. Der Verpackungsbeutel ist teilweise doppelwandig ausgebil­ det, wobei der Zwischenraum ein Luftpolster enthält. Dieses soll bei der Handhabung der Beutelverpackung Stöße auffangen.

Bei Lebensmittelverpackungen, die nicht unter Vakuum stehen, besteht die Gefahr, daß die Verpackung beschädigt oder unbefugt geöffnet werden kann, ohne daß dies vom Verbraucher bemerkt wird. Ferner können durch Manipulation im Rahmen eines räuberischen Erpressungs­ versuches Giftstoffe durch die Verpackung hindurch injiziert werden, ohne daß die Beschädigung der Verpackung feststellbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzverpackung für Lebensmittel anzugeben, bei der Beschädigungen und Manipulationsver­ suche deutlich feststellbar sind.

Diese Aufgabe wird bei der eingangs beschriebenen Schutzverpackung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die innere Schutzhülle auf einen das Lebensmittel enthaltenden Behälter aufgeklebt ist und daß die äußere Schutzhülle die innere Schutzhülle hermetisch umschließt sowie eine klebende Innenwandfläche aufweist. Die äußere Schutzhülle steht aufgrund des Luftpolsters unter Spannung. Bei einer Beschädigung der äußeren Schutzhülle entweicht die im Zwischenraum eingeschlossene Luft, und die Folien kleben aneinander. Dadurch ist eine Beschädigung ohne weiteres feststellbar.

Für die weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lehre bestehen verschiedene Möglichkeiten. Eine erste Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schutzhülle an einem Glasbehälter mit Deckel angebracht ist, wobei die innere Schutzhülle unterhalb des Deckelrandes an dem Glasbehälter befestigt ist und den Deckel um­ schließt. Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß die innere Schutzhülle allseitig um einen den Behälter bildenden Faltkarton herumgezogen ist. Ferner kann die innere und äußere Schutzhülle jeweils aus einer klar durchsichtigen Folie bestehen und kann der im Zwischenraum eingeschlossene Luftinhalt gefärbt sein.

Die Vorteile der erfindungsgemäßen Schutzverpackung sind vor allem darin zu sehen, daß das abgepackte Lebensmittel nicht "heimlich" verseucht und vergiftet werden kann. Der luftgefüllte Zwischenraum ist wichtig, um einer Manipulation an der Verpackung mit Hilfe einer Injektionsnadel vorzubeugen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh­ rungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer, teilweise perspektivischer Darstellung

Fig. 1 eine Lebensmittelschutzverpackung an einem Glasbehälter mit Deckel,

Fig. 2 eine Lebensmittelschutzverpackung an einem Faltkarton-Behäl­ ter.

Die in den Figuren dargestellte Schutzverpackung 1 ist für Lebensmittel bestimmt. Sie weist eine innere und äußere Schutzhülle 2, 3 aus Folie auf, wobei die Schutzhüllen einen luftgefüllten Zwischenraum ein­ schließen, der unter geringem Überdruck steht. Die innere Schutzhülle 2 ist auf einen das Lebensmittel enthaltenden Behälter 4 aufgeklebt. Die äußere Schutzhülle 3 umschließt die innere Schutzhülle hermetisch und weist eine klebende Innenwandfläche auf.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung ist die innere Schutzhülle 2 an einem Glasbehälter 4 mit Deckel 5 angebracht. Die innere Schutzhül­ le 2 ist unterhalb des Deckelrandes an dem Glasbehälter 4 befestigt und umschließt den Deckel 5. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 besteht der Behälter 4 aus einem Faltkarton. Die innere Schutzhülle 2 ist allseitig um den Behälter 4 herumgezogen.

Der unter geringem Überdruck stehende luftgefüllte Zwischenraum weist eine Spaltbreite von ca. 1 cm auf. Die äußere Schutzhülle 3 steht leicht unter Spannung. Eine Beschädigung ist nicht möglich, ohne daß die Luft entweicht und die Folien aneinanderkleben. Eine Beschädigung der Verpackung ist daher leicht feststellbar.

Die innere und äußere Schutzhülle 2, 3 bestehen im Ausführungsbeispiel aus einer klar durchsichtigen Folie. Der im Zwischenraum eingeschlos­ sene Luftinhalt kann auch gefärbt sein.

Claims (4)

1. Schutzverpackung für Lebensmittel mit innerer und äußerer Schutzhülle aus Folie, wobei die Schutzhüllen einen luftgefüllten Zwischenraum ein­ schließen, der unter geringem Überdruck steht, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die innere Schutzhülle auf einen das Lebensmittel enthaltenden Behälter aufgeklebt ist und daß die äußere Schutzhülle die innere Schutzhülle hermetisch umschließt sowie eine klebende Innenwandfläche aufweist.

2. Schutzverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schutzhülle an einem Glasbehälter mit Deckel angebracht ist, wobei die innere Schutzhülle unterhalb des Deckelrandes an dem Glasbehälter be­ festigt ist und den Deckel umschließt.

3. Schutzverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schutzhülle allseitig um einen den Behälter bildenden Faltkarton herumgezogen ist.

4. Schutzverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die innere und äußere Schutzhülle jeweils aus einer klar durchsichtigen Folie besteht und daß der im Zwischenraum eingeschlossene Luftinhalt gefärbt ist.